DE10203367A1 - Vibrationsgyroskop, elektronisches Gerät, das dasselbe verwendet und Eigendiagnoseverfahren für ein Vibrationsgyroskop - Google Patents
Vibrationsgyroskop, elektronisches Gerät, das dasselbe verwendet und Eigendiagnoseverfahren für ein VibrationsgyroskopInfo
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Abstract
Ein Vibrationsgyroskop umfaßt ein piezoelektrisches Schwingungselement und eine Mehrzahl von Erfassungslastimpedanzelementen. Der Widerstandswert von einem der Erfassungslastimpedanzelemente wird durch einen Schalter geändert, so daß sich der Widerstandswert von dem des anderen Erfassungslastimpedanzelements unterscheidet, wodurch ein Unterschied zwischen der Amplitude von Signalen, die von zwei Erfassungselektroden zu einer Differenzschaltung eingegeben werden, hergestellt wird, und die Schwankung bei einem Coriolissignal erfaßt wird. Dementsprechend kann eine Eigendiagnose für das Vibrationsgyroskop, beispielsweise eine Diagnose eines Kurzanschlusses bei den Erfassungselektroden des Schwingungselements, durchgeführt werden.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vibrations
gyroskop und ein Eigendiagnoseverfahren für ein Vibrations
gyroskop.
Von einem Vibrationsgyroskop, das bei einem Sicherheitssy
stem zum Steuern der Lage eines Fahrzeugs oder zum Erfas
sen, wenn das Fahrzeug überschlägt, einem Fahrzeugnavigati
onssystem und andere Vorrichtungen verwendet wird, wird er
wartet, daß es Funktionsstörungen selbst diagnostiziert.
Bekannte Geräte zum Durchführen der Eigendiagnosefunktion
sind beispielsweise in den japanischen ungeprüften Patents
veröffentlichungen Nr. 3-159877, 4-215017, 5-133755,
6-58760, 6-207946, 9-281138, 11-51655, und 2000-2542 offen
bart.
Die bekannten Eigendiagnoseverfahren umfassen (1) Überwa
chen eines Treibersignals und eines Differenzausgangssi
gnals eines Schwingungselements und Erfassen einer Funkti
onsstörung, wenn der Pegel der Signale einen vorbestimmten
Bereich überschreitet, und (2) Überwachen eines Ausgangssi
gnals durch Anlegen eines Signals, das mit einem Synchron
erfassungssignal zwischen einer Differenzschaltung und ei
ner Synchronerfassungsschaltung synchronisiert ist, und Er
fassen einer Funktionsstörung, wenn der Wert des Ausgangs
signales einen vorbestimmten Bereich überschreitet.
Obwohl das Vibrationsgyroskop bei dem oben beschriebenen
ersten Verfahren selbst diagnostizieren kann, ob eine Funk
tionsstörung aufgetreten ist oder nicht, kann das Vibrati
onsgyroskop nicht die Ursache der Funktionsstörung erfas
sen.
Bei dem zweiten oben beschriebenen Verfahren wird das Si
gnal, das mit dem Synchronerfassungssignal synchronisiert
ist, nach der Differenzschaltung angelegt, und somit kann
eine Funktionsstörung in einer Schaltung nach der Position,
an die das Signal angelegt wird, diagnostiziert werden. Ei
ne Funktionsstörung in dem Schwingungselement selbst, bei
spielsweise ein Kurzschluß oder eine Öffnung einer Mehrzahl
von Erfassungselektroden des Schwingungselements, kann je
doch nicht diagnostiziert werden. Da dieses Verfahren viele
und große Schaltungen benötigt, ergeben sich außerdem Pro
bleme bei den Kosten und der Zuverlässigkeit.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Vibrati
onsgyroskop und ein Eigendiagnoseverfahren für dasselbe mit
verbesserten Charakteristika zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Vibrationsgyroskop gemäß An
spruch 1 und durch ein Eigendiagnoseverfahren gemäß An
spruch 14 gelöst.
Um die oben beschriebenen Probleme zu überwinden, liefern
bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
ein Vibrationsgyroskop, das in der Lage ist, eine Fehlfunk
tion bei einem Schwingungselement und den Peripherieschal
tungen mit geringen Kosten und stark erhöhter Zuverlässig
keit selbst zu diagnostizieren, ein elektronisches Gerät,
das ein solches neuartiges Vibrationsgyroskop umfaßt, und
ein Eigendiagnoseverfahren für ein Vibrationsgyroskop.
Gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vor
liegenden Erfindung umfaßt das Vibrationsgyroskop ein
Schwingungselement mit einer Mehrzahl von Erfassungselek
troden, das ansprechend auf ein Treibersignal und eine an
gelegte Winkelgeschwindigkeit schwingt, eine Schwingungs
elementtreibereinheit zum Anlegen eines Treibersignals an
das Schwingungselement, eine Mehrzahl von Erfassungslastim
pedanzelementen, die mit der Mehrzahl von Erfassungselek
troden verbunden sind, zum Umwandeln von Ladungen, die in
der Mehrzahl von Erfassungselektroden aufgrund der Schwin
gung des Schwingungselements erzeugt werden, in Spannungs
signale, eine Corioliskrafterfassungseinheit zum Ausgeben
eines Coriolissignals, das der Winkelgeschwindigkeit auf
der Basis der Mehrzahl von Spannungssignalen entspricht,
und eine Impedanzänderungseinheit zum Ändern der Impedanz
des zumindest einen der Mehrzahl von Erfassungslastimpe
danzelementen.
