-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Vibrationsgyroskop und
insbesondere auf ein Vibrationsgyroskop, das in einer Videokamera
oder dergleichen verwendet wird, um äußere Vibrationen bzw. Schwingungen,
wie z. B. Händeschütteln, durch Erfassen
einer Rotationswinkelgeschwindigkeit zu erfassen und die Vibrationen
auf der Basis der erfassten Informationen zu beseitigen. Die Erfindung bezieht
sich außerdem
auf ein Verfahren zum Einstellen des obigen Typs von Vibrationsgyroskop.
-
2. Beschreibung der verwandten
Technik
-
9 zeigt
ein Beispiel der Vibrationsgyroskope, das in der japanischen offengelegten
Patentanmeldung Nr. 7-332988 offenbart ist. Dieses Gyroskop ist
im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
-
Bezug
nehmend auf 9 umfasst ein Vibrationsgyroskop 100 einen
Vibrator 101. Der Vibrator 101 weist ein Vibrationsbauteil 102 auf.
Das Vibrationsbauteil 102 ist einstückig durch Stapeln eines ersten
piezoelektrischen Substrats 103 und eines zweiten piezoelektrischen
Substrats 104 mit einer Zwischenelektrode 105 zwischen
denselben gebildet. Zwei geteilte Elektroden 106a und 106b sind
auf der Hauptoberfläche
des ersten piezoelektrischen Substrats 103 in der Längsrichtung
des ersten piezoelektrischen Substrats 103 auf eine derartige
Weise gebildet, dass dieselben voneinander getrennt sind. Eine gemeinsame
Elektrode 107 ist auf der gesamten Hauptoberfläche des
zweiten piezoelektrischen Substrats 104 angeordnet.
-
Die
gemeinsame Elektrode 107 dient als eine Treiberelektrode
zum Vibrieren bzw. in Schwingung Versetzen des Vibrators 101,
während
die geteilten Elektroden 106a und 106b als Erfassungselektroden
dienen.
-
In
dem Vibrationsgyroskop 100, das wie oben beschrieben aufgebaut
ist, vibriert der Vibrator 101 unter einem Biegemodus in
der Richtung orthogonal zu den Hauptoberflächen des ersten piezoelektrischen
Substrats 103 und des zweiten piezoelektrischen Substrats 104 (im
Folgenden als „die
Treiberrichtung DX" bezeichnet).
Eine Anwendung der Rotationswinkelgeschwindigkeit ω um die
Mittelachse O des Vibrators 101 bewirkt eine Coriolis-Kraft
in der Richtung orthogonal zu der Treiberrichtung DX (im Folgenden
als „die
Erfassungsrichtung DY" bezeichnet).
-
Es
ist bekannt, dass die Empfindlichkeit von Gyroskopen allgemein am
höchsten
wird, wenn die Resonanzfrequenz in der Treiberrichtung im Wesentlichen
mit der Resonanzfrequenz in der Erfassungsrichtung zusammenfällt. Das übliche Verfahren,
um obiges zu erzielen, besteht darin, einen Abschnitt des Vibrationsbauteils
zu entfernen, wie in den japanischen offengelegten Patentanmeldungen
Nr. 2-298812 und 9-178487 offenbart ist.
-
In
der japanischen offengelegten Patentanmeldung Nr. 9-178487 sind ein seitlicher
Abschnitt S1 des ersten piezoelektrischen Substrats 103 und
ein seitlicher Abschnitt S2 des zweiten piezoelektrischen Substrats 104 entfernt,
um die Resonanzfrequenz in der Erfassungsrichtung DY zu verschieben
(zu senken), wodurch bewirkt wird, dass die Resonanzfrequenz fx
in der Treiberrichtung DX mit der Resonanzfrequenz fy in der Erfassungsrichtung
DY in dem Vibrationsgyroskop 100 übereinstimmt.
-
Der
obige bekannte Typ von Vibrationsgyroskop und das Einstellverfahren
stellen deshalb die folgenden Probleme dar.
