DE10356587B4 - Einfaßvorrichtung - Google Patents

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    • D05B3/10Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for making piped openings

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Abstract

Einfaßvorrichtung für eine Nähmaschine, gekennzeichnet durch:Vorschubantriebsmittel (18) zum Verschieben eines großen Pressers (10, 11) zum Pressen eines Nähguts in einer Zustellrichtung;Nadelantriebsmittel (8) zum vertikalen Antreiben zweier Nadeln (2, 3) am Nähgut;ein Eckmesser (46), das in Zustellrichtung vor den Nadeln unter dem Nähgut vorgesehen ist und der Ausführung eines V-förmigen Schnittes (104, 105) dient;Vertikalbewegungsmittel (42) zum Anheben und Absenken des Eckmessers zwischen Positionen, die über bzw. unter dem Nähgut liegen;Umkehrmittel (50) zum Umdrehen des Eckmessers symmetrisch zu einer durch das Eckmesser hindurch und senkrecht zur Zustellrichtung verlaufende Linie;wobei der große Presser das Nähgut durch Betätigung der Vorschubantriebsmittel in Zustellrichtung vorschiebt und gleichzeitig die Nadel durch die Betätigung der Nadelantriebsmittel vertikal bewegt wird, so daß zwei Nähte (101, 102) entstehen, unddas Eckmesser durch eine Betätigung der Vertikalbewegungsmittel angehoben wird, so daß ein erster von zwei V-förmigen Schnitten (104) an einem in Zustellrichtung vorderen Ende der Nähte entsteht und dann das Eckmesser von den Umkehrmitteln umgedreht wird, unddas Eckmesser durch die Betätigung der Vertikalbewegungsmittel angehoben wird, wodurch der andere V-förmige Schnitt (105) am anderen Ende der Naht entsteht und wobeidie Einfaßvorrichtung weiterhin umfaßt:Bewegungsmittel (40) zum Verschieben des Eckmessers in Zustellrichtung; undSteuermittel (61) zur Steuerung der Bewegungsmittel derart, daß das Eckmesser bei Beendigung eines Nähvorgangs unter dem Ende der Naht auf der in Zustellrichtung vorderen Seite positioniert wird, bevor die Nadelantriebsmittel und die Vorschubantriebsmittel angehalten werden und der Nähvorgang abgeschlossen ist, und zur Steuerung der Vertikalbewegungsmittel zum Anheben des Eckmessers bezüglich des angehaltenen Nähguts, um so den V-förmigen Schnitt (104, 105) im wesentlichen gleichzeitig mit der Beendigung des Nähvorgangs zu bilden.

Description

  • [Detaillierte Beschreibung der Erfindung]
  • [Technisches Gebiet, zu dem die Erfindung gehört]
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einfaßvorrichtung zur Ausführung einer Einfassung für Basisnähgüter und ein Einfaßteil und zur Ausbildung eines Schnittes mit Hilfe eines Eckmessers an dem Ende einer Naht, die am Basisnähgut und dem Einfaßteil ausgebildet ist.
  • [Stand der Technik]
  • Herkömmlicherweise war eine Einfaßvorrichtung bekannt zum Aufnähen eines Einfaßteils auf ein Basisnähgut. In einer solchen Einfaßvorrichtung wird das Einfaßteil etwa ähnlich einer umgekehrten T-Gestalt gebogen und so mit Hilfe eines großen Pressers an dem Nähgut über einem Nähmaschinentische gehalten, das Nähgut und das Einfaßteil werden zusammen mit dem großen Presser in einer Zustellrichtung zugestellt, zwei Nadeln werden vertikal bewegt, um zwei Nähte parallel mit dem Nähgut und dem Einfaßteil auszubilden und sie zusammenzunähen, ein mit der Naht paralleler Schnitt wird zwischen den beiden Nähten mit Hilfe eines Zentralmessers vorgesehen, das hinter den beiden Nadeln vorgesehen ist, und an beiden Enden der Naht wird mit Hilfe eines hinter den beiden Nadeln vorgesehenen Eckmessermechanismus ein V-förmiger Schnitt ausgebildet.
  • Patentdokument 1 beschreibt einen Eckmessermechanismus zum Ausbilden eines V-förmigen Schnittes an einem der Enden einer Naht. In dem Eckmessermechanismus sind die hinteren Teile der beiden Messer axial drehbar in vertikaler Richtung auf einer Trägerbasis abgestützt, um mit Hilfe eines Zylinders vertikal bewegt zu werden, und ein Motor verdreht die jeweiligen Messer, so daß der Öffnungswinkel der beiden Messer eingestellt werden kann. In dem Eckmessermechanismus wird, wenn der Zylinder die Trägerbasis nach Beendigung des Nähvorgangs anhebt, der V-förmige Schnitt an einem der Enden der Naht mit Hilfe der beiden Messer gebildet.
  • Patentdokument 2 beschreibt einen Eckmessermechanismus zum Ausbilden eines V-förmigen Schnittes an beiden Enden einer Naht. Der Eckmessermechanismus umfaßt zwei Eckmessereinheiten, die sich in Zustellrichtung eines Nähguts und eines Einfaßteils einander annähern und voneinander entfernen können, einen Intervallreguliermechanismus zum Regulieren eines Intervalles zwischen den beiden Eckmessereinheiten, und einen Anhebemechanismus zum vertikalen Anheben und Absenken der beiden Eckmessereinheiten. Jede der Eckmessereinheiten hat einen solchen Aufbau, daß zwei Messer axial drehbar in einer vertikalen Richtung auf einem Basisglied abgestützt werden können, und der Öffnungswinkel der beiden Messer kann dadurch eingestellt werden, daß man den Motor veranlaßt, die jeweiligen Messer zu verdrehen. In dem Eckmessermechanismus wird das Intervall zwischen den beiden Messereinheiten durch den Intervallreguliermechanismus so reguliert, daß es gleich der Länge einer Naht ist, und ein großer Presser überführt Basisnähgüter und ein Einfaßteil nach der Beendigung eines Nähvorganges auf eine Eckmesservorrichtung, so daß eines der Enden der Naht auf einer der Eckmessereinheiten und das andere Ende der Naht auf der anderen Eckmessereinheit positioniert ist. Wenn der Anhebemechanismus die beiden Messereinheiten anhebt, wird anschließend der V-förmige Schnitt an beiden Enden der Naht mit Hilfe der beiden Eckmessereinheiten gebildet.
  • Patentdokument 3 beschreibt einen Eckmessermechanismus zur Ausbildung eines V-förmigen Schnittes an beiden Enden einer Naht. In dem Eckmessermechanismus ist ein Eckmesser, das in Draufsicht eine V-Gestalt einnimmt, an dem oberen Ende einer Wellenstange fixiert, die sich in einer vertikalen Richtung erstreckt, und die Wellenstange wird durch die Kraft eines Drehluftzylinders hin- und herbewegt und um 180 Grad verdreht, und weiterhin wird die Wellenstange durch die Kraft eines Lufthubzylinders angehoben und abgesenkt. Wenn eines der Enden einer am Basisnähgut und einem Einfaßteil, das zugestellt werden soll, ausgebildeten Naht oberhalb des Eckmessers angeordnet ist, wird der Vorschub des Basisnähgutes und des Einfaßteiles angehalten, und das Eckmesser wird zusammen mit der Wellenstange vom Lufthubzylinder angehoben, so daß an einem Ende der Naht ein V-förmiger Stich gebildet wird. Wenn das Basisnähgut und das Einfaßteil weiter verschoben werden und das andere Ende der Naht oberhalb des Eckmessers zu liegen kommt, wird der Vorschub des Basisnähgutes und des Einfaßteils abgestoppt, und das Eckmesser wird zusammen mit einer Welle mit Hilfe des Drehluftzylinders um 180 Grad verdreht, und weiterhin wird das Eckmesser zusammen mit der Welle durch den Luftdruckzylinder angehoben, so daß der V-förmige Schnitt am anderen Ende der Naht ausgebildet wird.
    • [Patentdokument 1] JP 2 644 042 B2 (Japanische registrierte Patentveröffentlichung Nr.: 2644042)
    • [Patentdokument 2] JP 2002-011271 A (Japanische Patentanmeldungsveröffentlichungsnummer: 2002-011271)
    • [Patentdokument 3] JP S57- 008 628 B (Japanische geprüfte Patentveröffentlichung Nummer: Shou57-008628)
  • [Probleme, welche die Erfindung lösen soll]
  • Jedoch kann der Eckmessermechanismus gemäß dem Patentdokument 1 den Schnitt lediglich an einem der Enden der Naht ausbilden. Um den Schnitt an beiden Enden der Naht auszubilden, ist es daher erforderlich, in einer Einfaßvorrichtung zwei Eckmessermechanismen vorzusehen. Da der Eckmessermechanismus gemäß dem Patentdokument 2 ebenfalls die zwei Eckmessereinheiten umfaßt, hat er das nämliche Problem. Auch ist deshalb in der Einfaßvorrichtung, welche den Eckmessermechanismus gemäß dem Patentdokument 1 umfaßt, und der Einfaßvorrichtung, welche den Eckmessermechanismus gemäß dem Patentdokument 2 umfaßt, die Anzahl der Einzelteile erhöht, so daß die Konstruktionen kompliziert werden.
  • In dem Eckmessermechanismus, der im Patentdokument 3 beschrieben ist, wird darüberhinaus der Vorschub des Basisnähgutes und des Einfaßteils abgestoppt, wenn einer der Enden der Naht oberhalb des Eckmessers liegt, und weiterhin wird der Vorschub des Basisnähgutes und des Einfaßteiles auch angehalten, wenn das andere Ende der Naht oberhalb des Eckmessers liegt, um an beiden Enden der Naht in zuverlässiger Weise den V-förmigen Schnitt auszubilden. Infolgedessen erhöht sich die Zeit von der Beendigung des Nähvorgangs zur Beendigung der Ausbildung des Schnittes an beiden Enden der Naht.
  • Infolgedessen ist es ein Ziel der Erfindung, eine Einfaßvorrichtung und eine Eckmessereinrichtung vorzusehen, welche eine Zeit von der Beendigung einer Nähoperation an bis zur vollständigen Bildung eines Schnittes am Ende einer Naht abkürzen und die Zahl der Einzelteile reduzieren kann.
  • [Mittel zur Lösung der Probleme]
  • Um die Probleme zu lösen, richtet sich, wie beispielsweise in 1 bis 4 dargestellt, ein erster Aspekt der Erfindung auf eine Einfaßvorrichtung umfassend: Vorschubantriebsmittel (ein Vorschubmotor 18) zum Verschieben eines großen Pressers (10 und 11) zum Pressen eines Nähgutes in einer Zustellrichtung, Nadelantriebsmittel (ein Nähmaschinenmotor 8) zum vertikalen Antreiben zweier Nadeln (2 und 3) am Nähgut; ein Eckmesser (ein Paar von Messern 46 und 46) das in Zustellrichtung vor den Nadeln unter dem Nähgut vorgesehen ist und dazu dient, einen V-förmigen Schnitt auszuführen, Vertikalbewegungsmittel (Hubzylinder 42 und 42) zum Anheben und Absenken des Eckmessers zwischen einer Position, die nach unten vom Nähgut zurückgezogen liegt, und einer Position, die nach oben über das Nähgut vorsteht; und Umkehrmittel (Umkehrmotoren 50 und 50) zum Umdrehen des Eckmessers symmetrisch mit Bezug auf eine zur Zustellrichtung rechtwinklige Linie durch das Eckmesser hindurch; wobei der große Presser das Nähgut in der Zustellrichtung durch eine Betätigung der Vorschubantriebsmittel vorschiebt, und gleichzeitig die Nadel durch die Betätigung der Nadelantriebsmittel vertikal bewegt wird, wodurch zwei Nähte gebildet werden, und das Eckmesser durch eine Betätigung der Vertikalbewegungsmittel angehoben wird, wodurch einer von zwei V-förmigen Schnitten an einem in Zustellrichtung vorderen Ende der Naht gebildet wird, und dann das Eckmesser von den Umkehrmitteln umgedreht wird, und das Eckmesser durch die Betätigung der Vertikalbewegungsmittel angehoben wird, wodurch der andere V-förmige Schnitt am anderen Ende der Naht entsteht, wobei die Einfaßvorrichtung Bewegungsmittel (Motoren 40 und 40 für eine Längsbewegung) zum Verschieben des Eckmessers in der Zustellrichtung umfaßt, und Steuermittel (eine CPU 61) zur Steuerung der Bewegungsmittel, um das Eckmesser unter dem Ende der Naht auf der in Zustellrichtung vorderen Seite bei Beendigung eines Nähvorgangs zu positionieren, bevor die Nadelantriebsmittel und das Vorschubantriebsmittel angehalten sind und der Nähvorgang abgeschlossen ist, und zur Steuerung der Vertikalbewegungsmittel zum Hochschieben des Eckmessers bezüglich des angehaltenen Nähguts, um den V-förmigen Schnitt nahezu gleichzeitig mit der Beendigung des Nähvorgangs zu bilden.
  • Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung wird allgemein das Eckmesser unter dem Bereich positioniert, in welchem das Ende auf der stromabwärts gelegenen Seite der Naht bei Beendigung des Nähvorgangs gelegen ist, bevor die Nadelantriebsmittel und die Vorschubantriebsmittel angehalten werden und der Nähvorgang dann beendet ist. Die vertikalen Bewegungsmittel schieben das Eckmesser mit Bezug auf das angehaltene Nähgut nach oben, so daß sich der Schnitt am Nähgut bildet. In diesem Zeitpunkt ist das Eckmesser bei Beendigung des Nähvorgangs unter dem Ende auf der stromabwärts gelegenen Seite positioniert. Infolgedessen wird der Schnitt am Ende an der stromabwärts gelegenen Seite ausgebildet. Wie oben beschrieben wird der Vorschub des Nähgutes nicht abgestoppt, um lediglich den Schnitt an dem Ende an der stromabwärts gelegenen Seite zu bilden, sondern der Vorschub des Nähguts wird notwendigerweise abgestoppt bei der Beendigung des Nähvorganges und das Eckmesser wird zu diesem Zeitpunkt unter dem Ende auf der stromabwärts gelegenen Seite positioniert. Infolgedessen ist es möglich, eine Zeit zu verkürzen, die von der Beendigung des Nähvorganges bis zu Beendigung der Bildung des Schnittes am Ende an der stromabwärts gelegenen Seite erforderlich ist. Wenn das Eckmesser angehoben wird, um den Schnitt zu bilden, wird weiterhin der Vorschub des Nähguts angehalten. Somit kann der Schnitt in zuverlässiger Weise am Nähgut ausgebildet werden.
  • Weiterhin ist das Umkehrmittel vorgesehen, um das Eckmesser symmetrisch mit der senkrechten Linie zur Zustellrichtung durch das Eckmesser umzudrehen. Wenn das Umkehrmittel das Eckmesser am Ende auf der stromabwärts gelegenen Seite nachdem der Schnitt ausgebildet ist, umkehrt, kann deshalb auch die Naht am Ende an der stromaufwärts gelegenen Seite ausgebildet werden. Infolgedessen ist es möglich, die Anzahl der Einzelteile der Einfaßvorrichtung zu reduzieren.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist auf die Einfaßvorrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gerichtet, wobei das Steuermittel einen solchen Aufbau zum Steuern der Bewegungsmittel hat, um die Position des Eckmessers unterhalb eines Bereiches zu positionieren, in welchen ein Ende der Naht an einer stromaufwärts gelegenen Seite in der Zustellrichtung im Zeitpunkt der Freigabe angeordnet ist, bevor der V-förmige Schnitt vollständig ausgebildet ist, und das Nähgut wird dann der Freigabeposition zugestellt, und zur Steuerung der Umkehrmittel, um das Eckmesser symmetrisch mit Bezug auf eine zur Zustellrichtüng rechtwinklige Linie durch das Eckmesser umzudrehen, und zur Steuerung der vertikalen Bewegungsmittel, um das Eckmesser mit Bezug auf das angehaltene Nähgut vorzuschieben, um den anderen V-förmigen Schnitt zu bilden, wenn die Bewegung des Nähguts in die Freigabeposition aufhört, in welcher die Pressung des Nähgutes durch den großen Presser freigegeben wird.
