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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einfassnähmaschine, die eine Eckmesservorrichtung umfasst
zur Ausbildung eines V-förmigen
Einschnitts an einem Nähgut.
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Zugrundeliegender
Stand der Technik
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Es
war herkömmlicherweise
eine Einfassnähmaschine
bekannt, die eine Eckmesservorrichtung umfasst, die ein Paar von
Eckmessern hat, von denen eines an ihrer Vorderseite angeordnet
und das andere an ihrer Rückseite
angeordnet ist, und jedes ein Paar von Messern (Klingen) aufwies,
die Rückseite
an Rückseite
vorgesehen sind, so dass sie im wesentlichen eine V-Form ausbilden.
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Die
Eckmesservorrichtung bewegt die Eckmesser vertikal, wodurch ein
etwa V-förmiger
Einschnitt (ein Eckeneinschnitt) an jedem Ende eines geradlinigen
Schnittes ausgebildet wird, der seinerseits mit Hilfe eines Zentralmessers
gebildet wird.
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In
der Eckmesservorrichtung wird das Eckmesser, bei dem der Klingenteil
in einem spitzen Winkel zur Aufwärtsrichtung
geneigt ist, vertikal bewegt und von einem unteren Teil zu einem
oberen Teil des Nähguts
gestoßen,
wodurch ein Eckeneinschnitt gebildet wird. Es war eine Einfassnähmaschine
bekannt, die eine Eckmesservorrichtung mit einem solchen Aufbau
hat, dass das Anstiegsausmaß des
Eckmessers reguliert wird, um eine Abschnittslänge des Eckeneinschnitts einzujustieren
(siehe beispielsweise JP-B-2871207).
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Weiterhin
war auch eine Einfassnähmaschine
bekannt, die in der Lage ist, einen Haltewinkel (einen Fallwinkel)
eines Messers mit Bezug auf eine Schneidrichtung zu regulieren und
in geeigneter Weise einen Eintrittswinkel eines Klingenteils eines
Messers mit Bezug auf ein Nähgut
einzujustieren, wodurch eine Schnittlänge des Eckeneinschnitts reguliert
wird, um die Schneidlänge
einzustellen (siehe beispielsweise JP-A-2000-254370).
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Im
Falle einer Einfassnähmaschine,
die eine Eckmesservorrichtung umfasst, wie sie in JP-B-2871207 offenbart
ist, wird jedoch lediglich eine vordere Endseite des Messers zum
Schneiden benutzt in Abhängigkeit
von einer Schneidlänge
eines Eckeneinschnitts, die eingestellt ist. Mehr im einzelnen besteht
ein Problem darin, dass am Eckmesser eine teilweise Abnutzung hervorgerufen
werden könnte,
und zwar durch Benutzung lediglich eines besonderen Teils des Eckmessers,
wodurch die Schärfe
reduziert wird, was in einer Verschlechterung in der Genauigkeit
der Schnittlänge
resultiert.
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In
der Einfassnähmaschine,
die ein Eckmesser umfasst, wie es in JP-A-2000-254370 offenbart ist, wird weiterhin
ein Eindrehwinkel einer Spitze des Eckmessers mit Bezug auf ein
Nähgut
veranlasst, mit einer Änderung
in einer Schneidlänge
eines Eckeneinschnitts stumpf zu werden. Aus diesem Grunde besteht
ein Problem insoweit, als eine Schärfe mangelhaft wird, wenn die
Schneidlänge
groß ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Einfassnähmaschine vorzusehen, die befähigt ist,
eine Schnittlänge
eines Eckeneinschnitts gut zu regulieren.
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Um
die obigen Probleme zu lösen,
ist gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung eine Einfassnähmaschine mit einer Eckmesservorrichtung,
die einen Eckeneinschnitt durch ein Eckmesser ausbildet, wobei das
Eckmesser ein Paar von Einzelklingenmesser aufweist, von denen jedes
in einem spitzen Winkel zu einer Aufwärtsbewegungsrichtung geneigt
ist, und der Eckeneinschnitt an einem Ende eines geradlinigen Schnittes
ausgebildet wird, der seinerseits an einem Hauptnähgut und
einem Einfassnähgut
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Eckmesservorrichtung
einen Schnittlängenreguliermechanismus
(40) umfasst, der einschließt: Längeneinstellmittel zum Einstellen
einer Länge
des Eckeneinschnitts; und Eckmesserbewegungsmittel zum Horizontalbewegen
des Einzelklingenmessers in einer Richtung einer Ausbildung des
Eckeneinschnitts, während
das Einzelklingenmesser aufwärts
bewegt wird, um den Eckeneinschnitt mit der Länge auszubilden, welche durch
die Längeneinstellmittel
eingestellt ist.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung schließen die Längeneinstellmittel ein Nockenglied (80A, 80B)
ein, das eine Position hat, die in Übereinstimmung mit der Länge des
Eckeneinschnitts reguliert wird. Weiterhin umfassen die Eckmesserbewegungsmittel:
ein Vertikalbewegungsglied (70A, 70B), welches
das Eckmesser an einem oberen Teil desselben hält, und einen Nockenfolgeteil
(75A, 75B) aufweist, der von unten her am Nockenglied
anliegt; einen Betätiger
(72A, 72B), der das Eckmesser aufwärts bewegt
und an das Vertikalbewegungsglied angekoppelt ist; und ein Führungsglied
(62A, 62B), welches das Vertikalbewegungsglied
hält, so
dass es in einer vertikalen Bewegungsrichtung und in der Horizontalrichtung
gleitbar ist, wobei der Nockenfolgeteil einen geneigten Teil (75A, 75B)
aufweist, der durch ein Anliegen des Nockengliedes eine Reaktionskraft in
der Richtung der Ausbildung des Eckeneinschnitts aufnimmt, wenn
das Eckmesser aufwärts
bewegt wird.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der Erfindung umfasst die Einfassnähmaschine
weiterhin: Längeneingabemittel
zum Eingeben der Länge
des Eckeneinschnitts; und Antriebsmittel zum Bewegen des Nockengliedes,
basierend auf der Länge
des Nockeneinschnitts, die durch die Längeneingabemittel eingegeben
ist.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der Erfindung wird eine Anliegestartposition des
Nockengliedes und des geneigten Teils derart eingestellt, dass das Eckmesser
in der Horizontalrichtung bewegt wird, nachdem es um eine vorbestimmte
Entfernung aufwärts
bewegt ist, bis eine Spitze des Eckmessers wenigstens das Hauptnähgut und
das Einfassnähgut durchdringt.
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Gemäß einem
fünften
Aspekt der Erfindung umfasst die Eckmesservorrichtung weiterhin
einen Öffnungsausmaßreguliermechanismus
zum Regulieren eines Öffnungsausmaßes eines
V-förmigen Eckeneinschnitts,
der vom Eckmesser ausgebildet wird, wobei der Öffnungsausmaßreguliermechanismus
einschließt:
eine Drehachsenwelle; eine Drehplatte, die das Einzelklingenmesser
hält, und
um die Drehachsenwelle drehbar gehalten ist; und einen Motor, der
die Drehplatten durch Drehen der Drehachsenwelle um die Drehachsenwelle
verdreht.
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Gemäß dem ersten
Aspekt der Erfindung umfasst die Einfassnähmaschine den Schnittlängenreguliermechanismus.
Wenn der Eckeneinschnitt gebildet wird, wird deshalb das Eckmesser
veranlasst, eine Aufwärtsbewegung
auszuführen
und zur selben Zeit eine Horizontalbewegung in der Ausbilderichtung
des Eckeneinschnitts durch die Eckmesserbewegungsmittel. Daher wird
ein Eckeneinschnitt mit einer Länge,
die durch die Längeneinstellmittel
eingestellt ist, ausgebildet. Mehr im einzelnen: das Eckmesser mit
dem Klingenteil, der mit Bezug auf die Richtung der Aufwärtsbewegung
in einem spitzen Winkel geneigt ist, wird ohne eine Änderung
in einem Neigungswinkel des Klingenteils mit Bezug auf das Hauptnähgut und
das Einfassnähgut
in der Aufwärtsrichtung
bewegt, ohne Rücksicht
auf die Länge
des Eckeneinschnitts, die durch die Längeneinstellmittel eingestellt
ist. Auf diese Weise wird ein Einschnitt gebildet. In einer Durchdringung
durch das Hauptnähgut
und das Einfassnähgut
ist es dementsprechend möglich,
eine Schärfe
in der Durchdringung aufrecht zu halten, die stärker konstant ist, ohne Rücksicht
auf die Länge
des Schnittes im Vergleich mit einer herkömmlichen Einfassnähmaschine
zum Neigen eines Eckmessers entsprechend einer Länge eines Einschnitts.
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Weiterhin
wird das Eckmesser veranlasst, die Aufwärtsbewegung auszuführen und
gleichzeitig die Horizontalbewegung in Richtung einer Bildung des
Eckeneinschnittes in Abhängigkeit
von der Länge
des Eckeneinschnitts, welche durch die Längeneinstellmittel eingestellt
ist, und zwar durch die Eckmesserbewegungsmittel. Dementsprechend
ist es möglich,
eine Schnittausbildegeschwindigkeit des Eckmessers in Richtung der
Ausbildung des Eckeneinschnittes zu verbessern. Deshalb ist es möglich, eine
Schärfe
zu steigern.
