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Die
Erfindung betrifft ein zusammenlegbares Faltboot mit einem gerüstartigen
Bootskörper
und einer elastischen Hülle,
die um den Bootskörper
spannbar ist.
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Die
Gerüste
von herkömmlichen
Faltbooten bestehen aus fünf
oder mehr längsschiffs
liegenden, festen Elementen (beispielsweise Stangen, Rohre, Profile,
etc.). Sie werden als Längsspanten,
beziehungsweise Kiel bezeichnet. Diese werden auf unterschiedliche
Art und Weise aus kurzen Teilstücken
zusammengesetzt und mit weiteren Bauteilen des Gerüsts verbunden.
Die zusammengesetzten Längsspanten
treffen jeweils bei einem vorderen und einem hinteren Nasenendteil
aufeinander. Das vordere Teil wird als Bug, das hintere als Heck
bezeichnet. Sie werden beim Aufbau mit den quer zum Boot liegenden,
festen Bauteilen des Gerüsts,
den so genannten Querspanten verbunden. Die Längsspanien und die Querspanten
bilden zusammen mit Bug- und Heckteil das Gerüst des Bootes. Dieses definiert
im Zusammenhang mit der Bootshülle
die Rumpfform. Das Gerüst
hat unter anderem die Aufgabe dem, von allen Seiten auf das Boot
wirkende, Wasserdruck entgegen zu halten. Dabei zeichnen sich Kanten
in den Bereichen wo das Gerüst
mit der Hülle
in Berührung kommt
auf der äusseren,
unter Wasser liegenden Rumpfform ab.
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Um
den Widerstand des Wassers entlang der Rumpfform zu minimieren gilt
es die, sich auf der Rumpfform abzeichnende Kanten, welche quer
zur Fahrtrichtung des Bootes liegen, zu vermeiden. Dies geschieht
bei herkömmlichen
zusammenlegbaren Faltbooten indem die Längsspanten ausserhalb der Querspanten
zu liegen kommen, sodass die Querspanten nicht mit der Hülle in Berührung kommen und
sich demnach nicht auf der Rumpfform abzeichnen.
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Bei
herkömmlichen
Faltbooten lassen sich die bisherig genannten Bestandteile des Gerüstes, sowie
der Sitz, bestehend aus Sitz und Rückenlehne nicht platzsparend
verpacken. Die Bestandteile müssen
auf unterschiedlichen Arten zusammengesetzt werden. Sie werden entweder
in der Hülle
oder ausserhalb der Hülle
zusammengefügt,
in welche danach das ganze Gerüst
oder Teile dessen gelegt werden.
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Die
Anzahl dieser Elemente hat Einfluss auf das Packmass und das Gewicht
der Gesamtkonstruktion. Auch die Grösse der Gerüstteile und deren Ausformung
hat Einfluss auf das Packmass. Die Art wie die Bauteile zusammengefügt werden
und wie sie mit der Hülle
verbunden werden hat Einfluss auf die Aufbauzeit des Faltbootes.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein zusammenlegbares
Faltboot zu schaffen, welches konstruktiv einfach ausgeführt ist
und durch Reduzierung der Anzahl längsschiffs liegender Bauteile
das Gerüst
leichter und beim Transport kleiner macht. Es ist ausserdem Aufgabe
der vorliegenden Erfindung mit den Aufbau des Faltbootes zu vereinfachen
und zu verkürzen.
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Erfindungsgemäss wird
diese Aufgabe durch ein Faltboot mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das
erfindungsgemäss
zusammenlegbare Faltboot zeichnet sich durch eine Reihe erheblicher Vorteile
aus. Da ein neuartiges Bauelementelement, nachfolgend Spannsteg
genannt, vorgesehen ist, das mit der Hülle oder der Querspanten verbunden ist,
kann die Zahl der Längsspanien
reduziert werden ohne die Stromlinienform des Rumpfes zu beeinträchtigen.
Der Vorteil des Spannsteges liegt darin, dass sich die Querspanten
nicht auf der Bootshaut abzeichnen. Dadurch kann die Zahl der Längsspanien
reduziert werden. Die Spannstege sind vorzugsweise flexibel und
werden durch die beim Zusammenbau des Bootes entstehende Spannung
in eine runde Form gebogen.
