DE1053973B - Einrichtung zum Abtrennen von Klebebandabschnitten mit Anfasslasche - Google Patents

Einrichtung zum Abtrennen von Klebebandabschnitten mit Anfasslasche

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DE1053973B
DE1053973B DEK35929A DEK0035929A DE1053973B DE 1053973 B DE1053973 B DE 1053973B DE K35929 A DEK35929 A DE K35929A DE K0035929 A DEK0035929 A DE K0035929A DE 1053973 B DE1053973 B DE 1053973B
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Friedrich Herse
Claus Koenig
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CLAUS KOENIG GmbH
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CLAUS KOENIG GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H35/00Delivering articles from cutting or line-perforating machines; Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices, e.g. adhesive tape dispensers
    • B65H35/0006Article or web delivery apparatus incorporating cutting or line-perforating devices
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C11/00Manually-controlled or manually-operable label dispensers, e.g. modified for the application of labels to articles

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Description

  • Einrichtung zum Abtrennen von Kleb eb andabs chnitten mit Anfaßlasche Bei der Verwendung von Selbstklebebändern ist es vielfach erwünscht, daß die einzelnen von einem längeren Klebeband abgetrennten Abschnitte eine Anfaßlasche aufweisen. Das gilt insbesondere dann, wenn der einzelne Klebebandabschnitt von Hand aufzubringen ist oder wenn der -- gegebenenfalls automatisch oder halbautomatisch aufgebrachte Klebeban!dabschnitt, z. B. ein Verschlußband bei Packungen, später wieder abzulösen ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die die Aufgabe, Selbstklebebandabschnitte mit Anfaßlasche abzutrennen bzw. zu bilden, besonders einfach löst. Erfindungsgemäß ist der Schneidvorrichtung ein Abdeckmittelgeber zugeordnet, der im Zusammenhang mit dem Schneidvorgang zur einen Seite des Trennschnittes eine als Anfaßlasche bestimmte Zone mit einer Abdeckschicht versieht und damit klebunwirksam macht. Als Abdeckmittel kommen die verschiedensten Stoffe organischer oder anorganischer Natur in Betracht. Sie werden z.B. in Staub- oder Ruderform, in wachsartigem Zustande (wie Silicon) oder in flüssigem Zustande oder in Lösung aufgebracht.
  • Besonders einfach wird die Einrichtung, wenn als Ahdeckmittelgeber ein Festkörper, z. B. ein Preßling, dient, der durch Abrieb eine staubförmiijge Abdedu schicht erzeugt. Als Festkörper,der vorerwähnten Art kann z. B. ein Kreidestück, wie es als Schuikreide benutzt wird, verwendet werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einige Ausführungsbeispiele; es zeigt Fig. 1 eine Einrichtung, die als Handgerät ausgebildet ist, und zwar in Gestalt eines als Tisch- oder Wandgerät gedachten Abrollers, Fig. 2 bis 6 in verschiedenen Ansichten und Teildarstellungen eine Abwandlung ,der Ausführung nach Fig. 1, Fig.7 eine weitere Abwandlung der Ausführung nach Fig. 1, Fig. 8 und 9 eine dritte Abwandlung der Ausführung nach Fig. 1, Fig. 10 ein weiteres Beispiel für die Halterung des als Abdeckmittelgeber dienenden Festkörpers, Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel, bei dem der Abdeckmittelgeber, bezogen auf Fig. 1, zur anderen Seite des Trennmessers angebracht ist, Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel für eine selbsttätig arbeitende Elinrichtung, wie sie für Voll- oder Halbautomaten zutun Verschließen von Dosen, Packungen u. dgl. in Betracht kommt, Fig. 13 eine Abwandlung der Ausführung nach Fig. 12, Fig. 14 eine weitere Abwandlung.
  • Die Einrichtung nach Fig. 1 ist ein sogenannter Abroller, seiner Gestalt nach als T.isch- oder Handgerät gedacht. Der Grundkörper 1 besitzt eine Vertiefung oder Kammer zur Aufnahme der Klebebamdrolle2'.
