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Die Erfindung betrifft eine Schwingungsgyroskop
eines Stimmgabeltyps, das aus einem piezoelektrischen Material gebildet
und als piezoelektrisches Schwingungsgyroskop zu verwenden ist,
und ein Verfahren zum Einstellen von Resonanzfrequenzen desselben.
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Allgemein ist ein Schwingungsgyroskop
als eine Einrichtung zum Messen einer Rotationsgeschwindigkeit eines
rotierenden Objekts bekannt, an dem ein Schwingungsobjekt angebracht
ist, durch Nutzung eines Phänomens,
dass Coriolis-Kraft, die vertikal sowohl zu einem Vektor der Rotationsgeschwindigkeit
als auch dem der Schwingung ist, auf das schwingende Objekt einwirkt,
und ist als Einrichtung zum Bestätigen
einer Position eines Flugzeugs, eines Schiffs oder eines Satelliten
oder Raumfahrzeugs verwendet worden.
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In letzter Zeit hat man begonnen,
das Schwingungsgyroskop für
verschiedene kommerzielle Zwecke zu verwenden, so wie Positionierung
bei Fahrzeugnavigation, Steuerung einer Stellung eines Autos oder
Ermittlung von Ablenkung einer Kamera für ein Magnetbandaufzeichnungs-
oder Standbild.
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In dem vorgenannten Schwingungsgyroskop wird
eine Antriebsspannung auf diese Einrichtung zum Erregen von Antriebsschwingung
eingeprägt, und
eine durch Coriolis-Kraft verursachte Ermittlungsschwingung wird
elektrisch erfasst. Die Schwingungsgyroskope des vorgenannten Typs
werden als Sperry-Stimmgabelgyroskop, Watson-Stimmgabelgyroskop,
recht eckige Metallplatten-Stimmgabelgyroskop, zylindrische Schwingungsgyroskop
etc. klassifiziert, wie in "Elasticwave device band book" [Handbuch über Elastizitätswelleneinrichtungen] (OHM
Co. Ltd.), Seiten 491 bis Seiten 497, gezeigt ist.
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Früher ist ein piezoelektrische
Schwingungsgyroskop dieser Art in den Japanischen offengelegten
Patentanmeldungen Nr. 8-128830 offenbart worden, in der ein Stimmgabelgyroskop
mit hoher Leistung, hergestellt aus Lithiumtantalat, bekannt gemacht
wird.
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Das vorgenannte piezoelektrische
Schwingungsgyroskop soll unter Bezugnahme auf die 1A, 1B erklärt werden.
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Wie in diesen Zeichnungen gezeigt
ist, besteht ein piezoelektrisches Schwingungsgyroskop 100 aus
einem Grundteil 101 mit einer rechteckigen Hauptfläche 101a und
einem rechten und linken Arm 102, 103, die von
beiden Seitenenden des Grundteils 101 auf der gleichen
Seite desselben vorstehen, und alle diese Strukturelemente bilden
ein Gyroskop vom Stimmgabeltyp. Der rechte und der linke Arm 102, 103 sind
jeweils mit Treiberelektroden zum Erregen einer Schwingung und Ermittlungselektroden
zum Ermitteln der Schwingung (keine der beiden Elektroden ist gezeigt)
versehen.
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Als nächstes soll der Betrieb des
oben genannten piezoelektrischen Schwingungsgyroskops unter Bezugnahme
auf die 1A, 1B erklärt werden.
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Wenn eine Treiberspannung auf die
Elektroden an dem rechten Arm 102 eingeprägt wird, schwingt
der Arm 102 von rechts nach links in einer Ebene, die parallel
zu der Hauptfläche 101a des
piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 100 verläuft. Wenn
der rechte Arm 102 schwingt, wird die Schwingung zu dem
linken Arm 103 über
den Grundteil 101 übertragen,
und die Arme 102, 103 beginnen eine tangentiale Schwingung.
Das heißt,
diese Arme wiederholen solche Bewegungen, dass die Arme 102, 103 nahe
zu und entfernt von einander in einer Ebene sind, die parallel zu
der Hauptfläche 101a des
piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 100 verläuft. Die
tangentiale Schwingung ist eine von kennzeichnenden Schwingungsmodi
des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 100 und wirkt
in diesem Beispiel als eine Antriebsschwingungsart.
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Wenn das piezoelektrische Schwingungsgyroskop 100 an
einem rotierenden Objekt befestigt ist, das um die in 1A gezeigte Z-Achse (eine
Vorsprungrichtung der Arme 102, 103) bei einer
Rotationsgeschwindigkeit von Ω rotiert,
wirken zu diesem Zeitpunkt Coriolis-Kräfte Fc vertikal zu der Hauptfläche 101a auf
die Arme 102, 103 ein.
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Dementsprechend wird die vertikale
Schwingung in den Armen 102, 103 aufgrund der
Coriolis-Kräfte
Fc erregt, und dadurch wiederholen diese Arme eine solche Bewegung,
dass sie in den entgegengesetzten Richtungen vertikal zu der Hauptfläche 101a verschoben
werden. Die vertikale Schwingung ist auch eine andere der kennzeichnenden
Schwingungsmodi des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 100 und
wirkt in diesem Beispiel als eine Erkennungsschwingungsart.
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Zum Ermitteln der Rotationsgeschwindigkeit Ω des rotierenden
Objekts um die Z-Achse wird die vertikale Schwingung der Ermittlungsschwingungsart durch
eine Differenz in einem Potential zwischen den an dem Arm 103 ausgebildeten
Ermittlungselektroden ermittelt.
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Da es jedoch bei dem in den obigen
Ausführungen
genannten konventionellen piezoelektrischen Schwingungsgyroskop
keinen (unbewegten) Knoten-Punkt sowohl der Antriebs- als auch der
Ermittlungsschwingungsarten gibt, wird nicht nur die vertikale Schwingung
(die Ermittlungsschwingungsart) sondern auch die tangentiale Schwingung
(die Antriebsschwin gungsart) im linken Arm 103 erregt.
Da beide der Arme 102, 103 auf der selben Seite
vorstehen, sind diese Arme außerdem
nahe beieinander angeordnet.
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Als Ergebnis stören sich die Antriebs- und Ermittlungsschwingungsarten
gegenseitig. Das heißt,
eine mechanische Kopplung erfolgt zwischen den Armen 102, 103.
Außerdem
stört eine
auf die Treiberelektroden eingeprägte Spannung einen Ermittlungsstrom,
der durch die Ermittlungselektroden fließt; daher erfolgt eine elektrostatische
Kopplung zwischen den Antriebs- und Ermittlungselektroden. Dementsprechend
erfolgt eine elektromechanische Kopplung zwischen den Antriebs-
und Ermittlungselektroden, die ein Rauschen verursacht, welches
die Ermittlung stört,
den Rauschabstand verschlechtert und die Auflösung der Rotationsgeschwindigkeit
absenkt.
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Aus der
JP-11072333 A , der
JP-11014373 A und
der
EP 0764 828 A1 sind
piezoelektrische Vibrationsgyroskope mit mehreren Schwingungsarmen bekannt,
die teils als Antriebsarme, teils als Sensorarme dienen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde
ein piezoelektrisches Schwingungsgyroskop zum Ermitteln von Resonanzfrequenzen
zu schaffen, bei dem die Rotationsgeschwindigkeit eines rotierenden
Objekts unter einem zufriedenstellenden Rauschabstand ermittelt
werden kann und die Auflösung
der Rotationsgeschwindigkeit erhöht
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die Merkmale des Hauptanspruches.
