Durch die
DE 299 03 245 U1 ist ein
gattungsgemäßer Spender
für Reinigungspapier
bekannt. Das Abziehen von Hand ist in dieser Schrift aufgabenhaft
erwähnt.
Das Reinigungspapier läuft
zwischen zwei Transportwalzen hindurch, von denen eine von einem
Elektromotor antreibbar ist. Beim Abziehen des Reinigungspapiers
von Hand sind damit erhebliche Massen- und Reibungskräfte zu überwinden,
was problematisch ist.
Bei einem weiteren bekannten Spender
für Toilettenpapiere
oder Euterpapiere (allgemein: Reinigungstücher oder Reinigungspapier)
nach der WO 98/04177 A1, der wegendes fehlenden Merkmals der Herausziehbarkeit
trockenen Reinigungspapiers von Hand nicht gattungsgemäß ist, besteht
das Vorschubelement aus mindestens einem Paar Walzen, von denen
eine motorgetrieben ist. Gemäß einer
Ausführungsform
wird auf Knopfdruck ein Antriebsmotor eingeschaltet, der über Getriebe
sowohl die Antriebswalze zur Papierförderung dreht als auch über ein Excentergetriebe
einen Pumpsprühkopf
betätigt,
so daß durch
den Spender nur angefeuchtetes (besprühtes) Reinigungspapier geliefert
werden kann. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann der Walzenantriebsmotor wahlweise alleine zur Förderung
trockenen Papiers oder zusammen mit einem der Betätigung des
Pumpsprühkopfes
zugeordneten zweiten Motor zur Förderung
angefeuchteten Papiers eingeschaltet werden. D.h. zum Abziehen trockenen
Reinigungspapiers muß ein
Motor eingeschaltet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Spender für
Reinigungspapier, insbesondere Toilettenpapier, gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, mit dem ebenfalls eine wahlweise Betätigung zur
Lieferung feuchten oder trockenen Reinigungspapiers bzw. entsprechenden
Toilettenpapiers ermöglicht
ist, bei dem jedoch bei der Anforderung und Lieferung trockenen
Reinigungspapiers ein motorischer Antrieb nicht eingeschaltet zu
werden braucht und trotz der Handbetätigung ein problemloses Abziehen
ermöglicht
ist. Unteraufgaben bestehen u.a. darin, das Auswechseln der Vorratsrolle
zu erleichtern, den Grad der Papierbefeuchtung in Grenzen einstellbar
zu machen und eine reibungsarme Führungsbahn für das geförderte Reinigungspapier
zu schaffen, die zugleich dem Sprühstrahl ein Widerlager bietet.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe
ist die Erfindung gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) der motorische Antrieb ist mit dem Vorschubelement über einen
Freilauf , insbesondere einen Hülsenfreilauf,
so gekuppelt, daß bei
abgeschaltetem motorischen Antrieb ein manuelles Abziehen trockenen
Reinigungspapiers von der Vorratsrolle ermöglicht, jedoch bei Einschaltung
des motorischen Antriebs eine starre Kupplung zwischen letzterem
und dem Vorschubelement herstellbar und so das Drehmoment des motorischen Antriebs
auf das Vorschubelement zum Fördern des
Reinigungspapiers vorbei an den aktivierten Sprühdüsen übertragbar ist,
- b1) das Vorschubelement ist entweder ein drehbar am Gehäuse gelagerter
Aufnahmedorn für eine
Vorratsrolle, wobei auf einem fest mit dem Aufnahmedorn verbundenen
Lagerzapfen ein Antriebsglied, vorzugsweise ein Antriebsritzel,
unter Zwischenschaltung des Freilaufes, insbesondere Hülsenfreilaufs,
sitzt und wobei das Antriebsglied mit einem Getriebe des motorischen
Antriebs gekuppelt ist, oder
- b2) das Vorschubelement besteht aus mindestens einem Paar von
Walzen oder Andruckrollen, von denen eine motorgetrieben ist, wobei
das zwischen den beiden Walzen hindurchziehbare Reinigungspapier
mit diesen in reib- und kraftschlüssigem Kontakt steht und wobei
zwischen dem motorischen Antrieb der motorgetriebenen Walze und
der Walze selbst, vorzugsweise zwischen ihrer Welle und einem Antriebselement,
der Freilauf, insbesondere ein Hülsenfreilauf,
eingefügt ist,
und
- c) dem motorischen Antrieb und der Pumpeinrichtung sowie einem
Taster ist eine elektronische Steuerschaltung zugeordnet, durch
welche nach Loslassen des Tasters der motorische Antrieb im Sinne
eines Nachlaufs steuerbar ist, so daß ein entsprechender Nachlauf
des jeweils geförderten Reinigungspapiers
von z.B. 10 cm erzeugbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen des
Spenders nach der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 14 angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist
der Aufnahmedorn frei fliegend gelagert und sein freies Ende über eine
offene oder öffenbare
Gehäuseseitenflanke
(Zugangsöffnung)
von außen
zugänglich,
so daß die
Vorratsrolle von außen
auf den Aufnahmedorn aufsteckbar bzw. auswechselbar ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren
Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß der Benutzer des Spenders
von seiner Gewohnheit, trockenes Reinigungspapier von Hand abzuziehen,
nicht abzugehen braucht. Die Förderautomatik
schaltet er nur dann mittels Knopfdruck ein, wenn er feuchtes (mit
Reinigungsflüssigkeit
besprühtes)
Reinigungs- bzw. Toilettenpapier wünscht. Beim Erfindungsgegenstand
ist der spezielle Einsatz eines Freilaufes im Rahmen eines Motorgetriebes
zum Abwickeln von Reinigungs-, insbesondere Toilettenpapier vorgesehen,
und zwar gemäß Merkmall
(b1) und (b2) für
eine einachsige Ausführung
zur direkten Abspulung einer Vorratsrolle oder für eine dreiachsige Ausführung mit
Vorratsrolle und zwei nachgeordneten Walzen zum Abspulen. Das neue
System wird vervollständigt
durch eine Nachlaufsteuerung, so daß nach dem Betätigen des Spenders
immer ein leicht zu ergreifendes Stück Reinigungspapier aus dem
Gerät hervorschaut.
Dies hat besondere Bedeutung für
das trockene, manuell abzuziehende Reinigungspapier, weil das angefeuchtete
ohnehin vom motorischen Antrieb nach außen befördert wird, nicht aber das
trockene.
Zwar ist durch die
DE 38 43 851 A1 die Verwendung
eines Freilaufs bei einem Handtuchspender bekannt, jedoch ist dieser
nicht gattungsgemäß, weil
es sich bei (3) um einen Handtuchspender handelt, der nicht nur
eine Abwickelrolle für
frisches Handtuch sondern auch eine Aufwickelrolle für gebrauchtes
Handtuch aufweist. Letzteres kann im vollständig aufgewickelten Zustand
entnommen und einer Wäscherei
zugeführt
werden. Im übrigen
soll in der
DE 38 43
851 A1 der Freilauf im Zusammenwirken mit einem selbsthemmenden
Getriebe verhindern, daß der
Handtuchbenutzer sich selbst frisches Handtuch herauszieht; die
Lieferung frischen Handtuchs ist nur einer motorisch angetriebenen
Abwickelwalze vorbehalten. Der Freilauf dient hier in erster Linie
der Entkopplung der Aufwickelwalze
28 von der Abwickelwalze
30,
wenn durch erstere nach dem Abtrocknungsvorgang das gebrauchte Stück Handtuch
jeweils eingezogen bzw. aufgewickelt wird.
Aufgrund der Ausbildung nach Anspruch
2 kann die Vorratsrolle mit wenigen Handgriffen ohne Öffnen des
Spendergehäuses
ausgewechselt werden. Abhängig
von der Stärke
des Reinigungspapiers können
Sprühstärke und
-menge eingestellt werden, vergl. An spruch 6. Die Ausbildung einer
reibungsarme Führungsbahn
für das
geförderte
Reinigungspapier, die zugleich dem Sprühstrahl ein Widerlager bietet,
wird durch den Gegenstand des Anspruchs 12 in Verbindung mit Anspruch
14 erreicht.
Weitere Merkmale und Vorteile des
Erfindungsgegenstandes sowie dessen Aufbau und Funktion werden im
folgenden anhand zweier, in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
noch näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt in vereinfachter Darstellung:
1 die
perspektivische Außenansicht
eines Spenders nach der Erfindung,
2 den
Gegenstand nach 1 in
schematischer Frontansicht bei abgenommener frontseitiger Abdeckung,
Fig.
3 den Schnitt nach der Ebene III – III aus 2, d.h. den Aufnahmedorn mit Lagerung
und Hülsenfreilauf,
Fig.
4 die Einzelheit des Hülsenfreilaufs,
perspektivisch und etwas vergrößert herausgezeichnet,
Fig.
5 die Ansicht V aus 2,
d.h. den Aufnahmedorn mit aufgeschobener Vorratsrolle mit Blick auf
dessen freies Ende,
6 einen
Querschnitt durch die Sprüheinrichtung
, die dieser vorgelagerte Führung
des Reinigungspapiers und durch die davor befindliche frontseitige
Abdeckung und
7 ein
zweites Ausführungsbeispiel
für einen
Spender mit Walzenantrieb in schematischer, vereinfachter Darstellung.
1 zeigt
einen Spender SP1 für
Reinigungs-, insbesondere Toilettenpapier 1, das von der Vorratsrolle 2 durch
den Schlitz 3 entweder im trockenen Zustand von Hand gezogen
oder angefeuchtet mittels Sprühdüsen 4 eines
Sprühkopfes 40 und
mit motorischem Antrieb (der in 1 nicht
zu sehen ist) gefördert
werden kann. Das Gehäuse
des Spenders SP1 ist generell mit 100 bezeichnet, dessen
seitliche Zugangsöffnung
mit 103. Das Gehäuse 100 ist
unterteilt zum einen in einen ersten seitlichen Gehäuseabschnitt 101 zur
Aufnahme des Antriebs, einer elektronischen Steuerung, einer Elektropumpe
und eines Stromversorgungsteils (in 1 nicht
ersichtlich) und zum anderen in den angrenzenden (größeren) zweiten
Gehäuseabschnitt 102,
in dem sich die Voratsrolle 2 und darunter der Vorratsbehälter 6 befinden.
Im Gehäuseabschnitt 102 ist
der Aufnahmedorn 5 zum Aufstecken oder Aufschieben der
Vorratsrolle 2 angeordnet und an zwei planparallelen Wandelementen 104, 105 des
ersten Gehäuseabschnitts 101 an
einem verdeckten Ende einseitig, d.h. frei fliegend, gelagert. Unterhalb
des Aufnahmedorns 5 mit Vorratsrolle 2 ist im
Gehäuseabschnitt 102 mit geringem
Abstand der Vorratsbehälter 6 für Reinigungsflüssigkeit 7 gelagert,
welcher seitlich aufgeschnitten dargestellt ist. Der Vorratsbehälter 6 hat
in seiner Deckwand einen Nachfüllstutzen 8 mit Schraubkappe 9,
so daß nach
Abschrauben letzterer Reinigungsflüssigkeit 7 nachgefüllt werden
kann, was wegen der seitlichen Zugangsöffnung 103 schnell
und bequem möglich
ist. Der Vorratsbehälter 6 faßt zweckmäßigerweise
mindestens 0,5 l Reinigungsflüssigkeit.