-
Insbesondere
ist in dem Vibrationsgyroskop 100 die Resonanzfrequenz
fx in der Treiberrichtung DX instabil. Dies ist so, da der Resonanzpunkt
in der Treiberrichtung DX aufgespalten ist, was diskrete Oszillationsfrequenzen
bewirkt. Die Vibration des Vibrators wird so instabil und das Signal-Zu-Rauschen-Verhältnis des
Vibrationsgyroskops ist verschlechtert.
-
Entsprechend
ist die Resonanzfrequenz fx in der Treiberrichtung DX so instabil,
dass die Empfindlichkeit sinkt oder von derselben abgewichen wird, wenn
die Resonanzfrequenz fx in der Treiberrichtung DX mit der Resonanzfrequenz
fy in der Erfassungsrichtung DY zusammenfällt. Als ein Ergebnis kann kein
stabiles Signal, das aus der Coriolis-Kraft resultiert, erhalten werden.
-
Insbesondere
wird, wenn die Resonanzfrequenz fx in der Treiberrichtung DX mit
der Resonanzfrequenz fy in der Erfassungsrichtung DY übereinstimmt,
indem lediglich die Resonanzfrequenz fy verschoben wird, die Resonanzfrequenz
fx in der Treiberrichtung DX überhaupt
nicht verändert.
Dieses Verfahren kann deshalb die oben beschriebenen Probleme nicht
lösen.
-
Außerdem ist
in dem herkömmlichen
Gyroskop, da die Resonanzfrequenz fx in der Treiberrichtung DX im
Wesentlichen mit der Resonanzfrequenz fy in der Erfassungsrichtung
DY übereinstimmt,
der Q-Faktor in der Erfassungsrichtung höher. Entsprechend gibt es bei
diesem Vibrationsgyroskop 100 eine große Phasenverzögerung bei
dem Erfassungssignal, wobei so geringe Ausgabeansprechcharakteristika
bewirkt werden.
-
In
Bezug auf das Verfahren zum Ätzen
der seitlichen Oberfläche
des Vibrators 101 wird die Basis, auf der der Vibrator 101 befestigt
ist, überhaupt nicht
berücksichtigt.
In der Praxis ist die seitliche Oberfläche abhängig von der Form der Basis
schwierig zu ätzen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
In
Anbetracht des Vorstehenden besteht eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung darin, ein Vibrationsgyroskop und ein Einstellverfahren
für dasselbe
bereitzustellen, bei denen ein stabiles Winkelgeschwindigkeitssignal
erfasst werden kann und ein korrektes Winkelgeschwindigkeitssignal
erhalten werden kann.
-
Diese
Aufgabe wird durch ein Vibrationsgyroskop gemäß Anspruch 1 und durch ein
Verfahren gemäß Anspruch
5 gelöst.
-
Das
Vibrationsgyroskop weist einen säulenartigen
Vibrator, einen Treiber und einen Detektor auf. Der säulenartige
Vibrator umfasst ein erstes und ein zweites piezoelektrisches Substrat,
die in zueinander entgegengesetzten Richtungen entlang der Dickenrichtungen
derselben polarisiert und miteinander gestapelt sind, zwei geteilte
Elektroden, die auf einer Hauptoberfläche des ersten piezoelektrischen
Substrats gebildet und in der Richtung senkrecht zu der Längsrichtung
des ersten piezoelektrischen Substrats beabstandet sind, und eine
gemeinsame Elektrode, die auf einer Hauptoberfläche des zweiten piezoelektrischen
Substrats gebildet ist. Der Treiber ist zwischen die geteilten Elektroden
und die gemeinsame Elektrode geschaltet und treibt den Vibrator
in der Dickenrichtung des ersten und des zweiten piezoelektrischen
Substrats. Der Detektor ist mit den geteilten Elektroden verbunden
und erfasst eine Verschiebung, die durch eine Biegevibration des
Vibrators bewirkt wird. Der Vibrator weist im Wesentlichen in den beiden
diagonalen Richtungen, die diagonal vier Kanten verbinden, die sich
in der Längsrichtung
des Vibrators erstrecken, die gleiche Resonanzfrequenz auf.