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Wie
oben beschrieben, wird weiterhin der Aufbau angewandt, bei dem das
Eckmesser in Richtung der Ausbildung des Eckeneinschnittes bewegt werden
kann, das heißt
einer horizontalen Richtung, und die Länge des Eckeneinschnittes kann
durch Regulierung des Ausmaßes
der Bewegung in der horizontalen Richtung des Eckmessers eingestellt
werden. Somit kann die Länge
des Eckeneinschnitts reguliert werden ohne dass man das Ausmaß der Aufwärtsbewegung
des Eckmessers in Betracht zieht. Dementsprechend ist es möglich, den
Schneidvorgang durch Benutzung des gesamten Klingenteils des Eckmessers
auszuführen,
ohne Rücksicht
auf die Länge
des Eckeneinschnitts. Im Vergleich mit der herkömmlichen Einfassnähmaschine,
die den Schneidvorgang durch Verwendung lediglich des vorderen Endteils
des Eckmessers ausführt,
ist es infolgedessen möglich,
eine teilweise Abnutzung durch die teilweise Benutzung des Eckmessers
an einem Entstehen zu hindern. Somit ist es möglich, eine Genauigkeit (Präzision)
im Eckeneinschnittbildevorgang aufrecht zu halten.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt der Erfindung werden das Vertikalbewegungsglied und das Eckmesser,
das im oberen Teil des Vertikalbewegungsgliedes gehalten ist, durch
den Antriebsvorgang des Betätigers
angehoben. Weiterhin wird das Vertikalbewegungsglied geführt, um
mit Hilfe des Führungsgliedes
in der Vertikalbewegungsrichtung und der horizontalen Richtung bewegt
zu werden. Wenn der schräge
Teil des Nockenfolgeteils, der im Vertikalbewegungsglied vorgesehen
ist, veranlasst wird, am Nockenglied von unten her anzuschlagen,
dann wirkt eine Reaktionskraft in der Bilderichtung des Eckeneinschnitts
auf das vertikale Bewegungsglied, welches den Nockenfolgeteil aufweist,
ein, so dass das Vertikalbewegungsglied und das Eckmesser in ihrer Schneidrichtung
bewegt werden können,
wodurch der Schneidvorgang ausgeführt wird.
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Gemäß dem dritten
Aspekt der Erfindung können
dieselben Vorteile wie diejenigen im zweiten Aspekt der Erfindung
erhalten werden, und weiterhin umfasst die Einfassnähmaschine
die Längeneinstellmittel
und die Antriebsmittel, und das Nockenglied, welches das Längeneinstellglied
sein soll, wird bewegt, basierend auf der Eingabe der Längeneingabemittel.
Infolgedessen wird die Anliegeposition des Nockengliedes und des
Nockenfolgeteils, der von unten her am Nockenglied anliegen soll,
geändert.
Deshalb wird das Ausmaß der
Bewegung in der horizontalen Richtung des Vertikalbewegungsgliedes
mit dem Nockenfolgeteil geändert.
Dementsprechend wird das Bewegungsausmaß in der horizontalen Richtung
des Eckmessers, das am oberen Teil des Vertikalbewegungsgliedes
gehalten ist, geändert.
Mit anderen Worten ist es möglich,
eine gewünschte Eckeneinschnittslänge durch
die Eingabe aus den Längeneingabemitteln
einzustellen.
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Gemäß dem vierten
Aspekt der Erfindung wird die Spitze des Eckmessers bei einer vorbestimmten
Entfernung angehoben, bis sie durch wenigstens das Hauptnähgut und
das Einfassnähgut hindurch
dringt, und wird dann in der horizontalen Richtung bewegt. Wenn
deshalb das Hauptnähgut und
das Einfassnähgut
beispielsweise dick sind, ist es möglich, einen Nachteil zu eliminieren,
dass nämlich
die Schnittlängen
an den oberen und unteren Seiten des Hauptnähguts und des Einfassnähguts voneinander
verschieden sind, das heißt,
ein Eckeneinschnitt mit einer akkuraten Länge nicht ausgebildet werden
kann.
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KURZE
BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Ansicht mit der Darstellung eines Gesamtaufbaus
einer Eckmesservorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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2 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines schematischen
Aufbaus einer Eckmessereinheit in einer Einfassnähmaschine gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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3 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines Zustandes,
in welchem die Eckmessereinheit gegenüber dem in 2 dargestellten Zustand
um 180° verdreht
ist.
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4 ist
eine Vorderansicht mit der Darstellung eines Aufbaus eines Hauptteils
eines Öffnungsausmaßreguliermechanismus
gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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5 ist
eine Schnittansicht mit der Darstellung eines Einpasszustandes einer
Drehachsenwelle und einer angetriebenen Rolle gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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6 ist
eine Vorderansicht mit der Darstellung eines schematischen Aufbaus
eines Einzelklingenmessers gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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7 ist
eine schematische Ansicht mit der Darstellung eines Aufbaus eines
der Hauptteile der Nähmaschine
gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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8 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung des Aufbaus eines
der Hauptteile der Nähmaschine
gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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9 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung eines Schnittweitenreguliermechanismus
gemäß dem Ausführungsbeispiel
mit Blickrichtung F2 in 3.
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10 ist
eine schaubildliche Ansicht mit der Darstellung des Schnittweitenreguliermechanismus gemäß dem Ausführungsbeispiel
mit Blickrichtung F1 in 2.
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11 ist
eine Erläuterungsansicht
mit der Darstellung eines Betriebs einer Eckmesservorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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12 ist
eine Erläuterungsansicht
mit der Darstellung des Betriebs der Eckmesservorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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13A und 13B sind
eine erläuternde Ansicht
mit der Darstellung eines Eckeneinschnitts, welcher durch die Einfassnähmaschine
gemäß dem Ausführungsbeispiel
ausgebildet ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ein
Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung
wird unten im einzelnen mit Bezug auf 1 bis 13B beschrieben.
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Im
Ausführungsbeispiel
erfolgt die Beschreibung unter Zuhilfenahme eines Nähmaschinenbeispiels
in Gestalt einer Einfassnähmaschine
zum Annähen
eines Einfassnähguts
auf ein Hauptnähgut.
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In
der folgenden Beschreibung ist eine Nähgutvorschubrichtung als X-Achsrichtung
(eine Längsrichtung)
definiert, eine Vertikalbewegungsrichtung, die senkrecht zur X-Achsrichtung
verläuft,
ist als eine Z-Achsrichtung (eine vertikale Richtung) definiert, und
eine Richtung, die senkrecht sowohl zur X-Achsrichtung als auch
Z-Achsrichtung ist, ist als Y-Achsrichtung (eine Querrichtung) definiert.
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(Gesamtnähmaschinenaufbau)
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Die
Einfassnähmaschine
gemäß dem Ausführungsbeispiel
(die nachstehend als Einfassnähmaschine
bezeichnet wird) umfasst eine (nicht dargestellte) Zentralmesservorrichtung
einschließlich zweier
(nicht dargestellter) Nadeln und dient dazu, einen geradlinigen
Schnitt auszubilden (siehe 13A und 13B) zum Ausbilden einer Tasche von Kleidungsstücken an
einem Hauptnähgut
und einem Einfassnähgut
(welche beide nachstehend als Nähgüter bezeichnet
werden), und die als Werkstücke
zu einer Ablaufseite in Nähgutvorschubrichtung
angeliefert werden, während
beispielsweise zwei Nähte gebildet werden,
die etwa parallel zueinander sind. Die Einfassnähmaschine umfasst weiterhin
eine Eckmesservorrichtung 1 zum Ausbilden eines etwa V-förmigen Eckeneinschnitts
V (siehe 13A und 13B)
an beiden Enden des geradlinigen Einschnitts. Ferner umfasst die
Nähmaschine
eine (nicht dargestellte) Betriebstafel zur Übermittlung und zum Empfang
eines vorbestimmten Befehlsignals und zwar drahtlos oder mit Kabeln.
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Die
Nähmaschine
umfasst verschiedene allgemeine Mechanismen zur Ausführung eines
Einfassvorgangs, beispielsweise einen Nadelvertikalbewegungsmechanismus
zum vertikalen Antreiben einer Nadel, einen Vorschubmechanismus
zum Heranführen
eines Nähguts
in Richtung auf eine in Vorschubrichtung gelegene Ablaufseite und
eine Einfassvorrichtung zur Aufrechterhaltung eines Zustandes, in
welchem das Einfassnähgut
zurückgefaltet ist,
so dass es eine vorbestimmte Gestalt zusätzlich zum Aufbau hat. Da diese
Mechanismen und die Zentralmesservorrichtung dieselben wie diejenigen in
einem herkömmlichen,
an sich bekannten Aufbau sind, unterbleiben im Ausführungsbeispiel
eine Illustrierung und Beschreibung.
