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Die Erfindung betrifft einen automatischen Spender für von einer
kontinuierlichen Rolle abtrennbare Papierhandtücher, die in Form
von Streifen vorherbestimmter Länge an der Außenseite der
Spendervorrichtung beziehbar sind, so daß sie nacheinander von Hand
gegen eine stationäre Kante, die sich in einer relativ
versteckten Position innerhalb der Vorrichtung befindet, abgerissen
werden können, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine Anzahl unterschiedlicher Arten von Spendern für
Papierhandtücher sind bekannt, die insbesondere ausgelegt sind, um ein
manuelles Ziehen einer freien Papierschuppe zu ermöglichen, die
nach einem vorherigen Gebrauch übrig geblieben war, wobei diese
Papierschuppe gegen eine stationäre Kante "abgerissen" wird.
Manchmal ist eine Bremsvorrichtung vorgesehen, die ausgelegt
ist, um ein Abwickeln des Papierstreifens von der
Versorgungsrolle nach einer bestimmten Länge zu blockieren, wodurch es
einfacher wird, das zu verwendende Papier abzureißen, wonach eine
weitere saubere Papierschuppe außen vorstehen kann, um für einen
weiteren Gebrauch von Hand ergriffen zu werden. In anderen
Ausführungsformen ist eine Seitenkurbel oder ein Handgriff zum
Drehen der Versorgungsrolle in entgegengesetzter Abrollrichtung
vorgesehen, um außen einen Papierstreifen gewünschter Länge
verfügbar zu haben.
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In US-A-4,666,099 ist ein automatischer Spender offenbart, der
die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 enthält.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen automatischen Spender der
oben erwähnten Art zu schaffen, bei dem eine große Sicherheit
garantiert ist, indem eine Schneidekante in der Vorrichtung in
einem Bereich vorgesehen ist, der so versteckt und unzugänglich
wie möglich ist, wie es gemäß den Merkmalen des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 vorgegeben ist.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
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Die obigen Ziele, Vorteile und Eigenschaften der
erfindungsgemäßen automatischen Spendervorrichtung ergeben sich aus der
folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform derselben, die beispielhaft und nicht beschränkender Natur
ist, wobei auf die angehängte Zeichnung Bezug genommen wird, in
der:
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Fig. 1 eine Ansicht von vorne des Abstützbereiches der
Vorrichtung zeigt, jedoch ohne Andeckteil;
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Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1
zeigt;
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Fig. 3 einen anderen Querschnitt entlang der Linie III-III der
Fig. 1 zeigt, wobei eine Papierversorgungsrolle darin
angeordnet ist, um den Weg des Papiers bis zur
Auslaßöffnung und darüber hinaus zu zeigen;
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Fig. 4 eine Ansicht von oben der Vorrichtung ohne Abdeckteil
und in teilweisem Querschnitt entlang der Linie IV-IV
der Fig. 1 zeigt; und
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Fig. 5 ein Blockdiagramm ist und schematisch den elektrischen
Stromversorgungsabschnitt zur Betätigung der
Vorrichtung zeigt.
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In den Zeichnungen enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung ein
Gehäuse mit einem an einer Wand befestigtes Stützteil 1 mit
einem Rückteil 31, das ausgelegt ist, um an einer Wand befestigt
zu werden, zwei Seitenwänden 41a und 41b und einer Stütze für
eine Papierrolle, mit einem Paar von klammer- oder
auslegerarmförmigen
Seitenteilen 43a, 43b, die eine im wesentlichen
halbkreisförmige Aussparung 45a, 45b aufweisen, die ausgelegt ist,
um einen drehbaren Lagerungssitz für die Enden eines
tubusartigen Teil 25 zu bilden, das als ein Kern für eine Rolle 10
verwendet wird. Das Abdeckteil 2 weist eine nach unten weisende
Papierabgabemündung 2a auf, die so ausgerichtet ist, daß sie eine
Führungswirkung für ein Papier 10a in Richtung nach außen
schafft, nachdem das Papier eine Schneidekante 3 passiert hat,
die an dem Abdeckteil 2 an einer Stelle angeordnet ist, die
innerhalb der durch die Mündung 2a vorgegebenen Aussparung
zurückgesetzt ist, um von außen nur schwer zugänglich zu sein. Wie am
deutlichsten in Fig. 3 dargestellt, ist diese Aussparung mit
Hilfe eines Paares von Wänden 2b ebenfalls an den Seiten
gestützt, die ebenfalls einstückig mit dem Abdeckteil ausgeführt
sind, an beiden Enden der Abgabemündung 2a. Auf diese Weise wird
die Zugänglichkeit zu der Kante 3 von außen auf ein Minimum
reduziert, wobei in diesem Fall kein Zugang notwendig ist, was im
Gegensatz steht zu der Mehrheit von Spendervorrichtungen gemäß
dem Stand der Technik, weil außen eine Papierschuppe loa
verfügbar ist, die eine ausreichende Länge aufweist, um sie zu
benutzen und anschließend durch Anlegen eines Druckes auf die Kante
abzureißen, ohne daß das Papier dabei in der Nachbarschaft der
Kante ergriffen werden muß.
