DE4342064C2 - Gassensor - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gassensor, der zur Kon
trolle des Luft-Brennstoff-Verhältnis eines Kraftfahrzeug-Ver
brennungsmotors oder ähnlichem verwendet wird.
Gassensoren für die Sauerstoff-Konzentration vom beispiels
weise elektromotorischen Typ unter Verwendung eines ZrO2 Fest
elektrolyts sind als Gassensoren zur Ermittlung der Sauer
stoffkonzentration in Auspuffgasen von Kraftfahrzeug-Verbren
nungsmotoren wohlbekannt, und sie sind für die praktische An
wendung brauchbar. Ein Sauerstoffkonzentrationssensor 9 zum
Beispiel, gezeigt in Fig. 17, ist als solch ein elektromoto
rischer Typ eines Gassensors bekannt (Japanische Patentschrift
Nr. 2-15017).
Der Sauerstoffkonzentrationssensor 90 hat ein Sensorelement 9
an seinem äußersten Ende. Wie in Fig. 18 gezeigt, ist das
Sensorelement 90 als eine Schichtstruktur aus einer inneren
Elektrode 32, einem ZrO2 Festelektrolyt-Sinterkörper 4, einer
äußeren Elektrode 31 und einer äußersten Schicht 2 gebildet,
und es hat eine zylindrische Form, oben offen und am Boden ge
schlossen.
Ein Heizelement 5 ist in einen inneren Hohlraum des Sensorele
ments 90 eingesetzt. Die äußerste Schicht 2 ist aus einer ke
ramischen Beschichtungsschicht zum Schutz der Elektrode und
zur Diffusionskontrolle oder aus einer keramischen Beschich
tungsschicht und einer γ-Al2O3-Schicht auf der keramischen
Beschichtungsschicht gebildet.
Die äußere Elektrode 31 und die innere Elektrode 32 sind durch
Kabel 91 und 92 mit einem Verbindungsstück 98 oberhalb des
Sensorelements 90, wie in Fig. 17 gezeigt, verbunden. Das
Heizelement 5 ist durch ein Bleimantelkabel 95 mit dem Verbin
dungsstück 98 verbunden.
Das Sensorelement 90 ist von einem Gehäuse 96 und einem Kasten
961 mit einem Fenster umhüllt. Der Sauerstoff-Konzentrations
sensor ist auf einem Auspuffrohr oder ähnlichem durch einen
Flansch 97, der an Gehäuse 96 befestigt ist, fixiert.
Die Ansprechgeschwindigkeit und das Ausgangssignal dieses Sau
erstoff-Konzentrationssensors sind durch die Diffusionsge
schwindigkeit des Auspuffgases zwischen einer Auspuffgas-Atmo
sphäre und der äußeren Elektrode 31 in dem Sensorelement 90
bestimmt. Demgemäß ist, um ein stabiles Sensorausgangssignal
für eine lange Zeitdauer zu erhalten, es notwendig, die Aus
puffgasdiffusionsgeschwindigkeit stabil aufrecht zu erhalten.
Unter einer bestimmten Bedingung des praktischen Gebrauchs
kann die Oberfläche der äußersten Schicht 2 des Sensorelements
jedoch mit einer Schicht 7 eines angelagerten Materials, das
von Auspuffgas abstammt, wie in Fig. 19 gezeigt, bedeckt sein.
Die Schicht 7 aus angelagertem Material ist aus einem Glasfilm
aus mit Öl gemischten Bestandteilen wie P, Ca, Zn und Si und
mit Benzin gemischten Bestandteilen wie K, Na und Pb gebildet.
Es ist möglich, daß die Schicht 7 aus angelagertem Material
Diffusion des Auspuffgases zur äußeren Elektrode 31 verhin
dert, indem sie die Oberfläche der äußersten Schicht 2 be
deckt. Verschlechterungen der Sensorwirkung, d. h. eine Ver
minderung des Sensorausgangssignals und eine Verminderung des
Ansprechens können dadurch verursacht sein.
Daher kann, wenn solch ein Material angelagert ist, von dem
Gassensor kein stabiles Sensorausgangssignal für eine lange
Zeitdauer erhalten werden.
Um dieses Problem zu lösen, sind Verbesserungsmaßnahmen be
reitgestellt worden, die Verstopfen der Oberfläche verhindern,
indem sie auf der Element-Oberfläche eine äußerste Schicht,
gebildet aus einem zum Beispiel vergleichsweise porösen Sprüh
film oder γ-Al2O3-Körnern mit einer Korngröße von einigen
Mikrometern zur Verfügung stellen.
Ein Beispiel für eine Verstopf-Verhinderungsmaßnahme beruht darauf,
dass die Oberfläche eines Sensorelements, das Auspuffgas ausgesetzt
wird, mit einem isolierenden Beschichtungsfilm, gebildet aus einem
wärmeresistenten, porösen Metalloxid, durch das das zu ermittelnde
Gas passieren kann, bedeckt wird und ein Katalysator auf diesem
isolierenden Beschichtungsfilm (Japanische Offenlegungsschrift 52-
73089) bereitgestellt wird.
Als dieser Beschichtungsfilm wird ein Film aus γ-Al2O3, ZrO2, MgO oder
ähnlichem verwendet. Als dieser Katalysator werden Pt, Pd, Rh oder
ähnliches verwendet.
Dieser Beschichtungsfilm fängt vergiftende Bestandteile ein, wobei
er ein direktes Anlagern der vergiftende Bestandteile an dem
Sensorelement verhindert, wodurch die Dauerhaftigkeit des Gassensors
verbessert werden kann.
Ein zweites Beispiel für eine Verstopf-Verhinderungsmaßnahme beruht
auf der Bereitstellung einer Schutzschicht, die aus Aluminiumoxid-
Spinell auf der Oberfläche einer Elektrode auf der Seite eines
Sensorelements, wo das Gas nachgewiesen wird, und auf der
Bereitstellung einer äußersten Schicht gegen vergiftendes Material,
gebildet aus γ-Aluminiumoxid mit einem verbesserten
Adsorptionsvermögen auf der äußersten Oberfläche der Schutzschicht
(Japanische Offenlegungsschrift Nr. 61-153561). Die Aluminiumoxid-
Spinell-Schicht hat die Wirkung, dass sie die Strömgeschwindigkeit
des nachzuweisenden Gases beschränkt, so dass das Reaktionsvermögen
an der Elektrode verbessert ist, außerdem hat sie eine
Schutzwirkung.