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Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
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Die Erfindung soll ausführlicher
in Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen erläutert werden,
in denen:
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1A, 1B perspektivische Ansichten
sind, um jeweils einen Schwingungszustand einer Antriebsschwingungsart
und den einer Ermittlungsschwingungsart in einem konventionellen
piezoelektrischen Schwingungsgyroskop eines Stimmgabeltyps zu zeigen;
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2 eine
perspektivische Ansicht zum Zeigen eines piezoelektrischen Schwingungsgyroskops gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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3A, 38, 3C jeweils
eine Draufsicht, eine Vorderansicht und eine Bodenansicht zum Zeigen
einer Anordnung von Elektroden eines piezoelektrischen Schwingungsgyroskops
gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung zeigen,
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4 ein
Schaltbild zum Zeigen von elektrischen Anschlüssen von Treiberelektroden
in einem piezoelektrischen Schwingungsgyroskop gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung ist,
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5 ein
Schaltbild zum Zeigen von elektrischen Anschlüssen von Ermittlungselektroden
in einem piezoelektrischen Schwingungsgyroskop gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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6 eine
perspektivische Ansicht zum Zeigen von Verschiebungen von Armen
bei einer Schwingung einer Antriebsschwingungsart in einem piezoelektrischen
Schwingungsgyroskop gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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7 eine
perspektivische Ansicht zum Zeigen von Verschiebungen von Armen
bei einer Schwingung einer Ermittlungsschwingungsart in einem piezoelektrischen
Schwingungsgyroskop gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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8A, 8B eine Vorderansicht bzw.
eine Draufsicht zum Zeigen von Erregungsantriebsseitenarmen eines
piezoelektrischen Schwingungsgyroskops gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind,
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9 ein
Verhältnis
zwischen einer Länge einer
Treiberelektrode eines Erregungsantriebsseitenarms und eines effektiven
elektromechanischen Kopplungskoeffizienten zeigt,
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10 ein
Verhältnis
zwischen der Breite einer Treiberelektrode eines Erregungsantriebsseitenarms
und dem effektiven elektromechanischen Kopplungskoeffizienten zeigt,
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11A, 11B eine Vorderansicht bzw.
eine Draufsicht eines Schwingungsermittlungsseitenarms eines piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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12 ein
Verhältnis
zwischen einer Länge einer
Ermittlungselektrode eines in den 11A und 11B gezeigten Schwingungsermittlungsseitenarms und
einem elektromechanischen Kopplungskoeffizienten zeigt,
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13 ein
Verhältnis
zwischen einer Breite einer Ermittlungselektrode eines in den 11A, 11B gezeigten Schwingungsermittlungsseitenarms
und einem effektiven elektromechanischen Kopplungskoeffizienten
zeigt,
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14 eine
Seitenansicht zum Zeigen eines piezoelektrischen Schwingungsgyroskops
gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist, der an einem Schwerpunkt desselben abgestützt ist,
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15 eine
perspektivische Ansicht zum Zeigen eines piezoelektrischen Schwingungsgyroskops
gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist,
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16A, 16B, 16C eine Draufsicht, eine Vorderansicht
bzw. eine Bodenansicht eines piezoelektrischen Schwingungsgyroskops
gemäß der zweiten bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung zum Zeigen einer Anordnung von Elektroden sind,
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17 ein
Schaltbild zum Zeigen von elektrischen Anschlüssen von Treiberelektroden
eines piezoelektrischen Schwingungsgyroskops gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist, und
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18 ein
Schaltbild zum Zeigen von elektrischen Anschlüssen von Ermittlungselektroden
eines piezoelektrischen Schwingungsgyroskops gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist.
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Im folgenden sollen Ausführungsformen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen erläutert werden.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht zum Zeigen eines piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. In 2 besteht
ein piezoelektrischer Schwingungsgyroskop, das eine durch eine Bezugsziffer 1 gekennzeichnete
doppelte Dreizackstimmgabel verwendet, aus einem Hauptkörper 2, Antriebsseitenarmen 3 und
Ermittlungsseitenarmen 4. Das piezoelektrische Schwingungsgyroskop 1 ist derart
aufgebaut, um symmetrisch sowohl in Bezug zu der horizontalen als
auch der vertikalen Achse zu sein, und wird aus piezoelektrischem
Material hergestellt, so wie Z-geschnittenem Langasit.
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Der Hauptkörper 2 wird von Hauptflächen 2a, 2b gebildet,
die der Vorder- bzw. der Rückfläche entsprechen,
und vier Endflächen 2c, 2d, 2e, 2f,
die der Ober-, Unter-, linken Seiten- und rechten Seitenfläche des
Hauptkörpers 2 entsprechen
und durchgehend mit den Hauptflächen 2a, 2b sind.
Der Hauptkörper 2 ist
zu einer rechteckigen Platte mit einem hohen Starrheitsmodul geformt,
um Übertragung
einer spezifizierten Schwingung von den Antriebsseitenarmen 3 zu
den Ermittlungsseitenarmen 4 zu verhindern. In diesem Fall
bedeutet die spezifizierte Schwingung eine solche tangentiale Schwingung, dass
die Antriebsseitenarme 3 in einer Ebene schwingen, die
parallel zu den Hauptflächen 2a, 2b verläuft.
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Die Antriebsseitenarme 3 bestehen
aus zwei Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b,
die in einer entgegengesetzten Phase erregt werden, und Nichterregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b.
Diese Antriebsseitenarme 3a, 3b, 3c stehen
vertikal von der oberen Fläche 2c des
Hauptkörpers 2 vor,
um auf Verlängerungen
der Hauptflächen 2a, 2b zu
liegen. Die Antriebsseitenarme 3a, 3b, 3c laufen
parallel zueinander in einem vorbestimmten Zwischenraum, und alle
Dicken derselben sind gleich derjenigen des Hauptkörpers 2.
Außerdem
sind die Querschnitte der Antriebsseitenarme 3a, 3b, 3c beinahe
quadratförmig.
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Die Ermittlungsseitenarme 4 bestehen
aus zwei Schwingungsermittlungsseitenarmen 4a, 4b, die
in einer entgegengesetzten Phase schwingen, und einem Nichtschwingungsermittlungsseitenarm 4c,
der zwischen den Schwingungsermittlungsseitenarmen 4a, 4b eingefügt ist.
Die Antriebsseitenarme 4a, 4b, 4c stehen
vertikal von der Bodenfläche 2d des
Hauptkörpers 2 derart
vor, dass sie auf Verlängerungen
der Hauptflächen 2a, 2b liegen.
Die Ermittlungsseitenarme 4a, 4b, 4c verlaufen
parallel zueinander bei einem vorbestimmten Zwischenraum, und alle
Dicken derselben sind gleich derjenigen des Hauptkörpers 2.
Außerdem
sind die Querschnitte der Ermittlungsseitenarme 4a, 4b, 4c beinahe
quadratförmig.
Mittelachsen der Ermittlungsseitenarme 4a, 4b, 4c stimmen
jeweils mit denjenigen der Antriebsseitenarme 3a, 3b, 3c überein.
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Als nächstes sollen die Anordnungen
von Elektroden und elektrischen Anschlüssen zwischen diesen in dem
erfindungsgemäßen piezoelektrischen Schwingungsgyroskop
unter Bezugnahme auf die 3A, 3B, 3C, 4, 5 erläutert werden.
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Die 3A, 3B, 3C zeigen eine Draufsicht, eine Vorderansicht
bzw. eine Bodenansicht zum Zeigen der Anordnung der Elektroden in
dem piezoelektrischen Schwingungsgyroskop gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 4 ist
ein Schaltbild zum Zeigen der elektrischen Anschlüsse der
Treiberelektroden des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 5 ist ein
Schaltbild zum Zeigen der elektrischen Anschlüsse der Ermittlungselektroden
in dem piezoelektrischen Schwingungsgyroskop gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Wie in den 3A, 3B, 3C gezeigt ist, ist jeder
der Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b mit vier Treiberelektroden 5 zum
Erregen der tangentialen Schwingung versehen, in der ein Schwingungsvektor parallel
zu der Hauptfläche 2a des
Hauptkörpers 2 ist.
Andererseits ist jeder der Schwingungsermittlungsseitenarme 4a, 4b mit
vier Ermittlungselektroden 5 zum Ermitteln einer vertikalen
Schwingung versehen, in der ein Schwingungsvektor vertikal zu der Hauptfläche 2a des
Hauptkörpers 2 ist.
