DE1263300B - Verfahren zur Polymerisation von delta 2-Oxazolinen - Google Patents

Verfahren zur Polymerisation von delta 2-Oxazolinen

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DE1263300B
DE1263300B DE1965C0037145 DEC0037145A DE1263300B DE 1263300 B DE1263300 B DE 1263300B DE 1965C0037145 DE1965C0037145 DE 1965C0037145 DE C0037145 A DEC0037145 A DE C0037145A DE 1263300 B DE1263300 B DE 1263300B
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Germany
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oxazoline
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oxazolines
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DE1965C0037145
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Dr Wolfgang Seeliger
Dr Werner Thier
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Huels AG
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Chemische Werke Huels AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/0233Polyamines derived from (poly)oxazolines, (poly)oxazines or having pendant acyl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
  • Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)

Description

  • Verfahren zur Polymerisation von d 2-Oxazolinen Gegenstand eines älteren Vorschlags ist ein Verfahren zur Polymerisation von d2-Oxazolinen zu hochmolekularen, stickstoffhaltigen, linearen Polymerisaten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 12-Oxazoline der allgemeinen Formel in der R1 bis R5 Wasserstoffatome, aliphatische oder cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Reste, jedoch mindestens zwei Reste Wasserstoffatome, darstellen, in Gegenwart kationaktiver Katalysatoren polymerisiert.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu hochmolekularen, stickstoffhaltigen, linearen Polymerisaten durch Polymerisation von H2-Oxazolinen der allgemeinen Formel in der R, bis R5 Wasserstoffatome, aliphatische oder cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Reste, jedoch mindestens zwei Reste Wasserstoffatome darstellen, in Gegenwart kationaktiver Katalysatoren gelangen kann, wenn man Gemische der d2-Oxazoline polymerisiert, die sich mindestens in einem der Reste R1 bis Rs unterscheiden.
  • Vorzugsweise unterscheiden sich die Gemische der l2-Oxazoline im Rest R1; sie werden im allgemeinen in der monomeren Form vermischt und die Mischung in Gegenwart kationaktiver Katalysatoren polymerisiert. Das Vermischen der d2-Oxazolinc erfolgt zweckmäßigerweise bei Raumtemperatur. Jedoch ist es auch möglich, das Vermischen bei Temperaturen zwischen 0 und 120"C, vorzugsweise zwischen 10 und 110"C, vorzunehmen.
  • Nach einer besonderen Ausführungsform polymerisiert man zunächst ein S2-Oxazolin mindestens teilweise und vermischt dann das polymere d2-Oxazolin, gegebenenfalls im Gemisch mit monomerem 12-Oxazolin, mit einem anderen monomeren 12-Oxazolin.
  • Verwendet man ein vollständig polymerisiertes d2-Oxazolin, so hat es sich bewährt, das erhaltene Poly-ii2-oxazolin im anderen, noch monomeren 12-Oxazolin zu lösen.
  • Die Zugabe des monomeren 22-Oxazolins zu dem teilweise polymerisierten 22-Oxazolin erfolgt zweckmäßigerweise in kleinen Anteilen, indem man das monomere bei der Polymerisationstemperatur dem vorgelegten, teilweise polymerisierten z12-Oxazolin zugibt und dabei gleichzeitig die Polymerisation zu Ende führt.
  • Jedoch kann die Zugabe des Monomeren auch auf einmal vorgenommen werden.
  • Bei Verwendung eines teilweise polymerisierten d2-Oxazolins soll die Polymerisation vorzugsweise wenigstens bis zu einem Umsatz von 10% und höchstens bis zu einem Umsatz von 90°/O geführt werden, d. h., das teilweise polymerisierte D2-Oxazolin soll eine solche Viskosität besitzen, damit es bei der erforderlichen Reaktionstemperatur noch gut mit dem zuzusetzenden monomeren d2-Oxazolin vermischt werden kann.
