DE19534947C2 - Schwingkreiselgerät - Google Patents
SchwingkreiselgerätInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schwingkreiselgerät, das
Drehwinkelgeschwindigkeiten detektiert durch die Verwendung der
Corioliskraft, die auftritt, wenn ein schwingender Schwingkörper rotiert,
und insbesondere ein Schwingkreiselgerät kleiner Größe, das in großen
Mengen hergestellt werden kann und zu einer stabilen
Winkelgeschwindigkeitbestimmung fähig ist.
Obwohl Kreiselgeräte zum Detektieren einer Drehwinkelgeschwindigkeit
z. B. bei Flugzeug- oder Schiffs-Trägheitsnavigationssystemen verwendet
wurden, werden sie in jüngster Zeit mehr und mehr bei
Fahrzeugnavigationssystemen oder Robotern oder für die Lageregelung
unbemannter Fahrgeräte, bei Geräten zum Verhindern des Verwackelns
von Fernsehkameras oder Videokameras, bei Geräten auf dem
Unterhaltungssektor usw. verwendet.
Damit Kreiselgeräte in derart unterschiedlichen Anwendungsbereichen
anwendbar sind, müssen sie eine geringe Größe besitzen, so daß die
Aufmerksamkeit auf die Schwingkreiselgeräte gelenkt wurde.
Fig. 13 zeigt einen grundlegenden Aufbau eines Schwingkreiselgeräts
(JP-OS Hei 5-71966).
Dieses Schwingkreiselgerät besitzt ein piezoelektrisches Antriebselement
2 und ein piezoelektrisches Detektierelement 3, die mit einem
säulenförmigen Schwingkörper 1 aus einer elastischen Legierung
(Elinvarlegierung) verbunden sind.
Wenn der Schwingkörper 1 um eine Achse O gedreht wird, während
eine Biegeschwingung auf den Schwingkörper in der x-Achsenrichtung
von dem piezoelektrischen Antriebselement 2 aufgebracht wird, wirkt
die Corioliskraft auf den Schwingkörper 1 in der y-Achsenrichtung.
Diese auf den Schwingkörper 1 in y-Achsenrichtung von der
Corioliskraft aufgebrachte Biegeschwingung wird als Spannung von dem
piezoelektrischen Element 3 detektiert.
Wenn die Masse des Schwingkörpers 1 mit m bezeichnet wird, die
Schwingungsgeschwindigkeit des Schwingkörpers 1 in der x-
Achsenrichtung, die von dem piezoelektrischen Antriebselement 2
aufgebracht wird, mit v (Vektorgröße) bezeichnet wird und die
Winkelgeschwindigkeit um die O-Achse mit ω (Vektorgröße) bezeichnet
wird, ist die Corioliskraft F (Vektorgröße) durch die Formel 1
bestimmt:
F = 2m (v x ω) (Vektorprodukt)
Die Formel zeigt, daß die Corioliskraft F proportional zu der
Winkelgeschwindigkeit ω ist. Die Verformungsschwingung des
Schwingkörpers 1 in der y-Achsenrichtung, die von der Corioliskraft F
verursacht wird, wird von dem piezoelektrischen Detektierelement 3 in
eine Spannung umgewandelt, um die Winkelgeschwindigkeit ω aus
dieser detektierten Spannung zu bestimmen.
Aber bei dem in Fig. 13 gezeigten Kreiselgerät wird eine sehr
kostspielige elastische Legierung zu einer Säulenform verarbeitet, so daß
die Materialausbeute gering ist. Zusätzlich resultiert die Notwendigkeit,
das Material mit hoher Präzision zu der Form einer Säule zu
verarbeiten, in höheren Verarbeitungskosten. Außerdem muß bei dieser
Art von Kreiselgerät, wenn die Biegeschwingung auf den Schwingkörper
1 von dem piezoelektrischen Antriebselement 2 aufgebracht wird, die
Resonanzfrequenz durch Abschneiden eines Teils des säulenförmigen
Schwingkörpers 1 angepaßt werden, wobei die Anpassung sehr
beschwerlich ist.
Um derartige Probleme zu überwinden, hat der Erfinder der
vorliegenden Erfindung eine Studie an einem Schwingkörper in Form
einer konventionellen Stimmgabel durchgeführt, die einen
plattenförmigen Schwingkörper 4 aus elastischer Legierung verwendet,
der in Fig. 14 gezeigt ist. Bei dieser Art von Kreiselgerät ist ein Schlitz
4a in dem Mittelbereich des Schwingkörpers 4 gebildet. Der Schlitz
trennt die Platte in zwei elastische Teile 4b und 4c. Wie in Fig. 15A
gezeigt, läßt man die elastischen Teile 4b und 4c getrennt bei ihrer
jeweiligen natürlichen Resonanzfrequenz durch das Antriebselement in
Plattenrichtung schwingen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt schwingen
die elastischen Teile 4b und 4c in die + x-Richtung bzw. in die - x-
Richtung, so daß ihre Schwingung in der Phase entgegengesetzt wird.
Wenn der Schwingkörper 4 um die Achse 0 mit einer solchen daran
anliegenden Schwingung rotiert, tritt wegen der Corioliskraft eine
Verformung in die - y- bzw. + y-Richtung auf, wie in Fig. 15B
gezeigt. Diese Verformung wird durch das piezoelektrische
Detektierelement detektiert und die detektierte Verformung wird in eine
Spannung umgewandelt, um die Winkelgeschwindigkeit ω zu bestimmen.
Der plattenförmige Schwingkörper 4 vom Typ einer konventionellen
Stimmgabel, wie in den Fig. 14 und 15 gezeigt, hat die folgenden
Probleme.
- 1. Es tritt eine asymmetrische Schwingung der elastischen Teile 4b und 4c auf, die Drehspannungen in dem gesamten Schwingkörper erzeugt, so daß man keine stabile Winkelgeschwindigkeitdetektierung erhält. Außerdem erfordert die Anpassung der Resonanzfrequenzen beim Antreiben ein gesondertes Nachbearbeiten der elastischen Teile 4b und 4c, so daß die Anpassung der Resonanzfrequenz beschwerlich wird. Außerdem kann es beim Anpassen vorkommen, daß die elastischen Teile 4b und 4c asymmetrisch geformt werden, was eine reduzierte Präzision zur Folge hat.
- 2. Wenn, wegen der Corioliskraft eine Verformungsschwingung von jedem der elastischen Teile 4b und 4c in der y-Richtung auftritt, sind Knotenlinien der Schwingungen in den Bereichen (a) und (b) auf dem Schwingkörper, wie in Fig. 14 gezeigt, angeordnet. Deshalb muß der Schwingkörper 4 z. B. von einer Abstützstange am Zentralbereich an seinem hinteren Ende freitragend abgestützt werden, was die Abstützkonstruktion einengt. Bei einer Konstruktion, bei der der Schwin gkörper von einer Abstützstange 5 freitragend abgestützt ist, wird die mechanische Abstützfestigkeit instabil, so daß der Schwingkörper 4 anfälliger wird, von externen Schwingungen beeinfluß zu werden.
Aus der JP 5-203 449 (A) ist eine Gyroskopeinrichtung bekannt, bei dem
aus einem Block mittels zweier Schlitze zwei äußere Arme rechteckigen
Querschnitts und ein mittlerer Arm dreieckigen Querschnitts ausgeformt
sind. An den äußeren Armen befinden sich Elektroden, die Beläge von
Kondensatoren bilden, deren andere Beläge durch den mittleren, im
Querschnitt dreieckigen Arm gebildet werden.
Aus der JP 6-117 862 (A) ist ein Schwingkreiselgerät bekannt, bei dem von
den Enden eines T-Stücks zwei Stimmgabelarme abstehen. Den Enden
der Stimmgabelarme stehen einstückig mit dem T-Stück ausgebildete
Detektorabschnitte gegenüber, die Elektroden für elektrische Nachweis
signale darstellen.
Aus der DE 34 17 858 C2 ist ein Stimmgabel-Detektor für Winkelgeschwin
digkeiten bekannt, der aus einem einzigen Kristall aus piezoelektrischem
Material gefertigt ist.
Um die vorangehend beschriebenen Probleme des Stands der Technik zu
überwinden, ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Schwing
kreiselgerät bereitzustellen, das einen plattenförmigen Schwingkörper
verwendet, der in den Kosten niedrig ist und leicht herzustellen ist, um
eine stabile Detektierung der Winkelgeschwindigkeit und eine einfache
Frequenzanpassung möglich zu machen, und der die Verwendung einer
stabilen Abstützkonstruktion erlaubt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Schwingkreiselgerät bereit
gestellt, der die Merkmale des Anspruchs 1, 5, 7 bzw. 14 aufweist.
Gemäß dem vorangehend beschriebenen Schwingkreiselgerät der vor
liegenden Erfindung ist die gesamte Breite der drei elastischen Teile und
der zwei Schlitze zusammengezählt kleiner als die Breite des
Basisabschnitts des Schwingkörpers, wo die elastischen Teile nicht
gebildet sind.
Um die genannten Breiten verschieden zu machen, sind z. B. bei dem
Schwingkörper die elastischen Teile und der Basisabschnitt im Verhältnis
zu einer Mittellinie mit unterschiedlichem Abstand vorgesehen, so daß
der äußere Rand des linken elastischen Teils zum äußeren Rand des
Basisabschnitts versetzt ist und der äußere Rand des rechten elastischen
Teils zu dem äußeren Rand des Basisabschnitts versetzt ist.
Dann ist die Größe dieser Stufe in Richtung der Breite kleiner als 0,8
mal die Breite eines elastischen Teils.
Das genannte Basiselement des Schwingkreiselgeräts der vorliegenden
Erfindung kann so ausgebildet sein, daß die erste Antriebs-
/Detektiereinrichtung ein Elektrodenpaar aufweist, das
Verformungskräfte in der Form eines Paars von Kräften aufbringen
kann, die in entgegengesetzte Richtungen wirken und eine Drehung um
eine sich senkrecht zur Plattenoberfläche erstreckende Mittelachse
bewirken, und die zweite Antriebs-/Detektiereinrichtung ein
Elektrodenpaar besitzt, das Verformungskräfte in der Form eines Paars
von Kräften aufbringen kann, die in entgegengesetzte Richtungen wirken
und eine Drehung um eine sich parallel zur Plattenoberfläche der
elastischen Teile innerhalb der Platten erstreckende Mittelachse
bewirken.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
abhängigen Ansprüchen angegeben.
Obwohl es nicht aussschließlich so vorgesehen ist, kann das
Schwingkreiselgerät der vorliegenden Erfindung all die angeführten
Merkmale aufweist.
Wie man aus der vorangehenden Beschreibung erkennt, ist bei dem
Schwingkreiselgerät der vorliegenden Erfindung der Schwingkörper
plattenförmig, so daß es in großen Mengen bei geringen Kosten
hergestellt werden kann. Außerdem sind, da eine Abstützkonstruktion
möglich ist, die starre Körper verwendet, die Abstützbedingungen stabil.
Außerdem kann die Resonanzfrequenz einfach durch Nachbearbeiten des
mittleren elastischen Teils angepaßt werden, so daß ein einfaches
Einstellen der Frequenz möglich ist.
Die Ausbildung der äußeren Ränder der elastischen Teile und der
Seitenränder des Basisabschnitts des Schwingkörpers so, daß dort eine
Stufe entsteht verhindert, daß eine Verdrehspannung auf den
Basisabschnitt wirkt, was ein stabiles resonantes Schwingen des
Schwingkörpers erlaubt.
Das Ausbilden der Elektroden so, daß sie die elastischen Teile durch
Kräftepaare sowohl in dem H-Zustand als auch in dem V-Zustand
antreiben können, erlaubt ein effizientes und gutes Antreiben der
elastischen Körper in dem H-Zustand oder V-Zustand und eine höchst
präzise Detektierung der durch die Corioliskraft verursachten
Verformung des Schwingkörpers.
Wenn die elastischen Teile in der Richtung der Plattendicke in dem
zweiten oder einem höheren Resonanzzustand schwingen, wird der
komprimierte Bereich und der gedehnte Bereich getrennt detektiert, so
daß die Summe der Werte verwendet werden kann, um die Verformung
der elastischen Teile in der y-Richtung zu detektieren.
Die Herstellung des Schwingkörpers als eine geschichtete Struktur von
Schichten aus piezoelektrischem Material auf der Vorderseite und der
Rückseite des elastischen Element erlaubt es, daß durch den
piezoelektrischen Effekt eine größere 'Verformungskraft auf die
elastischen Teile wirkt und die Detektierung der Spannung in den
elastischen Teilen mit höherer Genauigkeit ausgeführt werden kann. Das
Herstellen des Schwingkörpers durch Ausstanzen des geschichteten
Aufbaus macht es überflüssig, die einzelnen Schichten aus
piezoelektrischem Material zu positionieren und zu verbinden, und
erlaubt so eine einfache Herstellung der Kreiselgeräte mit höherer
Genauigkeit.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden nachfolgend
anhand von teilweise schematisiert dargestellten Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Grundgestalt und vom
Betriebszustand des Schwingkörpers,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Abstützstruktur für den
Schwingkörper;
Fig. 3A eine Draufsicht einer bevorzugten Gestalt in Draufsicht des
Schwingkörpers und Fig. 3B ist eine Seitenansicht davon;
Fig. 4 eine graphische Darstellung, die die Genauigkeit der
Detektierung des Schwingkreiselgeräts zeigt, das den
Schwingkörper mit der in Fig. 3 dargestellten Gestalt
verwendet;
Fig. 5 ein Vektordiagramm der detektierten Verlustspannung des
Schwingkreiselgeräts;
Fig. 6 eine graphische Darstellung, die das Verhältnis zwischen den
Stufenbereichen 13 von Fig. 3 und der Resonanzfrequenz zeigt;
Fig. 7 eine Draufsicht von einem Schwingkörper einer anderen
Ausführungsform;
Fig. 8A eine vergrößerte Endenansicht von Elektrodenschichten der
elastischen Teile und Fig. 8B eine vergrößerte Endenansicht
von verschiedenen Elektrodenschichten eines elastischen Teils;
Fig. 9 eine Verformung eines elastischen Teils senkrecht zur
Oberfläche der Platte im zweiten Resonanzzustand;
Fig. 10A und 10B Seitenansichten eines Aufbaus eines
Detektierabschnitts, der die in Fig. 9 gezeigte
Verformung effektiv detektieren kann;
Fig. 11 eine graphische Darstellung, die das Verhältnis zwischen der
Länge des Bereichs L1 von Fig. 10 und einer äquivalenten
Kapazität zeigt;
Fig. 12A, 12B und 12C eine Draufsicht, eine Seitenansicht und eine
Seitenansicht von unten des Schwingkörpers,
die spezielle Beispiel der bei dem
Schwingkörper gebildeten
Elektrodenschichten zeigen;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines konventionellen
Schwingkörpers eines Schwingkreiselgeräts;
Fig. 14 eine Perspektive eines aus Plattenmaterial hergestellten
Schwingkörpers in der Art einer konventionellen Stimmgabel;
und
Fig. 15A eine Darstellung eines Schwingzustands des von einem
Antriebselement angetriebenen Schwingkörpers von Fig.
14, während Fig. 15B die durch die Corioliskraft erzeugte
Verformung des Schwingkörpers zeigt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines grundlegenden Aufbaus und
Betriebs des bei dem Schwingkreiselgerät der vorliegenden Erfindung
verwendeten Schwingkörpers, während Fig. 2 eine perspektivische
Ansicht einer Abstützstruktur zeigt, die den Schwingkörper von Fig. 1
hält.
Die Figuren zeigen einen plattenförmigen Schwingkörper 10, der
hauptsächlich aus einer elastischen Legierung gebildet ist
(Elinvarlegierung). Bei einer bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung sind beide Seiten des Plattenmaterials ganz mit
Schichten aus piezoelektrischem Material beschichtet, wobei
Elektrodenschichten auf den Schichten aus piezoelektrischem Material
gebildet sind.
Die genannte elastische Legierung (Elinvar) ist ein Material, dessen
Elastizitätsmodul sich im Bereich der Raumtemperatur sehr wenig mit
Veränderungen der Temperatur ändert. Beispiele davon umfassen
Legierungen aus Fe (Eisen), Ni (Nickel), Cr (Chrom) und Ti (Titan)
und solche Legierungen, denen Co (Cobalt) beigefügt wurde.
In der nachfolgenden Beschreibung ist die Richtung der Plattendicke,
d. h. die Richtung senkrecht zur Plattenoberfläche, der elastischen Teile
des plattenförmigen Schwingkörpers durch "y" bezeichnet, während die
Richtung parallel zu der Plattenoberfläche mit "x" bezeichnet ist. Wie in
Fig. 1 gezeigt, wird die Drehwinkelgeschwindigkeit des Schwingkörpers
in der x und y-Richtung durch ω dargestellt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besitzt der Schwingkörper 10 zwei Schlitze 11,
die darin gebildet sind und die von dem Vorderende des Plattenmaterials
gemessen die gleiche Länge besitzen. Die Schlitze 11 sind so gebildet,
daß der Schwingkörper 10 in der Richtung der Plattendicke (y-Richtung)
komplett durchgeschnitten ist, wodurch im ganzen drei getrennte
elastische Teile in x-Richtung gebildet sind. Diese sind ein mittleres
elastisches Teil 10a und ein linkes und ein rechtes elastisches Teil 10b
und 10c auf beiden Seiten des mittleren elastischen Teils.
Eine erste und eine zweite Antriebs-/Detektiereinrichtung sind aus
Schichten aus piezoelektrischem Material, die völlig auf beiden Seiten
des Elements aus der elastischen Legierung gebildet sind, und aus Elek
trodenschichten gebildet, die auf dem Element aus der elastischen Legie
rung gebildet sind. Die Anordnung der Elektrodenschichten wird nach
folgend im Detail beschrieben. Die erste Antriebs-/Detektiereinrichtung
kann durch den piezoelektrischen Effekt jedes elastische Teil 10a, 10b
und 10c parallel zu der Plattenoberfläche (x-Richtung) bewegen. Wenn
jedes elastische Teil parallel zur Plattenoberfläche (x-Richtung) verformt
ist, kann sie die Verformung
infolge des piezoelektrischen Effekts als Spannung detektieren. Die
zweite Antriebs-/Detektiereinrichtung kann infolge des piezoelektrischen
Effekts jedes elastische Teil 10a, 10b und 10c in der Richtung der
Plattendicke (y-Richtung) bewegen. Sie kann die Verformung der
elastischen Teile infolge des piezoelektrischen Effekts als Spannung
detektieren, wenn sie senkrecht zur Platte (y-Richtung) verformt sind.
Die Schwingzustände der elastischen Teile 10a, 10b und 10c des
Schwingkörpers 10 beinhalten den Schwingzustand entlang der
Plattenoberfläche, bei dem jedes elastische Teil parallel zur
Plattenoberfläche (x-Richtung) schwingt (nachfolgend als "H-Zustand"
bezeichnet), und den Schwingzustand senkrecht zu der Platte, bei dem
jedes elastische Teil senkrecht zu der Platte (y-Richtung) schwingt
(nachfolgend als "V-Zustand" bezeichnet).
Bei einem Verfahren zum Detektieren der Winkelgeschwindigkeit (ω)
infolge des piezoelektrischen Effekts, treibt die erste Antriebs-
/Detektiereinrichtung die elastischen Teile 10b und 10c beiderseits des
mittleren elastischen Teils so an, daß zu einem bestimmen Zeitpunkt die
Amplitudenrichtungen davon beide in der + x-Richtung sind, während
sie das mittlere elastische Teil 10a so antreibt, daß zu einem bestimmten
Zeitpunkt seine Amplitudenrichtung in die - x-Richtung ist (H-Zustands-
Schwingung). Wenn der schwingende Schwingkörper 10 mit einer
Winkelgeschwindigkeit w gedreht wird, entsteht eine Corioliskraft, die
bewirkt, daß die elastischen Teile 10b und 10c einer
Verformungsschwingung mit einer Amplitude in die + y-Richtung
ausgesetzt sind und das mittlere elastische Teil 10a einer
Verformungsschwingung mit einer Amplitude in die entgegengesetzte
oder in die - y-Richtung ausgesetzt ist (V-Zustands-Schwingung). Die
Verformung durch die Corioliskraft jedes elastischen Teils verursacht
durch die Schwingung in y-Richtung wird von der zweiten Antriebs-
/Detektiereinrichtung detektiert. Da die Corioliskraft zu der
Winkelgeschwindigkeit ω proportional ist, wie man aus der genannten
Formel 1 erkennt, erlaubt die Detektierung der durch die Schwingung
jedes elastischen Teils in y-Richtung verursachte Größe der Verformung,
z. B. als Spannung, die Bestimmung der Winkelgeschwindigkeit ω.
Bei einem anderen Verfahren zum Detektieren der
Winkelgeschwindigkeit ω wird die erste Antriebs-/Detektiereinrichtung
benutzt, um nur die seitlichen elastischen Teile 10b und 10c in der
gleichen Phase schwingen zu lassen und anzutreiben, so daß zu einem
bestimmten Zeitpunkt die Schwingungsamplitude in der + x-Richtung
ist. Die Schwingung der elastischen Teile 10b und 10c in der + x-
Richtung erzeugt eine Gegenkraft, die eine Schwingung des mittleren
Teils 10a mit einer entgegengesetzten Phase zu den genannten
elastischen Teilen 10b und 10c in die - x-Richtung verursacht. Das
Rotieren des schwingenden Schwingkörpers 10 mit einer
Winkelgeschwindigkeit ω erzeugt eine Corioliskraft, die eine
Schwingung der elastischen Teile 10b und 10c und 10a verursacht. Die
elastischen Teile 10b und 10c schwingen so, daß zu einem bestimmten
Zeitpunkt ihre Schwingungsamplituden beide in der + y-Richtung sind.
Andererseits schwingt das mittlere elastische Teile 10a so, daß seine
Schwingungsamplitude zu einem bestimmten Zeitpunkt in der
entgegengesetzten oder - y-Richtung ist. Die Verformung der elastischen
Teile in der y-Richtung wird von der zweiten Antriebs-
/Detektiereinrichtung detektiert, um so die Bestimmung der
Winkelgeschwindigkeit ω zu erlauben.
Bei einem anderen Verfahren zum Detektieren der
Winkelgeschwindigkeit wird die zweite Antriebs-/Detektiereinrichtung
verwendet, um jedes elastische Teil in der y-Richtung anzutreiben (V-
Zustand). In diesem Fall werden alle elastischen Teile 10a, 10b und 10c
mit einer festgelegten Frequenz angetrieben und schwingen mit dieser
Frequenz, so daß, wie in Fig. 1 gezeigt, die elastischen Teile 10b und
10c zu einem bestimmten Zeitpunkt in die + y-Richtung verformt sind
und das mittlere elastische Teil 10a in die - y-Richtung verformt ist.
Wenn der schwingende Schwingkörper 10 rotiert, ergibt sich eine
Corioliskraft, die eine Verformung der elastischen Teile 10a, 10b und
10c parallel zur Plattenoberfläche (x-Richtung) und ein Mitschwingen
(H-Zustand) verursacht. Die durch das Schwingen der
elastischen Teile mit den in Fig. 1 gezeigten Phasen verursachte
Verformung wird von der ersten Antriebs-/Detektiereinrichtung als
Spannung detektiert, und erlaubt so die Bestimmung der
Winkelgeschwindigkeit ω.
Es ist auch möglich, nur die elastischen Teile 10b und 10c auf beiden
Seiten des mittleren elastischen Teils in y-Richtung anzutreiben. In
diesem Fall verursacht eine Gegenkraft ein Schwingen des mittleren
elastischen Teils 10a und seine Verlagerung in eine zu der Richtung, in
der die elastischen Teile 10b und 10c verlagert werden,
entgegengesetzten Richtung. Es ist auch möglich, nur das mittlere
elastische Teil 10 in der y-Richtung anzutreiben. In diesem Fall
verursacht eine Gegenkraft eine Verformung der elastischen Teile 10b
und 10c auf beiden Seiten des mittleren elastischen Teils und eine
Verlagerung in eine Richtung, die zu der Richtung in der das mittlere
elastische Teil 10a verformt ist, entgegengesetzt ist. In beiden Fällen
verformt, wenn der schwingende Schwingkörper 10 rotiert, die dadurch
auftretende Corioliskraft die elastischen Teile 10a, 10b und 10c in x-
Richtung, wie in Fig. 1 gezeigt. Diese Verformungs-Schwingung wird
von der ersten Antriebs-/Detektiereinrichtung detektiert.
Man hat bereits daran gedacht, daß, wenn das linke und das rechte
elastische Teil 10b und 10c und das mittlere elastische Teil 10a mit einer
entgegengesetzten Phase in der y-Richtung schwingen, nur die Länge des
mittleren elastischen Teils 10a geändert werden muß, um die Anpassung
der Resonanzfrequenz zu vervollständigen. Indem die Frequenz nur
durch das Ändern der Länge des mittleren elastischen Teils 10a angepaßt
wird, bleibt der Schwingkörper 10 in seiner Gestalt symmetrisch, so daß
das Ausführen der Anpassung nicht dazu führen wird, daß der
Schwingkörper in seiner Gestalt asymmetrisch wird, und dadurch wird
eine Verdrehschwingung eliminiert. Bei der genannen Anpassung der
Resonanz-Schwingfrequenz in der y-Richtung beeinflußt das Verändern
der Länge des mittleren elastischen Teils nicht die Resonanz-
Schwingfrequenz eines der elastischen Teile 10a, 10b und 10c in der x-
Richtung. Deshalb kann die sekundäre Resonanzschwingung jedes
elastischen Teils 10a, 10b und 10c in der y-Richtung leicht angepaßt
werden bis nahe an die primäre Resonanz-Schwingfrequenz in der x-
Richtung.
Mit anderen Worten kann, weil jedes elastische Teil in der x-Richtung in
dem Primärresonanzzustand schwingt und bewirkt, daß jedes in der y-
Richtung in dem zweiten Resonanzzustand mitschwingt, durch Anpassen
der Länge des elastischen Teils 10a, die Anzahl der Schwingungen in
der x- und in der y-Richtung in beiden Resonanzzuständen fast gleich
gemacht werden, was die vorliegende Erfindung für ein
Schwingkreiselgerät besonders geeignet macht.
Bei diesem Schwingkörper 10 schwingen, wenn die Schwingung in der
y-Richtung erfolgt, das mittlere elastische Teil 10a und die elastischen
Teile 10b und 10c auf beiden Seiten des mittleren elastischen Teils mit
entgegengesetzten Phasen, so daß die Schwingungsamplitude des Endes
des Basisabschnitts 10d, wo keine Schlitze 11 gebildet sind, extrem klein
ist. Außerdem tritt eine Verdrehschwingung des Basisabschnitts 10d sehr
selten auf. Deshalb ist es, wie in Fig. 2 gezeigt, möglich, eine
Abstützstruktur zu bekommen, bei der der Endbereich des
Basisabschnitts 10d des Schwingkörpers 10 von starren Elementen 12a
und 12b festgeklemmt ist. Bei einer derartigen starre Elemente
verwendenden Abstützkonstruktion werden die Schwingzustände des
Schwingkörpers nicht beeinflußt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt das Schwingkreiselgerät einen
Schwingkörper 10 als ein Hauptteil. Der Schwingkörper besitzt generell
die in Fig. 1 gezeigte Gestalt und kann, wie ebenfalls in Fig. 1 gezeigt,
in dem V-Schwingzustand und dem H-Schwingzustand schwingen. Aber
der Schwingkörper 10 von Fig. 3 besitzt eine Gestalt, die es ihm
erlaubt, stabiler zu schwingen und die Winkelgeschwindigkeit (ω) mit
höherer Genauigkeit zu bestimmen. Fig. 3A ist eine Draufsicht auf den
Schwingkörper 10, und Fig. 3B ist eine Seitenansicht davon.
Der Schwingkörper 10 ist ein geschichtetes Element mit einer
Kernschicht gebildet aus einem elastischen Element A (Plattendicke Ta),
das aus einer elastischen Legierung in Plattenform hergestellt ist, und
auf der Vorder- und Rückseite des elastischen Elements A beschichtet
mit Schichten B aus piezoelektrischem Material (Plattendicke Tb).
Der Schwingkörper 10 von Fig. 3A ist auf der linken und der rechten
Seite (obere und untere Seite in der Figur) symmetrisch zu der
Mittellinie 01-01. Die drei elastischen Teile 10a, 10b und 10c besitzen
alle die gleiche Breite (Wa). Beide Schlitze 11, die die elastischen Teile
trennen, haben ein Maß Wb. Die drei elastischen Teile 10a, 10b und
10c besitzen alle die gleiche Länge (La), wobei die Länge zwischen dem
Basisabschnitt 10d und der Anfangsgrenze der elastischen Teile (oder die
Länge des Basisabschnitts 10d) das Maß Lb besitzt.
Wie in der Fig. 3A gezeigt sind Stufenbereiche 13 zwischen dem
äußeren linken und dem äußeren rechten Seitenrand 14b der elastischen
Teile 10b und 10c und den beiden Seitenrändern 14a des Basisabschnitts
10d gebildet. Die Stufenbereiche 13, die rechtwinklig sind, sind in der
Form eines Rücksprungs gebildet. Die rechtwinkligen Stufenbereiche 13
und die unteren Teile der Schlitze 11 sind auf der gleichen Linie D
angeordnet. Das Größe der Einschnitte der Stufenbereiche 13 in
Richtung der Breite beträgt beiderseits Ws. Bei den so definierten
Abmessungen ist die totale Summe der Breiten der drei elastischen Teile
10a, 10b und 10c (oder Wa) und die Größe der zwei Schlitze 11 (oder
Wb, oder als Gleichung ausgedrückt 3 × Wa + 2 × Wb, um (2 × Ws)
kleiner als die Breite WO des Basisabschnitts 10d.
Da es zwischen den äußeren Seitenränder 14b der elastischen Teile 10b
und 10c des Schwingkörpers 10 und den Seitenrändern 14a des
Basisabschnitts 10d Stufen gibt, wird, wenn die elastischen Teile 10a,
10b und 10c in der x- und der y-Richtung schwingen, durch die
Stufenbereiche 13 die in den Seitenrändern 14b erzeugte Spannung
abgefangen und macht es so für die Spannung schwierig, das Ende des
Basisabschnitts zu erreichen, wo der Basisabschnitt 10d von den starren
Elementen abgestützt ist. Als Folge daraus tritt eine unnötige
Schwingung des Basisabschnitts 10d in dessen Verdrehrichtung infolge
der Schwingung der elastischen Teile 10a, 10b und 10c weniger häufig
auf und führt so zu einer stabilen Schwingung der elastischen Teile und
einer Detektierung der Winkelgeschwindigkeit mit höherer Genauigkeit.
Fig. 4 zeigt tatsächliche Messungen der Winkelgeschwindigkeit,
ausgeführt unter Verwendung des Schwingkörpers 10 mit
Stufenbereichen 13. Obwohl der in Fig. 12 gezeigte Schwingkörper bei
dem Experiment verwendet wurde, sind die Abmessungen der Bereiche,
usw. in Fig. 3 gezeigt.