-
Vorzugsweise
ist eine Differenz zwischen der Resonanzfrequenz in einer Treiberrichtung
des Vibrators und der Resonanzfrequenz in einer Erfassungsrichtung,
die im Wesentlichen orthogonal zu der Treiberrichtung des Vibrators
ist, ein vorbestimmter Wert. Insbesondere ist der vorbestimmte Wert
innerhalb des Bereichs von 20–50
Hz und die Resonanzfrequenz in einer Treiberrichtung des Vibrators ist
kleiner als die Resonanzfrequenz in einer Erfassungsrichtung des
Vibrators.
-
Das
Verfahren zum Einstellen eines Vibrationsgyroskops weist den Schritt
eines Ätzens
eines Abschnitts zumindest einer der geteilten Elektroden und der
gemeinsamen Elektrode, derart, dass der Vibrator im Wesentlichen
in den beiden diagonalen Richtungen, die diagonal vier Kanten verbinden,
die sich in der Längsrichtung
des Vibrators erstrecken, die gleiche Resonanzfrequenz aufweist,
auf.
-
Das
Verfahren könnte
ferner den Schritt eines Einstellens einer Differenz zwischen der
Resonanzfrequenz in einer Treiberrichtung des Vibrators und der
Resonanzfrequenz in einer Erfassungsrichtung, die im Wesentlichen
orthogonal zu der Treiberrichtung ist, auf einen vorbestimmten Wert
durch weiteres Ätzen
des Abschnitts zumindest einer der geteilten Elektroden und der
gemeinsamen Elektrode aufweisen. Der vorbestimmte Wert ist vorzugsweise mit
dem Bereich von 20–50
Hz ausgewählt
und die Resonanzfrequenz in einer Treiberrichtung des Vibrators
ist kleiner gemacht als die Resonanzfrequenz in einer Erfassungsrichtung
des Vibrators.
-
Das
Verfahren könnte
ferner vor dem Ätzschritt
folgende Schritte aufweisen: Versehen des Vibrators mit einem Trägerbauteil
an einer Position, an der zumindest eine der geteilten Elektroden
und der gemeinsamen Elektrode platziert ist, wobei die Position
um einen Knoten herum ist, der während
einer Vibration des Vibrators erzeugt wird; und Fixieren des Vibrators
an einer rahmenartigen Basis über
das Trägerbauteil
durch Anbringen eines Endes des Trägerbauteils an der Basis.
-
Gemäß dem Vibrationsgyroskop
der vorliegenden Erfindung sind die Resonanzfrequenzen in den beiden
diagonalen Richtungen angepasst, um im Wesentlichen miteinander übereinzustimmen.
Deshalb kann die Resonanzfrequenz in der Treiberrichtung des Vibrationsgyroskops
stabil sein, was eine Vibration des Vibrators weiter stabilisiert.
Dies macht es möglich,
Erfassungssignale zu stabilisieren und korrekte Winkelgeschwindigkeitssignale
zu erhalten.
-
Ferner
ist, da eine bestimmte Differenz zwischen der Resonanzfrequenz in
der Treiberrichtung und der Resonanzfrequenz in der Erfassungsrichtung
bestehet, der Q-Faktor in der Erfassungsrichtung anscheinend reduziert.
Die Ausgabeansprechcharakteristik ist so verbessert, wodurch Winkelgeschwindigkeitssignale,
die einer externen Vibration, wie z. B. einem Händeschütteln, entsprechen, zügig erfasst
werden und die Zeit, die zum Korrigieren eines Händeschüttelns erforderlich ist, verkürzt wird. Die
Driftcharakteristika ansprechend auf Temperaturveränderungen
werden ebenso verbessert.