Dieser Gassensor ist besonders wirkungsvoll zum Nachweis von
Auspuffbestandteilen aus Verbrennungsmotoren, und er ist auch
wirkungsvoll zum Einfangen vergiftender Bestandteile wie Pb, P, S,
Si und Zn. Darüber hinaus hat dieser Gassensor den Effekt, dass er
eine Vergiftungsbeeinträchtigung der inneren Katalysatorkomponenten
verhindert und somit die Dauerhaftigkeit merklich verbessert.
Die Deutsche Patentanmeldung DE 40 33 388 A1 ist auf ein Schichtsystem
für einen Gassensor gerichtet, wobei auf die poröse Deckschicht eine
weitere poröse mischoxidhaltige Deckschicht aufgebracht werden kann.
In der Deutschen Patentanmeldung DE 37 37 215 A1 wird ein
elektrochemischer Messfühler, d. h. in diesem Fall ein Gassensor,
beschrieben, wobei die Deckschicht der äußeren Elektrode mit einer
porösen keramischen Schutzschicht beschichtet ist.
Mit dem jüngsten Fortschritt bei der Verbesserung des
Kraftstoffverbrauchs und der Wirkungsweise von Verbrennungsmotoren
sind jedoch die Bedingungen, unter denen Gassensoren verwendet
werden, härter geworden. Das heißt, dass die Temperatur, bei der
Gassensoren verwendet werden, und die Menge an vergiftenden
Bestandteilen erhöht worden sind.
Eingefangene vergiftende Bestandteile können miteinander reagieren
oder unter der Bedingung hoher Temperaturen schmelzen. Wenn der
Sensor danach abgekühlt wird, dann bildet sich eine dichte
Glasschicht oder ein Film von glasigem angelagertem Material ohne
Gasdurchlässigkeit auf der Oberfläche des Sensorelements, unter
Verschließen der Oberfläche.
Wie vorstehend beschrieben, kann zwar die innere
Vergiftungsbeeinträchtigung durch Bildung einer äußersten Schicht
auf der Oberfläche des Sensorelements verbessert werden, bleibt
jedoch die Verschlechterung der Gassensorwirkung wegen Verschließen
der Oberfläche, hervorgerufen durch einen Film aus einem glasigen,
angelagerten Material ein ernsthaftes Problem.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Gassensor zur
Verfügung zu stellen, der ein Sensorsignal über eine lange Zeit
stabil aufrecht erhält. Insbesondere soll der Gassensor eine
verbesserte Einfangwirkung für vergiftende Bestandteile haben und in
der Oberflächenschicht jederzeit ausreichend viele unverstopfte
Porenöffnungen vorliegen und das Verstopfen verhindert werden.
Um diese Aufgabe zu lösen, wird gemäß der vorliegenden Erfindung ein
Gassensor nach Anspruch 1 zur Verfügung gestellt.
Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
Das bemerkenswerteste Merkmal der vorliegenden Erfindung beruht
darauf, dass die Oberflächenschicht ein poröses Element, gebildet
aus einer Vielzahl von Teilchen, ist. Die Teilchen
sind thermisch stabil und verbinden sich miteinander sukzes
siv, unter Bildung der Oberflächenschicht. Zwischen den Teil
chen gebildete Poren breiten sich nichtlinear durch die Ober
flächenschicht bis zur Oberfläche der äußersten Schicht in die
Richtung der Dicke der Oberflächenschicht aus.
Der durchschnittliche Durchmesser d der Poren in der Oberflä
chenschicht ist größer als der durchschnittliche Durchmesser
der Poren in der äußersten Schicht. Falls der durchschnittli
che Porendurchmesser d nicht größer als der durchschnittliche
Porendurchmesser in der äußersten Schicht ist, besteht das Ri
siko, daß ein aus vergiftenden Bestandteilen bestehendes ange
lagertes Material die Poren in der Oberflächenschicht ausfül
len und die Oberfläche dieser Schicht bedecken wird, so daß
kein Gas durch die Oberflächenschicht durchgelassen wird.
Es ist bevorzugt, daß der durchschnittliche Durchmesser d der
Poren in der Oberflächenschicht 0,5 µm oder größer ist. Wenn
der durchschnittliche Porendurchmesser d kleiner als 0,5 µm
ist, wird die Menge des angelagerten Materials beträchtlich
grob, wenn die Zeitdauer, während der der Sensor verwendet
wird, lang ist, obwohl die Menge des angelagerten Materials
klein ist und geeignet große Porenöffnungen in der Nähe der
Oberfläche der Oberflächenschicht beibehalten werden können,
wenn die Nutzungsdauer kurz ist. In solch einem Fall besteht
ein Risiko, daß eine gleichförmige Schicht aus angelagertem
Material in der Nähe der Oberflächenschicht unter Verursachen
von Verstopfen gebildet wird. Noch bevorzugter beträgt der
durchschnittliche Porendurchmesser d 5 bis 50 µm.
Vorzugsweise beträgt die Dicke T der Oberflächenschicht 10 bis
500 µm. Wenn die Dicke T kleiner als 10 µm ist, ist die Ober
flächenschicht so dünn, daß ein Ausfallrisiko bei Erreichen
des gewünschten Effekts der Oberflächenschicht besteht.
Wenn die Dicke T 500 µm oder größer ist, dann ist die Ober
flächenschicht so dick, daß es ein Risiko einer Verminderung
der Haftstärke zwischen der äußersten Schicht und der Oberflä
chenschicht gibt. Auch besteht ein Risiko, daß Auspuffgas
nicht geeignet durch die Oberflächenschicht diffundiert werden
kann, was zu einem schlechten Einfluß auf die Sensoranfangs
charakteristik führt. Noch bevorzugter beträgt die
Oberflächenschichtdicke T von 50 bis 200 µm.
Es ist bevorzugt, daß die Porosität der Oberflächenschicht 50
bis 90% beträgt. Wenn die Porosität niedriger als 50% ist,
dann ist die Oberflächenschicht so dicht, daß ein Verstopfri
siko besteht. Wenn die Porosität 90% oder mehr beträgt, dann
besteht ein Risiko einer Verminderung der Festigkeit der
Oberflächenschicht.
Es ist bevorzugt, daß die Tiefe a der Poren in einer senk
rechten Richtung an den Porenöffnungen in der Oberflächen
schicht d ≦ a < T ist. Wenn a < d, dann besteht ein Risiko,
daß das an innere Teilchen angelagerte Material und das an
Seitenflächen der äußeren Teilchen angelagerte Material sich
gegenseitig unter Verschließen der Öffnungen berühren. Natür
licherweise ist die obere Schranke von a kleiner als die Ober
flächenschichtdicke T.
Vorzugsweise ist die Oberflächenschicht aus wärmeresistenten
Teilchen aus α-Aluminiumoxid, γ-Aluminiumoxid, Mullit
und/oder MgO.Al2O3-Spinell gebildet. Die Teilchenform kann
ausgewählt sein aus einer sphärischen Form, einer klumpigen
Form, eine plattenähnlichen Form, einer faserähnlichen Form,
einer geschäumten Form, einer säulenähnlichen Form, einer na
delähnlichen Form und ähnlichem.
Für die Oberflächenschicht können Sekundärteilchen, die aus
Gruppen dichter Primärteilchen mit 1 µm oder kleiner gebildet
sind, verwendet werden.
Zur Bildung der Oberflächenschicht werden eine kolloide
Alumiumoxid-Lösung, als anorganisches Bindemittel bereitge
stellt, Aluminiumnitrat (Al(NO3)3), als Dispersionsmittel ver
wendet, Wasser und die vorstehend beschriebenen Oberflächen
schichtteilchen unter Bildung einer Aufschlämmung vermischt.
Die Oberflächenschicht wird gebildet, indem diese Aufschlämmung
auf die Oberfläche der äußersten Schicht durch Eintauchen
oder Sprühen angelagert wird, oder durch Sprühen der Teilchen
auf die äußerste Schicht.
Alternativ kann die Oberflächenschicht wie nachstehend be
schrieben gebildet werden. Teilchen eines Harzwerkstoffs oder
eines organischen Materials, die durch Brennen oder Sublima
tion bei 500 bis 900°C zerstäuben und verschwinden, werden
der vorstehend beschriebene Aufschlämmung beigemischt. Die
Aufschlämmung und solche Teilchen werden durch Eintauchen oder
ähnlichem an die Oberfläche angelagert, nachfolgend ausge
backen. In diesem Fall kann die Porosität in der Oberflächen
schicht leicht kontrolliert werden.
Der Gassensor gemäß der vorliegenden Erfindung kann auf einen
elektromotorischen Gaskonzentrationssensor, einen Sensor vom
Grenzstrom-Typ, einen Sensor vom Schichtstrukturtyp und ähnli
ches angewendet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Oberflächenschicht
porös und der durchschnittliche Durchmesser d der Poren in der
Oberflächenschicht ist größer als der durchschnittliche Durch
messer der Poren in der porösen äußersten Schicht.
Daher können, sogar wenn der Sensor unter einer harten Bedin
gung verwendet wird, so daß das vorstehend beschriebene Mate
rial an der Oberflächenschicht angelagert ist, ausreichende
Porenöffnungen in der Nähe der Oberfläche der Oberflächen
schicht beibehalten werden und das Auftreten von Verstopfen
wird verhindert.
Das heißt, daß sogar wenn ein Material, das von vergiftenden
Bestandteilen abstammt, an der Oberfläche der Oberflächen
schicht unter Bildung einer dichten Glasschicht angelagert
ist, das angelagerte Material sich nicht als ein Film zwischen
benachbarten Teilchen in der Oberflächenschicht weit ausbrei
tet.
Daher werden in der Oberflächenschicht immer viele Porenöff
nungen beibehalten, und das nachzuweisende Gas wird nicht am
Erreichen der Elektroden gehindert.
Es besteht für das angelagerte Material auch keine Möglich
keit, die äußerste Schicht, die an der Innenseite der Oberflä
chenschicht gebildet ist, zu erreichen.
Folglich kann das nachzuweisende Gas leicht die Elektrode von
einer gemessenen Atmosphäre erreichen, indem es durch die
Oberflächenschicht und die äußerste Schicht durchgeht, und die
Diffusionsgeschwindigkeit des Gases wird nicht wirklich geän
dert. Es ist daher möglich, ein stabiles Sensorausgangssignal
für eine lange Zeitdauer zu erhalten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung, wie vorstehend beschrieben,
kann ein Gassensor, in dem Verstopfen in der äußersten Schicht
verhindert wird, der eine verbesserte Einfangwirkung für ver
giftende Bestandteile aufweist, und der ein Sensorausgangs
signal lange Zeit stabil aufrechterhalten kann, zur Verfügung
gestellt werden.
Fig. 1 ist eine Querschnitt-Ansicht eines wesentlichen Teils
eines Gassensors gemäß einer ersten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 2 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwi
schen der elektromotorischen Kraft des Gassensors gemäß der
ersten Ausführungsform und dem Luft-Brennstoff-Verhältnis
zeigt;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Querschnitt-Ansicht eines wesent
lichen Teils des Gassensors gemäß der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf eine Oberflächenschicht gemäß
der ersten Ausführungsform;
Fig. 5 ist eine vergrößerte Querschnitt-Ansicht eines wesent
lichen Teils des Gassensors gemäß der ersten Ausführungsform
in einem Fall, in dem ein Material an die Oberfläche der Ober
flächenschicht angelagert ist;
Fig. 6 ist eine Draufsicht der Oberflächenschicht gemäß der
ersten Ausführungsform, an die ein Material angelagert ist;
Fig. 7 ist eine Querschnitt-Ansicht eines wesentlichen Teils
eines Gassensors gemäß einer dritten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 8 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung zwi
schen dem Grenzstrom eines Gassensors gemäß der dritten Aus
führungsform und dem Luft-Brennstoff-Verhältnis zeigt;
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung, die die Änderungsrate
des Ausgangsstroms in Abhängigkeit der Zeitdauer gemäß einer
vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 10 ist eine Querschnitt-Ansicht eines wesentlichen Teils
eines Gassensors gemäß einer fünften Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung;
Fig. 11 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem Widerstand des Gassensors gemäß der fünften Aus
führungsform und dem Luft-Brennstoff-Verhältnis zeigt;
Fig. 12 ist eine graphische Darstellung, die die Beziehung
zwischen dem durchschnittlichen Porendurchmesser der Oberflä
chenschicht und der Änderungsrate der Ansprechzeit zeigt;
Fig. 13 ist eine Querschnitt-Ansicht, entlang der Linie VII-
VII von Fig. 14 aufgenommen;
Fig. 14 ist ein Schaubild eines Gassensors gemäß einer sieben
ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 15 ist eine Querschnitt-Ansicht einer Oberflächenschicht
gemäß einer achten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 16 ist eine Querschnitt-Ansicht der vorliegenden Erfin
dung;
Fig. 17 ist eine Seitenansicht, teilweise im Querschnitt, ei
nes herkömmlichen Gassensors;
Fig. 18 ist eine Querschnitt-Ansicht eines wesentlichen Teils
eines Sensorelements in einem herkömmlichen Gassensor; und
Fig. 19 ist eine Querschnitt-Ansicht eines wesentlichen Teils
des herkömmlichen Sensorelements in einem Fall, in dem ein Ma
terial an die Oberfläche der äußersten Schicht angelagert ist;
Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nachste
hend unter Bezug auf Fig. 1 bis 6 beschrieben werden.
Ein Gassensor gemäß dieser Ausführungsform ist ein Sauerstoff
konzentrationssensor vom elektromotorischen Typ. Ein Sensor
element 90 dieses Sensors hat ein Elektrodenpaar, das heißt,
eine äußere Elektrode 31 und eine innere Elektrode 32, und
eine Oberflächenschicht 1, die die äußerste Schicht der äuße
ren Elektrode 31 bedeckt. Die Oberflächenschicht 1 ist aus ei
nem porösen Material zum Einfang vergiftender Bestandteile ge
bildet.
Wie in Fig. 1 gezeigt, hat das Sensorelement 90 ein Heizele
ment 5 in ihrem Zentrum. Rund um das Heizelement 5 sind die
innere Elektrode 32, ein Festelektrolyt-Sinterkörper 4, die
äußere Elektrode 31 und die äußerste Schicht 2 in dieser Rei
henfolge angeordnet.
Die äußerste Schicht 2 ist aus einem aufgesprühten Schutzfilm
aus MgO.Al2O3-Spinell oder ähnlichem zum Schutz der Elek
trode und zur Diffusionskontrolle gebildet.
Dieser Sauerstoffkonzentrationssensor vom elektromotorischen
Typ wird beispielsweise zur Messung der elektromotorischen
Kraft (V) in Abhängigkeit des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
(A/F), wie in Fig. 2 gezeigt, verwendet.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, ist die Oberflächenschicht
1 ein poröser Körper, der aus einer Vielzahl von Teilchen 10
gebildet ist. Die Teilchen 10 sind thermisch stabil und ver
binden sich sukzessive miteinander unter Bildung der Oberflä
chenschicht 1. Die Poren 6, gebildet zwischen Teilchen 10,
breiten sich nichtlinear durch die Oberflächenschicht 1 bis
zur Oberfläche der äußersten Schicht 2 in die Richtung der
Dicke der Oberflächenschicht 1 aus.
Die äußerste Schicht 2 ist porös. Der durchschnittliche Durch
messer d der Poren 6 in der Oberflächenschicht 1 beträgt 10
bis 50 µm.
Die Dicke T der Oberflächenschicht 1 ist 30 bis 200 µm. Die
Porosität der Oberflächenschicht 1 beträgt 50 bis 70%.
Die Tiefe a der Poren 6 in eine senkrechte Richtung bei den
Porenöffnungen 60 in der Oberflächenschicht 1 liegt innerhalb
eines Bereichs, definiert durch d ≦ a < T.
Teilchen 10 der Oberflächenschicht 1 sind thermisch stabile
Keramikteilchen, gebildet aus α-Aluminiumoxid, Mullit, γ-
Aluminiumoxid, MgO.Al2O3-Spinell oder ähnlichem.
Zur Bildung von Oberflächenschicht 1 werden eine kolloide
Aluminiumoxid-Lösung, als anorganisches Bindemittel verwendet,
Aluminiumnitrat (Al(NO3)3), als Dispersionsmittel verwendet,
Wasser und die Teilchen 10 unter Bildung einer Aufschlämmung
vermischt. Die Oberflächenschicht wird durch Anlagerung dieser
Aufschlämmung an die Oberfläche der äußersten Schicht 2 durch
Eintauchen oder Sprühen gebildet.
Der Aufbau dieses Gassensors ist derselbe wie der eines her
kömmlichen Gassensors (siehe Fig. 17).
Die Funktion und Wirkung dieser Ausführungsform wird nachste
hend beschrieben werden.
In dieser Ausführungsform, wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt,
ist die Oberflächenschicht 1 porös- und der durchschnittliche
Durchmesser d der Poren 6 in der Oberflächenschicht 1 ist grö
ßer als der durchschnittliche Durchmesser der Poren in der po
rösen äußersten Schicht 2. Daher können, sogar wenn der Sensor
unter einer harten Bedingung verwendet wird, so daß eine
Schicht aus glasigem, angelagerten Material 7, das von
vergiftenden Bestandteilen abstammt, an die Oberfläche 1
angelagert ist, die Öffnungen 60 der Poren 6 in der Nähe der
Oberfläche der Oberflächenschicht 1 beibehalten werden, und
das Auftreten von Verschließen wird verhindert.
