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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einstellverfahren für Endoskopsysteme, gemäß dem eine Weißabgleichseinstellung an Beleuchtungslicht, das eine Lichtquelle abstrahlt, durch Verwenden eines feldsequentiellen Bildherstellungsverfahrens ausgeführt wird und ein Endoskopsystem.
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Stand der Technik
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Elektronische Endoskopsysteme setzen entweder eine feldsequentielle Technik oder eine Simultantechnik ein. Gemäß der feldsequentiellen Technik werden rote (R), grüne (G) und blaue (B) Beleuchtungslichtstrahlen auf ein Objekt gestrahlt. Die roten, grünen und blauen Beleuchtungslichtstrahlen, die von dem Objekt reflektiert werden, laufen an einer Festkörperabbildungseinrichtung zusammen, rote, grüne und blaue Videosignale, die die Festkörperabbildungseinrichtung erzeugt, werden künstlich hergestellt, um eine Farbvideosignal zu erzeugen. Gemäß der Simultantechnik wird weißes Licht, das von einem Objekt reflektiert wird, unter Verwendung eines Farbfilters in rote, grüne und blaue Objektlichtstrahlen geteilt. Festkörperabbildungseinrichtungen, die im Zusammenhang mit Rot, Grün und Blau stehen, erzeugen aus den roten, grünen und blauen Objektlichtstrahlen Videosignale und die Objektvideosignale werden künstlich hergestellt, um eine Farbvideosignal zu erzeugen.
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Viele Endoskope setzen die feldsequentielle Technik ein, da ein Einführungselement zum Einführen in eine Körperhöhle dünn sein sollte und ein erzeugtes Videosignal eine hohe Auflösung bieten sollte.
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Ein elektronisches Endoskopsystem, das die feldsequentielle Technik einsetzt, ist zum Beispiel im
japanischen Patent Nr. 306123 offenbart. Von einer Lichtquellenlampe ausgestrahltes Beleuchtungslicht breitet sich über einen Rotationsfilter und einer Kondensorlinse zu einer Lichtführung aus. Das von der Lichtführung geführte Beleuchtungslicht strahlt auf ein Objekt und vom Objekt reflektiertes Licht läuft an einer Festkörperabbildungseinrichtung zusammen.
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Der Rotationsfilter wird unter Verwendung eines Motors angetrieben, um mit einer vorherbestimmten Zahl von Umdrehungen pro Sekunde (rps) zu rotieren. Licht durchläuft rote, grüne und blaue Übertragungsfilter, die drei fächerförmige Öffnungen bedecken, die auf dem Umfang des Rotationsfilters ausgeformt sind. Infolgedessen werden rote, grüne und blaue Beleuchtungslichtstrahlen auf ein Objekt gestrahlt.
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Die roten, grünen und blauen Lichtstrahlen, die vom Rotationsfilter erzeugt und vom Objekt reflektiert werden, laufen an der Festkörperabbildungseinrichtung zusammen. Rote, grüne und blaue Videosignale, die von der Festkörperabbildungseinrichtung erzeugt werden, werden künstlich hergestellt, um ein Farbvideosignal zu erzeugen.
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Auf dem Umfang des Rotationsfilters wird ein Photosensor zur Feststellung eines offenen Zeitraums der Öffnungen zur Verfügung gestellt. Der Photosensor stellt ein Impulssignal fest, das einen offenen Zeitraum der Öffnungen anzeigt. Wird das Impulssignal verwendet, dann wird ein Impulsstrom zum Beleuchten der Lichtquellenlampe erzeugt.
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Mit anderen Worten, während der offene Zeitraum der Öffnungen, die mit den roten, grünen und blauen Übertragungsfilter, die im Rotationsfilter enthalten sind, bedeckt sind, frei bleibt, wird der Impulsstrom von einem vorherbestimmten, konstanten Strom überlagert, der die Lichtquellenlampe beleuchtet.
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Ein Weißabgleich kann ohne weiteres innerhalb einer Lichtquelleneinrichtung durch Steuern der Einschaltdauer oder des Einschaltwertes des Impulsstroms eingestellt werden, wenn die Lichtquelle unter Verwendung des Impulsstroms beleuchtet wird.
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In einem konventionellen elektronischen Endoskop wird Beleuchtungslicht, das eine Lichtquellenlampe ausstrahlt, in rote, grüne und blaue Beleuchtungslichtstrahlen unter Verwendung von roten, grünen und blauen Übertragungsfiltern umgewandelt, die in einem Rotationsfilter enthalten sind. Die roten, grünen und blauen Beleuchtungslichtstrahlen breiten sich über eine Lichtführung aus und werden nacheinander auf ein Objekt gestrahlt. Rote, grüne und blaue Objektlichtstrahlen, die vom Objekt reflektiert werden, laufen an einer Festkorperabbildungseinrichtung zusammen und werden fotoelektrisch in rote, grüne und blaue Objektvideosignale umgewandelt.
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Die roten, grünen und blauen Objektvideosignale werden künstlich hergestellt, um ein Fernsehvideosignal zu erzeugen. Wenn das Fernsehvideosignal durch künstliche Herstellung der Objektvideosignale erzeugt wird, ist Weißabgleichseinstellung notwendig, um die roten, grünen und blauen Objektvideosignale in einem vorherbestimmten Verhältnis künstlich herzustellen.
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Die Weißabgleichseinstellung wird in ein Verfahren zur Einstellung eines Beleuchtungsstroms zum Beleuchten einer Lichtquellenlampe mit jedem roten, grünen und blauen Übertragungsfilter, der an den Öffnungen des Rotationsfilters zur Verfügung gestellt wird, und in ein Verfahren zur elektrischen, künstlichen Herstellung der roten, grünen und blauen Objektvideosignale, die von der Festkörperabbildungseinrichtung erzeugt werden, eingeteilt.
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Abgesehen von der Weißabgleichseinstellung muss das Betreiben einer Membran, die eine Beleuchtungslichtmenge optimiert, die von einer Lichtquellenlampe ausgesendet und über den Rotationsfilter und der Lichtführung auf ein Objekt gestrahlt wird, gesteuert werden.
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Die Regulierung eines Beleuchtungsstroms zum Beleuchten einer Lichtquellenlampe und die Betriebssteuerung der Membran, die eine auf ein Objekt gestrahlte Lichtmenge einstellt, welche für die Weißabgleichseinstellung erforderlich ist, wird von einem Facharbeiter erreicht, der eine vorherbestimmte Einstellungsschablone beim Produktionsablauf des elektronischen Endoskopsystems verwendet. Außerdem muss die Weißabgleichseinstellung und die Einstellung der Membran zur Regulierung des Helligkeitsniveaus eines Sichtbildes unter Verwendung der Einstellungsschablone erneut ausgeführt werden, wenn die im elektronischen Endoskopsystem enthaltene Lichtquellenlampe auf Grund des Endes ihrer Lebensdauer durch eine Neue ersetzt wird oder wenn die Lichtquellenlampe repariert wird.
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Wie oben erwähnt, muss die Weißabgleichseinstellung und die Einstellung des Helligkeitsniveaus eines Sichtbildes hauptsächlich dann erneut ausgeführt werden, wenn die Lichtquellenlampe durch eine Neue ersetzt oder repariert wird. Zu dieser Zeit wird die Einstellungsschablone als ein Reparaturwerkzeug benötigt. Außerdem muss ein Arbeiter, der in der Weißabgleichsseinstellung oder der Einstellung der Helligkeit in einem Sichtbild ausgebildet ist, die Einstellung unter großem Zeitaufwand ausführen.
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US Patent Nr. 4,800,424 offenbart ein Endoskopsystem, bei dem ein Detektor dazu angeordnet ist, die Position eines rotierenden Filters mit einer Mehrzahl von Farbfiltern zu erfassen. Auf Basis des erfassten Signals kann der Betrieb einer Weißlichtlampe so verzögert werden, dass nur während eines Teils des Durchgangs eines Farbfilters durch den Lichtweg Weißlicht hindurchgehen kann und ein Teil des Weißlichts während der Rotation bedeckt wird. Durch Einstellen der Verzögerung wird die Menge an abgestrahltem Farblicht eingestellt.