  • Entsprechend dem zweiten Aspekt der Erfindung wird, bevor einer der V-förmigen Schnitte beendet und das Nähgut allgemein in die Freigabeposition zugestellt ist, das Eckmesser unter dem Bereich positioniert, in welchem das Ende auf der stromaufwärts gelegenen Seite der Naht angeordnet ist, wenn der große Presser angehoben und somit die Pressung freigegeben ist, und weiterhin wird das Eckmesser umgedreht. Nach dem Abstoppen der Vorschubantriebsmittel, das heißt nach der Zustellung des Nähgutes, schieben die vertikalen Bewegungsmittel das Eckmesser auf das Nähgut, so daß der Stich auf dem Nähgut gebildet wird. Zu diesem Zeitpunkt ist das Eckmesser unter dem Ende auf der stromaufwärts gelegenen Seite der Naht angeordnet. Deshalb wird der Stich am Ende an der stromaufwärts gelegenen Seite ausgebildet. Wie oben beschrieben wird der Vorschub des Nähguts nicht abgestoppt um lediglich den Stich am Ende an der stromaufwärts gelegenen Seite zu bilden, sondern der Vorschub des Nähguts wird notwendigerweise in der Freigabe der Pressung abgestoppt, und das Eckmesser wird zu diesem Zeitpunkt an der stromaufwärts gelegenen Seite unter dem Ende positioniert. Infolgedessen ist es möglich, die Zeit zu verkürzen, die erforderlich ist von der Beendigung des Nähvorgangs bis zur Bildung des Schnittes am Ende an der stromaufwärts gelegenen Seite. Wenn das Eckmesser angehoben wird, um den Schnitt auszubilden, kann weiterhin der Schnitt zuverlässig am Nähgut ausgeführt werden, da der Vorschub des Nähguts angehalten ist.
  • Das Eckmesser und die Umkehrmittel gemäß dem ersten und zweiten Aspekt in der Erfindung können den Aufbau entsprechend dem Patentdokument 3 anwenden, das im Stand der Technik beschrieben ist, und zwar neben einem Aufbau, der im nachfolgenden Ausführungsbeispiel beschrieben wird.
  • Ein dritter Aspekt der Erfindung richtet sich auf die Einfaßvorrichtung gemäß dem ersten und zweiten Aspekt der Erfindung, wobei das Eckmesser gebildet wird von einem der Messer (das Messer 46 oder eine Messermechanismus 33), zur Ausbildung einer Seite eines V-förmigen Schnittes und dem anderen Messer (das Messer 46 oder ein Mechanismus 34) zur Ausbildung der anderen Seite des V-förmigen Schnittes, und das Umkehrmittel schließt ein ein erstes Drehmittel (den Umkehrmotor 50) des Messermechanismus 33 zum Verdrehen eines der Messer symmetrisch mit einer zur Zustellrichtung rechtwinkligen Linie durch Einstellung einer vertikalen Bahn des Messers als eine Achse, und das andere Drehmittel (den Umkehrmotor 50 des Messermechanismus 34) zur Verdrehung des anderen Messers symmetrisch mit Bezug auf die zur Zustellrichtung rechtwinklige Linie durch Einstellung einer vertikalen Bahn des anderen Messers als eine Achse.
  • Gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung werden die beiden das Eckmesser bildenden Messer verdreht, wobei die oberen und unteren Bahnen so eingestellt werden, daß sie jeweils Achsen sind. Infolgedessen ist es möglich, die Orte für die Umkehrung der jeweiligen Messer zu minimalisieren und die jeweiligen Messer rasch umzukehren.
  • Wie beispielsweise in 1 bis 4 dargestellt, ist ein vierter Aspekt der Erfindung auf eine Einfaßvorrichtung gerichtet, die umfaßt: ein Paar von Messern (46 und 46), die in einer Zustellrichtung eines Nähgutes stromabwärts von zwei in gegenseitigem Abstand in senkrechter Richtung zur Zustellrichtung angeordneten Nadeln (2 und 3) vorgesehen sind, Vertikalbewegungsmittel (Hubzylinder 42 und 42) zur vertikalen Bewegung der Messer zwischen einer vom Nähgut nach unten zurückgezogenen Position und einer über das Nähgut nach oben vorgeschobenen Position, eines von Drehmitteln (der Umkehrmotor 40 des Messermechanismus 33) zum Drehen eines der Messer symmetrisch bezüglich einer zur Zustellrichtung senkrechten Linie durch eines der Messer unter Einstellung einer vertikalen Bahn der Messer als Achse, und das andere Drehmittel (der Umkehrmotor 50 des Messermechanismus 34) zum Drehen des anderen Messers symmetrisch bezüglich einer zur Zustellrichtung senkrechten Linie durch das andere Messer unter Einstellung einer vertikalen Bahn des anderen Messers als Achse.
  • Gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Paar von Messern durch die Vertikalbewegungsmittel vertikal verschoben, und wird ferner jeweils durch die Drehmittel symmetrisch zur Linie in der Zustellrichtung verdreht. Es ist deshalb möglich, den Schnitt an beiden Enden der Naht auszubilden. Infolgedessen ist es möglich, die Anzahl von Einzelteilen der Einfaßvorrichtung zu reduzieren. Weiterhin werden die jeweiligen Messer dadurch verdreht, daß die vertikalen Bahnen so eingestellt werden, daß sie Achsen sind. Deshalb ist es möglich, die Orte für die Umkehrung der Messer zu minimalisieren und die Messer schnell umzudrehen.
  • Wie beispielsweise in 2 bis 4 gezeigt, richtet sich der vierte Aspekt der Erfindung auf die Einfaßvorrichtung, wobei die Eckmessereinrichtung einschließt: ein erstes Bewegungsmittel (der Motor 40 für eine Längsbewegung des Messermechanismus 33) zum Verschieben eines der Messer in Zustellrichtung und das andere Bewegungsmittel (der Motor 40 für eine Längsbewegung des Messermechanismus 33) zum Verschieben des anderen Messers in der Zustellrichtung.
  • Gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung wird ein Paar von Messern durch die Bewegungsmittel jeweils in Zustellrichtung verschoben. Es ist deshalb möglich, die Positionen der Messer in der Zustellrichtung zu verschieben.
  • Wie beispielsweise in 4 gezeigt, ist ein fünfter Aspekt der Erfindung auf die Einfaßvorrichtung gemäß dem vierten Aspekt der Erfindung gerichtet und umfaßt weiterhin Steuermittel (die CPU 61) zur Steuerung eines der Bewegungsmittel, um eine Position eines der Messer einzustellen, und zur Steuerung eines der Drehmittel, um einen Winkel eines der Messer einzustellen, und zur Einjustierung eines Abstandes von einem Ende eines Schnittes, der von einer der beiden Nadeln gebildet ist, bis zu einem Ende eines Schnittes, der durch eines der Messer gebildet ist.
  • Gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung wird der Abstand vom Ende der Naht bis zum Ende des Schnittes durch die Steuermittel reguliert. Infolgedessen muß eine Bedienungsperson keine komplizierte Arbeit ausführen zum Einjustieren der Befestigungsposition des Messers. Eines der Bewegungsmittel und eines der Drehmittel werden auch durch dasselbe Steuermittel gesteuert wie das andere Bewegungsmittel und das andere Drehmittel. Deshalb ist es auch möglich, den Abstand vom Ende der Naht, die durch die andere Nadel gebildet ist, zum Ende des Schnittes, der vom anderen Messer gebildet ist, zu regulieren.
  • Figurenliste
    • 1 ist eine schematische schaubildliche Ansicht mit der Darstellung einer Einfaßvorrichtung, auf welche die Erfindung angewandt ist,
    • 2 ist eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung einer Eckmessereinrichtung, die in der Einfaßvorrichtung vorgesehen ist,
    • 3 ist eine Seitenansicht mit der Darstellung der Eckmessereinrichtung,
    • 4 ist ein Blockdiagramm mit der Darstellung einer in der Einfaßvorrichtung vorgesehenen Steuervorrichtung,
    • 5 ist ein Flußdiagramm mit der Darstellung des Betriebsablaufs der Einfaßvorrichtung,
    • 6 ist ein Flußdiagramm mit der Darstellung des Arbeitsablaufs A in 5,
    • 7A und 7B sind Ansichten zur Erläuterung einer Beziehung zwischen den Längsstellungen eines Messers und einer Naht im Arbeitsprozeß A,
    • 8 ist ein Flußdiagramm mit der Darstellung des Arbeitsablaufes B in 5,
    • 9A und 9B sind Ansichten zur Erläuterung der Beziehung zwischen den Längspositionen des Messers und der Naht im Arbeitsprozeß B,
    • 10 ist ein Flußdiagramm mit der Darstellung des Arbeitsablaufes C in 5,
    • 11A und 11B sind Ansichten zur Erläuterung einer Beziehung zwischen den Längspositionen des Messers und der Naht im Arbeitsprozeß C,
    • 12 ist ein Flußdiagramm mit der Darstellung eines Arbeitsprozeßablaufes C' anstelle des Arbeitsablaufes C,
    • 13A und 13B sind Ansichten zur Erläuterung der Beziehung zwischen den Längspositionen des Messers und der Naht im Arbeitsprozeß C',
    • 14A und 14B sind Ansichten zur Erläuterung einer Beziehung zwischen den Längspositionen des Messers und der Naht im Arbeitsvorgang A, wenn eine schräge Einfaßöffnung gebildet wird,
    • 15A und 15B sind Ansichten zur Erläuterung einer Beziehung zwischen den Längspositionen des Messers und der Naht im Arbeitsablauf B, wenn die schräge Einfaßöffnung gebildet wird,
    • 16A und 16B sind Ansichten zur Erläuterung einer Beziehung zwischen den Längspositionen des Messers und der Naht im Arbeitsablauf C bei Ausbildung der schrägen Einfaßöffnung,
    • 17 ist eine teilweise vergrößerte Draufsicht mit der Darstellung einer Naht und eines Schnittes, die von der Einfaßvorrichtung gebildet werden, und erläutert die Einstellung der Lage des Schnittendes,
    • 18 ist eine Draufsicht zur Erläuterung des Umkehrvorganges eines Eckmessers mit Blickrichtung in Richtung der Messerdrehachse.
  • [Art zur Ausführung der Erfindung]
  • Eine besondere Art einer Einfaßvorrichtung und einer Eckmessereinrichtung, auf welche die Erfindung angewandt wird, wird unten mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Der Bereich der Erfindung ist auf die in den Zeichnungen dargestellten Beispiele nicht beschränkt.
  • Wie in 1 dargestellt, weist eine Einfaßvorrichtung 1 einen Nähmaschinenkörper 4 zur Ausbildung zweier Nähte auf. Der Nähmaschinenkörper 4 besitzt einen Bettabschnitt 5 einschließlich zweier Greifervorrichtungen, einen vertikalen Säulenteil 6, der auf dem rechten Ende des Bettabschnitts 5 errichtet ist, einen Armteil 7, der sich ausgehend vom oberen Teil des vertikalen Säulenteil 6 parallel mit dem Bettabschnitt 5 nach links erstreckt, zwei Nadeln 2 und 3, die von dem Vorderteil des Armteils 7 nach unten gerichtet und oberhalb der jeweiligen Greifervorrichtungen vertikal beweglich sind und die links und rechts in gegenseitigem Abstand voneinander angeordnet sind, und Nadelantriebsmittel zum vertikalen Antreiben der beiden Nadeln 2 und 3. Die Nadelantriebsmittel umfassen einen Nähmaschinenmotor 8 (dargestellt in 4), eine Kupplung und eine Kurbel und besitzen eine solche Struktur, daß die Drehbewegung des Nähmaschinenmotors 8 durch die Kurbel in die Vertikalbewegung der Nadeln 2 und 3 und die Kraft des Nähmaschinenmotors 8 auf jede der Nadel 2 und 3 übertragen oder diese Kraft durch die Kupplung blockiert wird, so daß die Nadeln 2 und 3 vertikal angetrieben werden. Das Nadelantriebsmittel kann die Nadeln 2 und 3 durch zwei Nähmaschinenmotoren separat vertikal antreiben.
  • Ein Tisch 9 mit einer flachen Oberfläche zur Anordnung von Basisnähgütern ist in Längsrichtung auf dem Bettabschnitt 5 vorgesehen. Ein sich in Längsrichtung erstreckender langgestreckter Einschnitt 9a ist auf der Mitte an den linken und rechten Seiten des Tisches 9 ausgebildet. In Längsrichtung verlaufende langgestreckte große Presser 10 und 11 sind in symmetrischen Positionen auf beiden Seiten des Einschnitts 9a über dem Tisch 9 vorgesehen, und der große Presser 10 ist auf der linken Seite des Einschnitts 9a und der große Presser 11 ist auf der rechten Seite des Einschnitts 9a vorgesehen. Die großen Presser 10 und 11 können zwischen den vorderen und hinteren Seiten der Nadeln 2 und 3 verschoben werden und werden in Längsrichtung durch einen Vorschubmotor 18 (Vorschubantriebmittel, in 4 dargestellt) angetrieben, welcher das Vorschubantriebmittel ist. Die großen Presser 10 und 11 können um ein Vorderende herum mit Hilfe eines Zylinders angehoben und abgesenkt werden. Die großen Presser 10 und 11 werden abgesenkt und pressen das Basisnähgut gegen den Tisch 12, und werden in diesem Zustand nach vorne verschoben, so daß sie das Basisnähgut nach vorne vorschieben. Durch Anheben wird die Pressung für das Basisnähgut freigegeben. Mit anderen Worten, es wird eine Längsrichtung eingestellt, welche die Zustellrichtung des Basisnähgutes sein soll, eines Vorderseite wird eingestellt, so daß sie in Zustellrichtung eine stromabwärts gelegene Seite ist, und eine rückwärtige Seite wird als in der Zustellrichtung stromaufwärts gelegene Seite eingestellt, und eine Querrichtung wird eingestellt, so daß sie eine senkrechte Richtung zur Zustellrichtung ist.
  • Ein Montagetisch 14 für ein Einfaßteil und ein Montagetisch 15 für eine Klappe sind in quer liegenden, symmetrischen Positionen zu einer Linie in einer Längsrichtung vorgesehen, welche durch den Mittelpunkt der Nadeln 2 und 3 oberhalb des Tisches 9 und hinter den Nadeln verläuft, und ein Einfaßstück wird auf dem Einfaßstückmontagetisch 14 und ein Klappennähgut wird auf dem Klappenmontagetisch 15 angeordnet.
  • Ein Binder 17 in Gestalt eines umgekehrten T's zur Verschiebung aus einer Anschlagstellung auf dem Tisch 9 in eine Anschlagstellung auf dem Einfaßteilmontagetisch 14 zwischen dem Einfaßteilmontagetische 14 und dem Klappenmontagetisch 15 ist hinter den Nadeln 2 und 3 vorgesehen. Das Einfaßstück kann auf die Unterseite des Binders 17 mit Hilfe einer Mehrzahl vorstehender Nadeln aufgesteckt werden. In dem Falle, in welchem die großen Presser 10 und 11 zwischen dem Einfaßteilmontagetisch 14 und dem Klappenmontagetisch 15 positioniert sind, wird das Einfaßteil, das auf dem Einfaßteilmontagetisch 14 montiert ist, auf dem Tisch 9 zugeführt, um die großen Presser 10 und 11 abzudecken, und zwar zusammen mit der Bewegung des Binders 17 in einem auf die Unterseite des Binder 17 aufgesteckten Zustand, und weiterhin wird es überlappend auf das Basisnähgut über dem Tisch 9 zwischen den großen Pressern 10 und 11 gelegt.