Der Schwingkörper 10, der bei dem Experiment verwendet wurde, hatte
folgende Maße: Wa = 7 mm, Wb = 0,6 mm, Ws = 2,0 mm,
La = 20 mm, Lb = 30 mm, Ta = 0,6 mm, Tb = 0,25 mm. Bei dem
Schwingkörper 10 läßt die erste Antriebs-/Detektiereinrichtung die
elastischen Teile 10b und 10c zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer
Amplitude in der + x-Richtung schwingen und das mittlere elastische
Teile 10a zu einem bestimmten Zeitpunkt mit einer Amplitude in der
-x-Richtung schwingen, während der Schwingkörper 10 mit einer
Winkelgeschwindigkeit ω gedreht wird. Die dabei durch Schwingung in
einem Schwingungszustand in der y-Richtung erzeugte Corioliskraft, so
wie die in Fig. 1 gezeigte, verursacht eine Verformung der elastischen
Teile und diese Verformung wird von der zweiten Antriebs-
/Detektiereinrichtung als Spannung detektiert.
In Fig. 5 bezeichnet der Vektor VO die detektierten Spannungen, die auf
den von der Corioliskraft bei dem Schwingkreiselgerät mit dem
Schwingkörper 10 erzeugten Verformungen der elastischen Teile in der
y-Richtung herrühren. V1 bezeichnet die Restspannung, die anliegt,
wenn der Schwingkörper 10 nicht rotiert, während V2 die Spannung
proportional zur Winkelgeschwindigkeit ω bezeichnet, die erzeugt wird,
wenn der Schwingkörper 10 rotiert. ϕ bezeichnet den Phasenunterschied
zwischen V0 und V1. Fig. 4 ist mit einer horizontalen Achse versehen,
die VO.cos ϕ zeigt und einer vertikalen Achse, die V0.sin ϕ zeigt,
um deutlich zu zeigen, daß eine stabile Detektierung der
Winkelgeschwindigkeit ω durch den Schwingkörper 10 mit der in Fig. 3
gezeigten Gestalt erzielt wurde und daß eine stabile Spannung V2
erhalten wurde. Die Linien, die sich von jedem Punkt in der graphischen
Darstellung von Fig. 4 nach oben und nach unten erstrecken, bezeichnen
Schwankungen bei den Meßwerten, während jeder schwarze Punkt den
Mittelwert für die Schwankungen angibt. Fig. 4 zeigt, daß
Schwankungen der Meßwerten in keinem Fall sehr groß sind. Das zeigt,
daß eine Detektierung der Winkelgeschwindigkeit mit sehr hoher
Genauigkeit mit dem Schwingkörper 10 mit den Stufenbereichen 13
erreicht werden kann.
Fig. 6 zeigt, in welchem Ausmaß Veränderungen in der Größe Ws der
genannten Stufenbereiche 13 die Resonanzfrequenz beeinflussen.
Für den bei diesem Experiment verwendeten Schwingkörper gelten
folgende Maße: Wa = 2,6 mm, Wb = 0,2 mm, La = 6 mm,
Lb = 10 mm, Ta = 0,2 mm und Tb = 0,1 mm. Mehrere
Schwingkörper mit Stufenbereichen 13 unterschiedlicher Größe Ws
wurden hergestellt (W0 wurde verändert). Die Resonanzfrequenzen
(kHz) in der x-Richtung (H-Schwingzustand) und in der y-Richtung (V-
Schwingzustand), die in Fig. 1 beide gezeigt sind, wurden für jeden Typ
von Schwingkörper bestimmt.
In Fig. 6 zeigt die horizontale Achse Ws/Wa, während die vertikale
Achse die Resonanzfrequenz (kHz) zeigt. In der Figur wird die
Resonanzfrequenz in dem H-Schwingzustand (durch den schwarzen
Punkten dargestellt) durch den Wert Ws/Wa nicht beeinflußt, was zeigt,
daß die Resonanzfrequenz stabil ist. Demgegenüber wird die
Resonanzfrequenz in dem V-Schwingzustand durch den Wert Ws/Wa
beeinflußt. Aber wenn Ws/Wa kleiner ist als 0,8 ändert sich, selbst
wenn sich Ws/Wa ändert, die Resonanzfrequenz in dem V-
Schwingzustand nur wenig.
Insbesondere ist in Fig. 4 gezeigt, daß obwohl die Stufenbereiche 13 ein
Auftreten einer Verdrehschwingung des Schwingungskörpers 10
verhindern und so die Genauigkeit der
Winkelgeschwindigkeitdetektierung erhöhen, wenn beispielsweise Ws/Wa
größer als 0,8 ist, Schwankungen, die bei dem Ws/Wa-Wert infolge von
Herstellungstoleranzen, usw. auftreten, ein Auftreten von Schwankungen
bei der Resonanzfrequenz in dem V-Schwingzustand verursachen. Fig. 6
zeigt, daß Ws/Wa vorzugsweise kleiner ist als 0,8 oder weniger als 0,8
aber größer als 0,5, vorzugsweise kleiner als 0,75 oder kleiner als 0,75
aber größer als 0,5 oder kleiner als 0,65 oder kleiner als 0,65 aber
größer als 0,5. Wenn Ws/Wa in einen der genannten Bereiche fällt,
verursachen Schwankungen bei Ws/Wa infolge von
Herstellungstoleranzen fast keine Veränderungen bei der
Resonanzfrequenz. Durch die vorgesehenen Stufenbereiche 13 und den
auf irgendeinen der genannten Wertebereiche eingestellten Wert von
Ws/Wa, treten Schwankungen in der Anzahl der Resonanzschwingungen
nicht auf, selbst wenn die Produkte mit einer geringen Genauigkeit
gestellt werden und eine grobe Verarbeitung durchgeführt wird, so daß
eine stabile Winkelgeschwindigkeitdetektierung, wie in Fig. 4 gezeigt,
konstanz erzielt werden kann. Es ist festzuhalten, daß Ws/Wa des bei
dem Experiment von Fig. 4 verwendeten Schwingkörpers 10 0,5 ist.
Die genannten Vorteile werden erzielt durch das Ausbilden der
Stufenbereiche 13 zwischen dem linken und rechten Seitenrand 14b der
elastischen Teile 10b und 10c und den Seitenrändern 14a des
Basisabschnitts 10d so, daß die Seitenränder 14b und 14a nicht auf der
gleichen Stufe ineinander laufen. Die Stufenbereiche 13 müssen nicht
unbedingt rechtwinklig sein. Die Seitenränder 14b und 14a können
gekrümmt sein. Wie in Fig. 7 gezeigt, kann die Breite W1 zwischen der
Grenze oder dem Übergang des Basisabschnitts 10d und den
Anfangspunkten der elastischen Teile etwas größer sein als W0, um so
zwischen dieser Grenze und den elastischen Teilen 10b und 10c
Stufenbereiche zu bilden. Der gesamte Schwingkörper 10 der Fig. 3
und 7 kann aus piezoelektrischem Material gebildet sein.
Fig. 8 zeigt Elektrodenschichten, die zum Antreiben des genannten
Schwingkörpers 10 verwendet werden. Fig. 8A ist eine vergrößerte
Ansicht von Fig. 3A von den Vorderenden der elastischen Teile 10a,
10b und 10c des Schwingkörpers 10. Fig. 8B ist eine andere vergrößerte
Ansicht, die nur das Ende des elastischen Teils 10b zeigt.
Der Schwingkörper (10) der Fig. 8A und 8B besitzt einen
geschichteten Aufbau aus Schichten B aus piezoelektrischem Material
sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite des elastischen
Elements A.
Es ist angenommen, daß der Schwingkörper 10 der Fig. 8A und 8B
resonant im gleichen Schwingzustand schwingt, wie in Fig. 1 gezeigt.
Jedes elastische Teil 10a, 10b und 10c ist so angetrieben, daß sie in
Richtung der Plattenoberfläche (x-Richtung) in dem ersten resonanten H-
Zustand schwingen und, wenn der Schwingkörper 10 rotiert, die
elastischen Teile 10a, 10b und 10c infolge der Corioliskraft in dem
zwieten resonanten V-Zustand in der Richtung der Plattendicke
schwingen.
Wie in Fig. 1 gezeigt werden die elastischen Teile 10b und 10c auf der
linken und auf der rechten Seite des mittleren elastischen Teils mit der
gleichen Phase angetrieben, so daß zu einem bestimmten Zeitpunkt die
Amplitude in der + x-Richtung ist. Deshalb werden die elastischen Teile
10b und 10c von einer ersten Antriebs-/Detektiereinrichtung mit dem
gleichen Aufbau in x-Richtung angetrieben.
In Fig. 8A sind die Polarisationsrichtungen der Schichten B aus
piezoelektrischem Material, die sowohl auf der Vorder- als auch auf der
Rückseite des elastischen Elements A aufgebracht sind, innerhalb des
gleichen Flächenbereichs jedes elastischen Teils gleich. In Fig. 8A sind
die Polarisationsrichtungen der Schichten B aus piezoelektrischem
Material in der Richtung der Dicke entgegengesetzt gerichtet und, wie
durch den weißen Pfeil gezeigt, weist die Polarisationsrichtung in
Richtung auf die Oberflächen der Schichten aus piezoelektrischem
Material.
Man kann erkennen, daß das elastische Teil 10b auf der Schicht B aus
piezoelektrischem Material auf der Oberseite der Figur ein Paar von
Elektrodenschichten 21a und 22a aufgebracht hat. Wechselspannung (ac)
wird an jede Elektrodenschicht 21a und 22a angelegt, wobei zu einem
gewissen Zeitpunkt positive (+) Spannung an die Elektrodenschicht 21a
und negative (-) Spannung an die Elektrodenschicht 22a angelegt ist.
Wenn solche Spannungen angelegt sind, wie in Fig. 3A gezeigt, wird
eine Streckkraft f1 (Schubspannung in Dehnungsrichtung) aufgebaut, die
auf die Schicht B aus piezoelektrischem Material bei dem Bereich der
Elektrodenschicht 21a wirkt, während eine Kompressionskraft f2
(Schubspannung in Kompressionsrichtung) aufgebaut wird, die bei dem
Bereich der Elektrodenschicht 22a wirkt. Durch die Paare von
Elektrodenschichten 21a und 22a, die in der x-Ebene gebildet sind, sind
die Kräfte f1 und f2, die in entgegengesetzte Richtungen wirken, ein
Kräftepaar, das in der x-Ebene wirkt. Diese Kräfte f1 und f2 sind ein
Kräftepaar, das ein Drehen um die Mittelachse bewirkt, die die
imaginäre Linie 0y zeigt und die sich in Richtung der Plattendicke (y-
Richtung) des elastischen Teils erstreckt. Wenn eine negative ac
Spannung (-) an die Elektrodenschicht 21a und eine positive (+) ac
Spannung an die Elektrodenschicht 22a angelegt ist, wirken f1 und f2 in
entgegengesetzte Richtungen.