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US Patent Nr. 5,187,572 offenbart ein elektronisches Endoskop mit zwei synchronisierten Lichtquellen, die verschiedenartiges Beleuchtungslicht bereitstellen. Dieses Dokument schlägt weiterhin vor, zum Weißabgleich die Stärke der Beleuchtung verschiedener Farben durch einen Weißabgleichschaltkreis zu steuern.
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Die deutsche
DE 195 29 164 A1 schlägt vor, eine Abschirmung für das Licht einer Lichtquelle durch einen Schrittmotor in mehreren vorbestimmten Intervallen zu bewegen und damit die Bildhelligkeit bei einem Endoskop zu steuern.
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Die
JP S63-155 984 A offenbart ein Weißabgleicheinstellvefahren.
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Einstellverfahren für Endoskopsysteme zur Verfügung zu stellen, das schnelle und zuverlässige Weißabgleichseinstellung und Lichtniveaueinstellung für Beleuchtungslicht ohne der Notwendigkeit einer Einstellungsschablone erlaubt.
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Offenbarung der Erfindung
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Ein Einstellverfahren für Endoskopsysteme gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Merkmale des Oberbegriffs und des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 11.
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Weiterhin umfasst die Erfindung ein Endoskop gemäß dem Oberbegriff und dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1.
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Kurzbeschreibung der Zeichnung
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1 zeigt in einem Blockdiagramm ein Endoskopsystem, in dem eine erste Ausführung der vorliegenden Erfindung umgesetzt ist;
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2A zeigt in einem erklärenden Diagramm ein CCD-Ausgangssignal, das während Weißabgleichseinstellung im Endoskopsystem erzeugt wird;
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2B zeigt in einem erklärenden Diagramm eine unterschiedliche Einschaltdauer eines Impulsstroms, der einer Lichtquellenlampe, die Erzeugung von roten, grünen und blauen Beleuchtungslichtstrahlen in Abhängigkeit von der Einstellung eines Abgleichwiderstands ermöglicht, der zur Regelung der Maximalwerte des in 2A gezeigten Signals verwendet wird, zur Verfügung gestellt wird;
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3 beschreibt in einem Flussdiagramm Handlungsweisen zur Weißabgleichseinstellung im Endoskopsystem;
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4 beschreibt in einem Flussdiagramm Handlungsweisen zur Lichteinstellung im Endoskopsystem; und
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5 beschreibt in einem Flussdiagramm Handlungsweisen zur Lichteinstellung im Produktionsablauf eines Endoskopsystems, bei dem eine zweite Ausführung umgesetzt ist.
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Bestes Verfahren zum Ausführen der Erfindung
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Mit Bezug auf 1 bis 4 wird unten eine erste Ausführung der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben.
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Ein Endoskopsystem, in dem die erste Ausführung der vorliegenden Erfindung umgesetzt ist, umfasst, wie in 1 gezeigt, ein Endoskop (im folgenden als Scope bezeichnet) 11, einen Videoprozessor 12, eine Lichtquelleneinrichtung 13 und einen Monitor 14.
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Das Endoskop 11 enthält ein Einführungselement, das in eine Körperhöhle eingeführt wird, und ein nahe am Einführungselement gelegenes Bedienelement. Eine Lichtführung 15, über die sich von der Lichtquelleneinrichtung 13 ausgestrahltes Beleuchtungslicht ausbreitet, ist durch das Bedienelement gelegt und erreicht das Distalende des Einführungselements. Das Beleuchtungslicht wird vom Distalende der Lichtführung 15 auf ein Objekt 16 gestrahlt.
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Im Distalbereich des Einführungselements ist eine Objektivlinse 39, die ein Objektbild aus Licht, das das Objekt 16 reflektiert, formt, und eine ladungsgekoppelte Einrichtung (im folgenden als CCD bezeichnet) 17, die als eine Festkörperabbildungseinrichtung dient und die an der Abbildungsebene des Objektives gelegen ist, enthalten.
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Der CCD 17 wandelt das geformte Objektbild fotoelektrisch um, um ein Objektvideosignal (oder ein Bildsignal) zu erzeugen. Eine Bildsignalleitung 40, über die ein Treibersteuersignal und das Objektvideosignal, das aus der fotoelektrischen Umwandlung resultiert, eingegeben werden, ist mit dem CCD 17 verbunden. Die Bildsignalleitung 40 ist sowohl durch das Einführungselement als auch durch das Bedienelement gelegt und ist mit einer Verbindung 18, die am Proximalende des Bedienelements ausgeformt ist, verbunden.
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Die Lichtführung 15 umfasst ein Lichtführungsfaserbündel. Eine Lichtführungsverbindung, die am Ende der Lichtführung 15 befestigt ist, ist über ein Lichtführungskabel mit der Lichtquelleneinrichtung 13 verbunden.
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Die im Endoskop 11 ausgeformte Verbindung 18 ist über ein elektrisches Kabel (EL-Kabel) 19, das in einer elektrischen Signalleitung, die mit der Bildsignalleitung 40 verbunden ist, enthalten ist, mit einer im Videoprozessor 12 ausgeformten Verbindung 20 verbunden.
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Der Videoprozessor 12 fängt ein Treibersignal, das den CCD 17 betreibt, und ein vom CCD 17 erzeugtes Objektvideosignal ein und verarbeitet das eingefangene Objektvideosignal, um ein Fernsehvideosignal zu erzeugen. Ein Anzeigesignal, gemäß dem ein Objektbild auf dem Monitor 14 angezeigt wird, ein Helligkeitssignal zur Steuerung der Lichtquelleneinrichtung 13 und ein Sync-Signal werden basierend auf dem Fernsehvideosignal erzeugt.
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Eine Verbindung 21 ist im Videoprozessor 12 ausgeformt. Rote, grüne und blaue Signale zur Anzeige eines Objektbilds auf dem Monitor 14 werden über ein Kommunikationskabel 22 durch die Verbindung 21 übertragen. Außerdem werden das Helligkeitssignal und das Sync-Signal über die Verbindung 21 zur Lichtquelleinrichtung 13 übertragen. Nebenbei wird das Helligkeitssignal verwendet, um, wie später beschrieben, die Membran 31 einzustellen.
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Die Lichtquelleneinrichtung 13 besitzt eine Verbindung 23, an der das Kommunikationskabel 22 angeschlossen wird. Die Lichtquelleneinrichtung 13 umfasst eine Steuerung 24, eine Membransteuerschaltung 26, eine Lichtquellenlampe 27, einen speziellen Filter 28, eine Filtersteuerschaltung 29, eine Membran 30, einen Membranmotor 31, einen RGB Filter 32, eine Kondensorlinse 33 und eine Impulsbeleuchtungsschaltung 42.
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Die Steuerung 24 umfasst ein Mikroprozessor (CPU) 24a und einen Blitzspeicher (FRAM) 24b, der einen elektrisch programmierbaren Permanentspeicher darstellt. Im FRAM 24b werden verschiedene Bedienkontrollabfolgen, für die Abfolgen benötigte Daten und Sollwerte gespeichert. Die CPU 24a liest eine Bedienkontrollabfolge und Daten vom FRAM 24b und bearbeitet sie weiter. Der Betrieb der Membransteuerschaltung 26, der Lichtquellenlampe 27 und der Filtersteuerschaltung 29 wird basierend auf den weiterbearbeiteten Bedienkontrollabfolgen und Daten gesteuert.
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Der Puffer 25 überträgt beim Empfang des Helligkeitssignals vom Videoprozessor 12 ein elektrisches Sichtsignal (EE Signal) zur Steuerung 24.
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Die Membransteuerschaltung 26 steuert durch die Regelung der Steuerung 24 den Betrieb des Membranmotors 31.
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Außerdem werden zum Beispiel rote, grüne und blaue Signale, die zur Weißabgleichseinstellung verwendet werden, durch die Verbindung 23 der Lichtquelleneinrichtung 13 zur CPU 24a, die in der Steuerung 24 enthalten ist, übertragen. Die roten, grünen und blauen Signale können drei synchronisierte rote, grüne und blaue Grundfarbensignale oder rote, grüne und blaue feldsequenzielle Signale darstellen. Außerdem können die roten, grünen und blauen Signale direkt vom Videoprozessor 12 empfangen oder vom Monitor 14 übertragen werden.