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Vorzugsweise
wird der Spannsteg beim Zusammenbau auf die Querspante gesteckt,
wodurch die erwünschte
Positionierung gewährleistet
wird. Der Spannsteg kann auch an einem Textilband oder Seil befestigt
sein welches sich an der Stelle befindet wo bei herkömmlichen
Faltbooten die, mit dieser Erfindung ersetzbaren, Längsspanten
liegen.
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In
unbelastetem Zustand sind die Spannstege ungebogen und lassen sich
daher platzsparend verpacken. Vorzugsweise sind diese Spannstege aufgrund
ihrer Form oder des gewählten
Material so gestaltet, dass sie entlang ihrer Länge eine unterschiedliche Biegefestigkeit
aufweisen. So kann Einfluss auf die Form genommen werden, welche
im Zusammenspiel mit der Spannung der Hülle entsteht.
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Vorzugsweise
werden bei Ablauf des Zusammenbaus die Spannstege zuletzt eingesetzt,
wodurch die Spannung der Hülle
erhöht
wird. Vorzugsweise kann diese Spannung durch aufblasbare Luftschläuche in
oder an der Hülle
erhöht
werden.
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Bevorzugt
weist das Gerüst
ein Gelenk in oder am Kielrohr auf. Dieses verbindet Bug und Heck.
Beim Zusammenbau des Bootes wird das Kielrohr aus einzelnen Stücken zusammengesetzt.
Das Gelenk erlaubt das Knicken eines dieser Kielrohrstücke. Dieses
mit dem Gelenk versehene Kielrohrstück wird beim Aufbau zuletzt
und in angewinkeltem Zustand eingesetzt. Vorzugsweise besteht das
Gelenk unter anderem aus einem Gelenkbolzen und einer Sprungfeder.
Diese bewirken das Einrasten des Gelenks, wenn es in die gerade
Form gebracht wird. Durch die vorzugsweise abgeschrägte Fläche am freistehenden
Ende des Bolzens rastet dieser ein ohne dass er zu diesem Zwecke
spezifisch betätigt werden
muss. Zum Öffnen
des Gelenkes wird dieser Bolzen zurückgeschoben. Dies geschieht
vorzugsweise über
einen Bolzenschieber, welcher ausserhalb des Kielrohres liegt und über einen
Schlitz geführt
wird und dadurch mit dem Bolzen verbunden ist. Durch das Durchstrecken
des Gelenkes entsteht beim Aufbau die Spannung der Hülle in Längsrichtung
des Bootes.
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Vorzugsweise
sind die Kielrohrstücke
hohl und verfügen
jeweils auf einer Seite über
einen Zapfen. So können
die Kielrohrstücke
ineinander gesteckt werden. Vorzugsweise verfügen Bug und Heck jeweils auf
der Seite, welche gegen die Bootsmitte gerichteten ebenfalls über einen
solchen Zapfen auf welche Kielrohrstücke gesteckt werden. In bevorzugter
Ausführung
werden die Kielrohrstücke
innerhalb der Hülle
zusammengesteckt. Dies geschieht durch die Cockpitöffnung.
In einer bevorzugten Ausführung verfügt die Bootshülle im Bereich
des Kielrohres über einen
Schlauch in welchen die Kielrohrstücke eingeführt werden. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
sind diese Schläuche
mit Bug und Heck verbunden, sodass die die Kielrohrstücke vom
Cockpit aus in die Schlauchöffnung
geschoben werden und durch die eng anliegenden Schlauch direkt auf
den Zapfen des Buges beziehungsweise Hecks treffen und so effizient
zusammengesteckt werden können.