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Jede Treiberelektrode 5 wird
aus einem rechteckigen Metallblech mit einheitlichen Abmessungen
gebildet und erstreckt sich von einem Anfangsende jedes der Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b zu
einem Abschlussende derselben. Jede einer Vorderfläche, einer
Rückfläche, einer
linken Seitenfläche
und einer rechten Seitenfläche
(im folgenden bei Bedarf vertikale Oberflächen) jedes der Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b ist
mit der Treiberelektrode 5 versehen, die entlang einer
Mittellinie der vertikalen Oberfläche verläuft. Die Vorder- und Rückflächen sind
parallel zu der Hauptfläche 2a des Hauptkörpers 2,
und die linke und rechte Seitenfläche sind vertikal zu derselben.
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Wie in 4 gezeigt
ist, sind die jeweiligen Treiberelektroden 5 so an eine
Wechselstromversorgung G angeschlossen, dass die einander entgegengesetzt
angeordneten Treiberelektroden 5 mit einer Spannung der
gleichen Polarität
versorgt werden, und die benachbart angeordneten Treiberelektroden 5 mit
den Spannungen entgegengesetzter Polarität versorgt werden.
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Die Phasen der den Treiberelektroden 5 des Erregungsantriebsseitenarms 3a zugeführten Ströme sind
denjenigen des Erregungsantriebsseitenarms 3b entgegengesetzt.
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Jede der Ermittlungselektroden 6 ist
aus einem rechteckigen Metallblech mit vereinheitlichten Abmessung
gebildet. Die Ermittlungselektroden 6 sind auf den linken
und rechten Seitenflächen
der Schwingungsermittlungsseitenarme 4a, 4b ausgebildet.
Die Ermittlungselektroden 6 auf der selben Seitenfläche sind
als ein Paar von streifenförmigen
Elektroden ausgebildet, die entlang beider Seitenränder der
vertikalen Oberfläche
verlaufen und sich von dem Anfangsende des Schwingungsermittlungsseitenarms 4a oder 4b zu
einem Abschlussende desselben erstrecken.
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Wie in 5 gezeigt
ist, sind die jeweiligen Ermittlungselektroden derart an eine Einmittlungseinrichtung
(nicht gezeigt) angeschlossen, dass die auf der selben Diagonale
der Querschnitte der Schwingungsermittlungsseitenarme 4a, 4b angeordneten Ermittlungselektroden
die gleiche Polarität
haben, die einander entgegengesetzt angeordneten Ermittlungselektroden 6 die
entgegengesetzte Polarität aufweisen
und die Ermittlungselektroden 6 an der selben Seitenfläche in entgegengesetzter
Polarität sind.
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Außerdem sind die Ermittlungselektroden 6 an
dem Schwingungsermittlungsseitenarm 4a und die Ermittlungselektroden 6 an
dem Schwingungsermittlungsseitenarm 4b derart an die Ermittlungseinrichtung
angeschlossen, dass die Polarität
der ersteren derjenigen der letzteren entgegengesetzt ist.
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Als nächstes soll der Betrieb des
piezoelektrischen Schwingungsgyroskops gemäß dieser Ausführungsform
zum Zeitpunkt der Ermittlung einer Rotationsgeschwindigkeit unter
Bezugnahme auf die 4 bis 7 erläutert
werden.
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Wenn eine Wechselspannung auf die
Treiberelektroden 5 eingeprägt wird, werden durch Pfeile in 4 gezeigte elektrische Felder
in den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b erzeugt,
und dadurch werden mechanische Spannungen verursacht. Dementsprechend
werden die Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b in
der Richtung parallel zu der Hauptfläche 2a des Hauptkörpers 2 verschoben
und schwingen in die linke und rechte Richtung.
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In diesem Fall werden die elektrischen
Felder mit entgegengesetzten Richtungen jeweils in den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b zu
jedem Zeitpunkt entsprechend eines Unterschieds in dem elektrischen
Anschluss zwischen den in 4 gezeigten Armen 3a, 3b erzeugt,
und die mechanischen Verschiebungen in die entgegengesetzten Richtungen werden
in diesem Armen verursacht. Als Ergebnis werden die tangentialen
Schwingungen (die Schwingungen parallel zu der Hauptfläche 2a)
mit einer Phasendifferenz von π jeweils
in den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b erregt,
wie durch Zweipunkt-Kettenlinien in 6 dargestellt
ist. Die vorgenannte tangentiale Schwingung ist eine der Antriebsschwingungsarten
in dem piezoelektrischen Schwingungsgyroskop, der eine doppelte
Dreizackstimmgabel gemäß dieser
Ausführungsform
verwendet.
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Obwohl die äußerst großen Verschiebungen der Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b in 6 zum besseren Verständnis gezeigt
sind, ist die tatsächliche
Verschiebung jedes der Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b innerhalb
eines Bereichs begrenzt, der nicht mit einem benachbarten Arm in
Kontakt gebracht wird.
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In dem Fall, dass die tangentiale
Schwingung in den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b erregt
wird und der piezoelektrische Schwingungsgyroskop 1 auf
ein rotierendes Objekt gesetzt wird, das bei einer Rotationsgeschwindigkeit
von Ω um
die Vorsprungrichtung der Antriebsseitenarme 3a, 3b, 3c (in 2 gezeigte y-Achse) rotiert,
wirkt Coriolis-Kraft auf die Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b vertikal zu
der Hauptfläche 2a des
Hauptkörpers 2.
Als Ergebnis werden zwei vertikale Schwingungen mit entgegengesetzten
Phasen, die vertikal zu der Hauptfläche 2a des Hauptkörpers 2 schwingen,
jeweils in den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b als
Reaktion auf die tangentiale Schwingung erregt, wie durch Zweipunkt-Kettenlinien
in 7 dargestellt ist.
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In diesem Fall wird die vertikale
Schwingung in den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b über den
Hauptkörper 2 zu
den Schwingungsermittlungsseitenarmen 4a, 4b übertragen. Ähnlich der
tangentialen Schwingung in den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b werden
die beiden vertikalen Schwingungen mit den entgegengesetzten Phasen,
die vertikal zu der Hauptfläche 2a des
Hauptkörpers 2 schwingen,
jeweils in den Schwingungsermittlungsseitenarmen 4a, 4b erregt.
Die vorgenannte vertikale Schwingung ist eine der Ermittlungsschwingungsarten
in dem piezoelektrischen Schwingungsgyroskop, das eine doppelte
Dreizackstimmgabel gemäß dieser Ausführungsform
verwendet.
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In diesem Fall sind die Verschiebungen
der vertikalen Schwingung der Schwingungsermittlungsseitenarme 4a, 4b mehrere
Male so groß wie
die Verschiebungen der vertikalen Schwingung der Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b,
wie in 7 gezeigt ist.
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Da das Starrheitsmodul des Hauptkörpers 2 in
der Hauptfläche
desselben hoch ist, wird die tangentiale Schwingung der Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b fast
nicht zu den Ermittlungsseitenarmen 4a, 4b, 4c übertragen,
und die tangentiale Schwingung der Ermittlungsseitenarme 4a, 4b, 4c wird
fast nicht erregt.
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Die durch in 5 gezeigte Pfeile dargestellten elektrischen
Felder werden durch elektrische Ladung verursacht, die durch die
Verschiebungen der vertikalen Schwingung der Schwingungsermittlungsseitenarme 4a, 4b hervorgerufen
wird, und eine Potentialdifferenz wird zwischen den Ermittlungselektroden 6 erzeugt.
Die Rotationsgeschwindigkeit Ω des rotierenden
Objekts um die Y-Achse kann durch Messung der vorgenannten Potentialdifferenz
gewählt werden.