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Die Lichtquellenlampe 27 umfasst eine Lampe, die, wie eine Xenon Lampe, weißes Licht aussendet. Die Lichtquellenlampe 27 wird mit Beleuchtungsenergie, bei der ein Impulswiderstand von der Impulsbeleuchtungsschaltung 42 überlagert wird, beleuchtet.
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Der spezielle Filter 28 umfasst einen normalen Filter, der ohne es im geringsten zu verringern von der Lichtquellenlampe 27 ausgesendetes Beleuchtungslicht durchlässt, einen Reduktionsfilter, der das Beleuchtungslicht auf ein vorherbestimmtes Lichtniveau verringert, und einen Infrarotfilter, der nur Infrarotlicht durchlässt. Die Filter können mit Hilfe der Filtersteuerschaltung 29 frei in die Bahn des Beleuchtungslichts, das die Lichtquellenlampe 27 aussendet, gestellt werden oder davon entfernt werden.
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Die Filtersteuerschaltung 29 stellt durch die Regelung der Steuerung 24 den speziellen Filter 28 in die Bahn des Lichts oder entfernt ihn davon. Außerdem steuert die Flitersteuerschaltung 29 den Motor 41 an, um ihn zu drehen, und somit dreht sich der RGB Filter 32, der auf der Antriebswelle des Motors 41 befestigt ist.
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Der RGB Filter 32 besitzt drei fächerförmige Öffnungen, die auf dem Umfang eines scheibenähnlichen Fußes ausgeformt sind. Die Öffnungen sind mit Farbübertragungsfilter, die Lichtstrahlen im roten, grünen beziehungsweise blauen Wellenlängenbereich durchlassen, bedeckt. Der scheibenähnliche Fuß wird mit Hilfe des Motors 41 durch die Regelung der Filtersteuerschaltung 29 angetrieben, um mit einer vorherbestimmten Drehgeschwindigkeit zu rotieren.
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Jeder der roten, grünen und blauen Übertragungsfilter ist in der Bahn des Beleuchtungslichts, das die Lichtquellenlampe 27 aussendet, positioniert, wenn der RGB Filter 32 rotierend betrieben wird. Infolgedessen breiten sich rote, grüne und blaue Farblichtstrahlen, die rote, grüne und blaue Beleuchtungslichtstrahlen darstellen, nacheinander aus. Die roten, grünen und blauen Farblichtstrahlen, die sich vom RGB Filter 32 ausbreiten, laufen an der Kondensorlinse 33 zusammen und werden in das Proximalende der Lichtführung 15, die durch das Endoskop 11 gelegt ist, eingeführt.
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In 1 ist ein roter Übertragungsfilter (32R), der Licht im roten Wellenlängebereich durchlässt, in der Bahn des Beleuchtungslichts, das die Lichtquellenlampe 27 aussendet, positioniert. In diesem Zustand wird der Lichtführung 15 rotes Beleuchtungslicht zur Verfügung gestellt.
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Der RGB Filter 32 besitzt eine Positionsanzeige, die den Ausgangspunkt auf dem RGB Filter anzeigt, an dem der Rotationsbetrieb des RGB Filters 32 beginnt, und einen Sensor, der die Positionsanzeige wahrnimmt, jedoch sind Positionsanzeige und Sensor nicht gezeigt. Die Steuerung 24 empfängt ein Ausgangssignal des Sensors, vergleicht das Ausgangssignal mit einem vom Videoprozessor 12 gesendetem Sync-Signal und erzeugt ein Signal, das den Rotationsbetrieb des RGB Filters 32 steuert. Folglich wird der RGB Filter 32 durch die Filtersteuerschaltung 29 in der Art gesteuert, dass er synchron mit dem Sync-Signal rotierend betrieben wird.
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In einem so angeordneten Endoskopsystem 1 wird das Objekt 16 mit roten, grünen und blauen Lichtstrahlen, die der RGB Filter 32 durchlässt, beleuchtet. Das Objekt 16 wird nämlich aufeinander folgend mit feldsequenziellem Beleuchtungslicht beleuchtet.
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Das Objekt 16 besitzt ein optisches Bild, das durch die Objektivlinse 39 am CCD 17 zusammenläuft. Der CCD 17 wandelt das optische Bild fotoelektrisch um, um ein feldsequentielles Bildsignal zu erzeugen. Das Bildsignal wird zum Videoprozessor 12 übertragen.
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Die roten, grünen und blauen Objektvideosignale, die der Videoprozessor 12 empfängt, stehen, wie in 2A gezeigt, zueinander im Verhältnis, wenn ein weißes Objekt abgebildet wird. Das bedeutet, angenommen der Höchstwert des grünen (G) Videosignals 1.0 beträgt, dass der Höchstwert des roten (R) Videosignals 0.85 und der Höchstwert des blauen (B) Videosignals 0.5 beträgt. Ein Weißabgleich ist erreicht, wenn die Videosignale, die das Verhältnis zueinander besitzen, künstlich hergestellt werden.
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Mit anderen Worten, ein Fernsehvideosignal, das Weiß darstellt, kann erzeugt werden, wenn das weiße Objekt in der Art abgebildet wird, dass die Höchstwerte der roten, grünen und blauen Videosignale das obige Verhältnis besitzen. Das Fernsehvideosignal, das einen Weißabgleich erlangt hat, kann zum Monitor 14 übertragen werden.
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Das Verhältnis vom roten Videosignal zum grünen Videosignal und zum blauen Videosignal R:G:B beträgt 1.52 zu 0.5:1.0:0.9 zu 0.29.
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Ein Arbeiter verwendet eine Schablone, um einen Abgleichwiderstand einzustellen, der jeden der Höchstwerte der roten, grünen und blauen Videosignale in der Art regelt, dass die Höchstwerte zueinander ein vorherbestimmtes Verhältnis besitzen, und der im Videoprozessor 12 enthalten ist. Mit anderen Worten, der Abgleichwiderstand wird eingestellt, um eine Verstärkung, die durch jeden der Verstärker im Zusammenhang mit den roten, grünen und blauen Videosignalen gegeben wird, zu variieren. Folglich können die Höchstwerte der roten, grünen und blauen Videosignale variiert oder eingestellt werden.
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Die Einschaltdauer eines Impulsstroms, der die Lichtquellenlampe 27 beleuchtet, variiert abhängig von den Einstellungen der Höchstwerte, die entsprechend, welcher der roten, grünen und blauen Übertragungsfilter des RGB Filters 32 in der Bahn des Lichts positioniert ist, sind, wenn die Höchstwerte der roten, grünen und blauen Videosignale, wie in 2B gezeigt wird, eingestellt werden. Folglich variiert die Beleuchtungslichtmenge.
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Man nimmt an, dass der RGB Filter 32 eine Umdrehung in regelmäßigen Intervallen vollzieht oder genauer mit einer Frequenz von 20 Hz. In diesem Fall, wenn der rote (R) Übertragungsfilter in der Bahn des Lichts positioniert ist, variiert ein roter Abgleichwiderstand R86 die Einschaltdauer des Impulsstroms, der von der Impulsbeleuchtungsschaltung 42 zur Verfügung gestellt wird und der die Lichtquellenlampe 27 beleuchtet.
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Folglich variiert der Höchstwert des in 24 gezeigten roten (R) Videosignals. Für grün (G) oder blau (B) wird ein Abgleichwiderstand R87 oder R88 zur Regulierung der Einschaltdauer des Impulsstroms in der Art eingestellt, dass das Verhältnis des Höchstwerts des blauen Videosignals zum Höchstwert des grünen Videosignals auf den oben erwähnten Wert festgesetzt ist.
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Genauer, ein Abstrahlzeitraum, während dem rotes, grünes oder blaues Beleuchtungslicht abgestrahlt wird, bleibt konstant, wenn irgendeiner von den roten, grünen und blauen Übertragungsfiltern, die im RGB Filter 32 enthalten sind, in der Bahn des Lichts positioniert ist. Jedoch kann eine Beleuchtungslichtmenge während des Abstrahlzeitraums variiert werden, wenn die Einschaltdauer des Impulsstroms, der die Lichtquellenlampe 27 beleuchtet, für jeden Abstrahlzeitraum bestimmt wird. Schließlich kann Weißabgleichseinstellung erreicht werden.
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Ein Programm, das eine automatische Weißabgleichseinstellungsabfolge beschreibt, wird im FRAM 24b in der Art abgespeichert, dass ein Verfahren, das der manuellen Einstellung, die einen Abgleichwiderstand verwendet, ähnlich ist, automatisch ausgeführt werden kann, wenn die Weißabgleichseinstellung, wie oben erwähnt, erreicht wird. Ein Weißabgleich wird gemäß der automatischen Weißabgleichseinstellungsabfolge automatisch erlangt.
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Die CPU 24a liest die automatische Weißabgleichseinstellungsabfolge, die im FRAM 24b gespeichert wird, und bearbeitet sie weiter. Weißabgleichseinstellung wird automatisch gemäß der Weißabgleichseinstellungsabfolge ausgeführt, wenn ein Weißabgleichseinstellungsmodus bestimmt wird.
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Die Weißabgleichseinstellung wird im Zusammenhang mit dem Flussdiagramm der 3 kurz erklärt. Die CPU 24a stellt die Höchstwerte der roten, grünen und blauen Videosignale, die aus roten, grünen und blauen Beleuchtungslichtstrahlen erzeugt werden, fest und vergleicht die Höchstwerte miteinander. Wie in 1 gezeigt enthält die CPU 24a eine Vergleichsfunktion 24c.
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Das Ergebnis des Vergleichs, der von der in der CPU 24a enthaltenen Vergleichsfunktion 24c ausgeführt wird, wird durch Variation der Menge von roten, grünen und blauen Beleuchtungslichtstrahlen (die Einschaltdauer eines Impulsstroms gemäß jedes Abstrahlzeitraums) in der Art eingestellt, dass eine Bedingung für einen Weißabgleich erfüllt wird.
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Mit anderen Worten wird die Einschaltdauer eines Impulsstroms gemäß jedes Abstrahlzeitraums, während dem die roten, grünen und blauen Beleuchtungslichtstrahlen abgestrahlt werden, variiert. Die Einschaltdauer wird so wie in 2B gezeigt in der Art eingestellt (mit Hilfe der Impulsbeleuchtungsschaltung 42), dass die Bedingung erfüllt wird, bei der die Videosignale, deren Höchstwerte das in 2A gezeigte Verhältnis besitzen, erzeugt werden.
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Die Ergebnisse der Einstellung werden als Sollwerte (die Bedingungen für Lichtaussendung auf Grund derer Weißabgleich erreicht wird) in einer Speichereinrichtung gespeichert. Danach wird Licht mit der Einschaltdauer eines Impulsstroms, der auf die Sollwerte gesetzt wird, ausgesendet. Resultierende rote, grüne und blaue Lichtstrahlen werden abgestrahlt.
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Genauer, die Sollwerte, die sich durch die Ausführung der automatischen Weißabgleichseinstellungssequenz ergeben, werden in einen Weißabgleichsdatenspeicher 24d im FRAM 24b geschrieben. Danach liest die CPU 24a die Sollwerte, um die Einschaltdauer des Impulsstroms, der von der Impulsbeleuchtungsschaltung 42 für jeden der Abstrahlzeiträume für rote, grüne und blaue Lichtstrahlen zur Verfügung gestellt wird, zu bestimmen. Infolgedessen werden die roten, grünen und blauen Lichtstrahlen mit einem erreichten Weißabgleich abgestrahlt.
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Wie oben erwähnt wird Weißabgleichseinstellung im Endoskopsystem 1 gemäß der vorliegenden Ausführung durch Einstellung der Beleuchtungslichtmenge innerhalb der Lichtquelleneinrichtung 13 erreicht, wenn das Endoskop 11, der Videoprozessor 12 und die Lichtquelleneinrichtung 13 in Betrieb sind.
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Das vorangegangene Verfahren hat verglichen mit einem Verfahren zum Erreichen eines Weißabgleichs durch Einstellen einer Verstärkung, die vom Videoprozessor 12 gegeben wird, den Vorteil, dass ein Signal-Rausch-Verhältnis optimiert werden kann. Genauer, gemäß dem Verfahren zum Erreichen eines Weißabgleichs durch Einstellen einer Verstärkung durch den Videoprozessor 12 ist es häufig der Fall, dass eine Verstärkung zu einem bestimmten Farbvideosignal größer sein muss als Verstärkungen zu anderen Farbvideosignalen. Dagegen können gemäß des Einstellverfahrens der vorliegenden Ausführung die Verstärkungen zu den Farbvideosignalen zueinander identisch erzeugt werden. In diesem Zustand kann die Beleuchtungslichtmenge einer bestimmten Farbe erhöht werden, um einen Weißabgleich zu erreichen. Das Einstellverfahren der vorliegenden Erfindung kann zu einer Verbesserung des Signal-Rausch-Verhältnisses beitragen.
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Arbeitsabläufe gemäß der Weißabgleichseinstellungsabfolge werden mit Bezug auf 3 beschrieben. Die Weißabgleichseinstellungsabfolge wird vom FRAM 24b gelesen und in der CPU 24a weiterbearbeitet, wenn ein Weißabgleichseinstellknopf an einer Bedientafel 43, die in der Lichtquelleneinrichtung 24 enthalten und in 1 gezeigt ist, gedrückt wird. Infolgedessen wird die Steuerung 24 auf den Weißabgleichseinstellungsmodus (Schritt S1) gesetzt.
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Ein Beleuchtungsstrom von der Impulsbeleuchtungsschaltung 42 zur Lichtquellenlampe 27 wird maximiert und die Membran 30 wird in einem bestimmten Zustand gehalten, um eine Lichtmenge, die auf ein Objekt 16 gestrahlt wird, konstant zu halten.
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In diesem Fall, wie in 1 gezeigt wird, ist das weiße Objekt 16, wie in 1 gezeigt wird, dem Distalende des Endoskops 11 entgegengesetzt und wird beleuchtet und abgebildet.
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Außerdem wird der Abgleichwiderstand im Videoprozessor 12 auf den gleichen Widerstand gesetzt, d. h. der Videoprozessor 12 ist auf einen Zustand festgelegt, in dem der Videoprozessor dieselbe Verstärkung an die roten, grünen und blauen Videosignalen gibt.
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Bei Schritt S2 erhält die CPU 24a vom Videoprozessor 12 über ein Kommunikationskabel 22 rote, grüne und blaue Videosignale und überprüft das Verhältnis des Höchstwerts des roten Videosignals zum Höchstwert des grünen Signals. Dann bestimmt die CPU 24a, ob das Verhältnis kleiner als 1.0 ist. Schritt S3 und nachfolgende Schritte werden ausgeführt, wenn das Ergebnis des Vergleichs, der bei Schritt S2 ausgeführt wird, zeigt, dass das Verhältnis kleiner als 1.0 (R/G < 1) ist.
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Genauer, abhängig vom Ergebnis der bei Schritt S2 erfolgten Bestimmung wird bestimmt, ob der Höchstwert des roten Videosignals reguliert (in der Lichtquelleneinrichtung 13) oder die Regulierung des roten Videosignals nicht ausgeführt werden soll, aber der Höchstwert des grünen Videosignals reguliert (in der Lichtquelleneinrichtung 13) werden soll.
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Der Hächstwert des roten Videosignals wird bei Schritt S5 reguliert, wenn das Verhältnis des Höchstwerks des roten Videosignals zu dem des grünen Videosignals (R/G) bei Schritt S2 größer als 1 (R/G > 1) bestimmt wird. Die CPU 24a steuert die Impulsbeleuchtungsschaltung 42 in der Art, dass die Impulsbeleuchtungsschaltung 42 die Einschaltdauer eines Beleuchtungsimpulsstroms, der der Lichtquellenlampe 27 zur Verfügung gestellt wird, mit dem in der Bahn des Lichts positionierten, roten Übertragungsfilter des RGB Filters 32 einstellt, um den Höchstwert des roten Videosignals zu regulieren.
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Bei Schritt S5 wird die Einschaltdauer des Beleuchtungsimpulsstroms mit dem in der Bahn des Lichts positionierten, roten Übertragungsfilter eingestellt. Danach wird bei Schritt S46 bestimmt, ob sich das Verhältnis des Höchstwerts des roten Videosignals zu dem des grünen Videosignals von 0.780 bis 0.852 (0.780 ≤ R/G ≤ 0.852) erstreckt.
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Schritt S7 und nachfolgende Schritte werden ausgeführt, wenn bei Schritt S6 bestimmt wird, dass sich das Verhältnis des Höchstwerts des roten Videosignals zu dem des grünen Videosignals von 0.780 bis 0.852 erstreckt. Das Programm geht zu Schritt S45 zurück, wenn bestimmt wird, dass das Verhältnis außerhalb des Bereichs von 0.780 bis 0.852 liegt. Die Regulation des Höchstwerts des roten Videosignals wird so lange wiederholt bis das Verhältnis innerhalb des vorherbestimmten Bereichs liegt.
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Wenn bei Schritt S2 bestimmt wird, dass das Verhältnis des Höchstwerts des roten Videosignals zu dem des grünen Videosignals kleiner als 1 (R/G < 1) ist, wird bei Schritt S3 bestimmt, ob sich das Verhältnis von 0.780 bis 0.852 (0.780 ≤ R/G ≤ 0.852) erstreckt. Schritt S7 und nachfolgende Schritte werden ausgeführt, wenn bei Schritt S3 bestimmt wird, dass sich das Verhältnis des Höchstwerts des roten Videosignals zu dem des grünen Videosignals von 0.780 bis 0.852 erstreckt.
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Der Höchstwert des grünen Videosignals wird bei Schritt S4 reguliert, wenn bei Schritt S3 bestimmt wird, dass das Verhältnis des roten Videosignals zu dem des grünen Videosignals außerhalb des Bereichs von 0.780 bis 0.852 (0.780 ≤ R/G ≤ 0.852) liegt. Die CPU 24a steuert die Impulsbeleuchtungsschaltung 42 in der Art, dass die Impulsbeleuchtungsschaltung 42 die Einschaltdauer des Beleuchtungsimpulsstroms, der der Lichtquellenlampe 27 zur Verfügung gestellt wird, mit dem grünen Übertragungsfilter 32, der in Bahn des Lichts positioniert ist, einstellt, um den Höchstwert des grünen Videosignals zu regulieren.
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Der Prozess kehrt zu Schritt S3 zurück, nachdem die Einschaltdauer des Impulsbeleuchtungsstroms mit dem grünen Übertragungsfilter, der in der Bahn des Lichts positioniert ist, eingestellt wird. Es wird wieder bestimmt, ob sich das Verhältnis des Höchstwerts des roten Videosignals zu dem des grünen Videosignals von 0.780 bis 0.852 (0.780 ≤ R/G ≤ 0.852) erstreckt. Der vorangegangene Vorgang wird so lange wiederholt bis sich das Verhältnis von 0.780 bis 0.852 (0.780 ≤ R/G ≤ 0.852) erstreckt.
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Bei Schritt S7 wird bestimmt, ob sich das Verhältnis des Höchstwerts des blauen Videosignal zu dem des grünen Videosignals (B/G) von 0.615 bis 0.900 (0.615 ≤ B/G ≤ 0.900) erstreckt. Bei Schritt S8 wird die Einstellung der Einschaltdauer des Beleuchtungsimpulsstroms, der der Lichtquellenlampe 27 zur Verfügung gestellt wird, mit jedem der roten, grünen und blauen Übertragungsfilter des RGB Filters 32, der in der Bahn des Lichts positioniert ist, beendet, wenn bestimmt wird, dass sich das Verhältnis von 0.615 bis 0.900 (0.615 ≤ B/G ≤ 0.900) erstreckt. Die resultierenden Werte für die Einschaltdauer werden in den FRAM 24b (der den Weißabgleichsdatenspeicherbereich 24d enthält) geschrieben oder dort gespeichert.
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Bei Schritt S9 steuert die CPU 24a die Impulsbeleuchtungsschaltung 42 in der Art, dass die Impulsbeleuchtungsschaltung 42 die Einschaltdauer eines Beleuchtungsimpulsstroms, der der Lichtquellenlampe 27 zur Verfügung gestellt wird, mit dem grünen Übertragungsfilter des RGB Filters 32, der in der Bahn des Lichts positioniert ist, einstellt, wenn bei Schritt S7 bestimmt wird, dass das Verhältnis des Höchstwerts des blauen Videosignals zu dem des grünen Videosignals außerhalb des Bereichs von 0.615 bis 0.900 (0.615 ≤ B/G ≤ 0.900) liegt.
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Die Einschaltdauer des zur Verfügung gestellten Beleuchtungsimpulsstroms wird bei Schritt S9 mit dem auf der Bahn des Lichts positionierten, grünen Übertragungsfilter eingestellt. Danach wird bei Schritt S10 bestimmt, ob sich das Verhältnis des Höchstwerts des blauen Videosignals zu dem des grünen Videosignals von 0.615 bis 0.900 erstreckt. Der Prozess geht zu Schritt S9 zurück, wenn das Verhältnis als außerhalb des Bereichs von 0.615 bis 0.900 liegend bestimmt wird. Die Einstellung wird so lange wiederholt, bis sich das Verhältnis vom 0.615 bis 0.900 (0.615 ≤ B/G ≤ 0.900) erstreckt.
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Bei Schritt S11 wird bestimmt, ob sich das Verhältnis des Höchstwerts des roten Videosignals zu dem des grünen Signals von 0.780 bis 0.852 erstreckt, wenn bei Schritt S10 bestimmt wird, dass sich das Verhältnis des blauen Videosignals zu dem des grünen Videosignals von 0.615 bis 0.900 (0.615 ≤ B/G ≤ 0.900) erstreckt. Die CPU 24a beendet bei Schritt S8 die Einstellung der Einschaltdauer des Beleuchtungsimpulsstroms zur Lichtquellenlampe 27 mit jedem der roten, grünen und blauen Übertragungsfilter des RGB Filters 32, der in der Bahn des Lichts positioniert ist, wenn bestimmt wird, dass sich das Verhältnis von 0.780 bis 0.85 (0.780 ≤ R/G ≤ 0.85) erstreckt. Außerdem schreibt die CPU 24a die resultierenden Einschaltdauerwerte in den FRAM 24b und speichert sie dort.
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Die Einschaltdauer des Beleuchtungsimpulsstroms wird bei Schritt S12 mit dem roten Übertragungsfilter, der in der Bahn des Lichts positioniert ist, eingestellt, wenn bei Schritt S11 bestimmt wird, dass das Verhältnis des Höchstwerts des roten Videosignals zu dem des grünen Videosignals außerhalb des Bereichs von 0.780 bis 0.85 (0.780 ≤ R/G ≤ 0.852) liegt. Danach wird wieder bei Schritt S12 bestimmt, ob sich das Verhältnis von 0.780 bis 0.852 (0.780 ≤ R/G ≤ 0.852) erstreckt. Die Einstellung wird so lange wiederholt bis sich das Verhältnis von 0.780 bis 0.852 (0.780 ≤ R/G ≤ 0.852) erstreckt.
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Der Wertebereich des Verhältnisses der Höchstwerte des roten Videosignals ist übrigens zu dem des grünen Videosignals von 0.780 bis 0.852 im oben erwähnten, zulässigen Bereich von 1.52 bis 0.5. Der Wertebereich des Verhältnisses der Höchstwerte des blauen Videosignals zu dem des grünen Videosignals von 0.615 bis 0.900 ist im oben erwähnten, zulässigen Bereich von 0.92 bis 0.29 enthalten. Diese Bereiche werden von einem Bediener bestimmt. Die zulässigen Bereiche können frei bestimmt werden.
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Wie oben beschrieben besitzt die Steuerung 24, die in der Lichtquelleneinrichtung 13 enthalten ist, die Weißabgleichseinstellungsabfolgeeinrichtung. Infolgedessen kann in dem Fall, dass die Lichtquellenlampe durch eine Neue ersetzt wird, die Einschaltdauer des Beleuchtungsimpulsstroms zur Lichtquellenlampe 27 eingestellt werden, wenn der Weißabgleichseinstellknopf an der Bedientafel 43 gedrückt wird. Somit kann irgendeine Person, die keine ausgebildete Person, die eine Schablone verwendet, darstellt, die Weißabgleichseinstellung erreichen.
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Im Übrigen wird Licht von der Lichtquellenlampe 27 ausgesendet, vom Distalende des Einführungselements des Endoskops 11 über den RGB Filter 32 und der Lichtführung auf das Objekt 16 gestrahlt, vom Objekt 16 reflektiert und läuft am CCD 17 zusammen. Das Helligkeitsniveau eines Objektbilds, das vom CCD aufgenommen wird, sollte auf ein vorherbestimmtes Helligkeitsniveau festgesetzt werden.
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Deswegen sollte beim Ansteuern des Membranmotors 31 die Größe der Öffnung der Membran 30 (Lichtbegrenzungsniveau) in der Art eingestellt werden, dass eine Beleuchtungslichtmenge, die zur Festsetzung des Helligkeitsniveaus eines Sichtbilds zu einem vorherbestimmten Helligkeitsniveaus erforderlich ist, auf den RGB Filter 32 fällt.
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Die Einstellung einer Lichtmenge unter Verwendung der Membran 30, d. h. Lichtniveaueinstellung, wird im Zusammenhang mit 4 beschrieben. Die CPU 24a liest Programmdaten einer Lichtniveaueinstellungsabfofge vom FRAM 24b in Erwiderung auf die Anweisung, wenn ein Lichtniveaueinstellungsknopf an der Bedientafel 43 gedrückt wird.
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Die CPU 24a bearbeitet die Programmdaten der Lichtniveaueinstellungsabfolge weiter und die Steuerung 24 wird auf einen Lichtniveaueinstellungsmodus (Schritt S21) gesetzt.
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Bei Schritt S22 wird die Membran 30 nahezu auf ein Lichtbegrenzungszwischenniveau, zum Beispiel Indexstufe 3, gesetzt. Hierbei ist die Indexstufe ein Lichtbegrenzungsniveau im Zusammenhang mit jedem von acht Helligkeitsniveaus vom hellsten zum dunkelsten, die durch Variation einer Lichtmenge eingestellt werden.
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Die Membran 30 wird auf eine Indexstufe 3 gesetzt, um eine Lichtmenge bei Schritt 22 einzustellen. Wenn der Signalpegel der Helligkeitssignalkomponente eines bei Indexstufe 3 erzeugten Videosignals in Form einer digitalen Helligkeitsinformation mit 10 Bit Länge ausdrückt wird, stellt es 78 (ee0 = 78) dar.
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Mit anderen Worten, die Membran 30 wird durch Ansteuern des Membranmotors 31 unter Verwendung der Membransteuerschaltung 26 auf Indexstufe 3 gesetzt.
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Außerdem werden bei Schritt S22 eine Vielzahl von LEDs (im Folgenden als Lichteinstellleiste bezeichnet) beleuchtet, die einen Lichteinstellzustand anzeigen und die in der nicht gezeigten Frontafel enthalten sind. Die Lichteinstellleiste, die einen Lichteinstellzustand anzeigt, besteht zum Beispiel aus 20 LEDs. Die Anzahl der leuchtenden LEDs zeigt eine ausgewählte Indexstufe an (in diesem Beispiel, da die Membran auf Indexstufe 3 gesetzt ist, leuchten 3 LEDs). Bei Schritt S22 werden LEDs, deren Anzahl die als ein Lichteinstellniveau bezeichnete Indexstufe 3 anzeigt, beleuchtet. Folglich wird die Kennzeichnung des Lichteinstellmodus angezeigt.
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Bei Schritt S23 wird bestimmt, ob sich die Winkeldaten, Winkeldaten der Öffnungsflügel der Membran 30, die bei Schritt S22 bei Indexstufe 3 betrieben wird, von 103 bis 819 (103 ≤ Winkeldaten ≤ 819) erstrecken. Ein Öffnungsflügelwinkelfeststellungssensor, der nicht gezeigt ist und in der Membran 30 enthalten ist, stellt den Winkel der Öffnungsflügel fest. Ein Winkelfeststellungssignal, das den festgestellten Winkel darstellt, wird in 10 Bit lange Daten umgewandelt. Die Daten werden als Winkeldaten, Winkeldaten der Öffnungsflügel, dargestellt. Wenn die Winkeldaten 0 betragen, ist die Membran 30 vollständig geschlossen. Wenn die Winkeldaten 1023 betragen, ist die Membran 30 vollständig geöffnet.
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Mit anderen Worten, es wird bestimmt, ob sich die Winkeldaten der Öffnungsflügel von 103 bis 819 (103 ≤ Winkeldaten ≤ 819) erstrecken. Es wird bestimmt, ob die Membran 30 vollständig offen oder vollständig geschlossen ist, wenn die Winkeldaten der Öffnungsflügel außerhalb des Bereichs von 103 bis 819 (103 ≤ Winkeldaten ≤ 819) liegen. Der Prozess kehrt dann zu Schritt S2 zurück. Der oben erwähnte Arbeitsablauf wird wiederholt.
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Die LEDs werden bei Schritt S24 zum Flackern gebracht, wenn bei Schritt S23 bestimmt wird, das sich die Winkeldaten der Öffnungsflügel der Membran 30 von 103 bis 819 (103 ≤ Winkeldaten ≤ 819) erstrecken. Somit wird mitgeteilt, dass die Lichteinstellung gestartet werden kann.
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Der Lichteinstellmodus wird durch Schritt S22 und Schritt S23 in Gang gesetzt und die Membran 30 auf Indexstufe 3 gesetzt, d. h. auf einen Anfangszustand, in dem die Einstellung gestartet werden kann. Alle LEDs können bei Schritt S24 nicht flackern, wenn die Membran 30 zum Beispiel nicht innerhalb einer vorherbestimmten Zeit auf einen Anfangszustand gesetzt werden kann, obwohl eine vorgegebene Zeit verstrichen ist. In diesem Fall wird bestimmt, das ein Lichtbegrenzungssystem, das aus der Membransteuerschaltung 26, Membranmotor 31 und Membran 30 besteht, nicht funktioniert. Ein Membranstörungsanzeige-LED oder eine nicht gezeigte Geräuscheinrichtung kann zur Benachrichtigung betrieben werden, wenn bestimmt wird, dass das Lichtbegrenzungssystem nicht funktioniert.
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Wenn bei Schritt S24 bestätigt wird, dass alle LEDs flackern, die die Lichteineinstellleiste bilden, wird bei Schritt S25 ein Filterwechselknopf gedrückt, der in der Fronttafel, die nicht gezeigt ist, enthalten ist. Somit wird der Filter betrieben, der das Beleuchtungslicht nicht verringert, um in der Bahn des von der Lichtquellenlampe 27 ausgestrahlten Lichts zu liegen. Infolgedessen startet die CPU 24a tatsächlich die Lichteinstellung. Im Übrigen bewegt ein Arbeiter den normalen Filter in die Bahn des Lichts, wenn bestätigt wird, dass die LEDs bei Schritt S24 flackern.
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Bei Schritt S26 wird ein Korrekturwert EE_BIAS, der verwendet wird, um die Membran 30 zu veranlassen eine Lichtmenge im Zusammenhang mit der Indexstufe 3 zur Verfügung zu stellen, auf 4 (EE_BIAS = 4 + n, wobei n 0 bedeutet) gesetzt. Der Membranmotor 31 wird unter Verwendung der Membransteuerschaltung 26 betrieben. Im Übrigen symbolisiert n eine Konstante.
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Nachdem der Membranmotor 31 bei Schritt S26 mit dem auf 4 gesetzten Korrekturwert EE_BIAS unter Verwendung der Membranschaltung 26 betrieben wird, steht die CPU bei Schritt S27 für ungefähr 3 Sekunden bereit. Die 3 Sekunden bei Schritt S27 stellen eine Wartezeit dar, die benötigt wird, um den Zustand der vom Membranmotor 31 betriebenen Membran 30 zu stabilisieren.
