DE1040032B - Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten

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DE1040032B
DE1040032B DES46167A DES0046167A DE1040032B DE 1040032 B DE1040032 B DE 1040032B DE S46167 A DES46167 A DE S46167A DE S0046167 A DES0046167 A DE S0046167A DE 1040032 B DE1040032 B DE 1040032B
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DE
Germany
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radical
phenthiazine
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radicals
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DES46167A
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English (en)
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Raymond Jacques Horclois
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Rhone Poulenc SA
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Rhone Poulenc SA
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  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Phenthiazins, ihren Salzen und quaternären Ammoniumderivaten.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen zwei aliphatische Aminogruppen auf; hierdurch unterscheiden sie sich von den bisher bekannten Phenthiazinverbindungen.
  • Diese Verbindunzen entsprechen der allkemeinen Formel In dieser Formel bedeutet Y ein Schwefelatom oder einen SO- oder einen SO,-Rest. A bedeutet den dreiwertigen Kohlenwasserstoffrest wobei A' eine einfache Bindung oder einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet; die verschiedenen stickstoffhaltigen Reste können in beliebiger Weise an die drei freien Valenzen des Restes A gebunden sein. Die Reste R können identisch oder verschieden sein und bedeuten je ein Wasserstoffatom oder einen niedrigmolekularen Alkylrest; darüber hinaus kann der Rest - N(R)2 den Rest eines heterocyclischen Amins, wie den Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholinrest, bedeuten. Die Benzolringe des Phenthiazinmoleküls können durch Halogenatome oder niedrigmolekulare Alkyl-, niedrigmolekulare Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy-, Aralkyl-, Aralkoxy- oder niedrigmolekulare Acylreste substituiert sein. Unter einem niedrigmolekularen Alkyl-, Alkoxy- oder Acylrest sind Reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen zu verstehen.
  • Die Herstellung der Verbindungen, bei denen in der obigen allgemeinen Formel Y ein Schwefelatom, A den Rest -CH2-CH-CH2- den Dimethylamino- oder Diäthylaminorest bedeutet, ist bei der Erfindung ausgenommen.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können nach folgenden Verfahren hergestellt werden: 1. Kondensation einer Bis-(dialkylamino)-alkylhalogen= verbindung der allgemeinen Formel worin A und R die obige Bedeutung haben und Hal ein Halogenatom bedeutet, oder deren Salze mit einem entsprechenden Phenthiazin.
  • 2. Kondensation eines Amins HN(R)2, worin R die angegebene Bedeutung hat, mit einem Derivat des Phenthiazins der allgemeinen Formel In der Formel haben A und Y die oben angegebene Bedeutung, und Z bedeutet den Rest eines reaktionsfähigen Esters, wie ein Halogenatom oder den Rest eines Schwefelsäure- oder Sulfonsäureesters; eines der beiden Symbole Z kann auch der Rest - N(R)2 sein. In dieser Formel sowie in den folgenden Formeln können die Benzolringe des Phenthiazinmoleküls wie oben erwähnt substituiert sein. Es ist vorteilhaft, im Autoklav zu kondensieren, insbesondere, wenn das Amin HN(R)"flüchtig Ist. 3. Bei Verbindungen, bei denen die Symbole R Alkylreste darstellen, Alkylierung eines Amins der Formel 1, wobei wenigstens eines der Symbole R ein Wasserstoffatom bedeutet, nach an sich bekannten Methoden.
  • 4. Reduktion von Amiden, wie beispielsweise solchen der allgemeinen Formeln worin A, Y und R die obige Bedeutung haben und R' ein Wasserstoffatom oder einen niedrigmolekularen Alkylrest mit vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und zu R in folgender Beziehung steht: R = R'-CH2.
  • 5. Reduktion von Verbinduneen der allzemeinen
    r ormel
    l
    CH2-CH-T
    A
    ,/R
    N
    ,. R
    oder .Y \@@\\
    I
    .T
    CHF
    T
    worin A', R und Y die obige Bedeutung haben und T eine CN- oder CHO-Gruppe bedeutet, in Gegenwart eines Amins NH(R)2. 6. Cyclisierung einer Verbindung der allgemeinen Formel worin A und R die oben angegebene Bedeutung haben, Hal ein Halogen- und Y ein Schwefelatom bedeutet. vorzugsweise in substituierten niedrigmolekularen aliphatischen Säureamiden, wie Formamide oder Acetamide, als Lösungsmittel, in Gegenwart eines Kondensationsmittels (Alkalihydroxyd oder -carbonat) und gegebenenfalls in Gegenwart eines Katalysators, wie Kupferpulver.