-
Ferner
werden beim Einstellen des Vibrationsgyroskops die geteilten Elektroden,
die auf der oberen Oberfläche
des Vibrators gebildet sind, oder die gemeinsame Elektrode, die
auf der unteren Oberfläche
des Vibrators gebildet ist, geschnitten. Folglich kann, selbst wenn
das Vibrationsgyroskop in einer derartigen Weise strukturiert ist,
dass es durch die Verwendung einer rahmenartigen Basis getragen wird,
der Vibrator frei von Hindernissen auf der oberen Oberfläche oder
der unteren Oberfläche
des Rahmenbauteils ohne weiteres geschnitten werden, wodurch die
Einfachheit einer Charakteristikeinstellung verbessert wird.
-
Zu
dem Zweck einer Darstellung der Erfindung sind in den Zeichnungen
mehrere Formen gezeigt, die gegenwärtig bevorzugt werden, wobei
jedoch darauf verwiesen wird, dass die Erfindung nicht auf die präzisen gezeigten
Anordnungen und Einrichtungen eingeschränkt ist.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
eine perspektivische Ansicht, die die Struktur eines Vibrationsgyroskops
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
2 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Zustand darstellt, in dem
das Vibrationsgyroskop gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung befestigt ist.
-
3 stellt
eine Schaltungskonfiguration des Vibrationsgyroskops gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar.
-
4 ist
eine Vorderansicht, die die Vibrationsrichtungen des Vibrationsgyroskops
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
5 ist
eine Unteransicht, die ein Einstellverfahren für das Vibrationsgyroskop gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
6 ist
ein Diagramm, das Impedanzcharakteristika eines Vibrationsgyroskops
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
7 ist
ein Diagramm, das eine Impedanzcharakteristik eines bekannten Vibrationsgyroskops darstellt.
-
8 ist
eine Draufsicht, die ein weiteres Einstellverfahren für das Vibrationsgyroskop
gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung darstellt.
-
9 ist
eine perspektivische Ansicht, die einbekanntes Vibrationsgyroskop
und ein Einstellverfahren für
dasselbe darstellt.
-
Detaillierte
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
-
Im
Folgenden sind die bevorzugten Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung detailliert unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert.
-
1 stellt
ein Vibrationsgyroskop gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Das Vibrationsgyroskop 10 umfasst
einen Vibrator 11. Der Vibrator 11 weist ein Vibrationsbauteil 12 mit
einer im Allgemeinen Rechteckprismenform auf. Das Vibrationsbauteil 12 weist
ein erstes piezoelektrisches Substrat 13 und ein zweites
piezoelektrisches Substrat 14 auf, die beide aus PZT (Blei-Zirkonat-Titanat)
hergestellt sind und mit einer Zwischenelektrode 15, die
zwischen denselben angeordnet ist, gestapelt sind. Das erste piezoelektrische
Substrat 13 und das zweite piezoelektrische Substrat 14 sind
in zueinander entgegengesetzten Richtungen entlang ihrer Dicke polarisiert,
wie durch die in 1 gezeigten Pfeile angezeigt
ist.
-
Zwei
geteilte Elektroden 16a und 16b sind parallel
zueinander in der Längsrichtung
des Vibrationsbauteils 12 auf einer Hauptoberfläche des
ersten piezoelektrischen Substrats 13 gebildet, d. h. auf der
Oberfläche,
die nicht an das zweite piezoelektrische Substrat 14 angrenzt.
Jede der geteilten Elektroden 16a und 16b ist
ferner an beiden Enden der Längsrichtung
des Vibrationsbauteils 11 gemäß zwei Knoten N unterteilt,
die während
einer Vibration des Vibrationsbauteils 11 erzeugt werden.
Eine gemeinsame Elektrode 17 ist auf einer Hauptoberfläche des zweiten
piezoelektrischen Substrats 14 angeordnet, d. h. auf der
gesamten Oberfläche
des zweiten piezoelektrischen Substrats 14, die nicht an
das erste piezoelektrische Substrat 13 angrenzt.
