DE10232841A1 - Bodenträgeranordnung an Kraftfahrzeugen - Google Patents

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Abstract

Die Aufgabe, eine Bodenträgeranordnung an Kraftfahrzeugen zu schaffen, die bei hoher Eigensteifigkeit eine optimale Deformationsfreiheit des Fußraumes der Fahrgastzelle im Falle eines Crashereignisses, insbesondere eines Frontalcrashes, gewährleistet und die Kraftaufnahme und -weiterleitung im Wesentlichen auf Bereiche unterhalb und hinter der Fahrgastzelle beschränkt, wird im Wesentlichen durch die besondere Anordnung der Längsträger (1), des Bodenquerträgers (7) und der Schweller (6) zueinander sowie ihre besondere Verbindung untereinander gelöst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bodenträgeranordnung an Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bodenträgeranordnungen an Kraftfahrzeugen sind in den vielfältigsten Ausführungsformen bekannt. Mit der EP 0 602 331 A1 werden beispielsweise höhenversetzt und sich nach unten unter das Bodenblech erstreckende sogenannte Karosserielängsträger offenbart, die in ihrem oberen Bereich zur Vermeidung von Deformationen des Fußraumes der Fahrgasutzelle im Crashfall, insbesondere Frontalcrash, einen sogenannten energieverzehrenden Trägerabschnitt und nachfolgend einen leicht verformbaren Trägerabschnitt aufweisen.
  • Ferner ist es aus der DE 42 05 891 C2 bekannt, die Längsträger im Bereich der Fahrgastzelle aufzugabeln, wobei das innere Längsträgerglied in enger räumlicher Zuordnung zu einem Mitteltunnel und das äußere Längsträgerglied zu einem Türschweller steht. Mit dieser Maßnahme soll die Festigkeit der Bodengruppe erhöht und eine verbesserte Kraftein- und -überleitung bei großen Krafteinwirkungen ermöglicht werden.
  • Mit der DE 40 29 153 C2 wird des Weiteren eine Bodengruppe mit einem vorderen Querträger offenbart, der seinerseits von außen gegen ein eine Fußschräge ausbildendes Bodenblech gesetzt und mit seitlich verlaufenden Schwellern verbunden ist. Zwei höhenversetzt angeordnete Längsträger erstrecken sich vom Vorderwagen nach hinten unter das Bodenblech, sind jedoch nicht mit dem im Bereich der Fußschräge angeordneten Querträger verbunden, sondern stützen sich am Bodenblech und an hinteren Querträgern ab, die ihrerseits ebenfalls mit den Schwellern verbunden sind. Die auf die Längsträger wirkenden Kräfte sollen im Crashfall in die Schweller, das Bodenblech und ggf. den Mitteltunnel eingeleitet und durch diese Bauteile aufgenommen werden.
  • Weiterhin wird durch die EP 0 693 414 A1 eine Aufbaustruktur eines Personenkraftwagens offenbart, die eine zwischen dem Vorderwagen und der Fahrgastzelle angeordnete Stirnwand, zwei voneinander beabstandete vordere Längsträger, die jeweils an einem dahinterliegenden, in Verlängerung der Längsträger verlaufende Bodenträger angeschlossen sind, sowie seitlich außenliegende Schweller, aufrechte Scharniersäulen (A-Säulen) und einen Boden umfaßt. Die beiden vorderen Längsträger erstrecken sich dabei durchgehend bis zur Stirnwand und sind an einen ersten, außenseitig auf die Stirnwand aufgesetzten Querträger angeschlossen. In Höhe dieses Querträgers ist auf der der Fahrgastzelle zugekehrten Seite ein zweiter Querträger angeordnet, der seinerseits mit dem Mitteltunnel verbunden ist und sich endseitig in zwei übereinander angeordnete Hohlträger aufteilt, wobei der oben liegende Hohlträgerabschnitt an die Stirnwand und die Scharniersäule und der unten liegende Hohlträgerabschnitt mit der Stirnwand, dem Schweller und dem Boden verbunden ist. Im Ergebnis soll zum einen eine steife Fahrgastzelle geschaffen werden, zum anderen sollen Frontalaufprallkräfte gut aufzunehmen und großflächig von den vorderen Längsträgern in die angrenzende Aufbaustruktur einzuleiten sein. Als nachteilig ist herauszustellen, dass infolge der Krafteinleitung in die oberen Fahrgastzellenbereiche, nämlich die Scharniersäulen und demgemäß auch in die Dachstruktur, dieselben entsprechend auszubilden und zu dimensionieren respektive zu versteifen sind, um eine Verformung der Fahrgastzelle in diesem Bereich zu vermeiden.