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(Eckmesservorrichtung)
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Die
Eckmesservorrichtung 1 umfasst eine Eckmessereinheit 20 mit
einem Eckmesser 51, das von einem Paar von Einzelklingenmessern 51A und 51B gebildet
wird zur Ausbildung eines etwa V-förmigen Eckeneinschnitts an
einem Ende eines geradlinigen Einschnitts, und einen Längsbewegungsmechanismus 10 zum
Vertikalbewegen der ganzen Eckmessereinheit 20 in einer
Nähgutvorschubrichtung (einer
Längsrichtung).
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(Längsbewegungsmechanismus)
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Zuallererst
ist der Längsbewegungsmechanismus 10 an
der Ablaufseite in der Nähgutvorschubrichtung
angeordnet, ausgehend von Nadellokalisierungen der beiden Nadeln
unter einem Nähmaschinenbett,
das nicht dargestellt ist.
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Wie
in 1 gezeigt, schließt der Längsbewegungsmechanismus 10 eine
biaxiale Achse 12 zum Abstützen einer Basis 30 der
Eckmessereinheit 20 ein, was unten beschrieben werden wird,
um so in Längsrichtung
beweglich zu sein, einen Rahmen 12 zum Haltern sowohl der
vorderen als auch der hinteren Enden der biaxialen Achse 12,
einen Längsbewegungsmotor 13,
der eine Antriebsquelle sein soll, welche am Rahmen 11 befestigt
ist und dazu dient, die Basis 30 in einer Längsrichtung
der biaxialen Achse 12 anzutreiben, und einen Treibriemen 14 zum Übertragen
einer Antriebskraft des Längsbewegungsmotors 13 auf
die Basis 30.
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Wie
in 1 dargestellt, ist der Rahmen 12 ein
Halterahmenglied, das so geformt ist, dass es eine schematische
Gestalt etwa eines "U" einnimmt, und seine
Längsrichtung
ist in einer Zuführrichtung eines
Nähguts
angeordnet durch einen (nicht dargestellten) Vorschubmechanismus,
der in der Nähmaschine
vorgesehen ist (was nachstehend als Nähgutvorschubrichtung bezeichnet
werden wird), das heißt,
eine X-Achsrichtung.
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Die
biaxialen Achsen 12 sind vertikal angeordnet und sie sind
in einer solchen Weise parallel angeordnet, dass ihre Längsrichtung
entlang der X-Achsrichtung in der gleichen Weise wie der Rahmen 11 eingestellt
ist, und sowohl die vorderen als auch die rückwärtigen Enden sind am Rahmen 11 fixiert.
Die biaxialen Achsen 12 sind gleitbar in zwei obere und
untere durchgehende Öffnungen 30d und 30e (siehe 4)
eingesetzt, die an der Basis 30 der Eckmessereinheit 20 vorgesehen
sind, was unten beschrieben werden wird.
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Der
Längsbewegungsmotor 13 ist
ein Impulsmotor, der in der Lage ist, ein Ausmaß seiner Rotation zu steuern
und ist in solcher Weise befestigt, dass eine Ausgangswelle an einer
Endseite (vorderes Ende) des Rahmens 11 parallel mit einer
Y-Achsrichtung ist. Der Längsbewegungsmotor 13 kann durch
den Riemen 14 eine Antriebskraft übertragen, was unten beschrieben
werden wird, wodurch die Basis 30 in eine vorbestimmte
Position in einer Längsrichtung
bewegt wird, oder die Basis 30 angehalten wird.
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Der
Treibriemen 40 ist über
ein Antriebsseitenkettenzahnrad 15 gelegt, das an einer
Ausgangswelle des Längsbewegungsmotors 13 befestigt
ist, und ein angetriebenes Seitenkettenzahnrad 16, das an
der anderen Endseite (hinteres Ende) des Rahmens 11 vorgesehen
ist, und ist weiterhin mit der Basis 30 durch ein Kupplungsglied
gekoppelt.
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Wenn
das Antriebsseitenkettenzahnrad 15 durch die Antriebsoperation
des Längsbewegungsmotors 13 in
Drehung versetzt wird, läuft
der Treibriemen 14 um, so dass die an den Riemen 14 angekoppelte
Basis 30 in Längsrichtung
bewegt wird. Infolgedessen wird jede der Messereinheiten A und B,
die an der Basis 30 gehalten sind, in einem vorbestimmten
Zeittakt in einer vorbestimmten Bewegungsentfernung in Längsrichtung
frei bewegt.
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Durch
den Aufbau positioniert weiterhin der Längsbewegungsmechanismus 10 die
gesamte Eckmessereinheit 20, die unten beschrieben werden wird,
in einer Längsrichtung
mit Bezug auf die Nähmaschine
durch den Rahmen 11 und die biaxiale Achse 12.
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(Eckmessereinheit)
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Als
nächstes
wird die Eckmessereinheit 20 gemäß dem Ausführungsbeispiel im einzelnen
beschrieben.
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Wie
in 2 und 3 gezeigt, schließt die Eckmessereinheit 20 ein:
einen Schnittlängenreguliermechanismus 40 zum
Regulieren einer Länge
eines etwa V-förmigen
Eckeneinschnitts V, einen Öffnungsausmaßreguliermechanismus 50 zum
Regulieren eines Öffnungsausmaßes des
V-förmigen
Einschnitts und die Basis 30 zur Gesamthalterung des Schnittlängenreguliermechanismus 40 und
des Öffnungsausmaßreguliermechanismus 50.
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(Basis)
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Wie
in 1 und 2 dargestellt, hat die Basis 30 einen
Gleitteil 30a, der in der Z-Achsrichtung angeordnet und
gleitbar in die biaxiale Achse 12 des Längsbewegungsmechanismus 10 durch
die oberen und die durchgehenden Öffnungen 30d und 30e eingesetzt
ist, und einen oberen Armteil 30b und einen unteren Armteil 30c,
die sich, ausgehend von der Nachbarschaft oberer und unterer Enden
des Gleitteils 30a horizontal jeweils in der Y-Achsrichtung erstrecken.
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Der
Gleitteil 30a ist in Längsrichtung
beweglich, ausgehend von einem vorderen Ende der biaxialen Achse 12 zu
einem hinteren Ende derselben, durch gleitbares Einsetzen der beiden
oberen und unteren durchgehenden Öffnungen 30d und 30e,
die in der X-Achsrichtung ausgebildet sind, jeweils in die biaxiale
Achse 12.
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Die
Eckmessereinheit 20 gemäß dem Ausführungsbeispiel
kann durch den Längsbewegungsmechanismus 10 durch
die Basis 30 in Längsrichtung bewegt
werden, und eine Ausrichtung kann genau ausgeführt werden mit Bezug auf ein
Ende eines geradlinigen Schnittes (nachstehend auch als Zentralschnitt
bezeichnet) in der X-Achsrichtung, wobei der geradlinige Schnitt
von einer Zentralmesservorrichtung, die nicht dargestellt ist, ausgebildet
wird. Mit anderen Worten: beispielsweise ein etwa V-förmiger Eckeneinschnitt
V wird genau ausgebildet entsprechend dem Ende des Zentralschnitts,
der verschiedenen Taschenweiten in Abhängigkeit von Nähbedingungen
entspricht.
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Eine
koaxiale durchgehende Öffnung
in der Z-Achsrichtung ist an Vorderenden des oberen bzw. unteren
Armteils 30b und 30c ausgebildet.
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(Öffnungsausmaßreguliermechanismus)
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Als
nächstes
wird mit Bezug auf 2 bis 6 der Öffnungsausmaßreguliermechanismus 50 beschrieben.
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Zuallererst
werden die Einzelnklingenmesser 51A und 51B beschrieben.
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Die
Einzelklingenmesser 51A und 51B haben spitz ausgebildete
obere Enden und haben Klingenteile SA (SB), die nach abwärts ausgebildet
sind, ausgehend von der Spitze, und einen hinteren Teil, der in
Z-Achsrichtung ausgebildet ist, ausgehend von der Spitze und nicht
geschärft
ist (siehe 6).
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Der Öffnungsausmaßreguliermechanismus 50 hat
die Funktion der Regulierung wechselseitiger Öffnungsausmaße der beiden
Einzelklingenmesser 51a und 51b, die mit wechselseitigen
Klingen versehen Rücken
an Rücken
vorgesehen sind, das heißt, eines
Winkels des Eckeneinschnitts 40 in einen gewünschten
Winkel.
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Der Öffnungsausmaßreguliermechanismus 50 schließt ein:
eine Drehachsenwelle 58, die an der Basis 30 derart
gelagert ist, dass ihre Längsrichtung parallel
mit einer vertikalen Richtung ist, Drehplatten 52a und 52b,
die so gehalten sind, dass sie um die Drehachsenwelle 58 herum
drehbar sind und dazu dienen, die Einzelklingenmesser 51a und 51b jeweils zu
halten, und zwei Drehmotoren 53a und 53b, die Antriebsquellen
sein sollen zum Drehen der Drehplatten 52A und 52B jeweils
um die Drehachsenwellen 58 herum. Die Drehachsenwelle 58 ist
an ihren oberen und unteren Teilen drehbar gehalten durch (nicht
dargestellte) Metalle, die an durchgehenden Öffnungen der oberen und unteren
Armteile 30b und 30c in der Basis 30 vorgesehen
sind.
