DE29800728U1 - Zusammenlegbares Faltboot - Google Patents

Zusammenlegbares Faltboot

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Description

H.S. Walther GmbH KLEPPER Fal.tbootwerft Klepperstraße 18 D-83026 Rosenheim WA 980101GDE-6/H1O 15. Januar 1998
Zusammenlegbares Faltboot Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Faltboot mit einem gerüstartigen Bootskörper und einer elastischen Hülle, die um den Bootskörper spannbar ist.
Bei herkömmlichen Faltbooten erfolgt das Spannen der Hülle um den Bootskörper beispielsweise dadurch, daß die Längs stäbe des Bootskörpers in die elastische Hülle eingelegt werden und mittels der von oben eingeführten Spanten gespannt werden. Dies führt zu Problemen beim Einlegen der Längsstäbe, da diese ohne die sie miteinander verbindenden Spanten schlecht in der elastischen Hülle fixierbar sind. Häufig ist ein mehrmaliges Anordnen der Längsstäbe in der elastischen Hülle erforderlich, da deren Position durch das Einführen der Spanten leicht verschoben werden kann. Hieraus resultiert ein aufwendiger Zusammenbau des Faltboots bzw. die benötigte Aufbauzeit wird durch mehrmalige Versuche verlängert.
Im US-Patent Nr. 3869743 ist ein zusammenfaltbares Kajak offenbart, das eine Rahmenkonstruktion mit einem vorderen und einem hinteren Nasenendteil aufweist. Die aufgebaute Rahmenkonstruktion wird in eine elastische Hülle eingelegt, die im oberen Deckbereich einen Reißverschluß aufweist, welcher zum Einlegen geöffnet ist. Um die Hülle um die Rahmenkonstruktion zu spannen, wird der Reißverschluß zugezogen. Hierbei ist zum einen ein relativ großer Kraftaufwand erforderlich, um die elastische Hülle um die beiden Nasenstücke zu spannen. Desweiteren wirken beim Zuziehen des Reißverschlusses große Kräfte auf diesen, so daß der Reißverschluß leicht aus der elastischen Hülle ausreißen kann. Dies führt zu häufigen Reparaturen der Hülle bzw. zu einem vollständigen Ersatz der Hülle, da eine Reparatur des ausgerissenen Reißverschlusses nicht mehr möglich ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zusammenlegbares Faltboot zu schaffen, welches konstruktiv einfach ausgeführt ist und ein einfaches und sicheres Zusammenbauen des Faltboots ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Faltboot mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße zusammenlegbare Faltboot zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile aus. Da ein Spannelement vorgesehen ist, das mit einer Hülle und einem gerüstartigen Bootskörper verbindbar ist, kann die Hülle sehr einfach um den Bootskörper gespannt werden. Dabei wirkt das Spannelement mit einer am Bootskörper angeordneten Spanneinrichtung zusammen. Der gerüstartige Bootskörper wird vor dem Spannen vollständug aufgebaut und die nicht gespannte Hülle um den aufgebauten Bootskörper herumgelegt. Durch Betätigung der Spanneinrichtung wird die Hülle mittels des Spannelements um den Bootskörper gespannt. Beispielsweise kann das Spannelement mittels der Spanneinrichtung durch Hebelwirkung die Hülle um den Bootskörper spannen. Die Spanneinrichtung kann z.B. auch eine Winde sein, die ein Spannelement aufwickelt, und so die Hülle um den Bootskörper spannt.
Vorzugsweise ist das Spannelement aus einem Draht oder einer Kette oder einem Seil gebildet. Dadurch weist das Spannelement flexible Eigenschaften sowie ein geringes Gewicht auf und kann einfach mit dem Bootskörper bzw. der Hülle verbunden werden.
Vorteilhaft ist die Spanneinrichtung ein schwenkbarer Hebel mit einer Befestigungseinrichtung wie z.B. einem Haken oder einer Schraube, welche zur Befestigung des Spannelements dient. Somit muß das mit der Hülle verbundene Spannelement einfach in diese Befestigungseinrichtung eingehakt werden,
und die Hülle wird durch Schwenken des Hebels mittels der Spanneinrichtung ohne große Kraftanstrengung um den Bootskörper gespannt.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Hülle ein Zusatzelement auf, das mit dem Spannelement verbunden ist. Dadurch kann verhindert werden, daß die Hülle infolge der Kraft, die über das Spannelement auf die Hülle wirkt, beschädigt wird bzw. einreißt. Mittels des Zusatzelements kann die auf die Hülle wirkende Kraft in einfacher Weise über eine größere Fläche der Hülle verteilt werden.