  • Weiterhin sind die großen Presser 10 und 11 mit Faltplatten 12 und 13 versehen, die einander gegenüberliegen und jeweils in Querrichtung beweglich sind. Das Einfaßteil, welches über das Basisnähgut gelegt ist, um die großen Presser 10 und 12 zu überdecken, wird so gefaltet, daß es die Gestalt eines umgedrehten T's entlang dem Binder 17, von der Rückseite her gesehen, einnimmt, und zwar durch das Vorschieben der Faltplatten 12 und 13 von den jeweiligen großen Pressern 10 und 12, um den Binder 17 dazwischen zu nehmen.
  • Weiterhin ist hinter den Nadeln 2 und 3 ein (nicht dargestellter) Klappenzuführmechanismus zur Zuführung eines auf dem Klappenmontagetisch 15 angeordneten Klappennähgutes auf das Einfaßteil vorgesehen, um es überlappend auf das Einfaßteil zu legen, das in Gestalt eines umgekehrten T's gefaltet ist. Wenn die großen Presser 10 und 11 in einem Zustand, in welchem eine Mehrzahl von Nadeln ein Einziehen von der Unterseite des Binder 17 her ausführt, nach vorwärts bewegt werden und das Einfaßteil und das Klappennähgut überlappend über das Basisnähgut gelegt sind, gleitet das Einfaßteil mit Bezug auf den Binder 17 unter Aufrechterhaltung der Gestalt des umgekehrten T's, und das Basisnähgut, das Einfaßteil und das Klappennähgut werden mit Hilfe der großen Presser 10 und 11 nach vorne befördert. Durch die Vertikalbewegung der Nadeln 2 und 3, die erzielt wird, wenn das Basisnähgut, das Einfaßteil und das Klappennähgut unter den Nadeln 2 und 3 hindurch passieren, werden zwei parallele Nähte auf dem Einfaßteil ausgebildet, und das Einfaßteil und das Klappennähgut werden auf das Basisnähgut aufgenäht.
  • Weiterhin ist ein Mittelmesser 16, das auf einer durch den Mittelpunkt der Nadeln 2 und 3 in Längsrichtung verlaufenden Linie nach Empfang der Kraft des Nähmaschinenmotors 8 vertikal beweglich ist, vor den Nadeln 2 und 3 am Armteil 8 befestigt. Wenn das Mittelmesser 16 vertikal bewegt wird, wird ein Schnitt, der parallel mit der Naht ist, auf dem Basisnähgut und dem Einfaßteil zwischen den beiden Nähten ausgebildet. Ein Kraftübertragungssystem vom Nähmaschinenmotor 8 zum Mittelmesser 16 ist zusammen mit einer Kupplung vorgesehen, und die Kraft des Nähmaschinenmotors 8 wird auf das Mittelmesser 16 übertragen oder mit Hilfe der Kupplung blockiert.
  • Vor den Nadeln 2 und 3 sind weiterhin (nicht dargestellte) Nadelfadenabschneidscheren oberhalb des Tisches 9 vorgesehen, die frei geöffnet und geschlossen werden können, und Spulenfadenabschneidscheren (nicht dargestellt), die frei geöffnet und geschlossen werden können, sind unterhalb des Tisches 9 angeordnet, und diese Scheren werden mit Hilfe eines (in 4 dargestellten) Fadenabschneidzylinders 51 geöffnet und geschlossen und haben einen solchen Aufbau, daß sie nach Beendigung eines Nähvorganges geschlossen werden, so daß der Nadelfaden und der Spulenfaden jeweils abgeschnitten wird. Die Nadelfadenabschneidscheren sind so vorgesehen, daß sie den Nadelfaden, der von den Nadeln 2 und 3 zum Basisnähgut geführt ist, abschneiden, wenn das Basisnähgut in einer Position plaziert ist, in welcher ein Längsabstand vom Ende der Nähbeendigung einer auf dem Basisnähgut ausgebildeten Naht zu den Nadeln 2 und 3 auf eine Distanz L 5 eingestellt ist, wie in 3 dargestellt, und die Spulenfadenabschneidescheren sind so vorgesehen, daß sie den Spulenfaden abschneiden, welcher von der Greifervorrichtung zum Basisnähgut geführt ist.
  • Die Einfaßvorrichtung 1 umfaßt eine Eckmessereinrichtung 30 zur Ausbildung eines V-förmigen Schnittes an beiden Enden der gebildeten Naht, wie in 2 und 3 dargestellt. Die Eckmessereinrichtung 30 dient dazu, ein Eckmesser zu veranlassen, häufig aus dem Einschnitt 9a, der am Tisch 9 ausgebildet ist, auszutreten, um hierdurch den Schnitt an dem Basisnähgut und dem Einfaßteil auszubilden. Die Eckmessereinrichtung 30 wird weiter unten im Einzelnen beschrieben.
  • Die Eckmessereinrichtung 30 schließt zwei Messermechanismen 33 und 34 ein, die unter dem Tisch 9 vorgesehen sind, und die Messermechanismen 33 und 34 schließen ein Messer 46 ein, welches jeweils das Eckmesser bildet. Ein Eckmesser wird gebildet vom Messer 46 des Messermechanismus 33 und dem Messer 46 des Messermechanismus 34. Die Messermechanismen 33 und 34 haben zu einander bezüglich der durch den Mittelpunkt der Nadeln 2 und 3 verlaufenden Längslinie einen symmetrischen Aufbau. Aus diesem Grund wird unten der Aufbau des Messermechanismus 33 beschrieben, und symmetrische Komponenten zum Messermechanismus 33 haben die gleiche Bezugsnummer, und die Beschreibung des Messermechanismus 34 unterbleibt. In 2 und 3 ist weiterhin der Tisch 9 nicht dargestellt.
  • Der Messermechanismus 33 schließt Bewegungsmittel zur längsweisen Verschiebung des Messers 46 ein, und Mittel zum Anheben und Absenken des Messers 46 zwischen einer über den Einschnitt 9a vorgeschobenen Stellung und einer unter dem Einschnitt 9a zurückgezogenen Stellung, und Drehmittel zum Umkehren des Messers 46 symmetrisch bezüglich einer durch das Messer 46 zusätzlich zum Messer 46 verlaufenden Querlinie.
  • Die Bewegungsmittel werden beschrieben. Führungsachsen 35 und 36 erstrecken sich in Längsrichtung entlang dem Einschnitt 9a und sind parallel zueinander unter dem Tisch 9 an dem Tisch 9 befestigt. Die Führungsachse 35 ist auf der linken Seite einer Längslinie vorgesehen, die durch den Mittelpunkt der Nadeln 2 und 3 verläuft, und die Führungsachse 36 ist auf der linken Seite der Führungsachse 35 vorgesehen.
  • Die Führungsachsen 35 und 36 sind durch eine Basis 37 hindurchgehend eingesetzt, die von etwa rechtwinklig-parallelepipedischer Form ist, und die Basis 37 wird von den Führungsachsen 35 und 36 geführt und ist in Längsrichtung frei verschieblich. In der Nähe der rechten Kante der Basis 37 ist eine vertikal durchgehende Öffnung ausgebildet, und in diese durchgehende Öffnung ist eine Hubachse 41 eingesetzt. Das Messer 46 ist am oberen Ende der Hubachse 41 so befestigt, daß das Messer 46 in Längsrichtung frei beweglich ist, und dabei in die Basis 37 integriert ist. Rollen 38 und 39 sind axial drehbar in Querrichtung jeweils vor und hinter der Basis 37 vorgesehen, und ein endloser Riemen 47 ist über die Rollen 38 und 39 gelegt, so daß er einen Ring bildet. Ein Teil des endlosen Riemens 47 ist an der Basis 37 befestigt. Weiterhin ist die Rolle 38 an der Leistungsausgangswelle 40a eines Motors 40 befestigt, so daß eine Längsbewegung ausführbar ist, und wird zum Zwecke dieser Längsbewegung vom Motor 40 in Umlauf versetzt. Das Drehmoment des Motors 40 für eine Längsbewegung wird über den endlosen Riemen 47 auf die Basis 37 übertragen, so daß sich die Basis 37 und das Messer 46 in Längsrichtung verschieben.
  • Als nächstes wird das Anhebemittel beschrieben. Die Hubachse 41 ist mit Bezug auf die Basis 37 vertikal beweglich und das Messer 46 ist einstückig mit der Hubachse 41 vertikal verschiebbar. Ein Hubzylinder 42, der veranlaßt, daß eine Ausgangswelle 42a eine Hubbewegung ausführt, ist mit der Ausgangswelle 42a nach oben zugespitzt vorgesehen, und der Spitzenteil der Ausgangswelle 42a ist am unteren Ende der Hubachse 41 koaxial mit der Hubachse 41 fixiert. Die Hubachse 41 wird vom Hubzylinder 42 vertikal verschoben. Der Hubzylinder 42 ist an der Basis 37 befestigt und kann einstückig mit der Basis 37 in Längsrichtung verschoben werden. Das Messer 46 wird vom Hubzylinder 42 vertikal bewegt und wird somit über den Einschnitt 9a des Tisches 9a vorgeschoben und unter den Einschnitt 9a zurückgezogen. In 2 und 3 ist ein Glied zur Befestigung des Hubzylinders 42 an der Basis 37 nicht dargestellt. Weiterhin wird das vertikale Bewegungsmittel zum Anheben und Absenken der Eckmesser (der beiden Messer 46 und 46) zwischen der unter das Basisnähgut zurückgezogenen Position und der über das Basisnähgut vorstehenden Position gebildet von dem Hubmittel des Messermechanismus 33 und dem Hubmittel des Messermechanismus 34.
  • Als nächstes werden die Drehmittel beschrieben. Die Ausgangswelle 42a ist mit Bezug auf den Hubzylinder 42 axial drehbar, und die Hubachse 41 ist mit Bezug auf die Basis 37 axial drehbar. Das Messer 46 ist mit Bezug auf die Hubachse 41 einstückig mit der Hubachse 41 um 360 Grad axial drehbar und kann so verdreht werden, daß es einen Winkel einnimmt, bei welchem es symmetrisch zu einer Linie in Querrichtung ist. Eine Rolle 43, die koaxial mit der Hubachse 41 ist, ist am unteren Ende der Hubachse 41 befestigt. Eine Rolle 44 ist hinter der Rolle 43 vorgesehen, und der endlose Riemen 45 ist ringförmig über die Rollen 43 und 44 gelegt. Die Rolle 44 ist an der Leistungsausgangswelle 50a eines Umkehrmotors 50 befestigt, und die Rolle 44 wird mit Hilfe des Umkehrmotors 50 (der ein Umkehr- und Drehmittel darstellt), um die Leistungsausgangswelle 50a verdreht. Der Umkehrmotor 50 ist an der Basis 37 befestigt und kann einstückig mit der Basis 37 längsweise verschoben werden. In 2 und 3 ist ein Glied zur Befestigung des Umkehrmotors 50 an der Basis 37 nicht dargestellt. Weiterhin wird das Umkehrmittel zur Verdrehung des Eckmessers symmetrisch mit Bezug auf die Linie in Querrichtung von dem Drehmittel des Messermechanismus 33 und dem Drehmittel des Messermechanismus 34 gebildet.
  • Als nächstes wird das Messer 46 beschrieben. Eine Klingenplatte 46a des Messers 46 ist nach oben zugespitzt. Eine Rückseite 46b des Messers 46 verläuft vertikal und ist von oben gesehen nahezu der durch den Mittelpunkt der Nadeln 2 und 3 verlaufenden Längslinie überlagert. Eine Seitenfläche 46d, welche die Oberseite der Klinge 46c des Messers 46 ist, schneidet die Rückseite 46b in einem spitzen Winkel, der, von der Seite gesehen, von der Klingenspitze 46a gebildet wird, und eine Seitenfläche 46e, welches die Unterseite der Klinge 46c ist, schneidet die Seitenfläche 46d in einem stumpfen Winkel, und die Breite von der Klinge 46c zur Rückseite 46b wächst nach unten hin allmählich an. Die Klinge 46c des Messers 46 ist, von oben gesehen, geradlinig. In dem Fall, in welchem das Messer 46 von oben betrachtet wird, ist die Rückseite 46b des Messers 46 der Hubachse 41 koaxial überlagert. Die Stellung des Messers 46 in Längsrichtung wird unten basierend auf der Rückseite 46b beschrieben.
  • In 3 ist die Länge der Klinge 46c von oben her gesehen durch L1 dargestellt, und L1 ist in diesem Ausführungsbeispiel auf 10 mm eingestellt. In dem Fall, in welchem das Messer 46 in einer hinteren Endposition P2 positioniert ist, welche innerhalb des Längsbewegungsbereiches der Basis 37 am dichtesten bei den Nadeln 2 und 3 liegt, ist weiterhin ein Längsabstand vom Messer 46 zu den Nadeln 2 und 3 durch L2 dargestellt. In dem Fall, in welchem das Messer 46 in der vorderen Endposition P3 plaziert ist, welche am weitesten von den Nadeln 2 und 3 entfernt ist, ist ein Längsabstand vom Messer 46 zu den Nadeln 2 und 3 durch L3 dargestellt und ein Abstand von der vorderen Endposition P3 zur hinteren Endposition P2 ist durch L4 repräsentiert (L4 = L3 - L2). In diesem Beispiel ist L2 auf 90 mm eingestellt, L3 auf 170 mm und L4 auf 80 mm. L5 ist kleiner als L2 und ist kleiner als (L2 - L1). In diesem Beispiel ist L5 auf 40 mm eingestellt.
  • Ferner ist zur Feststellung, daß das Messer 46 in der hintersten Endposition P2 plaziert ist, die am dichtesten bei den Nadeln 2 und 3 liegt, ein Ursprungssensor 48 in der Nähe der hinteren Endposition P2 vorgesehen. Weiterhin ist ein Winkelursprungssensor 49 (dargestellt in 4) zur Feststellung, daß der Winkel des Messers 46 so eingestellt ist, daß er bei der axialen Verdrehung der Hubachse 41 ein Ausgangswinkel ist, an der Basis 37 in der Nähe der Hubachse 41 befestigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Rückseite 46b des Messers 46 zum Messermechanismus 34 hin auf einer gegenüberliegenden Seite mittels des Winkelursprungssensors 49 zugespitzt, und ein Winkel, bei welchem die Klinge 46c von oben her gesehen senkrecht zur Längsrichtung verläuft, wird als ein Ursprungswinkel festgestellt.
  • Als nächstes wird eine Steuervorrichtung 60 der Einfaßvorrichtung 1 mit Bezug auf 4 beschrieben. Die Steuervorrichtung 60 dient auch als Steuervorrichtung der Eckmessereinrichtung 30.
  • Wie in 4 gezeigt, umfaßt die Steuervorrichtung 60 eine CPU 61, ein RAM 62 und ein ROM 63. Der Nähmaschinenmotor 8, der Vorschubmotor 18, der Motor 40 zur Längsverschiebung (Bewegungsmittel), der Hubzylinder 42 (Vertikalbewegungsmittel), der Umkehrmotor 50 und der Fadenabschneidezylinder 51 sind mit der CPU 61 über eine Antriebsschaltung verbunden und werden von der CPU 61 gesteuert.
