DE715742C - Faltboot mit einrollbarem Geruest - Google Patents

Faltboot mit einrollbarem Geruest

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Publication number
DE715742C
DE715742C DEW102589D DEW0102589D DE715742C DE 715742 C DE715742 C DE 715742C DE W102589 D DEW102589 D DE W102589D DE W0102589 D DEW0102589 D DE W0102589D DE 715742 C DE715742 C DE 715742C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
boat
frame
folding boat
gunwale
folding
Prior art date
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Expired
Application number
DEW102589D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Guenther Werner
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GUENTHER WERNER DR ING
Original Assignee
GUENTHER WERNER DR ING
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B7/00Collapsible, foldable, inflatable or like vessels
    • B63B7/06Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material

Description

  • Faltboot mit einrollbarem Gerüst Faltbootgerüste bestehen im allgemeinen aus starren Holzleisten von rechteckigem oder rundem Querschnitt. Diese Leisten werden durch Hülsen, Scharniere, Haken, Schrauben u. dgl. zu längeren, der Bootsgröße entsprechenden Leisten (Längsspanten) zusammengesetzt. Der Querschnitt des Bootes ist bedingt durch die Querspanten, die ihrerseits- aus .einem starren Stück oder aus ,gelenkig oder sonstwie miteinander verbundenen starren Einzelteilen bestehen. Längs- und Querspanten werden in urmannigfacher Weise miteinander zu einem Gerüst verbunden, über das dann die Hülle aus gummiertem oder sonstwie imprägnierte@ Gewebe gezogen wird. Die. übliche Aufbauzeit für diese Art, Faltboot 'beträgt- 2o bis@3o Minuten. Beim Abbau des Faltbootes wird die Hülle wieder vom Gerüst abgenommen, die Verschraubungen werden gelöst, das Gerüst wird in seine Einzelteile zerlegt und diese und die Hülle in. Rucksack und Stabtasche verpackt.
  • Von dem. Prinzip: des auseinandernehmbaren Faltbootgerüstes aus starren Bauelementen wird bei der Erfindung abgegangen. Das Gerüst nach der Erfindung besteht vielmehr aus miteinander unlösbar verbundenen biegsamen, flachen Bändern oder Streifen aus Bambus oder einem ähnlichen federnden Material, wie z. B. Stahl. Diese biegsamen Streifen verlaufen sowohl in der Längsrichtung des Bootes als Längsspanten a als auch in der Querrichtung, wo sie als Querspanten b dienen. Längsspanten und Querspanten sind mittels Nieten, Bindegarn oder Klammern unlösbar miteinander verbunden. Die Bieg-. samkeit dieser verwendeten, z. 13. Bambus, Streifen ermöglicht :es, das Gerüst als Ganzes zur Verpackung einzurollen. Ein so hergestelltes Gerüst besitzt drei voneinander verschiedene Zustände: i. (Fig. i ) den Zustand des in Bootsform befindlichen Gerüstes, . (Feg. e j den Zustand des zu einer machen Mulde ausgebreiteten, einrollbaren Gerüstes und 3. (Feg. ,3 ) den Zustand des eingerollten Gerüstes.
  • Zustand i wird erreicht durch Spannen des Verdeckes, Zustand a wird erreicht durch Aufhebung der Verdecksspannung, Zustand 3 wird erreicht durch Einrollen aus dem Zustand a.
  • Das in Bootsform befindliche Gerüst erhält seine Steifigkeit durch die einen Hohlträger bildenden und infolge der Verdecksspannung in ihrer Lage gehaltenen flachen Bänder. Das ausgebreitete Gerüst läßt sich (s. Fig.3 und -.) als Ganzes zur Verpackung einrollen, da nach Lösen der Verdecksspannung die Hohlträgerwirkung des Gerüstes aufgehoben ist. Es zeigen Fig.4 ein halb eingerolltes Gerüst, Fig.5 einen vergrößerten Querschnitt eines in . Bootsform befindlichen Gerüstes. Die Querschnitte entsprechen den gestrichelten Linien in Fig. i und 2. Die Zeichnungen beziehen sich auf ein Gerüst aus Bambus, so daß bei Fig. 5 und 6 der Holzcharakter des Bambus durch Holzmaserung angedeutet wurde.
  • Das in Bootsform befindliche Gerüst (Fig. i) besitzt infolge seiner Wölbung bereits eine genügende horizontale und vertikale Steifigkeit, würde sich aber noch in sich verwinden, und seine Dollbordlinie würde infolge der Elastizität der Verspannung und des Verdecks wellig verlaufen. Die Mittel, um dieses beides aufzuheben, sind weitere Gegenstände der Erfindung i. Die Verwindung des biegsamen Gerüstes wird dadurch aufgehoben, daß die in der Verdecksebene liegenden Verspannungen nicht senkrecht zur Bootsmittellinie verlaufen, sondern kreuzweise und unter einem Winkel, am besten von etwa 45': was am einfachsten dadurch zu erreichen ist, daß die Fadenrichtungen des Stoffverdecks -unter einem Winkel verlaufen, d.h. daß der Verdecks-Stoff schräg genommen zugeschnitten wird.
