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Die
Erfindung betrifft einen Papierspender mit flüssigkeitsgetränktem Papier,
mit dem es möglich
ist, eine Papierbahn wahlweise zu befeuchten oder trocken zu entnehmen.
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Ein
eingangs genannter Papierspender ist beispielsweise mit dem Gegenstand
der
DE 34 04 164 A1 bekannt
geworden. Dort taucht in einem flüssigkeitsgefüllten Tank
ein Transportband ein, welches über
eine obere Walze läuft,
die sich unmittelbar an der Unterseite des zu befeuchtenden Papiers
anlegt.
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Mit
Hilfe einer Wippe wird die Walze von dem Papier abgeschwenkt oder
zugestellt, wodurch wahlweise das Papier befeuchtet werden kann.
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Nachteil
der genannten Anordnung ist, dass eine unmittelbare Befeuchtung
der Papierbahn – ohne
Zwischenschaltung von Verteilerwalzen – erfolgt, was mit der Zufuhr
einer unerwünscht
hohen Flüssigkeitsmenge
verbunden ist. Die Papierbahn wird wegen der direkten Übertragung
der Flüssigkeit aus
dem Tank an die Unterseite der Papierbahn so stark durchfeuchtet,
dass – nach
den Erfahrungen des Anmelders – eine
Entnahme der Papierbahn nicht mehr möglich ist, weil diese so stark
durchnässt ist,
dass sie beim Herausziehen reißt.
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Weiterer
Nachteil ist, dass ein Transportmechanismus für die Papierbahn überhaupt
fehlt. Es wird zwar angegeben, dass die oberen Gegendruckrollen
motorisch oder manuell angetrieben sein können. Nachdem aber die Papierbahn
stark durchfeuchtet ist, haben Versuche gezeigt, dass ein Antrieb
einer stark durchfeuchteten Papierbahn mit einer drehangetriebenen
Gegenrolle (direkt über
der Befeuchtungswalze) nicht möglich
ist. Die durchfeuchtete Papierbahn löst sich im Antriebsrollenspalt schon
weitgehend auf, so dass ein betriebssicherer Transport der Papierbahn
nicht gewährleistet
ist.
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Auch
der manuelle Auszug einer stark durchfeuchteten Papierbahn aus einem
Papierspender ist nur bedingt möglich,
weil die Papierbahn an der Befeuchtungsstelle zum Reißen neigt.
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Weiterer
Nachteil der bekannten Anordnung ist, dass als Flüssigkeit
eine verdunstbare Flüssigkeit verwendet
wird. Dies ergibt sich daraus, dass der zur Entnahme der Flüssigkeit
bestimmte Bandantrieb sowohl im aktiven Eingriff mit der Papierbahn
als auch im weggeschwenkten Zustand stets abgedichtet gegenüber dem
Tank sein soll. Damit soll – unabhängig von
der Schwenkbewegung der Wippe – ein
Verdunsten der Flüssigkeit
aus dem Tank vermieden werden. Es hat sich jedoch gezeigt, dass
eine derartige Abdichtung der Entnahmewalze gegenüber dem Tank
nicht ausführbar
ist, insbesondere dann, wenn die Entnahmewalze mit Dichtungen abgedichtet
wird und diese Dichtungen den relativ großen Schwenkweg der Wippe mit
verfolgen sollen.
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Demgemäss besteht
der Nachteil der bekannten Anordnung unter anderem auch darin, dass die
in dem Tank angeordnete, verdunstbare Flüssigkeit relativ schnell verdunstet,
weil die zur Abdichtung vorgesehenen Dichtungen nicht die geforderte
Dichtwirkung erbringen.
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Ferner
soll die Förderung
der Flüssigkeit durch
den reibungsbelasteten Andruck der Papierbahn selbst auf dem Bandförderer für den Flüssigkeitstransport
vorgenommen werden. Eine derartige Förderung funktioniert jedoch
nicht, wenn der Bandförderer
die Papierbahn entsprechend durchfeuchtet, weil die Reibung des
durchfeuchteten Papierbandes an dem Walzenförderer nicht mehr ausreicht,
diesen drehend anzutreiben. Aus diesem Grund ist die Flüssigkeitsbeschichtung
der Papierbahn bei der genannten Druckschrift
DE 34 04 164 A1 ungenügend und
die Probleme eines manuellen oder motorischen Antriebes sind ungelöst.
