DE19530007C2 - Drehratensensor - Google Patents
DrehratensensorInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Drehratensensor nach der
Gattung des unabhängigen Patentanspruchs.
Aus der EP 539 393 B1 ist bereits ein Beschleunigungssensor
bekannt, bei dem ein Schwinger zu Schwingungen in einer
ersten Richtung anregbar ist. Bei einer Drehung des Sensors
um eine Achse, die senkrecht zur Schwingungsachse ist,
treten Corioliskräfte auf, die zu einer Auslenkung des
Schwingers führen. Der Schwinger stellt dabei eine Platte
eines Plattenkondensator dar, dessen Kapazität sich durch
die Auslenkung ändert. Das Meßsignal und die Empfindlichkeit
dieser Anordnung wird durch Fertigungstoleranzen stark
beeinflußt.
Aus der US 53 59 893 A ist bereits ein Drehratensensor
bekannt, bei dem zwei Schwinger 22, 23 an elastischen
Elementen 25 aufgehängt sind. Die elastischen Elemente 25
sind derart ausgebildet, daß die Schwinger 22, 23 in einer
ersten Richtung (x-Richtung) eine geringe Steifigkeit und in
einer zweiten, dazu senkrechten Richtung (y) eine große
Steifigkeit aufweisen. Durch die elastischen Elemente 25
sind die Schwinger 22, 23 mit Nachweiselementen 30, 40, 41,
42 verbunden, die durch Torrsionsfedern 17a und 17b mit
einem zentralen Aufhängungspfosten 15 auf einem Substrat
verankert sind. Die Torrsionsfedern 17a und 17b erlauben
sowohl eine Bewegung in der ersten (x-) Richtung wie auch in
der zweiten (y-) Richtung.
Aus der EP 572 976 A1 ist bereits ein Drehratensensor bekannt,
der sich aus mehreren einzelnen Beschleunigungssensoren für
jeweils eine Achse, die nicht parallel zueinander sind,
zusammensetzt.
Aus der EP 664 438 A1 ist bereits ein Drehratensensor bekannt,
bei dem ein oder zwei Schwinger durch Biegeelemente derart
auf einem Substrat befestigt sind, daß sie sowohl in einer
ersten wie auch einer zweiten Richtung beweglich sind. Die
Schwinger werden dann zu Schwingungen in einer ersten
Richtung angeregt und die sich durch eine Corrioliskraft
ausbildende Bewegung in der zweiten Richtung wird
nachgewiesen.
Der erfindungsgemäße Drehratensensor mit den kennzeichnenden
Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs löst die Aufgabe
einen verbesserten Derhratensensor anzugeben, bei dem der
Nachweis der Corioliskräfte in einem eigens dafür
vorgesehenen Nachweiselement erfolgt. Der Schwinger und das
Nachweiselement sind durch ein elastisches Element
verbunden, welches im wesentlichen nur die Corioliskräfte
überträgt. Das Nachweiselement kann daher unabhängig vom
Schwinger für den Nachweis der Corioliskräfte optimiert
werden. Durch die Aufhängung des Nachweiselements an
Auslenkfedern, die in der ersten Richtung eine große
Steifigkeit aufweisen, werden Bewegungen des
Nachweiselements in Schwingungsrichtung unterdrückt. Da das
Nachweiselement somit im wesentlichen nur in der zweiten
Richtung beweglich ist, ist der Einfluß von
Fertigungstoleranzen auf die Empfindlichkeit des
Nachweiselements gering.
Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des Drehratensensors nach dem unabhängigen
Anspruch möglich. Besonders einfach weist das
Nachweiselement bewegliche Elektroden auf, die mit
feststehenden Elektroden einen Plattenkondensator bilden.
Derartige Nachweiselemente weisen eine große Empfindlichkeit
auf. Besonders einfach erfolgt die Anregung der Schwingungen
des Schwingers durch einen elektrostatischen Antrieb. Wegen
der geringen thermischen Ausdehnung ist Silizium als
Substratmaterial besonders geeignet. Weiterhin lassen sich
die Sensoren besonders einfach aus Silizium oder Metall
fertigen. Durch die Verwendung von mehreren miteinander
gekoppelten Schwingern läßt sich das Signal der
Drehratensensoren erhöhen bzw. Störeinflüsse unterdrücken.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein erstes
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drehratensensors,
Fig. 2 ein Querschnitt durch einen Zwischenschritt der
Herstellung des Sensors,
Fig. 3 ein Querschnitt durch den
Sensor nach Fig. 1 entlang der Linie III-III und
Fig. 4
und 5 jeweils eine Aufsicht durch zwei weitere
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Sensors.