Damit ergibt sich eine deutliche Verringerung der Aufbauzeit und
ein sehr einfacher Zusammenbau des Faltboots. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel
sind die Kielrohrstücke
identisch. Dadurch können
die Herstellungskosten gesenkt werden. Zudem erleichtern die identischen
Teile den Zusammenbau, da keine Anleitung oder Nummerierung mehr
nötig ist.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
die Sitzfläche
annähernd
flach und kann aufgrund ihrer Kontur beim Verstauen in die mittige
Aussparung einer Querspante gelegt werden. Vorzugsweise wird die
Sitzschale auf ein Kielrohrstück
gesteckt und mittels Sitzstecker in Position gehalten. Vorzugsweise
sind diese Sitzstecker mittels eines oder mehreren Scharnieren an
der Sitzschale befestigt und können folglich
flach an die Sitzschale geklappt werden.
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Im
Bereich des Cockpits wird die Hülle
in einer bevorzugten Ausführung über die
Oberseite der Querspanten gezogen. Diese ist mit ein oder mehreren Ösen versehen,
welche über
ein oder mehrere Stecker gezogen werden, welche im entsprechenden Teil
der Querspanten angebracht sind.
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Die
Köpfe dieser
Stecker dienen in einer bevorzugten Ausführung darüber hinaus dem Zweck der Befestigung
der Rückenlehne.
Diese ist auf deren Rückseite
mit ein oder mehreren Aufnahmen für die Köpfe der Stecker versehen. Diese
Steckeraufnahmen können
beispielsweise aus einer Öffnung
bestehen welche das Einrasten der Rücklehne an der Querspante mittels
einer einfachen Bewegung ermöglicht.
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Die
beiden aussen liegenden Längsspanten werden
ausserhalb der Hülle
aus mehreren Teilen zusammengesteckt. In einer bevorzugten Ausführung verfügt die Bootshaut über zwei
längsschiffs
verlaufende Schläuche,
welche sich an der Stelle befinden, wo die beiden äusseren
Längsspanten
zu liegen kommen. Vorzugsweise haben die Schläuche eine Öffnung im oberen Bug- oder
Heckbereich des Bootes in welche die Längsspanten eingeschoben werden.
Der Bug oder das Heck verfügt
im Oberen Bereich über
eine beidseitige Ausformung welche der Verbindung mit den Längsspanten
dient. Diese Ausformungen, welche auch zusätzliche an Bug oder Heck angebrachte
Elemente sein können,
werden nachfolgend Sentenaufnahme genannt. Diese sind mit den bereits
erwähnten
Schläuchen
verbunden, sodass die Längsspanten
beim Einschieben in die Hülle
auf die Sentenaufnahmen treffen. Vorzugsweise sind diese Längsspanten
mit einer konischen Spitze versehen oder im vorderen Bereich konisch
ausgeformt. Diese gewährleisten
einfaches Einführen
in die Stoffschläuche
und ein unproblematisches Einstecken in die Sentenaufnahmen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Faltbootes im zusammengebauten Zustand
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines zusammengebauten gerüstartigen
Bootskörpers
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines Spannsteges gemäss einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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4 eine
Draufsicht eines erfindungsgemässen
Spannsteges und
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5 eine
Seitenansicht eines erfindungsgemässen Spannsteges;
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6 eine
Explosionszeichnung eines Kielscharnieres gemäss einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
Seitenansicht eines Bugteiles und/oder eines Heckteiles (vgl. 2)
gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
perspektivische Ansicht eines Bug- oder Heckteiles, eines Kielrohrstückes und
eines Kielschlauches in nicht aufgebautem Zustand gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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9 einen
Schnitt A (vgl. 8) durch Kielrohrstücke, ein
Bugteil oder Heckteil und einen Kielschlauch in zusammengebauten
Zustand gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
perspektivische Ansicht einer Sitzfläche und eines Kielrohrstückes in
nicht aufgebautem Zustand gemäss
einem Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung;
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11 eine
Seitenansicht einer Sitzfläche, einer
Steckeraufnahme und eines Kielrohrstückes in nicht aufgebautem Zustand
gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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12 eine
