DE1041465B - Verfahren zum Faerben und Bedrucken mit Pigmentdispersionen - Google Patents

Verfahren zum Faerben und Bedrucken mit Pigmentdispersionen

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DE1041465B
DE1041465B DEF14310A DEF0014310A DE1041465B DE 1041465 B DE1041465 B DE 1041465B DE F14310 A DEF14310 A DE F14310A DE F0014310 A DEF0014310 A DE F0014310A DE 1041465 B DE1041465 B DE 1041465B
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pigment dispersions
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Dr Otto Ziegler
Dr Erwin Bohnert
Dr Hermann Haakh
Dr Alfred Rueckert
Dr Heinrich Greune
Dr Richard Dereser
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/28Colorants ; Pigments or opacifying agents

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Description

  • Verfahren zum Färben und Bedrucken mit Pigmentdispersionen Es ist bereits bekannt, wäßrige Pigmentdispersionen für Druckpasten und Färbeflotten durch Anreiben eines Pigmentpulvers n-it mehrwertigen Alkoholen, Wasser und Dispergiermitteln herzustellen. Weiterhin hat man schon derartige Pigmentdispersionen durch Vermahlen wäßriger Pigmentfarbstoffpreßkuchen mit Verteilungsmitteln, wie Fettalkoholsulfonaten, Celluloseäthem, wasserlöslichen polymeren Carbonsäuren oder ihren Salzen, Kondensationsprodukten aus Naphthaasulfosäurederivaten mit Formaldehyd usw., hergestellt.
  • Bei den aus Pigmentpulvern hergestellten Pigmentdispersionen liegt das Pigment im allgemeinen in gröberer Form vor als bei den aus den Preßkuchen hergestellten Dispersionen, was sich häufig während des Druckvorgangs nachteilig auswirkt, beispielsweise durch Einsetzen des Pigments in die Gravur. Die mit Hilfe von Verteilungsmitteln aus Pigmentfarbstoffpreßkuchen hergestellten Pigmentdispersionen besitzen dagegen den Nachteil, daß die hydrophilen Dispergiermittel die Haftfestigkeit des pigmentierten Kunstharzfilmes auf der Unterlage besonders bei wiederholten Naßbehandlungen beeinträchtigen. Außerdem bleiben bei allen oben angeführten Herstellungsverfahren für Pigmentdispersionen die im Preßkuchenwasser enthaltenen wasserlöslichen Verunreinigungen, insbesondere Elektrolyte, in der Pigmentdispersion erhalten und begünstigen bei der Verarbeitung zu Druckpasten bzw. Klotzflotten das Absitzen des Pigments. Bei Verwendung der bekannten Öl-in-Wasser-Emulsionsverdickungen beeinträchtigt dieser Elektrolytgehalt häufig die Stabilität derartiger Emulsionssysteme.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zu Druck- und Färbeverfahren gelangt, die die obengenannten Mängel nicht aufweisen, wenn man nach Patent 1013 374 wasserhaltige Pigmentfarbstoffpreßkuchen mit einem sauren Harz, dessen Erweichungspunkt nicht über 100°C liegt, in neutralem oder saurem Medium, gegebenenfalls bei erhöhter Temperatur, mechanisch durcharbeitet, nach Abtrennung des abgeschiedenen Wassers das erhaltene Pigmentpräparat mit alkalischen Flüssigkeiten, vorzugsweise wäßrigem Ammoniak, behandelt und die so nach dem genannten Patent erhaltene wäßrige Pigmentdispersion auf das zu behandelnde Material aufbringt und das in ihr erhaltene saure Harz dadurch in eine wasserunlösliche Form überführt, daß man dessen Salz mit flüchtigen Basen durch Trocknen in die freien Carbonsäuren überführt oder die wasserlöslichmachenden sauren Gruppen durch Umsetzung mit Metallsalzen, mehrfunktionellen Isocyanaten oder Epoxyden bei einem Trocknungs- oder Dämpfprozeß blockiert.
  • Außer ihrer hervorragenden Haltbarkeit und Kältebeständigkeit besitzen derartige Pigmentdispersionen den Vorzug, daß damit hergestellte Druckpasten nicht zum Einsitzen in die Walzengravur bzw. zum Verstopfen der Schablonengaze neigen. Infolge der sehr guten Feinverteilung des Pigments werden farbstärkere, reinere und wegen des Fehlens größerer Mengen hydrophiler Hilfsstoffe auch waschechtere Drucke und Färbungen erhalten.