Das heißt, daß sogar, wenn eine Schicht aus Material 7 an die
Oberfläche der Oberflächenschicht 1 unter Bildung einer dich
ten Glasschicht angelagert wird, die Schicht aus angelagertem
Material 7 sich nicht als ein Film zwischen benachbarten Teil
chen in der Oberflächenschicht 1 weit ausbreitet.
Daher werden in der Oberflächenschicht 1 immer viele Porenöff
nungen 60 beibehalten, und nachzuweisendes Gas wird nicht am
Erreichen der äußeren und inneren Elektroden 31 und 32 gehin
dert.
Die Teilchen 10 weisen ein niedriges Adsorptionsvermögen für
vergiftende Bestandteile und eine niedrige Benetzbarkeit mit
Glas auf, so daß eine Anlagerung von Glasbestandteilen, die
von vergiftenden Komponenten abstammen, an den Oberflächen der
Teilchen 10 verhindert wird.
Die Teilchen verhindern auch, daß die Schicht aus angelagertem
Material 7 die äußerste Schicht 2, auf der Innenseite von
Oberflächenschicht 1 gebildet, erreicht.
Ferner werden, da die äußerste Schicht 2 auf der Innenseite
von Oberflächenschicht 1 liegt, vergiftende Bestandteile, die
das Sensorelement durch einige der Poren 6 der Oberflächen
schicht 1 betreten, durch die äußerste Schicht 2 eingefangen
und können nicht den Festelektrolyt-Sinterkörper 4 erreichen.
Demgemäß wird eins Verschlechterung des Ansprechens wegen ei
ner katalytischen Beeinträchtigung des Festelektrolyt-Sinter
körpers 4 verhindert.
Daher ist der Gassensor 9 gemäß dieser Ausführungsform frei
von Verstopfen in der äußersten Schicht 2, hat eine verbes
serte Einfangwirkung für vergiftende Bestandteile und kann ein
stabiles Sensorausgangssignal für eine lange Zeitdauer auf
rechterhalten.
Gemäß dieser Ausführungsform wurden der durchschnittliche Po
rendurchmesser d (µm), die Porosität (%) und die Dicke T (µm)
der Oberflächenschicht des Gassensors gemäß Ausführungsform 1
verschiedentlich geändert, wobei man mehrere Sensoren, wie in
Tabelle 1 gezeigt, erhielt, und die Dauerhaftigkeit unter Ver
giftung und eine Anfangs(vor einem Test)-Ansprechcharakteri
stik dieser Sensoren wurden gemessen. Ergebnisse dieser Mes
sung sind in Tabelle 1 gezeigt.
Der durchschnittliche Porendurchmesser d der Oberflächen
schicht wurde im Bereich von 3 bis 70 µm geändert, die Porosi
tät wurde im Bereich von 20 bis 80% geändert, und die Dicke T
wurde im Bereich von 30 bis 300 µm geändert (Proben 1 bis 13).
Die Dauerhaftigkeit unter Vergiftung wurde aus der Änderungs
rate zwischen den Ansprechcharakteristiken vor und nach einem
Kurzzeit-Vergiftungsbelastungstest bestimmt. Die Dauerhaftig
keit wurde als , wenn die Änderungsrate kleiner als 5%
war, als ○, wenn die Änderungsrate größer oder gleich 5%
und kleiner als 10% war, als Δ, wenn die Änderungsrate
größer oder gleich 15% und kleiner als 20% war, und als
×, wenn die Änderungsrate größer oder gleich 20% war, be
stimmt.
Die Anfangs-Ansprechcharakteristik wurde als bestimmt,
wenn die Ansprechzeit kürzer als 100 ms war, als ○, wenn
die Ansprechzeit länger oder gleich 100 ms und kürzer als
150 ms war, als Δ, wenn die Ansprechzeit länger oder
gleich 150 ms und kürzer als 200 ms war, und als Δ, wenn
die Ansprechzeit länger oder gleich 200 ms war.
In dem Sensor vom elektromotorischen Typ gemäß dieser Ausfüh
rungsform kann, wie von Tabelle 1 verstanden werden kann, eine
befriedigende Dauerhaftigkeit unter Vergiftung ohne eine Ver
minderung der Gasdiffusionswirkung und ohne Verursachung einer
Beeinträchtigung des anfänglichen Ansprechens erreicht werden,
wenn der Oberflächenporendurchmesser d in dem Bereich von 10
bis 50 µm, die Porosität in dem Bereich von 50 bis 70% und
die Dicke T der Oberflächenschicht 1 in dem Bereich von 30 bis
200 µm liegt.
Ein Gassensor gemäß dieser Ausführungsform ist ein Sauerstoff
konzentrationssensor vom Grenzstromtyp. Wie in Fig. 7 gezeigt,
ist eine äußere Elektrode 310 zylindrisch auf einer Seitenflä
che eines Sensorelements 90 gebildet. Eine innere Elektrode 32
ist so gebildet, daß sie die Innenfläche von Sensorelement 90
bedeckt.
Dieser Sauerstoffkonzentrationssensor vom Grenzstromtyp wird
beispielsweise zur Messung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
(A/F) in Abhängigkeit des Grenzstroms (I), wie in Fig. 8 ge
zeigt, verwendet.
In anderer Hinsicht ist diese Ausführungsform dieselbe wie
Ausführungsform 1 und hat denselben Vorteil wie den von Aus
führungsform 1.
Gemäß dieser Ausführungsform wurde die Änderungsrate des Aus
gangsstroms (%) in Abhängigkeit der Zeitdauer, während der der
Sensor in Motorauspuffgas verwendet wurde, gemessen, während
der durchschnittliche Porendurchmesser d (µm), die Porentiefe
(µm) und die Dicke T (µm) der Oberflächenschicht des Gassen
sors gemäß Ausführungsform 3 verschiedentlich geändert wurden,
wie in Tabelle 2 gezeigt.
