DE619175C - Steven fuer Faltboote - Google Patents
Steven fuer FaltbooteInfo
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- DE619175C DE619175C DEM126748D DEM0126748D DE619175C DE 619175 C DE619175 C DE 619175C DE M126748 D DEM126748 D DE M126748D DE M0126748 D DEM0126748 D DE M0126748D DE 619175 C DE619175 C DE 619175C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B7/00—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
- B63B7/06—Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Tents Or Canopies (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß die Haut eines Faltbootes erheblichen Längenveränderungen
unterworfen ist, die von den verschiedenen Feuchtigkeitsgraden, der Spannung, dem Alter
und der Qualität der Haut herrühren können. Diese Längenveränderungen führen mitunter
dazu, daß die Haut sehr schlapp auf dem Gerippe hängt und dieses nicht zusammenhält,
oder auch so stramm sitzt, daß das Boot sich nicht aufspannen läßt. Man hat veränderliche
Bootsgerippe vorgeschlagen, bei welchen durch Federn die Längsstäbe des Skeletts auseinandergeschoben
werden. Diese Einrichtungen konnten sich jedoch nicht einführen, da sie einerseits' zu umständlich waren, andererseits
Schwierigkeiten mit der Deckaussparung und Süllrandbefestigung entstanden. Man hat auch vorgeschlagen, nur den Faltbootsteven
selbst veränderlich zu machen, sowohl durch Einsetzen keilförmiger Vorsatzstücke,
als auch mit Hilfe eines elastisch nach vorn bewegten hammerförmigen Stevenstückes.
Alle diese Einrichtungen haben sich nicht bewährt, da sie entweder die Mitführung
einer Reihe Ersatzstücke notwendig machten, oder eine zu umständliche Bauart aufwiesen, oder auch infolge der vorstehenden
Ecken und Kanten zur Beschädigung der Faltboothaut führten. Schließlich war es auch schwierig, größere Längenveränderungen
der Faltboothaut mit diesen Hilfsmitteln auszugleichen.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steven für Faltboote mit' angepaßtem Vorsatzsteven.
Dieser besteht aus einer oberen und einer unteren, auf dem Faltbootgerippe
gleitbaren Führungsschiene, an deren Enden der Vorsatzsteven befestigt ist. Dieser Steven
ermöglicht einen vollständigen Ausgleich von Längenänderungen in der Faltboothaut,
vermeidet aber die Nachteile der bisherigen Konstruktionen. Insbesondere ist es mit
diesem Steven möglich, auch die größten Lärigenänderungen der Faltboothaut ohne
Schwierigkeiten auszugleichen. Die Grenzen der ■ Verstellbarkeit sind ein Vielfaches der
sonst möglichen Längenausdehnungen von verstellbaren Steven. Dabei ist derselbe sehr
leicht zerlegbar' und montierbar. Auch läßt sich der neue Steven bei denkbar geringsten
Änderungen des bisherigen Faltbootgerippes anbauen, da er die Konstruktion des bisherigen
Stevens prinzipiell nicht ändert. Für den Faltbootfahrer ist dies ein großer
Vorteil, da er jederzeit in der Lage ist, den Steven abzunehmen und beschädigte Teile zu
ersetzen. Für den Faltbootfabrikanten ist es möglich, den «neuen Steven nicht nur bei
neuen Booten leicht vorsehen zu können, sondern ihn auch für alte Boote leicht nachliefern
zu können.
Ein besonderer Vorteil des neuen Stevens ist, daß die Faltboothaut in keiner Weise beschädigt
weiden kann. Bei den.bisherigen verstellbaren Steven bildeten sich meist Hohlräume
"zwischen "den Steventeilen und den Enden des Bootsgerippes. An den durch diese Hohlräume bedingten vorstehenden
Kanten des Gerippes konnte sich die Bootshaut beim Landen scheuern und verletzt werden oder gar zu Bruch kommen.. Bei dem
neuen Steven ist diese Möglichkeit ausge-
schlossen, da sich derselbe nach allen Seiten
vollständig lückenlos an die Bootshaut anschmiegt-. Auch wird die Stabilität des Faltbootgerippes
in keiner Weise verschlechtert ■ 5 was bei allen verstellbaren Steven bisher der
Fall war. Insbesondere seitliche Druckbeanspruchungen können keinen Schaden verursachen.