  • Die verschiedenen A2-Oxazoline können in weiten Mischungsverhältnissen polymerisiert werden. Je nach den gewünschten Eigenschaften wird man die Mischungsverhältnisse variieren. Beispielsweise wird man Molverhältnisse zwischen 99,5 : 0,5 und 50: 50,- vorzugsweise zwischen 98 : 2 und 70: 30, anwenden.
  • Die zur Polymerisation eingesetzten Gemische können aus zwei oder mehreren d2-Oxazolinen bestehen, vorzugsweise werden jedoch Gemische aus zwei d2-Oxazolinen eingesetzt.
  • Als kationenaktive Katalysatoren eignen sich die bereits für die kationische Polymerisation von kationisch polymerisierbaren Monomeren, wie z. B. Styrol, bekannten Katalysatoren, wie z. B. Schwefelsäure, Phosphorsäure, organische Sulfonsäuren, wie z. B. p-Toluolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure, 1- bzw.
  • 2-Naphthalinsulfonsäure, Perchlorsäure, vorzugsweise in konzentrierter oder wasserfreier Form, Bortrifluorid oder dessen Anlagerungsverbindungen, z. B. an Seither, Halogenwasserstoffsäuren, vorteilhaft in wasserfreier Form, Zinnchlorid, Aluminiumchlorid oder elementares Jod.
  • Fernerhin wirksam sind: Ester von starken Säuren, wie z. B. Alkylsulfate oder Alkylsulfonate, Alkylhalogenide, soweit sie mit Aminen unter Quaternisierung reagieren können, und solche Verbindungen, die unter den Polymerisationsbedingungen, gegebenenfalls teilweise, in die genannten Stoffe übergehen können, wie z. B. p-Nitrophenyl-diazoniumfluoborat oder Ammonsulfat.
  • Salze oder salzartige Verbindungen der zl2-Oxazoline mit den obengenannten Stoffen, wie z. B.
  • 2-Propyl-D2 -oxazolin-sulfat, 2-Phenyl-62- oxazolinp-toluolsulfonat, -methojodid oder -perchlorat erweisen sich ebenfalls als wirksame Katalysatoren.
  • Weiterhin geeignete kationaktive Katalysatoren sind gemischte Sulfonsäure-Carbonsäureanhydride der allgemeinen Formel R SO2 - OCO -R' in der R und R' einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Arylrest darstellen und in einem Molekül gleich oder verschieden sein können.
  • Als Alkylreste der gemischten Sulfonsäure-Carbonsäureanhydride können fungieren: Methyl-, Athyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylrest.
  • Als Cycloalkylreste kommen z. B. in Betracht: Cyclohexyl- und Cyclododecylrest.
  • Als aromatische Reste kommen in Frage: Phenyl-Tolyl-, Cumyl- und Naphthylrest.
  • Mit Vorteil werden solche Katalysatoren verwendet, bei denen R' in der allgemeinen Formel einen Arylrest darstellt, da diese Stoffe kristallin und daher leicht zu handhaben sind. Wenn R und R' in der allgemeinen Formel Arylreste bedeuten, sind die betreffenden Katalysatoren relativ wenig hygroskopisch. R und R' dürfen keine Hydroxyl- oder Aminogruppen tragen, da diese kettenabbrechend wirken.
  • Die kationenaktiven Katalysatoren werden in Mengen von 0,001 bis 5, vorzugsweise 0,001 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf die eingesetzten 12-Oxazoline, verwendet.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Copolymerisate zeichnen sich gegenüber den Homopolymerisaten von z12-Oxazolinen aus durch im allgemeinen verbesserte Löslichkeit in technischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Wasser, Methanol, Athanol, Aceton, Methyläthylketon, Essigsäurebutylester, Benzol oder Toluol oder deren Gemische, durch erhöhte Viskosität ihrer Lösungen, durch besseres Filmbildungsvermögen, durch Verbesserung der Hydrophilie oder Hydrophobie je nach Einsatz des il2-Oxazolins oder durch Verbesserung der mechanischen Eigenschaften wie Schlagzähigkeit oder Biegefestigkeit. Sie sind geeignet zur Herstellung von Filmen, Folien, Uberzugsmassen, thermoplastischen Formmassen, wie Gießharzen oder Spritzgußartikeln oder Verdickungsmitteln.
