DE680861C - Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung von in Saecken gelagertem, zusammengeballten Mehl zwecks Haltbarmachen desselben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung von in Saecken gelagertem, zusammengeballten Mehl zwecks Haltbarmachen desselben

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DE680861C
DE680861C DEM140643D DEM0140643D DE680861C DE 680861 C DE680861 C DE 680861C DE M140643 D DEM140643 D DE M140643D DE M0140643 D DEM0140643 D DE M0140643D DE 680861 C DE680861 C DE 680861C
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sacks
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preserving
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C11/00Other auxiliary devices or accessories specially adapted for grain mills
    • B02C11/02Breaking up amassed particles, e.g. flakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung von in Säcken gelagertem, zusammengeballtem Mehl zwecks Haltbarmachen desselben Getreüdemehl wird bekanntlich in Säcken gelagert, wobei die Säcke in mehreren Lagen aufeinandergestapelt sind. Bei langer Lagerung ist es unvermeidlich, daß sich das Mehl, insbesondere Roggenmehl, innerhalb :des Sakkes zusammenballt. Diese Zusammenballung vermindert die Qualität, das Mehl erhält schlechten, widrigen, moderigen Geruch und Geschmack und das Entwickeln von Pilzen, Infusorien und Milben wird begünstigt. Das geballte Mehl. läßt sich weiterhin nur schlecht verarbeiten und muß aufgelockert werden. Bei Weizenmehl genügt oft bei weniger langer Lagerung ein Wenden und Werfen der Säcke, Treten und Schlagen derselben mittels Knüppel o. dgl. Bei Roggenmehl, Idas eine wesentlich stärkere Zusammenballung aufweist, wird ein Entleeren. der Säcke und eine Bearbeitung des Mehles in großen Siebmaschinen unvermeidlich. Diese BehandlunZ des Mehls ist äußerst zeitraubend, kostspielig und umständlich. Durch das Verfahren und die Vorrichtung nach :der Erfindung werden die bisherigen Mängel beseitigt.
  • Nach ,dem Verfahren der Erfindung wird des Getreidemehl aufgelockert, indem in die Säcke ein mit Verteilerflügeln besetzter Rühren eingeführt wird. Der Rührer wird in der Längsrichtung -des :stehenden Sackes in diesen. eingeführt, wobei durch Ab- :und Aufwärtsführen :der Flügelwelle .eine feinste Verteilung der Zusammenballumgen und Verklumpun;gen .des Mehls innerhalb des. Sackes stattfindet. Durch diese Auflockerung des Mehls werden ganz wesentliche Vorteile erreicht. Das Mehl kann innerhalb. seines Lagerraums verbleiben und kommen bisherige kostspielige Transporte nach außerhalb. der Lagerhallle befindlichen Siebanlagen, das Entleeren und Neufüllen der Säcke, unvermeidliche Mehlverluste u. dgl. ;ganz in Fortfall. Die Rührvorrichtung -selbst ist sehr einfach, sie besteht aus. einer in senkrechter Richtung beweglichen, von Hand oder mechanisch. angetriebenen Verteilerwelle nach Art einer Bohrspindel.
  • Beim Mischen, flüssiger und halbflüssiger Stoffe miteinander ofer in Verbindung mit pulverförmigen Stoffen ist es bereits bekannt, ,den Mischprozeß mittels einer auf- und abwärts geführten und umlaufenden Zentrifugalscheibe und eines .darüber angeordneten Kreislauftrichters ,durchzuführen. Es ist @dabei auch bekannt, unabhängig vom Mischtrog am Kreislauftrichter einen die Zentrifugalscheibe konzentrisch umfassenden zylindrischen Prallring anzuordnen, dessen MantelfL,äche senkrecht zur Strömungsrichtung der von der Zentrifugalscheib.e ausgeschleuderten Stoffe steht. Diese Einrichtungen können jedoch. nur für flüssige bzw. halbflüssige Stoffe Verwendung finden, da einmal. ein Eintauchen des Kreislauftrichters und der Zentrifugalscheibe in rein pulverförmige Stoffe, wie Getreidemehl nicht möglich ist und die beim bekannten Mäschprozeß angestrebte Wirkung innerhalb, reiner pulverförmiger Stoffe, wie Getreidemehl auch nicht eintreten kann.
  • In -der Zeichnung, ist eine Vorrichtung nach der Erfindung zum Haltbarmachen von Getreidemehl durch. Auflockerung desselben beispielsweise schematisch dargestellt; und zwar zeigen Abb. i .eine Ansicht, Abb. 2, 3 und q, Einzelheiten ,der Vorrichtung.
