DE4022245A1 - Lenkdrachen - Google Patents
LenkdrachenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H27/00—Toy aircraft; Other flying toys
- A63H27/08—Kites
Landscapes
- Toys (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lenkdrachen mit
einem aus zwei Seitenstangen und einer Querverstrebung
gebildeten Stabgerüst, an dem ein Segel und Lenkschnüre
befestigt sind.
Ein derartig aufgebauter Lenkdrachen ist beispielsweise
aus dem deutschen Gebrauchsmuster 87 12 613 bekannt
geworden, bei dem die Querverstrebung von einer im
Heck des Lenkdrachens zwischen den beiden Seitenstangen
geradlinig verlaufenden Querstrebe gebildet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Lenkdrachen mit einer
besonders gestalteten Querverstrebung und Segelspannung
sowie Segelausführung zu schaffen, wodurch der
Lenkdrachen eine erhöhte Stabilität und eine gewichtsmäßig
leichte Ausführung haben soll sowie ein geräuscharmes
Flugverhalten hat und auch ein Fliegen bei geringem Wind
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
gelöst, wobei noch die in den Unteransprüchen
aufgeführten Gestaltungsmerkmale vorteilhafte
Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.
Der Lenkdrachen ist mit überkreuz angeordneten, zwischen
den Seitenstangen des Stabgerüstes gehaltenen
Spreizstangen und einer sich am Segel und im
Kreuzungspunkt der Spreizstangen abstützenden Spannstange
ausgestattet, wodurch einerseits die Stabilität des
Lenkdrachens erhöht wird und andererseits das Segel eine
einfache aber gute Spannung erhält, durch die auch ein
Fliegen des Drachens bei geringem Wind möglich ist.
Weiterhin ist das Segel am Heck mit Bogenabschnitten
ausgestattet und diese bogenförmigen Heckkanten ergeben
ein geräuscharmes Fliegen, was noch durch die
Vorspannung des Segels verbessert wird.
Die Seitenstangen und die Spreizstangen sind aus
dünnen Kohlefaserstangen gebildet, dadurch in sich
steif und leicht, was sich vorteilhaft auf das Gewicht
des Lenkdrachens auswirkt.
Die Spannstange besteht aus stabilem und dauerhaft
elastischem glasfaserverstärktem Kunststoff.
Die Spreizstangen sind lösbar an den Seitenstangen
und der Spannstab lösbar im Kreuzungspunkt der
Spreizstangen gehalten, so daß sich der Lenkdrachen
mit wenigen Handgriffen in die Gebrauchsstellung bringen
läßt und ebenso einfach zusammengelegt werden kann.
Die Lenkschnüre sind einerseits im Heckbereich an den
Seitenstangen und andererseits an den Seitenstangen im
Abstand zur Bugspitze befestigt, was ein verbessertes
Lenkverhalten ergibt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher
erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 eine Unteransicht eines Lenkdrachens mit
an zwei Seitenstangen befestigten,
überkreuz angeordneten Spreizstangen und
einer sich am Segel und an den Spreizstangen
abstützenden Spannstange,
Fig. 2 eine Unteransicht einer Hälfte des
Lenkdrachens in seitlich geneigter Ansicht
mit Spreizstangen und Spannstange,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Lenkdrachenhälfte
mit Spreizstangen und Spannstangen.
Der Lenkdrachen weist ein aus zwei Seitenstangen (1)
und zwei Spreizstangen (2) gebildetes Stabgerüst auf.
An den beiden Seitenstangen (1) ist ein Segel (3)
und sind Lenkschnüre (4a, 4b, 4c bzw. 5a, 5b, 5c)
befestigt.
Die beiden Spreizstangen (2) bilden eine
Querverstrebung und sind überkreuz verlaufend angeordnet.
Die beiden Enden jeder Spreizstange (2) sind jeweils
an den beiden Seitenstangen (1) lösbar festgelegt,
wobei für diese Befestigung an jeder Seitenstange (1)
zwei flexible Schlauchstücke (6) lagefixiert
angebracht sind, in die die Spreizstangen (2) mit
ihren Enden herausnehmbar eingesteckt sind.
Auf der Drachen-Symmetrieachse (7), die gleichzeitig
den Kiel des Segels (3) bildet, ist eine im
Kreuzungspunkt der Spreizstangen (2) sich
abstützende Spannstange (8) angeordnet.
Das Segel (3) hat eine dreieckförmige Grundform und
wird durch die Symmetrieachse (7) in zwei Segelhälften
aufgeteilt, die durch die Spreizstange (2) stumpfwinklig
zueinander gehalten werden.
