DE1039959B

DE1039959B - Dichtung fuer Leitschaufeln von Wasserturbinen

Info

Publication number: DE1039959B
Application number: DEN10742A
Authority: DE
Inventors: Jean Schuermann
Original assignee: Nydqvist and Holm AB
Current assignee: Nydqvist and Holm AB
Priority date: 1955-06-03
Filing date: 1955-06-03
Publication date: 1958-09-25

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eioe Dichtung für in Schließstellung befindliche Leitschaufeln von Wasserturbinen. Es ist bekannt, derartigte Dichtungen als Gummileisten auszubilden, die in schwalbenschwanzförmigen Nuten längs dar Berührungslinien zwischen den Leitschaufeln liegen und sie durch Anvulkanisieren zu befestigen.

Die Schwierigkeit besteht bei diesen Ausführungen darin, die Gummileiste so sicher zu befestigen, daß sie nicht in dem Augenblick, in dem der Leitapparat sich öffnet, durch den Waseerstrom herauegespült wird. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß der Leitapparat abgenommen werden muß, wenn die Dichtung eingesetzt oder herausgenommen bzw. erneuert werden soll.

Die Erfindung vermeidet die vorstehend angegebenen Nachteile der bekannten Ausführungen, von denen sie sidh vor allen Dingen dadurch unterscheidet, daß die Gummileisten in nach außen offenen, U-förmigen Metallschienen festvulkanisiert sind, welche in den Nuten der Leitschaufeln in an sich bekannter Weise befestigt sind. Zwecks Erhöhung der Sicherheit gegen Herauslösen der Gummi'leisten aus den Metallschieraen ist in weiterer Ausbildung· der Erfindung jede Gummileiste noch zusätziich durch eingebohrte, die Schenkel der Schienen verbindende Stifte gesichert.

Bei einer darartigen Ausbildung der Dichtung ist die Gummileiste so sicher befestigt, daß sie nicht mehr aus ihrer Lagerung duirch die Wasserkräfte u. dgl. herausgelöst werden kann. Außer dieser erhöhten Sicherheit ist ferner noch der Vorteil zu verzeichnen, daß die Dichtung eingesetzt oder herausgenommen bzw. ausgewechselt werden kann, ohne daß der Leitapparat abgenommen zu werden braucht, da einfach die die Metallschiene in der Nut sichernde Leiste gelöst und dann die Schiene aus der Nut herausgezogen wird.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer Leitschaufel, gegen die die Dichtung enthaltende Seite,

Fig. 2 eine Seitenansicht mehrerer in Schließstellung befindlicher Leitschaufeln und

Fig. 3 im vergrößerten Maßstabe einen Querschnitt durch den die Dichtleiste enthaltenden Teil einer L-eitschaufel und die Dichtung.

Wie die Fig. 2 zeigt, liegt das Schwanzende jeder leitschaufel 1 bei geschlossenen Leitschaufel gegen eine an der Unterseite des Kopfendes der vorhergehenden Leitschaufel befindliche Dichtleiste.

Gemäß der Erfindung ist nun, wie es Fig. 3 erkennen läßt, die im vergrößerten Maßstabe den Teil A Dichtung für Leitschaufeln
von Wasserturbinen

Anmelder:

Nydqvist & Holm Aktiebolag,
Trollhättan (Schweden)

Vertreter:

Dr. W. Koch, Hamburg 4, Simon-von-Utrecht-Str. 43, und Dr.-Ing. R. Güawe, München 27, Patentanwälte

Jean Schürmann, Trollhättan (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

der Fig. 2 wiedergibt, die als Dichtleiste dienende Gummileiste 2 fest in einer schwalbenschwanzförmigen Metallschiene 3 einvulkanisiert, die im Querschnitt U-Foxm hat. Durch diesen U- und schwalbenschwanzförmi'gen Querschnitt wird zusätzlich eine Haltekraft auf die fest einvulkanisierte Gummileiste ausgeübt.

Zwecks weiterer Sicherung der Gummileiste 2 in der Mertallschiene 3 sind Querstifte 6 vorgesehen, die mit ihren Enden in Bohrungen liegen, welche in den Schenkeln der Metallschiene 3 vorgesehen sind. Diese Quersttifteö gehen duirch Querlöcher der Gummileiste 2.

Die Metallschiene 3 liegt in der Leitschaufel 1 in einer Nut, deren eine Seite entsprechend der Form der einen Schienenseite schräg verläuft. Die andere Kante oder Seite verläuft gerade. Zwischen dieser Seite und der ihr zugekehrten Seite der Metallschiene ist ein ausreichender Platz für eine keilförmige Festspaimleiste 4 vorhanden, die mittels Schrauben 5 befestigt ist. Um eine gute Abdichtung zwischen der Metallschiene 3 und der Leitschaufel zu gewährleisten, ist ferner in Längsrichtung der Nut zwischen Schiene 3 und Leitschaufel 1 eine Gummidichtung 7 eingelegt.

Claims

Patentansprüche:

1. Dichtung für in Schließstellung befindliche Leitschaufeln von Wasserturbinen, bestehend aus durch Anvulkanisieren befestigte Gummiieisten, die in schwalbenschwanzförmigen Nuten längs der Berührungslinien zwischen den Leitschaufeln einem 639/8.1

gelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummileisten (2) im nach außen offenen, U-förmigen Metallschienen (3) festvulkatiisiert sind, welche in den Nuten der Leitschaufeln (1) in an sich bekannter Weise befestigt sind.

2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummileiste (2) durch eingebohrte, die Schenkel der Schienen (3) verbindende Stifte (6) zusätzlich gesichert ist.

3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Metallschiene (3) unter einem spitzen Winkel zum Boden oder Steg der Schiene verlaufen.

4. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Nut zwischen Schiene (3) und Leitschaufel (1) eine Dichtung (?) eingelegt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 454 314, 848 329, 879, 422 681;

USA.-Patentschrift Nr. 1 688 736.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen