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Die
Erfindung betrifft ein Instrument für ein Endoskop und ein Endoskopsystem.
Insbesondere betrifft die Erfindung ein Instrument zur optischen Steuerung
eines Endoskops sowie ein Endoskopsystem, in dem diese optische
Steuerung vorgenommen wird.
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In
dem Prozessor eines endoskopischen Gerätes ist eine Lichtquelle vorgesehen.
Das von der Lichtquelle ausgesendete Licht wird über eine Beobachtungseinheit übertragen
und dient der Beleuchtung eines Objektes, z.B. eines im Körper liegenden Organs.
Ob die von der Lichtquelle abgegebene Menge an Beleuchtungslicht
auf einem vorbestimmten Pegel liegt oder nicht, wird bei der Herstellung des
endoskopischen Gerätes
und anderen Gelegenheiten überprüft, indem
ein Luminanzmeter an das Gehäuse
des Prozessors angeschlossen wird.
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Auch
ist es bekannt, die Beleuchtungslichtmenge so einzustellen, dass
das Beleuchtungslicht in einer für
die Einstellung des Weißabgleichs
geeigneten Menge aus dem Ende der Beobachtungseinheit abgestrahlt
wird.
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Üblicherweise
nimmt die Menge des von der Lichtquelle ausgesendeten Lichtes mit
der Betriebszeit ab. Selbst wenn die von der Lichtquelle abgegebene
Beleuchtungslichtmenge bei der Fertigung des endoskopischen Gerätes überprüft worden
ist, kommt es deshalb vor, dass die von der Lichtquelle aktuell
abgegebene Lichtmenge zur Beleuchtung nicht geeignet ist. Demzufolge
wird die Aufmerksamkeit auf die Möglichkeit gerichtet, die Beleuchtungslichtmenge
so einstellen zu können,
dass die erwartete Lichtmengenabnahme mit der Betriebszeit der Lichtquelle
kompensiert wird. Dieses Verfahren weist jedoch auch eine gewisse
Fehleranfälligkeit
auf, da auch Lichtquellen gleichen Typs unterschiedliche Abschwächungen
in der Lichtmenge über
die Zeit oder infolge anderer Unregelmäßigkeiten zeigen.
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Ist
die von der Lichtquelle abgegebene Beleuchtungslichtmenge ungeeignet,
so ist es schwierig, die von der Beobachtungseinheit ausgesendete Beleuchtungslichtmenge
präzise
einzustellen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Instrument anzugeben, das zusammen mit
einem Endoskop verwendet wird, um die Beleuchtungslichtmenge präzise einzustellen.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Endoskopsystem anzugeben,
das eine präzise Einstellung
der Beleuchtungslichtmenge ermöglicht.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Figuren näher
erläutert.
Darin zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines endoskopischen Gerätes nach einem ersten Ausführungsbeispiel;
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2 einen
Abstandssensor des endoskopischen Gerätes;
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3A bis 3C die
Lichtstärken
des von dem Abstandssensor empfangenen Lichtes;
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4 ein
Flussdiagramm, das eine in dem endoskopischen Gerät durchgeführte Routine
zur Einstellung der Lichtmenge und des Weißabgleichs zeigt;
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5 ein
Flussdiagramm, das eine Routine zur Einstellung der Lichtmenge zeigt,
die einen Teil der in 4 gezeigten Routine bildet;
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6 ein
Flussdiagramm, das eine Routine zum Einstellen des Weißabgleichs
zeigt, die einen Teil der in 4 gezeigten
Routine bildet;
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7 ein
Blockdiagramm eines Endoskopsystems nach einem zweiten Ausführungsbeispiel;
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8 ein
Blockdiagramm eines Endoskopsystems nach einem dritten Ausführungsbeispiel; und
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9 ein
Blockdiagramm eines herkömmlichen
endoskopischen Gerätes.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, enthält ein endoskopisches Gerät (oder
ein Endoskopsystem) 10 eine Beobachtungseinheit 20 und
einen Prozessor (Verarbeitungseinheit) 30. Die Beobachtungseinheit 20 sendet
Beleuchtungslicht auf ein Objekt und erzeugt anhand des an dem Objekt
reflektierten Lichtes Bildsignale. Der Prozessor 30 verarbeitet
die von der Beobachtungseinheit 20 gesendeten Bildsignale.
Bei Verwendung des endoskopischen Gerätes 10 wird eine von
mehreren Beobachtungseinheiten, von denen eine die Beobachtungseinheit 20 ist,
ausgewählt und
zur Inbetriebnahme lösbar
an den Prozessor 30 angeschlossen. An den Prozessor 30 sind
ferner eine Tastatur, über
die der Benutzer Befehle eingeben kann, sowie ein Monitor zur Anzeige
eines Objektbildes angeschlossen. Diese beiden Komponenten sind in 1 nicht
gezeigt.
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An
dem Prozessor 30 sind eine CPU 32 zur Steuerung
des Gesamtbetriebs des Prozessors 30, eine Lichtquelle 34 zur
Abgabe von Beleuchtungslicht sowie weitere Komponenten vorgesehen.