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Die 6, 7 zeigen die Schwingungsmodi des eine doppelte
Dreizackstimmgabel verwendenden piezoelektrischen Schwin gungsgyroskops 1,
die durch das der finiten Elemente analysiert werden. Die Erfinder
bestätigen,
dass eine Verteilung der durch die in den 6, 7 gezeigte
Schwingung verursachten Verschiebung mit den beobachteten Ergebnissen des
Versuchs übereinstimmt,
in dem das eine doppelte Dreizackstimmgabel verwendende piezoelektrische
Schwingungsgyroskop schwingt, und die durch die Schwingung verursachte
Verschiebung wird mittels eines Doppler-Laserschwingungsmessgeräts gemessen.
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Als nächstes soll ein Umriss eines
Verfahrens zum Herstellen des eine doppelte Dreizackstimmgabel verwendenden
piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 1 erläutert werden.
Eine Grundplatte des in 2 gezeigten
Gyroskops 1 wird aus einer Z-geschnittenen Langasit-Platte
durch das Drahtschneideverfahren ausgeschnitten. Die in den 3A, 3B 3C gezeigten Treiberelektroden 5 und
die Ermittlungselektroden 6 werden als bedampfte Au/Cr-Elektroden
durch die Verfahren von Verdampfung und Photolack gebildet.
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In dieser Ausführungsform ist es zweckdienlich,
die gesamte Struktur des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops
symmetrisch sowohl in Bezug zu der horizontalen als auch der vertikalen
Achse desselben und die Dicke des Hauptkörpers 2 und diejenigen
der Arme 3, 4 einander gleich auszulegen, um jegliche
Schwingung zu unterdrücken,
die anderes als die tangentiale Schwingung der Antriebsschwingungsart
und die vertikale Schwingung der Ermittlungsschwingungsart ist,
mit anderen Worten "ein Rauschen". Wenn die gesamte Struktur von
der vorgenannten Konfiguration abweicht, treten Störsignal-Ansprechfrequenzen
auf, die anders als die Resonanzfrequenzen der tangentialen und
vertikalen Schwingungen sind, und das Störsignal-Ansprechverhalten muss
bewältigt
werden.
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Das heißt, das eine doppelte Dreizackstimmgabel
verwendende piezoelektrische Schwingungsgyroskop, das kein Störsignal- Ansprechverhalten aufweist
und einen zufriedenstellenden Frequenzgang und eine schnelle Anstiegscharakteristik
zeigt, kann durch solches Bilden dieser Einrichtung erhalten werden,
dass sie symmetrisch sowohl in Bezug zur horizontalen als auch zur
vertikalen Achse desselben ist. In dieser Ausführungsform betragen die Länge, die
Breite und die Dicke des Hauptkörpers 2 4mm,
4mm bzw. 0,46 mm und die Länge,
die Breite und die Dicke der Arme 3, 4 betragen
6 mm, 0,4 mm bzw. 0,46 mm.
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In dieser Ausführungsform ist es zum Erregen
der tangentialen Schwingung in den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b mit
einer hohen Effizienz durch Einprägen einer Spannung auf den
Treiberelektroden 5 zweckdienlich, einen effektiven elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten (Keff) der Treiberelektroden 5 so
hoch wie möglich
zu vergrößern.
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Als nächstes soll das Verhältnis zwischen dem
effektiven elektromechanischen Kopplungskoeffizienten und der Größe der Treiberelektroden 5 unter Bezugnahme
auf die 8A, 8B, 9, 10 erläutert werden.
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Die 8a, 8B zeigen eine Vorderansicht bzw.
eine Draufsicht der Erregungsantriebsseitenarme des piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops gemäß der ersten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 9 zeigt
das Verhältnis
zwischen einer Länge
der Treiberelektrode des in den 8A und 8B gezeigten Erregungsantriebsseitenarms
und dem effektiven elektromechanischen Kopplungskoeffizienten. 10 zeigt das Verhältnis zwischen
der Breite der Treiberelektrode des in den 8A, 8B gezeigten
Erregungsantriebsseitenarms und dem effektiven elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten.
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Da bei dem eine doppelte Dreizackstimmgabel
verwendenden piezoelektrischen Schwingungsgyroskop 1 die
Steifheit des Hauptkörpers 2 ausreichend
größer als
diejenige der An triebsseitenarme 3a, 3b, 3c ist,
ist es angemessen, anzunehmen, dass der Erregungsantriebsseitenarm 3a als
ein Freiträger wie
in den 8A, 8B gezeigt angesehen werden kann.
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Dementsprechend wird der effektive
elektromechanische Kopplungskoeffizient als eine Funktion der Abmessungen
der Treiberelektrode 5 auf der Grundlage einer Annahme
berechnet, dass der Erregungsantriebsseitenarm 3a als der
Freiträger
angesehen werden kann.
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Zuerst wird, während das Verhältnis der
Breite We der Treiberelektrode 6 zu der Breite Wa des Erregungsantriebsseitenarms 3a (We/Wa)
bei 0,7 gehalten wird, das Verhältnis
der Länge
Le des Erregungsantriebsseitenarms 3a zu der Länge La des
Erregungsantriebsseitenarms 3a (Le/La) von 0 zu 1 geändert. In
diesem Fall ist der gewählte
elektromechanische Kopplungskoeffizient (ein relativer Wert) als eine
Funktion von Le/La in 9 gezeigt.
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Wie 9 zu
entnehmen ist, wird der effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient
in einem Bereich hoch, wo das Verhältnis Le/La 0,4 bis 0,7 beträgt.
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Als nächstes wird, während das
Verhältnis der
Länge Le
der Treiberelektrode 5 zu der Länge La des Erregungsantriebsseitenarms 3a (Le/La)
bei 0,6 gehalten wird, die Beziehung zwischen dem Verhältnis der
Breite We der Treiberelektrode 5 zu der Breite Wa des Erregungsantriebsseitenarms 3a (We/Wa) und
dem effektiven elektromechanischen Kopplungskoeffizienten (ein relativer
Wert) wie in 10 gezeigt
berechnet.
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Wie 10 zu
entnehmen ist, wird der effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient
hoch in einem Bereich, dass We/Wa 0,5 bis 0,7 beträgt.
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Den vorgenannten Ergebnissen zufolge kann
der hohe effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient in dem
Fall erhalten werden, dass die Länge
der Treiberelektroden 5 40 bis 70 Prozent der Länge der
Antriebsseitenarme 3a, 3b, 3c beträgt und die
Breite der Treiberelektrode 5 50 bis 70 Prozent der Breite
der Antriebsseitenarme 3a, 3b, 3c beträgt.
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Außerdem ist es zum Erhöhen der
Empfindlichkeit bei der Ermittlung der vertikalen Schwingung des
Schwingungsermittlungsseitenarms 4a in dieser Ausführungsform
zweckdienlich, die Größe der Ermittlungselektrode 6 so
auszuwählen,
dass der effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient so hoch
wie möglich
gemacht wird.
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Als nächstes soll das Verhältnis zwischen der
Größe der Ermittlungselektrode 6 und
dem effektiven elektromechanischen Kopplungskoeffizienten unter
Bezugnahme auf die 11A, 11B, 12, 13 erklärt werden.
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Die 11A, 11B zeigen die Vorder- bzw. Draufsicht
des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 12 zeigt
das Verhältnis
zwischen der Länge
der Ermittlungselektrode des in den 11A, 11B gezeigten Schwingungsermittlungsseitenarms
und dem effektiven elektromechanischen Kopplungskoeffizienten. 13 zeigt das Verhältnis zwischen
der Breite der Ermittlungselektrode des in den 11A, 11B gezeigten
Schwingungsermittlungsseitenarms und dem effektiven elektromechanischen
Kopplungskoeffizienten.
-
Da die Steifheit des Hauptkörpers 2 des
eine doppelte Dreizackstimmgabel verwendenden piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops 1 viel größer als diejenige der Ermittlungsseitenarme 4a, 4b, 4c ist,
ist es angemessen, anzunehmen, dass der Schwingungsermittlungsseitenarm 4a als
ein Freiträger (cantilever)
wie in den 11A, 11B gezeigt angesehen werden
kann.