Zum gelegentlichen Reinigen kann er aus dem Gehäuse 100 herausgenommen
werden. Dazu wird ein oberer, an Scharnieren 10a angelenkter
Klappdeckel 10 nach oben und ein unterer, ebenfalls an
Scharnieren 11a angelenkter Klappdeckel 11 nach
unten geklappt. In diesem Falle sind die Düsen 4 der Sprüheinrichtung 40 frei
zugänglich
und können auch
gereinigt werden. Der obere Klappdeckel 10 weist an seinem
unteren Ende Abreißkanten 12 auf, an
welchen das Reinigungspapier 1 austritt und abgerissen
werden kann. Die Auskerbung 13 dient zur besseren Erfassung
des Reinigungspapiers 1.
Die Bedienschalteranordnung 14 an
der Frontseite des Gehäuses 100 bzw.
des Gehäuseabschnitts 101 umfaßt einen
ersten Taster bzw. Druckschalter 15 zum gleichzeitigen
Einschalten eines ersten Elektromotors 17 zum Drehantrieb
des Aufnahmedorns 5 und eines zweiten (nicht näher dargestellten)
Elektromotors zum Antrieb einer Pumpeinrichtung in Form einer Elektropumpe 18 (siehe
auch 2). Beim Betätigen des
Druckschalters 15 ( 1)
wird somit das Reinigungspapier 1 automatisch aus dein
Gehäuse 100 befördert und
gleichzeitig über
die Düsen 4 mit
Reinigungsflüssigkeit 7 besprüht. Mit
den unterhalb von (15) angeordneten Druckschaltern 16a und 16b kann
man Sprühstärke (Menge)
und Sprühintensität (Druck)
des von den Düsen 4 abgegebenen
Sprühstrahls
regulieren. Wünscht
man feuchteres Reinigungspapier, wird die Plus-Taste 16a gedrückt; soll
es weniger feucht sein, drückt
man die Minus-Taste 16b. Diese Regulierung kann durch Steuerung
der Elektropumpe 18 (2) erreicht
werden, wobei mindestens zwei Drehzahlen des Pumpenanrtiebsmotors
einstellbar sind, oder alternativ durch Verstellen der Sprühdüsen 4.
Nach Vorstehendem kann man aus 1 in Verbindung mit 2 erkennen, daß der Spender SP1
für Reinigungspapier 1 die
folgenden Komponenten umfaßt:
ein Gehäuse 100,
versehen mit einer drehbaren Lagerung 19 für die Vorratsrolle 2 des
Reinigungspapiers 1, einen motorischen Antrieb 17 zur Drehung
eines das Reinigungspapier 1 durch einen Auslaßschlitz 3 des
Gehäuses 100 nach
außen
fördernden
Vorschubelementes in Form des Aufnahmedorns 5, eine Sprüheinrichtung,
bestehend aus dem Vorratsbehälter 6 für Reinigungsflüssigkeit 7,
einem Sprühkopf 40 mit
mindestens einer Sprühdüse 4 zum Aufsprühen der
Reinigungsflüssigkeit
auf das an den Sprühdüsen 4 des
Sprühkopfes 40 vorbeiführbare Reinigungspapier 1 und
eine Pumpeinrichtung 18 zum Ansaugen der Reinigungsflüssigkeit 7 aus
dem Vorratsbehälter 6 und
Zuführen
letzterer zu den Sprühdüsen 4.
Erfindungsgemäß ist der
motorische Antrieb 17 mit dem Vorschubelement 5 über einen Freilauf 20 gekuppelt,
welcher bei abgeschaltetem motorischen Antrieb 17 ein manuelles
Abziehen trockenen Reinigungspapiers 1 von der Vorratsrolle 5 gestattet,
jedoch bei Einschaltung des motorischen Antriebs 17 eine
starre Kupplung zwischen letzterem und dem Vorschubelement 5 herstellt
und so das Drehmoment des motorischen Antriebs 17 auf das Vorschubelement 5 überträgt. Weil
er nur geringen Raum benötigt
und zuverlässig
arbeitet, hat sich ein Hülsenfreilauf
als Freilauf 20 als besonders zweckmäßig erwiesen (vergl. auch 3 und 4).