Wird der Prozessor 30 in Betrieb genommen, so sendet die
Lichtquelle 34 unter der Steuerung der CPU 32 das
Beleuchtungslicht aus. Das ausgesendete Beleuchtungslicht wird von
einer Kollimatorlinse 39 parallel gerichtet. Die Beleuchtungslichtmenge
wird über eine
Fokussierlinse 38 und eine Blende 40 eingestellt.
Das Beleuchtungslicht tritt durch eine drehbare Blende 42 und
gelangt dann in einen Lichtleiter 44. Das Beleuchtungslicht,
das durch den Lichtleiter 44 läuft, wird aus einem Ende 20T der
Beobachtungseinheit 20 auf eine Körperkavität ausgegeben, die das Objekt
bildet.
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Das
an dem Objekt reflektierte Beleuchtungslicht erreicht eine Lichtempfangsfläche eines Detektors,
z.B. eines CCDs 22, der sich in der Nähe des Endes 20T der
Beobachtungseinheit 20 befindet. Das CCD 22 erzeugt
Bildsignale. Das endoskopische Gerät 10 ist von einem
Gerätetyp,
der eine Simultanverarbeitung durchführt. Von dem CCD 22 erzeugte Bildsignale
werden von einer in der Beobachtungseinheit 20 vorgesehenen,
nicht gezeigten Verarbeitungsschaltung sukzessive Bild für Bild ausgelesen und
an einen Bildprozessor 48 gesendet.
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Die
an dem Bildprozessor 48 übertragenen Bildsignale werden
vorbestimmten Prozessen unterzogen, z.B. einer Einstellung des Weißabgleichs. Dann
werden Luminanzsignale und Farbdifferenzsignale erzeugt und nach
einer Analog/Digital-Wandlung und weiteren Prozessen in einem prozessorseitigen
Speicher 46 gespeichert. Die aus dem Speicher 46 ausgelesenen
Luminanzsignale und Farbdifferenzsignale werden unter der Steuerung
der CPU 32 ausgelesen und nach Durchführung vorbestimmter Prozesse
an den Monitor ausgegeben. Auf dem Monitor wird dann ein bewegtes
Bild des Objektes in Form eines Echtzeitbildes dargestellt.
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In
der Beobachtungseinheit 20 befindet sich ein Speicher 24.
In dem Speicher 24 werden im Vorfeld Informationen, die
die Beobachtungseinheit 20 identifizieren, und Daten für die Signalverarbeitung
in der Beobachtungseinheit 20, z.B. auf die Weißabgleichseinstellung
bezogene Daten, gespeichert. Wird die Beobachtungseinheit 20 an
den Prozessor 30 angeschlossen, so liest die CPU 32 die
auf die Beobachtungseinheit 20 bezogene Identifikationsinformation
aus. Somit wird die aus der Vielzahl von möglichen, mit dem Prozessor 30 kompatiblen
Beobachtungseinheiten ausgewählte
und gerade in Betrieb genommene Beobachtungseinheit als Beobachtungseinheit 20 identifiziert.
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In
dem Prozessor 30 ist ein Instrument 50 vorgesehen,
in das das Ende 20T der Beobachtungseinheit 20 eingesetzt
ist. Das Instrument 50 dient dazu, die von der Lichtquelle 34 abgegebene
Beleuchtungslichtmenge und den Weißabgleich wie später beschrieben
präzise
einzustellen.
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Das
Instrument 50 enthält
einen Halter (oder ein Anschlussstück) 50H und einen
reflektierenden Becher 50W, dessen Ende annähernd sphärisch ausgebildet
ist. Das Ende 20T der Beobachtungseinheit 20 ist
in die Mündung 50M des
Instrumentes 50 eingesetzt und durch den Halter 50H über eine
geeignete Reibungskraft in einer vorbestimmten Position fest gehalten.
Die Innenfläche
des durch den Becher 50W gebildeten reflektierenden Elementes
ist weiß und
etwas rau. Das aus dem Ende 20T der Beobachtungseinheit 20 ausgesendete
Beleuchtungslicht wird deshalb an der Innenfläche des Bechers 50W diffus
reflektiert. Ist das Ende 20T in die Mündung 50M eingesetzt,
so gelangt kein anderes Licht als das Beleuchtungslicht von außen in das
Instrument 50, da die Mündung 50M durch
das Ende 20T der Beobachtungseinheit 20 verschlossen
ist.
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Der
Halter 50H umfasst einen inneren Zylinder 50H1 , der die Außenfläche des Endes 20T der Beobachtungseinheit 20 kontaktiert,
und einen äußeren Zylinder 50H2 , der die Innenfläche des reflektierenden Bechers 50W kontaktiert.
Die beiden Zylinder 50H1 und 50H2 sind fest angebracht. Ein Teil des äußeren Zylinders 50H2 , dessen Durchmesser kleiner als der
Rest des Zylinders 50H2 ist, ist
so in den reflektierenden Becher 50W eingepasst, dass er
unter Überwindung
eines geeignet festgelegten Reibungswiderstandes gegen den Becher 50W verschiebbar ist.
Der Halter 50H und der Becher 50W sind so gegeneinander
verschiebbar.