-
Aus dieser Sichtweise heraus wird
der effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient des Schwingungsermittlungsseitenarms 4a als
eine Funktion der Größe der Treiberelektrode 6 auf
der Grundlage einer Annahme berechnet, dass der Schwingungsermittlungsseitenarm 4a als
der Freiträger
angesehen werden kann.
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Zuerst wird, während das Verhältnis der
doppelten Breite Wev der Treiberelektrode 8 (eine Summe
der Breiten der auf der selben Oberfläche ausgebildeten beiden Ermittlungselektroden 6)
zu der Breite Wav des Schwingungsermittlungsseitenarms 4a (Wev/Wav)
bei 0,5 gehalten wird, das Verhältnis
der Länge
Lev der Ermittlungselektrode 6 zu der Länge Lav des Schwingungsermittlungsseitenarms 4a (Lev/Lav)
von 0 auf 1 geändert. 12 zeigt ein Verhältnis zwischen
Lev/Lav und dem effektiven elektromechanischen Kopplungskoeffizienten
in dem vorgenannten Fall.
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Wie 12 zu
entnehmen ist, nimmt der effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient
einen hohen Wert in einem Bereich an, dass Lev/Lav 0,4 bis 0,7 beträgt.
-
Als nächstes wird, während das
Verhältnis der
Länge Lev
der Ermittlungselektrode 6 zu der Länge Lav des Schwingungsermittlungsseitenarms 4a (Lev/Lav)
bei 0,6 gehalten wird, das Verhältnis
der doppelten Breite Wev der Ermittlungselektrode 6 (die Summe der
Breiten der auf der selben Oberfläche ausgebildeten beiden Ermittlungselektroden 6)
zu der Breite Wav des Schwingungsermittlungsseitenarms 4a (Wev/Wav)
von 0 auf 1 geändert. 13 zeigt den effektiven
elektromechanischen Kopplungskoeffizient als eine Funktion von Wev/Wav.
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Wie 13 entnommen
werden kann, nimmt der effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient
einen hohen Wert in einem Bereich an, wo Wev/Wav 0,3 bis 0,5 beträgt.
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Aus den vorgenannten Überlegungen
kann gefolgert werden, dass, wenn die Länge der Ermittlungselektrode 6 40
bis 70 Prozent der Länge
der Ermittlungsseitenarme 4a, 4b, 4c beträgt und die
doppelte Breite der Ermittlungselektrode 6 30 bis 50 Prozent
der Breite der Ermittlungsseitenarme 4a, 4b, 4c beträgt, der
hohe effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient erhalten
werden kann und das piezoelektrische Schwingungsgyroskop 1 mit
einem Breitband-Frequenzgang und der hohen Empfindlichkeit bei der
Ermittlung kann erhalten werden.
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Bei dem oben genannten piezoelektrischen Schwingungsgyroskop 1 wird,
obwohl die Empfindlichkeit in der Ermittlung in dem Fall erhöht ist,
dass eine Differenz in einer Resonanzfrequenz zwischen den Antriebs-
und Ermittlungsschwingungsarten zu klein ist, eine durch ein Rauschen
so wie eine externe Schwingung verursachte Übergangsänderung in der Rotationsgeschwindigkeit
bemerkbar.
-
Dementsprechend ist es zum Erhalt
des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 1 mit einem zufriedenstellenden
Frequenzgang und hoher Ermittlungsempfindlichkeit zweckdienlich,
dass eine Differenz in einer Resonanzfrequenz zwischen der Antriebs-
und Ermittlungsschwingungsart vorliegt, mit anderen Worten eine
versetzte Abstimmung (off-tuning). Wenn das piezoelektrische Schwingungsgyroskop
zum Beispiel in einem Auto installiert ist, ist es zweckdienlich,
dass die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen der tangentialen
Schwingung (die Antriebsschwingungsart) und der vertikalen Schwingung
(die Ermittlungsschwingungsart) ungefähr 100 Hz beträgt, folglich
wird die vorgenannte Differenz in der Resonanzfrequenz in dieser
Ausführungsform als
100 Hz gewählt.
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Zum Erfüllen der vorgenannten Anforderung, haben
die Erfinder eine Technik erdacht, dass vier Ecken des Hauptkörpers 2 mittels
eines Lasers als ein Verfahren zum Einstellen der Differenz in der
Resonanzfrequenz zwischen der Antriebsund Ermittlungsschwingungsart
abzuschneiden. Obwohl die Resonanzfrequenzen sowohl der tangentialen
als auch der vertikalen Schwingungen herabgesetzt sind, da Herabsetzen
der Resonanzfrequenz der tangentialen Schwingung stärker feststellbar
als diejenige der vertikalen Schwingung ist, kann dem vorgenannten
Verfahren zufolge die Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen
den tangentialen und vertikalen Schwingungen (die Antriebs- und
Ermittlungsschwingungsart) glatter durch Abschneiden der vier Ecken
des Hauptkörpers 2 eingestellt
werden.
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Da in dieser Ausführungsform die gesamte Struktur
des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 1 symmetrisch
sowohl bezüglich
der horizontalen als auch der vertikalen Achse ist, beträgt eine durch
die Schwingung verursachte Verschiebung eines Schwerpunkts desselben
weniger als 0,01 Prozent der maximalen Verschiebung des Schwingungsermittlungsseitenarms 4a, 4b,
und das piezoelektrische Schwingungsgyroskop 1 kann an
dem Schwerpunkt desselben unter Aufrechterhaltung einer hohen Stabilität wie in 14 gezeigt abgestützt werden.
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14 ist
eine Seitenansicht zum Zeigen des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 1,
das durch ein Stützelement 20 abgestützt ist,
das an dem Schwerpunkt desselben befestigt ist. In dieser Ausführungsform
ist das Stützelement 20 aus
Quarzglas gebildet und ein Durchmesser und eine Höhe desselben
betragen beide 1 mm.
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Wenn das eine doppelte Dreizackstimmgabel
verwendende piezoelektrische Schwingungsgyroskop 1 wie
oben ausgeführt
an seinem Schwerpunkt abgestützt
wird, wird der mechanische Qualitätsfaktor des piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops 1 nur um einen Faktor von 0,2 abgesenkt,
und eine Verlustzunahme in der Schwingung kann fast nicht beobachtet
werden.
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Außerdem beträgt in dem vorgenannten Fall eine Änderung
der Resonanzfrequenz weniger als 3 Hz sowohl in der Antriebsschwingungsart
(die tangentiale Schwingung) als auch der Ermittlungsschwingungsart
(die vertikale Schwingung).
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Die Erfinder stützen das aus Einkristalllangasit
gebildeten piezoelektrischen Schwingungsgyroskop 1 wie
in 14 gezeigt ab und
ermitteln eine Rotationsgeschwindigkeit. Sie bestätigen, dass
eine hohe Empfindlichkeit bei der Ermittelung von 0,6 mV/(Grad/s)
erhalten werden kann.
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Unter Berücksichtigung der Tatsache,
dass Verschiebungen des Nichterregungsantriebsseitenarms 3c und
des Nichtschwingungsermittlungsseitenarms 4c extrem klein
sind, sehen die Erfinder das erste und zweite Stützelement für das piezoelektrischen Schwingungsgyroskop 1 vor,
wobei der erste Abstützpunkt
auf einer Grenze zwischen dem Nichterregungsantriebsarm 3c und
dem Hauptkörper 2 angeordnet
wird, und der zweite Abstützpunkt
auf einer Grenze zwischen dem Hauptkörper 2 und dem Nichtschwingungsermittlungsseitenarm 4c angeordnet
wird. Diesem Verfahren zufolge kann das piezoelektrische Schwingungsgyroskop 1 unter
Aufrechterhaltung einer hohen Stabilität ähnlich dem in 14 gezeigten Verfahren abgestützt werden,
bei dem diese Einrichtung an ihrem Schwerpunkt abgestützt wird.