  • Hier setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bodenträgeranordnung an Kraftfahrzeugen zu schaffen, die bei hoher Eigensteifigkeit eine optimale Deformationsfreiheit des Fußraumes der Fahrgastzelle im Falle eines Crashereignisses, insbesondere eines Frontalcrashes, gewährleistet und die Kraftaufnahme und -weiterleitung im Wesentlichen auf Bereiche unterhalb und hinter der Fahrgastzelle beschränkt.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Bodenträgeranordnung, bestehend aus einem vorderen Bodenquerträger, der sich quer zur Fahrzeuglängsachse zwischen seitlich der Fahrzeugkarosserie angeordneten Schwellern erstreckt und mit diesen fest verbunden ist, sowie zwei zwischen den Schwellern angeordneten Längsträgern, die sich ihrerseits vom Vorderwagen ausgehend nach hinten unter ein die Fahrgastzelle nach unten abschließendes Bodenblech erstrecken, derart gelöst, dass die Längsträger mit einem großen Profilquerschnitt gegen das Stirnblech des vorderen Bodenquerträgers stoßen und nachfolgend höhenversetzt mit im Verhältnis kleinerem Profilquerschnitt unter das Bodenblech geführt sind, wobei der vordere Bodenquerträger mittels Stegblechen an ausgeschnittenen Schwellern festgelegt ist.
  • Durch diese Maßnahme ist zum einen ein gegen Deformation geschützter Fußraum gewährleistet, zum anderen werden auftretende Kräfte definiert und konsequent über die Längsträger und den vorderen Querträger überwiegend in Bauteile unterhalb der Fahrgastzelle eingeleitet. Eine Belastung der Säulen und/oder der Dachstruktur infolge eines Crashes kann dadurch weitestgehend vermieden werden. Durch die besondere Anbindung des vorderen Bodenquerträgers an ausgeschnittenen Schwellern mittels besagter Stegbleche werden besonders steife Verbindungen, ähnlich einem Knotenelement erzeugt, die entgegen dem Stand der Technik ( EP 0 693 414 A1 ) eine direkte Anbindung des Bodenquerträgers an obere Bereiche angrenzender Säulen entbehrlich machen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante sind die Längsträger von vorn nach hinten durchgängig ausgebildet.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsvariante sieht vor, die Längsträger derart auszubilden, dass der jeweilige obere Trägerabschnitt mit dem großen Profilquerschnitt am Stirnblech des vorderen Bodenquerträgers aufgesetzt und der untere Trägerabschnitt mit dem kleineren Profilquerschnitt, ein separates Profil ausbildend, nach unten versetzt und unter dem Bodenblech weitergeführt ist.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Längsträger entweder jeweils bis in Höhe eines annähernd mittig der Fahrgastzelle angeordneten Sitzquerträgers geführt sind oder sich jeweils schräg nach außen bis in Höhe des hinteren Bereiches der Fahrgastzelle in die unmittelbare Nähe des Schwellers und eines hinteren Bodenquerträgers erstrecken und an einem steifen Karosseriebauteil, wie einem Knotenelement, abstützen.
  • Der vordere Bodenquerträger und/oder die Längsträger können dabei aus umgeformten Stahlblech, welches nach der tailored-blank-Technik gefertigt ist, oder aus höherfestem Stahlblech bestehen.
  • Fernerhin wird als erfindungsgemäß angesehen, dass der vordere Bodenquerträger mittig an einem in Fahrzeuglängsrichtung innerhalb der Fahrgastzelle angeordnetem Tunnelelement festgelegt ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der vordere Bodenquerträger durch ein offenes Hohlprofil gebildet, welches von innerhalb der Fahrgastzelle gegen ein nach oben geführtes Bodenblech gesetzt ist. Ebenso kann der vordere Bodenquerträger durch wenigstens zwei aufeinandergesetzte Profilschalen gebildet sein, die ihrerseits ein geschlossenes Hohlprofil ausbilden und sich an ein Bodenblech anschließen.