Das Vibrationsgyroskop kann ferner eine Eigendiagnoseein
heit zum Durchführen einer Eigendiagnose auf der Basis der
Schwankung des Coriolissignals umfassen, die durch Ändern
der Impedanz des zumindest einen der Mehrzahl von Erfas
sungslastimpedanzelementen bewirkt wird.
Vorzugsweise führt die Eigendiagnoseeinheit bei dem Vibra
tionsgyroskop eine Eigendiagnose auf der Basis eines Über
gangsverhaltens des Coriolissignales durch, das durch Än
dern der Impedanz von zumindest einem der Mehrzahl von Er
fassungslastimpedanzelementen bewirkt wird.
Außerdem kann jedes der Erfassungslastimpedanzelemente ein
Widerstand oder eine andere geeignete Komponente sein.
Gemäß einem zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung ist ein Eigendiagnoseverfahren für
ein Vibrationsgyroskop offenbart, das folgende Merkmale um
faßt: ein Schwingungselement mit einer Mehrzahl von Erfas
sungselektroden, das ansprechend auf ein Treibersignal und
eine angelegte Winkelgeschwindigkeit schwingt, eine Schwin
gungselementtreibereinheit zum Anlegen eines Treibersignals
an das Schwingungselement, eine Mehrzahl von Erfassungs
lastimpedanzelementen zum Umwandeln von Ladungen, die bei
der Mehrzahl von Erfassungselektroden aufgrund der Schwin
gung des Schwingungselements erzeugt werden, in Spannungs
signale, und eine Corioliskrafterfassungseinheit zum Ausge
ben eines Coriolissignales, das der Winkelgeschwindigkeit
entspricht, auf der Basis der Mehrzahl von Spannungssigna
len, wobei das Verfahren den Schritt des Durchführens einer
Eigendiagnose auf der Basis der Schwankung des Coriolissi
gnals umfaßt, die durch Ändern der Impedanz von zumindest
einer der Mehrzahl von Erfassungslastimpedanzelementen be
wirkt wird.
Bei dem Verfahren des vorliegenden bevorzugten Ausführungs
beispiels der vorliegenden Erfindung wird die Eigendiagnose
vorzugsweise auf der Basis eines Übergangsverhaltens des
Coriolissignals durchgeführt, das durch Ändern der Impedanz
von zumindest einem der Mehrzahl von Erfassungslastimpe
danzelementen bewirkt wird.
Außerdem kann jedes der Erfassungslastimpedanzelemente ein
Widerstand oder eine andere geeignete Komponente sein.
Mit den oben beschriebenen Merkmalen können Funktionsstö
rungen des Schwingungselements und der Peripherieschaltun
gen bei dem Vibrationsgyroskop und dem Eigendiagnoseverfah
ren gemäß den verschiedenen bevorzugten Ausführungsbeispie
len der vorliegenden Erfindung selbst diagnostiziert wer
den.
Außerdem kann gemäß einem anderen bevorzugten Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung ein sehr viel zuverläs
sigeres elektronisches Gerät geliefert werden.
Andere Merkmale, Elemente, Schritte, Charakteristika und
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgen
den detaillierten Beschreibung offensichtlich werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels eines Vibrationsgyroskops
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht, die ein piezoelek
trisches Schwingungselement des Vibrationsgyro
skops in Fig. 1 zeigt;
Fig. 3 umfaßt Signalverlaufdiagramme, die Signale zei
gen, die während einer Eigendiagnose des Vibrati
onsgyroskops in Fig. 1 erzeugt werden;
Fig. 4 ein schematisches Blockdiagramm eines weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiels des Vibrations
gyroskops gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 ein schematisches Blockdiagramm noch eines weite
ren bevorzugten Ausführungsbeispiels des Vibrati
onsgyroskops gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 ein Schaltbild, das ein Tiefpaßfilter zeigt, das
bei dem Vibrationsgyroskop gemäß dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
verwendet wird; und
Fig. 7 umfaßt Signalverlaufdiagramme, die ein Übergangs
verhalten des Ausgangssignals des Tiefpaßfilters
in Fig. 6 zeigen.
Fig. 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels eines Vibrationsgyroskops gemäß
der vorliegenden Erfindung. Wie es in Fig. 1 gezeigt ist,
umfaßt das Vibrationsgyroskop 1 vorzugsweise ein piezoelek
trisches Schwingungselement 2, das ein Typ von Schwingungs
element ist, das vorzugsweise verwendet wird, aber andere
Typen von Schwingungselementen können auch verwendet wer
den, Widerstände R1, R2 und R3, eine Addierschaltung 3,
Phasenschieberschaltungen 4 und 17, eine Verstärkerschal
tung 5, eine Differenzschaltung 7, eine Synchronerfassungs
schaltung 8, eine Glättungsschaltung 9, eine Gleichstrom
verstärkerschaltung 10 und einen Schalter 13.
Fig. 2 zeigt die Konfiguration des piezoelektrischen
Schwingungselements 2. Das piezoelektrische Schwingungsele
ment 2 umfaßt vorzugsweise ein piezoelektrisches Substrat
2U, das in der Dickerichtung polarisiert ist und eine
Hauptoberfläche aufweist, auf der Erfassungselektroden 2L
und 2R vorgesehen sind, und ein piezoelektrisches Substrat
2D, das in der Dickerichtung polarisiert ist und eine
Hauptoberfläche aufweist, auf der eine gemeinsame Elektrode
2C vorgesehen ist. Diese piezoelektrischen Substrate 2U und
2D sind an den anderen Hauptoberflächen derselben über eine
Zwischenelektroden 2F verbunden.