  • Dien Ständer 2 trägt -die umlaufende rund gleichzeitig in Pfeilrichtung a auf- und abwärts verschiebbare Spindel3. Die Verschiebung und Drehung der Spindel3 erfolgt durch das Handrad q. oder auf mechanischem Wege. Am unteren Ende trägt die Spindel 3 ein oder mehrere Flügelpaare 5 und läuft .zweckmäßig in eine Spirale 6 aus. Der zu behandelnde Sack 7 wird unterhalb der hochgebrachten Verteilerflügel 5 auf der Fußplatte g :der Vorrichtung aufgestellt und die Spinde13 mit ihren Verteilerflügeln allrn,ählich unter Drehen in @däs Sackinnere nach dessen Boden zu verschoben, -wobei eine gründliche Auflockerung des Mehls stattfiin-.det. Um :ein Halten des Sackes von Hand zu vermeiden, ist beispielsweise ein zweiteih:-ger aufklappbarer Ring g vorgesehen, der von einem in Höhenrichtung verstellbaren Arm i o getragen wird und welcher den Sack nahe seiner Oberkante umfaßt. Der Sackrand selbst wird dann um den Ring g nach außen umgeschlagen und an diesem durch einen zweiten aufklappbaren Ring 12 festgeklemmt. Umeine Verbreiterung etwa aufgewirbelten Mehlstaubes zu verhindern, wird die Sacköffnung durch eine in senkrechter Richtung verschiebliche Haube 13 abgedeckt. Um den Sack 7 selbst in seinen richtigere Standort unterhalb der Spinde13 zu bringen bzw. hierselbst für die Dauer der Behandlung zu halten, sind zwei gelenkig miteinander verbundene halbzylindrische Schalenteile iq. vorgesehen, wobei das feste Schalenteil am Arm io angeschlossen sein. kann. Die Fußplatte B der Vorrichtung kann mit Laufrollen versehen sein, ium die Einrichtung leicht in die Nähe des zu behandelnden Sackstapels zu bringen. Die Verteilerflügels sind nach Propellerart vorgesehen und an der Unterseite mit vorspringenden Erhebungen, wie Zacken 15, ausgestattet, welche eine feinste Zerkleinerung des zusammengeballten 'Mehls herbeiführen. Beim Abwärtsführen .der Spinde13 erhält :diese zweckmäßig Rechtsdrehsinn hinsichtlich ihrer Umlaufbewegung und können die Zacken 15 mit in .dieser Richtung vorspringender Spitze oder Schneide 16 versehen sein. Um eine Beschädigung der Sackwanidung durch die umlaufenden Flügels zu verhindern, sind die äußeren Kanten 17 entsprechend abgerundet. Die Flügel 5 können auch mit Durchlochungen ausgestattet sein, aus einem entsprechend starken Rahmen bestehen, der mit einem Drahtnetz bespannt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE - i. i. Verfahren zur Auflockerung von in Säcken gelagertem, zusammengeballtem Mehl zwecks Haltbarmachendesselben, ,dadurch gekennzeichnet, daß in die Säcke ,ein mit Verteilerflügeln besetzter Rührer eingeführt wird, so. .daß beim Ab- und Aufwärtsfuhren -des."Rührers die Zusammenballüngen verteilt werden. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet ,durch eine Einrichtung nach Art bekannter stehender Bohrmaschinen, wobei die umlaufende Spindel (3) an ihrem unteren freien Ende .n eine kurze Spirale (6) ausläuft und über dieser ein oder mehrere Flügelpaare angeordnet sind, wobei die Flügel (5) zweckmäßig an der Unterseite mit vorspringenden Zacken oder mit Schneiden (16) versehenen Zähnen (15) ausgestattet sein können. 3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säule (2) einen in Höhenrichtung ein- und feststehbaren Arm (io) besitzt, welcher einen, zweiteiligen Ring (9) trägt, über den ider obere Sackrand nach außen umgeschlagen. und: durch einen zweiten. übergestülpten, gleichfalls unterteilten Ring (12) angeschlossen wird, wobei die Sacköffnung selbst beim Gebrauch der Einrichtung idurch eine Haube (13) abgedeckt äst. q.. Ausführungsform nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch zwei gelenkig miteinander verbundene, vom Arm (i o) getragene Schalenteile (14), welche den Sack bei der Behandlung seines Inhaltes von außen her -umfassen:
DEM140643D 1938-02-05 1938-02-05 Verfahren und Vorrichtung zur Auflockerung von in Saecken gelagertem, zusammengeballten Mehl zwecks Haltbarmachen desselben Expired DE680861C (de)

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