  • Wie die Erfindung weiter vorsieht, kann zwischen jedem Längsträger und dem Tunnelelement wenigstens ein weiteres Längsträgerelement von unten gegen das Bodenblech gesetzt sein, wobei optional diesem weiteren Längsträgerelement fahrgastzellenseitig gegenüberliegend ein Aufsatzträger zugeordnet sein kann. Als zweckmäßig im Sinne der Erfindung wird des Weiteren angesehen, dass fahrgastzellenseitig wenigstens im Verbindungseckbereich von Tunnelelement, vorderen Bodenquerträger und Bodenblech auf dem Bodenblech ein gegebenenfalls bis in die Kontur des Tunnelelementes reichendes Verstärkungsblech aufgebracht ist. Wie die Erfindung noch vorsieht, ist jeder Längsträger mit einem in nahezu gleicher Ebene nebengeordneten A-Säulen-Verbindungselement fest verbunden. Schließlich ist vorgesehen, den Längsträgern und/oder den Längsträgerelementen Aufnahmen zur Befestigung eines Hilfsrahmens zuzuordnen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die erfindungsgemäße Bodenträgeranordnung eines Kraftfahrzeugs, vorliegend eines PKW's, in einer perspektivischen Ansicht von unten,
  • 2 die schematische Darstellung der Anbindung des Bodenquerträgers an die Schweller,
  • 3 die schematische Darstellung der Ausbildung der Längsträger in einer ersten Ausführungsvariante,
  • 4 die schematische Darstellung der Ausbildung der Längsträger in einer weiteren Ausführungsvariante,
  • 5 die perspektivische Ansicht des Fußraums der Fahrgastzelle,
  • 6 den Schnitt I-I nach 5,
  • 7 die schematische Darstellung der Ausbildung des vorderen Bodenquerträgers in einer ersten Ausführungsvariante,
  • 8 die schematische Darstellung der Ausbildung des vorderen Bodenquerträgers in einer weiteren Ausführungsvariante,
  • 9 den Schnitt II-II nach 5.
  • 1 zeigt den vorderen Unterbodenbereich eines Kraftfahrzeugs in einer perspektivischen Ansicht. Danach sind zwei beidseitig des Kraftfahrzeugs angeordnete Längsträger 1 vom Vorderwagen 2 des Kraftfahrzeugs ausgehend und das nicht näher dargestellte Antriebsaggregat abstützend höhenversetzt nach unten unter das Bodenblech 3 der Fahrgastzelle 4 geführt. Frontseitig sind die beiden Längsträger 1 durch einen Stoßfänger 5 miteinander verbunden. Die seitlich äußerste Begrenzung der Kraftfahrzeugkarosserie bilden sogenannte beidseitig sich jeweils in Fahrzeuglängsrichtung erstreckende Schweller 6, die Ihrerseits an einem quer zur Fahrzeuglängsachse angeordneten vorderen Bodenquerträger 7 und einem hinteren Bodenquerträger 8 angebunden sind.
  • Erfindungsgemäß stoßen die Längsträger 1 mit einem großen Profilquerschnitt 1a gegen das Stirnblech 9 des vorderen Bodenquerträgers 7 und sind nachfolgend höhenversetzt mit im Verhältnis kleinerem Profilquerschnitt 1b unter das Bodenblech 3 geführt.
  • Mit dieser Maßnahme wird zum einen eine gute Aufprallstabilität, insbesondere durch die direkte Verbindung der großen Profilquerschnitte 1a der Längsträger 1 mit dem vorderen Bodenquerträger 7, erreicht, zum anderen, wie bereits oben dargetan, ein gegen Deformation geschützter Fußraum gewährleistet. Wie im Einzelnen in 2 gezeigt, ist des Weiteren der vordere Bodenquerträger 7 mittels Stegblechen 10 an ausgeschnittenen Schwellern 6 festgelegt, wodurch auftretende Kräfte definiert und konsequent über die Längsträger 1 und den vorderen Bodenquerträger 7 überwiegend in Bauteile unterhalb der Fahrgastzelle 4 eingeleitet werden. Eine Belastung der Säulen 11 A-Säulen (9) und/oder der Dachstruktur infolge eines Frontalcrashes kann dadurch weitestgehend vermieden werden. Durch die besondere Anbindung des vorderen Bodenquerträgers 7 an ausgeschnittenen Schwellern 6 mittels besagter Stegbleche 10 werden besonders steife Verbindungen, ähnlich einem Knotenelement erzeugt.