Mit erneuter Bezugnahme auf Fig. 1 ist die Erfassungselek
trode 2L des piezoelektrischen Schwingungselementes 2 über
den Widerstand R1 mit einem gemeinsamen Anschluß des Schal
ters 13 verbunden. Einer der Schaltanschlüsse des Schalters
13 ist direkt mit einem Bezugspotential verbunden, und der
andere der Schaltanschlüsse ist über den Widerstand R3 mit
dem Bezugspotential verbunden. Die Erfassungselektrode 2R
des piezoelektrischen Schwingungselements 2 ist über den
Widerstand R2 mit dem Bezugspotential verbunden. Die Wider
stände R1 und R3 und der Schalter 13 bilden ein Erfassungs
lastimpedanzelement 14. Außerdem bildet der Widerstand R2
alleine ein Erfassungslastimpedanzelement 15. Die zwei Er
fassungselektroden 2L und 2R sind mit der Addierschaltung 3
verbunden, und der Ausgang derselben ist über die Phasen
schieberschaltung 4 und die Verstärkerschaltung 5 mit der
gemeinsamen Elektrode 2C des piezoelektrischen Schwingungs
elements 2 verbunden. Außerdem sind die beiden Erfassungs
elektroden 2L und 2R mit der Differenzschaltung 7 verbun
den, und der Ausgang derselben ist über die Synchronerfas
sungsschaltung 8, die Glättungsschaltung 9, und die Gleich
stromverstärkerschaltung 10 mit einem Ausgangsanschluß 12
verbunden. Der Ausgang der Addierschaltung 3 ist über die
Phasenschieberschaltung 17 ebenfalls mit der Synchronerfas
sungsschaltung 8 verbunden. Ein Steuersignaleingangsan
schluß 16 ist mit einem Steueranschluß des Schalters 13
verbunden.
Bei dem Vibrationsgyroskop 1 mit dem oben beschriebenen
einmaligen Aufbau wird eine Ladung, die in den beiden Er
fassungselektroden 2L und 2R erzeugt wird, durch die Erfas
sungslastimpedanzelemente 14 und 15 zu einer Spannung umge
wandelt, die Spannung wird in die Addierschaltung 3 einge
geben und addiert, die Phase derselben wird in der Phasen
schieberschaltung 4 eingestellt, die Spannung wird in der
Verstärkerschaltung 5 verstärkt und an die gemeinsame Elek
trode 2C angelegt. Dementsprechend wird das piezoelektri
sche Schwingungselement 2 mit einer Biegeschwingung in der
Dickerichtung (der Dickerichtung der piezoelektrischen Sub
strate 2U und 2D) durch Eigenschwingung getrieben. Folglich
bilden die Addierschaltung 3, die Phasenschiebeschaltung 4
und die Verstärkerschaltung 5 eine Treibereinheit für das
piezoelektrische Schwingungselement 6. Da der gemeinsame
Anschluß des Schalters 13 normalerweise mit einem der
Schaltanschlüsse verbunden ist, ist der Widerstandswert des
Erfassungslastimpedanzelements 14 im wesentlichen gleich
wie derjenige des Widerstands R1. Außerdem ist der Wider
standswert des Widerstands R1 wie oben beschrieben wurde,
vorzugsweise im wesentlichen gleich wie derjenige des Wi
derstands R2. Dementsprechend ist der Widerstandswert des
Erfassungslastimpedanzelements 14 vorzugsweise im wesentli
chen gleich wie derjenige des Erfassungslastimpedanzele
ments 15 und es gibt keinen Unterschied zwischen den Signa
len, die in den beiden Erfassungselektroden 2L und 2R er
zeugt werden, bis der Widerstandswert des Erfassungslastim
pedanzelements 14 geändert ist und bis eine Winkelgeschwin
digkeit angelegt ist. Hierin nachfolgend bedeutet "das Si
gnal, das in der Erfassungselektrode erzeugt wird" "das Si
gnal, das durch Umwandeln der Ladung, die in der Erfas
sungselektrode erzeugt wird, in eine Spannung in dem Erfas
sungslastimpedanzelement erhalten wird".
Wenn eine Winkelgeschwindigkeit mit einer Rotationsachse,
die diejenige Achse ist, die im wesentlichen parallel zu
der longitudinalen Richtung des piezoelektrischen Schwin
gungselements 2 ist, an das piezoelektrische Schwingungs
element 2 angelegt wird, das durch Biegen in der Dickerich
tung des Vibrationsgyroskops 1 schwingt, schwingt das pie
zoelektrische Schwingungselement 2 ebenfalls durch Biegen
in der Breiterichtung (die Breiterichtung der piezoelektri
schen Substrate 2U und 2D) aufgrund der Corioliskraft. Dem
entsprechend ändern sich die Signale, die in den zwei Er
fassungselektroden 2L und 2R gemäß der Corioliskraft bezüg
lich zueinander in entgegengesetzten Richtungen erzeugt
werden.
