Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung zur wahlweisen Ausgabe befeuchteter oder unbefeuchteter Toilettenpapierstreifen von einer in einem Gehäuse mit Ausgabeschlitz gelagerten Toilettenpapierrolle.
Aus hygienischen Gründen ist es heutzutage ratsam, nach der Stuhlentleerung und der Trockenreinigung eine Naßreinigung des Bereiches um die Darmausmündung vorzunehmen. Aus dem Stand der Technik sind Tücher bekannt, die mit einer Intimhygienelösung befeuchtet sind. Diese feuchten Tücher kommen meist nach dem Gebrauch herkömmlichen Toilettenpapiers zum Einsatz und sorgen - ebenso angewandt wie das herkömmliche Toilettenpapier - für eine gründlichere Reinigung des Analbereiches. Die gebräuchlichen feuchten Tücher werden in einer Aufbewahrungsbox vertrieben, die nach der Entnahme der Tücher für eine Reinigung wieder verschlossen werden muß. Wird die Aufbewahrungsbox nicht oder nur ungenügend verschlossen, so kommt es zur Verdunstung der Intimhygienelösung, mit der die Tücher getränkt sind. Die besagten Tücher trocknen dadurch aus und sind nicht mehr für eine gründliche Naßreinigung geeignet.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Reinigung besteht darin, daß stets zwei Papiersorten zur Verfügung stehen müssen, d. h., es müssen sowohl feuchte Tücher als auch herkömmliches Toilettenpapier in ausreichendem Maße bereitgestellt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur wahlweisen Ausgabe von befeuchtetem oder unbefeuchtetem Toilettenpapier zu schaffen, die die Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Toilettenpapier-Anfeuchtvorrichtung ist ein Gehäuse vorgesehen, in das eine Aufnahmevorrichtung integriert ist. Die Toilettenpapierrolle ist auf der Aufnahmevorrichtung drehbar gelagert und das freie Ende des Toilettenpapierstreifens erstreckt sich bis zu einem Ausgabeschlitz. Der auszugebende Toilettenpapierstreifen ist vor dem Ausgabeschlitz zwischen einer Lenkrolle und einer radial verschiebbaren Trägerrolle geführt. Auf der Trägerrolle liegt ein Anfeuchtband auf, das mit einer beliebigen Intimhygienelösung oder einer anderen zur Reinigung des Bereiches um den Darmausgang geeigneten Flüssigkeit getränkt ist. Innerhalb der Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung befindet sich demnach lediglich eine herkömmliche Toilettenpapierrolle und keine zusätzlichen feuchten Tücher. Dennoch kann der Benutzer sowohl befeuchtetes als auch trockenes Toilettenpapier entnehmen. Wird befeuchtetes Toilettenpapier gewünscht, so ist die radiale Verschiebung der Trägerrolle derart ausgeprägt, daß das Anfeuchtband von der Trägerrolle gegen die Lenkrolle gedrückt wird. Das dazwischenliegende Toilettenpapier muß lediglich herausgezogen werden und wird dadurch kontinuierlich befeuchtet, da die Intimhygienelösung oder eine ähnliche Flüssigkeit vom Anfeuchtband auf den Toilettenapierstreifen übergeht. In Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, mit der das Toilettenpapier herausgezogen wird, wird dieses entweder nur schwach befeuchtet (schnell) oder durchtränkt (langsam). Wird an Stelle der Naßreinigung eine Trockenreinigung vorgenommen, so ist die radiale Verschiebung der Trägerrolle so zu wählen, daß die Trägerrolle mit dem Anfeuchtband einen Abstand