Das heißt, daß, wie in Tabelle 2 gezeigt, der durchschnittli
che Porendurchmesser d der Oberflächenschicht im Bereich von 2
bis 10 µm geändert wurde, die Porentiefe im Bereich von 5 bis
10 µm geändert wurde, und die Dicke T im Bereich von 30 bis
100 µm geändert wurde (Proben 21 bis 24).
Zum Vergleich wurde ein Gassensor (Probe C1), der derselbe wie
der gemäß Ausführungsform 3, außer, daß keine Oberflächen
schicht gebildet wurde, ist, hergestellt und wie vorstehend
beschrieben gemessen.
Ergebnisse dieser Messungen sind in Fig. 9 gezeigt, in der die
Abszisse die Belastungszeit des Gassensors im Auspuffgas und
die Ordinate die Änderungsrate des Ausgangsstroms (%) darstel
len.
In Tabelle 2 stellen die Symbole in der "Bestimmung"-Spalte
Ergebnisse der Auswertung hinsichtlich der Änderungsrate des
Ausgangsstroms während der Zeitdauer von 100 Stunden dar. Das
heißt, ○ entspricht einem Fall, in dem die Änderungsrate
0% betrug, Δ entspricht einem Fall, in dem die Änderungs
rate größer als 0% und kleiner als 2% war, und × ent
spricht einem Fall, in dem die Änderungsrate größer als 2%
war.
Wie aus Fig. 9 verstanden werden kann, erhielt die Probe 21
gemäß der vorliegenden Erfindung den Anfangsausgangsstrom so
gar während eines Gebrauchs von 200 Stunden oder länger auf
recht, und die Proben Nr. 22 bis 24 gemäß der vorliegenden Er
findung erhielten Ausgangsströme nahe dem Anfangsniveau wäh
rend eines Gebrauchs von 100 Stunden aufrecht. Im Gegensatz
wurde der Ausgangsstrom der Vergleichsprobe C1 um ungefähr 5%
während eines Gebrauchs von 50 Stunden gesenkt.
Das folgende kann zu diesen Ergebnissen gesagt werden. Die
Poren der Proben Nr. 21 bis 24 gemäß der vorliegenden Erfin
dung werden nicht durch ein angelagertes Material, das von
vergiftenden Bestandteilen abstammt, geschlossen, sogar wäh
rend eines Gebrauchs von 100 Stunden oder länger, und das Aus
puffgas kann bis in die Nähe der äußeren und inneren Elektro
den bei der im wesentlichen gleichen Diffusionsgeschwindigkeit
wie in der gemessenen Atmosphäre diffundieren. Es ist daher
möglich, ein genaues und stabiles Sensorausgangssignal für
eine lange Zeitdauer aufrecht zu erhalten.
Ein Gassensor 9 gemäß dieser Ausführungsform ist ein Sauer
stoffkonzentrationssensor vom Schichtstruktur-Typ mit einem
Sensorelement 90, wie der, der in Fig. 10 gezeigt ist. Das
Sensorelement 90 hat Elektroden 33 und 34, die auf einem
Aluminiumoxid (Al2O3)-Substrat 50 angeordnet sind. Die Ober
flächen der Elektroden 33 und 34 sind mit einer Schichtstruk
tur aus einem Sinterkörper 40 aus einem Übergangsmetalloxid,
einer äußersten Schicht 2 und einer Oberflächenschicht 1 be
deckt.
Der Gassensor gemäß dieser Ausführungsform wird beispielsweise
zur Messung des Widerstands (R) in Abhängigkeit des Luft-
Brennstoff Verhältnisses (A/F), wie in Fig. 11 gezeigt, ver
wendet.
Ein Heizelement, aus Platin (Pt) oder ähnlichem gebildet
(nicht gezeigt), ist in das Aluminiumoxid-Substrat 50 einge
bettet.
Jede der Elektroden 33 und 34 ist aus Pt oder ähnlichem gebil
det.
In dem Sinterkörper 40 eines Übergangsmetalloxids wird ein Ka
talysator wie Pt durch ein Metalloxid wie Titandioxid (TiO2),
Cobaltoxid (CoO), Zinkoxid (ZnO), Zinndioxid (SnO2) oder Niob
oxid (NbO) getragen. Die Dicke des Sinterkörpers 40 aus einem
Übergangsmetalloxid beträgt 100 bis 200 µm.
Die äußerste Schicht 2 ist aus einem porösen Metalloxid, wie
γ-Aluminiumoxid, aktiviertem Aluminiumoxid oder Perowskit
gebildet, und ein Katalysator für das Gasgleichgewicht wird
hierauf getragen. Die äußerste Schicht 2 ist ein elektrisch
isolierendes Element, das ein hohes Gasadsorptionsvermögen be
sitzt und gasdurchlässig ist.
Zur Bildung der äußersten Schicht 2 wird ein Pulver aus
Aluminiumoxid oder ähnlichem mit einer großen spezifischen
Oberfläche von 50 m2/g oder mehr, einem großen Adsorptionsver
mögen und einer durchschnittlichen Teilchengröße von 2 bis
5 µm zuerst als Aufschlämmung gebildet. Diese Aufschlämmung
wird zur Beschichtung der Oberfläche des Sinterkörpers 40 aus
einem Übergangsmetalloxid aufgetragen, nachfolgend getrocknet
und ausgebacken. Ein Katalysator wird dann hierauf getragen.
Die 20 bis 100 µm dicke äußerste Schicht 2 ist damit gebildet.
Die hierdurch gebildete äußerste Schicht 2 hat einen durch
schnittlichen Porendurchmesser von 0,15 bis 0,25 µm, was ver
gleichsweise klein ist, aber sie hat eine große Aluminiumoxid
oberfläche und eine große effektive Kerndiffusionslänge und
damit eine große Fähigkeit, vergiftende Bestandteile einzufan
gen.