  • Die erfindungsgemäß in derartigen Pigmentdispersionen enthaltenen wäßrig-alkalischen Lösungen von sauren Harzen dienen gleichzeitig als Dispergiermittel und als Bindemittel für das Pigment. Dies schließt jedoch nicht aus, daß in gewissen Fällen bei der Anwendung dieser Pigmentdispersionen zusätzliche Hilfsstoffe, wie Emulgatoren, Schutzkolloide, Weichmacher u. dgl., mitverwendet werden. Ein derartiger Zusatz empfiehlt sich vor allem bei der Verwendung der Öl-in-Wasser-Emulsionsverdickungen. In allen diesen Fällen kann j edoch mit erheblich niedrigeren Mengen an zusätzlichen Hilfsstoffen gearbeitet werden als bei Verwendung andersartiger Pigmentdispersionen.
  • Ebenso können bei der Verarbeitung dieser Pigmentdispersionen zu Druckpasten und Färbeflotten weitere Bindemittel zugesetzt werden. Dabei kann sowohl eine wäßrig-alkalische Lösung des in der Pigmentdispersion bereits enthaltenen sauren Harzes als auch eine entsprechende Lösung eines anderen sauren Harzes zugesetzt werden. Schließlich können noch beliebige andere filmbildende hochmolekulare Natur- oder Kunststoffe mit und ohne reaktionsfähige Gruppen zugesetzt werden, sofern sie mit den vorliegenden alkalisch-wäßrigen Pasten verträglich sind.
  • Zur Aufhebung des hydrophilen Charakters der in den Pigmentdispersionen enthaltenen sauren Harze werden erfindungsgemäß solche Verbindungen, vorzugsweise polyfunktionelle Verbindungen, verwendet, die mit den sauren Gruppen der genannten Harze, vorzugsweise unter Vernetzung, reagieren.
  • Als saure Harze kommen praktisch alle Natur- oder Kunstharze in Frage, die auf Grund eines ausreichenden Gehaltes an sauren Gruppen in Allkauen löslich sind und die einen Erweichungspunkt nicht über 100°C besitzen. Es können sowohl Kondensationsharze als auch Polymerisationsharze und Naturharze mit saurem Charakter verwendet werden. Beispielsweise seien genannt: Mischpolymerisate von Vinylverbindungen, wie Vinylester, z.B. Vinylacetat oder Vinylpropionat, Vinylchlorid oder ungesättigten Äthern und Acrylsäureestern mit ungesättigten Säuren, wie z. B. Maleinsäure, Crotonsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Zimtsäure u. a.
  • Weiterhin kommen solche Polymerisationsprodukte in Frage, in denen nachträglich durch chemische Umsetzung Carboxylgruppen frei gemacht werden, z. B. durch Verseifen von Estern oder Säureanhydriden.
  • Ferner seien genannt alkalilösliche Kondensationsharze aus mehrwertigen Säuren und- mehrwertigen Alkoholen (Polyester, Alkyd- bzw. Glyptalharze) oder polyfunktionellen Aminen; Schellack und ähnliche Verbindungen.
  • Das Verhältnis von Pigment zu saurem Harz in der Pigmentdispersion kann j e nach dem in Frage kommenden Anwendungsgebiet und den gewünschten Echtheitseigenschaften in weiten Grenzen variiert werden. Im allgemeinen hat sich ein Verhältnis Pigment zu Harz beispielsweise bei Azo- und Phthalocyaninfarbstoffen von 1:1 bis 1:4 als günstig erwiesen; bei anorganischen Pigmenten, besonders bei solchen hoher Dichte, kann bis auf ein Verhältnis 2:1 und mehr heruntergegangen werden.
  • Als geeignete Verbindungen, die mit den in den Pigmentdispersionen (hergestellt nach dem Patent 1013 374) enthaltenen sauren Natur- oder Kunstharzen unter Vernetzung reagieren, seien z. B. genannt: polyfunktionelle Isocyanate, wie Tetramethylen- oder Hexamethylendüsocyanat, Hexamethylen-1,3,6-triisocyanat, Phenylen- oder Toluylendiisocyanat, oder Verbindungen, die erst in der Wärme wie Polyisocyanate reagieren bzw. freie Polyisocyanate abspalten, wie z. B. Polymerisationsprodukte von Di-, Tri- und höherwertigen Isocyanaten oder die gegen Wasser beständigen Addukte von Diisocyanaten an Malonsäureestern, Acetessigestern, Bisulfite u. dgl. Insbesondere eignen sich beispielsweise die Umsetzungsprodukte von Epichlorhydrin oder Glycid mit mehrwertigen Alkoholen oder Aminen, also polyfunktionelle Epoxyde, insbesondereEpoxyde etwa der allgemeinen Formel wobei X einen zweiwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest bedeutet.