zur Lenkrolle einhält, so daß der Toilettenpapierstreifen lediglich an die Lenkrolle angrenzt und beim Herausziehen nicht befeuchtet wird. Die Auslenkung der Trägerrolle kann über alle bekannten Mechanismen nach dem Stand der Technik erfolgen. Die Krafteinleitung sollte aus Kostengründen manuell erfolgen, wobei allerdings auch ein maschineller Antrieb möglich ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfmdungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung ist das Anfeuchtband schleifenfbrmig ausgebildet. Die Länge des schleifenformigen Anfeuchtbandes ist dabei größer als der Umfang der Trägerrolle gewählt. Auf diese Weise kann ein Teil des Anfeuchtbandes, das gerade nicht auf der Trägerrolle aufliegt, wo es den Toilettenpapierstreifen anfeuchtet, durch eine Vorrichtung geführt werden, die wiederum das Anfeuchtband neu anfeuchtet.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung ist im Gehäuse eine Wanne vorgesehen, die die Intimhygienelösung aufnimmt. Die Wanne dient als Vorrichtung zum Anfeuchten des Anfeuchtbandes. Letztgenanntes kann durch seine schleifenfb'rmige Ausführung mit einem Abschnitt, der gerade nicht auf der Trägerrolle aufliegt, in der Wanne einliegen. Dort nimmt das Anfeuchtband die Intimhygienelösung auf. Auch die dem Toilettenpapierstreifen abgewandte Seite der Trägerrolle taucht dabei in die Flüssigkeit in der Wanne ein, so daß auch die Trägerrolle bei einer Drehung kontinuierlich befeuchtet wird. Die derart benetzte Trägerrolle gibt die Intimhygienelösung wiederum an das Anfeuchtband ab, sobald dieses auf der Trägerrolle aufliegt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung ist die Wanne im Gehäuse herausnehmbar angeordnet. Auf diese Weise wird eine leichtere Reinigung der Wanne ermöglicht.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung ist vorteilhafterweise eine Hebevorrichtung zum radialen Verschieben der Trägerrolle vorgesehen. Um eine Verschiebung der Trägerolle zu ermöglichen, weist diese an ihren Seiten jeweils ein vorstehendes Nabenende auf, das jeweils in einem Längsloch im Gehäuse gelagert ist. Durch das Verschieben der Nabenenden in Längsrichtung der Längslöcher wird die Trägerrolle radial verschoben, wodurch das Anfeuchtband in der oben beschriebenen Weise gegen die Lenkrolle und somit auf den dazwischenliegenden Toilettenpapierstreifen
gedrückt wird. Die Hebevorrichtung kann aus jedem gängigen Mechanismus aus dem Stand der Technik bestehen.
In einer besonders vorteilhaften Gestaltungsform der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung weist die Hebevorrichtung für die Trägerrolle zwei plattenformige Kreissegmente auf. Die Kreissegmente sind an ihren spitzen Enden über eine Welle verbunden und liegen sich im wesentlichen deckungsgleich gegenüber. Die verbindende Welle ist im Gehäuse der Vorrichtung geführt. Wird die Welle über einen beliebigen Mechanismus gedreht, so drücken die Kreissegmente mit ihrem runden Umfangsabschnitt gegen die hervorstehenden Nabenenden der Trägerrolle. Zu Beginn der Drehung werden die Nabenenden somit im Längsloch verschoben, so daß die Trägerrolle mit dem Anfeuchtband gegen die Lenkrolle gedrückt wird. Durch Herausziehen des Toilettenpapierstreifens wird dieser befeuchtet.