  • 7. Cyclisierung eines substituierten Diphenylamins der allgemeinen Formel worin A und R die angegebene Bedeutung haben, mittels Schwefel in Gegenwart von Jod.
  • B. Die Derivate, bei denen Y einen SO- oder SO,-Rest bedeutet, können auch durch Oxydation der entsprechenden Phenthiazinderivate erhalten werden. Umgekehrt können sie auch zu diesen Derivaten reduziert werden.
  • Von diesen oben erwähnten Verfahren ist die erstgenannte (Kondensation einer Verbindung der allgemeinen Form P1 mit einem geeigneten Phenthiazin) die vorteilhafteste. Diese Reaktion wird mit oder ohne Lösungsmittel, gegebenenfalls in Gegenwart eines Kondensationsmittels, durchgeführt. Es ist vorteilhaft, in einem Lösungsmittel aus der Reihe der aromatischen Kohlenwasserstoffe, z. B. Toluol oder Xylol, in Gegenwart eines Kondensationsmittels, vorzugsweise aus der Gruppe der Alkalimetalle und ihrer Derivate, wie Hydride, Amide, Hydroxyde, Alkoholate, Metallalkyle oder -aryle und insbesondere Natriummetall, Natriumamid, gepulvertes Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd, Lithiumhydrid, Natriumtertiär-butylat, Butyllithium oder Phenyllithium zu kondensieren, wobei die Umsetzung vorzugsweise bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels vorgenommen wird.
  • Es ist vorteilhaft, die Bis-(dialkylamino)-alkylhalogenverbindung in Form der freien Base in Lösung, beispielsweise in Benzol, Toluol oder Xylol, anzuwenden und sie dem Gemisch der anderen Reaktionskomponenten, worin das Phenthiazin bereits wenigstens teilweise in Form des Alkalisalzes vorliegen kann, zuzusetzen. Die Reaktion kann auch mit einem Salz der Bis-(dialkylamino)-alkylhalogenverbindung durchgeführt werden, jedoch ist in diesem Fall offensichtlich ein größerer Anteil an Kondensationsmittel einzusetzen, damit die Säure des verwendeten Salzes neutralisiert wird. Im Verlaufe der Kondensation findet eine Isomerisierunz statt, und man erhält eine Mischung der beiden
    Isomeren:
    \/ N ,.
    R
    CH, -CH-CH,N",
    R R
    I
    A'-N/
    'R
    und Y
    ,i @.
    N
    R
    A' , CH,-N
    iR
    CH
    .R
    CH,-N .
    `R
    wobei diese Isomeren in dem Gemisch in wechselnden Mengen vorliegen.
  • Man kann diese Isomeren beispielsweise durch Kristallisation eines Salzes, wie des Dihydrochlorids, aus Alkohol trennen. Es ist indessen nicht unbedingt notwendig, diese Trennung durchzuführen, denn die beiden Isomeren besitzen im allgemeinen sehr ähnliche pharmakodynamische Eigenschaften. Diese Produkte sind unter anderem insbesondere Ganglienblocker, Lokalanästhetika und vor allem besonders interessante Spasmolytika, weshalb sie in der Humanmedizin verwendbar sind.