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In
dem Instrument 50 befinden sich ein Abstandssensor oder
-detektor 58, der den Abstand des in einer vorbestimmten
Position eingesetzten Endes 20T der Beobachtungseinheit 20 von
dem reflektierenden Becher 50W erfasst, und ein Instrumentenmotor
(Abstandseinstellelement oder Stellelement) 54, der den
reflektierenden Becher 50W bewegt. In dem prozessorseitigen
Speicher 46 werden im Vorfeld Zielabstandsdaten gespeichert,
die einen Zielwert des Abstandes des eingesetzten Endes 20T der Beobachtungseinheit 20 von
dem reflektierenden Element 50W darstellen. Der Zielabstandswert
ist für jede
der Beobachtungseinheiten eingestellt, die kompatibel mit dem endoskopischen
Gerät 10 sind.
Der Abstandssensor 58 hat einen Lichtabgabeteil 58E, der
mit LD bezeichnetes Erfassungslicht aussendet, und einen Lichtempfangsteil 58R (vergl. 2),
der mit LR bezeichnetes reflektiertes Licht empfängt, das der Teil des Erfassungslichtes
LD ist, der an dem der Abstandsmessung unterzogenen Objekt reflektiert wird.
Der Lichtempfangsteil 58R enthält beispielsweise einen positionssensitiven
Detektor, kurz PSD. In diesem Fall erfasst der Abstandssensor 58 anhand der
Position, in der das reflektierte Licht LR auf dem Lichtempfangsteil 58R empfangen
wird, den Abstand des Endes 20T der Beobachtungseinheit 20 von
dem Abstandssensor 58.
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Wie
in den 3A bis 3C gezeigt,
hängt der
Ort, an dem das reflektierte Licht LR auf dem Empfangsteil 58R die
höchste
Lichtstärke
aufweist, von den Positionen P1 bis P3 ab, in denen sich das Ende 20T befindet.
Der Abstand des Endes 20T der eingesetzten Beobachtungseinheit 20 von
dem Abstandssensor 58 kann so anhand der höchsten Lichtstärke des
reflektierten Lichtes LR auf dem Empfangsteil 58R erfasst
werden.
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An
der Gehäuseoberfläche des
Prozessors 30 befindet sich ein Einstellschalter 35,
der dazu dient, die Lichtmenge und den Weißabgleich einzustellen. Mit
Drücken
und Einschalten des Einstellschalters 35 werden Befehlssignale,
die der oben genannten Einstellung dienen, an die CPU 32 gesendet.
Die Beleuchtungslichtmenge und der Weißabgleich werden dann in später beschriebener
Weise eingestellt.
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Da
die Beobachtungseinheit 20 schon als in Betrieb genommene
Beobachtungseinheit identifiziert worden ist, liest die CPU 32 aus
dem prozessorseitigen Speicher 46 die Daten aus, die den
Zielabstandswert für
die Beobachtungseinheit 20 darstellen. Die CPU 32 steuert
eine Treiberschaltung 45 so an, dass der von dem Abstandssensor 58 erfasste
Abstand des Endes 20T der Beobachtungseinheit 20 von
dem reflektierenden Becher 50W mit dem Zielabstand, der
durch die ausgelesenen Daten dargestellt wird, übereinstimmt. Hierzu bewegt
der Instrumentenmotor 54 den reflektierenden Spiegel 50W unter der
Steuerung der Treiberschaltung 45 in eine Richtung, die
in 1 mit A bezeichnet ist und parallel zur Einsetzrichtung
liegt, in der die Beobachtungseinheit 20 eingesetzt wird.
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Nachdem
der Abstand des Endes 20T der Beobachtungseinheit 20 von
dem reflektierenden Becher 50W in oben beschriebener Weise
eingestellt ist, wird das Beleuchtungslicht aus dem Ende 20T der
Beobachtungsein heit 20 ausgesendet. Das an dem Becher 50W reflektierte
Beleuchtungslicht gelangt zu dem CCD 22. Da dieses im Folgenden
auch als Eintrittslicht bezeichnete Licht von dem reflektierenden
Becher 50W zerstreut wird, gelangt es als gleichmäßiges Weißlicht konstanter
Helligkeit zu dem CCD 22. Die Beleuchtungslichtmenge und
der Weißabgleich
werden anhand der Luminanzsignale und der Farbdifferenzsignale eingestellt,
die in dem Bildprozessor 48 erzeugt werden, wenn das Eintrittslicht
zu dem CCD 22 gelangt. Dies bedeutet, dass die Beleuchtungslichtmenge
und der Weißabgleich
anhand der Luminanz und der Chromatizität, welche die CPU (Detektor) 32 erfasst,
eingestellt werden.
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In
dem prozessorseitigen Speicher 46 werden im Vorfeld als
Luminanzsignalwert Daten gespeichert, die den Zielwert für die Beleuchtungslichtmenge
(Ziellichtmenge) darstellen, die zur Beleuchtung eines Objektes
genutzt werden soll. Die CPU 32 liest die auf die identifizierte
Beobachtungseinheit 20 bezogenen Daten des Zielwertes für das Beleuchtungslicht
in ähnlicher
Weise wie die Daten des Zielabstandswertes aus. Wenn die tatsächlich in
den Lichtleiter 44 gelangende Beleuchtungslichtmenge nicht gleich
dem Zielwert, d.h. der Ziellichtmenge, ist, steuert die CPU 32 die
Treiberschaltung 45 so, dass ein Linsenmotor 37 von
der Treiberschaltung 45 angesteuert und die Position der
Fokussierlinse 38 längs deren
optischer Achse eingestellt wird.