  • Diese ist mit ihrem aus Pappe od. dgl. bestehenden Spulenring 3 auf den leicht konischen und mit Außenrippen versehenen nabenförmigen Aufnahm,ekörper 4 aufgeschohen, der seinerseits auf einer nicht sichtharzen Achse sitzt. Diese hat ihre Lager am Ende der Nuten 5, die sich auf den Innenseiten der Aufnahmekamlmer des Grundkörpers 1 befinden. Die Achse hält sich demgemäß durch ihr Eigengewicht und das Gewicht der von ihr getragenen Teile4, 3, 2' in ihren Lagern, kann aber zuln Auswechseln der Klebeband rolle 2' ohne weiteres aus ihren Lagern über die Nuten 5 herausgehoben werden, wie das -an sich beliannt ist.
  • Am anderen Ende des Grundkörpers 1 ist ein Tisch 6 gebildet zur Aufnahme und Halterung des Trennmessers 7 und des als Albdeckmittelgeber dienenden Festkörpers 8. Das Trennmesser 7 ist mit Schrauben lösbar am Tisch 6 befestigt. Es umgreift mit zwei abgewinkelten Armen 7 b von diesen ist in der Zeichnung nur der eine zu sehen - den in eine Vertiefung des Tisches 6 eingesetzten Festkörper 8. Man kann die Abmesslungen so wählen, Idaß Kreidestücke von der üblichen Größe, wie man sie als Schulkreide benutzt, in die Vertiefung des Tisches 6 eingesetzt werden können, allenfalls in der Länge durch Abbrechen oder Abschneiden gekürzt. Durch die eigene Reibung und gegebenenfalls Idurch eine leichte Federwirkung des Trennmessers 7 mit seinen Haltearmen 7 b wird alsdann das Kreidestück 8 in der dargestellten Lage gehalten. Es steht hierbei über die Tischfläche nach oben vor und liegt mit seiner freien Oberfläche etwa in feder Höhe der Schneide 7 a des Trennmessers 7. Für dieses ist beim Ausführungsbeispiel ein Einstichmesser mit gezahnter Schneide 7a benutzt. Die Tiefe des Körpers 8 in Richtung des Klebebandes 2 entspricht der gewünschten Länge der zu bildenden Anfaßlasche an dem einzelnen Klebebandabschuitt.
  • Wie hier schon vorausgeschickt sei, wind das Kreidestück 8 dadurch wirksam, daß das Klebeband 2 bei dem Trenuvorgang, also beim Anlegen gegen das Trennmesser 7, in Berührung mit der Klebstoffseite des Klebebandes kommt und teils durch Abrieb und teils durch Adhäsion staubförmige Kreideteilchen an die Klebstoffschicht des Klebebandes abgibt. Hiermit tritt naturgemäß ein lallmählicher Verbrauch,ein, mit der Folge, daß das Kreidestück 8 ,entsprechend dem Verbrauch in seiner Höhenlage nachzustellen ist. Das kann im einfachsten Fall dadurch geschehen, daß man das Kreidestück8 zum Nachstellen herausnimmt, einen Pappstreifen oder Papierstreifen entsprechender Dicke unterlegt unid es mit diesem wieder einsetzt. Man kann auf diese einfache Weise das Kreidestück oder den sonstigen Festkörper 8 auch schon bei'm ersten Einsetzen auf ,die richtige Höhenlage zum Messer 7 einjustieren.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Das Klebeband 2 wird in der bekannten Weise an seinem Anfang, an dem sich bereits die Anfangslasche 2 a befindet, erfaßt und von der Rolle2' abgezogen, und zwar auf einer den Körper 8 und das Messer 7 nicht berührenden Bahn. SobaLd der gewünschte Klebebandabschnatt -über das Messer 7 hinaus - abgezogen ist, wird das Klebeband in der bekannten Weise in Anlage gegen das Messer 7 gebracht und über dieses unter Aufrechterhaltung des Zuges abgewinkelt. Dies führt dazu, daß die mit 2a' bezeichnete Zone, an der sich dann die nächste Anfaßlasche Nidet, in Berührung mit dem Staubabdeckgeber, hier dem Kreidestück 8, kommt und zugleich auch bzw. anschließend noch ein wenig über das Kreidestück 8 hinweggezogen wird, bis am Messer 7 der Klebeb dabschnitt abgetrennt ist. Im Laufe des vorerwähnten Vorganges hat das Kreitdestück 8 an die Zone 2a' des Klebebandes eine hinreichende Abdeckschicht abgegeben, die die betreffende Zone klebunwirksam macht. Es ist so auf einfachste Weise am neuen Klebebandanfang wieder eine nichtklebende Anfangslasche gebildet. Für den nächsten Abroll- und Abtrennvorgang wird diese neue Anfaßlasche2a' in der gleichen Weise benutzt, wie bei dem vorhergehenden Vorgang die Anfaßlasche 2 a. Wie man ersieht, wird bei jedem Abtrennvorgang eine neue Anfaßlasche gebildet.