  • In 4 sind der Motor 40 für eine Längsverschiebung, der Hubzylinder 42 und der Umkehrmotor 50 im Messermechanismus 33 dargestellt. Der Motor 40 für eine Längsverschiebung, der Hubzylinder 42 und der Umkehrmotor 50 im Messermechanismus 34 sind mit der CPU 61 ebenfalls über die Antriebsschaltung verbunden und werden durch die CPU 61 gesteuert.
  • Der Ursprungssensor 48 ist mit der CPU 61 verbunden und hat einen solchen Aufbau, daß er an die CPU 61 ein Feststellsignal abgibt, wenn festgestellt wird, daß das Messer 46 sich in der hinteren Endposition P2 befindet. Der Winkelursprungssensor 49 ist mit der CPU 61 verbunden und hat einen solchen Aufbau, daß er ein Feststellsignal an die CPU 61 abgibt, wenn festgestellt wird, daß das Messer 46 im Ausgangswinkel eingestellt ist.
  • Weiterhin ist mit der CPU 61 ein Pedal 65 verbunden, welches in andere Stufen betätigt werden kann und dazu dient, eine Instruktion zu liefern, zur Betätigung und zum Anhalten des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18.
  • Weiterhin ist eine Betriebstafel 64 mit der CPU 61 verbunden. Die Betriebstafel 64 wird von einer Bedienungsperson betätigt, um entsprechend den Inhalten des Betriebs der CPU 61 ein Betriebssignal auszugeben. Daten, die von der Bedienungsperson an der Betriebstafel 64 eingestellt werden können, schließen die Länge einer Naht ein. Die Länge der Naht repräsentiert die Länge einer Naht, die von jeder der Nadeln 2 und 3 gebildet ist. Die Länge der Naht, welche über die Betriebstafel 64 eingestellt werden kann, hat ein Limit, und ein Maximum ist [L2 + L1] (180 mm im Ausführungsbeispiel) und ein Minimum ist L7 (2 × L1 ≤ L7 < L2 + L1 - L5, 35 mm im Ausführungsbeispiel). Ferner kann die Länge der Naht auf eine vorbestimmte Einheit eingestellt werden und kann im Ausführungsbeispiel auf die Einheit von 1 mm eingestellt werden. Bei Ausbildung einer schrägen Einfaßöffnung hat die Länge der Naht, die eingestellt werden kann, ein Maximum von L6 (L2 + L1 - L5 ≤ L6 < L3 + L1, 160 mm im vorliegenden Ausführungsbeispiel). Die Einzelheiten werden unten beschrieben. Wenn die schräge Einfaßöffnung ausgebildet wird, sind die beiden von den Nadeln 2 und 3 gebildeten Nähte in Längsrichtung verschoben.
  • Die Daten, die von der Bedienungsperson an der Betriebstafel 64 eingestellt werden können, schließen eine Querdistanz W von den Enden der durch die Messer 46 und 46 gebildeten Schnitte zu den von den Nadeln 2 und 3 gebildeten Nähten ein, und einen Winkel θ 1, gebildet durch eine Linie in Querrichtung und den Schnitt, wie in 17 dargestellt.
  • Ferner schließen die Daten, welche von der Bedienungsperson an der Betriebstafel 64 eingestellt werden können das Verschiebungsausmaß in Längsrichtung in den beiden Nähten bei Ausbildung der schrägen Einfaßöffnung ein.
  • Die CPU 61 führt einen Arbeitsprozeß in Übereinstimmung mit einem Steuerprogramm aus, das im ROM 63 gespeichert ist, und zwar durch Einstellung des vorbestimmten Bereiches des RAM 62 als Arbeitsbereich und dient dazu, aus der Betriebstafel 64 ein Betätigungssignal einzugeben, und ferner Feststellsignale aus verschiedenen Sensoren einzugeben, welche angeschlossen sind, oder ein Steuersignal zu den Motoren 8, 18, 40 und 50 und den Zylindern 42 und 51 auszugeben, und zwar durch den Arbeitsprozeß über jede Antriebsschaltung. Wenn die CPU 64 das Steuerprogramm ausführt, um einen Arbeitsprozeß in Übereinstimmung mit dem Steuerprogramm durchzuführen, werden die Motoren 8, 18, 40 und 50 und die Zylinder 42 und 51 in einem Zeitablauf in Übereinstimmung mit dem Programm betätigt oder abgestoppt.
  • Die CPU 61 dient dazu, die Motoren 40 und 40 zur Längsverschiebung zu betätigen, während der Nähmaschinenmotor 8 und der Vorschubmotor 18 in Betrieb sind, um einen Nähvorgang durchzuführen, und zur Steuerung der Motoren 40 und 40 für eine Längsverschiebung, um die Messer 46 und 46 unterhalb eines Bereiches zu positionieren, in welchem das Startende einer Naht (ein Ende an einer stromabwärts gelegenen Seite) bei der Beendigung des Nähvorgangs gelegen ist, was weiter unten im Einzelnen beschrieben wird. Ein Zeitablauf, bei welchem die Messer 46 und 46 unter dem Bereich, in welchen das Nähstartende der Naht bei Beendigung der Nähoperation positioniert ist, kann gegenüber einem Zeitablauf geringfügig verzögert sein, bei dem der Nähmaschinenmotor 8 und der Vorschubmotor 18 abgestoppt werden, um den Nähvorgang abzuschließen.
  • Weiterhin dient die CPU 61 dazu, die Hubzylinder 42 und 42 zu betätigen, nachdem der Nähmaschinenmotor 8 und der Vorschubmotor 18 angehalten sind und der Nähvorgang somit beendet ist, und zur Steuerung der Hubzylinder 42 und 42, um die Messer 46 und 46 auf das Basisnähgut vorzuschieben. Die CPU 61 kann die Hubzylinder 42 und 42 unmittelbar vor dem Abstoppen des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18 betätigen, und der Nähmaschinenmotor 8 und der Vorschubmotor 18 können angehalten werden, unmittelbar bevor die Messer 46 und 46 zum Basisnähgut vorgeschoben werden, wodurch die Nähoperation beendet ist.
  • Weiterhin dient die CPU 61 dazu, den Vorschubmotor 18 nach Bildung des Schnittes beim Nähstartende mit Hilfe der Messer 46 und 46 zu betätigen, so daß die großen Presser 10 und 11 das Basisnähgut ausgehend von der Position bei der Beendigung des Nähvorganges nach vorne befördern.
  • Weiterhin dient die CPU 61 dazu, die Motoren 40 und 40 für eine Längsverschiebung zu betätigen, während das Basisnähgut ausgehend von der Position bei der Beendigung des Nähvorganges nach vorwärts befördert wird, und zur Steuerung der Motoren 40 und 40 für eine Längsverschiebung, um die Messer 46 und 46 unterhalb eines Bereichs zu plazieren, in welchem das Nähmaschinenterminierungsende der Naht (das Ende auf der stromaufwärts gelegenen Seite) positioniert ist, wenn die Pressung des Basisnähgutes durch die großen Presser 10 und 11 freigegeben ist. Darüber hinaus dient die CPU 61 dazu, die Umkehrmotoren 50 und 50 zu betätigen, während das Basisnähgut, ausgehend von der Position bei Beendigung der Nähoperation, nach vorne befördert wird, und zur Kontrolle der Umkehrmotoren 50 und 50, um die Messer 46 und 46 symmetrisch bezüglich einer Linie in Querrichtung, die durch die Rückseite 46b verläuft, zu verdrehen und umzukehren.
  • Daneben dient die CPU 61 dazu, den Vorschubmotor 18 anzuhalten, wenn das Basisnähgut in einer Freigabeposition plaziert ist, in welcher die Pressung des Basisnähguts durch die großen Presser 10 und 11 freigegeben ist.
  • Weiterhin dient die CPU 61 dazu, die Hubzylinder 42 und 42 zu steuern, um die Messer 46 und 46 über das Basisnähgut hinaus vorzuschieben, nachdem der Vorschubmotor 18 angehalten ist und das Basisnähgut in Freigabeposition plaziert ist.
  • Die CPU kann die Hubzylinder 42 und 42 unmittelbar vor dem Abstoppen des Vorschubmotors 18 betätigen, und der Vorschubmotor 18 kann angehalten werden, unmittelbar bevor die Messer 46 und 46 über das Basisnähgut hinaus vorgeschoben sind, wodurch das Basisnähgut in der Freigabeposition plaziert wird.
  • Als nächstes wird der Betrieb der Einfaßvorrichtung 1 mit Bezug auf ein Flußdiagramm in 5 beschrieben.
  • Wenn die Hauptenergiequelle der Einfaßvorrichtung 1 eingeschaltet ist, erweitert die CPU 61 ein im ROM 63 gespeichertes Programm in das RAM 62 und führt das Programm aus. Dann steuert die CPU 61 die Motoren 8, 18, 40 und 50 und die Zylinder 42 und 51, und die Nadeln 2 und 3 werden durch die Betätigung des Nähmaschinenmotors 8 in Anhebepositionen bewegt, die großen Presser 10 und 11 werden durch die Betätigung des Vorschubmotors 18 nach vorne verschoben, die Messer 46 und 46 werden zum Zwecke einer Längsverschiebung durch die Betätigung der Motoren 40 und 40 in die hintere Endposition P2 verschoben, die Messer 46 und 46 werden durch die Umkehrmotoren 50 und 50 in den Ausgangswinkel verdreht, die Messer 46 und 46 werden durch die Betätigung der Hubzylinder 42 und 42 abgesenkt, und die Nadelfadenschneidschere und die Spulenfadenschneidschere werden durch die Betätigung des Fadenabschneidezylinders 51 geöffnet (Schritt S1). Zu diesem Zeitpunkt wird auch der Binder 17 in eine Position verschoben, die dem Einfaßteilmontiertisch 14 gegenüberliegt, und die großen Presser 10 und 11 werden ebenfalls angehoben und vom Tisch 9 getrennt.
  • Dann ordnet die Bedienungsperson das Basisnähgut auf dem Tisch 9 zwischen dem Einfaßteilmontiertisch 14 und dem Klappenmontiertisch 15 an und montiert das Einfaßteil auf dem Einfaßteilmontiertisch 14. Wenn die Bedienungsperson die Bedienungstafel 64 betätigt, um die Länge einer Naht einzustellen, speichert die CPU 61 zeitweise im RAM 62 die Länge einer Naht, die von der Betriebstafel 64 eingegeben ist (Schritt S2).
  • Hierauf entscheidet die CPU 61, ob das Pedal 65 in einer Stufe betätigt ist (Schritt S3). Wenn das Pedal 65 durch die Bedienungsperson betätigt ist (Schritt S3: JA), betätigt die CPU 61 den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 durch den Vorschubmotor 18 nach rückwärts bewegt werden. Wenn die großen Presser 10 und 11 zwischen dem Einfaßteilmontiertisch 14 und dem Klappenmontiertisch 15 positioniert sind, stoppt die CPU 61 den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 angehalten werden. Dann werden die großen Presser 10 und 11 durch den Zylinder abgesenkt und pressen das Basisnähgut. Wenn hierauf der Binder 17 das Einfaßteil vom Einfaßteilmontiertisch 14 so anliefert, daß es dem Basisnähgut überlagert ist, so daß die Faltplatten 12 und 13 vorgeschoben werden, um sich einander anzunähern, wird das Einfaßteil in die Gestalt eines umgekehrten T's gebogen und so gehalten (Schritt S4).
  • Als nächstes entscheidet die CPU 61, ob das Pedal 65 in zwei Stufen betätigt ist (Schritt S5).
  • Wenn das Pedal 65 in zwei Stufen betätigt ist (Schritt S5: JA), betätigt die CPU 61 den Nähmaschinenmotor 8 und den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 zu einer Vorwärtsbewegung gestartet werden, die Nadeln 2 und 3 beginnen sich vertikal zu bewegen und die Nähoperation wird durch den Nähmaschinenkörper 4 gestartet. Wenn die großen Presser 10 und 11 nach vorne bewegt werden, werden das Einfaßteil und das Basisnähgut mit Hilfe der großen Presser 10 und 11 nach vorne befördert, und zwei parallele Nähte werden auf dem Einfaßteil und dem Basisnähgut durch die Vertikalbewegung der Nadeln 2 und 3 ausgebildet. Die Kupplung überträgt während des Nähvorgangs eine Kraft vom Nähmaschinenmotor 8 zum Mittelmesser 16 in einem vorbestimmten Zeitablauf, so daß Schnitte parallel mit den beiden Nähten zwischen diesen ausgebildet werden.
  • Der Prozeß der CPU 61, der während des Nähvorgangs ausgeführt werden soll, wird in Abhängigkeit von der Länge einer Naht, die eingestellt ist, variiert. Wenn die Länge der Naht, die eingestellt ist, durch L dargestellt ist, entscheidet die CPU 61 ob „L2 + L1 ≤ L ≤ L3 + L1“ (nachstehend als Bedingung a bezeichnet) erfüllt ist (Schritt S7) und entscheidet ob „L2 + L1 - L5 ≤ L < L2 + L1“ (nachstehend als Bedingung b bezeichnet) erfüllt ist (Schritt S8), und zwar unmittelbar nach dem Start des Nähvorgangs. Wenn die eingestellte Stichlänge L der Bedingung (a) genügt (Schritt S7: JA), führt die CPU 61 einen Prozeß A aus (Schritt S9). Wenn die eingestellte Stichlänge L der Bedingung (b) genügt (Schritt S8: JA), führt die CPU 61 einen Prozeß B aus (Schritt S10). Wenn die eingestellte Stichlänge L keine der Bedingungen (a) oder (b) erfüllt (Schritt S7: NEIN, Schritt S8: NEIN), führt die CPU 61 einen Prozeß C aus (Schritt S11).
  • Der Prozeß A wird mit Bezug auf 6, 7A und 7B beschrieben.
  • Während der Antriebsvorgänge des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18 betätigt die CPU 61 die Motoren 40 und 40 zum Zwecke einer Längsverschiebung, und die Messer 46 und 46 werden ausgehend von der hinteren Endposition P2 durch die Kraft der Motoren 40 und 40 für eine Längsbewegung nach vorne verschoben. Wenn die Messer 46 und 46 aus der hinteren Endposition P2 um [L - L2 - L1], wie in 7A dargestellt, verschoben sind, dann hält die CPU 61 die für die Längsbewegung zuständigen Motoren 40 und 40 an und die Messer 46 und 46 werden in Positionen angehalten, die vor den Nadeln 2 und 3 in einer Entfernung [L - L1] liegen (Schritt SA1). Wenn der Nähvorgang beendet ist, so daß der Vorschub des Basisnähgutes und des Einfaßteils in einem Schritt SA3 abgestoppt ist, was unten beschrieben werden wird, werden die Enden an den Vorderseiten der von den Nadeln 2 und 3 gebildeten Nähte (Nähstartenden) oberhalb der Positionen plaziert, zu denen die Messer 46 und 46 im Schritt SA1 bewegt wurden. Wenn die Messer 46 und 46 nach vorne bewegt werden, betätigt die CPU 61 die Umkehrmotoren 50 und 50, so daß die Messer 46 und 46 jeweils um ihre Rückseiten 46b und 46b verdreht werden. Von oben gesehen bilden die Messer 46 und 46 ein V-förmiges Eckmesser, wie in ausgezogener Linie in 8 dargestellt, und V-förmige Unterteile, (nämlich die Rückseiten 46b und 46b) sind nach rückwärts zugespitzt. In 7A sind die Nadel 2 und das Messer 46 von der linken Seite her gesehen dargestellt.