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Die
in den Lichtleiter 44 eintretende Beleuchtungslichtmenge
wird demnach, wie weiter unten noch genauer erläutert, so eingestellt, dass
sie mit dem Zielwert übereinstimmt.
Bei dieses Einstellung der Lichtmenge wird die Blende 40 durch
die Treiberschaltung 45 von vorneherein so eingestellt,
dass sie voll geöffnet
ist. Dies dient dazu, bei der Einstellung der Lichtmenge einen Fehler
zu vermeiden, der durch die Veränderbarkeit
der Öffnungs-
und Schließstellung
der Blende 40 verursacht wird. Dadurch wird die Beleuchtungslichtmenge
allein anhand der Fokussierlinse 38 präzise eingestellt.
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Die
Routine zur Einstellung der Lichtmenge und des Weißabgleichs
(vergl. 4) startet, wenn die Beobachtungseinheit 20 an
den Prozessor 30 angeschlossen und das Ende 20T der
Beobachtungseinheit 20 in die Mündung 50M des Instrumentes 50 eingesetzt
wird. In Schritt S11 wird bestimmt, ob der Einstellschalter 35 gedrückt ist
oder nicht. Es wird also erfasst, ob die Einstellung der Lichtmenge
und des Weißabgleichs
angefordert worden sind. Wird festgestellt, dass die Einstellung
der Lichtmenge und des Weißabgleichs
angefordert worden sind, so fährt der
Prozess mit Schritt S12 fort. In Schritt 512 werden die
Daten, die auf den Zielabstandswert und die Ziellichtmenge für die identifizierte,
mit dem endoskopischen Gerät
verwendete Beobachtungseinheit 20 bezogen sind, ausgelesen,
und der Prozess fährt
mit Schritt S13 fort.
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In
Schritt S13 erfasst der Abstandssensor 58 den Abstand des
Endes 20T der Beobachtungseinheit 20 von dem reflektierenden
Becher 50W, worauf der Prozessor mit Schritt S14 fortfährt. In
Schritt S14 wird der Instrumentenmotor 54 angesteuert,
um den reflektierenden Becher 50W so zu bewegen, dass der
Abstand des Endes 20T der Beobachtungseinheit 20 von
dem Becher 50W dem Zielabstandswert angeglichen wird. Der
Prozess fährt
dann mit Schritt S15 fort. In Schritt S15 wird die Blende 40 voll
geöffnet,
worauf der Prozess mit Schritt S16 fortfährt.
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In
Schritt S16 wird erfasst, ob die tatsächliche Beleuchtungslichtmenge
gleich der Ziellichtmenge ist oder nicht. Es wird also erfasst,
ob der Wert des durch das eintretende Licht erzeugten Luminanzsignals
gleich dem eingestellten Zielluminanzwert ist. Wird festgestellt,
dass die tatsächliche
Beleuchtungslichtmenge gleich der Ziellichtmenge ist, so fährt der
Prozess mit Schritt S17 fort. Wird dagegen festgestellt, dass die
tatsächliche
Beleuchtungslichtmenge von der Ziellichtmenge verschieden ist, so fährt der
Prozess mit Schritt S18 fort.
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In
Schritt S17 werden in den prozessorseitigen Speicher 46 Daten,
die auf die Bewegungsstrecke der Fokussierlinse 38 bezogen
sind, in Form von Daten gespeichert, die für die anschließenden Lichtmengeneinstellungen
nutzbar sind. Dann fährt
der Prozess mit Schritt S19 fort. In Schritt S18 wird die Routine
zur Einstellung der Lichtmenge (vergl. 5) durchgeführt, während in
Schritt S19 die Routine zur Einstellung des Weißabgleichs (vergl. 6) durchgeführt wird.
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Startet
die Routine zur Einstellung der Lichtmenge in Schritt S21 (vergl. 5),
so wird der Wert des durch das Eintrittslicht erzeugten Luminanzsignals
erfasst, und es werden die auf den erfassten Luminanzwert bezogenen
Daten als erster Luminanzwert in einen nicht gezeigten Luminanzwertspeicher des
prozessorseitigen Speichers 46 gespeichert (vergl. 1).
Dann fährt
der Prozess mit Schritt S22 fort. In Schritt S22 wird die Fokussierlinse 38 vorwärts bewegt,
um die durch die Fokussierlinse 38 tretende Beleuchtungslichtmenge
zu ändern.
Dann fährt
der Prozess mit Schritt S23 fort.
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In
Schritt S23 wird ermittelt, ob ein zweiter Luminanzwert größer als
der in dem Luminanzwertspeicher gespeicherte erste Luminanzwert
ist oder nicht. Dieser zweite Luminanzwert ist der Wert des Luminanzsignals,
der durch das reflektierte Beleuchtungslicht, das durch die vorwärts bewegte
Fokussierlinse 38 tritt, erzeugt wird.