Solche Kräftepaare, die eine Drehung um die Mittelachse 0y verursachen
und auf die Schicht B aus piezoelektrischem Material, auf der ein Paar
von Elektrodenschichten 21a und 22a gebildet ist, wirkt, erlaubt
effizientes Schwingen des elastischen Teils 10b in die ± x-Richtung.
Bei der Ausführungsform von Fig. 8A ist auch auf der Schicht B aus
piezoelektrischem Material auf der Unterseite der Figur ein Paar von
Elektrodenschichten 21b und 22b gebildet. Die an jede Elektrodenschicht
21b und 22b angelegte Spannungsphasen sind die gleichen, wie die an
die genannten Elektrodenschichten 21a bzw. 22a angelegten. Deshalb
wirkt das Kräftepaar, das eine Drehung um die Mittelachse, die durch
die imaginäre Linie 0y gezeigt ist, auf die Schicht B aus
piezoelektrischem Material an der Unterseite von Fig. 8, wenn die
gleichen Spannungsphasen bei der Schicht B aus piezoelektrischem
Material an der Unterseite angelegt sind, wie die an der Schicht B aus
piezoelektrischem Material an der Oberseite angelegten. Deshalb sind an
dem elastsischen Teil 10b in entgegengesetzte Richtungen wirkende
Kräfte f1 und f2 über beide Schichten aus piezoelektrischem Material,
die auf dessen Vorderseite und dessen Rückseite gebildet sind,
aufgebracht, so daß das elastische Teil in die ± x-Richtung schwingt
und angetrieben wird. Das Kräftepaar bewirkt einen dauernden Antrieb
des elastischen Teils 10b in die ± x-Richtung, was zu verringerten
Energieverlusten führt.
Das elastische Teil 10c, das an der linken Seite von Fig. 8 gezeigt ist,
besitzt Elektrodenschichten, wie das elastische Teil 10b. Insbesondere ist
bei dem elastischen Teil 10b ein Paar von Elektrodenschichten 21a und
22a auf der Schicht B aus piezoelektrischem Material an der Oberseite
von Fig. 8A gebildet, während Elektrodenschichten 21b und 22b auf der
Schicht B aus piezoelektrischem Material an der Unterseite gebildet sind.
Die Elektrodenschichten des elastischen Teils 10c, die mit den gleichen
Bezugsziffern versehen sind, wie die des elastischen Teils, 10b haben
Antriebsspannungen mit der gleichen Polarität und der gleichen Phase
daran anliegend. Deshalb wird, wie das elastische Teil 10b, das
elastische Teil 10c von Kräftepaaren angetrieben, was eine Drehung um
die Mittelachse verursacht, die eine imaginäre Linie 0y ist, wenn f1 und
f2 in entgegengesetzte Richtungen sowohl an dessen Vorderseite als auch
an dessen Rückseite wirken.
Bei dem elastischen Teil 10a in der Mitte von Fig. 8A ist ein Paar von
Elektrodenschichten 23a und 24a getrennt an der Schicht B aus
piezoelektrischem Material an der Oberseite in der x-Richtung gebildet,
während ein Paar von Elektrodenschichten 23b und 24b getrennt an der
Schicht B aus piezoelektrischem Material an der Unterseite ähnlich in
der x-Richtung gebildet ist. Zu einem gewissen Zeitpunkt werden
Spannungen mit unterschiedlichen Polaritäten an die Elektrodenschicht
23a und 24a sowie an die Elektroden 23b und 24b angelegt. Deshalb
liegt auch an dem mittleren elastischen Teil 10a ein Kräftepaar an, das
eine Drehung um die imaginäre Linie 0y, die sich in Richtung der
Plattendicke (y-Richtung) erstreckt.
Bei dieser Ausführungsform ist die erste Antriebs-/Detektiereinrichtung
aus den Schichten B aus piezoelektrischem Material und den Elektroden
21a, 21b, 22a, 22b, 23a, 23b, 24a und 24b gebildet, die auf der
Vorderseite und auf der Rückseite auf den Schichten B aus
piezoelektrischem Material gebildet sind. Die elastischen Teile 10a, 10b
und 10c werden von der ersten Antriebs-/Detektiereinrichtung in
Richtung der Platte von Kräftepaaren angetrieben, die eine Drehung um
die Mittelachse bewirken, die der Linie 0y entspricht, die sich in
Richtung der Plattendicke (y) erstreckt. Dabei haben die seitlichen
elastischen Teile 10b und 10c zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Phase
oder Amplitude, die der Phase oder Amplitude des mittleren elastischen
Teils entgegengesetzt ist (s. Fig. 1).
Rotation des Schwingkörpers 10, dessen elastische Arme (oder Zungen)
10a, 10b und 10c im ersten Resonanzschwingungszustand (H-Zustand) in
der Plattenoberfläche (x-Richtung) bewegt werden, erzeugt eine
Corioliskraft, die eine Kraft in den elastischen Teilen 10a, 10b und 10c
in der y-Richtung erzeugt, wodurch jedes elastische Teil in der y-
Richtung schwingt wie in Fig. 1 gezeigt. Diese Schwingung wird von
der zweiten Antriebs-/Detektiereinrichtung detektiert.
Zu diesem Zweck besitzt das elastische Teil 10b ein Paar von
Elektrodenschichten 25 und 26, die jeweils in Richtung der Plattendicke
um einen Abstand getrennt auf den jeweiligen Schichten B aus
piezoelektrischem Material gebildet sind. Wenn zu einem bestimmten
Zeitpunkt eine positive (+) Antriebsspannung an die Elektrodenschicht
25 angelegt wird und eine negative (-) Spannung an die
Elektrodenschicht 26 angelegt wird, wird das elastische Teil 10b in y-
Richtung gebogen. Insbesondere wirkt, wie in Fig. 3B gezeigt, wenn zu
einem bestimmten Zeitpunkt eine positive Spannung an die Elektrode 25
angelegt ist, eine Streckkraft fa auf die Schicht B aus piezoelektrischem
Material an der Unterseite der Figur, während, wenn eine negative
Spannung an die Elektrode 26 angelegt wird, eine Kompressionskraft fb
auf die Schicht B aus piezoelektrischem Material an der Oberseite der
Figur wirkt. Die Kräfte fa und fb, die in Längsrichtung des elastischen
Teils in entgegengesetzte Richtung wirken, liegen als ein Kräftepaar an,
das eine Drehung um die imaginäre Linie 0x bewirkt, die sich in der
Plattenoberfläche (x-Richtung) innerhalb der Richtung der Plattendicke
des elastischen Teils 10b erstreckt.
Aber, wenn durch die Elektrodenschichten 21a, 21b, 22a und 22b das
elastische Teil 10b in x-Richtung bewegt wird, werden die
Elektrodenschichten 25 und 26 verwendet, um eine Verformung des
elastischen Teils 10b zu detektieren, wenn die Corioliskraft eine
Schwingung in der y-Richtung verursacht. Wenn die Corioliskraft eine
Schwingung und Verformung des elastischen Teils 10b zu einem
bestimmten Zeitpunkt in die + y-Richtung bewirkt, wirkt eine
Streckkraft auf die Schicht B des piezoelektrischen Materials auf der
Unterseite während eine Kompressionskraft auf die Schicht B aus
piezoelektrischem Material auf der Oberseite wirkt. So wird infolge des
piezoelektrischen Effekts eine positive Spannung an der
Elektrodenschicht 25 detektiert, während eine negative Spannung an der
Elektrodenschicht 26 detektiert wird. Wenn das elastische Teil 10b in
-y-Richtung verformt ist, werden Spannungen entgegengesetzter Polarität
an den Elektrodenschichten 25 bzw. 26 detektiert.
Wenn z. B. die Polarität der von der Elektrode 26 detektierten Spannung
umgekehrt wird und diese Spannung zu der von der Elektrodenschicht
25 detektierten Spannung addiert wird, ist es möglich, die von der
Corioliskraft verursachte Verformung des elastischen Teils 10b in der y-
Richtung zu detektieren.
Bei einer von der Corioliskraft verursachten Verformung einer
Konstruktion, die Elektrodenschichten 25 und 26 aufweist, die ein
Kräftepaar entwickeln können, das eine Drehung in der Richtung der
Plattendicke (y-Richtung) verursachen kann, werden die Dehnung und
die Kompression des elastischen Teils von dem Elektrodenpaar
detektiert. Nimmt man die Differenz zwischen den detektierten
Spannungen der Elektroden 25 und 26, vergrößert sich die detektierte
Spannung, was eine Bestimmung der Winkelgeschwindigkeit mit höherer
Genauigkeit erlaubt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, schwingt das elastische Teil 10c wegen der
Corioliskraft mit der gleichen Phase und wird mit der gleichen Phase
wie das elastische Teil 10b verformt. Deshalb besitzt das elastische Teil
10c Elektrodenschichten 25 und 26, die genauso strukturiert sind, wie
die des elastischen Teils 10b. Beim Detektieren der Corioliskraft können
die Elektrodenschichten 25 und 26 verwendet werden, um Dehnung und
Kompression des elastischen Teils zu detektieren und so den detektierten
Wert erhöhen, um eine Winkelgeschwindigkeitsbestimmung mit höherer
Genauigkeit zu ermöglichen.
Das mittlere elastische Teil 10a wird in y-Richtung deformiert mit einer
Phase entgegengesetzt zu den Phasen der elastischen Teile 10b und 10c
auf beiden Seiten des mittleren elastischen Teils, und besitzt
Elektrodenschichten 27 und 28, die sowohl auf dessen Vorderseite als
auch auf dessen Rückseite gebildet sind. Über diese Elektrodenschichten
27 und 28 kann ein Kräftepaar an das elastische Teil 10a angelegt
werden, das eine Drehung um die imaginäre Linie 0x verursacht.
Außerdem können die Elektrodenschichten 27 und 28 benutzt werden,
um eine von der Corioliskraft verursachte Verformung in beide
Richtungen zu detektieren, nämllich Kompression und Dehnung.