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Mit
der WO 99/53 816 A1 wird eine Vorrichtung zur Ausgabe von befeuchteten
oder nicht-befeuchteten Toilettenpapierstreifen von einer in einem Gehäuse mit
Ausgabeschlitz gelagerten Toilettenpapierrolle offenbart. Der auszugebende
Toilettenpapierstreifen ist zwischen einer Lenkrolle und einer radial
verschiebbaren Trägerrolle
geführt,
wobei auf der Trägerrolle
ein mit einer Intimhygienelösung
befeuchtetes Anfeuchtband aufliegt. Bei Betätigung einer Hebevorrichtung
wird die Trägerolle
zusammen mit dem aufliegenden Anfeuchtband gegen die Lenkrolle gedrückt, was
zu einer kontinuierlichen Befeuchtung des Toilettenpapierstreifens
beim Herausziehen führt.
Wird der Toilettenpapierstreifen einfach herausgezogen wird keine
Befeuchtung des Toilettenpapierstreifens ausgeführt.
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Diese
Erfindung hat den Nachteil, dass die Befeuchtung des Toilettenpapierstreifens über ein Anfeuchtband
erfolgt, wobei dieser Vorgang mittels Betätigung der Hebemechanik ausgelöst wird,
während
zeitgleich mit der anderen Hand das Toilettenpapier aus der Vorrichtung
gezogen werden muss. (Zwei-Hand-Bedienung ohne automatischen Transport
des befeuchteten Toilettenpapiers nach außen).
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Mit
der
DE 298 05 265
U1 wird ein Papierbefeuchter offenbart, welcher zwei parallel,
zueinander bewegliche Rollen aufweist, wobei mindestens eine Rolle
durch drehen einer Kurbel in ein Flüssigkeitsbad eintaucht und
die Flüssigkeit
teilweise wieder an die Oberfläche
der Papierrolle abgibt, wobei die Papierrolle zeitgleich abgespult
wird.
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Diese
Erfindung hat den Nachteil, dass die frei aufliegende Papierrolle
keine Führung
und keine zuverlässige
Förderung
der Papierrolle nach außen aufweist.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Papierspender
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine gleichmäßige Befeuchtung
der Oberfläche
einer Papierrolle mit einem zeitgleichen, zuverlässigen Transport des befeuchteten
Papiers gewährleistet
ist.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist vorgesehen, dass mit der Betätigung eines
Hebels eines Förderwerkes
sowohl ein Drehantrieb einer Übertragungswalze
als auch gleichzeitig die Befeuchtung einer Papierbahn erfolgt und
die Übertragungswalze zeitgleich
die Förderung
der Papierbahn ausführt.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre wird der wesentliche Vorteil erreicht,
dass ein handbetätigtes
Förderwerk
vorgeschlagen wird, welches mindestens eine Entnahmewalze und mindestens
eine sich auf dieser abwälzende Übertragungswalze
aufweist.
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Vorteilhaft übernimmt
die Übertragungswalze
gleichzeitig die Förderung
der Papierbahn, weil die Übertragungswalze
von dem handbetätigten
Förderwerk
drehend angetrieben ist und sich an der einen Seite der Papierbahn
anlegt, während
die Papierbahn an der anderen Seite über eine entsprechende Gegendruckrolle
läuft,
welche der Übertragungswalze
gegenüberliegt.
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Damit
werden wesentliche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik erreicht,
denn mit einem handbetätigten
Förderwerk
ergibt sich nun erstmals der Vorteil, dass mit einer entsprechenden
Handbewegung sowohl der Drehantrieb der Übertragungswalze als auch gleichzeitig
die Befeuchtung der Papierbahn bewerkstelligt wird, wodurch ein
zweifacher Effekt bei der Betätigung
des Hebels des Förderwerkes
erzielt wird.