Unteransicht einer Sitzfläche und
zweier Steckeraufnahmen in nicht aufgebautem Zustand gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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13 eine
Seitenansicht einer Sitzfläche und
einer Steckeraufnahme in nicht aufgebautem Zustand gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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14 eine
perspektivische Darstellung einer Sitzfläche und zweier Steckeraufnahmen
in nicht aufgebautem Zustand gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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15 eine
Seitenansicht von Knopfstiften und einer Querspante in nicht aufgebautem
Zustand gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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16 eine
Draufsichtsicht von Knopfstiften und einer Querspante in nicht aufgebautem
Zustand gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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17 eine
perspektivische Darstellung von Knopfstiften und einer Querspante
in nicht aufgebautem Zustand gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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18 eine
Explosionszeichnung von Knopfstiften, einer Querspante, eines Spannsteges, einer
Rückenlehne,
zweier Kielrohrstücke
und zweier Kielschläuche
in nicht aufgebautem Zustand gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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19 eine
Draufsicht von einem Bug- oder Heckteil, zweier Längsspantenstücke, zweier
Sentenaufnahmen und eines Spantenschlauches gemäss einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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Die 1 zeigt
ein zusammengebautes Faltboot gemäss einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Das Faltboot 1 ist als Kajak
ausgeführt
und weist einen gerüstartigen
Bootskörper 2 auf
(vgl. 2), der von einer elastischen Hülle 3 umspannt
wird. Eine Einstiegöffnung 4 befindet
sich im mittleren Bereich auf der Bootsoberseite. Zusätzlich kann
ein nicht dargestellter Spritzschutz vorgesehen werden, an der Einstiegöffnung 4 befestigt
wird oder aber von der elastischen Hülle 3 gebildet wird
und verhindert, dass Wasser durch die Einstiegsöffnung 4 in das Kajak
gelangt.
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2 zeigt
einen gerüstartigen
Bootskörper 2 in
einem zusammengebauten Zustand. Der Bootskörper wird durch ein Bugteil 5,
ein Heckteil 6, den Längsspanten 9,
dem Kiel 10, den Spannstegen 13 und den Querspanten 12 gebildet.
Die Längsspanten 9 werden
aus den Längsspantenstücken 7 zusammengesetzt.
Am Bugteil 5 und am Heckteil 6 sind die Längsspantenaufnahmen 8 angebracht,
welche die Längsspanten 9 mit
dem Bugteil 5 und am Heckteil 6 verbinden.
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Im
vorliegenden Beispiel weisen alle Längsspantenstücken 7 den
gleichen, kreisförmigen Durchmesser
auf. Die Durchmesser und Querschnitte der einzelnen Längsrohre
können
jedoch beliebig variiert werden, so dass z. B. auch ovale oder mehreckige
Querschnitte verwendet werden können.
Um den Aufbau des Bootskörpers
einfach zu gestalten, werden die Längsspanten 9 aus mehreren
Längsspantenstücken 7 zusammengesetzt.
Dabei weisen die Längsspantenstücken 7 jeweils
die gleichen Längen
auf, so dass beim Aufbau des Bootskörpers keine Verwechslungen
aufgrund unterschiedlicher Längsspantenstücken 7 vorkommen
können.
Dadurch erübrigt
sich auch eine spezielle Markierung Längsspantenstücken 7.
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Das
Kielrohr 10 wird aus den Kielstücken 11 zusammengesteckt.
Im vorliegenden Beispiel weisen alle Kielrohrstücken 11 den gleichen,
ovalen Querschnitt auf. Die Durchmesser und Querschnitte der einzelnen
Kielrohrstücken 11 können jedoch
beliebig variiert werden, so dass z. B. auch runde oder mehreckige
Querschnitte verwendet werden können.
Um den Aufbau des Bootskörpers
einfach zu gestalten wird der Kielrohr 10 aus mehreren
Kielstücken 11 zusammengesetzt.
Dabei weisen die Kielrohrstücken 11 jeweils
die gleichen Längen
auf, so dass beim Aufbau des Bootskörpers keine Verwechslungen
aufgrund unterschiedlicher Stäbe
vorkommen können. Dadurch
erübrigt
sich auch eine spezielle Markierung Kielrohrstücken 11. Auf das Kielrohr 10 werden
die beiden Querspanten 12 gesteckt. In eine Ausformung
der Querspanten 12 werden die Längsspanten 9 gesteckt.