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Eine
angetriebene Rolle 56B ist mit einer Schraube an einem
unteren Ende der Drehachsenwelle 58 fixiert. Die angetriebene
Rolle 56B ist durch einen Treibriemen 55B an eine
Hauptrolle 54b angekoppelt, und eine Ausgangswelle des
Drehmotors 53b ist an die Hauptrolle 54b angekoppelt.
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Eine
angetriebene Rolle 56A ist drehbar in ein oberes Ende der
Drehachsenwelle 58 eingepasst (siehe 5).
Die angetriebene Rolle 56A ist durch einen Treibriemen 55A an
eine Ausgangswelle des Drehmotors 53A und eine Hauptrolle 54A angekoppelt.
Weiterhin ist eine Motorbasis 57A zum Haltern des Drehmotors 53a in
der Nähe
eines oberen Endes der Drehachsenwelle 58 an einer Unterseite
der angetriebenen Rolle 56A oberhalb des oberen Armteils 30b fixiert.
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Weiterhin
ist ein unteres Ende der Drehplatte 52B an einem etwa zentralen
Teil der Drehachsenwelle 58 fixiert und angekoppelt, d.
h. die Drehachsenwelle 58, die zwischen den oberen und
unteren Armteilen 30b und 30c in der Basis 30 freiliegt,
und ein unteres Ende der Drehplatte 52A ist hieran drehbar
angekuppelt.
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Der
Drehmotor 53a ist durch die Motorbasis 57A an
der Drehachsenwelle 58 fixiert. Wenn der Drehmotor 53A angetrieben
wird, werden die angetriebene Rolle 56A und die Drehplatte 52A,
welche mit einem Zwischenraum eingepasst sind, so dass sie im oberen
Ende der Drehachsenwelle 58 drehbar sind, um eine Mitte
der Drehachsenwelle 58 in Umlauf versetzt.
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Der
Drehmotor 53B ist an einem unteren Teil der Basis 30 durch
eine Motorbasis 57B in der Weise befestigt, dass seine
Ausgangswelle in der Z-Achsrichtung eingestellt ist. Wenn der Drehmotor 53B angetrieben
wird, wird die Drehachsenwelle 58 durch die Hauptrolle 54B,
den Treibriemen 55B und die angetriebene Rolle 56B in
Drehung versetzt.
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Beide
Drehmotoren 53a und 53b sind Impulsmotoren und
die Rotationsausmaße
in normalen und umgekehrten Richtungen können frei gesteuert werden.
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Wie
in 4, 7 und 9 dargestellt,
ist die Drehplatte 52A ein langes Plattenglied, das eine etwa
rechteckige Gestalt in der Z-Achsrichtung einnimmt, und zylindrische
Teile G1 und G2 mit durchgehenden Öffnungen, die sich ausgehend
von einer Kante der Drehplatte 52A erstrecken und in der Z-Richtung
durchgehen, sind jeweils in der Nähe oberer und unterer Enden
einer Kante an einer ihrer Seiten ausgebildet. Weiterhin ist ein
Befestigungsteil 60A zum Befestigen eines Vertikalmotors 64A,
der unten beschrieben werden wird, an einer Kante an einer umgekehrten
Seite zum zylindrischen Teil in der Nähe des unteren Endes der Drehplatte 52A ausgebildet.
Die Drehplatte 52A ist drehbar an einen etwa zentralen
Teil der Drehachsenwelle 58 in dem zylindrischen Teil G2
an der unteren Endseite angekoppelt, und ist weiterhin an einem
vorstehenden Teil T der angetriebenen Rolle 56A im zylindrischen
Teil G1 an der oberen Endseite befestigt und fixiert. Wenn der Drehmotor 53A angetrieben
wird, wird infolgedessen die Drehplatte 52A zusammen mit
der angetriebenen Rolle 56A um die Drehachsenwelle 58 herum
verdreht.
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Weiterhin
ist eine LM-Führung 62A eines Eckmesservertikalbewegungsmechanismus 41,
der unten beschrieben werden wird, vorgesehen, so dass sie durch
eine längs
verlaufende Schiene 61A vertikal gleitbar ist, die sich
vertikal in einem oberen Teil auf einer Seitenfläche der Drehplatte 52A erstreckt.
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Weiterhin
ist in einem etwa mittleren Teil der Drehplatte 52A ein
langer Schlitzteil 65A in Vertikalrichtung ausgebildet,
und ein Führungsteil 66A zum Vertikalführen einer
Nockenrollengetriebeplatte 67A eines Schneidweitenreguliermechanismus 42,
der unten beschrieben werden wird, ist an einer Kante in einer Vertikalrichtung
des Schlitzteils 65A ausgebildet, das heißt einer
Fläche
an einer gegenüberliegenden
Seite zur LM-Führung 62A (siehe 3 und 10).
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Die
Drehplatte 52B hat den gleichen Aufbau wie die Drehplatte 52A und
ist so ausgebildet, dass sie flächensymmetrisch
mit der Drehplatte 52A ist, die um die Drehachsenwelle 58 herum
angeordnet ist (siehe 2, 3 und 8).
Die Drehplatte 52B ist an der Drehachsenwelle 58 im
zylindrischen Teil an deren unteren Endseite fixiert, und der zylindrische
Teil an der oberen Endseite ist drehbar in den vorspringenden Teil
T der angetriebenen Rolle 56A eingepasst. Wenn der Drehmotor 53B angetrieben wird,
wird infolgedessen die Drehplatte 52B zusammen mit der
angetriebenen Rolle 56B und der Drehachsenwelle 58 um
die Drehachsenwelle 58 herum in Umlauf versetzt.
-
Mehr
im einzelnen: im Öffnungsausmaßreguliermechanismus
der Eckmesservorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel wird der Drehmotor 53A so
angetrieben, dass die Drehplatte 52A auf der Basis der
Drehplatte 52B um die Drehachsenwelle 58 herum
rotiert, und ein Winkel zwischen den Drehplatten 52A und 52B wird
frei verändert.
Weiterhin wird der Drehmotor 53B angetrieben, so dass die Drehplatte 52B zusammen
mit der Drehachsenwelle 58 um die Drehachsenwelle 58 herum
angetrieben wird.
-
In
dem Falle, in welchem die Ausgangswelle des Drehmotors 53B gehalten
wird, so dass sie einen vorbestimmten Drehwinkel hat und lediglich
der Drehmotor 53A angetrieben wird, werden dementsprechend
die Drehachsenwelle 58 und die Drehplatte 52B nicht
verdreht, sondern es wird lediglich die Drehplatte 52A um
die Drehachsenwelle 58 herum verdreht. In dem Falle, in
welchem die Ausgangswelle des Drehmotors 53A gehalten wird,
so dass sie einen vorbestimmten Drehwinkel hat, und lediglich der Drehmotor 53B angetrieben
wird, werden weiterhin die Drehplatten 52A und 52B einstückig horizontal um
die Drehachsenwelle 58 herum gedreht, ohne einen Winkel
zwischen ihm zu verändern.
In dem Falle, in welchem der Drehmotor 53A und der Drehmotor 53B zusammen
angetrieben werden, werden weiterhin die Drehplatten 52A und 52B zusammen
verdreht, und gleichzeitig wird ein relativer Winkel zwischen ihnen
geändert.
-
Infolgedessen
ist es möglich,
einen Winkel, der durch die Einzelklingenmesser 51A und 51B,
die an den Drehplatten 52A und 52B gehalten sind,
frei zu regulieren, das heißt
einen Winkel des Eckeneinschnitts V und eine Position, in welcher
der Eckeneinschnitt V ausgebildet werden soll.
-
Durch
den Aufbau ist es darüber
hinaus möglich,
die Drehplatten 52A und 52B um wenigstens 180° (in der
Nähgutvorschubrichtung)
dadurch zu verdrehen, dass der Drehmotor 53B im Öffnungsausmaßreguliermechanismus 50 gemäß dem Ausführungsbeispiel
angetrieben wird.
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(Schnittlängenreguliermechanismus:
als Ganzes)
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Als
nächstes
wird eine detaillierte Beschreibung des Schnittlängenreguliermechanismus 40 zur Regulierung
der Länge
des Eckeneinschnitts V gegeben, welcher durch die Einzelklingenmesser 51A und 51B ausgebildet
wird. Der Schnittlängenreguliermechanismus 40 verwendet
einen Aufbau, in welchem eine Messereinheit 70A und eine
Messereinheit 70B zum Abstützen und Antreiben der Einzelklingenmesser 51A bzw. 51B so
angeordnet sind, dass sie zueinander flächensymmetrisch sind. Aus diesem Grunde
erfolgt eine Beschreibung der Messereinheit 70A mit dem
Einzelklingenmesser 51A. Dementsprechend hat auch die Messereinheit 70B denselben Aufbau,
ausgenommen den Fall, in welchem eine Beschreibung besonders erfolgt.