  • Beispiel 1 42,6 Gewichtsteile 2-Methyl-d2-oxazolin. 56,5 Gewichtsteile 2-n-Propyl-22-oxazolin (Molverhältnis 1:1) und 0,42 Gewichtsteile 1 ,4-Phenylen-bis-(2-oxazolinium)-diperchlorat werden bei Raumtemperatur gemischt und 0,5 Stunden auf 125"C und 1 Stunde auf 140"C unter anfänglichem Rühren erhitzt. Anschließend wird noch 5 Stunden auf 150"C und 15 Stunden auf 170"C (Ölbadtemperatur) erhitzt.
  • Es entsteht ein hartes, thermoplastisches Produkt mit einer reduzierten Viskosität von 0,38, gemessen in 0,5°/Oiger Chloroformlösung bei 25"C. Das Produkt ist in Wasser bei 20"C zu einem Feststoffgehalt von mehr als 28% löslich.
  • Damit ist gezeigt, daß echtes Copolymerisat vorliegt, da ein Gemisch von Poly-2-methyl-d2-oxazolin (wasserlöslich) und Poly-2-n-propyl-Z12-oxazolin (kaum wasserlöslich) im Molverhältnis 1:1 praktisch nur entsprechend dem Poly-2-methyl-J2-oxazolin-Anteil in Wasser löslich ist.
  • Zum weiteren Nachweis der Copolymerisation wird der obige Ansatz wiederholt, indem man bis zu einem Umsatz von etwa 10% polymerisiert, d. h. nur 31,5 Minuten auf 120"C (Ulbadtemperatur 1300 C) erhitzt. Dann wird die Polymerisation durch Zugabe von 10 ccm Methanol abgebrochen. Das Polymerisationsprodukt wird durch Einrühren des Reaktionsgemisches in Athylacetat ausgefällt; die Gesamtausbeute beträgt 10,5%. Zur Reinigung wird das Polymerisationsprodukt in Chloroform gelöst und durch Eintropfen der Lösung unter Rühren in Athylacetat wieder ausgefällt. Die reduzierte Viskosität beträgt 0,25, gemessen in 0,5°/Oiger Chloroformlösung bei 25"C. Der Stickstoffgehalt beträgt 14,12%, entsprechend dem theoretischen Wert für das angesetzte Monomerenverhältnis.
  • Mit dem Befund wird das Vorliegen einer echten Copolymerisation nachgewiesen.
  • Beispiel 2 63,8 Gewichtsteile 2-Methyl-d2-oxazolin, 28,3 Gewichtsteile 2-n- Propyl-d2-oxazolin (Molverhältnis 75 : 25) und 0,42 Gewichtsteile 1,4-Phenylen-bis-(2-oxazolinium)-disperchlorat werden bei Raumtemperatur gemischt und zunächst kurz auf 110"C, dann innerhalb 1,5 Stunden ansteigend auf 150"C erwärmt.
  • Anschließend wird der Ansatz noch 5 Stunden auf 150° C und 15 Stunden auf 1700 C (ulbadtemperaturen) gehalten. Es entsteht ein hartes, thermoplastisches Produkt. Die reduzierte Viskosität beträgt 0,35, gemessen in 0,5°/Oiger Chloroformlösung bei 25"C.
  • Beispiel 3 79,3 Gewichtsteile 2-n-Propyl-i12-oxazolin, 44,2 Gewichtsteile 2 - Phenyl - d2 oxazolin (Molverhältnis 70 : 30) und 0,21 Gewichtsteile 1,4-Phenylen-bis-(2-oxazolinium)-disperchlorat werden bei Raumtemperatur gemischt. Anschließend wird 0,5 Stunden auf 115"C, 1 Stunde auf 140"C, 5 Stunden auf 150"C und 15 Stunden auf 170"C (O'lbadtemperaturen) erwärmt.