In der Fig. 1 wird eine Aufsicht auf einen
erfindungsgemäßen Drehratensensor mit einem Schwinger 1
gezeigt, der an vier Schwingfedern 2 aufgehängt ist. Die
Schwingfedern 2 sind als längliche gefaltete Biegeelemente
ausgeführt, die durch Kräfte in einer x-Achse leicht
verformt werden können. Die Federn 2 weisen somit in
x-Richtung eine geringe Steifigkeit auf. Aufgrund der
geringen Steifigkeit der Schwingfedern 2 in x-Richtung kann
somit der Schwinger 1 durch Kräfte in x-Richtung besonders
einfach zu Auslenkungen bzw. Schwingungen angeregt werden.
Die Schwingfedern 2 weisen jedoch in der y-Achse, d. h.
senkrecht zur x-Richtung, eine vergleichsweise große
Steifigkeit auf. Wenn am Schwinger 1 Kräfte in y-Richtung
auftreten, so werden diese über die Schwingfedern 2 auf die
Aufhängung der Federn 2 übertragen. Die Schwingfedern 2 sind
mit einem Auswerteelement 3 verbunden bzw. aufgehängt. Das
Auswerteelement 3 besteht aus einem beweglichen Rahmen 4, an
dem die Schwingfedern 2 befestigt sind, beweglichen
Elektroden 5 und feststehenden Elektroden 6. Die
feststehenden Elektroden 6 sind über einen Zentralbalken 7
mit einer Verankerung 8 verbunden. Die Verankerung 8 ist
fest auf einem Substrat befestigt. Die beweglichen
Elektroden 5 sind am Rahmen 4 befestigt. Der Rahmen 4 ist
über Auslenkfedern 9 mit Verankerungen 10 verbunden. Die
Verankerungen 10 sind ebenfalls fest auf dem Substrat
verankert. Die Auslenkfedern 9 weisen in der y-Achse eine
geringe Steifigkeit auf. Die Steifigkeit in x-Richtung ist
vergleichsweise groß. Der Rahmen 4 kann somit durch
vergleichsweise geringe Kräfte in y-Richtung bewegt werden,
während Kräfte in x-Richtung nur eine geringe Bewegung des
Rahmens 4 bewirken. Bei einer Bewegung des Rahmens in
y-Richtung werden auch die am Rahmen befestigten beweglichen
Elektroden bewegt. Die feststehenden Elektroden 6 sind
jedoch den Zentralbalken 7 bzw. die Verankerung 8 fest mit
dem Substrat verbunden und werden daher relativ zum Substrat
nicht bewegt.
In der Fig. 3 wird ein Querschnitt entlang der Linie
III-III der Fig. 1 gezeigt. Gezeigt wird ein Querschnitt
durch eine Verankerung 10, Auslenkfedern 9, eine bewegliche
Elektroden 5, eine feststehende Elektrode 6, beweglichen
Rahmen 4, Schwingfeder 2 und Schwinger 1. Die Verankerung 10
ist durch eine Zwischenschicht 22 fest auf dem Substrat 21
verankert. Die anderen in Fig. 2 gezeigten Elemente sind
nicht unmittelbar mit dem Substrat verbunden und daher
relativ zum Substrat 21 verschiebbar. Anzumerken ist hier,
daß es auch möglich ist, die feststehende Elektrode 6 durch
eine Schicht 22 auf dem Substrat zu verankern. Aufgrund der
großen Ausdehnung in z-Richtung sind die Schwingfeder 2 und
Auslenkfedern 9 in der Lage, große Kräfte in z-Richtung
aufzunehmen, ohne daß es zu einer nennenswerten Verformung
kommt. Es ist daher möglich, die vergleichsweise große Masse
des Schwingers 1 und des Auswerteelements 3 durch wenige
Federelemente und Verankerungen 10 getrennt vom Substrat zu
halten.
Der in der Fig. 1 gezeigte Sensor wird als Drehratensensor
eingesetzt. Dazu wird der Schwinger 1 zu Schwingungen in der
x-Achse angeregt. Aufgrund der geringen Steifigkeit der
Schwingfedern 2 werden dabei nur geringe Kräfte in
x-Richtung auf den Rahmen 4 übertragen. Da der Rahmen 4
durch die Auslenkfedern 9 in x-Richtung relativ steif
gelagert ist, werden durch diese Kräfte nur geringe
Auslenkungen des Rahmens 4 bzw. der beweglichen Elektroden 5
verursacht. Wenn der Sensor um die z-Achse (siehe Fig. 3)
gedreht wird, so treten senkrecht zur Schwingrichtung
Corioliskräfte auf. Diese wirken in y-Richtung und werden
durch die Schwingfedern 2, die in dieser Richtung eine große
Steifigkeit aufweisen, auf den Rahmen 4 übertragen. Da die
Auslenkfedern 9 in y-Richtung nur eine geringe Steifigkeit
aufweisen, werden durch diese Kräfte in y-Richtung
Auslenkungen der Auslenkfedern 9 und somit eine Verschiebung
des Rahmens 4 bewirkt. Durch diese Verschiebung des Rahmens
4 ändert sich der Abstand zwischen den beweglichen
Elektroden 5 und den feststehenden Elektroden 6. Durch eine
Messung der Kapazität zwischen den beweglichen Elektroden 5
und den feststehenden Elektroden 6 kann somit die Auslenkung
des Rahmens 4 gemessen werden und daraus die Corioliskräfte
bzw. die Drehung um die z-Achse ermittelt werden.
