DE10260849A1 - Meßfühler - Google Patents
Meßfühler Download PDFInfo
- Publication number
- DE10260849A1 DE10260849A1 DE10260849A DE10260849A DE10260849A1 DE 10260849 A1 DE10260849 A1 DE 10260849A1 DE 10260849 A DE10260849 A DE 10260849A DE 10260849 A DE10260849 A DE 10260849A DE 10260849 A1 DE10260849 A1 DE 10260849A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sensor element
- protective
- layer
- sensor
- mass
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/403—Cells and electrode assemblies
- G01N27/406—Cells and probes with solid electrolytes
- G01N27/407—Cells and probes with solid electrolytes for investigating or analysing gases
- G01N27/4077—Means for protecting the electrolyte or the electrodes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Measuring Oxygen Concentration In Cells (AREA)
Abstract
Es wird ein Meßfühler zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Meßgases, insbesondere zur Bestimmung der Sauerstoff- oder Schadstoffkonzentration im Abgas von Brennkraftmaschinen, angegeben, der ein dem Meßgas aussetzbares, mit einer gegen schädliche Bestandteile im Meßgas schätzenden Schutzschicht (26) zumindest teilweise überzogenes Sensorelement (30) aufweist. Zur Erzielung eines fertigungstechnisch kostengüstig herstellbaren "Vergiftungsschutzes", insbesondere gegen Silizium- und Phosphorverbindungen, besteht die Schutzschicht (26) aus hochaktivem gamma- oder delta-Aluminiumoxid (Al¶2¶O¶3¶) mit Zusätzen von Verbindungen der Alkalimetallgruppe, Erdalkalimetallgruppe, IV B-Nebengruppe oder Lanthanidgruppe (Fig. 1).
Description
- Stand der Technik
- Die Erfindung geht aus von einem Meßfühler zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Meßgases, insbesondere zur Bestimmung der Sauerstoff- oder Schadstoffkonzentration im Abgas von Brennkraftmaschinen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei Meßfühlern, die dem Abgas von Brennkraftmaschinen ausgesetzt sind, bilden sich während des Fahrbetriebs infolge von Verbrennungsrückständen und im Abgas enthaltener Verbindungen, wie Schwermetalle, z.B. Blei, Mangan, Zink, Kadmium, Magnesium, Cer, Phosphor, Silizium, die aus Additiven oder Restverunreinigungen in den Kraftstoffen, Schmierölen und in Dichtungen der Brennkraftmaschine herrühren, Ablagerungen auf dem Sensorelement, die langfristig zu einer Verglasung oder Verstopfung der Diffusionsbarriere und Schutzschichten bzw. zu einer Vergiftung, d.h. eine Passivierung der katalytischen Aktivität, der Elektroden des Sensorelements führen. Die sog. Vergiftung des Meßfühlers stört die Funktion des Sensorelements, da die vorzugsweise aus Platin oder Platinlegierungen bestehenden Elektroden ihre katalytische Funktion verlieren.
- Um dieser sog. Sondenvergiftung durch Bleirückstände zu begegnen ist bei einem bekannten Meßfühler dieser Art (
EP 0 159 905 B1 ) die äußere Elektrode des Sensorelements mit einem Schutzbelag aus einem hitzebeständigen Metalloxid beschichtet, in dem bleieinfangende, stabile Metalle aus der Gruppe Platin, Ruthenium, Palladium, Nickel, Gold und Legierungen derselben gleichmäßig verteilt sind. - Der erfindungsgemäße Meßfühler mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß die neuartige Schutzschicht äußerst wirkungsvoll eine "Vergiftung" der Elektroden des Meßfühlers durch Silizium- und Phosphorverbindungen sowie andere partikel- und gasförmige schädliche Bestandteile im Meßgas verhindert und fertigungstechnisch kostengünstig hergestellt werden kann. Durch ihre extreme Porösität kann die Schutzschicht in großer Schichtdicke, z.B. größer als 250μm, aufgebracht werden, was ihre Effektivität gegen Schadstoffe erhöht, ohne daß die Funktionseigenschaften des Sensorelements beeinträchtigt werden. Die zugesetzten Feststoffe der Schutzschicht können z.B. als Oxide, Carbonate, Acetate oder Nitrate von Ca, Al, La, Mg, Li, Ti, Zr eingebracht werden. Der erfindungsgemäße Meßfühler kann als Fingersonde oder auch als Planarsonde ausgeführt werden.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Schutzschicht auf dem Sensorelement des Meßfühlers gemäß Anspruch 5 hat den Vorteil, daß die Viskosität und der Feststoffgehalt der wasserbasiert zubereiteten, vergießbaren Masse (Schlicker) oder verstreichbaren, teigartigen Masse (Paste) für das jeweils gewählte Auftragungsverfahren optimiert werden kann. Als anorganische Binder wird bevorzugt Aluminium-Nitrat oder ein Aluminium-Hydroxid-Gel und als organischer Binder bevorzugt wasserlösliche Polymere, z.B. PVP (Polyvinylpyrolidon), Hydroxyethylcellulose, Tylose oder Zaponlack, oder wasserdispergierbare Polymere, z.B. Polyvinylalkohole (PVA) oder Polyvinylacetate (PVAe), zugesetzt. Durch die Wahl des Auftragungsverfahren sowie des Trocknungs- und Ausbrennprofils wird die gewünschte Schichtdicke, Schichtporösität, Schichthaftung und die Schichtstabilität der Schutzschicht bestimmt.
- Die Haftung der Schutzschicht auf dem Sensorelement und die Haltbarkeit der Schutzschicht kann prinzipiell durch eine hohe Ausbrenntemperatur beim Fertigungsverfahren verbessert werden. Allerdings ist dabei ein Verlust der Aktivität der Schutzschicht in Kauf zu nehmen. Zur Erzielung einer vorteilhaft großen Schichthaftung bei einer niedrigen Einbrenntemperatur, die keine Beeinträchtigung der Schutzfunktion der Schutzschicht bewirkt, wird gemäß weiteren Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens die Oberfläche des Senorelements vor Auftragen der Schutzschicht entsprechend vorbereitet.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Sensorelement mit einem umlaufenden Rahmen auf dem Schutzbelag gefertigt und gesintert und die Masse in den Rahmen eingedruckt, z.B. im Siebdruckverfahren, eingestrichen oder eingetropft. Der Rahmen wird vorzugsweise aus dichtsinterndem Zirkoniumoxid (ZrO2) hergestellt.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird das Sensorelement noch zusätzlich zu dem umlaufenden Rahmen mit innerhalb des Rahmens von der Oberfläche des Schutzbelags abstehenden Pfeilern hergestellt und gesintert. Die Pfeiler werden dabei vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Schutzbelag gefertigt. Die Pfeiler bewirken eine höhere Stabilität sowie eine mechanische Verankerung der Schutzschicht auf dem Schutzbelag des Sensorelements.
- Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung wird das Sensorelement mit einer den Schutzbelag überziehenden, sehr porösen Haftschicht gefertigt und gesintert und die Masse auf die Haftschicht aufgedruckt, aufgestrichen, aufgerollt oder aufgetropft. Als Material für die sehr poröse Schutzschicht wird vorzugsweise Zirkoniumoxid (ZrO2) mit einem gegenüber dem Schutzbelag wesentlich größerem Anteil an Aluminiumoxid (Al2O3) und einem gegenüber dem Schutzbelag größeren Anteil eines Porenbildners verwendet. Die Schutzschicht dringt bei ihrem Aufbringen auf die Haftschicht wegen der großen Porösität der Haftschicht in diese ein und wird durch den anschließenden Trocknungs- und Ausbrennprozeß mechanisch in der Haftschicht und damit am Sensorelement fest verankert.
- Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegeben Verfahrens möglich.
- Zeichnung
- Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
-
1 ausschnittweise einen Längsschnitt eines Sensorelements eines Meßfühlers, -
2 bis4 jeweils eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts A in1 mit einem Ausführungsbeispiel für die Vorbehandlung des Elektroden-Schutzbelags im Meßfühler gemäß1 . - Das in
1 ausschnittweise im Längsschnitt schematisiert dargestellte Sensorelement30 für einen z.B. als Planare Breitband-Lambdasonde ausgebildeten Meßfühler zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration im Abgas von Brennkraftmaschinen ist im Aufbau und in der Wirkungsweise bekannt und beispielsweise in derDE 199 41 051 A1 detailliert beschrieben. Es weist einen aus einem Folienverbund bestehenden Keramikkörper10 auf, auf dessen Oberfläche eine äußere Elektrode11 angeordnet ist, die wiederum von einem porösen Schutzbelag12 bedeckt ist. Der poröse Schutzbelag12 besteht aus einem Zirkoniumoxid (ZrOZ) mit einem geringen Anteil von Aluminiumoxid (Al2O3). Die äußere Elektrode11 ist auf eine erste als Folie ausgeführte Festelektrolytschicht13 aus yttriumstabilisiertem Zirkoniumoxid (ZrO2) aufgedruckt und mit einer auf der Oberfläche der Festelektrolytschicht13 verlaufenden Leiterbahn111 zum Anlegen eines Spannungspotentials verbunden. Auf die Unterseite der Festelektrolytschicht13 ist eine innere Elektrode14 der äußeren Elektrode11 gegenüberliegend aufgedruckt. Beide Elektroden11 ,14 bestehen aus Platin oder einer Platinlegierung. Auf die Unterseite der ersten Festelektrolytschicht13 ist eine ebenfalls als Folie ausgeführte zweite Festelektrolytschicht15 mittels Siebdruck eines pastösen, keramischen Materials aufgedruckt. In dieser zweiten Festelektrolytschicht15 sind in bekannter Weise ein Meßgasraum16 , in dem die innere Elektrode14 zusammen mit einer Meßelektrode17 angeordnet ist, und ein Referenzgaskanal18 in dem eine Referenzelektrode19 angeordnet ist, ausgebildet. Der Referenzgaskanal18 ist mit einem Referenzgas, z.B. Umgebungsluft, beaufschlagt, während der Meßgasraum16 über eine Diffusionsbarriere20 und eine in die erste Festelektrolytschicht13 eingebrachte, der Diffusionsbarriere20 vorgeordnete Bohrung21 dem Abgas der Brennkraftmaschine aussetzbar ist. Meßelektrode17 und Referenzeleketrode19 sowie die Diffusionsbarriere20 sind auf einer dritten Festelektrolytschicht22 , die ebenfalls als keramische Folie ausgeführt ist, aufgedruckt. Die dritte Festelektrolytschicht22 ist mit einer Trägerschicht23 zusammenlaminiert, die ebenfalls aus einem Festelektrolyten bestehen kann. Auf der der dritten Festelektrolytschicht22 zugekehrten Oberfläche der Trägerschicht23 ist ein Widerstandsheizer24 angeordnet, der in einer Isolierung25 z.B. aus Aluminiumoxid (Al2O3) eingebettet ist. Das so aufgebaute Sensorelement30 wird in ein Gehäuse des Meßfühlers gasdicht eingesetzt und über Anschlußleitungen mit einem Anschlußstecker zum Anschließen eines Steuergeräts verbunden. Der vollständige Aufbau des Meßfühlers mit in dem Gehäuse integriertem Sensorelement ist in derDE 197 41 203 C2 beschrieben. - Zur Verhinderung einer "Vergiftung" des Sensorelements
30 durch im Abgas enthaltene Rückstände und schädliche partikelförmige oder gasförmige Bestandteile, insbesondere Silizium- und Phosphorverbindungen, ist das Sensorelement mit einer Schutzschicht26 überzogen, die den porösen Schutzbelag12 bedeckt und, ebenso wie die äußere Elektrode11 und der poröse Schutzbelag12 , im Bereich der Bohrung21 in der ersten Festelektrolytschicht13 ausgespart ist. Die Schutzschicht26 besteht aus hochaktivem γ- oder δ-Aluminiumoxid (Al2O3) mit Zusätzen von Verbindungen der Alkalimetallgruppe, Erdalkalimetallgruppe, IV B-Nebengruppe oder Lanthanidgruppe und weist eine große Porösität und eine große Schichtdicke von z.B. > 250μm auf. Die Zusätze sind Oxide, Carbonate, Acetate oder Nitrate der genannten Elemente, z.B. Lithiumoxid. - Die Schutzschicht
26 auf dem Sensorelement30 des Meßfühlers wird wie folgt hergestellt:
Die genannten Komponenten der Schutzschicht26 , also Aluminiumoxid als feinteiliges, voluminöses Pulver und die Zusätze, z.B. ein Erdalkalioxid, werden mit Anteilen eines organischen und anorganischen Binders und eines Porenbildners wasserbasiert zu einer vergießbaren Masse (Schlicker) oder einer verstreichbaren, teigartigen Masse (Paste) zubereitet. Die Viskosität (500 – 6000mPas) und der Feststoffgehalt (35Gew-% oder weniger) der Masse wird an die Art des nachfolgenden Auftragungsverfahrens bzw. der gewünschten Schichtdicke der Schutzschicht26 angepaßt. Die so zubereitete Masse wird auf den Schutzbelag12 des Sensorelements30 aufgetragen. Das Auftragen kann durch Tauchen, Rollen Sprühen, Streichen, Tropfen oder Drucken vorgenommen werden. Bei einem fingerförmigen Sensorelement bietet sich vorteilhaft das Tauch-, Roll- oder Sprühverfahren an, bei einem planaren Sensorelement30 , wie es in1 dargestellt ist, das Tauch-, Streich-, Tropf- oder Druckverfahren. Nach Aufbringen der Masse wird das Sensorelement30 einer Temperatur zwischen 20°C (Raumtemperatur) und 180°C ausgesetzt, wodurch die aufgetragene Masse trocknet. Anschließend wird das Sensorelement30 einer Temperatur zwischen 450°C und 1150°C ausgesetzt, wodurch die Binder- und Porenbildneranteile ausbrennen und die Schutzschicht26 an den Schutzbelag12 ansintert. Die Wahl des Auftragungsverfahrens und das gewählte Trocknungs- und Ausbrennprofil sind bestimmend für die Schichtdicke, die Schichtporösität und die Schichthaftung bzw. Schichtstabilität der so hergestellten Schutzschicht26 . - Prinzipiell kann durch Erhöhung der Einbrenntemperatur die Schichthaftung verbessert werden, wobei allerdings ein Verlust der Aktivität der Schutzschicht
26 in Kauf genommen werden muß. Zur Erzielung einer großen Schichthaftung bei einer akzeptablen Einbrenntemperatur die keine Beeinträchtigung der Wirksamkeit der Schutzschicht26 herbeiführt, wird vor Auftragen der vorstehend beschrieben zubereiteten Masse auf das Sensorelement30 die Oberfläche des Schutzbelags26 geeignet vorbereitet. - Bei dem in
2 dargestellten Ausschnitt des Sensorelements30 wird das Sensorelement30 mit einem umlaufenden Rahmen27 , der vorzugsweise aus einer dichtsinternden Zirkoniumoxid- Paste besteht, hergestellt und gesintert. Anschließend wird dann die wie vorstehend beschrieben zubereitete Masse für die Schutzschicht26 in den Rahmen27 eingedruckt, eingestrichen oder eingetropft und dann anschließend das Sensorelement30 wie beschrieben behandelt. - Bei dem in
3 dargestellten Ausführungsbeispiel des Sensorelements30 wird das Sensorelement30 zusätzlich mit innerhalb des Rahmens27 von der Oberfläche des Schutzbelags12 abstehenden Pfeilern28 hergestellt und gesintert. Die Pfeiler28 werden aus dem gleichen Material gefertigt wie der Schutzbelag12 . Nunmehr wird wiederum in den Rahmen27 hinein die Masse eingedruckt, eingestrichen oder eingetropft und anschließend das Sensorelement30 wie beschrieben behandelt. - Bei dem in
4 dargestellten Ausführungsbeispiel des Sensorelements30 wird das Sensorelement30 mit einer Haftschicht29 , die auf den porösen Schutzbelag12 aufgebracht ist gefertigt und gesintert. Die Haftschicht29 besteht in gleicher Weise wie der poröse Schutzbelag12 aus Zirkoniumoxid (ZrO2) mit Anteilen aus Aluminiumoxid (Al2O3) sowie einem Porenbildneranteil, wobei jedoch der Porenbildneranteil wesentlich erhöht und der Aluminiumoxid-Anteil größer bemessen wird. Durch den erhöhen Anteil an Porenbildner ist die fertig gesinterte Haftschicht29 extrem porös. Auf dieser porösen Haftschicht wird die wie vorstehend beschrieben zubereitete Masse für die Schutzschicht26 aufgedruckt, aufgestrichen oder aufgetropft und dann das Sensorelement30 wie vorstehend beschrieben behandelt. Beim Aufbringen der Masse auf die Haftschicht29 dringt diese in die poröse Haftschicht29 ein und die Schutzschicht26 wird beim Trocknen und Sintern mechanisch in der Haftschicht29 fest verankert. - Das Aufbringen der erfindungsgemäßen Schutzschicht
26 ist nicht auf ein planares Sensorelement30 , wie es in1 dargestellt ist, beschränkt. Sie kann in gleicher Weise bei sog. Fingersonden aufgebracht werden, die beispielsweise als stöchiometrische oder Nernst'sche Lambdasonden bekannt sind.
Claims (10)
- Meßfühler zur Bestimmung einer physikalischen Eigenschaft eines Meßgases, insbesondere zur Bestimmung der Sauerstoff- oder Schadstoffkonzentration im Abgas von Brennkraftmaschinen, mit einem dem Meßgas aussetzbaren Sensorelement (
30 ), das mit einer gegen schädliche Bestandteile im Meßgas schützenden Schutzschicht (26 ) zumindest teilweise überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (26 ) aus hochaktivem γ- oder δ-Aluminiumoxid (Al2O3) mit Zusätzen von Verbindungen der Alkalimetallgruppe, Erdalkalimetallgruppe, IV B-Nebengruppe oder Lanthanidgruppe besteht. - Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze Oxide, Carbonate, Acetate oder Nitrate dieser Elemente sind.
- Meßfühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht (
26 ) extrem porös ist und eine große Schichtdicke aufweist, die vorzugsweise größer als 250μm ist. - Meßfühler nach einem der Ansprüche 1 – 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (
30 ) einen Keramikkörper (10 ) aus Festelektrolytschichten (13 ,15 ,22 ,23 ), eine auf der Oberfläche des Keramikkörpers (10 ) angeordnete äußere Elektrode (11 ) und einen die Elektrode (11 ) überziehenden, porösen Schutzbelag (12 ) aufweist und daß die Schutzschicht (26 ) den Schutzbelag (12 ) überdeckt. - Verfahren zur Herstellung der Schutzschicht auf dem Sensorelement des Meßfühlers nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten der Schutzschicht (
26 ) mit Anteilen eines organischen und eines anorganischen Binders und eines Porenbildners wasserbasiert zu einer vergießbaren oder verstreichbaren Masse zubereitet werden, daß die Masse durch Tauchen, Rollen Sprühen, Streichen, Tropfen oder Drucken auf das Sensorelement (30 ) aufgetragen wird und daß das Sensorelement (30 ) zum Trocknen der aufgetragenen Masse einer Temperatur zischen 20°C und 180°C und anschließend zum Ausbrennen der Binder- und Porenbildneranteile und Ansintern der Masse einer Temperatur zwischen 150°C und 1150°C ausgesetzt wird. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als anorganischer Binder Aluminiumnitrat oder ein Aluminium-Hydroxid-Gel und als organischer Binder ein wasserlösliches oder wasserdispergierbares Polymer zugesetzt wird.
- Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (
30 ) mit einem umlaufenden Rahmen (27 ), vorzugsweise aus dichtsinterndem Zirkoniumoxid (ZrO2), auf dem Schutzbelag (12 ) gefertigt und gesintert wird und daß die Masse in den Rahmen (27 ) eingedruckt, eingestrichen oder eingetropft wird. - Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (
30 ) mit innerhalb des Rahmens (27 ) von der Oberfläche des Schutzbelags (12 ) abstehenden Pfeilern (28 ), die vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Schutzbelag (12 ) bestehen, hergestellt und gesintert wird. - Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sensorelement (
30 ) mit einer den Schutzbelag (12 ) überziehenden, porösen Haftschicht (29 ) gefertigt und gesintert wird, deren Porösität wesentlich größer ist als die des Schutzbelags (12 ), und daß die Masse auf die Haftschicht (29 ) aufgedruckt, aufgestrichen, aufgerollt oder aufgetropft wird. - Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Schutzbelag (
12 ) Zirkoniumoxid (ZrO2) mit einem geringen Anteil von Aluminiumoxid (Al2O3) und als Material für die Haftschicht Zirkoniumoxid (ZrO2) mit einem wesentlich größerem Anteil an Aluminiumoxid (Al2O3) verwendet und dem Haftschichtmaterial ein gegenüber dem Schutzbelagmaterial wesentlich größerer Anteil eines Porenbildners zugesetzt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10260849.0A DE10260849B4 (de) | 2002-12-23 | 2002-12-23 | Meßfühler |
US10/540,652 US7998327B2 (en) | 2002-12-23 | 2003-11-17 | Measuring sensor |
JP2004564152A JP4532286B2 (ja) | 2002-12-23 | 2003-11-17 | 測定センサ |
PCT/DE2003/003799 WO2004061445A1 (de) | 2002-12-23 | 2003-11-17 | Messfühler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10260849.0A DE10260849B4 (de) | 2002-12-23 | 2002-12-23 | Meßfühler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10260849A1 true DE10260849A1 (de) | 2004-07-15 |
DE10260849B4 DE10260849B4 (de) | 2017-05-24 |
Family
ID=32519356
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10260849.0A Expired - Lifetime DE10260849B4 (de) | 2002-12-23 | 2002-12-23 | Meßfühler |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US7998327B2 (de) |
JP (1) | JP4532286B2 (de) |
DE (1) | DE10260849B4 (de) |
WO (1) | WO2004061445A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006051007A1 (de) * | 2004-11-09 | 2006-05-18 | Robert Bosch Gmbh | Keramikbauteil |
CN102183565A (zh) * | 2009-12-30 | 2011-09-14 | 罗伯特.博世有限公司 | 进气得到改进的传感器元件 |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8906214B2 (en) | 2003-02-10 | 2014-12-09 | Robert Bosch Gmbh | Contamination-resistant gas sensor element |
WO2008151054A2 (en) * | 2007-06-01 | 2008-12-11 | Robert Bosch Gmbh | Thermal shock resistant gas sensor element |
DE102007050119A1 (de) * | 2007-10-19 | 2009-04-23 | Robert Bosch Gmbh | Speichervorrichtung, Sensorelement und Verfahren zur qualitativen und/oder quantitativen Bestimmung mindestens einer Gaskomponente, insbesondere von Stickoxiden, in einem Gas |
US20090183999A1 (en) * | 2008-01-18 | 2009-07-23 | Alfredo Ibarra | Gas sensor element and method |
US9297791B2 (en) | 2012-12-20 | 2016-03-29 | Robert Bosch Gmbh | Gas sensor with thermal shock protection |
JP6580845B2 (ja) * | 2015-03-17 | 2019-09-25 | 株式会社Soken | ガスセンサ素子 |