  • Man kann das Nachstellen des Aibldeckmlittelgebers 8 vermeilden oder erst nach größeren Benutzungszeiten notwendig werden lassen, wenn man den Körper 8 in der Querrichtung zu seiner Oberfläche federnd lagert. Dies hat zugleich den Vorteil, daß zwischen dem Körper 8 und dem Klebeband ein größerer Ahriebweg entsteht, womit die jeweils an das Klebeband abgegebene Staubmenge größer wird, als es bei fester Anordnung des Körpers 8 der Fall ist. Die federnde Lagerung des Körpers 8 kann auf ,die verschiedenste Weise durchgeführt werden.
  • Die Fig. 2 bis 6 veranschaulichen ein erstes Beispiel.
  • Bei dieser Ausführung ist für den Körper 8, der wieder ein Kreidestück sein kann, ein Aufnahmetrog 9 vorgesehen. Dieser besitzt am Boden zwei gegenläufige Blattfedern 9 a und seitlich zwei Zapfen 9 b, mit denen er in Langlöchern der Haltearme 10b des Trennmessers 10 geführt ist. Es ist angenommen, daß das Trennmesser 10 und der Trog 9 aus Federstahl hergestellt sind.
  • Der Tisch 6'> der an den Grundkörper 1 angesetzt oder angeformt ist, hat bei der Ausführung nach Eis. 2 bis 6 eine durohgehende Tischfläche. An ihr stützt sich in der Arbeitsstellung der Aufuahmetrog 9 mit seinen Blattfedern 9 a ab. Das Messer 10 ist mit Schrauben od. .dgl. lösbar am Tisch 6' gehaltert, wie man aus Fig. 2 ersieht. Die Haltearme 10 b sind gut federnd ausgebildet und an ihren freien Enden nach außen in einem Viertelkreis abgebogen, so daß man den Aufnahmetrog 9 senkrecht zur Fläche des Messers 10 in die Arbeitslage einschieben kann. Hierbei werden die HaltearmelOb des Messers 10 gespreizt, bis die Zapfen 9 b in die Langlöcher der Haltearme einfallen. Die Haltearme 10 b kehren dann in ihre Normallage zurück und führen den Trog 9 mit dem eingesetzten Körper 8. Die Bl'attfedern 9 a, die beim Einsetzen des Troges 9 durch entsprechende Druckausübung auf den Trog eingebogen gehalten wurden, federn auf und führen den Trog 9 mit dem Körper 8 in die obere Endlage, wie sie in Fig. 2 und 4 dargestellt ist. Der Körper 8 steht hierbei über die Schneide 10 a des Trennmessers 10 vor.
  • Die Federkraft der Blattfedern 9a ist so gewählt, daß beim Anlegen des Klebebandes 2 zur Durchführung des Trenuvorganges der Körper 8 leicht federnd zurückweicht und so das Heranführen des Klebebandes an die Schneide 10 a nicht hindert. Hiermit ist jedoch eine Verschiebung des am Körper 8 zur Anlage gekommenen Klebebandes 2 gegenüber dem Körper 8 verbunden, so daß an der in Fig. 1 mit 2 2a' bezeichnieten Klebebandzone die Abdeckschicht wesentlich auch durch den am Körper 8 entstehenden Abrieb gebildet wird. Im übrigen stimmt die Ausfülhrung nach Fig. 2 bis 6 mit Ider nach Eis. 1 überein. Auch die Handhabung ist die gleiche.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausführung, die gegenüber der nach Fig. 2 bis 6 insofern abgewandelt ist, als der unten geschlossene Trog 9' eine gesondert angesetzte Blattfeder 11 enthält. Diese kann Idurch Punktschwei-Bung, durch Niete oder Schrauben am Trog9' befestigt sein. Da der Boden des Troges geschlossen ist, eignet sich diese Ausführungs insbesondere auch für den Fall, daß der spätere Festkörper 8 in plastischem Zustande in den Trog 9' eingebracht wird.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 8 und 9 ist der Trog9' in gleicher Weise ausgebildet wie bei der Ausführung nach Fig. 7. Als Feder ist jedoch ein Stück 12 aus Schwammgummi benutzt, das sich zwischen dem Boden des Troges 9' und dem Tisch 6' abstützt. Fig. 9 zeigt den Trog 9' in Einzeldarstellung. Die Fuhrungszapfen 9b können aus dem aus Blech hergestellten Trog 9' herausgebogen sein, wie Fig. 9 zeigt.