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Wird
festgestellt, dass der zweite Luminanzwert größer als der erste Luminanzwert
ist, so fährt der
Prozess mit Schritt S24 fort. Wird dagegen festgestellt, dass der
zweite Luminanzwert gleich oder kleiner als der erste Luminanzwert
ist, so fährt
der Prozess mit Schritt S25 fort.
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In
Schritt S24 wird erfasst, ob der zweite Luminanzwert gleich dem
Zielluminanzwert ist. Wird festgestellt, dass der zweite Luminanzwert
gleich dem Zielluminanzwert ist, so fährt der Prozess mit Schritt
S26 fort. Wird dagegen festgestellt, dass der zweite Luminanzwert
von dem Zielluminanzwert verschieden ist, so kehrt der Prozess zu
Schritt S22 zurück.
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In
Schritt S26 werden in dem prozessorseitigen Speicher 46 Daten
gespeichert, die die Bewegungsstrecke der Fokussierlinse 38 darstellen,
d.h. die Bewegungsstrecke ausgehend von der Position, in der sich
die Fokussierlinse 38 vor der Lichtmengeneinstellung befindet,
bis zur der Position, in der der zweite Luminanzwert mit dem Zielluminanzwert übereinstimmt.
Diese Daten sind für
die nachfolgenden Lichtmengeneinstellungen nützlich. Daraufhin endet die
Lichtmengeneinstellung und der Prozess fährt in der Routine zur Einstellung
der Lichtmenge und des Weißabgleichs
mit Schritt S19 (vergl. 4) fort.
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In
Schritt S25 wird die Fokussierlinse 38 rückwärts bewegt,
und der Prozess fährt
mit Schritt S27 fort. In Schritt S27 wird erfasst, ob ein dritter
Luminanzwert gleich dem Zielluminanzwert ist. Dieser dritte Luminanzwert
ist der Wert des Luminanzsignals, der durch das reflektierte Beleuchtungslicht, das
durch die rückwärts bewegte
Fokussierlinsengruppe 38 tritt, erzeugt wird. Wird ermittelt,
dass der dritte Luminanzwert gleich dem Zielluminanzwert ist, so
fährt der
Prozess mit Schritt S28 fort. Wird dagegen festgestellt, dass der
dritte Luminanzwert von dem Zielluminanzwert verschieden ist, so
kehrt der Prozess zu Schritt S25 zurück.
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In
Schritt S28 werden ähnlich
wie in Schritt S26 in dem prozessorseitigen Speicher 46 Daten
gespeichert, die die Bewegungsstrecke der Fokussierlinse 38 darstellen,
d.h. die Bewegungsstrecke ausgehend von der Position, in der sich
die Fokussierlinse 38 vor der Lichtmengeneinstellung befindet,
bis zu deren endgültiger
Position. Daraufhin endet die Routine zur Lichtmengeneinstellung.
Der Prozess fährt dann
mit Schritt S19 (vergl. 4) fort, worauf die Routine
zur Einstellung des Weißabgleichs
(vergl. 6) startet.
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In
dieser Routine wird der Weißabgleich durch
in der CPU 32 ausgeführte
Arbeitsschritte in unten beschriebener Weise eingestellt. In dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird der G-Verstärkungsfaktor
festgehalten, während
der B- und der R-Verstärkungsfaktor
zur Steuerung des Weißabgleichs
eingestellt werden. (Dabei steht G für Grün, B für Blau und R für Rot.)
In Schritt S31 werden die Werte des R- und des B-Verstärkungsfaktors
aus dem in der Beobachtungseinheit 20 enthaltenen Speicher 24 ausgelesen,
und es werden die vorbestimmten Differenzwerte des R- und des B-Verstärkungsfaktors,
die in unten beschriebener Weise für die Einstellung des Weißabgleichs
genutzt werden, eingestellt. Dann fährt der Prozess mit Schritt
S32 fort.
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In
Schritt S32 werden Chromatizitätsdaten anhand
der Bildsignale zweier Teilbilder (auch als Fields bezeichnet),
die das CCD 22 aus dem Eintrittslicht erzeugt, erfasst,
d.h. anhand des Beleuchtungslichtes, das an der Innenfläche des
weißen,
reflektierenden Bechers 50W des Instrumentes 50 reflektiert wird
und in das CCD 22 eintritt. Dann fährt der Prozess mit Schritt
S33 fort. In Schritt S33 wird anhand der erfassten Chromatizitätsdaten
ermittelt, ob der gerade gegebene Weißabgleich innerhalb des voreingestellten
Sollbereichs liegt. Wird festgestellt, dass der gerade vorliegende
Weißabgleich
außerhalb
des Sollbereichs liegt, so dass eine Weißabgleichseinstellung erforderlich
ist, so fährt
der Prozess mit Schritt S34 fort. Wird dagegen festgestellt, dass
der gerade vorliegende Weißabgleich
innerhalb des Sollbereichs liegt, so dass keine Einstellung erforderlich
ist, so fährt
der Prozess mit Schritt S39 fort.
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In
Schritt S34 werden sowohl der R- als auch der B-Verstärkungsfaktor
durch Addieren der in Schritt S31 gesetzten Differenzwerte eingestellt,
worauf der Prozess mit Schritt S35 fortfährt. In Schritt S35 wird erfasst,
ob der mit den geänderten
Werten des R- und B-Verstärkungsfaktors
eingestellte Weißabgleich
innerhalb des im Vorfeld eingestellten Sollbereichs liegt, d.h.
ob eine weitere Einstellung des Weißabgleichs erforderlich ist.