-
Der
Schnittlängenreguliermechanismus 40 schließt ein:
den Eckmesservertikalbewegungsmechanismus 41 zum Bewegen
des Einzelklingenmessers 51A (51B) in einer Vertikalrichtung
und den Schneidweitenreguliermechanismus 42 zum Bewegen
des Einzelklingenmessers 51A (51B) in einer Horizontalrichtung,
das heißt
in einer Ausbilderichtung des Eckeneinschnitts, wodurch eine Länge des Einschnitts
bestimmt wird (siehe 9).
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(Schneidlängenreguliermechanismus:
Eckmesservertikalbewegungsmechanismus)
-
Der
Eckmesservertikalbewegungsmechanismus 41 schließt ein:
die Messertafel 70A (70B), die ein vertikales
Bewegungsglied zur Halterung des Einzelklingenmessers 51A (51B)
sein soll, die LM-Führung 62A (62B),
die befähigt
ist, die Messertafel 70A (70B) in einer Vertikalrichtung
mit einer hierzu senkrechten Richtung entlang einer Ebene der Drehplatte 52A (52B)
gleitend zu verschieben, und einen Zylinder 72A (72B)
der ein Betätiger
sein soll zum Antreiben der Messertafel 70A (70B).
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Die
LM-Führung 62A (62B)
schließt
ein: die längsweise
verlaufende Schiene 61A (61B), die an einem oberen
Teil der Drehplatte 52A (52B) befestigt ist, einen
Gleiter 62a (62b), der vertikal entlang der längsverlaufenden
Schiene 61A (61B) gleitbar ist, und eine seitlich
verlaufende Schiene 63A (63B), die in einer Richtung
senkrecht zur längsverlaufenden Schiene 61A (61B)
entlang der Ebene der Drehplatte 52A (52B) mit
Bezug auf den Gleiter 62a (62b) beweglich ist.
-
Die
seitlich verlaufende Schiene 63A (63B) ist an
der Messertafel 70A (70B) durch eine Mehrzahl (nicht
dargestellter) Schrauben befestigt, die in ein Schraubloch 63a (63b)
der seitlich verlaufenden Schiene 63A (63B) durch
ein Siebloch 73A (73B) der Messertafel 70A (70B)
eingesetzt sind, und die Messertafel 70A (70B)
ist in einer horizontalen Richtung mit Bezug auf den Gleiter 62a (62b)
der LM-Führung 62A (62B)
durch die seitlich verlaufende Schiene 63A (63B)
gleitbar gehalten. Mehr im einzelnen: die Messertafel 70A (70B)
ist in vertikalen und horizontalen Richtungen durch die längsverlaufende
Schiene 61A (61B), den Gleiter 62a (62b)
und die seitlich verlaufende Schiene 63A (63B)
mit Bezug auf die Drehplatte 52A (52B), gleitbar
gehalten.
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Während die
seitliche Schiene 63A (63B) an der Messertafel 70A (70B),
wie oben beschrieben, gehalten ist, ist des leichteren Verständnisses
wegen die Messertafel 70A (70B) in 4, 7 und 8 nicht
dargestellt.
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Der
Zylinder 72A (72B) ist durch eine Achse drehbar
an einem Zylindertisch 76A (76B) mit einem unteren
Ende gehalten, das an einem unteren Ende der Drehplatte 52A (52B)
vorgesehen ist, und ist um die Achse drehbar vorgesehen (siehe 3 und 9).
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Weiterhin
ist ein vorderes Ende eines Antriebsteils, der vom Zylinder 72A (72B)
vorsteht, durch ein Kugelgelenk 77A (77B) und
einen Verbindungsstift 78A (78B) drehbar an die
Messertafel 70A (70B) angekoppelt.
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Wenn
die Messertafel 70A und 70B durch den Antriebsvorgang
der Zylinder 72A und 72B vertikal bewegt werden,
werden die Einzelklingenmesser 51A und 51B, die
an den Messertafeln 70A und 70B befestigt sind,
vertikal bewegt, so dass der Eckeneinschnitt V an dem über einen
Nähmaschinentisch
zugeführten
Nähgut
ausgebildet wird.
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Im
Eckmesservertikalbewegungsmechanismus 41 gemäß dem Ausführungsbeispiel
werden die Einzelklingenmesser 51A und 51B über das
Gesamtgebiet beweglicher Bereiche der Zylinder 72A und 72B durch
den Antriebsvorgang der Zylinder 72A und 72B bewegt.
Mit anderen Worten: ein Eckmesser 52 führt ständig eine Vertikalbewegung
bei einem etwa konstanten Hub in einem Schneidvorgang aus. Mehr im
einzelnen haben die Einzelklingenmesser 51A und 51B einen
solchen Aufbau, dass der Eckeneinschnitt V durch Benutzung eines
Gesamtgebiets von den Spitzen der Klingenteile zu Basisenden gebildet wird.
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(Schnittweitenreguliermechanismus)
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Der
Schnittweitenreguliermechanismus 42 schließt ein:
eine Nockenrolle 80A (80B), die ein Führungsglied
sein soll zum Bestimmen eines Bewegungsausmaßes in einer horizontalen Richtung
der Messertafel 70A (70B), einen Führungsteil 81A (81B)
mit einem Nockenfolgeteil (75A, 75B), der einstückig mit
der Messertafel 70A (70B) vorgesehen ist und mit
der Nockenrolle (80A, 80B) in Eingriff ist, eine Plattenfeder 82A (82B)
zur Aufrechterhaltung eines Zustandes, in welchem der Führungsteil
veranlasst ist, an der Nockenrolle 80A (80B) anzuliegen,
den Vertikalmotor 64A (64B), der Antriebsmittel
zur Regulierung einer Höhe
der Nockenrolle 80A (80B) sein soll, das heißt, einer
Vertikalposition, und die Nockenrollegetriebeplatte 67A (67B)
zum Übertragen einer
Antriebskraft des Vertikalmotors 64A (64B) zur Nockenrolle 80A (80B).
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Die
Nockenrolle 80A (80B) ist ein Nockenglied gemäß der Erfindung
und ist in der Nähe
eines Öffnungsteils
an der Seite der Messertafel 70A (70B) des Schlitzteils 65A (65B)
angeordnet (siehe 9). Die Nockenrolle 80A (80B)
ist durch den Schlitzteil 65A (65B) drehbar an
ein oberes Ende der Nockenrollegetriebeplatte 67A (67B)
angekoppelt, die unten beschrieben werden wird, und ist so vorgesehen, dass
sie entlang dem Schlitzteil 65A (65B) vertikal beweglich
ist.
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Im
Führungsteil 81A (81B)
sind ein Anliegeteil K (L) mit einer Anlagefläche Pa (Pb), die in Anlage mit
der Nockenrolle 80A gelangen soll, und ein Verstärkungsteil
C (D), der mit Überlappung
mit dem Anlageteil K (L) ausgebildet ist, einstückig miteinander ausgebildet,
und der Anlageteil K (L) ist durch einen geradlinigen Teil 74A (74B)
zum Führen
einer Vertikalbewegung der Messertafel 70A (70B),
die gebildet werden soll, und durch einen abgeschrägten Teil 75A (75B),
der unter dem geradlinigen Teil 74A (74B) vorgesehen
ist und dazu dient, eine Horizontalbewegung der Messertafel 70A (70B)
zu führen.
Eine Kante an der Seite der Halteachse 58 des Führungsteils 81A (81B),
der einen unteren Teil der Messertafel 70A (70B)
bildet, welcher durch eine Antriebskraft der Plattenfeder 82A (82B)
zur Seite der Drehachsenwelle 58 hin angetrieben wird,
liegt an der Nockenrolle 80A (80B) an. Mehr im
einzelnen: die Nockenrolle 80A (80B) reguliert
eine Bewegung in einer Horizontalrichtung des Führungsteils 81A (81B)
(insbesondere eine Bewegung zur Seite der Drehachsenwelle 58 hin),
und der Führungsteil 81A (81B)
der Messertafel 70A (70B) wird entlang der Nockenrolle 80A (80B)
vertikal bewegt.
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Die
Nockenrollegetriebeplatte 67A (67B) ist entlang
einer Fläche
an einer gegenüberliegenden Seite
der Nockenrolle 80A (80B) angeordnet, wobei die
Drehplatte 52A (52B) dazwischen angeordnet ist (siehe 10).
Ein Schlitz ist in einer vertikalen Richtung in einem unteren Teil
der Nockenrollegetriebeplatte 67A (67B) ausgebildet
und ist so vorgesehen, dass er mit Bezug auf die Drehplatte 52A (52B)
mit einer in den Schlitz eingesetzten Schraube vertikal gleitbar
ist. Weiterhin ist ein Mittelteil der Nockenrollegetriebeplatte 67A (67B)
in den Führungsteil 66A (66B)
eingepasst, und eine Bewegungsrichtung desselben wird so reguliert,
dass sie die Vertikalrichtung ist. Weiterhin ist ein Getriebeteil,
der mit einem Vertikalzahnrad 64a (64b) in Eingriff
gelangen soll, welches unten beschrieben werden wird, an einer Kante der
Nockenrollegetriebeplatte 67A (67B) ausgebildet.