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Die
Erfindung ist nicht auf die Befeuchtung von Papierbahnen aus Toilettenpapier
beschränkt. Es
können
sämtliche
möglichen
Papierbahnen verewndet werden, unter anderem auch Papierbahnen mit
Kosmetiktüchern,
die auf entsprechenden Rollen aufgerollt sind. Ebenso können Tücher, die
zickzackförmig
gestapelt sind und die in der gleichen Weise von dem Förderwerk
aus einem Aufbewahrungsbehälter
entnommen und durch das Förderwerk
unter Befeuchtung gefördert
werden, verwendet werden.
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Weiterer
Vorteil der Erfindung ist, dass, je nach Stellung des handbetätigten Förderwerkes,
das Papier wahlweise trocken oder feucht aus dem Papierspender entnommen
werden kann. Wird der Handhebel des Förderwerkes nicht betätigt, dann kommt
es auch nicht zu dem vorher beschriebenen Drehantrieb der Übertragungswalze
auf die Papierbahn.
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Es
ist vorgesehen, dass die in dem Flüssigkeitsbad lagernde und dort
mindestens teilweise in die Flüssigkeit
eintauchende Entnahmewalze federbelastet am Außenumfang der Übertragungswalze anliegt.
Diese wird deshalb mit dem Drehantrieb der Übertragungswalze reibschlüssig mitgenommen
und die Flüssigkeit
wird vom Außenumfang
der Entnahmewalze auf den Außenumfang
der Übertragungswalze übertragen.
Dadurch wird lediglich ein definierter, dünner Flüssigkeitsfilm auf die zu befeuchtende Papierbahn übertragen,
der gleichmäßig über den Außenumfang
der Übertragungswalze
verteilt ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird
keine verdunstbare Flüssigkeit
verwendet, sondern ein Öl.
Es hat sich nämlich gezeigt,
dass derartige Öle
nicht zu einer Auflösung der
Papierbahn im Sinne der Herabsetzung der Reißfestigkeit führen, sondern
dass beim Tränken
einer solchen Papierbahn die Reißfestigkeit nicht wesentlich
beeinträchtig
wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Papierbahn besonders
betriebssicher aus dem Papierspender herausgefördert werden kann.
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Ein
weiterer Vorteil bei der Verwendung von Ölen ist, dass eine Verdunstung
praktisch nicht stattfindet. Es kann daher auf aufwendige Dichtungen zwischen
dem Tank und den in den Tank eingreifenden Übertragungswalzen oder Bändern verzichtet werden,
weil die Verdunstung aus einem Ölbad
zu vernachlässigen
ist. Daher wird die Verwendung der Flüssigkeit in Form von Öl besonders
bevorzugt.
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Die
Erfindung ist nicht auf Öle
allein beschränkt,
sondern es können
auch schwerverdunstbare Öl-Wasser-Emulsionen, Öl-Wasser-Alkohol-Mischungen
oder andere schwer verdunstbare Flüssigkeiten verwendet werden.
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Für den Einsatz
im Papierspender werden vor allem körperpflegende Weißöle bevorzugt,
wie sie sich in der Babypflege bewährt haben.
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Vorteilhafterweise
ist der die Flüssigkeit
aufnehmende Tank als Adapter ausgebildet, der schnell auswechselbar
ist.
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Ein
solcher Tank besteht bevorzugt aus einem geschlossenen, die Flüssigkeit
aufnehmenden Kunststoffbehälter,
der vor dem Einbau im Papierspender hermetisch versiegelt ist. Ein
solcher Kunststofftank wird von oben in den Papierspender eingesetzt,
und am Boden des flüssigkeitsaufnehmenden Behälters ist
mindestens eine Hohlspitze angeordnet, die gegen den Boden des Tanks
gerichtet ist.
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Wird
demgemäß der Tank
von oben her in dem Papierspender eingesetzt, dann durchstößt die am
Boden des Behälters
angeordnete Hohlspitze den Boden des Tanks und die Flüssigkeit
rinnt – gesteuert
durch die Hohlspitze – in
den Behälter
hinein. Dort wird – nach
dem Prinzip der Vogeltränke – sich nur
ein relativ geringer Flüssigkeitsspiegel
ergeben, der den Boden des Behälters
auffüllt.