Im Kiel (7) des Segels (3) sind im Heckbereich ein oder zwei
Laschen (9) befestigt, vorzugsweise angenäht, in die
die Spannstange (8) mit einem Längenbereich
eingesteckt gehalten ist und im Kreuzungspunkt der
Spreizstangen (2) ist ein Einsteckstück (10) durch
einen Halter (17), wie Schlaufe, Ring, Gelenk, od. dgl.,
festgelegt, in das die Spannstange (8) mit ihrem
anderen Längenende herausnehmbar eingesteckt ist.
Durch diese beiden Befestigungsstellen (9, 10) wird die
Spannstange (8) bogenförmig gespannt und in Verbindung
mit den Spreizstangen (2) bewirkt sie die Spannung des
Segels (3). Die Spannstange (8) ist wesentlich dünner als die
Spreizstangen (2) und hat eine geringere Biegesteifigkeit.
Das Segel (3) hat beiderseits seines Kieles (7) jeweils
eine konkav bogenförmig verlaufende Heckkante (11) und
jede Heckkante (11) erstreckt sich über die gesamte
Breite zwischen Kiel (7) und Seitenstange (1) jeder
Segelhälfte.
Die beiden Spreizstangen (2) sind mit größerem
Abstand zur Bugspitze (12) als zum Heckende der
Seitenstangen (1) befestigt, so daß der
Kreuzungspunkt (Einsteckstück (10)) der Spreizstangen
(2) außerhalb deren Längenhalbierenden liegt und die
der Bugspitze (12) benachbarten Spreizstangenteile
kürzer als die zum Heck verlaufenden Spreizstangenteile
sind.
Jeder Segelhälfte sind drei Längsschnüre (4a, 4b, 4c
bzw. 5a, 5b, 5c) zugeordnet, wobei im Bereich jedes
heckseitigen Schlauchstückes (6) zwei Schnüre (4a, 5c)
bzw. (5a, 4c) befestigt sind und an den Seitenstangen
(1) zwischen Kielspitze (12) und dieser benachbarten
Schlauchstücken (6) oder an diesen selbst jeweils eine
Schnur (4b bzw. 5b) festgelegt ist, wobei diese obere
Befestigung der Schnüre (4c bzw. 5c) in Ringen (13) erfolgt.
Die beiden, von einer gemeinsamen Seitenstange (1)
kommenden Lenkschnüre (4a, 4b bzw. 5a, 5b) und
die dritte von der anderen Seitenstange (1) vom
Schlauchstück (6) kommende Lenkschnur (4c bzw. 5c)
sind jeweils in einem gemeinsamen Ring (14, 15)
festgelegt und an diesen Ringen (14, 15) lassen sich
Drachenschnüre befestigen.
Die Ringe (13) liegen mit etwas geringerem Abstand zur
Heckspitze (12) als zu den Schlauchstücken (6).
Die Seitenstangen (1) und die Spreizstangen (2)
sind von Kohlefaserstangen mit kreisförmigem Querschnitt
gebildet und das aus Kunststoff, Textil, od. dgl.,
bestehende Segel (3) ist mit einer Saumkante (16) an den
in die Saumkante (16) eingesteckten Seitenstangen (1)
gehalten.
Der in seiner Spannstellung einen Spannbogen bildende
Spannstab (8) hat ebenfalls kreisförmigen Querschnitt
und ist aus einem glasfaserverstärktem Kunststoff
gebildet.
Der Lenkdrachen läßt sich durch Lösen der Spreizstangen
(2) aus den Schlauchstücken (6) und Herausziehen des
Spannstabes (8) aus dem Einsteckstück (10)
kleinvolumig zusammenlegen.
Bei einer weiteren nicht dargestellten Variante des Lenk
drachens ist auf die heckseitigen Enden der beiden Spreiz
stangen (2) vor dem Schlauchstück (6) ein weiteres Schlauch
stück festgelegt und zwischen diese beiden zusätzlichen
Schlauchstücke eine Querstange lösbar eingesteckt, die im
Heckbereich des Drachens im Abstand zu den Heckkanten (11)
verläuft und die Stabilität des Drachens erhöht sowie diesen
sturmfester macht.
Claims (13)
1. Lenkdrachen mit einem aus zwei Seitenstangen und
einer Querverstrebung gebildeten Stabgerüst, an dem
ein Segel und Lenkschnüre befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Querverstrebung von zwei
überkreuz angeordneten, an beiden Seitenstangen (1)
festgelegten Spreizstangen (2) gebildet und auf der
Drachen-Symmetrieachse eine am Segel (3) gehaltene
und sich im Kreuzungspunkt der Spreizstangen (2)
abstützende Spannstange (8) angeordnet ist.