Die zweite Antriebs-/Detektiereinrichtung, die so aufgebaut ist, daß sie
Elektrodenschichten 25, 26, 27 und 28, die auf den Schichten B aus
piezoelektrischem Material gebildet sind, besitzt, kann die Kompression
und die Dehnung der elastischen Teile in y-Richtung als Spannungen
detektieren, die infolge des piezoelektrischen Effekts an getrennten
Elektroden anliegt. Die Addition der beiden detektierten
Spannungsunterschiede erlaubt es, die durch die Corioliskraft
verursachte Deformation als einen höheren Spannungswert auszugeben.
Wenn die elastischen Teile 10a, 10b und 10c schwingen und bewegt
werden, während sie in der y-Richtung verformt werden, und der
Schwingkörper 10 rotiert, um eine Detektierung der von der
Corioliskraft verursachten Verformung der elastischen Teile 10a, 10b
und 10c in der x-Richtung zu ermöglichen, entwickelt das Anlegen von
Antriebskräften an die genannten Elektrodenschichten 25, 26, 27 und 28
Kräftepaare fa und fb, wie in Fig. 3b gezeigt, und die Kräftepaare
bewegen die elastischen Teile effektiv in der y-Richtung. Die durch die
Corioliskraft verursachte Verformung in der x-Richtung wird als
Spannung über die Elektrodenschichten 21a, 21b, 22a, 22b, 23a, 23b,
24a und 24b detektiert. Wenn z. B. das elastische Teil 10b in der x-
Richtung durch die Corioliskraft deformiert wird, detektiert das Paar
von Elektrodenschichten 21a und 22a die Dehnung und Kompression
durch verschiedene Elektrodenschichten, so daß man eine hohe
Detektierspannung erhalten kann.
In Fig. 8A ist die Polarisationsrichtung der gesamten Schicht B aus
piezoelektrischem Material, mit dem die Vorderseite des elastischen
Elements A beschichtet ist, die gleiche. Das trifft auch auf die ganze
Schicht B aus piezoelektrischem Material zu, mit der die Rückseite des
elastischen Elements 1 beschichtet ist. Wie in Fig. 8B gezeigt, ist es
aber auch möglich, die Richtung der Polarität von Bereichen des
piezoelektrischen Materials B zu ändern, die den Elektrodenschichten
gegenüberliegen. Obwohl in der Fig. 8B nur ein elastisches Teil 10b
gezeigt ist, können auch die elastischen Teile 10c und 10a verschiedene
Polarisationsrichtungen an den Bereichen haben, die jeweils einer
Elektrodenschicht gegenüberliegen.
Wenn bei dem Beispiel von Fig. 8B das elastsiche Teil 10b zu einem
bestimmten Zeitpunkt in der + x-Richtung verformt ist, liegen
Spannungen gleicher Phase an den Elektrodenschichten 21a, 21b, 22a,
22b an. Dann wird das elastische Teil 10b auch von einem Kräftepaar in
+ x-Richtung bewegt. Wenn das elastische Teil 10b verformt ist, z. B.
in die + y-Richtung, werden Dehnung und Kompression als Spannung
von den Elektrodenschichten 25 und 26 detektiert, wobei Spannungen
gleicher Phase (gleicher Polarität) an den Elektroden 25 und 26
bestimmt werden.
Fig. 9 ist eine Darstellung der elastischen Teile in einem
Schwingzustand in der y-Richtung im zweiten Resonanzzustand.
Wenn sich z. B. zu einem bestimmten Zeitpunkt das elastische Teil 10b
in der - y-Richtung in dem zweiten Resonanzzustand verformt, wird die
aufgebrachte Schicht B aus piezoelektrischem Material an der Oberseite
der Figur gedehnt und gestreckt bei einem Bereich (a). Andererseits tritt
eine Komressionsspannung in dem Grenzbereich (b) zwischen dem
elastischen Teil 10b und dem Basisabschnitt 10d auf. Das
entgegengesetzte geschieht in der Schicht B aus piezoelektrischem
Material an der Unterseite. Eine Kompressionsspannung tritt in dem
Bereich (a) auf, während eine Zugspannung in dem Bereich (b) auftritt.
Es wird angenommen, daß die gleichen Elektrodenschichten 25 und 26
und Schichten aus piezoelektrischem Material die zweite Antriebs-
/Detektiereinrichtung in der gesamten Länge La in Längsrichtung des
elastischen Teils 10b bilden. Wenn das elastische Teil 10b in einem wie
in Fig. 9 gezeigten verformten Zustand sind, tritt, obwohl eine auf der
Zugspannung der Schicht B aus piezoelektrischem Material basierende
Spannung auf der oberen Elektrodenschicht 26 detektiert werden sollte,
eine Kompressionsspannung in einem Bereich der Schicht B aus
piezoelektrischem Material in dem Bereich (b) auf, so daß das durch den
piezoelektrischen Effekt in dem Bereich (b) aufgebaute Potential zu dem
Potential des Bereichs (a) in der Polarität entgegengesetzt ist. Mit
anderen Worten hebt die durch den piezoelektrischen Effekt in dem
Bereich (b) gebildete detektierte Spannung die durch den
piezoelektrischen Effekt detektierte Spannung, die sich durch die
Zugspannung in den Bereich (a) entwickelt, auf. Deshalb ist beim
Detektieren der durch den Corioliseffekt verursachten Verformung des
elastischen Teils in y-Richtung die detektierte Ausgangsspannung
verringert, so daß auch die Genauigkeit der Detektierung verringert ist.
Nach der Ausführungsform der Fig. 10A und 10B ist es möglich, um
ein solches Problem zu vermeiden, die Verformungen des elastischen
Teils 10b bei dem Bereich (a) (gedehnter Bereich) und dem Bereich (b)
(komprimierter Bereich) getrennt zu detektieren.
Fig. 10A stellt den Fall dar, in dem die Schichten aus piezoelektrischem
Material, mit denen sowohl die Vorderseite als auch die Rückseite des
elastischen Elements 10b beschichtet sind, jeweils als ganzes die gleiche
Richtung der Polarität besitzen. In diesem Fall sind die Elektroden 25
und 26 des elastischen Elements 10b, die die zweite Antriebs-
/Detektiereinrichtung aufweist, bei dem Bereich (a) und bei dem Bereich
(b) in getrennten Sätzen vorgesehen. In Fig. 10A sind
Elektrodenschichten 25a und 26a bei dem Bereich (a) gebildet, während
kurze Elektroden 25b und 26b bei dem Bereich (b) gebildet sind.
Wenn in Fig. 10A das elastische Teile 10b im zweiten Resonanzzustand
schwingt und zu einem bestimmten Zeitpunkt so, wie in Fig. 9 gezeigt,
verformt wird, tritt eine Zugspannung in dem Bereich (a) der Schicht B
aus piezoelektrischem Material an der Oberseite auf und diese Spannung
wird an der Elektrodenschicht 26a als positive (+) Spannung detektiert,
während eine Kompressionsspannung (oder Druckspannung) bei dem
Bereich (b) als negative (-) Spannung an der Elektrodenschicht 26b
detektiert wird. Andererseits wird bei der Schicht aus piezoelektrischem
Material an der Unterseite eine negative (-) Spannung an der
Elektrodenschicht 25a detektiert, während eine positive (+) Spannung an
der Elektrodenschicht 25b detektiert wird. Wenn z. B. die Polaritäten
der detektierten Spannungen der Elektrodenschichten 25a und 26b
umgekehrt sind und diese detektierten Spannungen zu den detektierten
Spannungen der Elektrodenschichten 26a und 25b addiert werden, wird
diese Summe detektiert, ohne daß die Zugspannung in dem Bereich (a)
und die Kompressionsspannung bei dem Bereich (b) einander aufheben.
Fig. 10B stellt den Zustand dar, in dem die Polarisationsrichtungen der
Bereiche der Schicht aus piezoelektrischem Material, die den
Elektrodenschichten gegenüberliegen, verschieden sind, wie in Fig. 8B
gezeigt.
In Fig. 10B sind die Polarisationsrichtungen der Bereiche (a) und (b) der
Schichten B aus piezoelektrischem Material auf der Vorderseite sowie
die Bereiche auf der Rückseite zueinander entgegengesetzt. In diesem
Fall ist die Elektrodenschicht 25 auf der gesamten Rückseite der Schicht
B aus piezoelektrischem Material gebildet, während die
Elektrodenschicht 26 auf der gesamten Vorderseite der Schicht B aus
piezoelektrischem Material in Richtung La gebildet ist. Wenn das
elastische Teil 10b von Fig. 10B wie in Fig. 9 gezeigt verformt ist, sind
die Polarisationsrichtungen der Bereiche (a) und (b) der Schichten B aus
piezoelektrischem Material verschieden, so daß, bei dem Bereich (a) der
Elektrodenschicht 26 die Zugspannung in der Schicht aus
piezoelektrischem Material eine negative (-) Spannung aufbaut, während
bei dem Bereich (b) der Elektrodenschicht 26 eine
Kompressionsspannung den Aufbau einer negativen (-) Spannung
bewirkt. Das gleiche trifft auf die Schicht aus piezoelektrischem Material
an der Unterseite zu. Eine Kompressionsspannung, die bei dem Bereich
(a) der Elektrodenschicht 25 auftritt, bewirkt, daß sich eine negative (-)
Spannung ausbildet, während eine Zugspannung, die bei dem Bereich (b)
der Elektrodenschicht 25 auftritt, bewirkt, daß sich eine negative (-)
Spannung ausbildet. In Fig. 10B besitzen die Ausgabespannungen die
gleiche Polarität, obwohl der gedehnte Bereich und der komprimierte
Bereich getrennt detektiert werden, so daß die Addition der detektierten
Spannungen der Elektrodenschichten 25 und 26 eine genauere
Detektierung der durch die Schwingung in dem zweiten Resonanzzustand
erzeugten Verformung des elastischen Teils 10b resultiert, ohne daß die
Zugspannung und die Kompressionsspannung einander aufheben.
Wenn aber die Längen L1 der in Fig. 10 gezeigten Elektrodenschichten
25b und 26b oder die Längen L1 der Bereiche mit den verschiedenen
Polarisationsrichtungen der Fig. 10B zu lang gemacht werden, heben
sich die als Spannungen detektierte Dehnung und Kompression in dem
Bereich L1 auf.
Fig. 11 zeigt die Wirkungen, die das Verhältnis der genannten Länge L1
und die Länge des elastischen Teils La auf die Genauigkeit der
Detektierung haben.