  • Als nächstes entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 um die Stichlänge L aus den Positionen beim Start des Nähvorganges nach vorne verschoben sind (Schritt SA2). Wenn die großen Presser 10 und 11 um die Stichlänge L aus den Positionen beim Start des Nähvorganges nach vorne verschoben sind (SA2: JA), stoppt die CPU 61 den Nähmaschinenmotor 8 und den Vorschubmotor 18 (Schritt SA3). Durch das Anhalten des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18 werden die Nadeln 2 und 3 angehalten und die großen Presser 10 und 11 werden in einem Zustand abgestoppt, in welchem Nähte 101 und 102 mit der Nahtlänge L auf dem Basisnähgut und dem Einfaßteil, wie in 7A gezeigt, ausgebildet sind. Somit ist der Nähvorgang beendet. Zu diesem Zeitpunkt überlappen, von oben gesehen, die Enden der Vorderseiten der Nähte 101 und 102 im wesentlichen die Klingen 46c und 46c der betreffenden Messer 46 und 46. In 7A sind die Nähte 101 und 102 mit Blickrichtung von oben her dargestellt. Weiterhin ist die Naht 101 von der Nadel 2 und die Naht 102 von der Nadel 3 gebildet, und ein Schnitt 103 ist zwischen den Nähten 101 und 102 durch die Vertikalbewegung des Mittelmessers 16 ausgebildet.
  • Als nächstes schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 ein und die Hubzylinder 42 und 42 heben die Messer 46 und 46 jeweils an (Schritt SA4). Die Messer 46 und 46 werden angehoben und somit aus dem Einschnitt 9a über das Basisnähgut und das Einfaßteil hinausgeschoben und schneiden das Basisnähgut und das Einfaßteil an den Enden der Vorderseiten der Nähte 101 und 102 V-förmig aus. Infolgedessen wird der V-förmige Schnitt 104 am Basisnähgut und dem Einfaßteil nahezu gleichzeitig mit der Beendigung des Nähvorgangs gebildet, und das Messer 46 des Messermechanismus 33 bildet eine linke Seite im V-förmigen Schnitt 104 und das Messer 46 des Messermechanismus 34 bildet eine rechte Seite in dem V-förmigen Schnitt 104 aus. Dann schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 aus, und die Hubzylinder 42 und 42 senken die Messer 46 und 46 jeweils nach unten ab. Wie oben beschrieben werden die Messer 46 und 46 zuvor während des Nähvorganges unter dem Abschnitt positioniert, in welchem die Enden an den Vorderseiten der Nähte 101 und 102 bei Beendigung der Nähoperation positioniert sind. Infolgedessen ist es nicht erforderlich, das Basisnähgut und das Einfaßteil zu verschieben und ein Abstoppen nach der Beendigung des Nähvorgangs auszuführen, um lediglich den Schnitt 104 an den Enden an den Vorderseiten der Nähte 101 und 102 zu bilden. Infolgedessen ist es möglich, die Zeit, die von der Beendigung des Nähvorganges bis zur Beendigung des Schnittes 104 an den Enden an den Vorderseiten der Stiche 101 und 102 abzukürzen. Wenn die Messer 46 und 46 angehoben werden, um den Schnitt 104 zu bilden, wird weiterhin der Vorschub des Basisnähgutes und des Einfaßteils angehalten. Infolgedessen kann der Schnitt 104 am Basisnähgut und am Einfaßteil zuverlässig ausgeführt werden.
  • Anschließend betätigt die CPU 61 die Motoren 40 und 40 für die Längsbewegung, so daß die Messer 46 und 46 durch die Kraft der Motoren 40 und 40 für eine Längsbewegung, wie in 7B dargestellt, nach rückwärts verschoben werden. Wenn die Messer 46 und 46 um [L - L2 - L1] nach rückwärts verschoben sind, dann hält die CPU 61 die eine Längsbewegung bewirkenden Motoren 40 und 40 an, so daß die Messer 46 und 46 in der hinteren Endposition P2 abgestoppt werden (Schritt SA5). Wenn der Vorschub des Basisnähgutes und des Einfaßteils im Schritt SA10 abgestoppt wird, was unten beschrieben werden wird, und die Pressung des Basisnähguts durch die großen Presser 10 und 11 im Schritt S12 freigegeben ist, wird ein Ende an der Rückseite der Naht (ein Beendigungsende) oberhalb einer Position plaziert, in welche die Messer 46 und 46 im Schritt SA5 verschoben sind. Wenn die Messer 46 und 46 nach rückwärts bewegt werden, betätigt die CPU 61 die Umkehrmotoren 50 und 50, so daß die Messer 46 und 46 bis zu einer Stellung verdreht werden, welche um eine Querlinie 70, die durch die Rückseite 46b, von oben her gesehen, verläuft, liniensymmetrisch ist, wie in einer virtuellen Linie in 18 dargestellt. Von oben gesehen sind infolgedessen die Messer 46 und 46 V-förmig und die V-förmigen Unterseiten sind nach vorne gekehrt. Wie in 18 dargestellt, wird das Messer 46 um die Hubachse 41 herum verdreht und somit in eine Position umgekehrt, die liniensymmetrisch ist. Infolgedessen wird eine Bahn, entlang der das Messer 46 umgekehrt wird, minimalisiert, wie in einem Pfeil α dargestellt, und sein Drehwinkel ist weniger als 180 Grad. Deshalb kann das Messer 46 rasch umgekehrt werden.
  • Wenn die Messer 46 und 46 verschoben und verdreht sind, betätigt die CPU 61 weiterhin den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 durch die Leistung des Vorschubmotors 18 nach vorne verschoben werden, und das Basisnähgut und das Einfaßteil werden ebenfalls mit Hilfe der großen Presser 10 und 11 nach vorne befördert (Schritt SA6). Während der Verschiebung der großen Presser 10 und 11 entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 um L5 aus der Position heraus, in welcher der Nähvorgang beendet ist (Schritt SA7) nach vorne bewegt sind und entscheidet ob die großen Presser 10 und 11 aus der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist um [L2 - L1] nach vorne verschoben sind (Schritt SA8).
  • Wenn die großen Presser 10 und 11 um L5 (Schritt SA7: JA) verschoben sind, dann betätigt die CPU 61 den Fadenabschneidzylinder 51, so daß die Nadelfadenabschneidschere und die Spulenfadenabschneideschere durch die Leistung des Fadenabschneidezylinders 51 betätigt werden, und die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere schneiden den Nadelfaden und den Spulenfaden jeweils ab (Schritt SA9). Wenn die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere betätigt sind, stoppt die CPU 61 den Vorschubmotor 18 einmal ab und betätigt den Vorschubmotor 18 wieder, wenn die Betätigungen der Nadelfadenabschneideschere und der Spulenfadenabschneideschere beendet sind.
  • Wenn die großen Presser 10 und 11 um [L2 - L1] nach vorne bewegt sind (Schnitt SA8: JA), stoppt anschließend die CPU 61 den Vorschubmotor 18 (Schritt SA10). Die großen Presser 10 und 11 werden durch das Anhalten des Vorschubmotors 18 in Freigabeposition angehalten, so daß das Basisnähgut und das Einfaßteil in Stellungen angehalten werden, in welchen die Enden an den Rückseiten der Nähte 101 und 102 im wesentlichen von den Klingen 46c und 46c der jeweiligen Messer 46 und 46 überlappt werden.
  • Als nächstes schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 ein, so daß die Hubzylinder 42 und 42 die Messer 46 und 46 jeweils anheben (Schritt SA11). Die Messer 46 und 46 werden angehoben und somit aus dem Einschnitt 9a über das Basisnähgut und das Einfaßteil vorgeschoben und schneiden das Basisnähgut und das Einfaßteil V-förmig an den Enden an den Rückseiten der Nähte 101 und 102 ein. Infolgedessen wird am Basisnähgut und dem Einfaßteil der V-förmige Schnitt 105 nahezu gleichzeitig mit dem Abstoppen der Bewegung des Basisnähguts und des Einfaßteils in die Freigabepositionen ausgebildet, und das Messer 46 des Messermechanismus 33 bildet eine linke Seite im Schnitt 105 und das Messer 46 des Messermechanismus 34 bildet eine rechte Seite im Schnitt 105 aus. Dann schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 ab, und die Hubzylinder 42 und 42 bringen die Messer 46 und 46 jeweils nach unten. Hierauf werden die großen Presser 10 und 11 durch den Zylinder angehoben (Schritt S12). Wenn die Hauptenergiequelle der Einfaßvorrichtung 1 nicht ausgeschaltet ist (Schritt S13: NEIN), läuft der Betrieb der Einfaßvorrichtung 1 zum Schritt S2 weiter. Wenn die Hauptenergiequelle der Einfaßvorrichtung 1 ausgeschaltet ist (Schritt S13: JA), ist der Betrieb der Einfaßvorrichtung 1 beendet. Wie oben beschrieben, werden die Messer 46 und 46 vorher unter dem Bereich plaziert, in welchem die Enden an den hinteren Seiten der Nähte 101 und 102 im Zeitpunkt der Freigabe der Pressung angeordnet sind. Infolgedessen ist es nicht erforderlich, das Basisnähgut und das Einfaßteil zu verschieben und ein Abstoppen nach der Beendigung des Nähvorganges auszuführen, um lediglich den Schnitt 105 an den Enden an den hinteren Seiten der Nähte 101 und 102 auszubilden. Infolgedessen ist es möglich, die Zeit, die von der Beendigung des Nähvorganges bis zur Beendigung der Ausbildung des Schrittes 105 an den Enden an den hinteren Seiten der Stiche 101 und 102 abzukürzen.
  • Als nächstes wird der Arbeitsprozeß B mit Bezug auf 8, 9A und 9B beschrieben.
  • Während der Antriebsvorgänge des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18 betätigt die CPU 61 die Motoren 40 und 40 für eine Längsbewegung und die Messer 46 und 46 werden ausgehend von der hinteren Endposition P2 durch die Leistung der eine Längsbewegung herbeiführenden Motoren 40 und 40 nach vorwärts verschoben. Wenn die Messer 46 und 46 aus der hinteren Endposition P2, wie in 9A dargestellt, um [L + L5 - L2 - L1] vorgeschoben sind, dann stoppt die CPU 61 die Motoren 40 und 40 für die Längsbewegung, und die Messer 46 und 46 werden in Positionen angehalten, die vor den Nadeln 2 und 3 in einem Abstand von [L + L5 - L1] gelegen sind (Schritt SB1). Wenn der Vorschub des Basisnähgutes und des Einfaßteiles zum Zwecke einer Fadenabschneidung im Schritt SB6 angehalten ist, was unten beschrieben werden wird, liegen Enden an den Vorderseiten der von den Nadeln 2 und 3 gebildeten Nähte oberhalb der Positionen, in welche die Messer 46 und 46 im Schritt SB1 bewegt wurden. Wenn die Messer 46 und 46 nach vorne verschoben werden, betätigt die CPU 61 die Umkehrmotoren 50 und 50, so daß die Messer 46 und 46 jeweils um die Rückseiten 46b und 46b verdreht werden. Von oben gesehen nehmen die Messer 46 und 46 die V-Form an und die V-förmigen Unterseiten verlaufen nach hinten spitz zu. In 9A sind die Nadel 2 und das Messer 46 mit Blickrichtung von links dargestellt.
  • Als nächstes entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 um die Nahtlänge L aus den Positionen beim Start des Nähvorgangs (Schritt SB2) nach vorne verschoben wurden. Wenn die großen Presser 10 und 11 um die Stichlänge L aus den Positionen beim Start des Nähvorgangs (Schritt SB2: JA) nach vorne verschoben sind, hält die CPU 61 den Nähmaschinenmotor 8 und den Vorschubmotor 18 an (Schritt SB3). Infolgedessen werden die Nadeln 2 und 3 angehalten und die großen Presser 10 und 11 werden in einem Zustand abgestoppt, in welchem die Nähte 102 und 102 mit der Stichlänge L auf dem Basisnähgut und dem Einfaßteil ausgebildet sind. Somit ist der Nähvorgang abgeschlossen. Im Schritt SB3 braucht die CPU 61 den Vorschubmotor 18 nicht anzuhalten.
  • Anschließend betätigt die CPU 61 den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 durch die Leistung des Vorschubmotors 18 nach vorne bewegt werden, und das Basisnähgut und das Einfaßteil werden ebenfalls durch die großen Presser 10 und 11 nach vorne befördert (Schritt SB4). Wenn die CPU 61 den Vorschubmotor 18 im Schritt SB3 nicht abstoppt, wird der Vorgang des Schrittes SB4 ausgelassen und das Basisnähgut und das Einfaßteil werden sukzessive ausgehend von der Beendigung des Nähvorganges nach vorne transportiert.
  • Während der Verschiebung der großen Presser 10 und 11 entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 aus der Stellung, in welcher der Nähvorgang beendet ist um L5 nach vorne verschoben sind (Schritt SB5). Wenn die CPU 61 im Schritt SB3 den Vorschubmotor nicht anhält, entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 aus der Position, in welcher der Nähvorgang im Schritt SB5 gestartet wird, um [L + L5] nach vorne verschoben sind.
  • Wenn die großen Presser 10 und 11 aus der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist um L5 nach vorne bewegt sind oder die großen Presser 10 und 11 aus der Position, in welcher der Nähvorgang gestartet wird um [L + L5] nach vorne verschoben sind (Schritt SB5: JA) stoppt die CPU 61 den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 angehalten werden (Schritt SB6). Zu diesem Zeitpunkt werden, wie in 9 dargestellt, das Basisnähgut und das Einfaßteil zusammen mit den großen Pressern 10 und 11 in einem Zustand abgestoppt, in welchem die Enden an den Vorderseiten der Nähte 101 und 102 nahezu die Klingen 46c und 46c der jeweiligen Messer 46 und 46, von oben her gesehen, überlappen.
  • Als nächstes betätigt die CPU 61 den Fadenabschneidezylinder 51, um die Nadelfadenabschneidschere und die Spulenfadenabschneidschere durch die Leistung des Fadenabschneidezylinders 51 zu betätigen, so daß die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere den Nadelfaden und den Spulenfaden jeweils abschneiden (Schritt SB7). Zu diesem Zeitpunkt schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 ein, und die Hubzylinder 42 und 42 heben die Messer 46 und 46 jeweils an (Schritt SB8). Infolgedessen werden die Messer 46 und 46 aus dem Einschnitt 9a nach oben über das Basisnähgut und das Einfaßteil vorgeschoben und schneiden das Basisnähgut und das Einfaßteil an den Enden an den Vorderseiten der Nähte 101 und 102 ein, wodurch der V-förmige Schnitt 104 gebildet wird. Dann schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 aus, und die Hubzylinder 42 und 42 senken die Messer 46 und 46 jeweils ab. Wie oben beschrieben, werden die Messer 46 und 46 zuvor während der Nähoperation unterhalb des Bereiches plaziert, in welchem die Enden an den Vorderseiten der Nähte 101 und 102 beim Fadenabschneiden positioniert sind. Es ist deshalb nicht erforderlich, das Basisnähgut und das Einfaßteil zu transportieren und ein Abstoppen nach der Beendigung des Nähvorgangs auszuführen, um lediglich den Schnitt 104 an den Enden der Vorderseiten der Nähte 101 und 102 auszubilden. Dementsprechend ist es möglich, die Zeit, die erforderlich ist von der Beendigung der Nähoperation bis zur Beendigung der Ausbildung des Schnittes 104 an den Enden an den Vorderseiten der Nähte 101 und 102 abzukürzen.