In einer besonders vorteilhaften Ausfuhrungsform der erfindungsgemäßen Toilettenpapier-Anfeuchtvorrichtung bewirkt die Hebevorrichtung bei Betätigung auch eine Drehung der Trägerrolle in Ausgaberichtung. Auf diese Weise kann das Toilettenpapier abgespult werden, ohne es manuell herausziehen zu müssen. Bei schneller Betätigung der Hebevorrichtung wird das Toilettenpapier schnell ausgegeben aber nur schwach befeuchtet, während es bei einer langsamen Betätigung langsam ausgegeben wird, aber sehr stark durchtränkt ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung ist mindestens eines der beiden plattenförmigen Kreissegmente an seinem runden Umfangsabschnitt in der Art eines Zahnrades ausgebildet, während das Nabenende, gegen das das Kreissegment bei der Drehung der Welle drückt, ebenfalls in einem Bereich über seinen gesamten Umfang in der Art eines Zahnrades ausgebildet ist. Nachdem die Nabenenden angehoben und die Trägerrolle mit dem Anfeuchtband somit gegen die Lenkrolle gedrückt wurde, rollt im weiteren Verlauf der Wellendrehung mindestens eines der beiden Nabenenden auf einem mit Zähnen versehenen
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Umfangsabschnitt eines Kreissegmentes ab und bewirkt somit eine Drehung der Trägerrolle, die die Bewegung auf das Anfeuchtband, die Lenkrolle und den Toilettenpapierstreifen überträgt.
In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung ist vorteilhafterweise ein Federungssystem an einem der Kreissegmente vorgesehen, der die Rückstellung der Kreissegmente sowie des Hebels bewirkt. An der Trägerrolle ist ein Sperrklinkensystem vorgesehen, das eine Rotation der Trägerrolle nur in Ausgaberichtung ermöglicht. In Verbindung mit dem Sperrklinkensystem wird vermieden, daß beim Zurückstellen der Kreissegmente auch die Trägerrolle zurückgedreht und der Toilettenpapierstreifen wieder eingezogen wird.
In einer weiteren vorteilhaften Gestaltungsform der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung weist das Gehäuse unterhalb des Ausgabeschlitzes eine schräg nach unten verlaufende Gleitfläche auf. Auf dieser Gleitfläche erstrecken sich mindestens zwei längsverlaufende schmale vorspringende Ansätze. Auf diese Weise liegt das hervorstehende Ende des Toilettenpapierstreifens auf den Ansätzen und nicht auf der Gleitfläche auf, so daß ein Anhaften des befeuchteten Toilettenpapierstreifens vermieden wird.
Um ein leichtes Abtrennen des herausgezogenen Toilettenpapierstreifens zu ermöglichen, ist in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung ein schneidenartiger vorspringender Ansatz vorgesehen. Der schneidenartige Ansatz erstreckt sich quer zu den längsverlaufenden Ansätzen und entlang der unteren Kante der Gleitfläche.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung in z. T. geschnittener Darstellung, Fig. 2 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Toilettenpapier-Anfeuchtvorrichtung in z. T. geschnittener Darstellung, Fig. 3 eine Seitenansicht der Befeuchtungsvorrichtung während der Befeuchtung des
Toilettenpapierstreifens und Fig. 4 eine Seitenansicht einer Trägerrolle mit integriertem Sperrklinkensystem in teilweise geschnittener Darstellung.
Die Figuren 1 bzw. 2 zeigen eine Seiten- bzw. Vorderansicht der erfindungsgemäßen Toilettenpapier- Anfeuchtvorrichtung in z. T. geschnittener Darstellung. Die erfindungsgemäße Toilettenpapieranfeuchtvorrichtung weist ein Gehäuse 11 auf. Das Gehäuse 11 nimmt in seinem oberen Bereich eine Gabel auf, auf deren Innenseiten sich zwei Dorne 2, 2a befinden, die einen geringeren Durchmesser als eine Papprolle in einer Toilettenpapierrolle aufweisen. Auf die Dorne 2, 2a (Fig. 2) ist eine Toilettenpapierrolle 1 gesteckt, die somit in der Gabel drehbar gelagert ist. Ausgehend von der Toilettenpapierrolle 1 erstreckt sich ein Toilettenpapierstreifen 12 durch einen Ausgabeschlitz 16 und liegt in der Nähe einer Gleitfläche an der Außenseite des Gehäuses 11 auf. Auf der Gleitfläche erstrecken sich in Richtung des Toilettenpapierstreifens 12 schmale vorspringende Ansätze 9, auf denen der Toilettenpapierstreifen 12 aufliegt. Quer zu den vorspringenden Ansätzen 9 und entlang der unteren Kante der Gleitfläche erstreckt sich ein schneidenartiger Ansatz 9a.