  • Es sind zwar schon verschiedene in 10-Stellung substituierte Phenthiazinderivate bekannt, jedoch haben die erfindungsgemäß erhältlichen Phenthiazinderivate, die in 10-Stellung eine Seitenkette mit zwei aliphatischen Aminogruppen tragen, therapeutische Eigenschaften, die den bekannten, ähnlich gebauten Verbindungen überlegen sind. So hat sich gezeigt (vgl. nachstehende Vergleichsversuche), daß beispielsweise das erfindungsgemäß erhältliche 10-[4'-Dimethylamino-3'-dimethylamino-butyl-(2')]-phenthiazin dem ähnlich gebauten, aus der USA.-Patentschrift 2 519 886, Beispiel VI, bekannten 10-[3'-Dimethylamino-2',2'-dimethyl-propyl-(1')]-phenthiazin hinsichtlich seiner spasmolytischen Wirkung wesentlich überlegen ist. Vergleichsversuche Das verfahrensgemäß erhältliche 10-[4'-Dimethylamino-3'-dimethylamino-butyl-(2')]-phenthiazin (Produkt A) wurde mit dem aus der USA.-Patentschrift 2 519 886, Beispiel VI, bekannten 10-[3'-Dimethylamino-2',2'-dimethyl-propyl-(1')]-phenthiazin (Produkt B) verglichen. Der Vergleich wurde in folgender «'eise durchgeführt. Man bestimmt die Wirkung des zu untersuchenden Produktes auf den am isolierten Kaninchendarm durch Acetylcholin (1,5 mg/Liter) hervorgerufenen Spasmus. Man ermittelt die Konzentration an Verbindung (ausgedrückt in mg Base; Liter), die eine Reduktion von 500/0 (CA" in mg/Liter) dieses Spasmus bewirkt. Die Ergebnisse sind die folgenden
    Produkt CA" mg/Liter
    A 0,75
    B 1,2
    Aus diesem Ergebnis geht hervor, daß das erfindungsgemäß erhältliche Produkt eine wesentlich bessere Wirkung besitzt als das bekannte Produkt.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Die Schmelzpunkte wurden auf der Kofler-Bank bestimmt.
  • Beispiel 1 Man erhitzt 16,3 g Phenthiazin in 65 ccm Xylol mit 3,75 g Natriumamid eine Stunde unter Rückfluß. Man läßt innerhalb einer Stunde 200 ccm einer xylolischen Lösung, die 18 g 1-Dimethylamino-2-dimethylaminomethyl-3-chlorbutan (hergestellt nach Mannich und Salzmann, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd.72 [1939], S.506) enthält, zufließen. Man erhitzt noch 1 Stunde unter Rückfluß, gibt 40 ccm Wasser zu und filtriert das ausgefallene Phenthiazin ab. :Ulan verrührt mit 100 ccm 100/0iger Salzsäure, dekantiert die saure wäßrige Schicht, gibt 140 ccm Natronlauge (d = 1,33) zu und extrahiert die Base zweimal mit je 60 ccm Äther. Man erhält durch Destillation 10 g Base vom Kp.O" r 195 bis 200°C.
  • Durch Einwirkung einer Lösung von Chlorwasserstoff in Äther auf die Base erhält man 4 g 10-[4'-Dimethylamino-3'-dimethylaminomethyl-butyl-(2')]-phenthiazindihydrochlorid vom F.238 bis 239°C.
  • Beispiel 2 Man erhitzt 19,9 g Phenthiazin mit 190 ccm Xylol und 4,7 g Natriumamid 1 Stunde unter Rückfluß. Man läßt innerhalb einer halben Stunde 80 ccm einer xylolischen Lösung, die 28,7 g 1-Diäthylamino-2-diäthylaminomethyl-3-chlorbutan (Kp.O,.r = 90 bis 91,5°C; hergestellt analog der Arbeit von M an n i ch und S alz m an n, Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, Bd.72 [1939], S.506) enthält, zufließen.
  • Man erhitzt noch 3 Stunden unter Rückfluß, gibt 30 ccm Wasser zu und extrahiert mit 100 ccm 150/0iger Salzsäure. Man dekantiert die wäßrige saure Schicht, gibt 60 ccm Natronlauge (d = 1,33) zu und extrahiert die Base dreimal mit je 40 ccm Äther. Man erhält 14,5 g rohe 10 - 'L4'- Diäthylamino - 3'- diäthyl - aminomethyl - butyl-(2')]-phenthiazin-base, vom Kp.0,2 215 bis 217°C.