In dieser Ausführung
sind die Querspanten 12 aus Kunststoff, sie können jedoch
auch aus faserverstärktem
Kunststoff oder anderen Materialien wie beispielsweise schichtverleimtem
Holz gefertigt sein. Auf die Querspanten 12 werden die
Spannstege 13 gesteckt welche in dieser Ausführung an
einem Textilband 14 befestigt sind. Dieses befindet sich
vorzugsweise innerhalb der elastischen Hülle 3 und verlaufen
von der Unterseite des Bugteiles 5 zur Unterseite des Heckteiles 6.
Die Spannstege können
erfindungsgemäss
jedoch auch an der elastischen Hülle 3 befestigt
sein.
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Die 3–5 zeigen
einen Spannsteg 13 gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Dieser ist in diesem Ausführungsbeispiel aus
Kunststoff gefertigt. Das Material weist eine Flexibilität auf. Wie
in der 5 ersichtlich weist der Spannsteg 13 im
Längsverlauf
unterschiedliche Querschnitte auf. Im Zusammenspiel mit der Hülle welche
den Spannsteg 13 um die Aussenkante der Querspanten 12 biegt
und insbesondere auf die Enden des Spannsteges 13 wirkt,
ergibt sich eine Formveränderung
des Spannsteges 13. Dieser wird gebogen, wie in 5 mit
den Pfeilen dargestellt. Der unterschiedliche Querschnitt hat Einfluss
auf den Biegeradius des Spannsteges 13. Der Spannsteg 13 hat die
Funktion einen Abstand zwischen der elastische Hülle 3 und der Querspanten 12 herzustellen.
Durch den unterschiedlichen Biegeradius der Spannstege entsteht
eine Rumpfform mit zu bevorzugender Stromlinienform, welche somit
die Fahreigenschaften des Faltbootes 1 optimiert. Durch
die Spannstege als Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung kann so ein Faltboot 1 konstruiert
werden, welches aus lediglich zwei Längsspanien 9 und dem
Kielrohr 10 als längsschiffs
liegende Rahmenbauteile auskommt.
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Vorzugsweise
sind sämtliche
Kanten und vor allem die Enden des Spannsteges 13 verrundet,
wie dies auf der 4 zu erkennen ist. Auf diese
Weise wird das Aufscheuern der elastischen Hülle 3 gemindert.
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Die 6 zeigt
ein Kielscharnier 15 gemäss einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Die Kielrohrstücke 11 bestehen aus
einem extrudierten Aluminiumprofil. Die Bestandteile des Kielscharniers 15 befinden
sich innerhalb des Profils. Die beiden Kielrohrstücke 11 bilden
die aufeinander treffenden Teile des Kielscharniers 15.
Vorzugsweise treffen diese so aufeinander, dass in gestreckten Zustand
keine Öffnung
zu sehen ist. Innerhalb des einen Kielrohres befindet sich ein Gelenkbolzen 17,
der von einer Sprungfeder 18 umgeben ist. Im hier vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist das Ende des Gelenkbolzens 17 abgeschrägt. Aufgrund
der Federspannung ragt dieser zu einem gewissen Teil über das
Kielrohrstück 11,
in welchem sich Gelenkbolzen 17 und Sprungfeder 18 befinden
hinaus. Gelenkbolzen 17 und Sprungfeder 18 sind
so positioniert das beim Durchstrecken des Gelenkes sich der Gelenkbolzen 16 aufgrund
des gegenüberliegenden
Kielrohrstückes 11 zurückschiebt
und bei vollständigem Durchstrecken
zurückschnellt.
Durch dieses Einras ten des Kielscharniers 15 erleichtert
die Erfindung die Handhabung und den Aufbau des Faltboot 1.
Durch das Durchstrecken des Gelenkes in der beim Aufbau entsteht
die längliche
Spannung der Hülle.
Das Zurückziehen
des Gelenkbolzens 16 geschieht über den Bolzenschieber 19.
Das Knicken des Kielscharnieres 15 vermindert die längsseitige
Spannung der elastische Hülle 3 und
geschieht beim Abbau des Faltbootes 1.