Zur Bildung von Oberflächenschicht 1 wird ein grobes Pulver
aus einem kristallinen Material, gebildet aus einem wärmere
sistenten Metalloxid wie Aluminiumoxid, Magnesia, Calciumoxid
oder Titandioxid zunächst als Aufschlämmung gebildet. Diese
Aufschlämmung wird zur Beschichtung der Oberfläche der äußer
sten Schicht 2 aufgetragen, nachfolgend getrocknet und ge
backen. Die 20 bis 50 µm dicke Oberflächenschicht 1 ist da
durch gebildet.
Diese Ausführungsform hat auch denselben Vorteil wie den von
Ausführungsform 1.
Die Materialien der Oberflächenschicht und der äußersten
Schicht und der durchschnittliche Porendurchmesser des
Sauerstoffkonzentrationssensor vom Schichtstruktur-Typ gemäß
Ausführungsform 5 wurden verschiedentlich geändert, wobei meh
rere Sensoren erhalten wurden, und ein Belastungstest dieser
Sensoren wurde durch Befestigen der Sensoren an einen wirkli
chen Motor durchgeführt. Die Änderungsrate der Gasansprechzeit
(1/1000 sec) vor und nach der Prüfung wurde gemessen.
Als Material für die Oberflächenschicht wurden γ-Aluminiumoxid
oder α-Aluminiumoxid verwendet. Der durchschnittliche Poren
durchmesser in der Oberflächenschicht wurde im Bereich von 0,2
bis 20 µm geändert. Die Dicke der Oberflächenschicht betrug
20 µm.
Als Material für die äußerste Schicht wurden γ-Aluminiumoxid
oder α-Aluminiumoxid verwendet. Der durchschnittliche Poren
durchmesser in der äußersten Schicht betrug 0,2 oder 0,5 µm.
Die Oberflächenschichtdicke betrug 50 µm.
Dieser Belastungstest wurde unter Messung der Gasansprechzeit,
d. h. der benötigten Zeit, um das Ausgangssignal von 0,6 V auf
0, 3 V zu ändern bei der Zeit des Übergangs von λ = 0, 9 auf
λ = 1,0, durchgeführt.
Die Messung zur Ausführung vor und nach dem Belastungstest
wurde bei einer Sensortemperatur von 700 ± 10°C mit einem
2000 ccm Reihen-6-Zylinder-Benzinmotor mit einem Kraftstoff
einspritzsystem, betrieben bei einer Drehzahl von 1 100 U/min
unter Verwendung von bleifreiem Benzin durchgeführt.
Der Belastungstest wurde durch sukzessives Wiederholen eines
Vorgangs aus 30-minütigem Drehen eines 2000 ccm Reihen-4-Zy
linder-Motors mit einem Kraftstoffeinspritzsystem im Leerlauf
und danach 30-minütigem Drehen des Motors bei einer Drehzahl
von 4000 U/min durchgeführt. Die Sensortemperatur betrug 500
bis 700°C. Unverbleites Benzin und Motoröl, dem 5 Gewichts-%
Detergent zugesetzt wurde, wurden verwendet. Die Belastungs
dauer betrug 100 Stunden.
Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der vorstehend erwähnten Dauer
prüfung.
In den Spalten "Anfangszustand" und "Nach dem Test" von Ta
belle 3 werden die Ansprechzeiten, vor und nach dem
Belastungstest gemessen, gezeigt.
Die Symbole in der Spalte "Bestimmung der Eigenschaften des
angelagerten Materials" stellen Ergebnisse einer mikroskopi
schen Untersuchung des angelagerten Materials dar; ○ ent
spricht einem Fall, in dem die Änderungsrate in der Ansprech
zeit kleiner als 30% war und X entspricht einem Fall, in
dem die Änderungsrate in der Ansprechzeit größer oder gleich
30% war.
Wie aus Tabelle 3 verstanden werden kann, wurde in einem Fall,
in dem der durchschnittliche Porendurchmesser d größer oder
gleich 0,5 µm war, eine verbesserte Dauerhaftigkeit gezeigt,
wobei die Änderungsrate der Ansprechzeit 54% oder niedriger
war. Auch war die Ansprechzeit sogar nach dem Vergiftungsbela
stungstest nicht länger als 100 ms.
Bei der mikroskopischen Untersuchung des angelagerten Materi
als wurde gefunden, daß die Porenöffnungen in der Oberflächen
schicht der Proben 31 und 32 durch ein glasiges, angelagertes
Material verschlossen wurden. Im Fall der Proben 33 bis 40 wa
ren die Porenöffnungen gut genug geöffnet und wenige von ihnen
waren geschlossen.
Die Menge des angelagerten Materials in den Proben 38 und 39
war klein, da die Teilchen, die für diese Proben verwendet
wurden, ein niedrigeres Adsorptionsvermögen als die für die
Proben 31 bis 37 aufwiesen. Im Fall von Probe 40 wurden die
Porenöffnungen nicht verschlossen, aber ein vergiftender Werk
stoff durchdrang die äußerste Schicht, und der Katalysator,
getragen durch die äußerste Schicht, wurde vergiftet. Es wurde
daher angenommen, daß die Einfangfähigkeit der äußersten
Schicht vermindert und eine Beeinträchtigung des Ansprechens
verursacht war.
Durch einen weiteren Test wurde auch die Oberflächenschicht
dicke untersucht. Dabei wurde gefunden, daß vergiftende Be
standteile in ausreichender Weise eingefangen werden können,
falls die Dicke mindestens 10 µm beträgt. Man fand auch, daß
die Einfangfähigkeit reduziert ist, falls der durchschnittli
che Porendurchmesser der Oberflächenschicht größer als die
Oberflächenschichtdicke ist.
Aus den Ergebnissen der vorstehend beschriebenen Prüfungen
kann verstanden werden, daß der Gassensor gemäß der vorliegen
den Erfindung einen insgesamt verbesserten Vergiftungs-Wider
stand hat, wenn der durchschnittliche Porendurchmesser der
Oberflächenschicht 0,5 µm oder bevorzugter 5 µm beträgt, wenn
die Porosität 40% oder höher ist, und wenn die äußerste
Schicht, die von der Oberflächenschicht bedeckt ist, eine
große Einfangfähigkeit hat.