  • Fig. 10 veranschaulicht in Draufsicht eine Ausführung, bei der das Messer 10' zu einem rechtwinkligen Rahmen ergänzt ist und einen in der Höhe verstellbaren Trog 13 mit dem Festkörper 8 führt. Der Trog 13 kann für die Höheneinstellung eine Führungssicke 13 ci aufweisen, die in eine entsprechende Führungssicke 10 b' des mit dem Messer 10' verbundenen Führungsrahmen eingreift. Die gewählte Höhe des Troges 13 bzw. des von ihm getragenen Festkörpers 8 wird jeweils durch die Klemmschraube 14 gesichert.
  • Die Ausführung nach Fig. 10 entspricht im übrigen der nach Fig. 1.
  • Die Verwendung eines Troges zur Aufnahme des Festkörpers 8 hat den Vorteil, daß man ,den Abdeckmittelgeber sehr billig herstellen und an die Benutzer in Gestalt von auswechselbaren Reservestücken liefern kann, so daß der Benutzer einen abgenutzten oder nicht mehr richtig arbeitenden Staubgeber jeweils durch einen neuen ersetzt.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist der Anfang des einzelnen Klebebandabschuittes mit der Anfaßlasche versehen. Das ist im allgemeinen bei Handapparaten erwünscht. Es gibt aber auch Fälle, in denen die Anfaßlasche sich am Ende des jeweils abgetrennten Klebebandabschnittes befinden soll. Solche Anwendungen kommen z. B. in Betracht, wenn der einzelne Klebebandabschuitt zum Verschl:ießen von Packungen u. dgl. benutzt wird. Hier wird der im allgemeinen noch nicht abgetrennte Klebebandabschuitt mit seinem klebfähigen Anfang an die entsprechende Stelle der Packung angedrückt und um die zu verschließende Fuge bzw. Fugenzone ganz herumgelegt und noch etwas weitergeführt, Idamit sich eine Überdeckung ergibt. An diese soll sich die nicht klebende Anfaßlasche anschließen.
  • Fig. 11 zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel, das für die vorerwähnten Zwecke geeignet ist. Das Gerät kann im ganzen wieder dem nach Fig. 1 entsprechen. Der Grundkörper 1 trägt jedoch einen etwas anders gestalteten, mit 16 bezeichneten Tisch. An diesen ist das Trennmesser 17 angesetzt, seine Schneilde 17ci ragt über die Tischfläche etwas hinaus.
  • Auf der dem Tisch 16 abgewandten Seite ist an das Messer 17 der Abdeckmittelgeber angesetzt, er besteht aus dem mit 18 bezeichneten Festkörper und dem zugehörigen Trog 19. Dieser führt sich mit Zapfen 19 ci in Langlöchern der Haltearme 17 b des Messers 17. Diese Haltearme umgreifen mit leichtem Spiel den Trog 19 auf seinen Schmalseiten und auf der Stirnseite. Das Messer 17 ist unten zu einem Aufl'ager 17 c abgewinkelt. Zwischen diesem und dem Trog 19 ist eine Feder angebracht, im Ausführungsbeispiel in Gestalt eines Schwammgummistüdies 20 od. dgl. Der Festkörper 18, der z. B. wieder aus Kreide bestehen kann, ist auf seiner Wirkfläche abgerundet, damit für den Trennvorgang in üblicher Weise der abgezogene Klebebxandabschnitt über die Messerschneide 17a nach unten abgewinkelt werden kann. Hierbei kommt das Ende des entstehenden IR:lebebandabschnittes in Berührung mit dem Festkörper 18 und empfängt von ihm die staubförmige Ab deckschicht zur Bildung einer Anfaßlasche für den späteren Benutzer der Packung, die mit dem Klebebandabschnitt versehen wird. Der Einfachheit halber ist oben von einem Handgerät ausgegangen worden.