Hinzu kommt, daß der Spitzenraum des Bootes, der für Stauzwecke von
ίο langen Gegenständen, wie Masten, Zeltstangen u. dgl., oft notwendig ist, nicht beeinträchtigt
wird.
In den Zeichnungen ist der neue Steven dargestellt.
Fig. ι zeigt eine perspektivische Ansicht des Faltbootstevens zusammen mit dem Vorsatzsteven.
Fig. 2 zeigt eine Längsansicht des Stevens bei starker Schräglage des Vorsatzstevens.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die obere Führungsschiene mit den seitlichen Ansätzen·
für die Zugorgane.
Fig. 4 zeigt eine'Einzelheit aus den Führungsschienen.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, besteht der Steven aus einer oberen Führungsschiene
I1 die auf der oberen Deckleiste 3 des Faltbootgerippes gleitbar ist, sowie aus einer
ähnlichen Führungsleiste 2, die auf der unteren Kielledste4 des Faltbootgerippes gleitbar
ist. Diese Führungsschienen tragen an ihren vorderen Enden den Vorsatzsteven 5.
Dieser Vorsatzsteven ist durch zwei Nieten 20, 21 gelenkig mit den Führungsschienen 1, 2
verbunden. Die Führungsschienen können ein U-förmiges Profil aufweisen, wie in Fig. 3
dargestellt, so daß sie die 'Gerippeleisten 3, 4 des Faltbootes eng umschließen. Es sind jedoch
auch andere Formgebungen ^ für die Führungsschienen möglich. Seitlich tragen
die Führungsschienen Ansätze 9, in welchen Gummistränge7,8 eingehängt werden können.
Diese Gummistränge sind durch schlitzförmige oder runde Öffnungen 17, 18 im FaItbootsteven
hindurchgezogen. Diese Schlitze sind so auf dem Steven angeordnet, daß die Gummistränge einen Schrägzug ausüben, welcher
bewirkt, daß die Führungsschienen sowohl nach vorn gezogen werden, wie gleichzeitig
mit ihrem hinteren Ende auf den Gerippeleisten des Faltbootes fest aufliegen. Diese Schlitze fixieren genau die Lage des
Zugpunktes. Da die Führungsschienen am vorderen Ende an dem Vorsatzsteven 5 befestigt
sind, sind sie somit vollständig festgehalten und können nur eine Längsbewegung
auf den Gerippeleisten. 3, 4 ausführen. Sie ziehen infolgedessen dem ganzen Vorsatzsteven
nach vorwärts und bewirken eine Stoffanspannung der Faltboothaut. Um zu
verhindern, daß" der Vorsatzsteven im abgebauten Zustande' des Faltbootes über den
Steven zu weit vorgeschoben wird, ist eine Begrenzung durch das Zugglied 19 gegeben,
das beispielsweise aus einem Band oder einer Schnur bestehen kann.
Zur Befestigung der Gummistränge 7, 8 weisen die ,Führungsschienen seitliche Ansätze
9 auf. Diese können, wie in Fig. 3, 4 dargestellt ist, zweckmäßigerweise aus einer
Rollen und Scheibe 10 sowie einer Befestigungsniete
12 bestehen. Es werden dann die Gummistränge lediglich über diese türknopfartigen
Ansätze'gezogen, wodurch der Steven dann schon vollständig montiert ist. Die Zerlegung
und Abmontierung des Stevens erfolgt
ebenfalls durch einfaches Lösen der Gummistränge und Lösen des Zugbandes 19.
Die Längsleisten 3, 4 des Fältbootgerippes sowie der Vorsatzsteven 5 des Stevens werden
zweckmäßigerweise an den Stellen, an welchen die Führungsschienen 1, 2 angreifen,
entsprechend schwächer gehalten," so daß die Führungsschienen mit ihren Rändern nicht
vorstehen und die Faltboothaut berühren können. ' Es ergeben sich dann an den Gerippeleisten
3, 4 die Verjüngungen 13, 16 sowie am Vorsatzsteven Vertiefungen 14, 15.