-
Trägerbauteile 18 sind
durch Mittel, wie z. B. Löten
an den beiden Knoten N, die während
einer Vibration des Vibrators 11 erzeugt werden, an den
geteilten Elektroden 16a und 16b befestigt, die
an dem oberen Abschnitt des Vibrators 11 positioniert sind. Ähnlich sind
Trägerbauteile 19 an
den Knoten N an der gemeinsamen Elektrode 17 befestigt,
die an dem unteren Abschnitt des Vibrators 11 positioniert
ist. Die Trägerbauteile 18 und 19 sind
aus einem dauerhaft elastischen Metallmaterial, wie z. B. Elinvar,
in eine schmale Metallplatte, die allgemein in einer Z-Form gebildet
ist, gebildet.
-
2 stellt
den Zustand dar, in dem das Vibrationsgyroskop 10 der vorliegenden
Erfindung befestigt ist. Zur Klarheit ist der Vibrator 11 in
eine Rechteckprismenform vereinfacht, indem die Elektroden weggelassen
sind.
-
Der
Vibrator 11 ist in einer rahmenartigen Basis 20 untergebracht,
die aus einem Metall oder einem Harz in einer derartigen Weise hergestellt
ist, dass er durch die Trägerbauteile 18 und 19 hängt, und
die Enden der Trägerbauteile 18 sind
an der oberen Oberfläche
der Basis 20 durch Mittel, wie z. B. Löten, angebracht. Entsprechend
sind die Enden der Trägerbauteile 19 an
der unteren Oberfläche
der Basis 20 durch Mittel, wie z. B. Löten, angebracht. Mit dieser
Konfiguration wird der Vibrator 11 innerhalb der hohlen
Basis 20 getragen.
-
Das
Vibrationsgyroskop 10 weist ferner eine Schaltung auf,
die in 3 gezeigt ist. Insbesondere ist ein Ausgangsanschluss
einer Oszillationsschaltung 21, der als ein Treiber dient,
mit den geteilten Elektroden 16a und 16b über Widerstände 22a bzw. 22b verbunden.
Der andere Ausgangsanschluss der Vibrationsschaltung 21 ist
mit der gemeinsamen Elektrode 17 verbunden. Ferner sind
die geteilten Elektroden 16a und 16b mit dem nicht-invertierenden Eingangsanschluss
(+) bzw. dem invertierenden Eingangsanschluss (-) einer Differenzverstärkerschaltung 24,
die als ein Detektor dient, über
Widerstände 23a bzw. 23b verbunden.
Ein Widerstand 25 ist zwischen den Ausgangsanschluss der
Differenzverstärkerschaltung 24 und
den invertierenden Eingangsanschluss (-) der Differenzverstärkerschaltung 24 geschaltet.
-
Ein
Treibersignal, wie z. B. ein Sinuswellensignal, das aus der Oszillationsschaltung 21 ausgegeben
wird, wird an die geteilten Elektroden 16a und 16b des
Vibrators 11 über
die Widerstände 22a bzw. 22b angelegt,
wodurch Vibrationen unter einem Biegemodus in dem ersten piezoelektrischen
Substrat 13 und dem zweiten piezoelektrischen Substrat 14 in der
Richtung DX orthogonal zu deren Hauptoberflächen bewirkt werden (im Folgenden
als „die
Treiberrichtung DX" bezeichnet).
Dann dreht sich das Vibrationsgyroskop 10 um die Mittelachse
O des Vibrators 11, um eine Coriolis-Kraft ansprechend
auf die Rotationswinkelgeschwindigkeit zu erzeugen. Die erzeugte
Coriolis-Kraft wirkt in der Richtung DY (im Folgenden als „die Erfassungsrichtung
DY" bezeichnet)
parallel zu der Hauptoberfläche
des ersten piezoelektrischen Substrats 13 und des zweiten
piezoelektrischen Substrats 14 und orthogonal zu der Mittelachse
O des Vibrators 11. Aufgrund dieser Coriolis-Kraft verändert der
Vibrator 11 die Richtung seiner Biegevibration und ein
Signal wird ansprechend auf die Rotationswinkelgeschwindigkeit zwischen
den geteilten Elektroden 16a und 16b erzeugt.