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Der
Vertikalmotor 64A (64B) ist am Befestigungsteil 60A (60B)
der Drehplatte 52A (52B) in einer solchen Richtung
befestigt, dass eine Ausgangswelle desselben zur Seite der Nockenrollengetriebeplatte 67A (67B)
hin vorsteht. Ein Impulsmotor findet auch für den Vertikalmotor 64A (64B)
Anwendung, und ein Rotationsausmaß und ein Antriebszeittakt kann
gesteuert werden.
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Weiterhin
ist das Vertikalzahnrad 64a (64b) an einer Ausgangswelle
des Vertikalmotors 64A (64B) befestigt und steht
in Eingriff mit dem Getriebeteil der Nockenrollengetriebeplatte 67A (67B).
Durch Antreiben des Vertikalmotors 64A (64B) ist
es dementsprechend möglich,
eine Höhe
der Nockenrolle 80A (80B), die an die Nockenrollegetriebeplatte 67A (67B)
angekoppelt ist, so einzustellen und regulieren, dass sie eine gewünschte Höhe ist.
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Wenn
der Schrägteil 75A (75B),
der an einem unteren Ende des Führungsteils 81A (81B)
vorgesehen ist, veranlasst wird, während der Aufwärtsbewegung
an der Nockenrolle 80A (80B) anzuliegen, wird
die Messertafel 70A (70B), die entlang der Nockenrolle 80A (80B)
durch den Antriebsvorgang des Zylinders 72A (72B)
nach oben bewegt wird, in einer solchen Richtung ausgestoßen, dass
sie von der Drehachsenwelle 58 weggeht, das heißt eine
Schnittbilderichtung, zu welcher der Klingenteil des Einzelklingenmessers 51A (51B)
hin gekehrt ist.
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Das
Antriebsausmaß des
Vertikalmotors 64A (64B) und eine Höhe der entsprechenden
Nockenrolle 80A (80B) oder ein Ausmaß einer
Bewegung in einer horizontalen Richtung der entsprechenden Messertafel 70A (70B),
das heißt,
ein Ausmaß einer
Bewegung in Schnittbilderichtung werden zuvor experimentell erhalten,
und diese Tabellen werden in Speichermitteln eines Steuerteils gespeichert,
der nicht dargestellt ist.
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Im
Ausführungsbeispiel
ist die Position, in welcher der Schlitzteil 65A (65B)
ausgebildet werden soll, in einer solchen Weise eingestellt, dass
der schräge
Teil 75A (75B) an der Nockenrolle 80A (80B) anzuliegen
beginnt, nachdem die Spitze des Einzelklingenmessers 51A (51B)
um eine vorbestimmte Entfernung senkrecht angehoben ist, bis es
wenigstens durch das Nähgut
hindurchdringt. Die vorbestimmte Entfernung impliziert einen ausreichenden Abstand
für das
Einzelklingenmesser 51A (51B), um durch eine Oberfläche des
Nähguts
hindurchzudringen mit Bezug auf das Nähgut, das von der Einfassnähmaschine
vernäht
wird.
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Wie
oben beschrieben, hat auch eine Messereinheit B den gleichen Aufbau
wie derjenige einer Messereinheit A.
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(Betriebstafel)
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Eine
Betriebstafel, die nicht dargestellt ist, ist so ausgebildet, dass
sie einschließt:
eine Flüssigkristall-Anzeigeeinheit
und ein Berührungsfeld,
das auf einem Darstellungsschirm desselben vorgesehen ist. Durch
Ausführen
eines Berührungsvorganges über eine
Betriebstastengruppe, die an der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit
dargestellt ist, stellt beispielsweise ein Berührungsfeld eine Position fest,
die durch eine Berührung
angegeben ist, um verschiedene Daten darzustellen (Nähdaten und
Nadellokalisierungsdaten), oder eine Stichform auf einem Darstellungsbereich
der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit
entsprechend der so festgestellten Position, und um die Nähmaschine
zu veranlassen, einen vorbestimmten Vorgang an einem Positionsleseprinzip
eines elektromagnetischen Induktionstyps auszuführen, oder eines Magnetostriktionstyps
oder eines drucksensitiven Typs. Durch Ausführung einer vorbestimmten Betriebseingabe über die
Betriebstafel wird weiterhin eine Darstellung in der Flüssigkristall-Anzeigeeinheit der
Betriebstafel verschiedentlich umgestaltet, so dass verschiedene
Betriebstastengruppen und verschiedene Anzeigeschirme, die verschiedenen
Einstelloperationen, verschiedenen Eingabevorgängen und verschiedenen Nähmaschinenvorgängen entsprechen,
dargestellt werden.
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Weiterhin
ist die Betriebstafel gemäß dem Ausführungsbeispiel
mit Einstelleingabetaste zum Einstellen und Eingeben des Winkels
des Eckeneinschnitts V, der Ausbildeposition und der Länge versehen.
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Mehr
im einzelnen: Basierend auf der Eckeneinschnittlänge, dem Winkel des Eckeneinschnitts
V und der Position, in welcher der Eckeneinschnitt V ausgebildet
werden soll, welche durch die Eingabe über die Einstelleingabetaste
(siehe 13A und 13B)
eingestellt werden, und verschiedene Tabellen, welche in Speichermitteln
vorgespeichert sind, werden die Antriebsausmaße des Längsbewegungsmotors 13,
der Drehmotoren 53A und 53B und der Vertikalmotor 64A und 64B entsprechend
den eingestellten Werten jeweils berechnet, so dass eine Steuerung
zum Antrieb jedes der Motoren ausgeführt wird.
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Somit
hat die Betriebstafel gemäß dem Ausführungsbeispiel
die Funktion des Eingabeteils und des Anzeigeteils in der Nähmaschine
und weiterhin die Funktion von Längeneingabemitteln
zum Einstellen der Schneidlängen
durch die Einzelklingenmesser 51A und 51B.
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(Erläuterung des Rotationssystembetriebs)
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Als
nächstes
erfolgt eine detaillierte Beschreibung eines Vorgangs zur Regulierung
der Öffnungsausmaße der Einzelklingenmesser 51A und 51B,
das heißt
des Winkels des Eckeneinschnitts V in der Nähmaschine gemäß dem Ausführungsbeispiel.
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Zuallererst
wird in dem Falle, in welchem lediglich der Drehmotor 53B angetrieben
wird, durch die Hauptrolle 54B, den Treibriemen 55B und
die angetriebene Rolle 56B eine Drehkraft zur Drehachsenwelle 58 übertragen.
Infolgedessen werden die Drehachsenwelle 58 und die Drehplatte 52B,
die an der Drehachsenwelle 58 fixiert ist, um die Drehachsenwelle 58B herum
horizontal gedreht. Mehr im einzelnen: in dem Falle, in welchem
lediglich der Drehmotor 53B angetrieben wird, werden lediglich
die Drehplatten 52A und 52B einstückig um
die Drehachsenwelle 58 herum ohne Änderung eines Winkels zwischen
ihnen verdreht. In diesem Falle wird weiterhin der Drehmotor 53A,
der durch die Motorbasis 57A an der Drehachsenwelle 58A fixiert
ist, zusammen mit den Drehplatten 52A und 52B und
der Drehachsenwelle 58 gedreht, während ein Drehwinkel der Ausgangswelle
durch die Steuerung des Steuerteils gehalten wird.
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In
dem Falle, in welchem lediglich der Drehmotor 53A angetrieben
wird, wird als nächstes
eine Drehkraft durch die Hauptrolle 54A, den Treibriemen 55A und
die angetriebene Rolle 56A zur Drehplatte 52A übertragen.
Der Drehmotor 53A hat einen solchen Aufbau, dass er durch
die Motorbasis 57A und die Drehachsenwelle 58 einstückig mit
der Drehplatte 52B umläuft.
Deshalb wird an der Drehplatte 52B in Abhängigkeit
von dem Antriebsvorgang des Drehmotors 53A keine Drehkraft
erzeugt. Mit anderen Worten: in diesem Falle wird der Winkel der
Ausgangswelle des Drehmotors 53 durch die Steuerung des Steuerteils
gehalten, und lediglich die Drehplatte 52A wird auf der
Basis der Drehplatte 52B gedreht, so dass ein Winkel, der
zwischen den Drehplatten 52A und 52B gebildet
wird, verändert
wird. Mehr im einzelnen: ein Winkel zwischen den Einzelklingenmessern 51A und 51B,
die an den Drehplatten 52A bzw. 52B gehalten sind,
wird verändert.
Durch Antreiben lediglich des Drehmotors 53A ist es dementsprechend
möglich,
den Winkel des Eckeneinschnitts V so zu regulieren, dass er ein
erwünschter
Winkel wird, ohne die Position des Einzelklingenmessers 51B zu ändern.