Family Cites Families (33)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2852647C2 (de) * | 1978-12-06 | 1986-04-30 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Verfahren zur Herstellung eines Schichtsystems auf Festelektrolyten für elektrochemische Anwendungen |
JPS5824855A (ja) * | 1981-08-05 | 1983-02-14 | Nippon Denso Co Ltd | 酸素濃度検出器 |
JPS6066154A (ja) * | 1983-09-21 | 1985-04-16 | Toyota Motor Corp | 酸素センサ素子 |
JPS60219548A (ja) * | 1984-04-16 | 1985-11-02 | Ngk Spark Plug Co Ltd | 自動車排気ガス用酸素濃度検出器 |
JPS6179155A (ja) * | 1984-09-27 | 1986-04-22 | Nissan Motor Co Ltd | 酸素センサ素子 |
JPS61241657A (ja) * | 1985-04-19 | 1986-10-27 | Nissan Motor Co Ltd | 酸素センサ素子 |
JPS6214055A (ja) * | 1985-07-12 | 1987-01-22 | Japan Electronic Control Syst Co Ltd | 酸素センサ |
JPH0690176B2 (ja) * | 1986-02-14 | 1994-11-14 | 株式会社ユニシアジェックス | 酸素センサ |
JPH0668479B2 (ja) * | 1986-07-14 | 1994-08-31 | 日本電装株式会社 | 酸素濃度検出器 |
JPH0628273B2 (ja) | 1987-10-05 | 1994-04-13 | 富士通株式会社 | Ic支持フィルムとそれを塔載したキャリア |
DE3737215A1 (de) * | 1987-11-03 | 1989-05-24 | Bosch Gmbh Robert | Elektrochemischer messfuehler |
US5271821A (en) * | 1988-03-03 | 1993-12-21 | Ngk Insulators, Ltd. | Oxygen sensor and method of producing the same |
JP2574452B2 (ja) * | 1988-03-03 | 1997-01-22 | 日本碍子株式会社 | 酸素センサおよびその製造方法ならびに被毒防止方法 |
JPH0283442A (ja) * | 1988-09-21 | 1990-03-23 | Japan Electron Control Syst Co Ltd | 内燃機関用酸素センサ |
US5486279A (en) * | 1989-10-17 | 1996-01-23 | Robert Bosch Gmbh | Electrochemical measuring probe |
DE4033388C3 (de) * | 1990-10-20 | 1998-01-29 | Bosch Gmbh Robert | Schichtsystem für Gassensoren und Verfahren zu dessen Herstellung |
JP3366386B2 (ja) * | 1993-07-12 | 2003-01-14 | 株式会社日立ユニシアオートモティブ | 空燃比検出素子 |
DE4333898C2 (de) * | 1993-10-05 | 1996-02-22 | Bosch Gmbh Robert | Meßfühler zur Erfassung von Gaszusammensetzungen |
US5954013A (en) | 1996-09-18 | 1999-09-21 | Lab Products Inc. | Ventilated cage and rack system |
JP3797060B2 (ja) * | 1999-05-17 | 2006-07-12 | 株式会社デンソー | セラミック積層体及びその製造方法 |
DE19941051C2 (de) * | 1999-08-28 | 2003-10-23 | Bosch Gmbh Robert | Sensorelement zur Bestimmung der Sauerstoffkonzentration in Gasgemischen und Verfahren zur Herstellung desselben |
WO2001073418A2 (en) * | 2000-03-28 | 2001-10-04 | Delphi Technologies, Inc. | High temperature poison resistant sensor |
JP4293579B2 (ja) | 2000-03-30 | 2009-07-08 | 日本特殊陶業株式会社 | 積層型ガス検出素子およびガスセンサ |
JP2002031618A (ja) * | 2000-05-12 | 2002-01-31 | Denso Corp | ガスセンサ |
US6630062B1 (en) * | 2000-08-04 | 2003-10-07 | Delphi Technologies, Inc. | Poison resistant sensor |
JP4595264B2 (ja) * | 2000-10-05 | 2010-12-08 | 株式会社デンソー | 酸素センサ素子及びその製造方法 |
US6544405B2 (en) * | 2000-12-15 | 2003-04-08 | Delphi Technologies, Inc. | Sensor coating inhibiting glass formation |
US6555159B2 (en) * | 2000-12-18 | 2003-04-29 | Delphi Technologies, Inc. | Coating for gas sensors |
US20030205468A1 (en) * | 2001-03-28 | 2003-11-06 | Ming-Cheng Wu | High temperature poison resistant sensor |
JP2002291519A (ja) | 2001-03-30 | 2002-10-08 | Yoshino Kogyosho Co Ltd | 塗布具収納部を有する化粧容器 |
JP3969274B2 (ja) * | 2001-12-03 | 2007-09-05 | 株式会社デンソー | ガスセンサ素子及びその製造方法 |
US6682640B2 (en) * | 2002-06-13 | 2004-01-27 | Delphi Technologies, Inc. | Co-fired oxygen sensor elements |
US7097875B2 (en) * | 2002-12-19 | 2006-08-29 | Delphi Technologies, Inc | Methods of making gas sensors and sensors formed therefrom |
-
2002
- 2002-12-23 DE DE10260849.0A patent/DE10260849B4/de not_active Expired - Lifetime
-
2003
- 2003-11-17 US US10/540,652 patent/US7998327B2/en not_active Expired - Fee Related
- 2003-11-17 JP JP2004564152A patent/JP4532286B2/ja not_active Expired - Lifetime
- 2003-11-17 WO PCT/DE2003/003799 patent/WO2004061445A1/de active Application Filing
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006051007A1 (de) * | 2004-11-09 | 2006-05-18 | Robert Bosch Gmbh | Keramikbauteil |
CN102183565A (zh) * | 2009-12-30 | 2011-09-14 | 罗伯特.博世有限公司 | 进气得到改进的传感器元件 |
CN102183565B (zh) * | 2009-12-30 | 2015-11-25 | 罗伯特.博世有限公司 | 进气得到改进的传感器元件 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2004061445A1 (de) | 2004-07-22 |
DE10260849B4 (de) | 2017-05-24 |
JP2006511806A (ja) | 2006-04-06 |
US20060226009A1 (en) | 2006-10-12 |
JP4532286B2 (ja) | 2010-08-25 |
US7998327B2 (en) | 2011-08-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4004172C2 (de) | Sauerstoffsensor zur Luft-Brennstoffgemisch-Kontrolle mit einer Schutzschicht, die eine Sauerstoff einschließende Substanz umfaßt, und Verfahren zur Herstellung des Sensors | |
DE2657437C3 (de) | Sauerstoff-Meßfühler | |
EP0604468A1 (de) | Abgassensor | |
DE2913633C2 (de) | Elektrochemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Gasen, insbesondere in Abgasen von Verbrennungsmotoren sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE2206216C3 (de) | Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, vorwiegend von Verbrennungsmotoren, sowie Verfahren zur Herstellung solcher Meßfühler | |
DE3526486C2 (de) | Sauerstoffsensor und Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE3813930A1 (de) | Elektrodenstruktur eines sauerstoffmessfuehlerelements | |
DE2608487A1 (de) | Gasdetektor | |
DE102012210725A1 (de) | Sensorelement zur Erfassung mindestens einer Eigenschaft eines Messgases in einem Messgasraum | |
DE2854071C2 (de) | Zündkerze | |
DE2733906A1 (de) | Detektor zur bestimmung der gaszusammensetzung und verfahren zu seiner herstellung | |
DE4342064C2 (de) | Gassensor | |
DE2830778C2 (de) | Elektrochemischer Meßfühler mit verbesserter Haftfestigkeit des Elektrodensystems auf dem Festelektrolyten | |
DE10260849B4 (de) | Meßfühler | |
EP1756560A1 (de) | Sensorelement zur bestimmung einer physikalischen eigenschaft eines messgases | |
DE10008595A1 (de) | Gassensorelement mit Bleibeständigkeitswirkung und Verfahren zum Herstellen desselben | |
DE19963008B4 (de) | Sensorelement eines Gassensors zur Bestimmung von Gaskomponenten | |
DE3624217A1 (de) | Gassensorelement | |
DE102008043335A1 (de) | Sensorelement | |
DE10245614A1 (de) | Gaskonzentrationserfassungselement | |
DE102006062051A1 (de) | Sensorelement mit zusätzlicher Diagnosefunktion | |
DE10122940A1 (de) | Gasfühler | |
DE10149739A1 (de) | Sensorelement eines Gassensors | |
DE3934586A1 (de) | Elektrochemischer messfuehler | |
DE69838084T2 (de) | Sauerstoffsensor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R020 | Patent grant now final | ||
R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R071 | Expiry of right |