CH449502A

CH449502A - Maschine zum Herstellen von Beuteln

Info

Publication number: CH449502A
Application number: CH738967A
Authority: CH
Inventors: Bauder Ulrich Ing Dr
Original assignee: Hesser Ag Maschf
Priority date: 1966-06-25
Filing date: 1967-05-25
Publication date: 1967-12-31

Description


  
 



  Maschine zum Herstellen von Beuteln
Die Erfindung betrifft eine Maschine, bei der eine endlose Packstoffbahn über Formwerkzeuge geführt und dort durch Verbinden der Packstoffbahnränder zu einem Schlauch gebildet wird, der an seinem Ende querverschlossen, fortlaufend um eine vorbestimmte Länge von den Formwerkzeugen abgezogen und in einzelne Beutel unterteilt wird.



   Die auf derartigen Maschinen verwendeten Packstoffe müssen heissiegelfähig sein, was aber nicht immer erwünscht ist.



   Um diesen Nachteil zu beheben, wird vorgeschlagen, der Schlauchformeinrichtung der Maschine eine Vorrichtung zum Auftragen von unter Wärme und/oder aktivierbaren Klebstoffen vorzuordnen, welche die Packstoffbahn an den späteren Nahtstellen mit Klebstoffstreifen versieht.



   Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Maschine zum Herstellen von Beuteln soll nun anhand einer Zeichnung näher beschrieben werden.



   Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem hohlen Formdorn 1 und einer diesen umgebenden Formschulter 2, Siegelbacken 3 zum Verbinden der Ränder einer Packstoffbahn P, einem Paar längs und quer zum Formdorn 1 bewegbarer Quersiegelbacken 4, 5 und einem in den letzteren quer zur Längsachse des Formdorns 1 bewegbaren Trennmesser 6, einem Paar Abzugsrollen 7, 8 zum Abziehen der endlosen Packstoffbahn von einer Vorratsrolle 9, sowie einer Klebstoffauftragevorrichtung 10.



   Mittels der Abzugsrollen 7, 8 wird von der Vorratsrolle 9 eine endlose Packstoffbahn P abgezogen und der Klebstoffauftragevorrichtung 10 zugeleitet. Die Klebstoffauftragevorrichtung 10 weist eine Segmentwalze 11 und eine Gegendruckwalze 12 auf, zwischen denen die Packstoffbahn P hindurchläuft. Mittels einer Heberwalze 13 wird Klebstoff aus einem Vorratsbehälter 14 entnommen und auf am Umfang der Segmentwalze 11 befindliche Arbeitsflächen 15 übertragen, deren Abwicklung den für die herzustellenden Klebenähte mit einem Klebstoffauftrag zu versehenden Bereichen auf der Packstoffbahn P entspricht.



   Die Quersiegelbacken 4, 5, die in an sich bekannter Weise angetrieben sind, werden in ihrer oberen Stellung gegeneinanderbewegt und erfassen dabei einen aus der Packstoffbahn P gebildeten Schlauch S unterhalb des unteren Endes des hohlen Formdorns 1. Beim Abwärtsbewegen der Quersiegelbacken 4, 5 wird der Schlauch S nach unten gezogen und die über Umlenkrollen 16, 17, 18 geleitete, mit Klebstoff   versehenePackstoffbahn P    folgt in gleichem Mass über die Formschulter 2 nach, mittels der sie um den Formdorn herumgeformt wird.

   Am Ende des Abziehhubes der Quersiegelbacken 4, 5 werden die zwei sich gegenüberliegenden Siegelbacken 3, von denen nur eine auf der Zeichnung ersichtlich ist, gegeneinanderbewegt und pressen die beiden Ränder R der Packstoffbahn P, die rechtwinkelig von dem Formdorn 1 abstehend aneinander anliegen, derart gegeneinander, dass eine Naht 19 und aus der Packstoffbahn ein neues Stück Schlauch S entsteht.



   Während des Verpressens der Naht 19 wird durch das Innere des Formdorns 1 zu verpackendes Füllgut in das verschlossene Ende des Schlauches S geleitet.   Darnach    erfassen die Quersiegelbacken 4, 5 den gefüllten Schlauchteil wieder unterhalb des Formdornendes und verpressen die Schlauchwandungen in bereits beschriebener Weise zu einer Quernaht 20. Die Siegelbacken 3, die während der Herstellung der Naht 19 den Schlauch unverrückbar auf dem Formdorn festgehalten haben, öffnen nun und die Quersiegelbacken 4, 5 senken sich wiederum ab, so dass ein weiteres Stück der Packstoffbahn P zum Schlauch   um, geformt    wird. Während des Absenkens der Quersiegelbacken 4, 5 wird auch das Trennmesser 6 betätigt, so dass ein durch die Quernaht 20 entstandener, mit dem Schlauch zusammenhängender Beutel B abgeschnitten wird.