Fig. 11 zeigt die äquivalente Kapazität C eines elastischen Teils des
Schwingkörpers 10 bei Veränderungen von L1/La. Je größer die
äquivalente Kapazität C umso präziser ist die Detektierung der
Winkelgeschwindigkeit. Fig. 11 zeigt auch die äquivalente Kapazität bei
verschiedenen Verhältnissen der Dicke (Tb) der Schicht B aus
piezoelektrischem Material zu der Dicke ja) des elastischen Elements
A. Das Symbol o gibt eine Tb/(Ta/2) Wert von 1/3 an, das einen
Tb/(Ta/2) Wert von 2/3, das ◊ einen Tb/(Ta/2) Wert von 3/3, das Δ
Tb/(Ta/2) Wert von 4/3 und das x einen Tb/(Ta/2) Wert von 5/3 an. In
Fig. 11 ist auf der horizontalen Achse L1/La, während auf der
vertikalen Achse die äquivalente Kapazität C aufgetragen ist. Da die
Messungen an einer Schicht des elastischen Element A und einer Schicht
von der Schicht B aus piezoelektrischem Material durchgeführt wurden,
ist der Wert Ta in Fig. 11 halbiert.
Wie man aus der Fig. 11 erkennen kann, ist für die Tb/(Ta/2) Werte die
durch Δ und x angegeben werden mit einer Dicke Tb der Schicht B aus
piezoelektrischem Material, die dicker ist als die Dicke Ta des
elastischen Elements A die äquivalente Kapazität instabil. Das bedeutet,
daß, wenn die Dicke der Schicht B aus piezoelektrischem Material zu
groß wird, die Masse des elastischen Elements bezüglich des
Elastizitätsmoduls des elastischen Elements zu groß wird, so daß man
keine stabile Resonanzschwingung mehr erhalten kann. Deshalb ist es
für den Schwingkörper 10, der auf seiner Vorder- und seiner Rückseite
mit Schichten aus piezoelektrischem Material beschichtet ist, bevorzugt,
daß die Schichtdicke Tb einer Schicht aus piezoelektrischem Material
gleich oder kleiner ist als die Hälfte der Dicke Ta des elastischen
Elements A.
In Fig. 11 ist die äquivalente Kapazität bei L1 = 0 und L1/La = 1 als C0
bezeichnet. Genauer bedeutet das, daß die äquivalente Kapazität eines
elastischen Elements, das aus Schichten aus piezoelektrischem Material
und Elektrodenschichten gebildet ist, die eine Länge besitzen, die gleich
der Gesamtlänge La des elastischen Teils ist, (das ist ein elastisches
Element, das keinen Bereich L1 gemäß Fig. 10 besitzt) als C0
bezeichnet wird.
Wenn die gesamte äquivalente Kapazität größer wird als die genannte
C0, erlaubt der Bereich L1 von Fig. 10 eine genauere Detektierung der
Schwingungs-Verformung. Fig. 11 zeigt, daß L1/La vorzugsweise
kleiner ist als 0,5, insbesondere kleiner als 0,4 oder nicht kleiner als 0,1
und kleiner als 0,4.
Wie in den Fig. 10A und 10B gezeigt, werden die gedehnten und
komprimierten Bereiche der Schichten aus piezoelektrischem Material
auch für die anderen elastischen Teile 10c und 10a getrennt detektiert.
Obwohl in den Fig. 9 und 10 die Verformung des elastischen
Elements gezeigt wurde, wenn es in dem zweiten Resonanzzustand
schwingt, kann die Verformung des in dem dritten oder einem höheren
Resonanzzustand schwingenden elastischen Elements auch mit hoher
Genauigkeit bestimmt werden, ohne daß die Zugspannung und die
Kompressionsspannung einander aufheben. Das wird durch getrenntes
Detektieren der komprimierten und gedehnten Bereiche der Schichten
aus piezoelektrischem Material vorgenommen, wie in Fig. 10 gezeigt.
Fig. 12 zeigt den Gesamtaufbau eines elastischen Elements, bei dem auf
der Vorderseite und auf der Rückseite des elastischen Elements A
Schichten B aus piezoelektrischem Material gebildet sind, bei denen in
den Fig. 8 und 9 gezeigte Elektrodenmuster auf der Vorderseite und
auf der Rückseite der Schichten B aus piezoelektrischem Material
gebildet sind. Die zu den Elektrodenschichten der Fig. 12 angegebenen
Bezugszeichen korrespondieren mit denen bei den Elektrodenschichten
der Fig. 8 und 9 angegebenen.
Die Fig. 12A ist eine Draufsicht des Schwingkörpers 10 der Fig. 8
und 10 von oben betrachtet, Fig. 12B ist eine Seitenansicht des
Schwingkörpers 10 und die Fig. 12C ist eine Ansicht von unten
betrachtet von der Unterseite des Schwingkörpers 10 der Fig. 8 und
10.
Wenn die Schichten B aus piezoelektrischem Material, die auf der
Vorderseite und auf der Rückseite des elastischen Elements A gebildet
sind, die gleiche Polarisationsrichtung auf dem ganzen Schwingkörper
besitzen, insbesondere wenn der Schwingkörper ein wie in den Fig.
8A und 10A gezeigten Aufbau besitzt, haben die Elektroden der Fig.
12A und 12C, die als gestrichelte Elektroden dargestellt sind, eine
Antriebsspannung oder eine Detektierspannung, die zu einem bestimmten
Zeitpunkt positiv ist, währen die Elektroden, die als nicht gestrichelte
Elektroden dargestellt sind, eine Antriebs- oder eine Detektierspannung
haben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt negativ ist.
Wenn die Bereiche der piezoelektrischen Schicht, die den
Elektrodenschichten gegenüberliegen, wie in den Fig. 8B und 10B
gezeigt, verschiedene Polarisationsrichtungen besitzen, sind die
Polarisationsrichtungen der Schicht aus polarisiertem Material, die unter
den in Fig. 12A gestrichelten Elektroden sind, in Richtung der
Papieroberfläche gerichtet, während die Polarisationsrichtungen der
Schicht aus piezoelektrischem Material, die nicht gestrichelt sind, weg
von der Papieroberfläche gerichtet sind. Auch in der Ansicht von unten
von Fig. 12C sind die Polarisationsrichtungen der Bereiche der
gestrichelten Elektrodenschichten in Richtung auf die Papieroberfläche
gerichtet, während die Polarisationsrichtungen der ungestrichelten
Elektrodenschichtbereiche von der Papieroberfläche weg gerichtet sind.
Wie man aus der vorangehenden Beschreibung versteht, kann das
Schwingkreiselgerät der vorliegenden Erfindung mit geringen Kosten in
großen Mengen hergestellt werden, da es einen plattenförmigen
Schwingköper besitzt. Außerdem erlaubt die Abstützkonstruktion, die
starre Elemente verwendet, eine stabile Abstützung. Außerdem kann die
Anpassung der Resonanzfrequenz nur durch Bearbeiten des mittleren
elastischen Teils ausgeführt werden, so daß die Frequenzeinstellung
leicht durchgeführt werden kann.
Da die Seitenränder oder Außenseiten der seitlichen elastischen Teile
und die Seitenränder des Basisabschnitts des Schwingkörpers so gebildet
sind, daß eine Stufe dazwischen besteht, wirken Verdrehspannungen
weniger häufig auf den Basisabschnitt, was eine stabile
Resonanzschwingung ermöglicht.
Ein Aufbau, der Elektroden aufweist, die die elastischen Teile durch
Kräftepaare sowohl in dem H-Zustand als auch in dem V-Zustand
antreiben können, erlaubt sehr effizientes Antreiben der elastischen Teile
in dem H-Zustand oder dem V-Zustand und die Verformung durch die
Corioliskraft kann mit hoher Genauigkeit detektiert werden.
Wenn die elastischen Teile in Richtung der Plattendicke im zweiten oder
einem höheren Resonanzzustand schwingen, werden der komprimierte
Bereich und der gedehnte Bereich getrennt detektiert und
zusammengezählt, um so die Detektierung der Verformung der
elastischen Teile in der y-Richtung mit hoher Genauigkeit zu
ermöglichen.
Wenn der Schwingkörper eine geschichtete Struktur aus Schichten aus
piezoelektrischem Material sowohl an der Vorderseite als auch an der
Rückseite des elastischen Elements ist, ist es möglich große durch den
piezoelektrischen Effekt aufgebaute Verformungskräfte auf die
elastischen Elemente aufzubringen und die Verformung der elastischen
Elemente mit hoher Genauigkeit zu detektieren. Das Herstellen des
Schwingkörpers durch Ausstanzen der geschichteten Struktur macht es
überflüssig, die einzelnen Schichten aus piezoelektrischem Material zu
positionieren und zu verbinden, so daß der Schwingkörper leichter mit
höherer Genauigkeit hergestellt werden kann.
Claims (15)
1. Schwingkreiselgerät mit einem Schwingkörper (10), der drei elastische
Teile (10a, 10b, 10c) besitzt, die durch zwei in einem
plattenförmigen elastischen Element gebildete Schlitze (11) getrennt
sind, einer ersten Antriebs-/Detektiereinrichtung (21a, b; 22a, b; 23a,
b; 24a, b) für die Verformung der elastischen Teile parallel zur
Plattenoberfläche durch den piezoelektrischen Effekt oder für den
Nachweis einer Spannung abhängig von der Verformung der
elastischen Teile parallel zur Plattenoberfläche, und einer zweiten
Antriebs-/Detektiereinrichtung (25, 26; 27, 28) für die Verformung der
elastischen Teile senkrecht zur Plattenoberfläche durch den
piezoelektrischen Effekt oder den Nachweis einer Spannung
abhängig von der Verformung der elastischen Teile senkrecht zur
Plattenoberfläche, wobei die Winkelgeschwindigkeit des
Schwingkörpers (10) aus der von einer der Antriebs-
/Detektiereinrichtungen detektierten Spannung bestimmt wird, die
abhängig von der durch die Corioliskraft verursachten
Verformungsschwingung der elastischen Teile (10a, 10b, 10c)
erzeugt wird, und wobei die Corioliskraft auftritt, wenn der
Schwingkörper (10) gedreht wird, während die elastischen Teile
einer Verformungsschwingung durch die andere Antriebs-
/Detektiereinrichtung ausgesetzt sind, wobei die Gesamtbreite der
drei elastischen Teile (10a, 10b, 10c) und der zwei Schlitze
(11) zusammen kleiner ist als die Breite des Basisabschnitts (10d)
des Schwingkörpers, wo die elastischen Teile nicht gebildet sind.