Die Signale, die in den zwei Erfassungselektroden 2L und 2R
erzeugt werden, werden in die Differenzschaltung 7 eingege
ben und ein Differenzsignal wird ausgegeben. Das Differenz
signal entspricht der Corioliskraft. Das Differenzsignal
wird in der Synchronerfassungsschaltung 8 durch ein Syn
chronisationssignal synchron erfaßt, das von der Phasen
schieberschaltung 17 eingegeben wird, in der Glättungs
schaltung 9 geglättet wird, in der Gleichstromverstärker
schaltung 10 verstärkt wird und von dem Ausgangsanschluß 12
ausgegeben wird. Folglich bilden die Phasenschieberschal
tung 17, die Differenzschaltung 7, die Synchronerfassungs
schaltung 8, die Glättungsschaltung 9 und die Gleichstrom
verstärkerschaltung 10 eine Corioliskrafterfassungseinheit
11. Hierin wird das Signal, das von dem Ausgangsanschluß 12
ausgegeben wird, als Coriolissignal bezeichnet.
Wenn bei dem Vibrationsgyroskop 1 keine Winkelgeschwindig
keit angelegt ist, schwankt der Widerstandswert des Erfas
sungslastimpedanzelements 14, das mit der Erfassungselek
trode 2L verbunden ist, indem bewirkt wird, daß der Schalt
anschluß, der mit dem gemeinsamen Anschluß des Schalters 13
verbunden ist, ansprechend auf einen Steuersignaleingang
von dem Steuersignaleingangsanschluß 16 von einer Position
zu der anderen schaltet. Genauer gesagt, der Wert des Er
fassungslastimpedanzelements 14, das mit der Erfassungs
elektrode 2L verbunden ist, wird von dem Widerstandswert
des Widerstands R1 allein zu dem Gesamtwiderstandswert der
Widerstände R1 und R3 geändert. Da andererseits der Wider
standswert des Erfassungslastimpedanzelements 15 im wesent
lichen gleich ist wie derjenige des Widerstands R2 und sich
nicht ändert, gibt es einen Unterschied zwischen den Wider
standswerten der beiden Erfassungslastimpedanzelemente 14
und 15. Folglich gibt es auch einen Unterschied bei der Am
plitude der Signale, die von den Erfassungselektroden 2L
und 2R zu der Differenzschaltung eingegeben werden.
Die Schwankung bei der Amplitude der Signale, die von den
Erfassungselektroden 2L und 2R zu der Differenzschaltung 7
eingegeben werden, bevor und nachdem der Widerstandswert
des Erfassungslastimpedanzelements 14 geändert wird, wird
mit Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben.
Bevor der Widerstandswert des Erfassungslastimpedanzele
ments 14 geändert wird, und wenn keine Winkelgeschwindig
keit angelegt ist, bilden die Signale, die von den Erfas
sungselektroden 2L und 2R zu der Differenzschaltung 7 ein
gegeben werden, Sinuswellen mit einer im wesentlichen glei
chen Amplitude, wie es bei dem linken Abschnitt in Fig. 3
gezeigt ist, weil die Signale der Biegeschwingung in der
Dickerichtung des piezoelektrischen Schwingungselements 2
entsprechen. Hierin wird das Signal, das von der Erfas
sungselektrode 2L zu der Differenzschaltung 7 eingegeben
wird, durch eine durchgezogene Linie gezeigt, und das Si
gnal, das von der Erfassungselektrode 2R zu der Differenz
schaltung 7 eingegeben wird, ist durch eine gestrichelte
Linie gezeigt. Diese Linien überlappen einander jedoch und
erscheinen als eine durchgezogene Linie. In diesem Zustand
ist das Ausgangssignal von der Differenzschaltung 7 Null,
weil die beiden Signale zusammenfallen. Dementsprechend
sind das Ausgangssignal von der Synchronerfassungsschaltung
8 und das Ausgangssignal von der Gleichstromverstärker
schaltung 10 ebenfalls Null.
Wenn der Schalter 13 ansprechend auf den Steuersignalein
gang von dem Steuersignaleingangsanschluß 16 geschaltet
wird, und der gemeinsame Anschluß mit dem anderen Schaltan
schluß verbunden ist, ist der Widerstandswert des Erfas
sungslastimpedanzelements 14 geändert. Wenn der Wider
standswert des Erfassungslastimpedanzelements 14 geändert
ist, wie es bei dem rechten Abschnitt in Fig. 3 gezeigt
ist, variiert die Amplitude des Signals (durch eine durch
gezogene Linie gezeigt), das von der Erfassungselektrode 2L
zu der Differenzschaltung 7 eingegeben wird, gemäß der
Schwankung des Widerstandswerts. Andererseits schwankt das
Signal (durch eine gestrichelte Linie gezeigt), das von der
Erfassungselektrode 2R zu der Differenzschaltung 7 eingege
ben wird, nicht. Dementsprechend wird das Signal, das der
Differenz entspricht, d. h. das Sinuswellensignal mit einer
Amplitude, die der Differenz bei den Erfassungslastimpe
danzelementen entspricht, von der Differenzschaltung 7 aus
gegeben. Dieses Signal wird in der Synchronerfassungsschal
tung 8 synchron erfaßt, in der Glättungsschaltung 9 geglät
tet, in der Gleichstromverstärkerschaltung 10 verstärkt und
an dem Ausgangsanschluß 12 als ein Coriolissignal ausgege
ben.
Das Coriolissignal, das an dem Ausgangsanschluß 12 durch
Ändern des Widerstandswerts des Erfassungslastimpedanzele
ments 14 der Erfassungselektrode 2L ausgegeben wird,
schwankt gemäß der Schwankung des Widerstandswerts. Diese
Schwankung kann jedoch im voraus geschätzt werden oder auf
der Basis des Widerstandswerts der Widerstände R1 oder R3,
usw. gemessen werden. Daher kann das Vibrationsgyroskop 1
eine Eigendiagnose durchführen, um zu bestimmen, ob es nor
mal funktioniert, durch Bestimmen unter Verwendung einer
geeigneten Schaltung, die mit dem Ausgangsanschluß 12 ver
bunden ist, ob die Größe des Coriolissignals in einem vor
bestimmten Bereich schwankt.