Das Signal wird dann durch die Differenzverstärkerschaltung 24 über die
Widerstände 23a und 23b erfasst.
Die Rotations winkelgeschwindigkeit kann ferner durch ein Ausgangssignal
aus der Differenzverstärkerschaltung 24 erfasst
werden.
-
Bezug
nehmend auf 4 ist eines der wesentlichen
Merkmale des Vibrationsgyroskops 10, dass der Vibrator 11 im
Wesentlichen in den beiden diagonalen Richtungen D1 und D2, die
diagonal vier Kanten verbinden, die sich in der Längsrichtung
des Vibrators 11 erstrecken, die gleiche Resonanzfrequenz
aufweist. Gemäß der Struktur
wird die Resonanzfrequenz fx erfolgreich stabilisiert, da die Resonanz
in der Richtung D1 und die Resonanz in der Richtung D2, die beide
die Resonanz in der Treiberrichtung DX bilden, im Wesentlichen gleich
gemacht sind.
-
Die
Struktur kann durch ein Entfernen eines Abschnitts des Vibrators 11 erreicht
werden, so dass die Resonanzfrequenz f1 und die Resonanzfrequenz f2
in den jeweiligen beiden Richtungen D1 und D2, d. h. entlang der
diagonalen Leitungen des Vibrators 11, die die vier Längskanten
verbinden, im Wesentlichen miteinander übereinstimmen. In diesem Fall
sollte ein Abschnitt des Vibrators 11 an zumindest einer
der folgenden Positionen entfernt werden: an den geteilten Elektroden 16a und 16b und/oder
an der gemeinsamen Elektrode 17 entsprechend der Position,
die den geteilten Elektroden 16a und 16b zugewandt
ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind Positionen S, S der gemeinsamen Elektrode 17, die
den geteilten Elektroden 16a und 16b zugewandt
sind, entfernt, wie in 5 dargestellt ist. Es wird angemerkt,
dass die Trägerbauteile 18 zur
Klarheit nicht gezeigt sind.
-
Der
Grund für
ein Entfernen oder Ätzen
der gemeinsamen Elektrode 17 bei diesem Ausführungsbeispiel
ist wie folgt. Das Ätzen
der geteilten Elektroden 16a und 16b, die als
Erfassungselektroden dienen, könnte
verschiedentlich nachteilige Einflüsse auf zu erfassende Signale
erzeugen. Andererseits verändert
das Ätzen
der gemeinsamen Elektrode 17, die als eine Treiberelektrode
dient, zu erfassende Signale kaum. Aus diesem Grund ist es wünschenswert,
dass die gemeinsame Elektrode 17 geätzt wird.
-
Wie
oben erläutert
wurde, sind die Resonanzfrequenzen f1 und f2 in den beiden jeweiligen
diagonalen Richtungen D1 und D2 angepasst, um im Wesentlichen miteinander
zusammenzufallen. Es ist jedoch schwierig, die Resonanzfrequenzen
vollständig übereinzustimmen,
d. h. keine Differenz zwischen den Resonanzfrequenzen zu erhalten,
d. h. f1 – f2
= 0. Es wird so angesehen, dass die Resonanzfrequenzen im Wesentlichen
miteinander übereinstimmen, wenn
eine Differenz bei den Resonanzfrequenzen nicht mehr als 5 Hz beträgt, d. h.
|f1 – f2| ≤ 5 Hz.
-
Wie
oben erläutert
wurde, kann in dem Vibrationsgyroskop gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung, da die Resonanzfrequenzen f1 und f2 in den diagonalen
Richtungen D1 und D2 im Wesentlichen miteinander zusammenfallen,
die Resonanzfrequenz fx in der Treiberrichtung DX stabilisiert werden.