Wie bereits erwähnt, ist das Vorschubelement
bevorzugt ein drehbar am Gehäuse 100 gelagerter
Aufnahmedorn 5 für
die Vorratsrolle 2, wobei auf einem fest mit dem Aufnahmedorn 5 verbundenen,
insbesondere mit diesem verschraubten, Lagerzapfen 21 ein
Antriebsglied, vorzugsweise ein Antriebsritzel 22, unter
Zwischenschaltung des Hülsenfreilaufs 20 sitzt
und wobei das Antriebsglied 22 mit einem Getriebe 23 des
motorischen Antriebs 17 gekuppelt ist.
Wie bereits angedeutet, ist der erste
seitliche Gehäuseabschnitt 101 zwischen
zwei planparallel mit Abstand zueinander und in montierter Lage
des Spenders SP1 senkrecht verlaufenden Wandelementen oder Platinen 104, 105 gebildet,
wobei im ersten Gehäuseabschnitt 101 der
erste Elektromotor 17 mit seinem Getriebe 23, üblicherweise
ein Untersetzungsgetriebe, und die Elektropumpe mit ihrem (zweiten)
Elektromotor untergebracht sind. An den beiden Wandelementen 104, 105 ist
der Lagerzapfen 21 des Aufnahmedorns 5, mit seinem
Antriebsritzel 22 kämmend
mit einem Antriebszahnrad 24 des Untersetzungsgetriebes 23,
gelagert (Lagerstellen 19).
Die elektronische Steuerschaltung
(Chip) 25 ist im oberen Bereich des ersten Gehäuseabschnitts 101 angeordnet.
Sie steuert das Zusammenwirken des motorischen Antriebs 17, 23 und
Elektropumpe 18 und ist so ausgelegt, daß beim Loslassen
des Druckschalters 15 ein Nachlauf von z.B. 10 cm des Reinigungspapiers 1 erfolgt,
so daß letzteres
für die nächste Benutzung
griffbereit ist.
Das freie konisch verjüngte Ende 5a des
Aufnahmedorns 5 ist über
die offene (oder, wenn geschlossen, öffenbare) Gehäuseseitenflanke 103 von außen zugänglich,
wie es 1 und 2 zeigen, so daß die Vorratsrolle 2 von
außen
auf den Aufnahmedorn 5 bedienerfreundlich aufsteckbar bzw.
leicht auswechselbar ist. Der Aufnahmedorn 5 weist drei über seinen
Umfang verteilte Rippen 26 auf, so daß die Vorratsrolle 2,
wenn aufgeschoben, mit dem Innenumfang ihrer üblicherweise vorhandenen inneren Papphülse 27 in
Dreipunkt- bzw. Dreilinien-Auflage auf den Aufnahmedorn 5 sitzt
(3 und 5). Damit sie sich nicht lockern kann,
ist der Aufnahmedorn 5 am Außenumfang seines inneren Endes 5b konisch erweitert,
so daß hier
ein leichter (rutschfreier) Preßsitz
zwischen den Rippen 26 und der Vorratsrolle 2 zustande
kommt.
Der Außenring 28 des Hülsenfeilaufs 20 nach 4 ist mit dem Antriebsritzel 22 des
Aufnahmedorns fest verbunden, z.B. besteht ein Preßsitz zwischen
dem Innenumfang von (22) und dem Außenumfang von (28).