Das Zusatzelement wird bevorzugt in einer Tasche oder ähnlichem der Hülle angeordnet oder beispielsweise mittels Kleben direkt mit der Hülle verbunden. Das Zusatzelement kann jedoch auch mit der Hülle integral gebildet sein.
Vorzugsweise ist das Zusatzelement ein Spannkeil, der z.B. aus Kunststoff oder aus Holz hergestellt werden kann. Ein derartiger Spannkeil kann in einfacher Weise vor dem Spannen der Hülle um den Bootskörper in diese eingelegt werden.
Vorteilhafterweise weist das zusammenlegbare Faltboot aufblasbare Luftpolster auf, die zwischen dem gerüstartigen Bootskörper und der Hülle angeordnet sind. Dadurch werden die Luftpolster infolge des Spannens der Hülle um den Bootskörper in Position gehalten und können nicht verrutschen. Die aufblasbaren Luftpolster sorgen für zusätzlichen Auftrieb des Faltboots, wodurch es für größere Lasten geeignet ist.
Bevorzugt weist ein Kielrohr des Bootskörpers eine Platte auf, an welcher Bordwandrohre angebracht werden. Die Platte ist am bug- bzw. heckseitigen Ende des Kielrohrs befestigt und verstärkt das Kielrohr in diesem Bereich. Dadurch können beispielsweise Stöße, die infolge des Auffahrens auf ein Hindernis verursacht werden, besser aufgenommen werden. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind das Bugteil und das Heckteil identisch. Dadurch können die Herstellungskosten verringert werden. Auch können erste Teilstücke des Deckrohrs, des Kielrohrs, der Bordwandrohre sowie die Platte im voraus zusammengebaut werden, so daß für den Aufbau des Faltboots vormontierte Bug- und Heckteile verwendet werden können. Damit ergibt sich eine deutliche Verringerung der Aufbauzeit und ein sehr einfacher Zusammenbau des Faltboots. Da jeweils nur relativ kurze Rohransätze vormontiert werden, wird der Platzbedarf im nichtzusammengebauten Zustand infolge der vormontierten Bug- bzw. Heckteile nicht vergrößert, so daß das zerlegte Faltboot platzsparend in einem Sack aufbewahrt werden kann.
Vorteilhafterweise weist der gerüstartige Bootskörper zusätzliche Kimmstabrohre auf, die zwischen dem unteren Bordwandrohr und dem Kielrohr parallel zum Kielrohr angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Lenkstabilität des Faltboots, da die Kimmstabrohre für eine zusätzliche Versteifung des aufgebauten Bootskörpers sorgen.
Vorzugsweise weisen die Einzelstäbe, die das Bugteil und das Heckteil miteinander verbinden, die gleiche Länge auf. Dadurch müssen die Einzelstäbe nicht besonders gekennzeichnet werden, da die Einbaureihenfolge keine Rolle spielt. Für den Fall, daß die den gerüstartigen Bootskörper bildenden Stäbe gleiche Durchmesser aufweisen, können sogar die jeweiligen Einzelstäbe der verschiedenen Rohre untereinander vertauscht werden. Dadurch erübrigt sich jegliche Kennzeichnung bzw. Nummerierung der Rohre und Verwechslungen beim Aufbau des Faltboots können ausgeschlossen werden.
Vorteilhafterweise wird der gerüstartige Bootskörper aus Aluminium hergestellt. Dadurch ergibt sich ein sehr leichtes Gesamtgewicht des aufgebauten Bootes sowie eine gute Festigkeit des Bootskörpers. Da Aluminium einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist, wird der Spannvorgang der Hülle um
den Bootskörper zusätzlich erleichtert. Ein durch ständiges Auf- und Abbauen erfolgter Abrieb der Innenseite der Hülle kann verhindert bzw. in deutlicher Weise verringert werden. Vorzugsweise ist die Hülle aus drei Schichten, einer gewebeartigen Trägerschicht sowie einer äußeren und einer inneren Kautschukschicht aufgebaut. Durch die Verwendung des Aluminiumbootträgers kann die innere Kautschukschicht aufgrund des geringeren Abriebs deutlich dünner als die äußere Kautschukschicht sein.
