-
Faltboot mit einlegbaren Spanten. Der Erfindungsgegenstand gehört
zur. Klasse der Faltboote mit einlegbaren Spanten. Das wesentliche der Erfindung
besteht darin, daß die Längsfestigkeit des Bootskörpers lediglich durch eine Sperrholzhaut
erzielt wird ohne weitere Versteifungen. Die Sperrholzhaut wird über die einzelnen
Spanten mit Spannung und Wölbung gezogen. Sie besteht aus einzelnen in die Abwicklungsform
des Bootskörpers zugeschnittenen dünnen Platten, die außen und innen mit Segelleinwand
überzogen sind, und wobei diese zugleich die Gelenke zwischen den beiden Bootshälften
und zwischen Bootsmittelteil und Ende bilden.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen: Abb. i die Bootshaut in entfalteter, abgewickelter Lage, Abb. 2 einen
Querschnitt durch die entfaltete Bootshaut, Abb. 3 einen Querschnitt des Bootes
etwa auf halber Länge desselben, Abb. q. einen Querschnitt nach dien Enden des Bootes
zu, Abb. 5 eine Ansicht auf das Boot und Abb. 6 und 7 Einzelheiten.
-
i ist der mittlere Teil der Bootshaut: . Er besteht (Abb. 2) aus einer
Sperrholzplatte 22, die beiderseitig mit Stoff (z. B. imprägniertem Segeltuch) überzogen
ist. Die Sperrholzplatte 22 kann auch noch in der Mittelebene unterbrochen sein,
so daß in dieser Ebene die Stoffhaut ein Gelenk bildet, um welches der Teil i zusammengeklappt
werden kann. Endleisten a auf der Außen- und Innenseite der Platte i, Fußleisten
q. und 5 auf der Innenseite dienen zur Versteifung und zur sicheren Befestigung
an den Spanten. Zu diesem Zwecke sind an den Endleisten :2 in Abständen Drahtbügel
6 angelenkt, welche beim Rüsten der Außenhaut in die Rast 6" in den Spanten (Abb.
3, q. und 7) eingeklinkt werden. Die Verbindung der Zwischenleisten 5 mit den Spanten
erfolgt durch Verschnürung. Je zwei Schnürhaken 13 für jedes Spant sind zu diesem
Behufe auf den Leisten 5 klappbar befestigt, zwischen denen ein Spant liegt und
durch deren Hakenmäuler die Schnur kreuzweise gezogen wird.
-
An den Mittelteil i schließen sich nach außen hin Stoffklappen 7 mit
Endleisten 8 an, deren Breite so bemessen ist (Abb. 5), daß eine ausreichende mittlere
Bootsöffnung verbleibt. Die Verbindung dieser Klappen mit den Spanten erfolgt durch
an den Enden der j Leisten 8 befestigte Blechriegel 1q., die in entsprechende .Riegelführungen
15 (Abb. q.) der Querspanten eingreifen.
-
An die Mittelplatte i der Bootshaut schließen sich, durch Stoffgelenke
verbunden, die Endplatten g und io an, die abgesehen von dem den Bootsenden entsprechenden
Umriß der Mittelplatte entsprechend ausgebildet sind. Auch bei ihnen kann die Sperrholzeinlage
in Kielmitte unterbrochen sein, so daß neben der Faltbarkeit um die Quergelenke
noch eine solche in der Bootsmittelebene erhalten wird.
-
An die Endplatten g und io schließen sich Stoffklappen 12 an, welche
um die Oberseite der Bootsenden umgeklappt und mit Druckknöpfen miteinander und
mit den Stoffklappen 7 des Mittelstückes befestigt werden.
-
Die Verbindung der Endteile g und io der Bootshaut mit den Spanten
erfolgt in gleicher Weise wie bei dem Teil i, in dem Leisten 2', q.' und 5' vorgesehen
sind, ferner Drahtbügel 6', welche in Rasten 6" der Seitenspanten einklinken und
Schnürösen 13' an den Leisten 5', durch welche die Verschnürung mit den Spanten
erfolgt.
-
Die erforderliche Steifigkeit des Bootes ergibt sich dadurch, daß
sich die Stoffhaut mit der Sperrholzeinlage durch die Verschnürung einerseits, durch
die Verknüpfung andererseits gemäß dem Spantenquerschnitt wölbt, wodurch eine große
Verdrehungsfestigkeit erzielt wird. Das Mittelspant 16 (Abb. 3) ist kein geschlossener
Rahmen, sondern oben offen zum Freihalten der Einsteigeöffnung in das Boot, während
die nach den Enden hin folgenden Spanten 17 (Abb. q.) geschlossene Rahmen bilden.
Ein Bodenbrett 2o, welches innen auf den Spanten liegt, und auf das ein Kissen 2,1
gelegt werden kann, dient als Sitz.