  • Gem. den 1 und 3 sind die Längsträger 1 derart durchgängig ausgebildet, dass der Trägerabschnitt mit dem großen Profilquerschnitt 1a zwar gegen das Stirnblech 10 des vorderen Bodenquerträgers 7 stößt, jedoch über einen Verbindungsabschnitt 1c sich im höhenversetzt angeordneten Trägerabschnitt mit dem kleineren Profilabschnitt 1b fortsetzt. Durch diese Maßnahme ist eine ununterbrochene Kraftweiterleitung in den hinteren Karosseriebereich gewährleistet.
  • Ein bezüglich der Wirkungsweise vergleichbares Ergebnis wird gemäß 4 dadurch erzielt, dass der obere Trägerabschnitt mit dem großen Profilquerschnitt 1a ebenfalls auf das Stirnblech 10 des vorderen Bodenquerträgers 7 aufgesetzt ist, jedoch in vereinfachter Bauweise der untere Trägerabschnitt mit dem kleinerem Profilquerschnitt 1b ein nach unten versetztes separates Profil ausbildet und vorzugsweise sich am unteren Bereich des Bodenquerträgers 7 und/oder am oberen Trägerabschnitt, zu diesem gegebenenfalls überlappend angeordnet, abstützt respektive mit diesem/n fest verbunden ist.
  • Wie in 1 weiter gezeigt, erstrecken sich die Längsträger 1 jeweils schräg nach außen durchgängig bis in den hinteren Bereich der Fahrgastzelle 4 in die unmittelbare Nähe des Schwellers 6 und des hinteren Bodenquerträgers 8 und stützen sich im Wesentlichen zum einen jeweils an dem vorderen Bodenquerträger 7 und zum anderen in Höhe des hinteren Bereiches der Fahrgastzelle 4 in unmittelbarer Nähe des Schwellers 6 und des hinteren Bodenquerträgers 8 an einem nicht näher dargestellten steifen Karosseriebauteil, wie einem Knotenelement, ab und sind vorzugsweise mit diesen Bauteilen verschweißt. Ferner ist wenigstens abschnittsweise eine feste Verbindung durch Schweißen mit dem Bodenblech 3 vorgesehen, um Materialschwingungen desselben, einhergehend mit störenden Geräuschen, zu unterbinden. Hierdurch wird insbesondere auch erreicht, dass im Falle eines Frontalcrashes die einwirkenden Kräfte vorteilhaft bis in den Hinterwagen weitergeleitet werden können und somit im Vergleich zum Stand der Technik ein erheblich größerer Karosseriebereich (Unterbodenbereich) in die Kraftweiterleitung und -aufnahme einbezogen werden kann.
  • In umfangreichen Versuchen wurde weiterhin gefunden, dass die vorstehende Abstufung des Profilquerschnitts von vorn nach hinten sich äußerst vorteilhaft auf die gewünschte Kraftweiterleitung bis in den Bereich des hinteren Bodenquerträgers 8 auswirkt. Weiterhin konnte durch diese Maßnahme das Gewicht der Bodenträgeranordnung auf ein notwendiges Minimum reduziert werden, woraus wiederum Materialeinsparungen zu verzeichnen sind.
  • Gemäß einer weiteren, nicht näher dargestellten Ausführungsform sind die Längsträger 1 bis in Höhe eines annähernd mittig der Fahrgastzelle 4 angeordneten Sitzquerträgers 12 (5) geführt und stützen sich vorteilhafter Weise auch an diesem ab. Auch mit dieser Maßnahme kann eine zufriedenstellende Kraftaufnahme und -weiterleitung in angrenzende Bauteile des Unterbodens gewährleistet werden.