-
Dies
ist unter Bezugnahme auf die Diagramme, die die Impedanz-Frequenz-Charakteristika
darstellen, die in den 6 und 7 gezeigt
sind, detaillierter erläutert. 6 stellt
die Impedanzcharakteristika des Vibrationsgyroskops 10 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. 7 stellt
die Impedanzcharakteristika des bekannten Vibrationsgyroskops 100 dar.
In den Diagrammen stellt die horizontale Achse die Frequenz dar,
während
die vertikale Achse die Impedanz anzeigt. Die Frequenz auf der horizontalen
Achse stellt nur eine Region um den Resonanzpunkt herum dar.
-
Die 6 und 7 legen
die folgenden Fakten dar. In dem bekannten Vibrationsgyroskop 100 ist
der Resonanzpunkt der Impedanzcharakteristika in der Treiberrichtung
DX in zwei Punkte aufgespalten. Dies ist so, da die Resonanzpunkte
der Impedanzcharakteristikkurven in den schrägen Richtungen D1 und D2 separat
voneinander sind. Umgekehrt fallen in dem Vibrationsgyroskop 10 der
vorliegenden Erfindung die Resonanzpunkte der Impedanzcharakteristikkurven
in den beiden schrägen Richtungen
D1 und D2 im Wesentlichen zusammen, was zu einem einzelnen Resonanzpunkt
der Impedanzcharakteristik in der Treiberrichtung DX führt. Dies
macht es möglich,
den herkömmlichen
Nachteil zu überwinden,
bei dem die Vibrationsmode in der Treiberrichtung DX verzerrt ist
und dabei eine Oszillation instabil macht. Das Vibrationsgyroskop
erzeugt deshalb stabile Vibrationen und zeigt eine stabile Empfindlichkeit
und stabile Temperaturcharakteristika.
-
Es
ist anzumerken, dass das Vibrationsgyroskop 10 dann so
eingestellt wird, dass eine Differenz |fx – fy| zwischen der Resonanzfrequenz
fx in der Treiberrichtung DX und der Resonanzfrequenz fy in der
Erfassungsrichtung DY ein vorbestimmter Wert wird. Dieser Schritt
wird durch weiteres Ätzen
der Positionen S, S der gemeinsamen Elektrode 17 durchgeführt, während die
Resonanzfrequenzen in den diagonalen Richtungen D1 und D2 auf im
Wesentlichen dem gleichen Wert gehalten werden.
-
Bei
diesem Schritt wird der vorbestimmte Wert abhängig von der Anwendung des
Vibrationsgyroskops 10 innerhalb des Bereichs von 20 ≤ |fx – fy| ≤ 50 (Hz) ausgewählt. Dann
wird das Vibrationsgyroskop 10 so eingestellt, dass der
Wert |fx - fy| innerhalb von 3 Hz Abweichung von dem vorbestimmten Wert
erfüllt
ist.
-
Wenn
z. B. der Referenzwert fy – fx
als 25 Hz bestimmt wird, werden die Resonanzfrequenz fx in der Treiberrichtung
DX und die Resonanzfrequenz fy in der Erfassungsrichtung DY so eingestellt,
dass die Resonanzfrequenzen fx und fy folgenden Ausdruck erfüllen: 22 ≤ fy – fx ≤ 28 Hz.
-
Auf
diese Weise werden gemäß dem Vibrationsgyroskop 10 der
vorliegenden Erfindung die Resonanzfrequenz fx in der Treiberrichtung
DX und die Resonanzfrequenz fy in der Erfassungsrichtung DY, wie
durch das in 6 gezeigte Diagramm angezeigt ist,
in einer derartigen Weise eingestellt, dass eine gewisse Differenz
zwischen den beiden Resonanzfrequenzen vorliegt (bei diesem Ausführungsbeispiel fy – fx = 25
Hz).
-
Dies
macht es möglich,
den Oszillationspunkt zu einer Frequenz zu verschieben, die kleiner ist
als die Resonanzfrequenz fy in der Erfassungsrichtung DY. So wird
der Q-Faktor in der Erfassungsrichtung DY anscheinend gesenkt und
außerdem
tritt eine Oszillation in einer Region auf, in der die Impedanzcharakteristik
in der Erfassungsrichtung DY linear ist.