  • Beispiel 3 Man löst 11 g 10-[2',3'-Bis-(dimethylamino)-propyl-(1')]-phenthiazin in 50 ccm Eisessig und gibt 2 ccm reine Schwefelsäure (d = 1,83) zu. Man rührt, kühlt auf etwa 10 bis 15°C ab und gießt innerhalb einer halben Stunde eine Lösung von 3,1 ccm Wasserstoffperoxyd (mit 38 g H202 in 100 ccm) in 15 ccm Eisessig ein. Man setzt das Rühren noch 3 Stunden fort und läßt über Nacht bei 20°C stehen. Am nächsten Tag werden 100 ccm Wasser und dann unter Kühlen und Rühren 50 ccm Natronlauge (d = 1,33) zugesetzt. Man extrahiert mit 50 ccm Chloroform, trocknet über Natriumsulfat, verdampft das Lösungsmittel und kristallisiert aus 90 ccm Heptan um. Man erhält 7 g 10-[2',3'-Bis-(dimethylamino)-propyl-(1')]-phenthiazin-9-oxyd vom F. 120°C.
  • Beispiel 4 Man erhitzt 2 g 10-[2',3'-Bis-(dimethylamino)-propyl-(1')]-phenthiazin-9-oxyd mit 15 g Äthyljodid 3 Stunden unter Rückfluß. Man destilliert das überschüssige Äthyljodid ab und wäscht mit Aceton. Das Rohprodukt, das aus 35 ccm Isopropanol umkristallisiert wird, ergibt 1,4g 10-[2',3'-Bis-(dimethylamino)-propyl-(1')]-phenthiazin-9-oxyd-monojodäthylat vom F. 210'C. Beispiel 5 Man erhitzt 10 g Phenthiazin mit 100 ccm Xylol und 2,3 g Natriumamid 2 Stunden unter Rückfluß. Man gießt innerhalb einer Stunde 96 ccm einer xylolischen Lösung, die 13,7 g 1,3-Bis-piperidino-2-chlorpropan enthält, zu. Es wird noch 3 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann mit 100 ccm Wasser behandelt. Man dekantiert und extrahiert mit 50 ccm 10°higer Salzsäure. Man dekantiert die saure wäßrigc Schicht, gibt 25 ccm Natronlauge (d = 1,33) zu und extrahiert die Base zweimal mit je 25 ccm Chloroform. Man dekantiert, wäscht und trocknet über Natriumsulfat und erhält 18 g Base, die bei Kp.o,s 200 bis 235°C siedet und aus einem Gemisch besteht.
  • Durch Kristallisation aus 25 ccm Äthanol erhält man 10g 10-[2',3'-Bis-piperidino-propyl-(1')]-phenthiazin vom F. 108- C.
  • Man erhält das 1,3-Bis-piperidino-2-chlorpropandihydrochlorid, indem 22,5 g 1,3-Bis-piperidino-propanol-(2) in 70 ccm Chloroform mit Chlorwasserstoffgas und dann mit 18 g Thionylchlorid behandelt werden. Nach Kristallisation aus Isopropanol erhält man 21 g 1,3-Bis-piperidino-2-chlorpropan-dihydrochlorid vom F. 220'C.
  • Das 1,3-Bis-piperidino-propanol-(2) kann erhalten werden, indem eine Mischung aus 120 g Piperidin, 250 ccm Wasser und 46 g Epichlorhydrin, die nach und nach zugegeben werden, auf etwa 60°C erwärmt wird und danach mit Kaliumcarbonat behandelt und mit Benzol und mit Äther extrahiert wird. Man erhält 93 g 1,3-Bis-piperidinopropanol-(2), das bei Kp." 178 bis 180°C destilliert. Beispiel 6 30,3 g Phenthiazin-9,9-dioxyd werden in 200 ccm Dimethylformamid gelöst und 9,3 g Natriumäthylat zugegeben und destilliert, bis das Destillat konstant bei 150°C übergeht. Man gießt dann eine Lösung von 27 g 1,3-Bis-(dimethylamino)-2-chlorpropan in 100 ccm Dimethylformamid zu und erhitzt 10 Stunden unter Rückfluß. Dann wird in Wasser gegossen, mit Äther extrahiert und die ätherische Lösung über wasserfreiem Kaliumkarbonat getrocknet. Durch Eindampfen des Lösungsmittels erhält man 28 g eines Rückstandes, der durch Kristallisation aus Äthanol und dann aus Benzol gereinigt wird. Man erhält so 12 g 10-[2',3'-Bis-(dimethylamino)-propyl-(1')]-phenthiazin-9,9-dioxyd vom F. 127 bis 128°C.