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Die 7 zeigt
ein Bugteil 5 und/oder ein Heckteil 6 (vgl. 2)
gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Diese beiden Teile können in ihrer Form zwecks rationaler
Fertigung und einfacherem Zusammenbau identisch sein. Vorzugsweise
verfügen
Bugteil 5 und Heckteil 6 jeweils auf der Seite,
welche gegen die Bootsmitte gerichteten ebenfalls über einen
Kielzapfen 20 auf welche Kielrohrstücke gesteckt werden. Bugteil 5 und Heckteil 6 können beispielsweise
aus Kunststoff sein oder aber auch, zwecks geringerem Gewicht, aus
einem faserverstärkten
Kunststoff welcher vorzugsweise einen Wabenkern enthält.
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Die 8 zeigt
einen Kielschlauch 16, welcher gemäss einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aus der elastischen Hülle 3 geformt ist.
Der Kielschlauch 16 verfügt im Bereich der Einstiegöffnung 4 über eine
Kielschlauchöffnung 21. In
diese werden die Kielrohrstücke 11 eingeführt und treffen
dank dem eng geführten
Kielschlauch 21 und mit dem Bugteil 5 und/oder
dem Heckteil 6 verbundenen Kielschlauch 16 direkt
auf die Kielzapfen 20. Diese Konstruktion erlaubt einen
schnellen und effizienten Aufbau des Faltboot 1. Kielzapfen 20 könne sowohl
an den Kielrohrstücken 11,
wie auch an Bugteil 5 und/oder dem Heckteil 6 in
Form eines angefügten Teiles
bestehen oder eine Ausformung des Bauteiles an sich sein. Der Querschnitt
der Kielzapfen 20 entspricht im hier dargestellten Ausführungsbeispiel dem
inneren Querschnitt der Kielrohrstücke 11. Im vordersten
Bereich sind sie konisch ausgeformt. So kann durch einfaches Anbringen
der Kielrohrstücke 11 und
ein feste und stabile Anbringung gewährleistet werden.
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Die 9 zeigt
einen Schnitt durch Kielschlauch 16, Kielrohrstücken 11 und
Bugteil 5 und/oder dem Heckteil 6 (vgl. 8)
gemäss
einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die 10 und 11 zeigen
die Befestigung von Sitzfläche 21 auf
einem Kielrohrstück 11 gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Zur Befestigung dienen die Sitzstecker 22, welche
eine Aussparung aufweisen die dem äusseren Querschnitt des Kielrohres 10 entspricht
und somit, wie es durch die Pfeile gezeigt wird, das einfache Aufstecken
der Sitzfläche 21 ermöglichen.
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Die 12 und 13 zeigt
die Positionierung der Sitzstecker 22 auf der Sitzfläche 21 gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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Die 14 gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wie die Sitzstecker 22 auf die
Sitzfläche 21 geklappt
werden können. Dies
wird durch hier nicht dargestellt Scharniere ermöglicht. Dieses Einklappen ermöglicht ein
kleineres Packmass.
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Die 15 bis 17 zeigen
die Knopfstifte 24 welche gemäss einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung an den Querspanten 12 befestigt
sind. Die elastische Hülle 3 verfügt im Bereich der
Einstiegöffnung 4 über Metallösen verstärkte Löcher. So
kann die elastische Hülle 3 mit
den Querspanten 12 verbunden werden.
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Die 18 zeigt
wie das Kielrohr 10, Die Rückenlehne 25 und der
Spannsteg 13 an der Querspante 12 gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung befestigt werden.
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Die 19 zeigt
wie die Längsspantenstücke 7 gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zusammengesteckt werden. Die somit entstehenden
Längsspanten 9 werden
durch eine Öffnung
der Spantenschläuche 26 eingeführt. Dieser
ist am gegenüberliegenden
Ende mit den Längsspantenaufnahmen 8 verbunden.
Durch eine enge Ausbildung der Spantenschläuche 26 trifft die Längsspante 9 auf
diese Weise einfach auf die Längsspantenaufnahme 8.
Das Ende der Längsspanten
ist zu diesem Zwecke konisch ausgeformt oder mit einem konischen
Endteil versehen.