2. Schwingkreiselgerät nach Anspruch 1, bei dem der Schwingkörper
bei den Grenzbereichen zwischen den elastischen Teilen (10a, 10b,
10c) und dem Basisabschnitt (10d) eine Stufe (13) aufweist, so daß
der äußere Rand des linken elastischen Teils. (10b) zum äußeren
Rand des Basisabschnitts (10d) versetzt ist und der äußere Rand des
rechten elasitschen Teils (10c) zum äußeren Rand des
Basisabschnitts (10d) versetzt ist.
3. Schwingkreiselgerät nach Anspruch 2, bei dem die Größe dieser
Stufe (13) in Richtung der Breite kleiner ist als 0,8 mal die Breite
eines elastischen Teils (10a, 10b, 10c).
4. Schwingkreiselgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die
drei elastischen Teile (10a, 10b, 10c) so angetrieben werden, daß
sie einen Verformungs-Schwingungszustand haben, in dem die
seitlichen elastischen Teile in die gleiche Richtung bewegt werden,
während das mittlere elastische Teil in die entgegengesetzte
Richtung bewegt wird.
5. Schwingkreiselgerät mit einem Schwingkörper (10), der drei
elastische Teile (10a, 10b, 10c) besitzt, die durch zwei in einem
plattenförmigen elastischen Element gebildete Schlitze (11) getrennt
sind, einer ersten Antriebs-/Detektiereinrichtung (21a, b-24a, b) für
die Verformung der elastischen Teile parallel zur Plattenoberfläche
durch den piezoelektrischen Effekt oder für den Nachweis einer
Spannung abhängig von der Verformung der elastischen Teile
parallel zur Plattenoberfläche, und einer zweiten Antriebs-
/Detektiereinrichtung (25-28) für eine Verformung der elastischen
Teile (10a, 10b, 10c) senkrecht zur Plattenoberfläche durch den
piezoelektrischen Effekt oder zum Nachweis einer Spannung
abhängig von der Verformung der elastischen Teile senkrecht zur
Plattenoberfläche, wobei die Winkelgeschwindigkeit des
Schwingkörpers (10) aus der von einer der Antriebs-
/Detektiereinrichtungen detektierten Spannung bestimmt wird, die
abhängig von der durch die Corioliskraft verursachten
Verformungsschwingung der elastischen Teile erzeugt wird, und
wobei die Corioliskraft auftritt, wenn der Schwingkörper (10)
gedreht wird, während die elastischen Teile einer
Verformungsschwingung durch die andere Antriebs-
/Detektiereinrichtung ausgesetzt sind, wobei die erste Antriebs-
/Detektiereinrichtung ein Elektrodenpaar (21a, b; 22a, b; 23a, b;
24a, b) besitzt, das Verformungskräfte in der Form eines Paars von
Kräften aufbringen kann, die in entgegengesetzte Richtungen wirken
und eine Drehung um eine sich senkrecht zur Plattenoberfläche
erstreckende Mittelachse (Oy) bewirken, und die zweite Antriebs-
/Detektiereinrichtung ein Elektrodenpaar (25, 26; 27, 28) besitzt,
das Verformungskräfte in der Form eines Paars von Kräften
aufbringen kann, die in entgegengesetzte Richtungen wirken und
eine Drehung um eine sich parallel zur Plattenoberfläche der
elastischen Teile innerhalb der Platten erstreckende Mittelachse (Ox)
bewirken.
6. Schwingkreiselgerät nach Anspruch 5, bei dem die drei elastischen
Teile (10a, 10b, 10c) so angetrieben werden, daß sie einen
Verformungs-Schwingungszustand haben, in dem die seitlichen
elastischen Teile in die gleiche Richtung bewegt werden, während
das mittlere elastische Teil in die entgegengesetzte Richtung bewegt
wird.
7. Schwingkreiselgerät mit einem Schwingkörper (10), der drei
elastische Teile (10a, 10b, 10c) besitzt, die durch zwei in einem
plattenförmigen elastischen Element gebildete Schlitze (11) getrennt
sind, einer ersten Antriebs-/Detektiereinrichtung (21a, b-24a, b) für die
Verformung der elastischen Teile (10a, 10b, 10c) parallel zur
Plattenoberfläche durch den piezoelektrischen Effekt oder zum
Nachweis einer Spannung abhängig von der Verformung der
elastischen Teile parallel zur Plattenoberfläche und einer zweiten
Antriebs-/Detektiereinrichtung (25-28) für die Verformung der
elastischen Teile (10c, 10b, 10c) senkrecht zur Plattenoberfläche
durch den piezoelektrischen Effekt oder zum Nachweis einer
Spannung abhängig von der Verformung der elastischen Teile
senkrecht zur Plattenoberfläche, wobei die Winkelgeschwindigkeit
des Schwingkörpers (10) aus der durch eine der Antriebs-
/Detektiereinrichtungen detektierte Spannung bestimmt wird, die
abhängig von der durch die Corioliskraft verursachten
Verformungsschwingung der elastischen Teile (10a, 10b, 10c)
erzeugt wird, und wobei die Corioliskraft auftritt, wenn der
Schwingkörper (10) gedreht wird, während die elastischen Teile
einer Verformungsschwingung durch die andere Antriebs-
/Detektiereinrichtung ausgesetzt sind, wobei die zweite Antriebs-
/Detektiereinrichtung (25-28) getrennt komprimierte und gedehnte
Bereiche auf der Oberfläche der elastischen Teile detektiert, wenn
die elastischen Teile senkrecht zur Plattenoberfläche im zweiten
oder einem höheren Resonanzzustand schwingen.
8. Schwingkreiselgerät nach Anspruch 7, bei dem die zweite Antriebs-
/Detektiereinrichtung Schichten (B) aus piezoelektrischem Material
aufweist, die, wenn die elastischen Teile im zweiten oder einem
höheren Resonanzzustand senkrecht zur Plattenoberfläche
schwingen, bei dem komprimierten und dem gedehnten Bereich auf
der Oberfläche der elastischen Teile unterschiedliche
Polarisationsrichtungen besitzen, und weiterhin auf den Schichten
(B) aus piezoeleketrischem Material gebildete gleiche
Elektrodenschichten (25-28) aufweist.
9. Schwingkreiselgerät nach Anspruch 7 oder 8, bei dem die drei
elastischen Teile (10a, 10b, 10c) so angetrieben werden, daß sie
einen Verformungs-Schwingungszustand haben, in dem die
seitlichen elastischen Teile in die gleiche Richtung bewegt werden,
während das mittlere elastische Teil in die entgegengesetzte
Richtung bewegt wird.
10. Schwingkreiselgerät nach Anspruch 8 oder 9, bei dem die
elastischen Teile senkrecht zur Plattenoberfläche im zweiten
Resonanzzustand schwingen, bei dem die Länge des
Detektierbereichs jedes elastischen Teils an der Seite des
Basisabschnitts kleiner ist als 0,5 mal die Gesamtlänge eines
elastischen Teils.
11. Schwingkreiselgerät nach Anspruch 7, bei dem die zweite Antriebs-
/Detektiereinrichtung Schichten (B) aus piezoelektrischem Material
aufweist, die, wenn jedes elastische Teil (10a, 10b, 10c) senkrecht
zur Plattenoberfläche in einem zweiten oder einem höheren
Resonanzzustand schwingt, im komprimierten Bereich und im
gedehnten Bereich auf der Oberfläche jedes elastischen Teils
gleichen Polarisationsrichtungen, besitzen und weiterhin getrennte
Elektrodenschichten an dem komprimierten Bereich und dem
gedehnten Bereich jeder Schicht aus piezoelektrischem Material
aufweist.
12. Schwingkörper nach Anspruch 11, bei dem die drei elastischen
Teile (10a, 10b, 10c) so angetrieben werden, daß sie einen
Verformungs-Schwingungszustand haben, in dem die seitlichen
elastischen Teile in die gleiche Richtung bewegt werden, während
das mittlere elastische Teil in die entgegengesetzte Richtung bewegt
wird.
13. Schwingkörper nach Anspruch 11 oder 12, bei dem die elastischen
Teile senkrecht zur Plattenoberfläche im zweiten Resonanzzustand
schwingen, und bei dem die Länge des Detektierbereichs jedes
elastischen Teils an der Seite des Basisabschnitts kleiner ist als 0,5
mal die Gesamtlänge eines elastischen Teils.
14. Schwingkreiselgerät mit einem Schwingkörper (10), der drei
elastische Teile (10a, 10b, 10c) besitzt, die durch zwei in einem
plattenförmigen elastischen Element gebildete Schlitze (11) getrennt
sind, einer ersten Antriebs-/Detektiereinrichtung (21a, b-24a, b) für die
Verformung der elastischen Teile parallel zur Plattenoberfläche
durch den piezoelektrischen Effekt oder zum Nachweisen einer
Spannung abhängig von der Verformung der elastischen Teile
parallel zur Plattenoberfläche, und einer zweiten Antriebs-
/Detektiereinrichtung (25-28) für die Verformung der elastischen Teile
senkrecht zur Plattenoberfläche durch den piezoelektrischen Effekt
oder für den Nachweis einer Spannung abhängig von der
Verformung der elastischen Teile senkrecht zur Plattenoberfläche,
wobei die Winkelgeschwindigkeit des Schwingkörpers (10) aus der
von einer der Antriebs-/Detektiereinrichtungen detektierten
Spannung bestimmt wird, die abhängig von der durch die
Corioliskraft verursachten Verformungsschwingung der elastischen
Teile erzeugt wird, und wobei die Corioliskraft auftritt, wenn der
Schwingkörper (10) gedreht wird, während die elastischen Teile
einer Verformungsschwingung durch die andere Antriebs-
/Detektiereinrichtung ausgesetzt sind, wobei der Schwingkörper
sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite eines elastischen
Elements mit Schichten (B) aus piezoelektrischem Material und mit
auf den Schichten (B) aus piezoelektrischem Material gebildeten
Elektrodenschichten (21a, b-24a, b; 25-28) beschichtet ist, die
zusammen die erste und die zweite Antriebs-/Detektiereinrichtung
bilden.
15. Schwingkreiselgerät nach Anspruch 14, bei dem die drei elastischen
Teile (10a, 10b, 10e) so angetrieben werden, daß sie einen
Verformungs-Schwingungszustand haben, in dem die seitlichen
elastischen Teile in die gleiche Richtung bewegt werden, während
das mittlere elastische Teil in die entgegengesetzte Richtung bewegt
wird.
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Also Published As
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---|---|
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