Bevorzugt sind die Einzelstäbe, die zwischen dem Bug- und dem Heckteil montiert werden, mittels Schiebescharnieren verbunden. Dies ermöglicht eine sichere Verbindung bei einer sehr kurzen Aufbauzeit. Es können jedoch auch andere üblicherweise verwendete Verbindungselemente z.B. mit Gewinde versehene Rohre oder Rohre mit Einrastvorrichtungen verwendet werden. Beispielsweise können auch die Deckrohre mit den jeweiligen Spanten auch mittels Drehverschlüssen verbunden werden.
Vorteilhafterweise werden die jeweiligen Stäbe des Bootskörpers mit den Spanten mittels Kunststoffclips verbunden, wobei die Verbindung durch einfaches Eindrücken in die Clips erfolgt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Faltbootes im zusammengebauten Zustand gemäß einem Ausführungsbexspiel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht des in Fig. 1 gezeigten Faltbootes;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines zusammengebauten gerüstartigen Bootskörpers gemäß der vorliegenden Er-
findung;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Bugteils der vorliegenden Erfindung in einem nichtmontierten Zustand;
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Bugteils der vorliegenden Erfindung in einem montierten Zustand;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spanneinrichtung und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 6 gezeigten Spanneinrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen ein zusammengebautes Faltboot gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das Faltboot 1 ist als Kajak ausgeführt und weist einen gerüst artigen Bootskörper 2 auf (vgl. Fig. 3), der von einer elastischen Hülle 3 umspannt wird. Eine Einstiegöffnung 19 wird von einem leicht erhöhten Süllrand 18 begrenzt. Zusätzlich kann ein nicht dargestellter Spritzschutz vorgesehen werden, der am Süllrand 18 befestigt wird und verhindert, daß Wasser durch die Einstiegsöffnung 19 in das Kajak gelangt. Die elastische Hülle 3 weist an ihrem oberen Deckbereich einen Reißverschluß 17 auf, der von der Bugspitze bis zum Süllrand reicht. Um das Eindringen von Wasser durch den Reißverschluß 17 zu verhindern, wird dieser mittels eines aus der elastischen Hülle 3 gebildeten Streifens abgedeckt. Der Abdeckstreifen kann beispielsweise durch einen Klettverschluß befestigt werden.
Fig. 3 zeigt einen gerüstartigen Bootskörper 2 in einem zusammengebauten Zustand. Der Bootskörper wird durch ein Bugteil 12 und ein Heckteil 13 sowie das Bugteil mit dem Heckteil verbindende Längsstäbe und Spanten 11 gebildet. Als Längsstäbe sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel Deckrohre 6, ein Kielrohr 7, Bordwandrohre 8 und Kimmstabrohre 9
vorgesehen. Im vorliegenden Beispiel weisen alle Längsrohre den gleichen, kreisförmigen Durchmesser auf. Die Durchmesser und Querschnitte der einzelnen Längsrohre können jedoch beliebig variiert werden, so daß z.B. auch ovale oder mehreckige Querschnitte verwendet werden können. Um den Aufbau des Bootskörpers einfach zu gestalten, werden Längsrohre aus mehreren Stäben zusammengesetzt. Dabei weisen die Einzelstäbe jeweils die gleichen Längen auf, so daß beim Aufbau des 'Bootskörpers keine Verwechslungen aufgrund unterschiedlicher Stäbe vorkommen können. Dadurch erübrigt sich auch eine spezielle Markierung der Einzelteile des Bootskörpers, da auch das Bug- und das Heckteil sowie die Spanten 11 identisch sind. Am Kielrohr 7 des Bug- bzw. Heckteils ist jeweils eine Platte 10 zur zusätzlichen Versteifung des Kielrohrs befestigt. Die Einzelteile des Bootskörpers 2 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus Aluminium hergestellt, so daß die Platte 10 z.B. mittels Schweißen am Kielrohr 7 befestigt werden kann. Es ist jedoch auch möglich die Einzelteile des Bootskörpers 2 z.B. aus Holz bzw. Kunststoff herzustellen.