  • Es ist indes klar, daß man von den Anordnungen nach Fig. 1 bis 11, soweit es sich um den Abdeckmittelgeber und die Bildung der Anfaßlasche handelt, auch bei halbautomatischen und vollautomatischen Einrichtungen und allgemein bei der Verarbeitung von Klebebändern Gebrauch machen kann.
  • Um die Anwendung der Erfindung bei Verschließmaschinen für Packungen u. dgl. noch näher zu erläutern, sei auf die Ausführungsbeispiele nach Fig. 12 und 13 Bezug genommen.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 12 werde das Klebeband 2 in Richtung des Pfeiles R mit Hilfe der Rollen 30 und 31 herangeführt. Die Rolle 31 sei diejenige, die mit der Klebstoffseite des Klebebandes in Berührung kommt, sie wird dementsprechend so ausgebildet, daß sie die Klebstoffschicht nicht beschädigt oder ihrerseits annimmt. Sie kann zu diesem Zweck, wie in der Zeichnung angedeutet, gerändelt oder gekordelt sein oder eine sonstige Oberflächenbeschaffenheit aufweisen, die nur eine punkt- oder kuppenförmige oder linienförm,ige Berührung ergibt, sie kann auch - allein oder zusätzlich - einen klehstoffabweiseniden Überzug besitzen.
  • Das Trennmesser 32 wird von -dem Tisch 33 getragen. An diesem ist zugleich mit Hilfe des Bolzens 34 eine Gegenplatte 35 geführt. Ihr ist eine Rückstellfeder 36 zugeordnet. Die Wirkfläche der Gegenplatte 35 verläuft durch die Schneide 32 cd des Messers 32. Der Platte 35 steht der Abdeckmittelgeber gegenüber, er besteht aus dem staubgebenden Festkörper 37 und dem Trog 38, der mit Hilfe der Stange 39 an einem gerätefesten Lager 40 längsverschiebbar geführt ist. Unter der Wirkung einer Rückstellfeder 41, die sich zwischen dem Lager 40 und dem Flansch 39 a der Stange 39 abstützt, nimmt der Ahdeckmittelgeber die dargestellte Lage ein, in der das Klebeband 2 frei zwischen dem Festkörper 37 und der Gegenplatte 35 hin durchlaufen kann. Am freien Ende trägt die Stange 39 eine Rolle 42 und ragt mit dieser in den Bereich einer Kurvenscheibe43, die auf einer Welle 44 Sitzt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Ist über die Rollen 30 und 31 der jeweils benötigte Klebebandabschuitt zugefördert, bewegt die Kurvenscheibe 43 über die Teile 42, 39 den Abdeckmittelgeber 37, 38 in die Arbeitsstellung, d. h. mit Bezug auf Fig. 12 nach links. Die im Bereich des Abdeckmittelgehers 37, 38 befindliche Zone des Klebebandes wird an die Gegenplatte 35 und die Messerschneide32a gelegt, diese führt den Trennschnitt aus. Bei diesem Vorgang wird die Gegenplatte 35 entgegen der Wirkung der Rückstellfeder 36 zurückgedrückt. Die Einrichtung kann so aufgebaut bzw. gesteuert sein, daß Ider bei 32 cd abgetrennte Klebebandabschnitt unter Zugwirkung bleilbt und weiter vorgezogen wird. Sein Ende wird hiermit aus der »Klemme« zwischen dem Festkörper 37 und der Gegenplatte 35 herausgezogen, mit der Folge, daß durch die entstehende Abriebwirkung die Abdeckschicht zur Bildung der Anfaßlasche zoverlässig auf das Klebeband aufgebracht wird.
  • In der bei Voll- oder Ilalbautomaten üblichen Weise werden die Bewegungen der Rollen 30, 31 Ider Kurvenscheibe 43 und wider Elemente, die den abgetrennten Klebebandabschuitt weiterfördern oder aufnehmen, so aufeinander abgestimmt, daß sich ein zügiger Betrieb ergibt. Hierfür bestehen verschiedene Möglichkeiten.
  • Zur Durchführung des Abtrenuvorganges am Messer 32 kann das Klebeband 2 mit den zugehörigen Antriebselementen angehalten werden. Indes besteht u. a. auch die Möglichkeit, den Abtrennvorgang und die Bildung der Anfaßlasche in einer Zeitspanne durchzuführen, die klein ist zur Fördergeschwindigkeit des Klebebandes 2, so daß dieses während des Abtrennvonganges nicht angehalten zu werden braucht. Man kann auch so vorgehen, Idaß die Fördergeschwindigkeit des Klebebandes 2 für die Dauer des Abtrennvorganges herabgesetzt wird.