Claims (1)

  1. PATE1`TANSI'I1L'CII: Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten der allgemeinen Formel worin Y ein Schwefelatom oder einen SO- oder S02-Rest bedeutet, worin A den dreiwertigen Kohlen- 6o Wasserstoffrest bedeutet, wobei A' eine einfache Bindung oder einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeutet und wobei die verschiedenen stickstoffhaltigen Reste in beliebiger Weise an die drei freien Valenzen des Restes A gebunden sein können, worin die Reste R, die identisch oder verschieden sein können, je ein Wasserstoffatom oder einen niedrigmolekularen Alkylrest bedeuten und wobei der Rest - N(R)2 äuch den Rest eines heterocyclischen Amins, wie den Pyrrolidin-, Piperidin- oder Morpholinrest, bedeuten kann, wobei die Benzolringe des Phenthiazins noch durch Halogenatome oder niedrigmolekulare Alkyl-, niedrigmolekulare Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy-, Aralkyl-, Aralkoxy- oder iii-drigmolekulare Acylreste substituiert sein können, sowie ihrer Salze und quaternären Ammoniumderivate, dadurch gekennzeichnet, daßman eine Bis-(dialkylamino)-alkylhalogenverbindung der allgemeinen Formel worin A und R die obige Bedeutung haben und Hal ein Halogenatom bedeutet, oder deren Salze mit einem geeigneten Phenthiazin kondensiert oder daß man ein Amin NH(R)2, worin R die angegebene Bedeutung hat, mit einem Derivat des Phenthiazins der allgemeinen Formel worin Z den Rest eines reaktionsfähigen Esters bedeutet und einer der beiden Reste Z auch ein Rest - N(R)2 sein kann und wobei die übrigen Reste die oben angegebene Bedeutung besitzen, kondensiert, oder daß man, falls R kein Wasserstoffatom ist, Amine der oben angegebenen allgemeinen Formel I, wobei wenigstens einer der Reste R ein Wasserstoffatom ist, alkyliert oder daß man Verbindungen der allgemeinen Formel worin die Benzolringe wie oben angegeben substituiert sein können und die Zeichen A, R und Y die obige Bedeutung haben, mit dem Unterschied j edoch, daß eine der CH,-Gruppen, die einem nicht zum Phenthiazinringsystem gehörenden Stickstoff benachbart sind, durch eine CO-Gruppe ersetzt ist, reduziert, oder daß man Verbindunzen der allgemeinen Formel oder worin A', R und Y die obige Bedeutung haben und T eine C N- oder C H 0-Gruppe bedeutet, in Gegenwart eines Amins HN(R)2 reduziert, oder daB man eine Verbindung der allgemeinen Formel worin Hal ein Halogenatom bedeutet und A, R und Y die obige Bedeutung haben, vorzugsweise in substituierten niedrigmolekularen Fettsäureamiden als Lösungsmittel in Gegenwart eines alkalischen Kondensationsmittels und gegebenenfalls eines Katalysators, wie Kupferpulver, cyclisiert, oder daB man ein Diphenylamin der allgemeinen Formel worin A und R die obige Bedeutung haben, mit Schwefel erhitzt, so daB Verbindungen erhalten werden, bei denen Y ein Schwefelatom bedeutet, oder daB man, falls Y in dem gewünschten Phenthiazinderivat eine SO- oder S 02 Gruppe bedeutet, ein entsprechendes Phenthiazinderivat, bei dem Y ein Schwefelatom bedeutet, oxydiert, wobei die Arbeitsweisen, die Gegenstand der Patentanmeldung S 46166 IVb/12 p (DAS. 1034 637) sind, ausgenommen sein sollen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 825 993, 828 103, 910 301, 928 345; österreichische Patentschrift Nr. 185 367; französische Patentschrift Nr. 1058 059.
DES46167A 1954-11-04 1955-10-28 Verfahren zur Herstellung von Phenthiazinderivaten Pending DE1040032B (de)

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DE910301C (de) * 1950-12-21 1954-04-29 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten
DE928345C (de) * 1953-04-10 1955-05-31 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von 10-(3'-Pyrrolidino-propyl)-phenthiazin und seinen Salzen bzw. seinen quaternaeren Ammoniumverbindungen
AT185367B (de) * 1952-07-07 1956-04-25 Rhone Poulenc Sa Verfahren zur Herstellung von neuen Phenthiazinderivaten

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