In diesen – nur mit
geringer Höhe
vorhandenen – Flüssigkeitsspiegel taucht
die vorher erwähnte
Entnahmewalze ein, die federbelastet und reibschlüssig am
Außenumfang der
drehend angetriebenen Übertragungswalze
anliegt und hierbei die Flüssigkeit
auf den Außenumfang
der Übertragungswalze überträgt.
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Mit
der Anordnung eines auswechselbaren Tanks, in dem die Flüssigkeit
vor der Entnahme verschlossen aufbewahrt ist, besteht der Vorteil,
dass wahlweise unterschiedliche Flüssigkeiten in dem Papierspender
verwendet werden können
und eine leichte Auswechselbarkeit gegeben ist. Der Flüssigkeitsaustausch kann
durch Austausch entsprechender Tanks sehr schnell ausgeführt werden
und die Tanks können
als Vorrat im Haushalt gelagert werden, ohne dass Verdunstungsgefahr
oder eine Beschädigung
der darin gelagerten Flüssigkeit
durch lange Lagerung und Luftzutritt besteht.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
Schnitt durch eine Ausführung
eines Papierspenders;
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2:
Schnitt gemäß der Linie
D-D in 4;
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3:
Seitenansicht in Pfeilrichtung III in 4;
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4:
Schnitt gemäß der Linie
A-A in 1;
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5:
Schnitt gemäß der Linie
B-B in 1.
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In 1 ist
allgemein dargestellt, dass ein Papierspender mit einem Gehäuse 5 an
einer Wand 3 befestigt ist.
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An
mindestens einer Seite des Gehäuses 5 ist
eine Seitenwand 6 angeordnet, auf der eine Welle 2 einseitig
befestigt ist. Auf diese Welle 2 ist von der Seite her
eine Papierrolle aufgeschoben, so dass die von der Papierrolle 1 abgezogene
Papierbahn 7 in Pfeilrichtung 38 (siehe 2)
aus dem Papierspender nach vorne herausbefördert werden kann.
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Das
Gehäuse 5 kann
nach oben hin durch einen Deckel 4 abgeschlossen werden.
Im Innenraum des Gehäuses 5 ist
ein Behälter 8 eingebaut,
der einseitig nach oben offen ist und ansonsten ringsum geschlossene
Seitenwände
und eine geschlossene Bodenwand aufweist.
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In
den Innenraum des Behälters 8 wird
von oben her ein (bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial bestehender)
Tank 10 aufgesetzt und mit seinem Boden 12 auf
eine auf dem Boden des Behälters 8 angeordnete
Hohlspitze 11 aufgedrückt.
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Dadurch
wird der hermetische Abschluss der Flüssigkeit 13 in dem
Tank 10 aufgehoben und die Flüssigkeit rinnt über die
Hohlspitze 11 nach dem Prinzip der Vogeltränke in den
Innenraum des Behälters 8,
auf dessen Boden sich ein Flüssigkeitsspiegel 9 bildet.
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In
den Behälter 8 und
damit in den sich dort bildenden Flüssigkeitsspiegel 9 taucht
eine Entnahmewalze 14 ein, die eine in radialer Richtung
federbelastete Drehachse 15 aufweist. Damit wird sie in radialer
Richtung auf eine gegenüberliegend
angeordnete und drehend angetriebene Übertragungswalze 23 federn
angedrückt.
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Die
Drehachse 15 liegt radial verschiebbar in einem Schlitz 17 eines
Arms 16. Auf die eine Seite der Drehachse 15 wirkt
hierbei eine Druckfeder 18, die sich mit ihrem anderen
Ende an einem in 1 dargestellten, armseitigen
Federgehäuse 33 abstützt.
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Auf
diese Weise wird die Entnahmewalze 14 federbelastet (durch
die Druckfeder 18) gegen den Außenumfang der drehend angetriebenen Übertragungswalze 23 gepresst.