   Mittels einer an sich bekannten, unterhalb der Siegelbacken 3 angeordneten Leitschiene 21  wird die senkrecht vom Formdorn 1 bzw. Schlauch S abstehende Naht 19 auf die Wandung des Schlauches umgelegt, so dass beim Quersiegeln keine Störung auftritt.



   Die Länge des Abziehhubes der Quersiegelbacken 4, 5 kann in an sich bekannter Weise durch photoelektrisches Abtasten der Klebstoffaufträge oder eines eventuell auf der Packstoffbahn P vorgesehenen Aufdrucks gesteuert werden.



   Der verwendete Klebstoff ist vorzugsweise ein sogenannter Schmelzkleber, das heisst ein durch Erwärmen aktivierbarer Klebstoff, der sowohl in geschmolzenem Zustand oder auch in Form einer Dispersionslösung von der Klebstoffauftragevorrichtung auf die Packstoffbahn aufgebracht wird. Es ist aber auch möglich, einen Klebstoff zu verwenden, der selbstklebend nur Auftragschicht gegen Auftragschicht haftet. In diesem Fall brauchen die Siegelbacken 3, 4, 5 nicht mit Heizeinrichtungen ausgerüstet sein.



   Um das Anhaften von auf die Packstoffbahn P aufgebrachtem Klebstoff an Maschinenteilen während des Formens des Schlauches S zu verhindern, kann der Klebstoffauftragevorrichtung 10 eine Vorrichtung 22 nachgeordnet sein, die je nach der Art des verwendeten Klebstoffs eine an sich bekannte Kühlvorrichtung oder eine Trockenvorrichtung ist.



   Statt der Naht 19, bei der die Randstreifen R jeweils mit ihrer nach der Innenseite des Schlauches gelegenen Packstoffbahnseite aneinander anliegen und eine sogenannte    Finseal -Naht    bilden, ist es auch möglich, eine Überlappnaht anzubringen, wobei es dann zweckmässig sein kann, Klebstoff auf Bereiche beiderseits der Packstoffbahn aufzutragen.



   Durch Anbringen an sich bekannter Leiteinrichtungen im Bereich zwischen dem unteren Ende des Formdorns 1 und den Quersiegelbacken 4, 5 ist es möglich, Beutel mit Seitenfalten herzustellen.



   Das Bilden des Schlauches S muss nicht, wie in der Zeichnung dargestellt, in senkrechter Förderrichtung erfolgen, sondern kann auch, wenn es für die Zuführung des zu verpackenden Gutes zweckmässig erscheint, in geneigter oder waagerechter Richtung vorgenommen werden, so wie es beispielsweise auch möglich wäre, die Beutel in ungefülltem und einseitig unverschlossenem Zustand vom Schlauch S zu trennen und nachfolgend mittels an sich bekannter Vorrichtungen zu füllen und zu verschliessen.

Claims

PATENTANSPRUCH Maschine zum Herstellen von Beuteln, bei der eine endlose Packstoffbahn über Formwerkzeuge geführt und dort durch Verbinden der Packstoffbahnränder zu einem Schlauch gebildet wird, der an seinem Ende querverschlossen, fortlaufend um eine vorbestimmte Länge von den Formwerkzeugen abgezogen und in einzelne Beutel unterteilt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung (2) zum Formen des Schlauchs (S) eine Vorrichtung (10) zum Auftragen von unter Wärme und/oder Druck aktivierbaren Klebstoffen vorgeordnet ist, welche die Packstoffbahn (P) an den späteren Nahtstellen mit Klebstoffstreifen versieht.

UNTERANSPRÜCHE 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung (10) zum Auftragen des Klebstoffs eine Vorrichtung (22) zum Trocknen und/ oder Kühlen der Klebstoffstreifen nachgeordnet ist.

2. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorrichtung (10) zum Auftragen von Klebstoff eine Vorrichtung zum Bedrucken der von einer Vorratsrolle (9) abgezogenen Packstoffbahn (P) vorgeordnet ist.

3. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Formwerkzeug eine Formschulter (2) ist, in die ein für das Einbringen von Füllgut in den an seinem Ende querverschlossenen Schlauch (S) hohl ausgebildeter Formdorn (1) hineinragt.