  • Anschließend betätigt die CPU 61 die Motoren 40 und 40 für eine Längsverschiebung, so daß die Messer 46 und 46 durch die Leistung der der Längsverschiebung dienenden Motoren 40 und 40, wie in 9B gezeigt, nach rückwärts bewegt werden. Wenn die Messer 46 um [L + L5 - L2 - L1] nach hinten verschoben sind, stoppt die CPU 61 die der Längsverschiebung dieser Motoren 40 und 40, so daß die Messer 46 und 46 in der hinteren Endposition angehalten werden (Schritt SB9). Wenn der Vorschub des Basisnähgutes und des Einfaßteils im Schritt SB12, der unten beschrieben werden wird, angehalten wird und die Pressung des Basisnähgutes durch die großen Presser 10 und 11 im Schritt S12 freigegeben wird, wird ein Ende an der Rückseite der Naht über eine Position verbracht, in welcher die Messer 46 und 46 im Schritt SB9 verschoben wurden. Wenn die CPU 61 die Umkehrmotoren 50 und 50 während der Verschiebung der Messer 46 und 46 betätigt, werden die Messer 46 und 46 in eine Position verdreht, die um eine Querlinie 70, die durch die Rückseite 46b, von oben gesehen, liniensymmetrisch ist (wie in 18 dargestellt). Von oben gesehen sind infolgedessen die Messer 46 und 46 V-förmig und die V-förmigen Unterseiten sind nach vorne gekehrt.
  • Wenn die Messer 46 und 46 verschoben und verdreht sind, betätigt die CPU 61 weiterhin den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 durch die Leistung des Vorschubmotors 18 nach vorne verschoben werden, und das Basisnähgut und das Einfaßstück werden mit Hilfe der großen Presser 10 und 11 ebenfalls nach vorne verschoben (Schritt SB10). Während der Bewegung der großen Presser 10 und 11 entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 aus der Position, in welcher sie während der Fadenabschneidung angehalten wurden um [L2 - L1 - L5] nach vorne verschoben sind (Schritt SB11).
  • Wenn die großen Presser 10 und 11 um [L2 - L1 - L5] verschoben sind (Schritt SB11: JA) hält die CPU 61 den Vorschubmotor 18 an (Schritt SB12). Durch das Abstoppen des Vorschubmotors 18 werden die großen Presser 10 und 11 in der Freigabeposition angehalten, so daß das Basisnähgut und das Einfaßteil in Positionen abgestoppt werden, in welchen die Enden an den Rückseiten der Nähte 101 und 102 nahezu die Klingen 46c und 46c der jeweiligen Messer 46 und 46 überlappen.
  • Als nächstes schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 ein, so daß die Hubzylinder 42 und 42 die Messer 46 und 46 jeweils anheben (Schritt SB13). Infolgedessen werden die Messer 46 und 46 nahezu mit dem Anhalten der Bewegung des Basisnähgutes und des Einfaßstückes in die Freigabepositionen vom Tisch 9 aus vorgeschoben und bilden am Basisnähgut und Einfaßteil den V-förmigen Schnitt 105 an den Enden der hinteren Seite der Nähte 101 und 102 aus. Dann schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 aus, und die Hubzylinder 42 und 42 senken die Messer 46 und 46 jeweils ab. Anschließend werden die großen Presser 10 und 11 durch den Zylinder angehoben (Schritt S12). Wenn die Hauptenergiequelle der Einfaßvorrichtung nicht ausgeschaltet ist (Schritt S13: NEIN), geht der Betrieb der Einfaßvorrichtung 1 zum Schritt S2 weiter. Wenn die Hauptenergiequelle der Einfaßvorrichtung 1 ausgeschaltet ist (Schritt S13: JA), ist der Betrieb der Einfaßvorrichtung beendet. Wie oben beschrieben, werden die Messer 46 und 46 zuvor unter den Bereich plaziert, in welchem die Enden an den hinteren Seiten der Nähte 101 und 102 im Zeitpunkt der Freigabe der Pressung positioniert sind. Es ist nicht notwendig, das Basisnähgut und das Einfaßteil zu transportieren und eine Abstoppung nach der Beendigung des Nähvorgangs auszuführen, um lediglich den Schnitt 105 an den Enden an den hinteren Seiten der Nähte 101 und 102 auszubilden.
  • Als nächstes wird der Arbeitsprozeß C mit Bezug auf 10, 11A und 11B beschrieben.
  • Während der Antriebsvorgänge des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18 betätigt die CPU 61 die Motoren 40 und 40 für eine Längsverschiebung, und die Messer 46 und 46 werden ausgehend von der hinteren Endposition P2 durch die Kraft der eine Längsverschiebung bewirkenden Motoren 40 und 40 nach vorne verschoben. Wenn die Messer 46 und 46 aus der hinteren Endposition P2 um [L - 2XL1], wie in 11A gezeigt, verschoben sind, hält die CPU 61 die Motoren 40 und 40 für eine Längsverschiebung an und die Messer 46 und 46 werden in Positionen abgestoppt, die in einem Abstand von [L + L2 - 2XL1] vor den Nadeln 2 und 3 liegen (Schritt SC1). Zu diesem Zeitpunkt betätigt die CPU 61 die Umkehrmotoren 50 und 50, so daß die Messer 46 und 46 jeweils um die Rückseiten 46b und 46b verdreht werden. Wie aus obigem ersichtlich, nehmen die Messer 46 und 46 die V-Form an, und die V-förmigen Unterseiten verlaufen nach hinten hin zugespitzt. In 11A sind die Nadel 2 und das Messer 46 mit Blickrichtung von links aus dargestellt.
  • Dann entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 aus den Positionen beim Start des Nähvorgangs um die Stichlänge L vorgeschoben sind (Schritt SC2). Wenn die großen Presser 10 und 11 um die Stichlänge L aus den Positionen beim Start des Nähvorganges nach vorne verschoben sind (Schritt SB2: JA), hält die CPU 61 den Nähmaschinenmotor 8 und den Vorschubmotor 18 an (Schritt SC3). Infolgedessen werden die Nadeln 2 und 3 angehalten, und die großen Presser 10 und 11 werden in einem Zustand gestoppt, in welchem Nähte 101 und 102 mit der Nahtlänge L am Basisnähgut und Einfaßstück ausgebildet sind. Somit ist der Nähvorgang beendet.
  • Anschließend betätigt die CPU 61 den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 durch die Leistung des Vorschubmotors 18 nach vorwärts bewegt werden, und das Basisnähgut und das Einfaßteil werden von den großen Pressern 10 und 11 ebenfalls nach vorne befördert (Schritt SC4).
  • Während der Bewegung der großen Presser 10 und 11 entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 aus der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist (Schritt SC5) um L5 nach vorne verschoben sind, und entscheidet, ob die großen Presser 10 und 11 aus der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist um [L2 - L1] nach vorne bewegt sind.
  • Wenn die großen Presser 10 und 11 um L5 nach vorne verschoben sind (Schritt SC5: JA), betätigt die CPU 61 den Fadenabschneidezylinder 51, so daß die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere durch die Leistung des Fadenabschneidezylinders 51 betätigt werden und die Nadelfadenschneidschere und die Spulenfadenschneidschere den Nadelfaden und den Spulenfaden jeweils abschneiden (Schritt SC7). Wenn die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere betätigt sind, hält die CPU 61 den Vorschubmotor einmal an und betätigt den Vorschubmotor 18 wieder, wenn die Betätigungen der Nadelfadenabschneideschere und der Spulenfadenabschneideschere beendet sind.
  • Wenn die großen Presser 10 und 11 um [L2 - L1] nach vorne bewegt sind (Schritt SC6: JA), hält hierauf die CPU 61 den Vorschubmotor 18 an (Schritt SC8). Durch das Abstoppen des Vorschubmotors 18 werden die großen Presser 10 und 11 in der Freigabeposition angehalten, so daß das Basisnähgut und das Einfaßteil in Positionen abgestoppt werden, in welchen die Enden an den vorderen Seiten der Nähte 101 und 102 nahezu über den Klingen 46c und 46c der jeweiligen Messer 46 und 46 liegen.
  • Als nächstes schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 ein, so daß die Hubzylinder 42 und 42 die Messer 46 und 46 jeweils anheben (Schritt SC9). Infolgedessen werden die Messer 46 und 46 vom Tisch 9 aus nahezu gleichzeitig mit dem Abstoppen der Bewegung des Basisnähgutes und des Einfaßteiles in die Freigabepositionen vorgeschoben und schneiden das Basisnähgut und das Einfaßteil an den Enden an den Vorderseiten der Nähte 101 und 102 ein, wodurch der V-förmige Schnitt 104 entsteht. Dann schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 aus, und die Hubzylinder 42 und 42 verbringen die Messer 46 und 46 jeweils nach unten.
  • Anschließend betätigt die CPU 61 die Motoren 40 und 40 für eine Längsbewegung, so daß die Messer 46 und 46 durch die Leistung der Motoren 40 und 40 für die Längsbewegung nach hinten verschoben werden, wie in 11B gezeigt. Wenn die Messer 46 und 46 um [L - 2XL1] verschoben werden, hält die CPU 61 die Motoren 40 und 40 für eine Längsbewegung an, so daß die Messer 46 und 46 in der hinteren Endposition P2 angehalten werden (Schritt SC10). Zu dieser Zeit betätigt die CPU 61 die Umkehrmotoren 50 und 50, so daß die Messer 46 und 46 in eine Position verdreht werden, die um eine Querlinie 70, die durch die Rückseite 46b, von oben gesehen, (wie in 18 dargestellt), verläuft, liniensymmetrisch ist. Wie von oben her gesehen, sind infolgedessen die Messer 46 und 46 V-förmig und die V-förmigen Unterseiten sind nach vorne gekehrt, und die Blätter 46c und 46c der Messer 46 und 46 sind in solchen Positionen positioniert, daß sie etwa über den Enden an den Vorderseiten der Nähte ein 101 und 102 jeweils liegen.
  • Als nächstes schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 ein, so daß die Hubzylinder 42 und 42 die Messer 46 und 46 jeweils anheben (Schritt SC11). Die Messer 46 und 46 werden vom Tisch 9 aus vorgeschoben und bilden den V-förmigen Schnitt 105 am Basisnähgut und Einfaßteil an den Enden an den hinteren Seiten der Nähte 101 und 102. Dann schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 61 die Hubzylinder 42 und 42 aus, und die Hubzylinder 42 und 42 bringen die Messer 46 und 46 jeweils nach unten. Hierauf werden die großen Presser 10 und 11 durch den Zylinder angehoben (Schritt S12). Wenn die Hauptenergiequelle der Einfaßvorrichtung 1 nicht ausgeschaltet ist (Schritt S13: NEIN), läuft der Betrieb der Einfaßvorrichtung 1 zum Schritt S2 weiter. Wenn die Hauptenergiequelle der Einfaßvorrichtung 1 ausgeschaltet ist (Schritt S13: JA), ist der Betrieb der Einfaßvorrichtung 1 beendet.
  • Wenn die eingestellte Nahtlänge L keiner der Bedingungen (a) oder (b) genügt (Schritt S7: NEIN, Schritt S8: NEIN), kann die CPU 61 anstelle des Prozesses C einen Prozeß C' ausführen, der unten beschrieben wird.
  • Im Prozeß C' betätigt die CPU 61 die Umkehrmotoren 50 und 50 während der Betätigungen des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18. Infolgedessen werden die Messer 46 und 46 in der hinteren Endposition jeweils um die Rückseiten 46b und 46b verdreht. Von oben gesehen nehmen die Messer 46 und 46 die V-förmige Gestalt ein, und die V-förmigen Unterseiten verlaufen nach rückwärts spitz zu (Schritt SD1). In 13A, sind die Nadel 2 und das Messer 46 mit Blickrichtung von links her dargestellt.
  • Als nächstes entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 um die Stichlänge L aus den Positionen beim Start des Nähvorganges nach vorwärts bewegt sind (Schritt SD2). Wenn die großen Presser 10 und 12 um die Stichlänge L aus den Positionen beim Start des Nähvorgangs nach vorne verschoben sind (Schritt SD2: JA), hält die CPU 61 den Nähmaschinenmotor 8 und den Vorschubmotor 18 an (Schritt SD3). Infolgedessen werden die Nadeln 2 und 3 angehalten und die großen Presser 10 und 11 werden in einem Zustand abgestoppt, in welchem die Nähte 101 und 102 mit der Nahtlänge L am Basisnähgut und am Einfaßteil ausgebildet sind. Somit ist die Nähoperation beendet.
  • Anschließend betätigt die CPU 61 den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 durch die Leistung des Vorschubmotors 18 nach vorne verschoben werden, und das Basisnähgut und das Einfaßteil werden ebenfalls durch die großen Presser 10 und 11 nach vorne befördert (Schritt SD4). Während der Verschiebung der großen Presser 10 und 11 entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 ausgehend von der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist um L5 nach vorne verschoben sind (Schritt SD5) und entscheidet, ob die großen Presser 10 und 11 ausgehend von der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist, um [L2 + L1 - L] nach vorne verschoben sind (Schritt SC6).
  • Wenn die großen Presser 10 und 11 um L5 vorgeschoben sind (Schritt SD5: JA), betätigt die CPU 61 den Fadenabschneidezylinder 51, so daß die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere durch die Leistung des Fadenabschneidezylinders 51 betätigt werden, und die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere schneiden den Nadelfaden und den Spulenfaden jeweils ab (Schritt SD7).
  • Wenn die großen Presser 10 und 11 um [L2 + L1 - L] nach vorne verschoben sind (Schritt SD6: JA), hält die CPU 61 den Vorschubmotor 18 an. (Schritt SD8). Durch das Abstoppen des Vorschubmotors 18, werden die großen Presser 10 und 11 angehalten, so daß das Basisnähgut und das Einfaßteil in Positionen angehalten werden, in denen die Enden an den vorderen Seiten der Nähte 101 und 102 nahezu über den Klingen 46c und 46c der jeweiligen Messer 46 und 46 liegen.
  • Als nächstes schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 ein, so daß die Hubzylinder 42 und 42 die Messer 46 und 46 jeweils anheben (Schritt SD9). Infolgedessen werden die Messer 46 und 46 vom Tisch 9 aus vorgeschoben und schneiden das Basisnähgut und das Einfaßteil an den Enden an den vorderen Seiten der Nähte 101 und 102 ein, wodurch der V-förmige Schnitt 104 gebildet wird. Dann schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 aus, und die Hubzylinder 42 und 42 verbringen die Messer 46 und 46 jeweils nach unten.
  • Anschließend betätigt die CPU 61 die Umkehrmotoren 50 und 50, so daß die Messer 46 und 46 in eine Position verdreht werden, welche liniensymmetrisch um eine Querlinie ist, die durch die Rückseite 46b, von oben her gesehen, verläuft (Schritt SD10). Von oben gesehen sind infolgedessen die Messer 46 und 46 V-förmig und die V-förmigen Unterseiten sind nach vorne gekehrt.
  • Anschließend betätigt die CPU 61 den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 durch die Leistung des Vorschubmotors 18 nach vorne bewegt werden, und das Basisnähgut und das Einfaßteil werden durch die großen Presser 10 und 11 ebenfalls nach vorne befördert (Schritt SD11). Während der Bewegung der großen Presser 10 und 11 entscheidet die CPU 61, ob die großen Presser 10 und 11 um [L - 2XL1] aus der Position heraus verschoben sind, in welcher der Schnitt 104 gebildet wird (Schritt SD12). Wenn die großen Presser 10 und 11 um [L - 2xL1] nach vorne verschoben sind (Schritt SD12: JA), hält die CPU 61 den Vorschubmotor 18 an (SD13). Die großen Presser 10 und 11 werden durch das Abstoppen des Vorschubmotors 18 angehalten, und das Basisnähgut und das Einfaßteil werden in einer Position angehalten, in welcher die Enden an den hinteren Seiten der Nähte 101 und 102 nahezu die Klingen 46c und 46c der jeweiligen Messer 46 und 46 überlappen.