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Der
Förderantrieb
des Förderwerks
erfolgt durch die Handbetätigung
eines Hebels 26, an dessen vorderem freien Ende ein Griff 25 angeordnet
ist.
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Der
Hebel 26 ist drehfest mit dem Drehlager 19 und
damit auch drehfest mit jeweils einem Zahnrad 20 verbunden,
wobei bevorzugt zwei voneinander beabstandete Zahnräder 20 auf
zugeordnete Gegenzahnräder 31 wirken.
Sofern zwei Zahnräder 20 vorhanden
sind, sind diese drehfest über
eine diese verbindende Achse 45 miteinander verbunden.
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Der
Hebel ist drehbar in dem Arm 16 gelagert, wobei der Arm 16 gleichzeitig
auch das Drehlager 22 für
die Lagerung der Übertragungswalze 23 bildet.
Der Arm 16 ist ferner mit einer Hülse 28 verbunden,
die beispielsweise an dem Arm 16 angeformt sein kann.
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Die
Hülse 28 greift
in einen mehrfach sich erweiternden Schlitz 41 ein. Von
einem oberen vertikalen Teil des Schlitzes 41 ausgehend
sind darunter zwei zueinander höhenversetzte
Aufnahmen 42, 43 für die Hülse 28 des Arms 16 ausgebildet.
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Soweit
die Hülse 28 im
Bereich der Aufnahme 42 liegt, befindet sich der Hebel 26 in
der in 3 dargestellten Stellung. Damit ist die Übertragungswalze 23 von
der Papierbahn 7, welche über die Gegendruckwalze 36 läuft, abgehoben.
Wird der Hebel 26 mit dem Griff 25 in Pfeilrichtung 27 bewegt,
legt sich die Hülse 28 am
Arm 16 fest an die Kante 46 der Ausnehmung 43 als
Gegenlager an. Gleichzeitig bewegt sich die Hülse 28 von der Aufnahme 42 in
die tieferliegende Aufnahme 43 in der Seitenwand 6.
Wegen des Höhenunterschiedes
zwischen den beiden Ausnehmungen 42, 43 wird die Übertragungswalze 23 damit
auf die Gegendruckwalze 36 zugestellt und legt sich (mit
der Kraft des Hebelarms auf den Hebel 26) somit reib- und kraftschlüssig am
Außenumfang der
Gegendruckwalze und damit an der Oberseite der Papierbahn 7 an.
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In 2 ist
der Hebel 26 in Pfeilrichtung 27 nach vorne verschwenkt.
Mit der Verschwenkung des Hebels legt sich die Hülse 28 an der oberen
Kante 46 der Aufnahme 43 reibschlüssig an
und wird dort arretiert. Dadurch entsteht eine Gegenkraft und die
Weiterverschwenkung des Hebels gegen dieses Gegenlager führt zu einer
Verdrehung der Achse 45 und damit des Zahnrades 20,
weil das Zahnrad 20 drehfest mit der Achse 45 verbunden
ist.
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Das
Zahnrad 20 befindet sich im Verzahnungseingriff mit dem
Gegenzahnrad 31, welches drehfest mit der Übertragungswalze 23 verbunden ist.
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Damit
wird das Zahnrad 20 in Pfeilrichtung 21 gedreht
und nimmt hierdurch das Gegenzahnrad 31 in Pfeilrichtung 24 mit,
welches die Übertragungswalze 23 drehend
antreibt.
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Damit
wird die Papierbahn im Walzenspalt zwischen dem Außenumfang
der Übertragungswalze 23 und
der daran anliegenden Gegendruckwalze 36 in Pfeilrichtung 38 nach
außen
befördert.
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Der
Verschwenkweg des Hebels 26 kann so gewählt werden, dass bei jeder
Schwenkbewegung beispielsweise 100 mm Papierbahn herausgefördert werden.