  • Die genannten Verbindungen werden vorzugsweise den Druckpasten bzw. Klotzflotten zugesetzt. Bei schlechter Verträglichkeit werden die Pigmentdispersionen für sich allein auf das zu behandelnde Material aufgebracht und gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung mit den wäßrigen Lösungen oder Dispersionen der genannten Hilfsmittel nachbehandelt.
  • Bei geringeren Echtheitsansprüchen, beispielsweise bei Anstrichen, bei Papier, Sackleinen u. dgl. genügt bereits ein Trocknen des mit den Pigmentdispersionen behandelten Materials. Hierzu eignen sich vorzugsweise solche Pigmentdispersionen, bei denen das saure Harz als Salz mit einer flüchtigen Base, beispielsweise Ammoniak, vorliegt. Bessere Beständigkeit gegen Wasser wird erzielt durch Nachbehandlung mit den Lösungen der Salze von mehrwertigen Metallen, wie Chromfluorid, Ba.riumchlorid, Aluminiumsulfat u. dgl. _ Als Verdickungsmittel kommen beispielsweise in Betracht: Alginate, Pflanzenschleime, Johannisbrotkernmehl, Dextrin, Celluloseäthercarbonsäuren, Salze der Pölyacrylsäure, Polyvinylalkohol u. a. m. Hierbei ist aber auf die bekannte Tatsache Rücksicht zu nehmen, daß mit diesen Stoffen, sofern sie in größeren Mengen angewandt werden, eine unerwünschte Verhärtung der Drucke eintritt. Um Drucke zu erhalten, die ohne Nachbehandlung sofort gebrauchsfähig sind, werden vorteilhaft Verdickungen angewendet, welche durch Einemulgieren von wasserunlöslichen oder nur beschränkt wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln in Wasser in der Weise hergestellt werden, daß sich diese Lösungsmittel in der inneren Phase befinden. Zur Herstellung derartiger hochviskoser, zügiger Öl-in-Wasser-Emulsionen eignen sich beispielsweise Kohlenwasserstoffe, wie Benzin, Toluol, Xylol usw., sowie chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzol. Der Siedepunkt dieser Lösungsmittel soll vorzugsweise nicht unter 70°C liegen. Die obere Siedegrenze wird vorteilhaft so bemessen, daß sich die Lösungsmittel beim Trocknen der Ware möglichst vollständig verflüchtigen. Werden wasserunlösliche Harze als Bindemittel mitverwendet, so können diese in die Lösungen oder Dispersionen der Kondensatharze einemulgiert oder in dem zur Emulsionsbildung benötigten Lösungsmittel gelöst werden.
  • Die Herstellung der Öl-in-Wasser-Emulsionen kann in bekannter Weise durch Einrühren des organischen Lösungsmittels in eine vorgelegte Emulgatorlösung, beispielsweise eine wäßrige Lösung von Eiweißstoffen oder oxäthylierten Verbindungen, erfolgen. Es kann aber auch so vorgegangen werden, daß man die wäßrige Lösung des Salzes eines sauren Harzes, die gleichzeitig als Emulgator wirkt, gegebenenfalls in Gegenwart eines Schutzkolloids unter kräftigem Rühren in kleinen Anteilen mit dem organischen Lösungsmittel versetzt.
  • Bei Pigmentklotzungen ist die Mitverwendung von Verdickungsmitteln nicht in allen Fällen erforderlich. Als Pigmente können sowohl anorganische Pigmente, wie Titandioxyd, Zinkoxyd, Eisenoxyde, Ruß, Ultramarin, Bleifarben u: a., als auch organische Pigmente, wie beispielsweise Küpenfarbstoffe, Azofarbstoffe, Phthalocyanine u. a., verwendet werden.
  • Als Fasermaterial bzw. Flächengebilde seien beispielsweise genannt: geleimtes oder urgeleimtes Papier, native oder regenerierte Cellulose, Acetylcellulose, animalische -Fasern, vollsynthetische Fasern aus Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid, Superpolyamiden, Polyestern; Glasfasern, Asbestfasern, -Kunstleder, Federn sowie Folien aller Art.