Ein solcher Hülsenfreilauf 20 ist eine
Einwegkupplung, bestehend aus dem dünnwandigen Außenring 28 mit
Klemmrampen, Kunststoffkäfigen 29,
Andruckfedern 30 und Nadelrollen 31. In Drehrichtung
f1 kann sich der Wellenzapfen 21 im Hülsenfreilauf 20 frei
drehen und mit ihm der Aufnahmedorn 5 (wenn das trockene
Reinigungspapier von Hand abgezogen wird). Wird dagegen das Antriebsritzel 22 in
Drehrichtung f2 angetrieben, dann kuppeln sich die Kupplungselemente 30, 31 am
Innenumfang 32 des Hülsenfreilaufs 20 starr
mit dem Außenumfang
des Wellenzapfens 21, so daß dieser in Richtung f1 der
Aufnahmedorn 5 mitgenommen wird.
Zurückkommend auf 2: Die kleine Elektropumpe 18 ist
mit einem Selbstansaugstutzen 33 und mit einem Druckstutzen 34 versehen,
welch letzterer über
die Leitung 35 und die beiden Zweigleitungen 35a, 35b an
die Spritzdüsen 4 angeschlosssen ist
und diese mitr Reinigungsflüssigkeit 7 aus
dem Vorratsbehälter
bzw. Tank 6 versorgt. Die Stromversorgung von Elektromotor 17 und
Elektropumpe 18 sowie der elektronischen Steueranordnung 25 erfolgt durch
eine Batterieanordnung 36, die im unteren Teil des Gehäuseabschnitts 101 untergebracht
ist. Schematisch dargestellt sind vier Monozellen 37. Zur Stromversorgung
können
auch Akkus oder gängige Netzteile
verwendet werden.
6 in
Verbindung mit 1 zeigt,
daß zwischen
der frontseitigen Abdeckung 10 und dem Vorratsbehälter 6 der
Sprühkopf 40 angeordnet
ist, welcher mit seinen Sprühdüsen 4 auf
das zwischen diesen und der frontseitigen Abdeckung 10 in
einem Transportspalt 38 hindurchleitbare Toilettenpapier 1 ausgerichtet
ist (die Sprühkegel
sind gestrichelt angedeutet). Hierzu bildet eine die Sprühdüsen 4,
vorzugsweise deren zwei, halternde Wand 39 mit einem mittigen
Rücksprung 39a eine
Sprühdüsenkammer 41 und
mit je einer beidseits des Rücksprungs
vorgelagerten Wandpartie 39b eine Transportbahn für das Reinigungspapier 1.
Der obere Klappdeckel 10 überdeckt die Sprühdüsen 4 und
bildet zusammen mit der Transportbahn 39b der Sprüheinrichtung 40 den
keilförmig
sich verjüngenden
Transportspalt 38 für
das Reinigungspapier, in welchen letzteres von oben einläuft. Auf
der Transportbahn 39b, 39b beidseits der Sprühdüsen 4 und
auf der gegenüberliegenden
Innenseite des oberen Klappdekkels 10 sind runde Führungsstäbe 42,
paarweise einander gegenüberliegend,
angebracht, zwischen denen das Reinigungspapier 1 mit Spiel
und mit linienförmiger
Berührung
hindurchleitbar ist. Dadurch wird verhindert, daß das besprühte oder auch trockene Reinigungspapier 1 sich
bei der Beförderung
staut oder an der Transportbahn 39b bzw. der Innenseite
des Klappdeckels 10 anklebt. Im übrigen wird der Durchlauf des
Reinigungspapiers 1, wenn es feucht ist, durch sein höheres Gewicht
begünstigt.
Der untere Klappdeckel 11 ist im Bereich der Sprühdüsen 4 rechteckig
ausgespart. Die Srüheinrichtung 40 ist
gegenüber
der Vertikalen leicht geneigt montiert, und zwar dient vorzugsweise
eine entsprechend abgeschrägte
Wand 6a des Vorratsbehälters 6 als
Montagefläche.