  • Es entsteht ein harter, thermoplastischer Kunststoff, der durch Lösen in Chloroform und Eintropfen der Lösung unter Rühren in Pentan umgefällt wird.
  • Die reduzierte Viskosität beträgt 0,33, gemessen in 0,5°/Oiger Chloroformlösung bei 25eC.
  • Das Polymerisat ist in Methanol - gut löslich.
  • Demgegenüber ist'ein Gemisch von Pbly-2n;propyl- .12-oxazolin (gut methanollöslich) und Poly-2-phenyl-.12-oxazolin (kaum methanollöslich) im Molverhältnis 70:30 nur entsprechend dem Poly-2-n-propyl-;12-oxazolin-Anteil in Methanol löslich.
  • Beispiel 4 In gleicher Weise wie in Beispiel 3 beschrieben wird aus 101,1 Gewichtsteilen 2-Phenyl--12-oxazolin, 33,9 Gewichtsteilen 2-n-Propyl- 12-oxazolin (Molverhältnis 69,7:30,3) und 0,21 Gewichtsteilen 1,4-Phenylen-bis-(2-oxazolinium)-diperchlorat ein Kunststoff mit einer reduzierten Viskosität 0,41 erhalten.
  • Beispiel 5 Entsprechend der in Beispiel 3 beschriebenen Methode wird aus 69,4 Gewichtsteilen 2-Äthyl-.12-oxazolin, 44,2 Gewichtsteilen 2-Phenyl-12-oxazolin (Molverhältnis 70: 30) und 0,21 Gewichtsteilen 1,4-Phenylen-bis-(2-oxazolinium)-diperchlorat ein Kunststoff mit der reduzierten Viskosität 0,37 erhalten. Das Copolymerisat ist in Methanol gut löslich.
  • Beispiel 6 97,3 Gewichtsteile 2-n-Propyl--:12-oxazolin, 22,5 Gewichtsteile 2 - Undecyl - - oxazolin (Molverhältnis 89,5:10,5) und 0,21 Gewichtsteile 1,4-Phenylen-bis-(2-oxazolinium)-diperchlorat werden bei Raumtemperatur gemischt und 0,5 Stunden auf 140° C, 5 Stunden auf 1500C und 18 Stunden auf 1700C (Olbadtemperaturen) erhitzt. Es entsteht ein harter, thermoplastischer Kunststoff, der durch Eintropfen seiner Chloroformlösung unter Rühren in Pentan umgefällt wird. Die reduzierte Viskosität beträgt 0,65, gemessen in 0,5°/Oiger Chloroformlösung bei 25"C. Der Stickstoffgehalt beträgt 1 1,050/o.
  • Beispiel 7 725 Gewichtsteile 2-Phenyl-l2-oxazolin, 18,6 Gewichtsteile 2-Undecyl-J2-oxazolin (Molverhältnis 98,4: 1,6) und 0,97 Gewichtsteile 2-Phenyl-.12-oxazolinium-p-toluolsulfonat werden 6 Stunden, davon die ersten 2,5 Stunden unter Rühren, auf etwa 135 bis 140"C, 15 Stunden auf 138°C und 2,5 Stunden auf 200°C (Olbadtemperaturen) erhitzt. Es entsteht ein harter, thermoplastischer Kunststoff mit der reduzierten Viskosität 1,16, gemessen in 0,5°/Oiger Chloroformlösung bei 25"C.
  • Gegenüber einem vergleichbaren Homopoly-2-phenyl- l2-oxazolin liegen die Werte für Schlagzähigkeit (DIN 53 453) um 750/o, Kerbschlagzähigkeit (DIN 53 453) um 58% und Biegefestigkeit (DIN 53 452) um 47°/0 besser.