Wird festgestellt, dass der Weißabgleich
außerhalb
des Sollbereichs liegt und somit eine weitere Einstellung erforderlich
ist, so fährt
der Prozess mit Schritt S36 fort. Wird jedoch festgestellt, dass
der Weißabgleich
innerhalb des Sollbereichs liegt und somit keine weitere Einstellung erforderlich
ist, so fährt
der Prozess mit Schritt S39 fort.
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In
Schritt S36 werden Differenzwerte eingestellt. Dies bedeutet, dass
für den
R- und den B-Verstärkungsfaktor
neue Differenzwerte gesetzt werden, deren Absolutwerte kleiner als
die der entsprechenden Differenzwerte sind, die zuvor in dem vorhergehenden
Prozesszyklus in Schritt S31 oder in Schritt S36 eingestellt worden
sind. Dann fährt
der Prozess mit Schritt S37 fort. In Schritt S37 wird nochmals ermittelt,
ob der Weißabgleich
innerhalb des zuvor eingestellten Sollbereichs liegt. Wird festge stellt,
dass der Weißabgleich
außerhalb
des Sollbereichs liegt und somit eine weitere Einstellung erforderlich
ist, so fährt
der Prozess mit Schritt S38 fort. Wird dagegen festgestellt, dass
der Weißabgleich
innerhalb des Sollbereichs liegt und damit keine weitere Einstellung erforderlich
ist, so fährt
der Prozess mit Schritt S39 fort.
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In
Schritt S38 wird ermittelt, ob die Schritte S32 bis S37 zehn Mal
wiederholt worden sind. Wird festgestellt, dass die Schritte S32
bis S37 zehn Mal wiederholt worden sind, so fährt der Prozess ohne weitere
Einstellung mit Schritt S39 fort, denn damit sollte der Weißabgleich
näherungsweise
einen optimalen Pegel erreicht haben. Wird dagegen festgestellt,
dass die Schritte S32 bis S37 noch nicht zehn Mal wiederholt worden
sind, so kehrt der Prozess zu Schritt S32 zurück, und es wird eine weitere
Einstellung des Weißabgleichs
durchgeführt.
In Schritt S39 werden die endgültigen
Werte des R- und des B-Faktors in dem Speicher 24 als Daten
gespeichert, die für die
nachfolgende Einstellung des Weißabgleichs nutzbar sind. Daraufhin
endet die Routine zur Einstellung des Weißabgleichs.
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Wie
oben beschrieben, kann in dem ersten Ausführungsbeispiel die zur Beleuchtung
eines Objektes genutzte Beleuchtungslichtmenge auf die jeweilige
Ziellichtmenge eingestellt werden, die für die einzelnen Beobachtungseinheiten
festgelegt ist, auch wenn sich die Beleuchtungslichtmenge infolge des
lang anhaltenden Betriebs der Lichtquelle 34 oder infolge
anderer Gründe
ausgehend von ihrem ursprünglichen
Pegel verschoben hat. Für
die Lichtmengeneinstellung wird jedes Mal das Eintrittslicht genutzt,
welches das an dem Instrument 50 unter konstanten Bedingungen
reflektierte Beleuchtungslicht ist, so dass eine präzise Einstellung
der Beleuchtungslichtmenge möglich
ist. Im Hinblick auf die Einstellung des Weißabgleichs ist festzustellen,
dass durch Verwendung des Instrumentes 50 eine Lichthofbildung
vermieden werden kann, und stets reflektiertes Licht zur Verfügung steht,
das zu Eintrittslicht wird, das im Hinblick auf die Einstellung
des Weißabgleichs
eine geeignete Luminanz und Chromatizität aufweist. Der Weißabgleich
kann so präzise
eingestellt werden.
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Im
Folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel
beschrieben, wobei das Hauptaugenmerk auf den Hauptunterschieden
liegt, die das zweite Ausführungsbeispiel
gegenüber
dem ersten Ausführungsbeispiel
aufweist. In 7 sind diejenigen Komponenten
des zweiten Ausführungsbeispiels,
die denen des ersten Ausführungsbeispiels
entsprechen, mit den in dem ersten Ausführungsbeispiel versehenen Bezugszeichen
versehen, mit Ausnahme der in einem Instrument 60 vorgesehenen
Komponenten.
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Das
endoskopische Gerät 10 nach
zweitem Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass
das Instrument 60 als eine von dem Prozessor 30 unabhängige Vorrichtung
ausgebildet ist, die lösbar
an dem Prozessor 30 angebracht werden kann. Ist das Instrument 60 an
dem endoskopischen Gerät 10 angebracht,
so sind ein instrumentenseitiger Anschluss 66 und ein in
dem Endoskop 10 vorgesehener, prozessorseitiger Anschluss 36 über ein
Verbindungskabel 90 miteinander verbunden.
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In
dem Instrument 60 befindet sich eine CPU 62. Die
instrumentenseitige CPU 62 steuert den Gesamtbetrieb des
Instrumentes 60 und kommuniziert mit der endoskopseitigen
CPU 32, die über
die beiden Anschlüsse 36 und 66 elektrisch
mit der CPU 62 verbunden ist.