2. Lenkdrachen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Segel (3) beiderseits seines von der Symmetrie
achse (7) gebildeten Kieles je eine konkav bogenförmig
verlaufende Heckkante (11) hat.
3. Lenkdrachen nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Heckkante (11) über
die gesamte Breite der Segelhälfte zwischen Kiel (7)
und Seitenstange (1) verläuft.
4. Lenkdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstange (8) als
Spannbogen mit einem Längenendbereich in einer Schlaufe (9)
im Heckbereich des Segels (3) gehalten ist, von
der Schlaufe (9) aus zum Spreizstangen-
Kreuzungspunkt bogenförmig verläuft und mit dem
Bogenende in einem im Kreuzungspunkt der
Spreizstangen (2) festgelegten Einsteckstück (10) lösbar
eingesteckt gehalten ist.
5. Lenkdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizstangen (2) mit
größerem Abstand zur Bugspitze (12) als zum Heck
der Seitenstangen (1) in an den Seitenstangen (1)
festgelegten, flexiblen Schlauchstücken (6) lösbar
eingesteckt gehalten sind.
6. Lenkdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzungspunkt der
Spreizstangen (2) außerhalb deren Längenhalbierenden
liegt und die der Bugspitze (12) benachbarten
Spreizstangenteile kürzer als die zum Heck verlaufenden
Spreizstangenteile sind.
7. Lenkdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstangen (1)
und die Spreizstangen (2) von Kohlefaserstangen mit
kreisförmigem Querschnitt gebildet sind und das
aus Kunststoff, Textil, od. dgl. bestehende Segel (3)
mit einer Saumkante (16) die Seitenstangen (1) zur
Segelbefestigung umgreift.
8. Lenkdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannstab (8) einen
kreisförmigen Querschnitt hat und aus einem
glasfaserverstärktem Kunststoff besteht und eine
wesentlich geringere Biegesteifigkeit als die
Spreizstangen (2) hat.
9. Lenkdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Segel (3) eine
dreieckartige Grundform hat und die beiden
Segelhälften durch die Spannstange (8) unter einem
stumpfen Winkel zueinander in der Spannstellung
gehalten sind.
10. Lenkdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Segelhälfte drei
Lenkschnüre (4a, 4b, 4c bzw. 5a, 5b, 5c) zugeordnet
sind, wobei im Bereich jedes heckseitigen Schlauchstückes
(6) zwei Schnüre (4a, 5c bzw. 5a, 4c) befestigt sind
und an den Seitenstangen (1) zwischen Kielspitze (12)
und dieser benachbarten Schlauchstücken (6) oder an diesen
selbst jeweils eine Schnur (4b, 5b) festgelegt ist.
11. Lenkdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkschnüre (4b, 5c)
jeweils in einem Ring (13) an den Seitenstangen (1)
festgelegt sind und dabei jeder Ring (13) mit geringerem
Abstand zur Kielspitze (12) als zum benachbarten
Schlauchstück (6) angeordnet ist.
12. Lenkdrachen nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, von einer
gemeinsamen Seitenstange (1) kommenden Lenkschnüre (4a,
4b bzw. 5a, 5b) und die dritte, von der anderen
Seitenstange (1) vom Schlauchstück (6) kommende
Lenkschnur (4c, 5c) jeweils in einem gemeinsamen Ring
(14, 15) festgelegt sind.
13. Lenkdrachen nach einen der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den heckseitigen Enden der Spreiz
stangen (2) vor den Schlauchstücken (6) jeweils ein zusätz
liches Schlauchstück festgelegt ist und in diese Schlauch
stücke eine im Abstand zu den Heckkanten (11) verlaufende
Querstange lösbar eingesteckt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4022245A DE4022245A1 (de) | 1990-04-02 | 1990-07-12 | Lenkdrachen |
DE4022947A DE4022947A1 (de) | 1990-07-12 | 1990-07-19 | Lenkdrachen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9003833U DE9003833U1 (de) | 1990-04-02 | 1990-04-02 | |
DE4022245A DE4022245A1 (de) | 1990-04-02 | 1990-07-12 | Lenkdrachen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4022245A1 true DE4022245A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=25894947
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4022245A Ceased DE4022245A1 (de) | 1990-04-02 | 1990-07-12 | Lenkdrachen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4022245A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1990
- 1990-07-12 DE DE4022245A patent/DE4022245A1/de not_active Ceased
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