  • Beispiel 8 Zur Copolymerisation in Lösung werden 22,7 Gewichtsteile 2-Undecyl-,12-oxazolin, 76,4 Gewichtsteile 2 - Methyl - J2 - oxazolin (Molverhältnis 10,1: 89,9), 146,7 Gewichtsteile frisch destilliertes 1,2-Dichlorbenzol und 1,69 Gewichtsteile 1,4-Phenylen-bis-(2-oxazolinium)-diperchlorat in der Kälte gemischt. Anschließend wird 1 Stunde auf 120°C und 5 Stunden auf 160°C (UIbadtemperaturen) erhitzt. Das bei Raumtemperatur halbfeste Reaktionsgemisch wird aufgeschmolzen, mit Chloroform versetzt und die Lösung in Pentan eingetropft. Das ausgefallene Copolymerisat wird abgesaugt und getrocknet. Die reduzierte Viskosität beträgt 0,18, gemessen in 0,5°/Oiger Chloroformlösung bei 250 C. Der Stickstoffgehalt beträgt 13,70%.
  • Beispiel 9 33,6 Gewichtsteile 2-Undecyl-32-oxazolin werden durch 2stündiges Erhitzen mit 0,87 Gewichtsteilen 1,4 - Phenylen - bis - (2 - oxazolinium) - diperchlorat auf 160°C (Olbadtemperatur) teilweise polymerisiert. In das viskose Polymer-Monomer-Gemisch werden bei 150 bis 1600C innerhalb 3,5 Stunden 76,0 Gewichtsteile 2-Methyl-d2-oxazolin unter Rühren langsam zugetropft. Anschließend wird noch 5 Stunden auf 1600 C und 15 Stunden auf 1700 C (UIbadtemperaturen) nacherhitzt. Es entsteht ein harter, thermoplastischer Kunststoff der durch Lösen in Chloroform und Eintropfen der Lösung unter Rühren in Pentan umgefällt wird. Die reduzierte Viskosität beträgt 0,15, gemessen in 0,5°/Oiger Chloroformlösung bei 25"C.
  • Beispiel 10 Entsprechend der im Beispiel 9 beschriebenen Methode werden 35,1 Gewichtsteile 2-Undecyl-.12-oxazolin mit 0,46 Gewichtsteilen 1,4-Phenylen-bis-(2-oxazolinium)-diperchlorat teilweise polymerisiert und zu diesem teilweise polymerisierten z12-Oxazolin innerhalb von 0,75 Stunden 92,7 Gewichtsteile 2-Athyl-Zl2-oxazolin bei 150 bis 1600C zugetropft, wie im Beispiel 9 beschrieben auf 160 bis 170°C nacherhitzt und das Copolymerisat in der im Beispiel 9 beschriebenen Weise aufgearbeitet. Die reduzierte Viskosität beträgt 0,23, gemessen in 0,5°/Oiger Chloroformlösung bei 25"C. Der Stickstoffgehalt beträgt 7,00/o.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Polymerisation von z12-Oxazolinen zu hochmolekularen, stickstoffhaltigen, linearen Polymerisaten durch Polymerisieren von 12-Oxazolinen der allgemeinen Formel in der Rt bis R5 Wasserstoffatome, aliphatische oder cycloaliphatische, aromatische oder heterocyclische Reste, jedoch mindestens zwei Reste Wasserstoffatome darstellen, in Gegenwart kationenaktiver Katalysatoren, d a d u r c h g ekennzeichnet, daß man Gemische der d2-Oxazoline polymerisiert, die sich mindestens in einem der Reste R, bis R5 unterscheiden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus einem mindestens teilweise polymerisierten und einem monomeren 22-Oxazolin polymerisiert.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3036127A1 (de) * 1980-09-25 1982-04-01 Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl Verfahren zur herstellung von vinylchlorid-polymeren
EP0065633A1 (de) * 1981-05-22 1982-12-01 Hüls Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Polymeren und Copolymeren des Vinylchlorids
US4365056A (en) 1980-09-25 1982-12-21 Chemische Werke Huls Ag Process for producing 2-(C1 to C3 alkyl)-Δ2 -oxazoline copolymers
US4368307A (en) 1980-09-25 1983-01-11 Chemische Werke Huls Ag Process for the production of vinyl chloride polymers

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