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Wie oben erwähnt, wird bei dem piezoelektrischen
Schwingungsgyroskop 1 gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, wenn die Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b tangential und
symmetrisch erregt werden, die vertikale Schwingung in den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b aufgrund
von Coriolis-Kraft erregt, die vertikal zu der Hauptfläche 2a des
Hauptkörpers 2 ist.
Die vertikale Schwingung wird zu den Schwingungsermittlungsseitenarmen 4a, 4b über den
Hauptkörper 2 übertragen,
das heißt,
die vertikale Schwingung (die Schwingung der Ermittlungsschwingungsart)
wird in den Schwingungsermittlungsseitenarmen 4a, 4b erregt.
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Da in diesem Fall die Schwingung
des Antriebsschwingungsmodus (die tangentiale Schwingung) fast nicht
zu den Ermittlungsseitenarmen 4a, 4b, 4c übertragen
wird, wird die Schwingung des Antriebsschwingungsmodus nicht in
den Ermittlungsseitenarmen 4a, 4b, 4c erregt,
und nur die Schwingung des Ermittlungsschwingungsmodus (die vertikale Schwingung)
wird in denselben erregt. Da eine mechanische Kopplung zwischen
dem Antriebs- und dem Ermittlungsschwingungsrnodus nicht in den
Ermittlungsseitenarmen 4a, 4b, 4c erfolgt,
kann dementsprechend eine zufriedenstellende Ermittlung bei einem
hohen Rauschabstand in den Ermittlungsseitenarmen 4a, 4b, 4c durchgeführt werden.
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Da der Hauptkörper 2 in dieser Ausführungsform
zwischen den Erregungsantriebsseitenarmen 3a, 3b und
den Schwingungsermittlungsseitenarmen 4a, 4b angeordnet
ist, sind die Treiberelektroden 5 außerdem ausreichend von den
Ermittlungselektroden 6 entfernt, und dadurch ist die elektrostatische Kopplung
zwischen denselben geringfügig,
folglich kann die Ermittlung bei einem hohen Rauschabstand durchgeführt werden.
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Da die Struktur des eine doppelte
Dreizackstimmgabel verwendenden piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 1 symmetrisch
sowohl bezüglich
der, horizontalen als auch der vertikalen Achse ist, erfolgt die
Schwingung des Schwerpunktes desselben außerdem nicht unähnlich zu
der für
das gleiche Objekt verwendeten konventionellen Einrichtung, folglich
kann das erfindungsgemäße piezoelektrische
Schwingungsgyroskop 1 in einen stark stabilisierten Zustand
abgestützt werden.
Da die Verschiebungen der Schwingungsermittlungsseitenarme 4a, 4b mehrere
Male so groß wie
diejenigen der Erregungsantriebsseitenarme 3a, 3b sind,
kann die Ermittlung zusätzlich
mit einer hohen Empfindlichkeit durchgeführt werden.
-
Obwohl die Erläuterung an der Einrichtung aufgeführt wurde,
dass die Rotationsgeschwindigkeit in den obigen Beschreibungen mittels
der an beiden der Schwingungsermittlungsseitenarme 4a, 4b ausgebildeten
Ermittlungselektroden 6 ermittelt wird, ist die Anwendung
der Erfindung nie auf die vorgenannte Struktur begrenzt und die
Rotationsgeschwindigkeit kann durch Ausbilden der Ermittlungselektroden 6 an
einem der Schwingungsermittlungsseitenarme 4a, 4b ermittelt
werden.
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Als nächstes soll die zweite bevorzugte
Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 15, 16A, 16B, 17, 18 erläutert werden.
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15 ist
eine perspektivische Ansicht zum Zeigen eines piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung.
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Ein piezoelektrisches Schwingungsgyroskop,
das eine doppelte Dreizackstimmgabel verwendet und durch die Bezugsziffer 51 gekennzeichnet
ist, besteht aus einem Hauptkörper 52,
Antriebsseitenarmen 53 und Ermittlungsseitenarmen 54,
und ist symmetrisch sowohl bezüglich
der horizontalen als auch der vertikalen Achse. Eine vollständige Struktur
der zweiten bevorzugten Ausführungsform
ist aus X-geschnittenem piezoelektrischem Langasitmaterial gebildet.
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Der Hauptkörper 52 besteht aus
zwei Hauptflächen 52a, 52b,
die Vorder- und Rückflächen entsprechen,
und vier Endflächen 52c, 52d, 52e, 52f, die
der oberen, unteren, linken bzw. rechten Seitenfläche des
Hauptkörpers 52 entsprechen und
durchgehend mit den Hauptflächen 52a, 52b sind.
Der Hauptkörper 52 ist
zu einer rechteckigen Platte mit einem hohen Starrheitsmodul ausgebildet,
um Übertragung
einer spezifizierten Änderung
von den Antriebsseitenarmen 53 zu den Ermittlungsseitenarmen 54 zu
verhindern. In diesem Fall bedeutet die spezifizierte Änderung
eine solche tangentiale Schwingung, dass die Antriebsseitenarme 53 in
einer parallel zu der Hauptfläche 52a, 52b verlaufenden
Ebene schwingen.
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Die Antriebsseitenarme 53 bestehen
aus zwei Erregungsantriebsseitenarmen 53a, 53b,
die in einer entgegengesetzten Phase erregt werden, und einem Nichterregungsantriebsseitenarm 53c,
eingefügt
zwischen den Erregungsantriebsseitenarmen 53a, 53b.
Diese Antriebsseitenarmen 53a, 53b, 53c stehen
vertikal von der oberen Oberfläche 52c des Hauptkörpers 52 derart
vor, dass sie auf Verlängerungen
der Hauptflächen 52a, 52b liegen.
Die Antriebsseitenarme 53a, 53b, 53c verlaufen
parallel zueinander bei einem vorbestimmten Zwischenraum, und alle
Dicken derselben sind gleich derjenigen des Hauptkörpers 52.
Außerdem
sind die Querschnitte der Antriebsseitenarme 53a, 53b, 53c beinahe
quadratförmig.
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Die Ermittlungsseitenarme 54 bestehen
aus zwei Schwingungsermittlungsseitenarmen 54a, 54b, die
in einer entgegengesetzten Phase schwingen, und einem Nichtschwingungsermittlungsseitenarm 54c,
eingefügt
zwischen den Schwingungsermittlungsseitenarmen 54a, 54b.
Diese Ermittlungsseitenarme 54a, 54b, 54c stehen
vertikal von der Bodenfläche 54d des
Hauptkörpers 52 derart
vor, dass sie auf Verlängerungen
der Hauptflächen 52a, 52b liegen. Die
Mittelachsen der Ermittlungsseitenarme 54a, 54b, 54c stimmen
mit denjenigen der Antriebsseitenarme 53a, 53b bzw.
53c überein.
Alle Dicken der Ermittlungsseitenarme 54a, 54b, 54c sind
gleich derjenigen des Hauptkörpers 52.
Außerdem
sind die Querschnitte der Antriebsseitenarme 54a, 54b, 54c beinahe
quadratförmig.
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Als nächstes sollen die Anordnungen
der Elektroden und Verdrahtungen zum Verbindung der Elektroden miteinander
des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die 16A, 16B, 16C, 17, 18 erläutert werden.
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Die 16A, 16B, 16C zeigen eine Draufsicht, eine Vorderansicht
bzw. eine Bodenansicht des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops
gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. 17 ist
ein Schaltbild zum Zeigen elektrischer Anschlüsse der an den Erregungsantriebsseitenarmen 53a, 53b ausgebildeten
Treiberelektroden. 18 zeigt
ein Schaltbild zum Zeigen der elektrischen Anschlüsse der
an den Schwingungsermittlungsseitenarmen 54a, 54b ausgebildeten
Ermittlungselektroden.