Fig. 12 zeigt die Beziehung zwischen dem durchschnittlichen
Porendurchmesser (µm) und der Änderungsrate (%) der Ansprech
zeit hinsichtlich der Proben 31 bis 37, die in Tabelle 3 ge
zeigt sind.
Wie aus Fig. 12 verstanden werden kann, war die Änderungsrate
der Ansprechzeit 30% oder kleiner, wenn der durchschnittliche
Porendurchmesser 0,5 µm oder größer War. Wenn der durch
schnittliche Porendurchmesser kleiner als 0,5 µm war, war die
Änderungsrate der Ansprechzeit bedeutend groß wegen des Auf
tretens von Verschließen der Oberflächenschicht und aus ande
ren Gründen.
Ein Gassensor gemäß dieser Ausführungsform ist ein Gassensor
vom Schichtstruktur-Typ mit einem Sensorelement 90, so wie
der, der in Fig. 13 gezeigt ist. Das Sensorelement 90 ist aus
den Elektroden 33 und 34, die an zentralen Stellen angeordnet
sind, einem Sinterkörper 40 aus einem Übergangsmetalloxid, der
die Elektroden 33 und 34 umgibt, und einer äußersten Schicht 2
und einer Oberflächenschicht, die den Sinterkörper 40 aus
einem Übergangsmetalloxid bedecken, aufgebaut.
Titandioxid wird als Sinterkörper 40 aus einem
Übergangsmetalloxid verwendet. Pt wird zur Bildung der Elek
troden 33 und 34 verwendet. Wie in Fig. 14 gezeigt, reichen
Kabel aus den Elektroden 33 und 34 heraus. In anderer Hinsicht
ist dieser Sensor derselbe wie der gemäß Ausführungsform 5.
Auch gemäß dieser Ausführungsform kann derselbe Vorteil wie
gemäß Ausführungsform 5 erzielt werden.
Diese Ausführungsform enthält zwei Arten der Form der Teilchen
10 von Oberflächenschicht 1, so wie diese, die in den Fig.
15 und 16 gezeigt sind.
Die Teilchen 10, die in Fig. 15 gezeigt sind, haben eine ver
gleichsweise sphärische Form. In diesem Fall hat die Oberflä
chenschicht 1 so einen Aufbau, daß Unregelmäßigkeiten und die
Porosität in der Oberfläche der Oberflächenschicht so groß
sind, daß die Porenöffnungen 60, durch die Auspuffgas ein
strömt, nicht geschlossen werden, sogar wenn die Oberflächen
schicht 1 mit einer Schicht aus vergiftenden Bestandteilen be
deckt ist, insbesondere, einer glasigen Schicht aus angelager
tem Material 7. Das Auftreten von Verschließen wird dadurch
verhindert.
Fig. 16 zeigt Teilchen 10 mit einer vergleichsweise platten
förmigen Form und allgemein senkrecht zur Oberfläche der Ober
flächenschicht ausgerichtet.
In diesem Fall hat, da die Teilchen 10 der Oberflächenschicht
1 eine verlängerte Form haben, die Oberflächenschicht 1 so
einen Aufbau, daß die Tiefe der Unregelmäßigkeiten in der
Oberfläche der Oberflächenschicht 1 so groß ist, daß die
Porenöffnungen 60, durch die Auspuffgas hereinströmt, nicht
geschlossen werden, sogar wenn die Oberflächenschicht 1 mit
einer glasigen Schicht 7 aus angelagertem Material bedeckt
wird. Dadurch wird das Auftreten von Verschließen verhindert.
Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung auf einen Gassensor
mit einem Elektrodenpaar und einer Oberflächenschicht, die
eine äußerste Schicht von mindestens einer der Elektroden be
deckt. Die Oberflächenschicht ist aus einem porösen Material
zum Einfang der vergiftenden Bestandteile gebildet. Die Ober
flächenschicht ist ein poröses Element, das aus einer Vielzahl
von Teilchen gebildet wird. Zwischen den Teilchen gebildete
Poren breiten sich nichtlinear durch die Oberflächenschicht
bis zur Oberfläche der äußersten Schicht in die Richtung der
Dicke der Oberflächenschicht aus. Der durchschnittliche Poren
durchmesser d beträgt vorzugsweise 0,5 µm oder mehr. Die Poro
sität der Oberflächenschicht beträgt vorzugsweise 50 bis 90%.
Die Oberflächenschicht kann aus wärmeresistenten Teilchen aus
α-Aluminiumoxid, γ-Aluminiumoxid, Mullit und ähnlichem gebil
det sein.
Claims (7)
1. Gassensor, umfassend ein Sensorelement, wobei das
Sensorelement ein Elektrodenpaar und eine
Oberflächenschicht, die eine äußerste Schicht von
mindestens einer der Elektroden bedeckt, enthält, und diese
Oberfläche aus einem porösen Material zum Einfang eines
vergiftenden Bestandteils gebildet ist,
wobei der durchschnittliche Durchmesser d der Poren in der
Oberflächenschicht größer als der durchschnittliche
Durchmesser der Poren in der porösen äußersten Schicht ist.
2. Gassensor nach Anspruch 1, wobei die Oberflächenschicht
einen durchschnittlichen Porendurchmesser von 0,5 µm oder grö
ßer aufweist.
3. Gassensor nach Anspruch 1, wobei die Oberflächenschicht
eine Dicke T von 10 bis 500 µm aufweist.
4. Gassensor nach Anspruch 1, wobei die Oberflächenschicht aus
wärmeresistenten Teilchen aus α-Aluminiumoxid, γ-Aluminium
oxid, Mullit und/oder MgO.Al2O3-Spinell aufgebaut ist.
5. Gassensor nach Anspruch 1, wobei die Oberflächenschicht
eine Porosität von 50 bis 90% hat.
6. Gassensor nach Anspruch 2, wobei die Oberflächenschicht
einen durchschnittlichen Porendurchmesser von 0,5 bis 30 µm
aufweist.
7. Gassensor nach Anspruch 3, wobei die Dicke T der Oberflä
chenschicht 30 bis 200 µm aufweist.
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