-
Allgemein
wird die Ausgabeansprechcharakteristik des Vibrationsgyroskops durch
den folgenden Ausdruck angezeigt.
-
Ausgabeansprechcharakteristik ≈ (Frequenz)/Q.
Entsprechend wird, da der Q-Faktor in der Erfassungsrichtung DY
anscheinend reduziert wird, die Ausgabeansprechcharakteristik verbessert.
-
Obwohl
bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
die Resonanzfrequenzen durch Ätzen
der gemeinsamen Elektrode 17 eingestellt werden, könnten Positionen
S', S' an den geteilten
Elektroden 16a und 16b geätzt werden, wie in 8 gezeigt
ist.
-
Ferner
werden gemäß dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
beim Einstellen der Charakteristika des Vibrationsgyroskops 10 die
geteilten Elektroden 16a und 16b, die auf der
oberen Oberfläche
des Vibrators 11 platziert sind, oder die gemeinsame Elektrode 17,
die auf der unteren Oberfläche
des Vibrators 11 platziert ist, geätzt. Entsprechend kann, selbst
wenn das Vibrationsgyroskop durch eine Verwendung der rahmenartigen
Basis 20, die in 2 gezeigt
ist, getragen wird, der Vibrator 11 ohne weiteres geätzt werden,
um die Charakteristika einzustellen, da er frei von Hinder nissen
auf der oberen Oberfläche
oder der unteren Oberfläche
der Basis 20 ist.
-
Bei
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel ist
der Vibrator durch Laminieren zweier piezoelektrischer Substrate,
die in zueinander entgegengesetzten Richtungen entlang ihrer Dicke
polarisiert sind, gebildet. Der Vibrator jedoch könnte durch
Laminieren zweier piezoelektrischer Substrate, die in der gleichen
Richtung polarisiert sind, und durch Erden einer Zwischenelektrode
gebildet werden, obwohl dies nicht insbesondere gezeigt ist.
-
Verschiedene
Mittel zum Entfernen oder Ätzen
des Vibrators könnten
gemäß dem Zweck
einer Verwendung oder Charakteristika des Vibrationsgyroskops verwendet
werden, wie z. B. ein Laserstrahl, ein Router, oder Sandstrahlen.
-
Bei
dem vorstehenden Ausführungsbeispiel besteht
eine bestimmte Differenz zwischen der Resonanzfrequenz in der Treiberrichtung
und der Resonanzfrequenz in der Erfassungsrichtung. Die beiden Resonanzfrequenzen
könnten
angepasst sein, um im Wesentlichen zusammenzufallen, wobei in diesem
Fall die Empfindlichkeit verbessert wird. Wie oben erläutert wurde,
verbessert jedoch eine Differenz zwischen den Resonanzfrequenzen
die verschiedenen Charakteristika, wie z. B. Ansprechen. Entsprechend
ist es durch Betrachten der Gesamtleistung des Gyroskops vorzuziehen,
dass die Resonanzfrequenzen differenziert sind, um das Gyroskop einzustellen.
-
Die
zu entfernende Form ist nicht auf zwei parallele Schlitze in der
Längsrichtung
des Vibrators 11 eingeschränkt, wie in 5 oder 8 dargestellt ist.
Nur ein Schlitz könnte
gebildet sein und die zu schneidende Form ist nicht besonders eingeschränkt.
-
Während bevorzugte
Ausführungsbeispiele der
Erfindung offenbart wurden, kommen verschiedene Modi zur Ausführung der
hierin offenbarten Prinzipien als innerhalb des Schutzbereichs der
folgenden Ansprüche
in Betracht. Deshalb wird darauf verwiesen, dass der Schutzbereich
der Erfindung nicht eingeschränkt
sein soll, mit Ausnahme davon, wie anderweitig in den Ansprüchen dargelegt
ist.