Zwischen dem Ausgabeschlitz 16 und der Toilettenpapierrolle 1 wird der Toilettenpapierstreifen 12 an einer Lenkrolle 3 abgerollt, die oberhalb des herauszuziehenden Toilettenpapierstreifens 12 angeordnet ist. Die Lenkrolle 3 hat mindestens die Breite eines Toilettenpapierstreifens 12 und ist mit ihren Seiten in einem Lagerrahmen 10 drehbar gelagert, der einen Teil des Gehäuses 11 darstellt. Des weiteren nimmt der Lagerrahmen 10 eine Trägerrolle 4 (Fig. 2) auf. Die Trägerrolle 4 ist mit ihren Nabenenden drehbar im Lagerrahmen 10 gelagert und befindet sich unterhalb der Lenkrolle 3, so daß der Toilettenpapierstreifen 12
zwischen Trägerrolle 4 und Lenkrolle 3 verläuft. Die Aufnahme der Trägerrolle 4 ist derart ausgebildet, daß die runden Nabenenden der Trägerrolle 4 in vertikale Längslöcher 15 im Lagerrahmen 10 ragen. Ein Nabenende ist im Bereich zwischen der Trägerrolle und dem Längsloch 15 mit einem Zahnrad 4b versehen. Neben dem Zahnrad 4b ist an der Trägerrolle 4 ein Sperrklinkensystem 4a vorgesehen. Im normalen Zustand liegen die Nabenenden auf dem unteren Rand der Längslöcher 15 auf, so daß lediglich die Lenkrolle 3 den Toilettenpapierstreifen 12 berührt, während die Trägerrolle 4 zu tief liegt, um an den Toilettenpapierstreifen 12 heranzuragen. Auf der Trägerrolle 4 liegt ein schleifenfbrmiges Anfeuchtband 5 auf. Die Länge des Anfeuchtbandes 5 ist größer als der Durchmesser der Trägerrolle 4 gewählt. Das Anfeuchtband 5 liegt auf dem nach oben gewandten Umfang der Trägerrolle 4 auf, wobei der nach unten weisende Abschnitt des Anfeuchtbandes 5 und der nach unten weisende Abschnitt der Trägerrolle 4 in ein Intimhygienelösungsbad eintauchen, das sich unterhalb der Trägerrolle 4 befindet. Die Intimhygienelösxmg ist in einer Wanne 6 untergebracht. Die Wanne 6 ist herausnehmbar im Gehäuse 11 gelagert und weist eine Abdeckung 6a auf, der einer Verdunstung der enthaltenen Intimhygienelösung entgegenwirkt. Im Deckel ist ein Längsschlitz 6b vorgesehen, durch den das Anfeuchtband 5 und die Trägerrolle 4 in die Wanne 6 ragen.
Unterhalb der Wanne 6 ist an der Außenseite des Gehäuses 11 ist ein Handgriff 8 angebracht. Der Handgriff 8 ist drehfest mit einer ersten Welle 13 verbunden, die parallel zur Trägerrolle 4 ausgerichtet und im Gehäuse gelagert ist. Das auf die erste Welle 13 übertragene Drehmoment wird über die Zahnräder 8a und 7b auf eine zweite Welle 14 übertragen. Die zweite Welle 14 ist ebenfalls im Gehäuse gelagert und parallel zur ersten Welle 13 angeordnet. Die zweite Welle 14 nimmt in den beiden Bereichen ihrer Lagerung jeweils ein plattenformiges Kreissegment 7, 7a auf. Die Kreissegmente 7, 7a sind mit ihren spitzen Enden an der zweiten Welle 14 senkrecht zu dieser befestigt und liegen sich parallel und deckungsgleich gegenüber. Die Kreissegmente 7, 7a weisen einen Radius auf, der größer als der Abstand zwischen dem Mittelpunkt der zweiten Welle 14 und dem Mittelpunkt der Trägerrolle 4 in der Seitenansicht ist. Das Kreissegment 7a ist an seinem
runden Umfangsabschnitt in der Art eines Zahnrades ausgebildet. Im Normalzustand grenzen die Kreissegmente mit dem hinteren Ende ihrer Umfangsabschnitte gegen die Nabenenden der Trägerrolle 4.