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Die
in 4 lediglich zur Hälfte dargestellte Konstruktion
ist symmetrisch zur vertikalen Mittenlinie, sodass auf der gegenüberliegenden
Seite genau die gleichen Konstruktionsteile vorhanden sind.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist auch in 4 dargestellt,
dass die Übertragungswalze 23 mehrteilig
ausgebildet ist. Sie weist einen Kern 35 aus einem härteren Material
und einen auf dem Kern aufsitzenden Mantel 34 aus einem
weicheren Material auf. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die über die
Entnahmewalze 14 entnommene Flüssigkeit gleichmäßig von
dem Mantel 34 der Übertragungswalze 23 aufgenommen
wird. Ferner wird durch eine elastisches Nachgeben des Mantels 34 auch
bei möglicherweise
verkantetem Förderwerk
ein gleichmäßiges Beschichten
oder Auftragen der Flüssigkeit auf
der Papierbahn gewährleistet.
Ebenso können aufgrund
der elastischen Nachgiebigkeit des Mantels 34 Unebenheiten
auf der Papierbahn ausgeglichen werden, so dass diese mit einem
entsprechenden Flüssigkeitsauftrag
gut und gleichmäßig beschichtet werden
kann.
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Wichtig
ist, dass eine kontrollierte Flüssigkeitsübertragung
zwischen der Entnahmewalze 14 und der daran reibschlüssig anschließenden Übertragungswalze 23 geschieht.
Die Entnahmewalze 14 entnimmt nur eine relativ geringe
Flüssigkeitsmenge, die
jedoch gleichmäßig über den
Außenumfang
der Entnahmewalze 14 verteilt ist und überträgt diese mit einer bestimmten
Dicke der Flüssigkeitsschicht
auf den Außenumfang
der Übertragungswalze 23,
die damit dosiert beschichtet wird. Auf diese Weise wird die Übertragung
einer zu großen
Auftragsmenge auf die Papierbahn 7 verhindert, was zu einer
unerwünscht
großen
Befeuchtung führen
würde,.
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Das
gesamte Förderwerk
mit dem Hebel 26 und dem Arm 16 ist herausnehmbar
aus dem Papierspender angeordnet. Zu diesem Zweck ist an beiden Seiten
des doppelt vorhandenen Armes 16 jeweils eine Gewindebohrung 40 angeordnet,
in welche eine Schraube 39 eingreift, welche das gesamte
Förderwerk
an der Seitenwand 6 drehbar hält.
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Durch
Lösen der
Schraube 39 kann somit das gesamte Förderwerk aus dem Papierspender nach
oben herausgehoben werden.
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Die
Gegendruckrolle 36 ist im Übrigen in einer Drehachse 37 drehbar
in der Seitenwand 6 gelagert.
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Das
Zahnrad 20 ist im Übrigen
drehfest mit der Welle 30 verbunden, welche drehbar in
der Hülse 28 angeordnet
ist und mittels einer Schraube 29 drehfest mit dem Hebel 26 verbunden
ist.
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Die Übertragungswalze 23 ist
drehbar auf einer Achse 47 gelagert, welche mit Hilfe einer
Schraube 32 drehfest mit dem Arm 16 verbunden
ist. Sie ist ferner drehfest mit dem Gegenzahnrad 31 verbunden und
die beiden Teile sind drehbar in dem Arm 16 mittels einer
Schraube 36 gelagert.
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Wie
die 4 zeigt, ist die Übertragungswalze 23 unmittelbar
drehfest mit dem Gegenzahnrad 31 verbunden.
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Vorteil
des erfindungsgemäßen Papierspenders
ist, dass ein Austrocknen dadurch vermieden wird, dass nur ein geringer
Flüssigkeitsspiegel
in dem Behälter 8 vorgehalten
wird, während
der größte Teil der
Flüssigkeit 13 in
dem Tank 10 vor Verdunstung geschützt gelagert wird.
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Besondere
Vorteile ergeben sich dann, wenn als Flüssigkeit ein Öl verwendet
wird, weil hierdurch im Wesentlichen die Reißfestigkeit der Papierbahn nicht
beeinträchtigt
wird.
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Weiterer
Vorteil des erfindungsgemäßen Papierspenders
ist, dass man wahlweise trockenes und befeuchtetes Papier entnehmen
kann und dass mit jeder Hebelbewegung eine bestimmte, definierte
Papiermenge entnommen werden kann, die wahlweise befeuchtet oder
trocken ist.