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Identifiziert
die endoskopseitige CPU 32 die Beobachtungseinheit 20 als
die in Betrieb genommene Beobachtungseinheit und wird der auf die
Beobachtungseinheit 20 bezogene Zielabstandswert aus dem
prozessorseitigen Speicher 46 ausgelesen, so werden über die
beiden Anschlüsse 36 und 66 Signale,
die den Zielabstandswert darstellen, von der endoskopseitigen CPU 32 an
die instrumentenseitige CPU 62 gesendet.
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Die
instrumentenseitige CPU (Empfänger) 62 empfängt die
Information über
den Zielabstandswert und steuert einen Instrumentenmotor (Abstandseinstellmittel) 64 so,
dass der von einem Abstandssensor (Abstandsdetektor) 68 erfasste
Abstand des Endes 20T der von einem Halter (Anschlussstück) 60H gehaltenen
Beobachtungseinheit 20 von einem reflektierenden Becher 60W auf
einen Wert eingestellt wird, der gleich dem Zielabstand ist. Dabei
wird der reflektierende Becher 60W in einer Richtung bewegt,
die in 7 durch den Pfeil A angegeben ist und parallel
zu der Einsetzrichtung liegt, in der die Beobachtungseinheit 20 in
eine Mündung 60M eingesetzt
wird. Daraufhin wird das Beleuchtungslicht aus dem Ende 20T der
Beobachtungseinheit 20 ausgesendet. Das an dem Becher (reflektierendes
Element) 60W reflektierte Beleuchtungslicht gelangt zu dem
CCD 22. Dieses Licht wird im Folgenden als Eintrittslicht
bezeichnet.
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Ähnlich wie
in dem ersten Ausführungsbeispiel
wird daraufhin die Beleuchtungslichtmenge unter der Steuerung der
endoskopseitigen CPU 32 eingestellt. Außerdem wird der Weißabgleich
anhand der von der endoskopseitigen CPU 32 erfassten Chromatizität des Eintrittslichtes
eingestellt.
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Wie
oben beschrieben, kann in dem zweiten Ausführungsbeispiel das Instrument 60 zusammen mit
dem herkömmlichen
endoskopischen Gerät 10, das
den Prozessor 30 (ohne Instrument 60) aufweist, indem
die benötigte
Informationen wie die den Zielabstandswert und die Zielmenge des
Beleuchtungslichtes für
die Beobachtungseinheit 20 darstellenden Daten in der endoskopseitigen
CPU 32 gespeichert werden. Die Menge an Beleuchtungslicht und
der Weißabgleich
können
so mit einfachen Arbeitsschritten eingestellt werden.
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Im
Folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel
beschrieben. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf den Unterschieden,
die das dritte Ausführungsbeispiel
gegenüber
den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen aufweist.
In 8 sind diejenigen Komponenten des dritten Ausführungsbeispiels,
die denen des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen,
mit den in dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendeten
Bezugszeichen versehen, mit Ausnahme derjenigen Komponenten, die
in einem Instrument 70 vorgesehen sind.
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Das
endoskopische Gerät 10 nach
drittem Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel dadurch, dass
das Instrument 70 mit dem Prozessor 30 nicht elektrisch verbunden
ist und einen Teil der Operationen, die in dem zweiten Ausführungsbeispiel
automatisch durchgeführt
werden, der Benutzer selbst durchführt. So sind in dem Instrument 70 die
instrumentenseitige CPU 62, der Instrumentenmotor 64,
der Abstandssensor 68 und andere Komponenten nicht vorgesehen.
Dagegen befindet sich auf der Oberfläche des Instrumentes 70 eine
Markierung, mit der sich der Abstand des Endes 20T der
Beobachtungseinheit 20 von dem reflektierenden Becher 70W in
weiter unten beschriebener Weise einstellen lässt.
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Wie
in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen umfasst ein
Halter 70H einen inneren Zylinder 70H1 ,
der die Außenfläche des
Endes 20T der Beobachtungseinheit 20 kontaktiert,
und einen äußeren Zylinder 70H2 , der an der Außenfläche des inneren Zylinders 70H1 befestigt ist. Der innere Zylinder 70H1 und der äußere Zylinder 70H2 sind gegeneinander verschiebbar. Jedoch
wird die Verschiebung zwischen dem inneren und dem äußeren Zylinder 70H1 und 70H2 im
Unterschied zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen von dem Benutzer
selbst vorgenommen.
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Die
Markierung 72 weist eine Skala auf, die an der Außenfläche des äußeren Zylinders 70H2 ausgebildet ist, wie 8 zeigt.
Anhand der Markierung 72 kann der Benutzer die Anordnung
relativ zu dem Halter 70H visuell erfassen. Der Halter 70H bildet
ein Element, das gegenüber
dem reflektierenden Spiegel 70W verschiebbar ist, der selbst
das andere verschiebbare Element bildet. Der Benutzer kann somit die
Strecke, um die der Halter 70H aus dem reflektierenden
Becher 70W hervorsteht, d.h. den Abstand zwischen den in
dem Halter 70H vorgesehenen inneren Zylinder 70H1 und dem Becher 70W, in einfacher Weise
visuell erfassen.