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Die Wartezeit von 3 Sekunden verstreicht bei Schritt S27. Danach nimmt der CCD bei Schritt S28 ein Bild von der Lichtmenge auf, die von der Membran 30, die bei Schritt S27 auf Indexstufe 3 gesetzt wird, ausgesendet wird. Dann bestimmt die CPU 24a, ob die Helligkeitsinformation eein, die in einem vom Videoprozessor 12 erzeugten Fernsehvideosignal festgelegt ist, gleich der Helligkeitsinformation (ee0 = 78) ist, die im Zusammenhang mit der bei Schritt S22 bestimmten Indexstufe 3 steht (77 ≤ eein ≤ 79).
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Wenn die CPU 24a bei Schritt S28 die erhaltene Helligkeitsinformation feststellt, kann die CPU 24a die vom Videoprozessor 12 erhaltene Helligkeitsinformation eein vielmals, zum Beispiel zehn mal, lesen. Die CPU 24a kann dann bestimmen, ob ein Durchschnitt der gelesenen Werte gleich der Helligkeitsinformation eein (77 ≤ eein ≤ 79) ist, die im Zusammenhang mit der Indexstufe 3 steht. Dies würde zu einer verbesserten Bestimmungsgenauigkeit führen.
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Die Winkeldaten der Öffnungsflügel der Membran werden bei Schritt S29 bestimmt, wenn bei Schritt S28 bestimmt wird, dass die vom Videoprozessor 12 erhaltene Helligkeitsinformation eein gleich der im Zusammenhang mit Indexstufe 3 stehenden Helligkeitsinformation ist. Dann wird bestimmt, ob sich die Winkeldaten, Winkeldaten der Öffnungsflügel, von 103 bis 819 (103 ≤ Winkeldaten ≤ 819) erstrecken.
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Mit anderen Worten, es wird überprüft, ob die Membran 30 vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen ist. Im Übrigen kann die Feststellung der Winkeldaten der Öffnungsflügel der Membran vielmals, zum Beispiel zehn Mal, wiederholt werden, um die Genauigkeit bei der Feststellung zu verbessern. Es kann dann festgestellt werden, ob ein Durchschnitt von festgestellten Werten gleich vorherbestimmten Winkeldaten ist.
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Alle LEDs, die die Lichteineinstellleiste bilden, hören auf zu flackern, wenn bei Schritt S30 festgestellt wird, dass die Winkeldaten, Winkeldaten der Öffnungsflügel, der Membran 30 gleich einem vorherbestimmten Wert sind. Die LEDs werden alle beleuchtet oder ein Temperaturschaltsummer, der verwendet wird, um die Temperatur des Endoskops 11 zu überwachen, wird betrieben, um einen Arbeiter über die Lichteinstellungsbeendigung zu benachrichtigen. Außerdem wird der Korrekturwert EE_BIAS, der ein Potential anzeigt, auf dem die Membran 30 gehalten wird, in den FRAM 24b geschrieben und dort gespeichert.
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Wenn bei Schritt S29 festgestellt wird, dass die Winkeldaten, Winkeldaten der Öffnungsflügel, der Membran 30 nicht gleich dem vorherbestimmten Wert sind, kehrt der Prozess zu Schritt S22 zurück. Lichteinstellung beginnt erneut.
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Wenn bei Schritt S28 bestimmt wird, dass die Helligkeitsinformation eein, die die CPU 24a vom Videoprozessor 12 empfangen hat, nicht gleich der Helligkeitsinformation ist, die im Zusammenhang mit der Indexstufe 3 (77 ≤ eein ≤ 79) steht, wird bei Schritt S31 festgestellt, ob der Korrekturwert, der eine Spannung anzeigt, die benötigt wird, um die Membran 30 auf Indexstufe 3 zu halten, eine Obergrenze, zum Beispiel 15 oder mehr (15 < EE_BIAS), darstellt. Bei Schritt S33 werden die flackernden LEDs der Lichteineinstellleiste ausgemacht oder der Temperaturschaltsummer wird betrieben, um einen Arbeiter über den Ausfall des Lichtbegrenzungssystems zu informieren.
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Die erhaltene Helligkeitsinformation eein, die in einem Videosignal festgelegt ist, das aus einer Lichtmenge, die im Zusammenhang mit Indexstufe 3 steht, erzeugt wird, zeigt, dass das darin festgelegte Helligkeitsniveau höher ist als das im Zusammenhang mit Indexstufe 3 stehende, wenn bei Schritt S31 bestimmt wird, dass der Korrekturwert EE_BIAS kleiner oder gleich der Obergrenze ist (15 > EE_BIAS). Deswegen wird bei Schritt S32 der bei Schritt S26 bestimmte Korrekturwert (EE_BIAS = 4 + n) durch Festsetzung von n auf n + 1 geändert. Der Prozess kehrt dann zu Schritt S26 zurück. Bei Schritt S26 wird der Korrekturwert auf 5 (EE_BIAS = 4 + n = 5) gesetzt, um die Öffnung der Membran 30 zu verengen.
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Mit anderen Worten, die Membran 30 wird gemäß der automatischen Lichteinstellung der vorliegenden Erfindung in der Art auf eine vorherbestimmte Indexstufe gesetzt, dass die Helligkeitsinformation, die in einem vom Videoprozessor 12 erzeugtem Fernsehvideosignal festgelegt ist, gleich einem vorherbestimmten Wert ist. Ein Korrekturwert, auf dem basierend die Membran betrieben wird, wird in der Art bestimmt, dass die vorherbestimmte Helligkeitsinformation erworben werden kann. Daraus ergibt sich eine sehr genaue Lichteinstellung.
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Außerdem wird gemäß der vorliegenden Ausführung der Weißabgleichseinstellknopf an der Bedientafel 43 gedrückt, um Weißabgleichseinstellung anzuweisen. Infolgedessen werden rote, grüne und blaue feldsequentielle Beleuchtungslichtstrahlmengen, die von der Lichtquelleneinrichtung 13 ausgestrahlt werden, automatisch eingestellt, um einen Weißabgleich zu erhalten. Sogar wenn das Endoskop 11 und der Videoprozessor 12, die tatsächlich eingesetzt werden, verschiedene Eigenschaften haben, kann ein Weißabgleich erhalten werden. Es kann ein Umfeld, das einfache endoskopische Untersuchungen erlaubt, zur Verfügung gestellt werden.
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Außerdem werden Sollwerte, die aus der Weißabgleichseinstellung resultieren, in den FRAM 24b, der einen elektronisch programmierbaren Permanentspeicher darstellt, geschrieben (gespeichert). Sogar wenn die Eigenschaften der Lichtquellenlampe 27 durch Langzeitgebrauch oder wenn die Lichtquellenlampe durch eine Neue ersetzt wird verändert werden, können die Sollwerte ohne weiteres auf den neuesten Stand gebracht werden. Denn Wartung ist einfach zu bewerkstelligen.
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Als nächstes wird eine zweite Ausführung von automatischer Lichteinstellung für das Endoskopsystem 1 mit Bezug auf 5 beschrieben. Die automatische Lichteinstellung wird durch Einstellen der Membran 30 beim Produktionsablauf des Endoskopsystems erreicht. Beim Produktionsablauf wird normalerweise ein Lichteinstellungsprüfer verwendet, um eine von der Membran 30 zur Verfügung gestellte Lichtmenge einzustellen. Der Prüfer ist zwischen dem Videoprozessor 12 und der Lichtquelleneinrichtung 13 geschaltet und erzeugt ein Steuersignal zur Lichteinstellung.
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Der Prüfer ist an das Kommunikationskabel, das den Videoprozessor 12 mit der Lichtquelleneinrichtung 13 verbindet, angeschlossen. Die Stromversorgung für den Betrieb des Videoprozessors 12, der Lichtquelleneinrichtung 13 und des Prüfers wird dann angeschaltet (Schritt S41). Bei Schritt S42 überträgt der Prüfer ein Steuersignal, das die Indexstufe 3 proportional zum Helligkeitsniveau eines Objekts anzeigt (eine Lichtmenge im Zusammenhang mit jedem der acht Helligkeitsniveaus eines Objekts), zur CPU 24a, die in der Steuerung der Lichtquelleneinrichtung 13 enthalten ist, wenn die Stromversorgung für den Betrieb bei Schritt S41 angeschaltet wird. Außerdem erzeugt der Prüfer ein Steuersignal, das die Lichtquellenlampe 27 beleuchtet, und ein Steuersignal, das eine im Videoprozessor 12 enthaltene automatische Amplitudenregelungsschaltung (AGC) deaktiviert.