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Ein
derartiger Papierspender kann sowohl in Toilettenräumen aufgestellt
werden, jedoch auch in Badezimmern, wo zum Beispiel befeuchtete
Kosmetiktücher
verwendet werden. Ebenso ist es möglich, einen solchen Papierspender
in Babywickelstationen – auch
in Fahrzeugen – anzuordnen,
um über
eine lange Zeit über
befeuchtete Papiere verfügen
zu können,
ohne dass die Gefahr der Austrocknung besteht.
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Das
erfindungsgemäße, handbetätigte Förderwerk
erbringt mehrere Vorteile gleichzeitig:
- 1.
Mit der Hebelbewegung des Hebels 26 wird die Übertragungswalze 23 mit
hoher Kraft auf die Gegendruckwalze 36 angepresst, so dass
die im Walzenspalt dieser beiden Walzen befindliche Papierbahn mit
hoher Andruckkraft erfasst wird.
- 2. Mit dieser Zustellbewegung wird auch gleichzeitig der Drehantrieb
für die Übertragungswalze 23 bewerkstelligt.
- 3. Die Befeuchtung der Papierbahn erfolgt im Bereich der die
Papierbahn antreibenden Übertragungswalze 23,
so dass die Gefahr eines Reißens der
Papierbahn vermindert oder ganz ausgeschlossen ist.
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Es
können
mehrlagige oder einlagige Papierbahnen verwendet werden, insbesondere
auch mehr- oder einlagiges Toilettenpapier.
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Versuche
haben gezeigt, dass selbst dünnes,
einlagiges Toilettenpapier ohne weiteres gefördert werden kann, weil durch
das erfindungsgemäße Förderwerk
(Antrieb der Übertragungswalze 23),
das unmittelbar reibschlüssig
auf der Oberseite der Papierbahn aufsitzt, eine einwandfreie Förderung
möglich
ist, weil die Übertragungswalze
gleichzeitig auch die Durchfeuchtung der Papierbahn übernimmt.
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An
der Papierbahn findet also kein örtlich voneinander
getrenntes Anfeuchten und ein davon getrennter Transport der Papierbahn
statt.
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Es
wird bevorzugt, wenn das Material des Gehäuses aus einem Kunststoffmaterial
besteht, weil ein derartiges Gehäuse
in Serienfertigung in hohen Stückzahlen
mit geringen Kosten hergestellt werden kann.
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Ein
derartiger Papierspender ist also ohne weiteres geeignet, die herkömmlichen
in Toilettenräumen
befindlichen Papierspender zu ersetzen.
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- 1
- Papierrolle
- 2
- Welle
- 3
- Wand
- 4
- Deckel
- 5
- Gehäuse
- 6
- Seitenwand
- 7
- Papierbahn
- 8
- Behälter
- 9
- Flüssigkeitsspiegel
- 10
- Tank
- 11
- Hohlspitze
- 12
- Boden
- 13
- Flüssigkeit
- 14
- Entnahmewalze
- 15
- Drehachse
- 16
- Arm
- 17
- Schlitz
- 18
- Druckfeder
- 19
- Drehachse
- 20
- Zahnrad
- 21
- Pfeilrichtung
- 22
- Drehlager
- 23
- Übertragungswalze
- 24
- Pfeilrichtung
- 25
- Griff
- 26
- Hebel
- 27
- Pfeilrichtung
- 28
- Hülse
- 29
- Schraube
- 30
- Welle
- 31
- Gegenzahnrad
- 32
- Schraube
- 33
- Federgehäuse
- 34
- Mantel
- 35
- Kern
- 36
- Gegendruckwalze
- 37
- Drehachse
- 38
- Pfeilrichtung
- 39
- Schraube
- 40
- Gewindebohrung
- 41
- Schlitz
- 42
- Aufnahme
- 43
- Aufnahme
- 44
- Pfeilrichtung
- 45
- Achse
- 46
- Kante
- 47
- Achse