Wenn beispielsweise die Größe des Coriolissignals höher
oder niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, wenn der Wi
derstandswert des Erfassungslastimpedanzelements 14 der Er
fassungselektrode 2L geändert ist, wird bestimmt, daß die
Corioliskrafterfassungseinheit 11 eine Funktionsstörung er
lebt hat.
Wenn die zwei Erfassungselektroden 2L und 2R kurzgeschlos
sen sind, fallen die Erfassungslastimpedanzelemente der
zwei Erfassungselektroden 2L und 2R zusammen, wodurch das
Coriolissignal nicht schwankt. Auf diese Weise kann das Vi
brationsgyroskop 1 durch Ändern des Widerstandswerts des
Erfassungslastimpedanzelements 14 eine Funktionsstörung des
piezoelektrischen Schwingungselements 2 diagnostizieren.
Das heißt, das Vibrationsgyroskop 1 weist einen hervorra
genden Vorteil auf, da es eine Eigendiagnose mit einer sehr
einfachen Konfiguration durchführen kann, bei der nur die
Impedanzelemente und die Schalteinheit hinzugefügt werden.
Fig. 4 ist ein schematisches Blockdiagramm eines weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiels des Vibrationsgyroskops
gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei Fig. 4 sind die glei
chen Bezugszeichen Komponenten zugewiesen, die identisch
oder äquivalent zu denjenigen in Fig. 1 sind, und die ent
sprechende Beschreibung ist ausgelassen, um eine Wiederho
lung zu vermeiden.
Bei Fig. 4 umfaßt ein Vibrationsgyroskop 20 vorzugsweise
eine Eigendiagnoseschaltung 21, die eine Eigendiagnoseein
heit ist, die mit dem Ausgangsanschluß 12 der Gleichstrom
verstärkerschaltung 10 verbunden ist, zusammen mit den Kom
ponenten des in Fig. 1 gezeigten Vibrationsgyroskops 1. Die
Eigendiagnoseschaltung 21 weist einen Diagnoseergebnisaus
gangsanschluß 22 auf.
Das Vibrationsgyroskop 20 mit dem oben beschriebenen einma
ligen Aufbau weist die Eigendiagnoseschaltung 21 auf, und
somit gibt es keine Notwendigkeit, eine Schaltung für eine
Eigendiagnose außerhalb des Vibrationsgyroskops 20 bereit
zustellen.
Fig. 5 ist ein schematisches Blockdiagramm eines weiteren
bevorzugten Ausführungsbeispiels des Vibrationsgyroskops
gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei Fig. 5 sind die glei
chen Bezugszeichen Komponenten zugewiesen, die identisch
oder äquivalent zu denjenigen in Fig. 1 sind, und die ent
sprechende Beschreibung ist ausgelassen, um eine Wiederho
lung zu vermeiden.
Bei einem in Fig. 5 gezeigten Vibrationsgyroskop 30 ist die
Erfassungselektrode 2R des piezoelektrischen Schwingungs
elements 2 über einen Widerstand R2 mit dem gemeinsamen An
schluß eines Schalters 31 verbunden. Einer der Schaltan
schlüsse des Schalters 31 ist direkt mit einem Bezugspoten
tial verbunden, und der anderen Schaltanschluß ist über ei
nen Widerstand R4 mit dem Bezugspotential verbunden. Die
Widerstände R2 und R4 und der Schalter 31 bilden ein Erfas
sungslastimpedanzelement 32. Außerdem ist der Steuersignal
eingangsanschluß 16 mit dem Steueranschluß des Schalters 31
verbunden, und auch mit dem Steueranschluß des Schalters
13. Der Widerstandswert des Widerstands R1 ist vorzugsweise
im wesentlichen gleich zu demjenigen des Widerstands R2,
und der Widerstandswert des Widerstands R3 unterscheidet
sich von demjenigen des Widerstands R4.
Da bei dem Vibrationsgyroskop 30 mit dem oben beschriebenen
einmaligen Aufbau der gemeinsame Anschluß des Schalters 13
normalerweise mit einem der Schaltanschlüsse verbunden ist,
ist der Widerstandswert des Erfassungslastimpedanzelements
14 im wesentlichen gleich zu demjenigen des Widerstands R1.
Da außerdem der gemeinsame Anschluß des Schalters 31 norma
lerweise ebenfalls mit einem der Schaltanschlüsse verbunden
ist, ist der Widerstandswert des Erfassungslastimpedanzele
ments 32 im wesentlichen gleich zu demjenigen des Wider
stands R2. Wie es oben beschrieben ist, ist der Wider
standswert des Widerstands R1 vorzugsweise im wesentlichen
gleich zu demjenigen des Widerstands R2 und somit fällt der
Widerstandswert des Erfassungslastimpedanzelements 14 nor
malerweise mit demjenigen des Erfassungslastimpedanzele
ments 32 zusammen. Dementsprechend besteht kein Unterschied
zwischen den Signalen, die in den zwei Erfassungselektroden
2L und 2R erzeugt werden, bis die Widerstandswerte der Er
fassungslastimpedanzelemente 14 und 32 geändert werden, und
bis eine Winkelgeschwindigkeit angelegt ist.
