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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer 6, 7-Benzomorphane der allgemeinen Formel
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und deren Säureadditionssalze mit wertvollen therapeutischen Eigenschaften. In der Formel bedeutet R Wasserstoff oder Methyl, R1 und R, die gleich oder verschieden sein können, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R3 Wasserstoff oder Methyl und Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom.
Bevorzugt ist die Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R ein Wasserstoffatom bedeutet.
Bei den erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind die Reste R und R in Transstellung zueinander angeordnet. Benzomorphane dieser Konfiguration werden als 5,9ss-Dialkyl-
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Rracemischer Gemische als auch reiner optischer Antipoden.
Zur Herstellung der Benzomorphane der allgemeinen Formel (I) werden Verbindungen der Formel
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zugänglich, worin Y und Z die oben genannte Bedeutung haben und X ein Halogenatom, vorzugsweise Chlor, bedeutet.
Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind Basen und können auf übliche Weise in ihre pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalze überführt werden. Zur Salzbildung
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beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure,säure, Buttersäure, Valeriansäure, Pivalinsäure, Capronsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Milchsäure, Brenztraubensäure, Weinsäure, Zitronensäure, Äpfelsäure, Ben-
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zoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, Salicylsäure, p-Aminobenzoesäure, Phthalsäure, Zimtsäure, Ascorbinsäure, 8-Chlortheophyllin, Methansulfonsäure, Äthanphosphonsäure u. dgl.
Die erfindungsgemäss herstellbaren 2- (Heteroaryl-methyl)-5, 9ss-dialkyl-6, 7-benzomorphane und deren Säureadditionssalze üben eine therapeutisch nutzbare Wirkung auf das Zentralnervensystem aus. Die entsprechenden Furylmethyl-Verbindungen sind als suchtfreie Analgetika und Antitussiva verwendbar. In der Reihe der entsprechenden Thienylmethyl-Derivate sind demgegenüber reine Opiat-Antagonisten zu finden.
Die erfindungsgemäss herstellbaren Verbindungen unterscheiden sich von entsprechenden Derivaten der a-Reihe insbesondere durch eine wesentlich geringere Toxizität. Bei der pharmakologischen Analgesleprüfung an Versuchstieren, wie Mäusen und Ratten, erweisen sich sämtliche Verbindungen im Haffner-Test (Deutsche Medizinische Wochenschrift Bd. 55 [1929], S. 731) als unwirksam.
Die Verbindungen, insbesondere die Furylmethyl-Derivate, zeigen jedoch in empfindlicheren pharmakologischen Analgesietests, z. B. dem Hot-Plate-Test (J. Pharmacol. Exp. Therap., Bd. 80 [1944], S. 300 oder dem Writhing-Test (J. Pharmacol. Exp. Therap., Bd. 154 [1966], S. 319), eine eindeutige dosisabhängige analgetische Wirkung, Nach der herrschenden Lehrmeinung (Adv. Chem. Ser., Bd. 49 [1964], S. 162 bis 169), ist die Unwirksamkeit im Haffner-Test ein Zeichen dass die Verbindungen keine morphinähnlichen Suchterscheinungen hervorrufen. Durch ein positives Verhalten im Hot-Plate-Test oder Writhing-Test wird anderseits aber bewiesen, dass eine analgetische Wirksamkeit vorhanden ist.
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu beschränken :
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: 2- (5-Methyl-furfuryl)-2'-hydroxy-5, 9ss-dimethyl-6, 7-benzomorphan-methansulfonat5-Chlor-methylfurfurol in 15 ml Dimethylformamid und 25 ml Tetrahydrofuran 30 min unter Rückfluss gekocht und die Reaktionsmischung aufgearbeitet. Das als Eindampfungsrückstand hinterbleibende Reaktionsprodukt wird für die nächste Reaktionsstufe verwendet. b) 2- (5-Methyl-furfuryl)-2'-hydroxy-5, 9ss-dimethyl-6, 7-benzomorphan-methansulfonat
Das in der vorhergehenden Reaktionsstufe hergestellte Produkt wird im Ölbad von 1950C mit 20 ml Tri-
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mit Chloroform (50,25, 25 ml) extrahiert. Die vereinigten Chloroform-Phasen werden mit Wasser gewaschen, mit Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
Der Rückstand wird an 400 g Kieselgel unter Verwendung von ChloroformjMethanol/konz. Ammoniak im Volumenverhältnis 80 : 20 : 1 chromatogra- phiert. Die Eluat-Fraktionen mit der reinen Substanz werden vereinigt und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird als Methansulfonat kristallisiert.
Ausbeute 0,6 g = 14, 8% der Theorie.
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:Tabelle (Fortsetzung)
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Opt.allgemeinen Formel
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worin R Wasserstoff oder Methyl, RundR, die gleich oder verschieden sein können, Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R3 Wasserstoff oder Methyl und Y ein Sauerstoff- oder Schwefelatom bedeuten, sowie deren Säureadditionssalzen, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der allgemeinen Formel
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worin R, R, R und Y, wie oben angegeben, definiert sind und Z ein Halogenatom, bevorzugt Chlor, Brom, Jod oder eine Formyl- oder Hydroxymethylgruppe darstellt, reduziert ;
und gegebenenfalls die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) in ihre pharmazeutisch verwendbaren Säureadditionssalze überführt.