Die Funktion des Spenders SP1 ist
am deutlichsten aus 1 und 2 erkennbar: Wenn durch Drücken des
Druckschalters 15 der motorische Antrieb 17, 23 eingeschaltet
wird, so nimmt dieser über sein
Zahnrad 24 das Ritzel 22 und damit über den eingerückten Hülsenfreilauf 20 den
Lagerzapfen 21 mit dem Aufnahmedorn 5 mit Gleichzeitig
wird die elektrische Pumpe 18 in Gang gesetzt. Die beiden Sprühdüsen 4 befeuchten
das vor ihnen vorbeilaufende, von der Vorratsrolle 2 abgewickelte
Reinigungspapier 1. Das Übersetzungsverhältnis des
Getriebes 23 ist so gewählt,
daß ein
zügiges
Abwickeln des Reinigungspapiers 1 gewährleistet ist. Bei Loslassen
des Druckschalters 15 stoppt der Sprühvorgang und – mit einem
Nachlauf- auch die Drehung des Aufnahmedorns 5, Nach Abreißen des
feuchten Reinigungspapiers 1 in der erforderlichen Länge (der Vorgang
kann ggfs. wiederholt werden) braucht nun zur Entnahme trockenen
Reinigungspapiers 1 nur an dessen Ende gezogen zu werden,
weil der Freilauf, insbesondere Hülsenfreilauf 20, eine
vom motorischen Antrieb 17, 23 entkoppelte Drehung
zuläßt. Durch
das Leerlauf-Reibungsmoment des Hülsenfreilaufs 20 beim
Abziehen des Reinigungspapiers von Hand sind ein unkontrolliertes
Nachlaufen der Vorratsrolle 2 und somit ein Papierstau
ausgeschlossen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel nach 7, dessen Grundaufbau demjenigen
nach 3 der eingangs
genannten WO 98/04177 A1 entspricht, besteht das Vorschubelement
aus mindestens einem Paar Walzen oder Andruckrollen 50, 51,
von denen eine (50) motorgetrieben ist, wobei das zwischen
den beiden Walzen 50, 51 hindurchziehbare Reinigungspapier 1 mit
diesen in reib- und kraftschlüssigem Kontakt
steht und wobei gemäß der vorliegenden
Erfindung zwischen dem motorischen Antrieb 17', 23' der motorgetriebenen
Walze 50 und der Walze 50 selbst, vorzugsweise
zwischen ihrer Welle 50a und einem Antriebselement 52 in
Form eines Zahnrades, ein Freilauf 20', insbesondere ein Hülsenfreilauf,
eingefügt
ist. Zur besseren Übersicht
ist die angetriebene Walze 50 im Aufriß etwas vergrößert herausgezeichnet.
Wird der Motor 17' eingeschaltet,
so treibt er über
die Schnecke 53 und das Zahnrad 52 die Walze 50 an,
wobei zwischen dieser und der federbelasteten (nicht angetriebenen)
Gegenwalze 51 das Reinigungspapier 1 hindurchgezogen
wird. Das Zahnrad 52 ist über weitere Getriebeelemente
in Form der Zahnräder 54, 55 mit
der Exzenterwelle 56 einer Pump- und Sprüheinrichtung 57 gekuppelt,
welche einen Sprühkopf 40' mit Sprühdüsen 4' betätigt, so
daß die
Papierbahn 1 angefeuchtet wird. Wird der Motor 17' nicht eingeschaltet,
dann kann das Reinigungspapier 1 im trockenen Zustand zwischen
den Walzen 50, 51 von Hand abgezogen werden, weil
die Walze 50 aufgrund des Freilaufs 20' sich in Abzugsdrehrichtung
frei drehen kann und von Motor 17' und Getriebe 23' entkuppelt
ist. Man kommt also zum Spenden feuchten und trockenen Reinigungspapiers 1 bei
diesem Beispiel mit nur einem Motor 17' aus. Der Aufnahmedorn für die Vorratsrolle 2 ist
mit 5' bezeichnet.
Im übrigen
tragen im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel gleiche Teile
oder sinngemäß gleiche
Teile die gleichen Bezugszeichen.