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In
dem Falle, in welchem die Drehmotoren 53A und 53B zusammen
angetrieben werden, wird der Vorgang blockiert, so dass der Eckeneinschnitt
V in irgendeiner Richtung bei einem willkürlichen Winkel ausgebildet
wird, und zwar innerhalb eines Bereiches, welcher durch die Anordnung
des Drehmotors 53A (53B) um die Drehachsenwelle 58 herum
erlaubt ist.
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In
der Eckmesservorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel werden die Drehplatten 52A und 52B (die
Messereinheiten A und B) um die Drehachsenwelle 58 herum
um 180° oder
mehr verdreht. Obwohl lediglich eine Eckmessereinheit 20 vorgesehen
ist, werden deshalb jeweils ein V-förmiger Eckeneinschnitt V, der
sich zu einer Zulaufseite hin erweitert, und ein V-förmiger Eckeneinschnitt
V, der sich zu einer Ablaufseite hin erweitert, ausgebildet, und
zwar an Enden an den Zulauf- und Ablaufseiten in einer Nähgutvorschubrichtung
eines geradlinigen Zentralschnitts, welcher durch ein Zentralmesser,
das nicht dargestellt ist, ausgebildet wird.
-
Mit
anderen Worten: der Vorgang zur Ausbildung des Eckeneinschnitts
V, der herkömmlicherweise
unter Verwendung von zwei Sätzen
von Eckmessereinheiten 20 durchgeführt wurde, wird durch die Drehfunktion
der Messereinheiten A und B lediglich mit Hilfe einer Eckmessereinheit 20 ausgeführt.
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Durch
den Aufbau, in welchem die Drehplatte 52A (52B)
einstückig
in der gleichen Richtung um 180° oder
mehr mit Hilfe des Drehmotors 53 gedreht werden kann, ist
es möglich,
eine ausgezeichnete V-Gestalt auszubilden. Mehr im einzelnen: in
dem Falle, in welchem beispielsweise zwei Sätze von Eckeneinschnitten V
ausgebildet werden sollen, wird bei einem Kontakt der Schneidklingenteile
SA und SB bei der Bildung einer der Eckeneinschnitte V ein Zwischenraum
erzeugt, wenn ein Abschnitt des Schneidklingenteils SA (SB) des
Einzelklingenmessers 51A (51B) eine einzelne Klinge
ist, wenn die Drehplatte 52A im Uhrzeigersinn gedreht wird
und die Drehplatte 52B im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird,
um die jeweiligen Eckeneinschnitte V auszubilden. Entsprechend der
Eckmesservorrichtung 1 in Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel
ist es jedoch möglich,
die Kontakte zu veranlassen, auch in dem Falle miteinander zu koinzidieren,
in welchem ein Eckeneinschnitt V, der eine umgekehrte V-Form hat,
ausgebildet wird.
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(Erläuterung eines Vorganges in
Vertikal- und Horizontalrichtungen)
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Als
nächstes
erfolgt eine detaillierte Beschreibung eines Vorganges zum Bewegen
der Einzelklingenmesser 51A und 51B in einer vertikalen Richtung.
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Wenn
die Einstelleingabetaste durch die Betriebstafel, die nicht dargestellt
ist, betätigt
wird, wird ein geeignetes Antriebsausmaß des Vertikalmotors 64A (64B),
welches den eingestellten Eingabewerten der Eckeneinschnittlängen entspricht,
welche durch die Einzelklingenmesser 51A und 51B erhalten
werden, welche ihrerseits von der Betriebstafel eingegeben werden,
berechnet, basierend auf demselben Einstelleingabewert und einer
in den Speichermitteln gespeicherten Tabelle. Mehr im einzelnen,
im Ausführungsbeispiel funktioniert
die Betriebstafel als Längeneingabemittel
zum Einstellen der Länge
des Eckeneinschnitts V.
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Als
nächstes
wird der Vertikalmotor 64A (64B) angetrieben,
so dass eine Kraft von dem Vertikalzahnrad A (B) zur Nockenrollengetriebeplatte 67A (67B) übertragen
wird, und die Nockenrolle 80A (80B) wird somit
in einer vorbestimmten Höhe
angeordnet.
-
Dann
wird ein Signal zum Antreiben des Zylinders 72A (72B)
von dem (nicht dargestellten) Steuerteil zu einem elektromagnetischen
Ventil hin übertragen,
so dass der Zylinder 72A (72B) einen Expansions-
und Kontraktionsvorgang ausführt.
Durch die Expansion und Kontraktion des Zylinders 72A (72B) wird
die Messertafel 70A (70B), die an einen Antriebsteil
des Zylinders 72A (72B) angekoppelt ist, aufwärts und
abwärts
bewegt.
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Die
Messertafel 70A (70B) wird in einer solchen Richtung
gleitverschoben, dass sie mit Bezug auf die Drehplatte 52A (52B)
mittels der LM-Führung 62A (62B)
nach aufwärts
oder abwärts
bewegt wird.
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Im
Ausführungsbeispiel
wird der Zylinder (Luftzylinder) 72A (72B) als
Antriebsquelle der Vertikalbewegung der Messertafel 70A (70B)
verwendet und ein ganzer beweglicher Bereich des Zylinders 72A (72B),
das heißt
ein voller Hub desselben, wirkt auf die Vertikalbewegung der Messertafel 70A (70B) ein.
Mit anderen Worten: das Einzelklingenmesser 51A (51B)
gemäß dem Ausführungsbeispiel
dient dazu, das Nähgut
im gesamten Bereich des Klingenteils zu schneiden.
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Weiterhin
wird die Messertafel 70A (70B) in einen Zustand
eingestellt, in welchem der Führungsteil 81A (81B),
der den unteren Teil der Messertafel 70A (70B)
bildet, stets zur Seite der Drehachsenwelle 58 hin angetrieben
wird, und zwar durch die Antriebskraft der Plattenfeder 82A (82B).
Aus diesem Grunde wird die Messertafel 70A (70B)
in der Weise nach oben bewegt, das eines der Enden des Führungsteils 81A (81B)
zur Nockenrolle 80A (80B) parallel ist.
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Dementsprechend
wird die Messertafel 70A (70B) etwa senkrecht
aufwärts
bewegt, während
der geradlinige Teil 74A (74B) des Führungsteils 81A (81B)
an der Nockenrolle 80A (80B) anliegt.
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Im
Ausführungsbeispiel
dringt die Spitze des Einzelklingenmessers 51A (51B)
in der senkrechten und Aufwärtsbewegung
durch das Nähgut
hindurch. Infolgedessen wird ein Durchdringungswinkel des Einzelklingenmessers 51A (51B)
mit Bezug auf das Nähgut
stets so aufrechterhalten, dass er ein optimaler Winkel ist (siehe 11 und 12).
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Als
nächstes
erfolgt eine detaillierte Beschreibung eines Betriebs eines Nockensystems zum
Bewegen jedes der Einzelklingenmesser 51A und 51B in
einer horizontalen Richtung.
-
Der
schräge
Teil 75A (75B) gemäß dem Ausführungsbeispiel weist ein unteres
Ende auf, das zur Seite der Drehachsenwelle 58 hin gebogen
ist, das heißt
zur Seite der Nockenrolle 80A (80B). Wenn die Messertafel 70A (70B)
nach oben bewegt wird, um eine vorbestimmte Höhe einzunehmen, wird deshalb das
untere Ende des Führungsteils 81A (81B),
das heißt
der schräge
Teil 75A (75B) veranlasst, an der Nockenrolle 80A (80B)
anzuliegen. Wenn die Messertafel 70A (70B) nach
oben bewegt wird, wird weiterhin der schräge Teil 75A (75B),
der an der Nockenrolle 80A (80B) anliegt, nach
Empfang einer Reaktionskraft in einer solchen Richtung ausgestoßen, dass
er sich mit Hilfe der Nockenrolle 80A (80B) von der
Drehachsenwelle 58 abtrennt. Durch die Reaktionskraft wird
der Zylinder 72A (72B) um eine Achse der Zylindertafel 76A (76B)
verschwenkt, so dass die Messertafel 70A (70B)
in einer etwa horizontalen Richtung entlang der seitlichen Schiene 63A (63B) bewegt
wird. Dementsprechend wird das Einzelklingenmesser 51A (51B),
das an der Messertafel 70A (70B) befestigt ist,
nach oben bewegt, und gleichzeitig in der Schnittbilderichtung nach
welcher hin der Schneidklingenteil SA (SB) gekehrt ist, horizontal
bewegt.