  • Um eine noch höhere Versteifung der Bodenversteifungsstruktur, insbesondere in definierten, besonders beanspruchten Trägerbereichen realisieren zu können, ist es angezeigt, die Längsträger 1 und/oder den vorderen Bodenquerträger 7 aus umgeformten Stahlblech, welches nach der an sich bekannten tailord-blank-Technik gefertigt ist, auszubilden. Ebenso kann es bei besonders hoher Beanspruchung, beispielsweise bei Offroad-Fahrzeugen angezeigt sein, die Längsträger 1 und/oder den vorderen Bodenquerträger 7 aus höherfestem Stahl auszubilden.
  • Gemäß den 5, 6 und 9 ist bekanntermaßen im Fahrzeugmittenbereich und in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet ein die Fahrzeugkarosserie stabilisierendes Tunnelelement 13 angeordnet und vorzugsweise aus einem hutförmigen nach innen weisen Blech ausgebildet. Zur Erzielung einer weiteren Versteifung der Fahrzeugkarosserie, insbesondere eines erhöhten Schutzes der Fahrgastzelle 4 vor unerwünschter Verformung im Crashfall, ist der vordere Bodenquerträger 7 sowohl an den Schwellern 6 als auch am besagten Tunnelelement 13 festgelegt.
  • Den 5 bis 7 ist des Weiteren ein vorderer Bodenquerträger 7 zu entnehmen, der seinerseits durch ein offenes Hohlprofil gebildet ist, welches von innerhalb der Fahrgastzelle 4 gegen ein nach oben geführtes Bodenblech 3 gesetzt und mit diesem fest verbunden, vorzugsweise verschweiß ist. An dieser besonders steifen Konstruktion in Form eines geschlossenen Hohlpruofils stützen sich, wie bereits oben dargetan, die Längsträger 1 ab.
  • Eine weitere Möglichkeit der Erzeugung eines geeigneten vorderen Bodenquerträgers 7 ist in 8 gezeigt. Dieser besteht aus wenigstens zwei aufeinandergesetzten Profilschalen 14, die ihrerseits ebenfalls ein geschlossenes Hohlprofil ausbilden. An dieses Hohlprofil schließt sich das Bodenblech 3 an.
  • Eine noch größere Versteifung der Fahrzeugkarosserie wird erreicht, indem zwischen jedem Längsträger 1 und dem Tunnelelement 13 wenigstens ein weiteres Längsträgerelement 15 angeordnet und von unten gegen das Bodenblech 3 gesetzt wird (1). Dieses Längsträgerelement 15 erstreckt sich vorliegend vom vorderen Bodenquerträger 7 bis in Höhe der Sitzquerträger 12, die ihrerseits sich jeweils in Fahrzeugquerrichtung zwischen dem Tunnelelement 13 und einem Schweller 6 erstrecken und an diesen sowie am Bodenblech 3 befestigt, vorzugsweise mit diesen verschweißt sind. Denkbar ist es jedoch auch, das Längsträgerelement 13 bis zum hinteren Bodenquerträger 8 zu führen und an diesem anzuschließen (nicht näher dargestellt).
  • Zusätzlich kann dem Längsträgerelement 15 fahrgastzellenseitig gegenüberliegend noch ein sogenannter Aufsatzlängsträger zugeordnet sein (nicht näher dargestellt).
  • Ferner hat sich in den umfangreichen Versuchen herausgestellt, dass insbesondere der Bereich des Fußraumes 16 gegen Verformung anfällig und demgemäß zu schützen ist. Zu diesem Zwecke ist gemäß 5 fahrgastzellenseitig wenigstens im Verbindungsbereich von Tunnelelement 13, vorderem Bodenquerträger 7 und Bodenblech 3 auf dem Bodenblech 3 ein vorliegend sich bis in die Kontur des Tunnelelementes 13 reichendes Verstärkungsblech 17 aufgebracht.
  • Wie in 1 ersichtlich, ist es weiterhin zu diesem Zwecke angezeigt, seitlich außen ein sogenanntes A-Säulen-Verbindungselement 18 vorzusehen, welches als Blechformteil eine besonders steife Verbindung nach Art eines Knotenelementes zwischen der in 9 gezeigten A-Säule 11, dem vorderen Bodenquerträger 7, einem Längsträger 1 und einem Schweller 6 realisiert.
  • Diese vorstehenden Maßnahmen sind besonders geeignet, die Fahrgastzelle 4 umfassend vor Deformierung zu schützen.