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Bei Schritt S43 startet der Prüfer eine Messung eines Helligkeitssignalwerts EE eines Helligkeitssignals, das vom Videoprozessor 12 zu der Steuerung 24 gesendet wird. Das bei Schritt S43 gemessene Helligkeitssignal stellt ein analoges Helligkeitssignal dar.
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Bei Schritt S44 wird für den bei Schritt S43 gemessenen Helligkeitssignalwert EE eine Additionskonstante i auf 1 gesetzt (i = 1).
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Bei Schritt S45 wird bestimmt, ob ein Helligkeitssignalwert EEi, der aus der bei Schritt S44 stattfindenden Addition der Additionskonstanten i zu dem bei Schritt S43 gemessenen Helligkeitssignalwert EE resultiert, gleich einer vorherbestimmtet Spannung ist. Genauer, es wird bei Schritt S45 bestimmt, ob der Helligkeitssignalwert, der mit Indexstufe 3 im Zusammenhang steht, größer oder gleich 342 mV ist und kleiner oder gleich 418 mV (342 mV ≤ EEi ≤ 418 mV). Das Helligkeitsniveau des Objekts ist kleiner als das Zielhelligkeitsniveau, das im Zusammenhang mit Indexstufe 3 steht, wenn der Helligkeitssignalwert EEi kleiner oder gleich 342 mV ist. Das Helligkeitsniveau des Objekts ist höher als das Zielhelligkeitsniveau, das im Zusammenhang mit Indexstufe 3 steht, wenn der Helligkeitssignalwert EEi größer oder gleich 418 mV ist.
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Wenn bei Schritt S45 bestimmt wird, dass der Helligkeitssignalwert EEi größer oder gleich 342 mV und kleiner oder gleich 418 mV (342 mV ≤ EEi ≤ 418 mV) ist, wird bei Schritt S46 bestimmt, ob sich eine Ausgangsspannung POT eines Winkelfeststellungssensors, der nicht gezeigt ist und der den Winkel der Öffnungsflügel der Membran 30 feststellt, von 2 V bis 7 V erstreckt.
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Wenn bei Schritt S46 bestimmt wird, dass die Ausgangsspannung POT des Winkelfeststellungssensors, die proportional zum Winkel der Öffnungsflügel der Membran 30 ist, außerhalb des Bereichs von 2 V bis 7 V liegt, wird bei Schritt S48 die Position eines Lichtniveaueinstellungsdiagramms (nicht gezeigt), das vor dem Distalende des Endoskops 11 positioniert ist, geändert. Schritt S45 und nachfolgende Schritte werden dann nochmals ausgeführt.
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Wenn bei Schritt S46 bestimmt wird, dass sich die zum Winkel der Öffnungsflügel proportionale Ausgangsspannung POT des Winkelfeststellungssensors von 2 V bis 7 V erstreckt, wird bei Schritt S47 die Einstellung der Membran 30 beendet.
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Wenn bei Schritt S45 bestimmt wird, dass der Helligkeitssignalwert EEI, der vom Videoprozessor 12 zur CPU 24a gesendet wird, nicht die Bedingung 342 mV ≤ EEi ≤ 418 mV erfüllt, wird bei Schritt S49 bestimmt, ob das Helligkeitsniveau des Objekts, das vom Helligkeitssignalwert EEi angezeigt wird, kleiner ist als das im Zusammenhang mit der Indexstufe stehende (EEi < 342 mV).
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Wenn bei Schritt S49 bestimmt wird, dass der Helligkeitssignalwert EEi kleiner oder gleich 342 mV (EEi < 342 mV) ist, wird bei Schritt S50 ein erneuter Schreibvorgang des Korrekturwerts EE_OFF, der auf dem mit dem die Membran betrieben wird basiert, gestartet. Bei Schritt S51 wird eine Konstante i zu dem erneut geschriebenen Membranbetriebskorrekturwert EE_OFF addiert. Infolgedessen wird der resultierende Membranbetriebskorrekturwert EE_OFF + i bestimmt
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Bei Schritt S51 wird die Konstante i zu dem erneut geschriebenen Membranbetriebskorrekturwert EE_OFF addiert. Bei Schritt S54 wird die Konstante i um eins erhöht (i = i + 1). Bei Schritt S55 wird bestimmt, ob die Konstante i gleich 3 ist (i = 3). Die Membran 30 wird basierend auf dem addierten Membranbetriebskorrekturwert EE_OFF + 1 betrieben, wenn die Konstante i ungleich 3 ist. Schritt S45 und nachfolgende Schritte werden dann ausgeführt. Wenn bei Schritt S55 bestimmt wird, dass die Konstante i gleich 3 (i = 3) ist, wird bestimmt, dass die Membran 30 nicht funktioniert. Bei Schritt S56 wird die Lichteinstellung beendet und die Fehlfunktion der Membran 30 mitgeteilt.
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Mit anderen Worten, die Membran wird mit der Konstante 1, die in drei Schritten verändert wird, betrieben, wenn das Helligkeitsniveau des Objekts geringer ist als das mit Indexstufe 3 verbundene, das während der Lichteinstellung bestimmt wird. Sogar wenn die Konstante i gleich 3 wird, wenn die Membran keinen vorherbestimmten Zustand erreicht, wird die Membran 30 als nicht funktionierend bestimmt.
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Wenn bei Schritt S49 bestimmt wird, dass der Helligkeitssignalwert EEi kleiner oder ungleich 342 mV ist, kann der Helligkeitssignalwert EEi größer als 418 mV sein, d. h. das Helligkeitsniveau des Objekts kann höher sein als das im Zusammenhang mit Indexstufe 3 stehende. In diesem Fall wird bei Schritt S52 der Helligkeitssignalwert EEi erneut in den Helligkeitssignalwert EE_OFF, der im Zusammenhang mit dem vollständig geöffneten Zustand steht, geschrieben. Bei Schritt S53 wird die Konstante i vom erneut geschriebenen Helligkeitssignalwert EE_OFF subtrahiert, um einen subtrahierten Helligkeitssignalwert EE_OFF – i zu bestimmen.
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Bei Schritt S53 wird die Konstante i von dem erneut geschriebenen Helligkeitssignalwert EE_OFF subtrahiert. Bei Schritt S54 wird die Konstante i um eins (i = i + 1) erhöht. Bei Schritt S55 wird bestimmt, ob die Konstante i gleich 3 ist. Wenn bestimmt wird, dass die Konstante i ungleich 3 ist, wird die Membran basierend auf dem subtrahierten Membranbetriebskorrekturwert EE_OFF – i betrieben. Schritt S45 und nachfolgende Schritte werden ausgeführt. Wenn bei Schritt S55 bestimmt wird, dass die Konstante i gleich 3 (i = 3) ist, wird bestimmt, dass die Membran nicht funktioniert. Bei Schritt S56 wird die Lichteinstellung beendet und die Fehlfunktion der Membran mitgeteilt.
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Mit anderen Worten, die Membran wird als erstes bis zum vollständig geöffneten Zustand und dann weiter mit der Konstanten i, die in drei Schritten verändert wird, betrieben. Obwohl die Konstante i gleich 3 ist, wenn die Membran keinen vorherbestimmten Zustand erreicht, wird die Membran als nicht funktionierend bestimmt.
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Wie oben beschrieben, kann, wenn der Prüfer eingesetzt wird, die Membran 30 so eingestellt werden, dass sie eine Öffnungsgröße besitzt, die eine geeignete Lichtmenge zulässt. Außerdem kann die Tatsache, dass die Membran 30 nicht betrieben werden kann, unmittelbar festgestellt werden.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wenn ein Einstellverfahren für Endoskopsysteme, wie bisher beschrieben, gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Endoskopsystem umgesetzt wird, wird ein benutzerfreundliches Endoskopsystem bereitgestellt, bei dem Weißabgleichseinstellung und Lichtniveaueinstellung unmittelbar ausgeführt werden können. Außerdem ist es unnötig, eine Einstellungsschablone zu verwenden, wenn eine Lichtquellenlampe durch eine Neue ersetzt wird oder bei einer Wartungskontrolle, und es ist auch unnötig in Einstellungsarbeiten ausgebildet zu sein.