Wenn bei dem Vibrationsgyroskop 30 keine Winkelgeschwindig
keit angelegt ist, schwanken die Widerstandswerte der Er
fassungslastimpedanzelemente 14 und 32, die mit der Erfas
sungselektrode 2L bzw. 2R verbunden sine, indem bewirkt
wird, daß die Schaltanschlüsse, die mit den gemeinsamen An
schlüssen der Schalter 13 und 31 verbunden sind, anspre
chend auf einen Steuersignaleingang von dem Steuersignal
eingangsanschluß 16 von einer Position zu der anderen
schalten. Genauer gesagt wird der Wert des Erfassungslast
impedanzelements 14, das mit der Erfassungselektrode 2L
verbunden ist, von dem Widerstandswert des Widerstands R1
allein zu dem Gesamtwiderstandswert der Widerstände R1 und
R3 geändert. Andererseits wird der Wert des Erfassungslast
impedanzelements 32, das mit der Erfassungselektrode 2R
verbunden ist, von dem Widerstandswert des Widerstands R2
allein zu dem Gesamtwiderstandswert der Widerstände R2 und
R4 geändert. Obwohl der Widerstandswert des Widerstands R1
vorzugsweise im wesentlichen gleich ist zu demjenigen des
Widerstands R2, unterscheidet sich der Widerstandswert des
Widerstands R3 von demjenigen des Widerstands R4. Dement
sprechend gibt es einen Unterschied zwischen den Wider
standswerten der zwei Erfassungslastimpedanzelemente 14 und
32. Folglich gibt es ebenfalls einen Unterschied bei der
Amplitude der Signale, die von den Erfassungselektroden 2L
und 2R zu der Differenzschaltung 7 eingegeben werden. Au
ßerdem wird wie bei dem in Fig. 1 gezeigten Vibrationsgyro
skop 1 das Coriolissignal, das der Schwankung des Wider
standswerts des Erfassungslastimpedanzelements entspricht,
an dem Ausgangsanschluß 12 ausgegeben.
Wie oben beschrieben ist, können die Widerstandswerte einer
Mehrzahl von Erfassungslastimpedanzelementen ebenfalls ge
ändert werden. In diesem Fall können die gleichen Funktio
nen und Vorteile, wie sie auch durch das in Fig. 1 gezeigte
Vibrationsgyroskop erreicht werden, erhalten werden.
Das Verfahren zum Ändern des Widerstandswerts des Erfas
sungslastimpedanzelements ist nicht auf dasjenige begrenzt,
das die in Fig. 1 und 5 gezeigten Konfigurationen verwen
det. Statt dessen kann jede Konfiguration angenommen wer
den.
Ferner kann das in Fig. 5 gezeigte Vibrationsgyroskop 30
wie das in Fig. 4 gezeigte Vibrationsgyroskop 20 eine Ei
gendiagnoseschaltung umfassen, obwohl dies nicht gezeigt
ist. In diesem Fall können die gleichen Funktionen und Vor
teile erhalten werden, die durch das Vibrationsgyroskop 20
erreicht werden.
Bei den oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispie
len wird die Eigendiagnose für das Vibrationsgyroskop durch
Bestimmen der Größe des Coriolissignals durchgeführt, das
von dem Ausgangsanschluß ausgegeben wird, wenn der Wert von
zumindest einem der Erfassungslastimpedanzelemente geändert
wird. Die Eigendiagnose kann jedoch auf der Basis eines
Übergangsverhaltens des Coriolissignals beim Ändern der Im
pedanz durchgeführt werden. Die Beschreibung eines solchen
Verfahrens wird nachfolgend bereitgestellt.
Bei der Corioliskrafterfassungseinheit 11 bei jedem der Vi
brationsgyroskope 1, 20 und 30, ist vorzugsweise ein Tief
paßfilter 40, wie es in Fig. 6 gezeigt ist, zum Dämpfen ho
her Frequenzen als ein Element der Glättungsschaltung 9 in
der nachfolgenden Stufe der Synchronerfassungsschaltung 8
vorgesehen.
Bei Fig. 6 umfaßt das Tiefpaßfilter 40 vorzugsweise einen
Operationsverstärker Q3, einen Widerstand R5, der zwischen
den Eingangsanschluß "Ein" und den invertierenden Eingangs
anschluß des Operationsverstärkers Q3 geschaltet ist, und
einen Widerstand R6 und einen Kondensator C1, die beide
zwischen den Ausgangsanschluß des Operationsverstärkers Q3
und den invertierenden Eingangsanschluß des Operationsver
stärkers Q3 geschaltet sind. Der nicht-invertierende Ein
gangsanschluß des Operationsverstärkers Q3 ist mit dem Be
zugspotential verbunden, und der Ausgangsanschluß des Ope
rationsverstärkers Q3 ist mit dem Ausgangsanschluß "Aus"
verbunden.
Bei diesem Tiefpaßfilter 40 wird der Signalpegel des Ein
gangsanschlusses "Ein" erhöht, beispielsweise von 0 V zu
einer vorbestimmten Spannung auf eine schrittweise Art,
wenn das Steuersignal den Wert des Erfassungslastimpedanz
elements ändert. Obwohl das Signal des Ausgangsanschlusses
"Aus" schließlich einen bestimmten Pegel erreicht, ändert
dasselbe nicht auf schrittweise Art und die Anstiegszeit
unterscheidet sich, abhängig von der Zeitkonstante des Wi
derstands R6 und des Kondensator C1, wie es in Fig. 7 ge
zeigt ist. Daher kann bestimmt werden, ob sich die Werte
der Widerstände R5 und R6 und des Kondensators C1 geändert
haben oder nicht, durch Bestimmen der Anstiegszeit und des
ansteigenden Signalverlaufs, d. h. dem Übergangsverhalten
und der Änderung bei der Spannung. Wenn das Ausgangssignal
nicht ansteigt oder durch eine Versorgungsspannung geklemmt
wird, kann bestimmt werden, ob die Widerstände R5 oder R6
oder der Kondensator C1 kurzgeschaltet oder geöffnet sind.