  • Fernerhin haben sich die Längsträger 1 und vorliegend auch die weiteren Längsträgerelemente 15 besonders angeboten, an diesen einen an sich bekannten und nicht näher dargestellten Hilfsrahmen abzustützen. Demgemäß sind denselben entsprechende Aufnahmen 19 zur Befestigung des besagten Hilfsrahmens zugeordnet worden (1).

Claims (14)

  1. Bodenträgeranordnung an Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem vorderen Bodenquerträger, der sich quer zur Fahrzeuglängsachse zwischen zwei seitlich der Fahrzeugkarosserie angeordneten Schwellern erstreckt und mit diesen fest verbunden ist, sowie zwei zwischen den Schwellern angeordneten Längsträgern, die sich ihrerseits vom Vorderwagen ausgehend nach hinten unter ein die Fahrgastzelle nach unten abschließendes Bodenblech erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (1) mit einem großen Profilquerschnitt (1a) gegen das Stirnblech (9) des vorderen Bodenquerträgers (7) stoßen und nachfolgend höhenversetzt mit im Verhältnis kleinerem Profilquerschnitt (1b) unter das Bodenblech (3) geführt sind, wobei der vordere Bodenquerträger (7) mittels Stegblechen (10) an ausgeschnittenen Schwellern (6) festgelegt ist.
  2. Bodenträgeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (1) durchgängig ausgebildet sind.
  3. Bodenträgeranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (1) derart ausgebildet sind, dass der jeweilige obere Trägerabschnitt mit dem großen Profilquerschnitt (1a) am Stirnblech (9) des vorderen Bodenquerträgers (7) aufgesetzt und der untere Trägerabschnitt mit dem kleineren Profilquerschnitt (1b), ein separates Profil ausbildend, nach unten versetzt und unter dem Bodenblech (3) weitergeführt ist.
  4. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (1) entweder jeweils bis in Höhe eines annähernd mittig der Fahrgastzelle (4) angeordneten Sitzquerträgers (12) geführt sind oder sich jeweils schräg nach außen bis in Höhe des hinteren Bereiches der Fahrgastzelle (4) in die unmittelbare Nähe des Schwellers (6) und eines hinteren Bodenquerträgers (8) erstrecken und an einem steifen Karosseriebauteil, wie einem Knotenelement, abstützen.
  5. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Bodenquerträger (7) und/oder die Längsträger (1) aus umgeformten Stahlblech, welches nach der tailored-blank-Technik gefertigt ist, bestehen.
  6. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Bodenquerträger (7) und/oder die Längsträger (1) aus höherfestem Stahlblech bestehen.
  7. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Bodenquerträger (7) mittig an einem in Fahrzeuglängsrichtung innerhalb der Fahrgastzelle (4) angeordnetem Tunnelelement (13) festgelegt ist.
  8. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Bodenquerträger (7) durch ein offenes Hohlprofil gebildet ist, welches von innerhalb der Fahrgastzelle (4) gegen ein nach oben geführtes Bodenblech (3) gesetzt ist.
  9. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Bodenquerträger (7) durch wenigstens zwei aufeinandergesetzte Profilschalen (14) gebildet ist, die ihrerseits ein geschlossenes Hohlprofil ausbilden und sich an ein Bodenblech (3) anschließen.
  10. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Längsträger (1) und dem Tunnelelement (13) wenigstens ein weiteres Längsträgerelement (15) von unten gegen das Bodenblech (3) gesetzt ist.
  11. Bodenträgeranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedem weiteren Längsträgerelement (15) fahrgastzellenseitig gegenüberliegend ein Aufsatzlängsträger zugeordnet ist.
  12. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass fahrgastzellenseitig wenigstens im Verbindungseckbereich von Tunnelelement (13), vorderen Bodenquerträger (7) und Bodenblech (3) auf dem Bodenblech (3) ein gegebenenfalls bis in die Kontur des Tunnelelementes (13) reichendes Verstärkungsblech (17) aufgebracht ist.
  13. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Längsträger (1) mit einem in nahezu gleicher Ebene nebengeordneten A-Säulen-Verbindungselement (18) fest verbunden ist.
  14. Bodenträgeranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass den Längsträgern (1) und/oder den Längsträgerelementen (15) Aufnahmen (19) zur Befestigung eines Hilfsrahmens zugeordnet sind.
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