  • Soll die Anfaßlasche sich am Anfang des Klebebandabschnittes befinden, so läßt sich das ebenfalls mit der Anordnung nach Fig. 12, sinngemäß abgewandelt, durchführen. Um diese Möglichkeit anzudeuten, sind in Fig. 12 - gestrichelt - die Förderrollen 30' und 31' vorgesehen, sie treten in dem angenommenen Fall an die Stelle der Rollen 30 und 31. Das Klebeband 2 bewegt sich alsdann in der Richtung R'.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 12 kann, soll sie besonders einfach sein, die Gegenplatte 35 auch fortgelassen werden. Der Abdedm'ittelgeher 37, 38 -in diesem Falle vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Feder mit der Stange 39 verbunden -legt das Klebeband alsdann gegen den Tisch 33 an.
  • Fig. 13 zeigt eine Ausführung, die sich nur in Einzelheiten von der nach Fig. 12 unterscheidet. Als Abdeckmitteltgeber ist eine aus Kreide od. dgl. bestehende Rolle 50 vorgesehen. Sie ist an reiner Lagergabel 51 drehbar gelagert, die ihrerseits mit der Stange 52 in einem gerätefesten Lager 53 geführt ist. Der Antrieb erfolgt über einen Lenker 54, der mit einem Lager 55 die Stange52 umgreift. Zwischen diesem Lager 55 und einem Flansch oder Sprengring 56 der Stange 52 stützt sich eine Rückstellfeder 57 ab.
  • Mit dem Lager 55 ist eine Stange 58 verbunden, die ein Gegenmesser 59 mit scharfer older, wie dargestellt, stumpfer Schneide trägt. Dieses Gegenmesser 59 arbeitet nach Art einer Schere mit dem Trennmesser60 zusammen, das seinerseits von einem gerätefesten Halter 61 getragen wird. Dieser trägt zugleich eine Lagergabel 62 für eine Rolle63, die ihrerseits mit der als Abdeckmittelgeber dienenden Rolle 50 zusammenarbeitet.
  • Das Klebeband 2 wird durch die Rollen 30 und 31 zugefördert, wie das zur Fig. 12 beschrieben wurde.
  • Der Lenker 54 wird über einen Exzenter od. dgl. angetrieben, in einem Takte, der sich aus dem sonstigen Aufbau des Automaten oder Halbautomaten und aus der Länge der benötigten Kiebebandabschnitte ergibt. Beim Trennvorgang kommen die Rollein 50 und 63 miteinander in Berührung. Die Rolle 50 legt sich unter Zusammendrücken der Rückstellfeder 57 federnd an. Um an ihr relativ zum Klebeband nicht nur eine abrollende, sondern auch - zur Erzielung eines Abriebes - eine Gleitbewlegung zu erzielen, kann man eine Bremse oder eine sonstige Hemmung vorsehen, die die Rolle 50 am Klebeband 2 sich teilweise abrollen und teilweise gleiten läßt.
  • Bei den Ausführungen nach Fig. 12 und 13 kann naturgemäß, da es nur auf die Relativbewegungen ankommt, der Abdeckmittelgeber 37, 38 bzw. 50, 51 fest angeordnet sein, während dann die Gegenelemente, nämlich die Teile 32 bis 36 bzw. 60 bis 63, beweglich, auf den Abdecl;mittelgeber hin, ausgebildet werden. Alsdann sind die Stellantriebe diesen Gegenelementen zuzuordnen.
  • Wie schon erwähnt, kann als Abdeckmittelgeber ein Stück Kreide (CaCO3) nach Art der bekannten Schulkrei'de benutzt werden. Es eignen sich auch organische Stoffe, wie z. B. Reismehl oder Maismehl, ferner anorganische Stoffe, insbesondere in Staubform, z. B. Magnesia (MgCOs), Kaolin, Graphit, Talkum (NIg-Silikat), Aerosil (SiO2) usw. Die beiden letztgenannten Stoffe kann man im allgemeinen nur in Gestalt von Puder benutzen. Dies hindert aber nicht ihre Anwendung. Man hat lediglich den Abdeckmittelgeber in anderweitig bekannter Weise so auszubilden, daß er beim Trennvorgang Puder aufstäubt.