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Das Spenden des Papiers wird durchgeführt, indem das Papier mit
Hilfe einer durch einen kleinen Motor 8 betätigten Spann- bzw.
Zugrolle 12 gezogen wird, wobei der Motor an dem Stützteil 1,
insbesondere an einer inneren Seitenschulter 7 desselben,
befestigt ist. Unter Bezug auf die Zeichnung kämmt die Kammwalze 8
auf der Ausgangswelle des Motors mit einem ersten Zahnrad 9
eines Herabsetzungsgetriebes dessen zweites Zahnrad 9a wiederum
mit einem weiteren bewegungsübertragenden Zahnrad 11 kämmt, das
auf der Rollenwelle 12 angeordnet ist.
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Das von der Rolle 10 kommende Papier 10a wird zwischen die
Oberfläche der Rolle 12 und der gegenüberstehenden Rolle 13 geführt,
die beispielsweise an einem Paar von Lagern drehbar befestigt
ist, die an den Enden der Rolle befestigt sind, wobei jedes der
Enden in einer kleinen Stützplatte 14 drehbar ist, die mit einer
Vorspannfeder 15 versehen ist, die ausgelegt ist, um die
gegenüberstehende Rolle 13 gegen die Zugrolle 12 zu drücken. Die
Rolle 12 ist vorzugsweise aus einer bestimmten Anzahl mit Gummi
verkleideter zylindrischer Teile hergestellt, die einstückig auf
einem Schaft vorgesehen sind, der an seinen Enden drehbar auf
Bauteilen der Stütze 1 angebracht ist, wie beispielsweise der
oben erwähnten Schulter 7 und einer Rippe 7a auf der
gegenüberliegenden Seite, die ebenfalls das entsprechende Ende der
gegenüberstehenden Rolle 13 stützt, wie es aus Fig. 4 am besten
ersichtlich ist. In den Zwischenräumen zwischen den zylindrischen
Teilen der Rolle 12 können feststehende zungenartige Teile oder
dergleichen vorgesehen sein, um zu verhindern, daß sich das
Papier um die Rolle 12 zurückwickelt und um das Papier entlang
seinem normalen Weg zu führen.
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Wie im folgenden unter Bezug auf Fig. 5 ausgeführt wird, wird
die Spendesteuerung mit Hilfe eines Schalters 17 durchgeführt,
der über einen Druckknopf 6 betätigt wird, der beispielsweise
ein biegbares Blatt enthält, dessen eines Ende an dem Abdeckteil
2 befestigt ist, und der an den Schalter 17 angelagert ist, um
dem Motor 8 über einen Zeitgeber 18 Strom zu liefern, wobei die
Stromversorgung als gleichgerichteter 12 V-Gleichstrom von einem
Transformator 23 vorliegt, der mit dem Netz verbunden ist. Eine
gedruckte Steuerschaltung 16 verbindet den Schalter 17 sowohl
mit dem Zeitgeber 18 als auch mit einer LED 19 zum Anzeigen des
Betriebs der Vorrichtung, wobei der Zusammenbau mechanisch durch
die Schulter 7 gestützt ist, die einstückig mit der Stütze 1
ausgebildet ist, wohingegen das Abdeckteil 2 außer dem
Druckknopf 6 auch ein durchsichtiges Beobachtungsloch 20 aufweist, um
das LED-Licht anzuzeigen. Im Gegensatz dazu ist der
Transformator 23 zusammen mit der gedruckten Leiterplatte 22 innerhalb
eines Abstütz- oder Befestigungskastens 21 auf dem Boden der
Rückwand 31 angebracht, um nur nach einem Entfernen der
Befestigungsschrauben 26 zugänglich zu sein, und nachdem die
Vorrichtung notwendigerweise von der tragenden Wand abgenommen wurde.