Ein besonderer Vorzug des Stevens besteht darin, daß es durch ihn möglich ist, ohne Veränderung
des Gerippes die Außenform des Faltbootstevens beliebig zu wählen. Beispielsweise
kann, wie in Fig. 2 dargestellt, durch Wahl einer längeren oberen Führungschiene 1
eine weitgehende Schräglage des Vorsatzstewens 5 ermöglicht werden, ohne daß dabei
irgendeine Gefahr für die Beschädigung der Faltboothaut besteht. Es ist dies für den Faltboothersteller
von Vorteil, da er für verschiedene Faltboottypen stets das gleiche Stevenstück verwenden kann und lediglich einen
anderen Vorsatzsteven zu verwenden hat. Aber auch für den Faltbootfahrer ist es möglich,
ohne große Schwierigkeiten Änderungen an der Stevenform vorzunehmen. An Stelle der Gummistränge können natürlich auch
Zugfedern verwendet werden. Die Führungsschienen können ebenfalls ein anderes als
U-förmiges Profil haben, beispielsweise könnten zwei ineinandergeschobene Rohre no
Verwendung finden, wenn man am Faltbootgerippe selbst entsprechende Rohrstutzen anwendet.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Steven für Faltboote mit angepaßtem Vorsatzsteven, der in Führungen mittels Gummisträngen oder Federn nach außen gezogen wird, gekennzeichnet durch eine obere und eine untere, auf dem Faltbootgerippe (3, 4, 6) gleitbare Führungs-schiene (ι, 2), an deren Enden der Vorsatzsteven (s) befestigt ist.
- 2. Steven nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verhältnismäßig lang ausgebildete obere und untere Schiene (1, 2) mit dem Vorsatzsteven (5) gelenkig verbunden ist.
- 3. Steven nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen ein LJ-förmiges Profil aufweisen und die Kiel- und obere Deckleiste (3) des Faltbootgerippes sowie die obere und untere Kante des angeschlossenen Stevens (6) gleitend umschließen.
- 4. Steven nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (1, 2) durch schräg ziehende Gummistränge (7, 8) auf den Gerippeleisten (3, 4) festgehalten werden und gleichzeitig eine Zugwirkung in der Richtung einer Verlängerung des Faltbootgerippes ausüben.
- 5. Steven nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (1, 2) seitliche Ansätze (9, 10) zum Einhängen der Gummistränge (7, 8) oder Federn besitzen.
- 6. Steven nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze (9) zum Einhängen der Gummistränge (7, 8) aus Rollen (11) bestehen, die zusammen mit den vorstehenden Scheiben (1.3) durch eine Niete (12) festgehalten werden.
- 7. Steven nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummistränge (7, 8) im Steven (6) des Faltbootgerippes in Löcher oder Schlitze (17, 18) eingezogen werden, welche ihre Lage genau fixieren.
- 8. Steven nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstellung der Schienen und des Vorsatzsteven (5) durch ein biegsames Zugglied (19) bestimmt wird.
- 9. Steven nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungsschiene (1) die untere Führungsschiene (2) überragt, so daß der Vorsatzsteven (s) in eine Schräglage kommt und ein hochgezogenes Bootsende ermöglicht.
- 10. Steven nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerippeleiste und der Vorsatzsteven (5) an den Angriffsstellen der Führungsschinen (1, 2) ein schwächeres Profil aufweisen, so daß sie über die Führungsschienen vorstehen und die Faltboothaut damit von den Enden der Führungsschienen wegspannen.Hierzu t Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM126748D DE619175C (de) | 1934-03-08 | 1934-03-08 | Steven fuer Faltboote |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM126748D DE619175C (de) | 1934-03-08 | 1934-03-08 | Steven fuer Faltboote |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619175C true DE619175C (de) | 1935-09-25 |
Family
ID=7331076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM126748D Expired DE619175C (de) | 1934-03-08 | 1934-03-08 | Steven fuer Faltboote |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619175C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29800728U1 (de) | 1998-01-16 | 1998-04-23 | H. S. Walther GmbH, 83026 Rosenheim | Zusammenlegbares Faltboot |
-
1934
- 1934-03-08 DE DEM126748D patent/DE619175C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29800728U1 (de) | 1998-01-16 | 1998-04-23 | H. S. Walther GmbH, 83026 Rosenheim | Zusammenlegbares Faltboot |
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