  • Als nächstes schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 ein, so daß die Hubzylinder 42 und 42 die Messer 46 und 46 jeweils anheben (Schritt SD14). Infolgedessen werden die Messer 46 und 46 vom Tisch 9 aus vorgeschoben und schneiden das Basisnähgut und das Einfaßteil an den Enden an den hinteren Seiten der Nähte 101 und 102 ein, so daß sich der V-förmige Schnitt 105 bildet. Dann schaltet die CPU 61 die Hubzylinder 42 und 42 aus, und die Hubzylinder 42 und 42 senken die Messer 46 und 46 jeweils ab.
  • Dann werden die großen Presser 10 und 11 durch den Zylinder angehoben (Schritt S12). Wenn die Hauptenergiequelle der Einfaßvorrichtung 1 nicht ausgeschaltet ist (Schritt S13: NEIN), läuft der Betrieb der Einfaßvorrichtung 1 zum Schritt S2 weiter. Wenn die Hauptenergiequelle der Einfaßvorrichtung 1 ausgeschaltet ist (Schritt S13: JA), ist der Betrieb der Einfaßvorrichtung 1 beendet.
  • Die oben beschriebene Betriebsweise der Einfaßvorrichtung 1 erfolgt zur Ausbildung einer parallelen Einfaßöffnung. Es wird nun die Beschreibung der Betriebsweise zur Ausbildung einer schrägen Einfaßöffnung gegeben. Während die Nadeln 2 und 3 zum Zwecke ihrer vertikalen Bewegung gleichzeitig gestartet und die vertikalen Bewegungen der Nadeln 2 und 3 gleichzeitig angehalten werden, wenn die parallele Einfaßöffnung gebildet wird, sind die Zeitsteuerungen zum Starten und Abstoppen der vertikalen Bewegungen der Nadeln 2 und 3 gegeneinander verschoben, wenn die schräge Einfaßöffnung ausgebildet wird.
  • Auch bei der Ausbildung der schrägen Einfaßöffnung führt die Einfaßvorrichtung 1 nahezu den gleichen Arbeitsvorgang und die gleichen Arbeitsprozesse wie diejenigen in 5, 6, 8, 10 und 12 aus. Deshalb werden unten hauptsächlich verschiedene Vorgänge beschrieben.
  • Wenn eine Bedienungsperson die Betriebstafel 64 betätigt, um die Länge einer Naht und das Ausmaß der Verschiebung zweier Nähte im Schritt S2 einzustellen, speichert die CPU 61 zeitweise im RAM 62 die Länge der Naht und das Verschiebungsausmaß, die von der Betriebstafel 64 aus eingegeben werden.
  • In dem Falle, in dem das Pedal 65 von der Bedienungsperson in der gleichen Weise wie in den Schritten S3 und S4 betätigt wird, werden als nächstes die großen Presser 10 und 11 durch den Vorschubmotor 18 nach rückwärts verschoben und durch den Zylinder abgesenkt, der Binder 17 liefert das Einfaßteil so an, daß es vom Einfaßteilmontiertisch 14 über dem Basisnähgut liegt, und das Einfaßteil wird von den Faltplatten 12 und 13 in einer Form umgebogen, die einem umgekehrten T ähnlich ist.
  • In den Schritten S5 und S6 wird die Einfaßvorrichtung 1 in folgender Weise betätigt. Wenn, mit anderen Worten, das Pedal 65 in zwei Stufen betätigt ist, setzt die CPU 61 den Nähmaschinenmotor 8 und den Vorschubmotor 18 in Betrieb, so daß die Nadeln 2 und 3 ihre vertikale Bewegung beginnen, und die großen Presser 10 und 11 beginnen ihre Vorwärtsverschiebung.
  • Somit ist der Nähvorgang durch den Nähmaschinenkörper 4 gestartet. Eine Kraft wird vom Nähmaschinenmotor 8 auf eine der Nadeln 2 und 3 durch die Kupplung übertragen und die andere Nadel wird blockiert, so daß eine der Nadeln 2 und 3 ihre vertikale Bewegung beginnt. Die Beschreibung erfolgt unter der Annahme, daß die Nadel 2 so gestartet ist, daß sie sich vertikal früher bewegt. Wenn ein Verschiebungsausmaß, das im Schritt S2 eingestellt ist, durch DL repräsentiert ist, wird die Kraft vom Nähmaschinenmotor 8 auch auf die Nadel 3 über die Kupplung übertragen und beide Nadeln 2 und 3 werden vertikal bewegt, wenn die großen Presser 10 und 11 zu Beginn des Nähvorgangs um ΔL vorgeschoben werden. Wenn die im Schritt S2 eingestellte Nahtlänge durch L repräsentiert ist, wird die Kraft daran gehindert, vom Nähmaschinenmotor 8 durch die Kupplung 2 auf die Nadel 2 übertragen zu werden, so daß lediglich die Nadel 3 vertikal bewegt wird, wenn die großen Presser 10 und 11 im Zeitpunkt des Starts des Nähvorganges um L nach vorne verschoben werden.
  • In der gleichen Weise wie in den Schritten S7 und S8 führt dann die CPU 61 den Arbeitsvorgang A aus, wenn die eingestellte Nahtlänge L der Bedingung (a) genügt, die CPU 61 führt den Prozeß B aus, wenn die eingestellte Nahtlänge der Bedingungen (b) entspricht, und die CPU 61 führt den Arbeitsprozeß C aus, wenn die eingestellte Stichlänge keiner der Bedingungen (a) und (b) entspricht. Im Folgenden haben die Bezugszeichen für die Teile des Messermechanismus 33 auf der linken Seite ein „L“, und die Bezugszeichen für die Teile des Messermechanismus 34 auf der rechten Seite sind mit „R“ bezeichnet, und es werden die Vorgänge A, B und C beschrieben.
  • Im Prozeß A betätigt die CPU 61 während der Antriebsvorgänge des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18 die Motoren 40L und 40R zur Ausführung einer Längsbewegung, so daß der Motor 40L für eine Längsbewegung das Messer 46L ausgehend von der hinteren Endposition P2 um [L - L2 - L1 + ΔL] nach vorne verschiebt, und der Längsbewegungs-Motor 40R verschiebt das Messer 46R ausgehend von der hinteren Endposition P2 um [L - L2 - L1] nach vorne, wie in 14A dargestellt. Zu dieser Zeit betätigt die CPU 61 die Umkehrmotoren 50L und 50R, so daß die Messer 46L und 46R jeweils um ihre Rückseiten 46b und 46b verdreht werden. Von oben gesehen wird die Rückseite 46b des Messers 46L nach rechts, schräg und rückwärts verdreht, und die Rückseite 46b des Messer 46R wird nach links, schräg und rückwärts verdreht.
  • Wenn in den nächsten Schritten SA2 und SA3 die großen Presser 10 und 11 um [L + ΔL] aus der Position, in welcher der Nähvorgang gestartet wird, nach vorne verschoben werden, stoppt die CPU 61 den Nähmaschinenmotor 8 und den Vorschubmotor 18 ab. Infolgedessen wird auch die Nadel 3 angehalten. In der gleichen Weise wie im Schritt SA4 betätigt anschließend die CPU 61 die Hubzylinder 42L und 42R, so daß die Hubzylinder 42L und 42R die Messer 46L und 46R jeweils vertikal verschieben. Schnitte 104a und 104b werden an den Enden der Vorderseiten der Nähte 101 und 102 mit Hilfe der so angehobenen Messer 46L und 46R ausgebildet. Wie in 14B dargestellt, betätigt als nächstes die CPU 61 die Motoren 40L, 40R, 50L und 50R, so daß die Messer 46L und 46R um [L - L2 - L1] durch die einer Längsverschiebung dienenden Motoren 46L und 46R nach hinten verschoben und durch die Umkehrmotoren 50L und 50R in eine Stellung verdreht werden, die um eine durch die Rückseite 46b, von oben gesehen, verlaufende Linie liniensymmetrisch ist, und zwar in der gleichen Weise wie im Schritt SA5.
  • In der gleichen Weise wie im Schritt SA6 betätigt weiterhin die CPU 61 den Vorschubmotor 18 während der Bewegungen der Messer 46L und 46R, so daß das Basisnähgut und das Einfaßteil zusammen mit den großen Pressern 10 und 11 mit Hilfe des Vorschubmotors 18 nach vorne befördert werden. In der gleichen Weise wie in den Schritten SA7 und SA9 betätigt in dem Falle, in welchem die großen Presser 10 und 11 um L5 aus der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist, die CPU 61 den Fadenabschneidezylinder 51, so daß die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere den Nadelfaden und den Spulenfaden jeweils von den Nadeln 2 und 3 abschneiden.
  • In der gleichen Weise wie in den Schritten SA8 und SA10, wenn die großen Presser 10 und 11 um [L2 - L1] aus der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist, nach vorne bewegt werden, hält die CPU 61 den Vorschubmotor 18 an. In der gleichen Weise wie im Schritt SA11 betätigt als nächstes die CPU 61 die Hubzylinder 42L und 42R, so daß die Hubzylinder 42L und 42R die Messer 46L und 46R jeweils vertikal verschieben. Durch die so angehobenen Messer 46L und 46R werden die Schnitte 105a und 105b an den Enden der Rückseiten der jeweiligen Nähte 101 und 102 ausgebildet.
  • Im Arbeitsprozeß B betätigt während der Antriebsvorgänge des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18 die CPU 61 die Längsbewegungs-Motoren 40L und 40R, so daß der Längsbewegungs-Motor 40L das Messer 46L aus der hinteren Endposition P2 um [L + L5 - L2 - L1 + ΔL] nach vorne verschiebt, und der Längsbewegungs-Motor 40R verschiebt das Messer 46R aus der hinteren Endposition P2 um [L + L5 - L2 - L1] nach vorwärts, wie in 15B dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt betätigt die CPU 61 die Umkehrmotoren 50L und 50R, so daß die Messer 46 L und 46R jeweils um die Rückseiten 46b und 46b verdreht werden. Von oben her gesehen wird die Rückseite 46b des, Messers 46L nach rechts, schräg und rückwärts verdreht, und die Rückseite 46b des Messers 46R wird nach links, schräg und rückwärts verdreht.
  • Wenn in den nächsten Schritten SB2 und SB3 die großen Presser 10 und 11 um [L + ΔL] aus einer Position heraus verschoben werden, in welcher der Nähvorgang gestartet wird, hält die CPU 61 den Nähmaschinenmotor 8 und den Vorschubmotor 18 an. Infolgedessen wird auch die Nadel 3 abgestoppt.
  • In der gleichen Weise wie in den Schritten SB4 bis SB6 steuert anschließend die CPU 61 den Vorschubmotor 18 derart, daß der Vorschubmotor 18 die großen Presser 10 und 11, ausgehend von der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist, um L5 nach vorne verschiebt.
  • In der gleiches Weise wie im Schritt SB7 betätigt dann die CPU 61 den Fadenabschneidezylinder 51, so daß die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere die Nadel- und Spulenfäden der Nadeln 2 und 3 jeweils abschneiden. Zu diesem Zeitpunkt betätigt in der gleichen Weise wie im Schritt SB8 die CPU 61 die Hubzylinder 42L und 42R, so daß die Hubzylinder 42L und 42R die Messer 46L und 46R jeweils vertikal verschieben. Durch die so angehobenen Messer 46L und 46R werden die Schnitte 104a und 104b an den Enden an den Vorderseiten der Nähte 101 und 102 jeweils ausgebildet.
  • In der gleichen Weise wie im Schritt SB9 betätigt die CPU 61 als nächstes die Motoren 40L, 40R, 50L und 50R, so daß die Messer 46L und 46R mit Hilfe der einer Längsverschiebung dienenden Motoren 40L und 40R nach hinten verschoben und durch die Umkehrmotoren 50L und 50R bis in eine Position verdreht werden, die um eine durch die Rückseite 46b, von oben her gesehen, verlaufende Querlinie liniensymmetrisch ist. Zu diesem Zeitpunkt betätigt die CPU 61 in der gleichen Weise wie in den Schritten SB10 bis SB12 während der Bewegungen der Messer 46L und 46R den Vorschubmotor 18, so daß das Basisnähgut und das Einfaßteil zusammen mit den großen Pressern 10 und 11 durch den Vorschubmotor 18 um [L2 - L1 - L5] aus der Position, in welcher der Faden abgeschnitten wird, nach vorne befördert werden.
  • In der gleiches Weise wie im Schritt SB13 betätigt die CPU 61 als nächstes die Hubzylinder 42L und 42R, so daß die Hubzylinder 42L und 42R die Messer 46L und 46R jeweils vertikal verschieben. Durch die Messer 46L und 46R, die auf diese Weise nach oben angehoben werden, werden die Schnitte 105a und 105b an den Enden an den Rückseiten der Nähte 101 und 102 jeweils ausgebildet.
  • Im Arbeitsprozeß C betätigt die CPU 61 während der Antriebsvorgänge des Nähmaschinenmotors 8 und des Vorschubmotors 18 die in einer Längsbewegung dienenden Motoren 40L und 40R, so daß der Längsverschiebungs-Motor 40L das Messer 46L aus der hinteren Endposition P2 um [L - 2XL1 + ΔL] nach vorwärts verschiebt, und der Längsverschiebungs-Motor 40R verschiebt das Messer 46R aus der hinteren Endposition P2 um [L - 2XL1] nach vorne, wie in 16A dargestellt. Zu diesem Zeitpunkt betätigt die CPU die Umkehrmotoren 50L und 50R, so daß die Messer 46L und 46R jeweils um die Rückseiten 46b und 46b verdreht werden. Von oben gesehen wird die Rückseite 46b des Messers 46L nach rechts, schräg und rückwärts und die Rückseite 46b des Messers 46R wird nach links, schräg und rückwärts verdreht.
  • In den nächsten Schritten SC2 und SC3 stoppt die CPU 61, wenn die großen Presser 10 und 11 aus einer Position, in welcher der Nähvorgang gestartet wird, um [L + ΔL] nach vorne verschoben sind, den Nähmaschinenmotor 8 und den Vorschubmotor 18 ab. Infolgedessen wird auch die Nadel 3 angehalten.
  • In der gleichen Weise wie im Schritt SC4 betätigt die CPU 61 anschließend den Vorschubmotor 18, so daß die großen Presser 10 und 11 durch die Leistung des Vorschubmotors 18 nach vorne verschoben werden, und das Basisnähgut und das Einfaßteil werden mit Hilfe der großen Presser 10 und 11 ebenfalls nach vorwärts transportiert. In der gleichen Weise wie in den Schritten SC5 und SC7 betätigt die CPU 61 dann, wenn die großen Presser 10 und 11 aus der Position, in welcher der Nähvorgang beendet ist, um L5 nach vorne verschoben sind, den Fadenabschneidezylinder 51, so daß die Nadelfadenabschneideschere und die Spulenfadenabschneideschere den Nadel- und Spulenfaden der Nadelnd 2 und 3 jeweils abschneiden.
  • In der gleichen Weise wie in den Schritten SC6 und SC8 hält hierauf die CPU 61, wenn die großen Presser 10 und 11 um [L2 - L1] nach vorne bewegt sind, den Vorschubmotor 18 an. In der gleichen Weise wie im Schritt SC9 betätigt die CPU 61 als nächstes die Hubzylinder 42L und 42R, so daß die Hubzylinder 42L und 42R die Messer 46L und 46R jeweils vertikal verschieben. Durch die so angehobenen Messer 46L und 46R werden die Schnitte 104a und 104b an den Enden an den Vorderseiten der Nähte 101 und 102 jeweils ausgebildet.
