DE1049261B - Fleischwolf mit einer im Fuellbehaelter angeordneten Mengevorrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Fleischwölfe, bei denen das Fleisch dem Messerwerk aus einem neben oder über dem Wolfgehäuse liegenden Füllbehälter zugeführt wird, sind schon bekannt. So sind schon Fleischwölfe vorgeschlagen worden mit waagerechtem Wolfgehäuse und einem über diesem liegenden Füllbehälter, der durch eine Bodenöffnung oder eine in Bodennähe liegende Wandöffnung in das Wolfgehäuse mündet. In dem Füllbehälter liegt ein kreisender Förderflügel, der das Fleisch dem Wolfgehäuse zubringt. Auch sind schon Fleischwölfe mit hochgelegenem Füllbehälter und einem zum Wolfgehäuse hin geneigten Boden bekannt, wobei das Fleisch dem W'olfgehäuse durch eine auf dem Boden des Füllbehälters liegende Förderschnecke zugeführt wird. Außerdem sind schon Fleischwölfe mit einem rechtwinklig neben dem Wolfgehäuse liegenden Füllbehälter bekannt, auf dessen Boden eine Zuführschnecke liegt, die das Fleisch in das Wolfgehäuse fördert.

Bei diesen Maschinen hat die Förderschnecke nur die Aufgabe, das Fleisch selbsttätig aus dem Füllbeliälter in das Messerwerk zu schieben. Die Maschinen können nur zerkleinern, sie leisten keine Mengearbeit. Das Mengen und Mischen verschiedener Fleischarten und das Zusetzen von Kühlmitteln, wie Eisstückchen. Eisschnee, sowie das Zuschlagen von Gewürzen ist für die Fleischverarbeitung ein sehr wichtiger Arbeitsvorgang. Es wurde bisher nach dem Vorschneiden auf Wölfen bei dem Feinschneiden in Kuttern durchgeführt.

Mit dem Fleischwolf nach der Erfindung kann die Arbeit unmittelbar vor dem Zerkleinern in Wölfen mit geräumigen, sich selbsttätig entleerenden, zu einer Mengevorrichtung gestalteten Füllbehältern ausgeführt werden.

Zu diesem Zweck ist der Füllbehälter mit einem abfallenden Boden und einer auf diesem liegenden Förder- und Umwälzschnecke versehen, deren oberes Ende bis zu der Mündung eines zum Messerwerk führenden Kanals führt und deren oberer Teil von einer Brücke überwölbt ist, über die sich das Fleisch in den Füllbehälter zurückwälzt, wenn der Zufluß zum Messerwerk durch einen Schieber mehr oder weniger gedrosselt wird. Durch diese neue Gestaltung werden das Arbeiten der Fleischwölfe und die Güte des Wurstbräts in überraschender Weise verbessert Fleischwolf mit einer im Füllbehälter
angeordneten Mengevorrichtung

Anmelder:
Alexanderwerk Aktiengesellschaft,
Remscheid, Kippdorfstr. 24

Hans Neuner, Remscheid,
ist als Erfinder genannt worden

und die Arbeitsleistung erhöht.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

Bild 1 einen Schnitt durch den Fleischwolf mit geschlossenem Schieber und

Bild 2 einen Schnitt durch denselben mit geöffnetem Schieber.

Die Erfindung kann sowohl bei Maschinen mit waagerechtem als auch bei Maschinen mit senkrechtem Messerwerk angewendet werden. Die Maschine nach dem gezeichneten Beispiel hat ein senkrecht kreisendes Messerwerk. Sie hat ferner einen Füll- und Mengebehälter 1, dessen Boden 2 schräg nach hinten abfällt. An der tiefsten Stelle bei 3 bildet er eine Einfüllstelle für eine Zuführ- und Umwälzschnecke 4. Die hintere Wand 5 des Behälters ist ebenfalls schräg auf diese Stelle zu geneigt; sie bildet auf diese Weise eine Leitfläche für das Fleisch. Die Schnecke 4 reicht von der Eiufüllstelle 3 des Behälters bis zur Mündung 6 eines zu einem Messerwerk 7 führenden Kanals 8. Das vordere Ende der Schnecke ist von einer Brücke 9 überwölbt, deren Vorderfläche 10 und Kopffläche 11 nach hinten geneigt sind und das Fleisch leicht in den Füllbehälter zurückgeleiten. Die Vorderwand des Gehäuses ist an dieser Stelle so nach innen gewölbt, daß zwei Leitflächen 12 und 13 gebildet sind. Von diesen unterstützt die obere, 12, das Zurückwälzen des Fleisches in den Füll- und Mengebehälter 1 und die untere, 13, das Einströmen in den zum Messerwerk führenden Kanal 8. In der dem vorderen Schneckenende gegenüberliegenden Wand sitzt ein Schieber 14. Mit Hilfe dieses Schiebers wird die Dauer des Mengens geregelt. Bei geschlossenem Schieber muß das Fleisch mehrfach von der Schnecke zurückgewälzt werden; bei geöffnetem Schieber hingegen fließt es ganz oder teilweise zum Messerwerk und je nach der öffnung des Schiebers wieder in den Vorratsbehälter zurück.

Claims (1)

1. Patentansprüche:
   1. Fleischwolf mit einer im Füllbehälter angeordneten Mengevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem nach hinten geneigten Boden (2) des Füllbehälters (1) eine mit ihrem oberen Ende bis an den Zuführkanal (6) für das Messerwerk reichende Umwälz- und Förderschnecke (4) angeordnet ist, deren vorderer Teil von einer Brücke

   809 730/56