  • NIan kann hierfür elastisch nachgiebige schvrammartige Tragkörper benutzen, die infolge ihrer Porosität eine gewisse Menge Puder aufnehmen und nach und nach abgeben. Ist ihr Pudergehalt erschöpft, werden sie mit Puder neu getränkt bzw. gefüllt oder durch Ersatzstücke mit oder ohne Aufnahmetrog (val. Fig.2 bis 114 ersetzt. Man kann auch Streudosen oder Puderbeutel aus porösem Stoff verwenden, die dann z. B. in Fig. 12 an die Stelle wider Teile 37, 38 treten. Am Boden der Streudose wird vorteilhaft eine Kammer. zum Innern hin durch eine Membran abgeschlossen, gebildet und mit einer Druckluftquelle mit pulsierendem Druck verbunden, die während Ides Trennvorganges angeschlossen wird und dann eine lebhafte Abgabe von Puder durch den siebförmig gelochten Deckel der Streudose herbeiführt. Der Abdedimittelgeber kann hierbei einen gewissen Abstand vom Klebeband haben oder es mit einer Rahmendichtung berühren, innerhalb der sich z. B. der Sìebdeckel der Puderdose befindet Als Puder läßt sich, wie oben schon gesagt, z. B.
  • Talkum, Aerosil u.,dgsl., oder Kreide, Magnesia usw. in Staubform venvenden. Die Aufzählung ist nicht abschließend, es gibt vielmehr eine große Zahl von Stoffen, die - als Abdeckmittel benutzt - den Selbstklebstoffauftrag klehunwirksam machen und auch hinsichtlich ihrer sonstigen Eigenschaften für die vorliegendene Zwecke geeignet sind.
  • Die in Betracht loominenden Stoffe können auch, wenn sie zunächst staubförmig oder gekörnt sind, mit einem Bindemittel zu einem Preßling gebunden werden.
  • Benutzt man als Abdeckmittel einen Stoff in Puderform in wachsartigem Zustande, in flüssigem Zustande oder in Lösung, so hat man bei der Ausführung nach Fig. 13 die Rolle durch eine Auftragrolle zu ersetzen, die zugleich bezüglich des Behälters, Ider das Ahdedimittel enthält, die Austragrolle sein kann. In Fig. 14 ist diese Abwandlung, beschränkt auf die Darstellung der abweichenden Teile, gezeigt. An der Lagergabel 51 ist statt der Rolle 50 eine Rolle 64 gelagert, sie besteht z. B. aus Metall, Gummi oder Filz und bildet den unteren Abschluß eines von der Lagergabel 51 getragenen Behälters 65, der zur Aufnahme des pulverförmigen oder flüssigen (z. B aus einem Siliconöl, einem Mineralöl oder einer Wachslösung bestehenden) Abdeckmittels 66 dient. Beim Drehen der Rolle 64 entnimmt sie das Abdeckmittel dem Behälter 65 und überträgt es auf die jeweils vorstehende Zone des Klelbebandes 2, wie das zur Ausführung nach Fig. 13 beschrieben ist.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Einrichtung zum Abtrennen von Klebebandabschnitten mit Anfaßlasche, bei der eine Schneidvorrichtung von einem ihr zugeführten Klebeband die Abschnitte abtrennt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidvorrichtung ein Abdeckmittelgeber zugeordnet ist, der im Zusammenhang mit dem Schneidvorgang zur einen Seite des Trennschnittes eine als Anfaßlasche bestimmte Zone mit einer Abdecksdhiclht versieht und damit klebunwirksam macht.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckmittelgeber als Abdeckmittel einen Festkörper enthält, z. B. aus Kreide (CaC03), Magnlesia (MgCOs) od. dgl., der bei Berührung undloder Abrieb an die Klebstoffschicht eine staubförmige Abdeckschicht abgibt.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeckmittelgeber einen Trog oder sonstigen Aufnahmebehälter für den das Abdeckmittel abgebenden Festkörper enthält, bei solcher Ausbildung, daß er leicht auswechselbar ist.
    4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdeelimittelgeber elastisch nachgiebig gelagert ist.
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WO1988003897A1 (en) * 1986-11-25 1988-06-02 Sven Ole Christian Olesen A method and apparatus for closing packages
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