  • Wie in 16B gezeigt, betätigt die CPU 61 als nächstes in der gleichen Weise wie in den Schritten SC10 die Motoren 40L, 40R, 50L und 50R, so daß die Messer 46L und 46R mit Hilfe der Längsverschiebungsmotoren 40L und 40R um [L - 2XL1] nach rückwärts verschoben werden und mit Hilfe der Umkehrmotoren 50L und 50R bis in eine Position verdreht werden, die um eine durch die Rückseite 46b, von oben her gesehen, verlaufende Querlinie liniensymmetrisch ist. In der gleichen Weise wie im Schritt SC11 betätigt die CPU 61 als nächstes die Hubzylinder 42L und 42R, so daß die Hubzylinder 42L und 42R die Messer 46L und 46R jeweils vertikal verschieben. Durch die Messer 46L und 46R, die auf diese Weise angehoben werden, werden die Schnitte 105a und 105b an den Enden an den Rückseiten der Nähte 101 und 102 jeweils ausgebildet.
  • In dem Falle, in welchem die Schnitte von den Messern 46 und 46 durch den obigen Vorgang gebildet werden, liegt beispielsweise das Ende 104c des Schnittes 104 nicht über dem Ende 102 an der Vorderseite der Naht 102, wie in 17 gezeigt. In diesem Falle mißt die Bedienungsperson eine Querdistanz W vom Ende 104c des Schnittes 104 bis zur Naht 102 und mißt einen Winkel θ1, der von einer Senkrechten 103a zum Schnitt 103 und dem Schnitt 104 gebildet wird. Wenn dann im Schritt S2 eines nächsten Zyklus die Bedienungsperson die Betriebstafel 64 betätigt, um die Distanz W und den Winkel θ1 einzustellen, speichert die CPU 61 im RAM 62 zeitweise die Distanz W und den Winkel θ1, die von der Betriebstafel 64 eingegeben wurden. Hierauf berechnet die CPU 61 aus der Distanz W und dem Winkel θ1, die eingegeben sind, das Ausmaß D einer Korrekturverschiebung und einen Korrekturwinkel θ2 unter Benutzung der folgenden Gleichungen (1) und (2). cos θ 2 = w/L 1 + cos θ 1
    Figure DE000010356587B4_0001
    D = L 1 × ( sin θ 1 sin θ 2 )
    Figure DE000010356587B4_0002
  • In den Schritten SA1, SB1 und SC1 steuert die CPU 61 den Längsverschiebungs-Motor 40R und stellt die Längsposition des Messers 46R derart ein, daß die Bewegungsdistanz, um welche das Messer 46R vom Längsverschiebungs-Motor 40R nach vorne verschoben wird, größer ist als diejenige, die oben durch das Ausmaß D der Korrekturbewegung beschrieben wurde. Weiterhin betätigt die CPU 61 den Umkehrmotor 50R und regelt hierdurch einen Drehwinkel bei der Verdrehung des Messers 46R, so daß der Drehwinkel der Korrekturwinkel θ2 ist. Infolgedessen werden ein Abstand zwischen dem Ende 104c des Schnittes 104, der vom Messer 46R beim nächsten Zyklus gebildet wird, und dem Ende 102a an der Vorderseite der Naht 102 so geregelt, daß das Ende 104c des Schnittes 104 über das Ende 102 an der Vorderseite der Naht 102 gelegt werden kann. Auch in dem Falle, in welchem das Ende des Schnittes 104 nicht über ein Ende an der Vorderseite des Stiches 101 gelegt wird, wird der einer Längsbewegung dienende Motor 40L in der gleichen Weise wie der Längsbewegungs-Motor 40R und der Umkehrmotor 50R gesteuert. Auch in dem Falle, in welchem das Ende des Schnittes 105 nicht über den Enden an der Rückseite der Nähte 101 und 102 liegt, werden die Motoren 40L, 40R, 50L und 50R in der gleichen Weise gesteuert.
  • Wie oben beschrieben, ist entsprechend dem Ausführungsbeispiel die Einfaßvorrichtung 1 mit eine Eckmessereinrichtung 30 versehen. Die Schnitte 104 und 105 können an beiden Enden an den Vorder- und Rückseiten der Nähte 101 und 102 durch die Eckmessereinrichtung 30 ausgebildet werden. Infolgedessen kann die Anzahl der Einzelteile der Einfaßvorrichtung 1 reduziert werden.
  • Weiterhin werden die Messer 46 und 46 um ihre jeweiligen Hubachsen 41 und 41 verdreht und auf diese Weise symmetrisch zu einer Linie in Querrichtung umgedreht. Infolgedessen kann eine Bahn minimalisiert werden, wenn die Messer 46 und 46 umgedreht werden, und die Messer 46 und 46 können rasch umgekehrt werden.
  • Die Erfindung ist auf das Ausführungsbeispiel nicht beschränkt sondern es können verschiedene Verbesserungen ausgeführt und die Konstruktion kann geändert werden, ohne den Erfindungsbereich zu verlassen.
  • Während das Vertikalbewegungsmittel die Messer 46 und 46 dadurch separat vertikal bewegen kann, daß die Hubmittel in den Messermechanismen 33 und 34 jeweils unabhängig vorgesehen sind, können die Messer 46 und 46 auch einstückig vertikal beweglich sein. Beispielsweise sind die Hubachsen 41 und 41 mit Bezug auf die Basis 37 nicht vertikal verschieblich, sondern die Führungsachsen 35 und 36 beider Messermechanismen 33 und 34 können mit Bezug auf den Tisch 9 vertikal beweglich abgestützt sein, um die Messer 46 und 46 zusammen mit den Messermechanismen 33 und 34 mit Hilfe eines Zylinders vertikal anzutreiben.
  • Bei den Arbeitsvorgängen A, B, C und C' kann weiterhin die Zeit, zu welcher die CPU 61 die einer Längsbewegung dienenden Motoren 40 und 40 abstoppt (die Schritte SA1, SB1, SC1 und SD1) später liegen als die Zeit, in welcher die CPU 61 den Vorschubmotor 18 abstoppt (die Schritte SA3, SB6, SC6 und SD6).
  • In dem Falle, in welchem der Schnitt 104 beim Nähstartende in jedem der Prozesse A, B, C und C' ausgebildet werden soll, kann weiterhin die Zeit, in welcher die CPU 61 den Vorschubmotor 18 anhält (die Schritte SA3, SB6, SC8 und SD8) später sein als die Zeit, zu welcher die CPU die Betätigung der Hubzylinder 42 und 42 startet (die Schritte SA4, SB8, SC9 und SD9). Auch in diesem Falle stoppt die CPU 61 den Vorschubmotor 18 ab, wenn die Messer 46 und 46 angehoben werden, um das Basisnähgut zu erreichen, um so den Vorschub des Basisnähgutes anzuhalten. Auch in dem Falle, in welchem der Schnitt 105 bei Abschluß der Nähbeendigung in jedem der Arbeitsprozesse A, B und C' gebildet wird, kann die Zeit zum Abstoppen des Vorschubmotors 18 (die Schritte SA10, SB12 und SD13) später sein als die Zeit zum Starten der Anhebung der Hubzylinder 42 und 42 (die Schritte SA11, SB13 und SD14). Der Vorschub des Basisnähgutes wird abgestoppt, wenn die Messer 46 und 46 angehoben werden, um das Basisnähgut zu erreichen.
  • [Vorteil der Erfindung]
  • Gemäß der Erfindung wird der Vorschub des Nähgutes nicht abgestoppt um lediglich den Schnitt am Ende an der stromabwärts gelegenen Seite der Naht auszubilden, sondern der Vorschub des Nähgutes wird notwendigerweise in der Beendigung des Nähvorganges angehalten, und das Eckmesser wird zu dieser Zeit unter dem Ende auf der stromabwärts gelegenen Seite positioniert. Deshalb ist es möglich, die Zeit abzukürzen, die von der Beendigung des Nähvorganges bis zur vollständigen Ausbildung der Naht am Ende an der stromabwärts gelegenen Seite erforderlich ist. Wenn das Eckmesser zur Ausbildung des Schnittes angehoben werden soll, wird weiterhin der Vorschub des Nähguts abgestoppt. Infolgedessen kann der Schnitt am Nähgut zuverlässig ausgebildet werden.
  • Ferner wird das Messer symmetrisch mit Bezug auf eine Linie umgedreht, die rechtwinklig zur Zustellrichtung durch ein Paar von Messern verläuft, welche das Eckmesser bilden. Infolgedessen kann der Schnitt an beiden Enden der Naht ausgebildet werden. Somit ist es möglich, die Anzahl der Einzelteile der Einfaßvorrichtung zu verringern.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Einfaßvorrichtung
    8
    Nähmaschinenmotor (Nadelantriebsmittel)
    10, 11
    große Presser
    18
    Vorschubmotor (Vorschubantriebsmittel)
    30
    Eckmessereinrichtung
    33, 34
    Messermechanismen
    35, 36
    Führungsachse
    38, 39, 43, 44
    Rollen
    40
    Motor für eine Längsverschiebung (Bewegungsmittel)
    41
    Hubachse
    42
    Hubzylinder (Vertikalbewegungsmittel)
    46, 46
    Messer
    45, 47
    Endlosriemen
    50
    Umkehrmotor (Umkehrmittel, Drehmittel)
    60
    Steuervorrichtung
    61
    CPU (Steuermittel)
    101, 102
    Naht
    104, 105
    Schnitt

Claims (5)

  1. Einfaßvorrichtung für eine Nähmaschine, gekennzeichnet durch: Vorschubantriebsmittel (18) zum Verschieben eines großen Pressers (10, 11) zum Pressen eines Nähguts in einer Zustellrichtung; Nadelantriebsmittel (8) zum vertikalen Antreiben zweier Nadeln (2, 3) am Nähgut; ein Eckmesser (46), das in Zustellrichtung vor den Nadeln unter dem Nähgut vorgesehen ist und der Ausführung eines V-förmigen Schnittes (104, 105) dient; Vertikalbewegungsmittel (42) zum Anheben und Absenken des Eckmessers zwischen Positionen, die über bzw. unter dem Nähgut liegen; Umkehrmittel (50) zum Umdrehen des Eckmessers symmetrisch zu einer durch das Eckmesser hindurch und senkrecht zur Zustellrichtung verlaufende Linie; wobei der große Presser das Nähgut durch Betätigung der Vorschubantriebsmittel in Zustellrichtung vorschiebt und gleichzeitig die Nadel durch die Betätigung der Nadelantriebsmittel vertikal bewegt wird, so daß zwei Nähte (101, 102) entstehen, und das Eckmesser durch eine Betätigung der Vertikalbewegungsmittel angehoben wird, so daß ein erster von zwei V-förmigen Schnitten (104) an einem in Zustellrichtung vorderen Ende der Nähte entsteht und dann das Eckmesser von den Umkehrmitteln umgedreht wird, und das Eckmesser durch die Betätigung der Vertikalbewegungsmittel angehoben wird, wodurch der andere V-förmige Schnitt (105) am anderen Ende der Naht entsteht und wobei die Einfaßvorrichtung weiterhin umfaßt: Bewegungsmittel (40) zum Verschieben des Eckmessers in Zustellrichtung; und Steuermittel (61) zur Steuerung der Bewegungsmittel derart, daß das Eckmesser bei Beendigung eines Nähvorgangs unter dem Ende der Naht auf der in Zustellrichtung vorderen Seite positioniert wird, bevor die Nadelantriebsmittel und die Vorschubantriebsmittel angehalten werden und der Nähvorgang abgeschlossen ist, und zur Steuerung der Vertikalbewegungsmittel zum Anheben des Eckmessers bezüglich des angehaltenen Nähguts, um so den V-förmigen Schnitt (104, 105) im wesentlichen gleichzeitig mit der Beendigung des Nähvorgangs zu bilden.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (61) die Bewegungsmittel (40) steuern, um das Eckmesser (46) unter einem Bereich zu positionieren, in welchem zum Zeitpunkt der Freigabe des großen Pressers (10, 11) ein Ende der Naht auf der in Zustellrichtung hinteren Seite angeordnet ist, nachdem der V-förmige Schnitt (104) vollständig ausgebildet ist und bevor das Nähgut in die Freigabeposition zugestellt ist, in der die Pressung des Nähgutes durch den großen Presser freigegeben wird, und daß die Steuermittel die Umkehrmittel (50) so steuern, daß das Eckmesser bezüglich einer zur Zustellrichtung senkrechten, durch das Eckmesser hindurch verlaufenden Linie umgedreht wird, und daß die Steuermittel die Vertikalbewegungsmittel (42) so steuern, daß das Eckmesser bezüglich dem angehaltenen Nähgut angehoben und hierdurch der andere V-förmige Schnitt (105) ausgebildet wird, wenn die Verschiebung des Nähgutes in die Freigabeposition beendet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckmesser (46) einschließt: ein erstes Messer (46) zur Ausbildung der einen Seite eines V-förmigen Schnittes (104, 105) und ein zweites Messer (46) zur Ausbildung der anderen Seite des V-förmigen Schnittes und daß das Umkehrmittel einschließt: ein erstes Drehmittel (41) zum Drehen des ersten Messers symmetrisch zu einer zur Zustellrichtung rechtwinkligen Linie durch Einstellen einer vertikalen Bahn des Messers als Drehachse, und ein zweites Drehmittel zum Drehen des zweiten Messers symmetrisch zu der zur Zustellrichtung rechtwinkligen Linie durch Einstellen einer vertikalen Bahn des zweiten Messers als Drehachse.
  4. Eine Einfaßvorrichtung mit einer Eckmessereinrichtung für eine Nähmaschine gekennzeichnet durch: zwei Messer (46, 46) die bezüglich der Zustellrichtung eines Nähguts vor zwei in gegenseitigem Abstand senkrecht zur Zustellrichtung angeordneten Nadeln (2, 3) vorgesehen sind; Vertikalbewegungsmittel (42) zum vertikalen Bewegen der Messer zwischen unter bzw. über dem Nähgut gelegenen Positionen; ein Drehmittel (50) zum Drehen eines der Messer symmetrisch bezüglich einer zur Zustellrichtung senkrechten, durch eines der Messer hindurch verlaufenden Linie unter Einstellen einer vertikalen Bahn des Messers als Drehachse; ein anderes Drehmittel (50) zum Drehen des anderen Messers symmetrisch bezüglich einer zur Zustellrichtung senkrechten, durch das Messer hindurch verlaufenden Linie unter Einstellen einer vertikalen Bahn des anderen Messers als Drehachse; ein Bewegungsmittel (40) zum Verschieben des einen Messers in Zustellrichtung, wobei das Bewegungsmittel zwei Führungsachsen (35, 36) und eine Basis (37) umfasst, wobei sich die zwei Führungsachsen (35, 36) zueinander parallel in Zustellrichtung erstrecken, wobei die Führungsachsen durch die Basis hindurchgehend eingesetzt sind und die Basis von den Führungsachsen geführt wird und in Zustellrichtung frei verschieblich ist, und wobei das Messer integral mit der Basis frei beweglich ist; und ein anderes Bewegungsmittel (40) zum Verschieben des anderen Messers in Zustellrichtung, wobei das andere Bewegungsmittel zwei Führungsachsen (35, 36) und eine Basis (37) umfasst, wobei sich die zwei Führungsachsen (35, 36) zueinander parallel in Zustellrichtung erstrecken, wobei die Führungsachsen durch die Basis hindurchgehend eingesetzt sind und die Basis von den Führungsachsen geführt und in Zustellrichtung frei verschieblich ist, und wobei das andere Messer integral mit der Basis frei beweglich ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch Steuermittel (61) zur Steuerung eines der Bewegungsmittel (40), um eine Position eines der Messer (46) einzustellen, und zur Steuerung eines der Drehmittel (50), um einen Winkel eines der Messer einzustellen, und zur Einjustierung eines Abstandes von einem Ende einer von einer der beiden Nadeln gebildeten Naht zu einem Ende eines von einem der Messer gebildeten Schnittes.
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