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Das gleiche gilt für den Zugang zu dem Ort der elektrischen
Verbindungen 27, der mit Hilfe eines Abdeckteils 27, ebenfalls an
der Rückseite der Vorrichtung, von der Außenumgebung geschützt
ist.
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Im folgenden wird der Betrieb der Vorrichtung erläutert. Wenn
das Abdeckteil 2 von autorisiertem Personal, das in der Lage
ist, das Schloß 5 mit Hilfe eines geeigneten Schlüssels zu
betätigen, geöffnet worden ist, so wird in eine neue, zu verwendende
Papierrolle 10 ein tragendes Tubusteil 25 eingeführt, daß an
seinen Enden in spezielle Sitze 45a und 45b der Seitenstützen
43a und 43b eingesetzt wird. Die Rolle wird von Hand weit genug
abgewickelt, um das freie Ende des Papiers zwischen der Zugrolle
12 und der gegenüberliegenden Rolle 13 einzuführen (während die
letztere nach unten gedrückt wird, um die Federn 15
zusammenzudrücken), unter möglicher Zuhilfenahme des Motors 8, der mit
Hilfe des Schalters 17 betätigt wird. Die Federn 15, die jetzt
frei sind, spannen die Rolle 13 gegen die Rolle 12 vor, um die
notwendige Reibung bereitzustellen, um das Papier 10a zu
fördern. Zu diesem Zweck ist die Rolle 13, insbesondere in ihrem
zentralen Bereich, der vorzugsweise einen größeren Durchmesser
aufweist, vorzugsweise mit Hilfe eines bekannten Verfahrens
entsprechend dem verwendeten Material (Holz, Kunststoff, usw.) rauh
ausgestaltet. Tatsächlich ist die Wirkung des Papierziehens bzw.
förderns in dem zentralen Bereich der Rolle wirksamer, und
insbesondere enthält die Zugrolle 12 eine Anzahl von
gummiverkleideten zylindrischen Bereichen, die voneinander getrennt sind und
deren Größen zur Mitte hin zunehmen, um zu verhindern, daß das
Papier mit der vollen Breite der Rollen in Berührung kommt,
wodurch ein ungewolltes Aufdrehen des Papiers bewirkt werden
könnte, wenn das Papier ungewollt in den Rollenspalt gelangen würde.
Es ist deshalb vorteilhaft, daß die Reibung in einem einzigen
zentralen Bereich konzentriert ist, der dem vergrößerten und
gerändelten Abschnitt der Rolle 13 und dem zentralen,
gummiverkleideten Zylinder der Rolle 12 entspricht, wohingegen die
anderen Zylinderabschnitte dieser Rolle mehr eine Führung als einen
Zug bzw. eine Förderung bewirken.
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Der Betätigungsvorgang wird durchgeführt, indem mit Hilfe des
über den Druckknopf 6 gesteuerten Schalters 17 ein Potentiometer
oder Zeitgeber 18 eingeschaltet wird, wie dies dem in Fig. 5
dargestellten Diagramm entnehmbar ist, durch die es ermöglicht
wird, den Motor 8 für eine vorherbestimmte Zeit mit elektrischem
Gleichstrom zu versorgen, der von dem gleichgerichteten Ausgang
des Transformators 23 stammt. Es wird betont, daß anstelle des
Druckknopfes 6 oder zusätzlich oder als Alternative desselben
eine photoelektrische Zelle oder eine Steuerung mittels
Näherungsschalter in einer ähnlichen Anordnung verwendet werden
könnten. Die LED 19 kann von der normalen leuchtenden Art sein,
die abgeschaltet wird, wenn die Vorrichtung betrieben wird, d.h.
während des gesamten Zeitraums, in dem der Motor 8 betätigt ist,
oder sie kann umgekehrt normalerweise ausgeschaltet sein, wobei
ein rotes Licht während des Betriebes eingeschaltet ist, um den
Benutzer zu warnen, daß eine weitere Betätigung des Druckknopfes
6 oder der photoelektrischen Zelle keine Wirkung zeitigen wird.