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Wie in den 16A, 16B, 16C gezeigt ist, ist jeder
der Erregungsantriebsseitenarme 53a, 53b mit den
vier Treiberelektroden 55 versehen, so dass eine tangentiale
Schwingung, die parallel zu den Hauptflächen 52a, 52b schwingt,
in den Erregungsantriebsarmen 53a, 53b erregt
wird. Andererseits, ist jeder der Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b mit den
vier Ermittlungselektroden 56 versehen, so dass eine vertikal
zu der Hauptfläche 52a, 52b schwingende
vertikale Schwingung ermittelt wird.
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Jede der Treiberelektroden 55 ist
aus einem rechteckigen Metallblech mit vorbestimmten Abmessungen
gebildet und erstreckt sich von einem Anfangende des Erregungsantriebsseitenarms 53a oder 53b zu
einem Abschlussende desselben. Ein Paar Treiberelektroden 55 ist
an jeder der Vorder- und Rückflächen jedes
der Erregungsantriebsseitenarme 53, 53b angeordnet
und verläuft
entlang der Seitenränder
derselben.
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Wie in 17 gezeigt
ist, sind die auf einer Diagonalen angeordneten Treiberelektroden 55 an eine
Wechselstromver sorgung G in der gleichen Polarität angeschlossen. Die einander
entgegengesetzt angeordneten Treiberelektroden 55 sind
an die Wechselstromversorgung G in der entgegengesetzten Polarität angeschlossen.
Die auf der gleichen Oberfläche
angeordneten Treiberelektroden 55 sind an die Wechselstromversorgung
G in der entgegengesetzten Polarität angeschlossen.
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Außerdem sind die Treiberelektroden 55 des Erregungsantriebsseitenarms 53a und
die Treiberelektroden 55 des Erregungsantriebsseitenarms 53b so
an die Wechselstromversorgung G angeschlossen, dass die Erregungsantriebsseitenarme 53a, 53b in
der entgegengesetzten Phase angetrieben werden.
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Wie in den 16a, 16b, 16c gezeigt
ist, ist jede einer Vorderfläche,
einer Rückfläche, einer
linken Seitenfläche
und einer rechten Seitenfläche
jedes der Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b mit
einer Ermittlungselektrode 56 versehen, die aus einem rechteckigen
Metallblech mit vorbestimmten Abmessungen gebildet ist und sich
von Anfangsende des Schwingungsermittlungsseitenarms 54a oder 54b zu
einem Abschlussende desselben erstreckt und entlang einer Mittellinie
einer vertikalen Oberfläche
so wie der Vorderfläche
etc. verläuft.
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In der obigen Beschreibung sind die
Vorder- und Rückflächen parallel
zu den Hauptflächen 52, 52b des
Hauptkörpers 52,
und die linken und rechten Oberflächen sind vertikal zu den Hauptflächen 52a, 52b.
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Außerdem sind die beiden einander
entgegensetzt angeordneten Ermittlungselektroden 56, wie
in 18 gezeigt, an die
Ermittlungseinrichtung (nicht gezeigt) in der gleichen Polarität angeschlossen.
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Andererseits sind die einander benachbarten beiden
Ermittlungselektroden 56 in der entgegengesetzten Polarität an die
Ermittlungseinrichtung angeschlossen.
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Die an den Schwingungsermittlungsseitenarmen 54a, 54b ausgebildeten
Ermittlungselektroden 56 sind an die Ermittlungseinrichtung
in der entgegengesetzten Polarität
angeschlossen.
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Bei dem auf diese Weise hergestellten
piezoelektrischen Schwingungsgyroskop 51 sind, da das Material
desselben anders als das des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 1 gemäß der ersten bevorzugten
Ausführungsform
ist, das elektrische Feld zum Erregen der tangentialen Schwingung
in den Erregungsantriebsseitenarmen 53a, 53b und das
durch die vertikale Schwingung der Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b erzeugte
elektrische Feld in der zweiten bevorzugten Ausführungsform anders als diejenigen
in der ersten bevorzugten Ausführungsform;
folglich gibt es zwischen der ersten und zweiten bevorzugten Ausführungsform
Unterschiede bei den Anordnungen der Treiberelektroden 55 und
der Ermittlungselektroden 56.
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Dementsprechend ist der Betrieb bei
der Ermittlung der Rotationsgeschwindigkeit mittels des piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops 51 gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform
beinahe der gleiche wie derjenige mittels des piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops 1 gemäß der ersten bevorzugten Ausführungsform
unter der Ausnahme, dass Unterschiede zwischen der ersten und zweiten bevorzugten
Ausführungsform
bei den elektrischen Feldern der Erregungsantriebsseitenarme 53a, 53b und
der Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b während des
Betriebs vorliegen.
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Als nächstes soll ein Umriss eines
Verfahren zum Herstellen des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 51 gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung erläutert werden.
Eine Grundplatte des eine doppelte Dreizackstimmgabel verwendenden,
in 15 gezeigten piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops wird aus einer X-geschnittenen Langasitplatte
durch ein Verfahren von Drahtschneiden herausgeschnitten. Die in
den 16A, 16B, 16C gezeigten
Treiberelektroden 55 und Ermittlungselektroden 56 werden
als Au/Cu-bedampfte Elektroden durch die Verfahren von Verdampfung
und Photolack gebildet.
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Zum Erhalten des piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops 51 gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform,
der kein Störsignal-Ansprechverhalten
aufweist und einen zufriedenstellenden Frequenzgang und eine schnelle
Anstiegscharakteristik zeigt, ist es zweckdienlich, dass diese Einrichtung symmetrisch
sowohl bezüglich
der horizontalen als auch der vertikalen Achse ist, und die Dicke
des Hauptkörpers 2 ähnlich wie
bei der ersten bevorzugten Ausführungsform
die gleiche wie die der Arme 53, 54 ist. Die Länge, die
Breite und die Dicke des Hauptkörpers 52 der
zweiten bevorzugten Ausführungsform
51 betragen 3 mm, 3 mm bzw. 0,34 mm, und die Länge, die Breite und die Dicke
der Arme 53, 54 beträgt 4, 2 mm, 0, 3 mm
bzw. 0, 34 mm.
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Zum Erregen der tangentialen Schwingung in
den Erregungsantriebsseitenarmen 53a, 53b bei einer
hohen Effizienz durch Einprägen
einer Spannung auf die Treiberelektroden 55 in der zweiten
bevorzugten Ausführungsform,
wird der effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient als Funktion von äußeren Abmessungen
(Länge
und Breite) der Treiberelektroden 55 auf der Basis einer
Annahme untersucht, dass die Erregungsantriebsseitenarme 53a, 53b als
Freiträger
angesehen werden können.
-
Als Ergebnis kann der hohe effektive
elektromechanische Kopplungskoeffizient in dem Fall erhalten werden,
dass die Länge
der Treiberelektrode 55 40 bis 70 Prozent derjenigen des
Antriebsseitenarms beträgt,
und die doppelte Breite der Treiberelektrode 55 (die Summe
der Breiten der beiden Treiberelektroden 55) 30 bis 50
Prozent der Breite des Antriebsseitenarms beträgt, ähnlich den in den 12, 13 gezeigten Ergebnissen.
-
Ähnlich
der oben erwähnten Überlegung wird
das Verhältnis
zwischen dem effektiven elektromechanischen Kopplungskoeffizienten
und der Größe der Ermittlungselektrode
auf der Grundlage einer Annahme analysiert, dass die Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b als
Freiträger
angesehen werden können,
und die Größe der Ermittlungselektrode 56,
welche die Ermittlungsempfindlichkeit maximiert, wird vorherbestimmt
.
-
Als Ergebnis kann bestätigt werden,
dass der effektive elektromechanische Kopplungskoeffizient in dem
Fall hoch wird, dass die Länge
der Ermittlungselektrode 56 40 bis 70 Prozent der Länge des
Ermittlungsseitenarms 54 beträgt und die Breite der Ermittlungselektrode 56 50
bis 70 Prozent der Breite des Ermittlungsseitenarms 54 beträgt, ähnlich den
in den 9, 10 gezeigten Ergebnissen.