Wie oben beschrieben ist, kann das Element, das eine Ände
rung bei dem charakteristischen Wert in einer Schaltung des
Vibrationsgyroskops erlebt, durch Bestimmen des Übergangs
verhaltens des Coriolissignals gefunden werden, wenn der
Widerstandswert des Erfassungslastimpedanzelements geändert
ist.
Bei dem Vibrationsgyroskop verschiedener bevorzugter Aus
führungsbeispiele der vorliegenden Erfindung umfaßt das
Schwingungselement vorzugsweise das Erfassungslastimpedanz
element zum Umwandeln der Wechselstromladung, die in der
Erfassungselektrode des Schwingungselements erzeugt wird,
in eine Wechselstromspannung. Darüber hinaus ist die Konfi
guration des Schwingungselements nicht begrenzt. Bei den
oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispielen wird
vorzugsweise das Schwingungselement, das einen Schwingungs
körper aus einer piezoelektrischen Substanz und mit einer
Mehrzahl von Erfassungselektroden verwendet. Das Schwin
gungselement kann jedoch durch Verbinden eines piezoelek
trischen Elements, das eine Elektrode aufweist, mit einem
Schwingungskörper aufgebaut sein, der aus einem anderen Ma
terial als einer piezoelektrischen Substanz, wie z. B. Me
tall, besteht. In diesem Fall sind Erfassungselektroden auf
der Oberfläche des piezoelektrischen Elements gegenüber der
Oberfläche, die mit dem Schwingungskörper verbunden ist,
vorgesehen.
Die Form des Schwingungselements ist nicht auf diejenige
bei jedem der oben beschriebenen bevorzugten Ausführungs
beispiele begrenzt, und dieselbe kann ein polygonales Pris
ma sein, wie z. B. ein dreieckiges Prisma, eine Säule, oder
eine Stimmgabel, oder eine andere geeignete Form oder Kon
figuration.
Außerdem ist das Erfassungslastimpedanzelement nicht auf
einen Widerstand begrenzt, und es kann ein Induktivitäts
element, ein Kapazitätselement oder eine Kombination sol
cher Komponenten, einschließlich eines Widerstands sein.
Gemäß dem Vibrationsgyroskop und dem Verfahren zum Erstel
len einer Eigendiagnose des Vibrationsgyroskops von ver
schiedenen bevorzugten Ausführungsbeispielen der vorliegen
den Erfindung wird der Wert von zumindest einem der Mehr
zahl von Erfassungslastimpedanzelementen ansprechend auf
das Steuersignal geändert, und die Schwankung des Coriolis
signales wird zu diesem Zeitpunkt erfaßt. Dementsprechend
kann die Eigendiagnose für das Vibrationsgyroskop mit ge
ringen Kosten und mit hoher Zuverlässigkeit durchgeführt
werden.
Claims (19)
1. Vibrationsgyroskop (1, 20, 30), das folgende Merkmale
umfaßt:
ein Schwingungselement (2), das eine Mehrzahl von Er fassungselektroden (2L, 2R) umfaßt, und ansprechend auf ein Treibersignal und eine angelegte Winkelge schwindigkeit schwingt;
eine Schwingungselementtreibereinheit (6) zum Anlegen eines Treibersignals an das Schwingungselement;
eine Mehrzahl von Erfassungslastimpedanzelementen (14, 15), die mit der Mehrzahl von Erfassungselektroden (2L, 2R) verbunden sind, zum Umwandeln von Ladungen, die in der Mehrzahl von Erfassungselektroden (2L, 2R) ansprechend auf die Schwingung des Schwingungselements (2) erzeugt werden, in Spannungssignale;
eine Corioliskrafterfassungseinheit (11) zum Ausgeben eines Coriolissignals, das der Winkelgeschwindigkeit entspricht, auf der Basis der Mehrzahl von Spannungs signalen; und
eine Impedanzänderungseinheit zum Ändern der Impedanz von zumindest einem der Mehrzahl von Erfassungslastim pedanzelementen (14, 15).
ein Schwingungselement (2), das eine Mehrzahl von Er fassungselektroden (2L, 2R) umfaßt, und ansprechend auf ein Treibersignal und eine angelegte Winkelge schwindigkeit schwingt;
eine Schwingungselementtreibereinheit (6) zum Anlegen eines Treibersignals an das Schwingungselement;
eine Mehrzahl von Erfassungslastimpedanzelementen (14, 15), die mit der Mehrzahl von Erfassungselektroden (2L, 2R) verbunden sind, zum Umwandeln von Ladungen, die in der Mehrzahl von Erfassungselektroden (2L, 2R) ansprechend auf die Schwingung des Schwingungselements (2) erzeugt werden, in Spannungssignale;
eine Corioliskrafterfassungseinheit (11) zum Ausgeben eines Coriolissignals, das der Winkelgeschwindigkeit entspricht, auf der Basis der Mehrzahl von Spannungs signalen; und
eine Impedanzänderungseinheit zum Ändern der Impedanz von zumindest einem der Mehrzahl von Erfassungslastim pedanzelementen (14, 15).