Die Verbindungen der gedruckten Schaltung 16 sind derart, daß
ein jeglicher weiterer Betrieb verhindert wird, bis der Schalter
17 auf irgendeine Weise betätigt wird, um zu verhindern, daß
sich das Papier kontinuierlich abwickelt, beispielsweise in dem
Fall, daß ein Streichholz oder ein ähnlicher scharfer Gegenstand
eingeführt ist, um den Druckknopf 6 in einer heruntergedrückten
Stellung zu belassen, oder wenn die photoelektrische Zelle
fortwährend abgedunkelt bzw. geblendet wird. Die Betätigungszeit
kann an dem Zeitgeber 18 nur von dem Servicepersonal, das diese
Steuerteile wartet, eingestellt werden, und nur nachdem das
Abdeckteil geöffnet wurde, um Zugang zur Schulter 7 zu erhalten,
oder auch für eine mögliche Wartung der mechanischen Teile. Die
Gesamtbetätigungszeit hängt von der Abrollgeschwindigkeit ab,
und somit von der peripheren Geschwindigkeit der Rolle 12, aber
in jedem Fall wird sie lang genug sein, um eine Papierschuppe
loa von genügender Länge für verschiedene Verwendungen
hinauszulassen. Vorzugsweise wird nach jedem Betriebszyklus ein weiterer
Zeitraum einer "Pause" vorgesehen, während der eine Betätigung
keinerlei Wirkung zeitigt. Dies wird beispielsweise dadurch
erreicht,
daß der Zeitgeber 18 während eines vorherbestimmten
Zeitraums eine erneute Betätigung des Motors 8 verhindert, wobei
dieser Zeitraum mit einem Betriebsende desselben beginnt.
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Unter Bezugnahme auf insbesondere Fig. 5 wird dargestellt, wie
der Transformator 23 über eine Sicherung 23a aus dem Netz mit
Strom versorgt wird, wobei die Sekundärseite des Transformators
getrennt den Antriebsmotor 8 mit geminderter Spannung und eine
Einschaltschaltung zum Betätigen dieses Motors versorgt. Ein
Paar von Gleichstrom-Lieferschaltungen sind durch Bezugszeichen
22 dargestellt, wobei dieses die gleiche Bezugszahl ist, die für
die in Fig. 4 für die ein Programm beinhaltende gedruckte
Schaltung verwendet ist. Die Einschaltschaltung, die die gedruckte
Steuerschaltung 16 der Fig. 2 beinhalten kann, enthält einen
EIN-AUS-Schalter 34 in Serie mit Schalter 17, der möglicherweise
nicht durch einen Druckknopf sondern mit Hilfe der Steuerung
einer Elektronik oder photoelektrischen Zelle, oder eines
Näherungsdetektors betätigt wird. In diesem Fall kann eine Steuerung
34a für die Betriebsdistanz vorgesehen sein, wobei die
Einschaltschaltung auch den Zeitgeber 18 mit einer zugeordneten
Steuerung 18a der Betriebszeit enthält, wobei über die
Betriebszeit die Menge des gespendeten Papiers gesteuert wird, wie auch
eine Pausenschaltung 32 und entsprechende Steuerungen 32a. Die
Pausenschaltung verhindert, daß der Zeitgeber 18 während eines
vorherbestimmten Zeitraums, nachdem der Motor 8 seinen
Betriebsvorgang beendet hat, wie er von dem Zeitgeber gesteuert wird,
einen nachfolgenden Betrieb freigibt. Deshalb muß, nachdem ein
Betrieb gestartet wurde, der gesamte, in Zeitgeber 18
eingestellte Zeitraum (während dessen Motor 8 in Betrieb ist und die
Zugrolle 12, die das Papier spendet, dreht) wie auch der
gesamte, in der Pausenschaltung 32 eingestellte Zeitraum, der
möglicherweise bei 32a geregelt werden kann, verstreichen, bevor mit
dem folgenden Betrieb begonnen werden kann. Das Anzeigelicht 19,
das den Spendebetrieb anzeigt, kann ebenfalls aufzeigen, ob der
Motor betrieben wird oder nicht, und kann möglicherweise
ebenfalls den oben erwähnten Pausenzeitraum anzeigen, wodurch
aufgezeigt wird, ob der Spender betätigt werden kann oder nicht.
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Aus dem Obigen ergeben sich die Vorteile der Sicherheit,
Zuverlässigkeit, des leichten Betriebs, sowie der robusten und
einfachen Konstruktion der erfindungsgemäßen Spendervorrichtung.
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Der Fachmann kann möglicherweise Zusätze und/oder Abwandlungen
an der Ausführungsform des oben beschriebenen und dargestellten
Spenders vornehmen. Insbesondere können Unterschiede vorhanden
sein betreffend der Stütze der Papierrolle, der Position und der
ausgeführten Form der Zugrollen, der Position der verschiedenen
Komponenten und der Form der Bauteile.