  • Zur Aufhebung des Welligwerdens der Dollbordlinie erfährt -der Dollbord eine besondere und ebenfalls neuartige Ausbildung (s. , Fig. 51. Die biegsamen Querbänder b1, b2, b3 usw. erhalten an ihren beiden Enden noch biegsamere, gelenkig =wirkende Verlängerungen e und e', -beispielsweise aus Leder, auf denen, in. der Verdecksebene liegend, zwei. ebenfalls einrollbare Bambus- oder Metallstreifen rund c' befestigt sind. c und c' stehen beim aufgebauten Gerüst annähernd senkrecht zur Bootswandung und bilden mit dieser zusammen Winkelversteifungen, die besondere Dollbordleisten einnötig machen. Durch das Ausbreiten des Gerüstes (s. Fig. 6, legen sich diese vorher in der Decksebene liegenden Streifen c und c' in die Fläche des Gerüstes und werden nun mit diesem zusammen eingerollt. Die gleiche aufhebbare Winkelversteifung der Dollbordlinie kann man dadurch erreichen, daß man das Verdeck selbst in einem Streifen längs der Dollbordkante mit irgendeinem Lack hart, aber noch rollbar imprägniert oder daß c und c' entsprechende Streifen auf beliebige Weise mit dem Verdeck verbunden werden.-Das aufgebaute Gerüst kann nachträglich mit der aus Bootshaut und Verdeck bestehenden Hülle bezogen werden; die Außenhülle kann aber auch unlösbar mit dem Gerüst verbunden sein, und beide Teile können gemeinsam zur Verpackung eingerollt werden. Dabei kann die Haut sowohl weich, z. B. mit Gummi, als auch hart, z. B. mit Lack usw., imprägniert werden oder kann aus einem dünnen. Metallblech bestehen. Diese unlösbare Verbindun von Gerüst und Außenhaut bildet aber nicht einen Gegenstand der Erfindung. Zur Verbindung zwischen Gerüst und Haut dient (s. Fig. 5 und 6'j ein Gurt d und d , der längs der beiden Dollborde mit dem Gerüst unlösbar verbunden ist. Der Gurt bildet nicht nur die Verbindung zwischen dem harten Gerüst und der Hülle, sondern schützt letztere gleichzeitig vor Beschädigung durch Glas Gerüst.
  • Das Verdeck besteht aus zwei in der Mittellinie des Decks zusammenstoßenden Verdeckshälften, die im Vor- und Achterteil durch je einen Verschluß, beispielsweise einen Reißverschluß. zusammengezogen werden können.
  • Der Aufbau eines so hergestellten Faltbootes benötigt statt der üblichen 2o bis 3o Minuten nur 2o bis 3o Sekunden. Zum Aufbau wird ein die Rolle umgebender Riemen gelöst, worauf das Boot sich infolge seiner Elastizität zur flachen Mulde is. Fig. 2) ausbreitet. Lediglich durch Zusammenziehen der beiden Reißverschlüsse ist das Boot aufgebaut.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Faltboot mit einrollbarem Gerüst, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst aus biegsamen, cinrollbaren, - elastischen Bändern oder Streifen (a, b) aus hartem .Material besteht, die sowohl längs als Längssparten als auch quer als Quersparten verlaufen, die unlösbar miteinander verbunden :sind und die ,gemeinsam in. Richtung der Bootslängsachse zu einem* Paket zusammengerollt werden können.
  2. 2. Faltboot nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß Gerüst und Hülle gemeinsam an :einem entlang dem Dollbord laufenden Gurt (d, d') -befestigt sind.
  3. 3. Faltboot nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der Dollbord aus biegsamen, einrollbaren, elastischen, gelenkig mit dem Gerüst verbundenen Bändern oder Streifen (c, c') aus hartem; Material besteht. q..
  4. Faltboot nach den Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versteifung der Dollbordlinie ein längs dieser Linie laufender Streifen des Ver- decks hart, aber noch rollbar imprägniert ist.
  5. 5. Faltboot nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe für das Verdeck mit seinem Fadenverlauf schräg zur Mittellinie des Bootes gelegt ist.
DEW102589D 1937-12-29 1937-12-29 Faltboot mit einrollbarem Geruest Expired DE715742C (de)

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DE715742C true DE715742C (de) 1942-01-06

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018009055A1 (de) 2017-11-21 2019-05-23 Hans Robert Metzkes Wasserfahrzeug mit fester, tragender und aufrollbarer Rumpfschale

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018009055A1 (de) 2017-11-21 2019-05-23 Hans Robert Metzkes Wasserfahrzeug mit fester, tragender und aufrollbarer Rumpfschale
DE202018006628U1 (de) 2017-11-21 2021-08-25 Hans Robert Metzkes Wasserfahrzeug mit fester, tragender und aufrollbarer Rumpfschale

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