-
Außerdem ist es zum Erhalten
des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops mit einem zufriedenstellenden
Frequenzgang und hoher Ermittlungsempfindlichkeit unverzichtbar,
dass eine Differenz in der Resonanzfrequenz zwischen der Antriebs-
und Ermittlungsschwingungsart (eine versetzte Abstimmung (off-tuning)) ähnlich zu
der ersten bevorzugten Ausführungsform
vorliegt. In diesem Fall kann die Einstellung der Resonanzfrequenzen
in einer ähnlichen
Weise wie derjenigen bei der ersten bevorzugten Ausführungsform
durchgeführt
werden. Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform beträgt die Differenz
in der Resonanzfrequenz zwischen dem Antriebsschwingungsmodus (der
gleiche wie der in 6 gezeigte
Antriebsschwingungsmodus) und dem Ermittlungsschwingungsmodus (der
gleiche wie der in 7 gezeigte Ermittlungsschwingungsmodus)
90 Hz.
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Da bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform
die gesamte Struktur des piezoelektrischen Schwingungsgyroskops 51 symmetrisch
sowohl bezüglich
der horizontalen als auch der vertikalen Achse ist, beträgt die Verschiebung
des Schwerpunktes weniger als 0,01 Prozent der maximalen Verschiebungen
der Erregungsantriebsseitenarme 53a, 53b oder
der Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b,
und das piezoelektrische Schwingungsgyroskop 51 kann an
seinem Schwerpunkt unter Aufrechterhaltung einer hohen Stabilität ähnlich zu
der ersten bevorzugten Ausführungsform
abgestützt werden.
Bei der zweiten bevorzugten Ausführungsform
ist das in 14 gezeigte
Stützelement 20 aus Polymidharz
gebildet.
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Wenn das eine doppelte Dreizackstimmgabel
verwendende piezoelektrische Schwingungsgyroskop 51 an
seinem Schwerpunkt abgestützt
wird, wird der mechanische Qualitätsfaktor dieser Einrichtung
wie oben erwähnt
nur um einen Faktor von weniger als 0,3 abgesenkt, und eine Verlustzunahme der
Schwingung wird fast nicht beobachtet.
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Außerdem beträgt die Differenz in der Resonanzfrequenz
des Antriebsschwingungsmodus (die tangentiale Schwingung) oder des
Ermittlungsschwingungsmodus (die vertikale Schwingung) zwischen
dem nichtabgestützten
und abgestützten
piezoelektrischen Schwingungsgyroskop weniger als 5 Hz.
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Das aus einem Einkristalllangasit
gebildete piezoelektrische Schwingungsgyroskop 51 wird durch
das in 14 gezeigte Verfahren
abgestützt und
dadurch wird eine Rotationsgeschwindigkeit ermittelt. Die Erfinder
bestätigen,
dass eine hohe Ermittelungsempfindlichkeit von 0,7 mV (Grad/s) erhalten werden
kann.
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Übergehend
zur Betrachtung der Tatsache, dass die Verschiebungen in der Schwingung
des Nichterregungsantriebsseiten arms 53C und des Nichtschwingungsermittlungsseitenarms 54C extrem klein
bei dem piezoelektrischen Schwingungsgyroskop 51 gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
sind, sehen die Erfinder das erste und zweite Stützelement für das piezoelektrischen Schwingungsgyroskop 51 vor,
wobei das erste Stützelement
an der ersten Grenze zwischen dem Nichterregungsantriebsseitenarm 53c und
dem Hauptkörper 52 angeordnet
wird, und das zweite Stützelement
an der zweiten Grenze zwischen dem Hauptkörper 52 und dem Nichtschwingungsermittlungsseitenarm 54c angeordnet
wird. Dem vorgenannten Verfahren zufolge kann das piezoelektrische
Schwingungsgyroskop 51 unter Aufrechterhaltung einer hohen
Stabilität ähnlich dem
in 14 gezeigten Verfahren
abgestützt
werden, bei dem diese Einrichtung an ihrem Schwerpunkt abgestützt wird.
-
Wie oben ausgeführt, wird bei dem piezoelektrischen
Schwingungsgyroskop 51 gemäß der zweiten bevorzugten Ausführungsform,
da nur der Ermittlungsschwingungsmodus in den Schwingungsermittlungsseitenarmen 54a, 54b ähnlich zu
der ersten bevorzugten Ausführungsform
erregt wird, eine die Funktion der Einrichtung behindernde Schwingungsmodus
fast nicht erregt. Da die Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b ausreichend
von den Erregungsantriebsseitenarmen 53a, 53b entfernt sind,
ist außerdem
eine elektrostatische Kopplung zwischen denselben geringfügig, und
die Ermittlung kann unter einem hohen Rauschabstand durchgeführt werden.
-
Da das piezoelektrische Gyroskop
gemäß der zweiten
bevorzugten Ausführungsform
symmetrisch sowohl bezüglich
der horizontalen als auch der vertikalen Achse ist, erfolgt die
Schwingung des Schwerpunkts desselben nicht unähnlich der konventionellen
Einrichtung, folglich kann das piezoelektrische Schwingungsgyroskop 51 unter
Aufrechterhaltung einer hohen Stabilität abgestützt werden.
-
Da die Verschiebungen der Schwingung
der Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b mehrere
Male so groß wie
diejenigen der Erregungsantriebsseitenarme 53a, 53b sind,
kann darüber
hinaus eine hohe Ermittlungsempfindlichkeit erzielt werden.
-
Obwohl die Ermittlungselektroden 56 für beide
Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b in der
zweiten bevorzugten Ausführungsform
zum Ermitteln der Rotationsgeschwindigkeit vorgesehen sind, kann
der gleiche Zweck durch die Struktur erzielt werden, bei der die
Ermittlungselektroden 56 für einen der Schwingungsermittlungsseitenarme 54a, 54b vorgesehen
sind.
-
Obwohl das aus Z-geschnittenem Langasit oder
X-geschnittenem Langasit gebildete piezoelektrische Schwingungsgyroskop
in den vorhergehenden Beschreibungen erläutert wurde, ist die Anwendung der
Erfindung nie auf die vorgenannten Beispiele beschränkt, und
ein ähnlicher
Effekt kann durch ein piezoelektrischen Schwingungsgyroskop erzielt
werden, das aus X-geschnittenem Quarz, Z-geschnittenem Quarz, 130°-rotiertem Y-Platten-Lithiumtantalit oder
piezoelektrischer Keramik einheitlich in der Dickenrichtung polarisiert
gebildet wird.
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Da die Rotationsgeschwindigkeit unter
einem hohen Rauschabstand ermittelt werden kann, kann der Erfindung
zufolge wie oben erwähnt
die Rotationsgeschwindigkeit mit hoher Auflösung ermittelt werden, und
eine Rotationsgeschwindigkeit unter derjenigen der Rotation der
Erde kann ermittelt werden.
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Da die gesamte Struktur des piezoelektrischen
Schwingungsgyroskops symmetrisch sowohl bezüglich der horizontalen als
auch der vertikalen Achse ist, kann diese Einrichtung an ihrem Schwerpunkt
unter Aufrechterhaltung hoher Stabilität abgestützt werden.
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Da der elektromechanische Kopplungskoeffizient
zwischen einem Antrieb in den Erregungsantriebsseitenarmen und einer
Ermittlung in den Schwingungsermittlungsseitenarmen durch Optimierung
der Abmessungen der Elektroden erhöht werden kann und die Verschiebungen
der Schwingungsermittlungsseitenarme mehrere Male so groß wie diejenigen
der Erregungsantriebsseitenarme ist, kann die Rotationsgeschwindigkeit
bei hoher Empfindlichkeit ermittelt werden.
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Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme
auf eine spezielle Ausführungsform
für vollständige und deutliche
Offenbarung beschrieben wurde, sind die anliegenden Patentansprüche nicht
auf diese Weise begrenzt, sondern sind ausgelegt, um alle Abwandlungen
und alternativen Konstruktionen zu verkörpern, die Fachleuten in diesem
Gebiet einfallen können,
welche in die hier aufgeführten
Grundlehren fallen.