2. Vibrationsgyroskop gemäß Anspruch 1, das ferner eine
Eigendiagnoseeinheit (21) zum Durchführen einer Eigen
diagnose auf der Basis der Schwankung des Coriolissi
gnals, die durch Ändern der Impedanz von zumindest ei
nem der Mehrzahl von Erfassungslastimpedanzelementen
(14, 15) bewirkt wird.
3. Vibrationsgyroskop gemäß Anspruch 2, bei dem die Ei
gendiagnoseeinheit (21) eine Eigendiagnose durchführt
auf der Basis eines Übergangsverhaltens des Coriolis
signals, das durch Ändern der Impedanz von zumindest
einem der Mehrzahl von Erfassungslastimpedanzelementen
(14, 15) bewirkt wird.
4. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem jedes der Erfassungslastimpedanzelemente (14,
15) ein Widerstand ist.
5. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
das ferner eine Mehrzahl von Widerständen (R1, R2,
R3), eine Addierschaltung (3), eine Mehrzahl von Pha
senschieberschaltungen (4, 15), eine Verstärkerschal
tung (5), eine Differenzschaltung (7), eine Synchron
erfassungsschaltung (8), eine Glättungsschaltung (9),
eine Gleichstromverstärkerschaltung (10) und einen
Schalter (13) umfaßt.
6. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem das Schwingungselement (2) zumindest ein pie
zoelektrisches Substrat (2U) umfaßt, das in einer Dic
kerichtung desselben polarisiert ist und die Erfas
sungselektroden (2L, 2R) auf demselben angeordnet um
faßt.
7. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
bei dem zumindest eines der Mehrzahl von Erfassungs
lastimpedanzelementen (14) eine Mehrzahl von Wider
ständen (R1, R3) und einen Schalter (13) umfaßt, die
elektrisch miteinander verbunden sind.
8. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7,
bei dem zumindest eines der Mehrzahl von Erfassungs
lastimpedanzelementen (15) einen einzelnen Widerstand
(R2) umfaßt.
9. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
bei dem das Schwingungselement (2) ein piezoelektri
sches Schwingungselement (2) umfaßt, das durch Eigen
schwingung mit einer Biegeschwingung in einer Dicke
richtung desselben getrieben wird.
10. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9,
bei dem die Schwingungselementtreibereinheit (6) eine
Addierschaltung (3), eine Phasenschieberschaltung (4)
und eine Verstärkerschaltung (5) umfaßt.
11. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10,
das ferner eine Eigendiagnoseschaltung (21) umfaßt,
die eine Eigendiagnoseeinheit umfaßt, die mit einem
Ausgangsanschluß (12) der Gleichstromverstärkerschal
tung (10) und dem Vibrationsgyroskop verbunden ist.
12. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11,
bei dem die Form des Schwingungselements (2) entweder
ein polygonales Prisma, eine Säule oder eine Stimmga
bel ist.
13. Vibrationsgyroskop gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12,
bei dem jedes der Mehrzahl von Erfassungslastimpedanz
elementen (14, 15) zumindest entweder einen Wider
stand, ein Induktivitätselement oder ein Kapazitäts
element umfaßt.
14. Eigendiagnoseverfahren für ein Vibrationsgyroskop, das
folgende Merkmale aufweist: ein Schwingungselement (2)
mit einer Mehrzahl von Erfassungselektroden (2L, 2R),
das ansprechend auf ein Treibersignal und eine ange
legte Winkelgeschwindigkeit schwingt, eine Schwin
gungselementtreibereinheit (6) zum Anlegen eines Trei
bersignals an das Schwingungselement, eine Mehrzahl
von Erfassungslastimpedanzelementen (14, 15) zum Um
wandeln von Ladungen, die in der Mehrzahl von Erfas
sungselektroden (2L, 2R) aufgrund der Schwingung des
Schwingungselements (2) erzeugt werden, in Spannungs
signale, und eine Corioliskrafterfassungseinheit (11)
zum Ausgeben eines Coriolissignals, das der Winkelge
schwindigkeit entspricht, auf der Basis der Mehrzahl
von Spannungssignalen, wobei das Verfahren den Schritt
des Durchführens einer Eigendiagnose auf der Basis der
Schwankung des Coriolissignals umfaßt, die durch Än
dern der Impedanz von zumindest einem der Mehrzahl von
Erfassungslastimpedanzelementen (14, 15) bewirkt wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, bei dem die Eigendiagnose
auf der Basis eines Übergangsverhaltens des Coriolis
signals durchgeführt wird, das durch Ändern der Impe
danz von zumindest einem der Mehrzahl von Erfassungs
lastimpedanzelementen (14, 15) bewirkt wird.
16. Verfahren gemäß Anspruch 14 oder 15, bei dem jedes der
Erfassungslastimpedanzelemente (14, 15) ein Widerstand
ist.
17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16, bei dem
zumindest eines der Mehrzahl von Erfassungslastimpe
danzelementen (14) eine Mehrzahl von Widerständen (R1,
R3) und einen Schalter (13) umfaßt, die elektrisch
miteinander verbunden sind.
18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 17, bei dem
zumindest eines der Mehrzahl von Erfassungslastimpe
danzelementen (15) einen einzelnen Widerstand (R2) um
faßt.
19. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 18, bei dem
jedes der Mehrzahl von Erfassungslastimpedanzelementen
(14, 15) zumindest entweder einen Widerstand, ein In
duktivitätselement oder ein Kapazitätselement umfaßt.
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