-
Mit
anderen Worten: gemäß der Eckmesservorrichtung 1 in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel
wird nach der senkrechten und aufwärts gerichteten Bewegung eine
Bewegungskomponente in der Horizontalrichtung zugefügt, so dass das
Einzelklingenmesser 51A (51B) in der Schnittausbilderichtung
bewegt wird. Die oberen und unteren Positionen der Nockenrolle 80A (80B),
welche durch den Antriebsvorgang des Vertikalmotors 64A (64B)
erreicht werden, werden eingestellt und verändert, basierend auf dem eingestellten
und eingegeben Wert der Eckeneinschnittlänge, und die Anliegeposition
der Nockenrolle 80A (80B) mit Bezug auf den schrägen Teil 75A wird
in einem Vorgang zum Aufwärtsbewegen
der Messertafel 70A (70B) geändert. Infolgedessen wird eine
Position verändert,
in welcher die Horizontalbewegung in dem Vorgang zur Aufwärtsbewegung
der Messertafel 70A (70B), das heißt des Einzelklingemessers 51A (51B),
gestartet wird. Im Ergebnis kann die Länge des Eckeneinschnitts V
so verändert
werden, dass sie einen gewünschten
Wert besitzt. Mehr im einzelnen: das Einzelklingemesser 51A (51B)
wird stets veranlasst, durch das Nähgut mit einer senkrechten
Stellung hindurchzudringen, die in der Durchdringung aufrechterhalten
wird, und wird dann in einer horizontalen Richtung bewegt, wodurch
sich der Eckeneinschnitt V mit der gewünschten Länge bildet, welche durch die
Betriebstafel eingestellt und eingegeben ist. Infolgedessen dringt
das Einzelklingenmesser 51A (51B) immer durch
das Nähgut
senkrecht hindurch, um den Schneidvorgang unabhängig von der Länge des
auszubildenden Eckeneinschnitts V auszuführen. Infolgedessen ist es
möglich,
eine hohe Schärfe
aufrechtzuerhalten.
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Im
Ausführungsbeispiel
repräsentiert
weiterhin eine Messerbreite selbst des Einzelklingenmessers 51A (51B)
eine minimale Schneidlänge,
und ein Unterschied zwischen der minimalen Schneidlänge und
der Eckeneinschnittlänge,
der eingestellt ist, stellt eine horizontale Bewegungsdistanz des
Einzelklingenmessers 51A (51B) dar, welche durch
die Nockenrolle 80A (80B) und den schrägen Teil 75A (75B)
erhalten wird.
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Wie
oben beschrieben, ist es gemäß der Nähmaschine
in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel
möglich,
den Winkel des Eckeneinschnitts V und die Länge des Einschnitts frei zu
regulieren.
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Weiterhin
kann die gesamte Klingenlänge der
Einzelklingenmesser 51A und 51B zur Ausbildung
des Einschnitts V benutzt werden. Infolgedessen ist es möglich, eine
partielle Abnutzung (eine partielle Verschlechterung) durch die
partielle Abnutzung der Einzelklingenmesser 51A und 51B an
einer Entstehung zu hindern. Somit ist es möglich, in der Eckmesservorrichtung
eine hohe Präzision
aufrechtzuerhalten.
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Weiterhin
können
die Durchdringungswinkel der Einzelklingenmesser 51A und 51B durch
das Nähgut
konstant gehalten werden. Infolgedessen kann die Schärfe der
Einzelklingenmesser 51A und 51B in der Durchdringung
das Nähgut
so aufrechterhalten werden, dass sie hoch ist.
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Durch
einen solchen Aufbau, wonach die Einzelklingenmesser 51A und 51B in
der Schnittbilderichtung bewegt werden können, ist es weiterhin möglich, eine
Geschwindigkeit in der Schnittausbilderichtung zu erhöhen. Somit
ist es möglich,
eine Zykluszeit zu verkürzen
um die Schärfe
zu verbessern.
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Durch
einen Aufbau, wonach die Spitzen der Einzelklingenmesser 51A und 51B über eine
vorbestimmte Entfernung hinweg senkrecht nach oben bewegt werden,
bis sie durch wenigstens sowohl das Hauptnähgut als auch das Einfassnähgut hindurchdringen,
und auch in der horizontalen Richtung bewegt werden können, ist
es weiterhin möglich,
einen Nachteil zu eliminieren, dass nämlich ein Eckeneinschnitt V
mit einer genauen Länge
nicht ausgebildet werden kann, und zwar aufgrund der unterschiedlichen
Schnittlängen
der oberen und unteren Flächen des
Nähgutes,
selbst wenn das Nähgut
beispielsweise (das Hauptnähgut
und das Einfassnähgut)
dick ist.
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Weiterhin
sind die Längeneinschnittmittel zum
Einstellen der Länge
des Eckeneinschnitts V vorgesehen. Auch in dem Falle, in welchem
die Schnittlänge
verändert
wird, ist es deshalb möglich, die
Arbeitseffizienz zu verbessern, ohne einen Austausch zu erfordern,
wobei die Einzelklingenmesser 51A und 51B unterschiedliche
Weiten haben.
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Weiterhin
sind die Vertikalmotoren 64A bzw. 64B vorgesehen.
Infolgedessen kann auch jede Länge
sowohl des linken als auch rechten Schnitts des Eckeneinschnitts
V, der so ausgebildet wird, dass er eine etwa V-förmige Gestalt
einnimmt, separat und leicht eingestellt werden (siehe 13B).
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Da
die Befestigungsposition an der Basis 30 um 180° um die Drehachsenwelle 58 herum
mit Hilfe der Drehmotoren 53A und 53B gedreht
werden kann, können
die Drehplatten 52A und 52B weiterhin eine Richtung
um 180° ändern, in
welcher die V-Gestalt mit Bezug auf die Nähgutvorschubrichtung ausgebildet
werden soll. Infolgedessen ist es möglich, einen Eckeneinschnitt
V mit Hilfe einer Eckmessereinheit 20 auszubilden, der
etwa V-Form einnimmt oder die Form eines umgekehrten V, und zwar
sowohl an den vorderen und hinteren Enden des Zentralschnitts. Somit
ist es möglich,
die Zahl der Bauteile im Vergleich mit der herkömmlichen Eckmesservorrichtung 1 herabzusetzen,
welche zwei Eckmessereinheiten 20 umfasst zur Ausbildung
V-förmiger
Einschnitte, die zueinander umgekehrt sind.
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(Weiteres)
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Im
Ausführungsbeispiel
wird der Aufbau angewandt, in welchem der Vertikalmotor 64A (64B) vertikal
angetrieben wird, um die Anliegeposition (Höhe) der Nockenrolle 80A (80B)
und das untere Ende des Führungsteils 81A (81B)
der Messertafel 70A (70B) zu verändern, das
heißt
den schrägen
Teil 75A (75B), und weiterhin wird jedes der Einzelklingenmesser 51A und 51B mit
Hilfe des Zylinders 72A (72B) vertikal angetrieben.
Es ist auch möglich,
einen Aufbau zu benutzen, in welchem ein Impulsmotor zum Bewegen
der Einzelklingenmesser 51A und 51B in einer Längsrichtung
und ein Impulsmotor, um sie in einer horizontalen Richtung zu bewegen,
vorgesehen sind, um das Einzelklingenmesser 51A (51B)
in den vertikalen und horizontalen Richtungen zu bewegen.
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Als
eine Methode zur Regulierung der Länge des Eckeneinschnitts V
ist es weiterhin möglich
einen Aufbau zu benutzen, in welchem die Nockenrollen 80A und 80B in
der horizontalen Richtung bewegt werden, das heißt, in einer solchen Richtung
um sie von der Drehachsenwelle 58 zu trennen.
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Weiterhin
können
die Nockenrollen 80A und 80B einen solchen Aufbau
haben, dass ihre Höhen manuell
reguliert werden. In diesem Falle ist die Nockenrolle 80A (80B)
ein Nockenglied mit einer Position, die entsprechend einer Schnittlänge, die
eingestellt ist, reguliert wird, und funktioniert als Längeneinstellmittel.
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Weiterhin
ist es auch möglich,
einen solchen Aufbau anzuwenden, um die Höhen der schrägen Teile 75A und 75B zu
regulieren, die Nockenfolgeteile sein sollen, welche an die Messertafel 70A und 70B angekoppelt
sind.
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Daneben
wird ein Einzelklingenmesser mit einer Breite von 7,5 mm, das ist
eine minimale Schneidlänge
von 7,5 mm für
das Einzelklingenmesser 51A (51B) im Ausführungsbeispiel
verwendet. Jedoch ist es möglich,
eine Bewegungsentfernung in einer horizontalen Richtung zu regulieren,
das ist ein Längenregulierungsbereich
des Eckeneinschnitts V, und zwar unter Verwendung eines Einzelklingenmessers
mit einer Breite, die angemessen verändert wird in Abhängigkeit
von einer Nähbedingung
und durch angemessenes Variieren des Winkels des schrägen Teils 75A (75B)
oder der Länge
des schrägen
Teils 75A (75B). Während eine Eckmesservorrichtung 1 bewegt
wird, um den Eckeneinschnitt V an jedem Ende des geradlinigen Schnitts
im Ausführungsbeispiel
auszubilden, ist es weiterhin auch möglich, zwei Eckmesservorrichtungen
mit dem gleichen Aufbau vorzusehen, wodurch der Eckeneinschnitt
an jedem Ende durch jede der Eckmesservorrichtungen ausgebildet
wird.
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In
der Eckmesservorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel ist weiterhin
eine Bewegungsbahn eines Kontaktes des Nähguts und des Eckmessers 51 eine äußere Kurve,
welche mit Bezug auf einen Schneidvorgang vorzuziehen ist.