Die Funktionsweise des Anfeuchtvorrichtung wird unter Bezugnahme auf die Fig.
3 deutlich, die eine Seitenansicht der Anfeuchtvorrichtung während der Befeuchtung des Toilettenpapierstreifens 12 zeigt. Durch Herunterdrücken des Hebels 8 wird ein Drehmoment über die erste Welle 13, das Zahnrad 8a, das Zahnrad 7b und die zweite Welle 14 auf die plattenförmigen Kreissegmente 7, 7a übertragen. Durch das Drehen der Kreissegmente 7, 7a schieben sich die Umfangsabschnitte der Kreissegmente 7, 7a unter die Nabenenden im Bereich zwischen der Trägerrolle 4 und den Längslöchern 15. Auf diese Weise werden die Nabenenden angehoben, so daß sich die Trägerrolle 4 mitsamt dem Anfeuchtband 5 in Längsrichtuing der Längslöcher 15 verschiebt und gegen die Lenkrolle 3 gedrückt wird. Im weiteren Verlauf des Drehens der Kreissegmente 7, 7a greifen die Zähne des Umfangsabschnittes des Kreissegmentes 7a in die Zähne des Zahnrades 4b, so daß dieses abgerollt wird. Auf diese Weise wird die Trägerrolle
4 gedreht, die die Bewegung auf das Anfeuchtband 5, die Lenkrolle 3 und den Toilettenpapierstreifen 12 überträgt. Durch die Drehung der Trägerrolle 4 wird somit der Vorschub des Toilettenpapierstreifens 12 bewirkt, wodurch das manuelle Herausziehen desselben entfällt. Ist das Zahnrad 4b über den gesamten Umfangsabschnitt des Kreissegmentes 7a abgerollt oder wird die Betätigung des Hebels 8 abgebrochen, so sorgt ein nicht dargestelltes Federungssystem für die Rückstellung der Kreissegmente 7, 7a. In Verbindung mit dem Sperrklinkensystem 4a wird vermieden, daß beim Zurückstellen der Kreissegmente 7, 7a auch die Trägerrolle 4 zurückgedreht und der Toilettenpapierstreifen 12 wieder eingezogen wird, d. h., das Zahnrad 4b läuft beim Zurückstellen leer.
Fig. 4 zeigt beispielhaft ein in die Trägerrolle 4 integriertes Sperrklinkensystem. Durch die Trägerrolle 4 erstreckt sich eine Trägerrollenwelle 4c, in der Ausnehmungen 4d vorgesehen sind. In die Ausnehmungen 4d ragen Sperrklinken
4e, die durch Federn 4f in die Ausnehmungen 4d gedrückt werden. Die Sperrklinken 4e und die Ausnehmungen 4d sind derart gestaltet, daß eine Rotation von der Trägerrollenwelle 4c über die Sperrklinken 4e auf die Trägerrolle 4 übertragen wird, wenn in der dargestellten Ausgaberichtung gedreht wird. Andernfalls werden die Sperrklinken 4e unter Zusammendrücken der Federn 4f zurückgedrängt und die TrägerroUenwelle 4c läuft leer, d. h., es wird keinerlei Rotation auf die Trägerrolle 4 übertragen.