  • Erfindungsgemäß werden die einzelnen Druckpastenbestandteile entweder gemeinsam oder nacheinander in der üblichen Weise durch Klotzen, Spritzen, Streichen, Bedrucken usw. auf das zu behandelnde Material aufgebracht und bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur getrocknet bzw. gedämpft.
  • Beispiel 1 Man füllt 100 Gewichtsteile einer nach Beispiel 1 des Patents 1013 374 erhaltenen Pigmentdispersion, die 15 Teile Hansagelb G (G. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 84), 30 Teile des Kondensationsproduktes aus 1 Mol Hexantriol-1,3,5 und 1,2 Molen Phthalsäureanhydrid und 55 Teile Ammoniakwasser enthält, mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf und färbt mit dieser Flotte ein Papiergewebe. Man erhält nach dem Trocknen eine egale gelbe Färbung. Beispiel 2 Man verrührt 250 Gewichtsteile einer nach Beispiel 3 des Patents 1013 374 erhaltenen Pigmentdispersion, die 9 Teile des Azofarbstoffs aus 1-Amino-2-methyl-4-chlorbenzol -- 1-(2,3'-Oxynaphthoylamino) 2-methyl-4-chlorbenzol, 18 Teile eines Mischpolymerisates aus 97 Teilen Vinylacetat und 3 Teilen Crotonsäure, 2,5 Teile Natriumhydroxyd und 70,5 Teile Wasser enthält, mit 500 Gewichtsteilen einer 5%igen Natriumalginatlösung und füllt mit Wasser auf 1000 Gewichtsteile auf. Man bedruckt mit dieser Lösung ein Glasgewebe und behandelt anschließend mit einer wäBrigen Lösung von 10 g Salzsäure und 30 g Bariumchlorid im Liter nach. Nach dem Trocknen wird 10 Minuten auf 130°C erhitzt und in kaltem Wasser gespült.
  • Beispiel 3 Man stellt eine 0l-in-Wasser-Emulsion her durch Einrühren von 700 Gewichtsteilen eines Petroleumdestillates vom Siedeintervall 190 bis 220°C in eine wäßrige Lösung von 60 Gewichtsteilen einer 25%igen Ammoniumcaseinatlösung, 150 Gewichtsteilen einer 40%igen ammoniakalischen Lösung des Kondensationsproduktes von 1 Mol Hexantriol-(1,3,5) und 1,2 Molen Phthalsäureanhydrid, 1 Gewichtsteil Ammoniumrhodanid, 10 Gewichtsteilen eines Alkylarylpolyglykoläthers und 79 Gewichtsteilen Wasser.
  • Druckfarbenansatz 150 Gewichtsteile der nach Beispiel 1 des Patents 1013 374 erhaltenen Pigmentdispersion, enthaltend 15 °% Hansagelb G (G. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 84), 30 °/o des Kondensationsproduktes von 1 Mol Hexantriol-1,3,5 mit 1,2 Mol Phthalsäureanhydrid als Ammonsalz, 55 % Wasser, werden mit 750 Gewichtsteilen obiger Emulsion, 60 Gewichtsteilen einer 80%igen benzolischen Lösung des Bisepoxyds von der Formel und 40 Gewichtsteilen Wasser verrührt. 35 Mit der so erhaltenen zügigen Druckpaste wird ein Baumwollgewebe im Maschinendruck bedruckt und nach dem Trocknen bei 70°C 15 Minuten auf 150°C erhitzt. Man erhält einen waschechten gelben Druck. Beispiel 4 Man stellt eine Öl-in-Wasser-Emulsion her durch Einrühren von 670 Gewichtsteilen einer 5%igen Lösung von Polyisobutylen in einer Kohlenwasserstofffraktion aus der Fischer-Tropsch-Synthese vom Siedeintervall 180 bis 210°C in eine wäßrige Lösung von 80 Gewichtsteilen einer 25%igen Ammoniumcaseinatlösung, 20 Gewichtsteilen einer 50%igen Lösung des Ammoniumsalzes einer Alkylbenzolsulfonsäure, deren Alkylrest etwa 11 bis 12 C-Atome enthält, 20 Gewichtsteilen einer 5%igen Tragantlösung, 0,5 Gewichtsteilen Pentachlorphenolnatrium, 5 Gewichtsteilen Diäthanolamin, 4,5 Gewichtsteilen Harnstoff, 80 Gewichtsteilen Wasser und 120 Gewichtsteilen einer 40%igen ammoniakalischen Lösung des Kondensationsproduktes von 0,75 Mol Hexantriol-(1,3,5) mit 0,25 Mol Pentaerythrit und 1,2 Mol Phthalsäureanhydrid. Druckfarbenansatz 200 Gewichtsteile der nach Beispiel 2 des Patents 1013 374 erhaltenen Pigmentdispersion, enthaltend 5 0/0 Indanthrenrotviolett RH (G. Schultz, Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. 1354), 5 % des Mischpolymerisates aus 95 Teilen Vinylacetat und 5 Teilen Crotonsäure als Ammonsalz, 5 % des Mischpolymerisates aus 90 Teilen Vinylpropionat und 10 Teilen Crotonsäure als Ammonsalz, 85 % Wasser, werden mit 750 Gewichtsteilen obiger Emulsion und 50 Gewichtsteilen 2,4-Toluylendiisocyanatbisulfit verrührt.