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Am
Ende der Innenfläche
des inneren Zylinders 70H1 befinden
sich Anschlagvorsprünge 70P. Somit
ist das in die Mündung 70M eingeschobene Ende 20T der
Beobachtungseinheit 20 stets in einer Position angebracht,
in der es die Anschlagvorsprünge 17P kontaktiert.
Fehler in der Abstandsmessung, die durch das Einführen des
Endes 20T verursacht werden könnten, werden demnach dadurch
vermieden, dass der Abstand zwi schen dem inneren Zylinder 70H1 und dem reflektierenden Becher 70W,
d.h. der Abstand zwischen dem Ende 20T der Beobachtungseinheit 20 und
dem reflektierenden Becher 70W stets konstant bleibt. Obgleich
in diesem Ausführungsbeispiel
anders als in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen der Abstand
zwischen dem Ende 20T und dem reflektierenden Becher 70W nicht automatisch
eingestellt wird, kann durch die Anschlagvorsprünge 70P verhindert
werden, dass das Ende 20T der Beobachtungseinheit 20 infolge
eines fehlerhaften Einführens
seitens des Benutzers den Becher 70W erreicht und diesen
beschädigt.
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Zusätzlich zu
oder anstelle der Skalierung, die in gleichen Abständen voneinander
angeordnete Skalenteile aufweist, kann in der Markierung 72 ein
in den Figuren nicht gezeigtes Zeichen vorgesehen sein, das die
Einführposition
der Beobachtungseinheit 20 angibt, die erforderlich ist,
um den Zielabstand zwischen dem Ende 20T und dem reflektierenden Becher 70W zu
erreichen. In diesem Fall kann der Abstand einfach eingestellt werden,
indem der Halter 70H entlang dem reflektierenden Becher 70W verschoben
wird, bis die markierte Position erreicht wird. Dies erleichtert
die Bedienbarkeit des Instrumentes 70.
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Die
vorstehend beschriebenen Zeichen sind vorzugsweise für alle mit
dem endoskopischen Gerät 10 kompatiblen
Beobachtungseinheiten einschließlich
der Beobachtungseinheit 20 vorgesehen. Die Markierung 72 kann
auch an dem reflektierenden Becher 70W vorgesehen sein,
sofern sie für
den Benutzer von außen
sichtbar ist.
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Wie
in dem zweiten Ausführungsbeispiel kann
auch in dem dritten Ausführungsbeispiel
das Instrument 70 zusammen mit dem herkömmlichen Endoskop 10 verwendet
werden. Der Aufbau des Prozessors 30 kann so vereinfacht
werden, da dieser weder das Instrument 70 noch den prozessorseitigen Anschluss 36 benötigt (vergl. 7).
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Dagegen
sieht ein herkömmliches
endoskopisches Gerät,
wie es in 9 mit dem Bezugszeichen 80 angegeben
ist, kein Instrument 50, 60 oder 70 nach
einem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele oder dessen
Anschluss vor. Bei dem Gerät 80 ist
es deshalb schwierig, das von der Lichtquelle 34 abgegebene
Beleuchtungslicht präzise
einzustellen. Auch ist es mit einem herkömmlichen Instrument, das nicht
wie die Instrumente 50, 60 und 70 ausgebildet
ist, schwierig, den Weißabgleich
präzise
einzustellen. Dies liegt daran, dass kein Beleuchtungslicht für die Einstellung
des Weißabgleichs zur
Verfügung
steht, dessen Lichtmenge hierfür
geeignet eingestellt ist. Infolge einer zu großen Lichtmenge kann es deshalb
zu einer Lichthofbildung kommen, was eine präzise Einstellung des Weißabgleichs
unmöglich
macht.
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Das
endoskopische Gerät 10 einschließlich des
Instrumentes 50, 60 oder 70 ist nicht
auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Beispielsweise
kann in den Instrumenten 50, 60 und 70 ein
Adapter verwendet werden, der das Einführen mehrerer Beobachtungseinheiten
unterschiedlichen Durchmessers ermöglicht. Außerdem ist es zwar vorteilhaft,
den Einstellschalter 35 in der vorstehend beschriebenen
Ausgestaltung vorzusehen, um mit einer einzigen Betätigung sowohl
die Lichtmenge als auch den Weißabgleich
einzustellen. Es ist jedoch ebenso möglich, an dem Prozessor 30 einen
Schalter zum Einstellen der Lichtmenge und einen davon separaten
Schalter zum Einstellen des Weißabgleichs
vorzusehen.
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Eine
weitere Ausgestaltung sieht vor, auf dem Monitor eine Nachricht
oder dergleichen, die den Benutzer an die mit dem Instrument 50, 60 oder 70 vorzunehmende
Lichtmengeneinstellung erinnert, zu einem geeigneten Zeitpunkt anzuzeigen,
z.B. wenn die Lichtquelle 34 ausgetauscht wird oder wenn die
Gesamtbetriebszeit der Lichtquelle 34 eine vorbestimmte
zeitliche Grenze übersteigt.
Die auf die Zielabstandswerte und die Ziellichtmengen bezogenen
Daten können
auch extern, z.B. über
eine Tastatur, eingegeben oder aktualisiert werden.