Die Spanten 11 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem mehrfach gebogenen Aluminiumrohr hergestellt, das nach dem Biegevorgang an seinen beiden offenen Seiten zusammengeschweißt wird. Je nach erforderlicher Versteifung des Bootskörpers können zwei oder mehrere Spanten verwendet werden. Die Spanten 11 werden mit den jeweiligen Längsstäben mittels Kunststoffclips 20 verbunden. Die Kunststoffclips 20 sind mit zwei U-förmigen Eingriffsbereichen gebildet, die zueinander um 90° versetzt sind. Die U-förmigen Eingriffsbereiche umgreifen jeweils um einen Teilbereich der Spante 11 bzw. des Längsstabs.
Fig. 4 zeigt ein vormontiertes Bugteil 12 des gerüstartigen Bootskörpers 2 in einem nichtmontierten Zustand. Die Bordwandrohre 8 sowie das Kimmstabrohr 9 sind jeweils zu beiden Seiten der Platte 10 z.B. mittels Nieten befestigt. Hierbei
sind die jeweiligen Rohre um die Befestigungsniete schwenkbar, um einen einfacheren Zusammenbau des Bootskörpers 2 zu ermöglichen. Das Deckrohr 6 weist eine Befestigungseinrichtung 16 sowie ein plattenförmiges Element 26 auf, welches in einen am Ende des Kielrohrs 7 vorgesehenen Schlitz eingefügt ist und mit dem Kielrohr 7 über eine Achse 21 verbunden ist. Dadurch ist das Deckrohr 6 gegenüber dem Kielrohr 7 schwenkbar angeordnet. Die Befestigungseinrichtung kann beispielsweise ein Haken oder eine Schraube sein, die in das Deckrohr 6 eingeschraubt ist. Die Befestigungseinrichtung 16 dient zur Befestigung eines Spannelements 4, welches mit der elastischen Hülle 3 verbunden ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Befestigungseinrichtung 16, ausgehend vom zusammengebauten Zustand, am unteren Bereich des Deckrohrs 6 befestigt, so daß sie in Richtung des Kielrohrs 7 gerichtet ist. Beispielsweise können jedoch auch zwei seitlich angeordnete Befestigungseinrichtungen 16 vorgesehen werden, an denen jeweils ein Spannelement 4 befestigt ist.
Fig. 5 zeigt einen zusammengebauten Zustand des Faltboots, wobei zur besseren Übersichtlichkeit die elastische Hülle 3 nicht dargestellt ist. Ein mit der Hülle 3 verbundener Spannkeil 5 ist am vorderen Ende des Kielrohrs 7 angeordnet.
In den Fig. 6 und 7 ist der Spannkeil 5 einzeln dargestellt. Der Spannkeil 5 weist eine Bohrung 14 sowie eine Auskehlung 15 auf. Die Auskehlung 15 entspricht in ihren Abmessungen dem Kielrohr 7, so daß der Spannkeil 5 das Kielrohr 7 teilweise umschließt und entlang des Kielrohrs 7 geführt wird. Der Spannkeil 5 verjüngt sich von seinem oberen Ende nach unten hin und ist etwas breiter als der Durchmesser des Kielrohrs 7. Somit wird der Bug des Bootes durch den Spannkeil 5 in geeigneter Weise geformt. Das Spannelement 4 wird durch die Bohrung 14 durchgeführt und somit über den Spannkeil 5 mit der elastischen Hülle 3 verbunden. Der Spannkeil 5 ist beispielsweise in einer in der elastischen Hülle 3 angeordneten Tasche eingesetzt oder wird mit der elastischen
- 10 Hülle
3 verklebt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, wird das als Spannelement 4 z.B. ein Seil verwendet, das durch die Bohrung 14 des Spannkeils 5 geführt ist. Das Seil kann z.B. aber auch über zwei seitlich angebrachten Haken am Spannkeil mit diesem verbunden werden.
Nachfolgend wird der Zusammenbau des zusammmenlegbaren Faltboots erläutert.