  • Mit dieser Druckpaste bedruckt man ein Gewebe und erhitzt 15 Minuten auf 140°C. Beispiel 5 Man stellt eine Öl-in-Wasser-Emulsion her durch Einrühren von 650 Gewichtsteilen einer Petroleumfraktion vom Siedeintervall 190 bis 220°C in eine wäßrige Lösungvon100 Gewichtsteileneiner25o/oigenAmmoniumcaseinatlösung, 10 Gewichtsteilen eines Alkylarylpolyglykoläthers, 130 Gewichtsteilen einer 30%igen ammoniakalischen Lösung des Mischpolymerisates aus 90 Teilen Vinylpropionat und 10 Teilen Crotonsäure und 110 Gewichtsteilen Wasser. Druckfarbenansatz 130 Gewichtsteile einer in Anlehnung an Beispiel 1 des Patents 1013 374 hergestellte Pigmentdispersion, enthaltend 120/0 Kupferphthalocyaninblau, 300/, des Kondensationsproduktes von 1 Mol Hexantriol-(1,3,5) mit 1,2 Mol Phthalsäureanhydrid in Form des Ammoniumsalzes, 58 % Wasser, werden mit 650 Gewichtsteilen obiger Emulsion, 100 Gewichtsteilen Diglycidäther und 120 Gewichtsteilen Wasser vermischt.
  • Mit dieser Druckpaste bedruckt man ein Baumwollgewebe und erhitzt nach dem Trocknen 10 Minuten auf 150°C. Man erhält einen waschechten blauen Druck.
  • An Stelle der vorstehend genannten 100 Gewichtsteile Diglycidäther kann man auch 100 Gewichtsteile Diepoxybutan verwenden. Ein mit dieser Druckpaste bedrucktes Gewebe aus Baumwolle wird 7 Minuten mit gesättigtem Dampf bei 101°C gedämpft. Man erhält einen waschechten blauen Druck.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben und Bedrucken von Fasermaterial und Flächengebilden, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch mechanisches Durcharbeiten wasserhaltiger Pigmentfarbstoffpreßkuchen mit einem durch einen ausreichenden Gehalt an sauren Gruppen in Alkalien löslichen sauren Harz, dessen Erweichungspunkt nicht über 100°C liegt, in neutralem oder saurem Medium, Abtrennung des sich abscheidenden Wassers und Behandlung der erhaltenen Pigmentpräparate mit alkalischen Flüssigkeiten erhältlichen Pigmentdispersionen auf das zu behandelnde Material aufbringt und das in den Pigmentdispersionen enthaltene saure Harz in eine ,wasserunlösliche Form überführt, indem man dessen Salze mit flüchtigen Basen durch Trocknen in die freien Carbonsäuren überführt oder die wasserlöslich machenden Säuregruppen durch Umsetzung mit Salzen mehrwertiger Metalle, mehrfunktionellen Isocyanaten oder Epoxyden bei einem TrockenprozeB. bzw. einem DämpfprozeB blockiert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 757 745, 849 997,853 290; französische Patentschrift Nr. 879 919.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR879919A (fr) * 1941-03-19 1943-03-09 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour améliorer les textiles
DE849997C (de) * 1950-10-05 1952-09-22 Basf Ag Verfahren zur Erzeugung von pigmentierten Drucken oder Faerbungen auf Geweben
DE853290C (de) * 1943-10-26 1952-10-23 Hoechst Ag Druckverfahren
DE757745C (de) * 1939-06-13 1953-01-26 Cie Nat Matieres Colorantes Verfahren zum Drucken von Geweben mit wasserunloesliche Bindemittel enthaltenden Pigmentdruckpasten in Form waesseriger Emulsionen

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