Die Einzelstäbe werden jeweils in das vormontierte Bugteil bzw. das vormontierte Heckteil eingesteckt und mittels Schiebescharnieren fest verbunden. Wenn die Längsverbindungen auf derartige Weise hergestellt worden sind, werden die Spanten 11 mittels der Kunststoffclips 20 mit den Längsverbindungen verbunden, womit der gerüstartige Bootskörper aufgebaut ist. Anschließend wird die elastische Hülle 3 mit geöffnetem Reißverschluß 17 ausgelegt und der vormontierte gerüstartige Bootskörper 2 wird in den Heckbereich der elastischen Hülle 3 geschoben. Am bugseitigen Ende wird der mit der elastischen Hülle verbundene Spannkeil durch die Führung der Auskehlung 15 am Keilrohr 7 soweit ohne große Kraftanstrengung möglich in Richtung des Endes des Kielrohrs 7 geführt. Dann wird das bugseitige Deckrohr 6 um 180° um die Achse 21 nach außen geschwenkt. Das mit dem Spannkeil 5 verbundene Seil 4 wird in den am Deckrohr 6 vorgesehenen Haken 16 eingehängt. Anschließend wird das Deckrohr 6 um 180° in Richtung des Bootsinneren geschwenkt. Dadurch wird der Spannkeil 5 durch das Seil 4 zum Ende des Kielrohrs 7 nach oben bewegt, wie in Fig. 5 dargestellt, und die elastische Hülle 3 um den Bootskörper 2 gespannt. Anschließend kann der noch geöffnete Reißverschluß 17 spannungslos geschlossen werden und mittels eines überlappenden Streifens der elastischen Hülle gegen das Eindringen von Wasser gesichert werden. Somit wurde die elastische Hülle 3 mittels des Zusammenwirkens des Seils 4 und des Deckrohrs 6 problemlos gespannt, ohne daß die Gefahr von Beschädigungen der
- 11 -
elastischen Hülle bzw. des gerüstartigen Bootskörpers besteht.
Um ein Verklemmen des Seils 4 beim Schwenkvorgang zu verhindern, kann das Seil 4 bespielsweise über Führungen oder Rollen geführt werden, die im Bereich der Achse 21 des Kielrohrs 7 angeordnet werden können.
Zusammenfassend ist folgendes festzustellen:
Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenlegbares Faltboot mit einem gerüstartigen Bootskörper und einer elastischen Hülle, die um den Bootskörper spannbar ist. Ein mit der Hülle verbindbares Spannelement ist zum Spannen der Hülle um den Bootskörper vorgesehen, wobei das Spannelement mit einer am Bootskörper angeordneten Spanneinrichtung zusammenwirkt.

Claims (15)

&Lgr; ." - 12 - Ansprüche
1. Zusammenlegbares Faltboot (1) mit
- einem gerüstartigen Bootskörper (2) , der mehrere, in montiertem Zustand die Bootsform bestimmende zusammensetzbare Stäbe (6, 7, 8, 9), Spanten (11), ein Bugteil (12) und ein Heckteil (13) aufweist;
- einer elastischen Hülle (3), die um den Bootskörper spannbar ist; und
- einem mit der Hülle (3) verbindbaren Spannelement (4), das zum Spannen der Hülle (3) um den Bootskörper (2) mit einer am Bootskörper (2) angeordneten Spanneinrichtung (6) zusammenwirkt.
2. Zusammenlegbares Faltboot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannelement (4) ein Drahtzug oder eine Kette oder ein Seil ist.
3. Zusammenlegbares Faltboot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanneinrichtung (6) ein schwenkbarer Hebel mit einer Befestigungseinrichtung (16) zur Befestigung des Spannelements (4) ist.
4. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (3) ein Zusatzelement (5) aufweist, das mit dem Spannelement (4) verbunden ist.
5. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzelement (5) in einer Tasche der Hülle angeordnet ist oder mit der Hülle verklebt ist.
6. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzelement (5) ein Spannkeil ist.
7. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hülle (3) und den Stäben des gerüstartigen Bootskörpers (2) Luftpolster angeordnet sind.
8. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Kielrohr (7) eine Platte (10) befestigt ist, an der Bordwandrohre (8) angebracht sind.
9. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Bugteil mit dem Heckteil identisch ist, und aus dem Deckrohr (6), dem Kielrohr (7) , der Platte (10) und' den Bordwandrohren (8) vormontiert ist.
10. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß der gerüstartige Bootskörper (2) Kimmstabrohre (9) aufweist, die parallel zum Kielrohr (7) angeordnet sind.
11. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bugteil (12) mit dem Heckteil (13) verbindenden Einzelstäbe die gleiche Länge aufweisen.
12. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der gerüstartige Bootskörper (2) aus Aluminium hergestellt ist.
13. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstäbe mittels
- 14 Schiebescharnieren
verbunden werden.
14. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckrohre (6) zur Verbindung mit den Spanten (11) Drehverschlüsse aufweisen.
15. Zusammenlegbares Faltboot nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe und die Spanten (11) mittels Kunststoffclips (20) verbunden sind.
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