Fertigungstoleranzen haben dabei nur einen geringen Einfluß
auf das Signal des Auswerteelements. Wenn es zu Schwingungen
des Auswerteelements 3 in x-Richtung käme, so würden bereits
kleine Abweichungen von einer streng parallelen Ausrichtung
der Elektroden 5, 6 zueinander zu einem Signal führen. Da
aufgrund der Federelemente 2 und 9 jedoch nur Bewegungen in
y-Richtung möglich sind, führen Toleranzen bei der Fertigung
nur zu einer geringen Beeinflussung des Meßsignals.
Zur Anregung der Schwingungen des Schwingers 1 sind
elektrostatische Kammantriebe 31, 32 vorgesehen. Diese
weisen elektrostatische Elektroden 33 auf, die durch
Verankerungen 10 auf dem Substrat 21 befestigt sind und
zusammen mit weiteren Elektroden 34 des Schwingers 1
zusammenwirken. Die elektrostatischen Elektroden 33 und die
weiteren Elektroden 34 bilden Plattenkondensatoren, deren
Kapazität sich ändert, wenn der Schwinger 1 in x-Richtung
verschoben wird. Durch Anlegen von elektrischen Potentialen
an den elektrostatischen Elektroden 33 kann so eine
Kraftwirkung auf den Schwinger 1 ausgeübt werden. Die beiden
Kammantriebe 31, 32 können so betrieben werden, daß sie
jeweils im Gegentakt eine elektrostatische Kraftwirkung auf
den Schwinger 1 ausüben. Weiterhin ist es möglich, einen der
Kammantriebe 31 zur Anregung von Schwingungen des Schwingers
1 zu nutzen und den zweiten Kammantrieb 32 dazu zu nutzen,
diese Schwingung durch Messung der Kapazität zwischen den
elektrostatischen Elektroden 33 und den weiteren Elektroden
34 nachzuweisen. Da so gemessene Signal der Schwingung kann
dann dazu genutzt werden, die Stärke bzw. Frequenz der
Potentiale zu beeinflussen, die am ersten Antrieb 31
angelegt werden. Dem Fachmann ist offensichtlich, daß auch
andere Antriebsformen, beispielsweise durch piezoelektrische
oder magnetische Elemente möglich sind. Weiterhin sind
beliebige andere Elektrodenformen für einen
elektrostatischen Antrieb möglich.
Das Auswerteelement 3 ist hier als Plattenkondensator,
dessen Kapazität sich durch die auftretenden Corioliskräfte
ändert, ausgeführt. Ebenso sind auch andere Auswerteelemente
3 vorstellbar, die nach einem piezoeletrischen,
piezoresistiven oder anderen Nachweiskonzepten arbeiten. Das
in der Fig. 1 gezeigte kapazitive Auswerteelement hat
jedoch den Vorteil, daß es besonders einfach aufgebaut ist
und eine hohe Empfindlichkeit aufweist. Weiterhin läßt sich
der so gezeigte Sensor mit einem kapazitiven Antrieb des
Schwingers 1 und einem kapazitiven Auswerteelement 3
besonders einfach herstellen.
Die Herstellung des Sensors nach den Fig. 1 und 3 wird
anhand der Fig. 2 und der Fig. 3 erläutert. Das Verfahren
geht aus von einem Substrat 21, auf dem eine
Verbindungsschicht 22 und darauf eine obere Siliziumschicht
23 aufgebracht ist. Vorzugsweise besteht das Substrat 21 aus
Silizium und die Verbindungsschicht 22 aus Siliziumoxid. Ein
derartiger Schichtaufbau ist aus der Halbleitertechnik als
SOI-Wafer (Silicon on Insulator) bekannt. Für das Substrat
21 können jedoch auch andere Materialien eingesetzt werden.
Für die Verbindungsschicht 22 ist jedes Material geeignet,
das sich selektiv zur oberen Siliziumschicht 23 ätzen läßt.
Die Verbindungsschicht 22 wird daher für die Herstellung von
Sensoren auch als Opferschicht bezeichnet. In der Fig. 2
ist hier eine durchgehende Schicht 22 gezeigt. Es ist jedoch
auch möglich, die Schicht 22 nur dort vorzusehen, wo in der
oberen Schicht 23 Strukturen erzeugt werden, die relativ zum
Substrat 21 beweglich sein sollen.
Auf der Oberseite der Siliziumschicht 23 wird eine Ätzmaske
24 aufgebracht, die beispielsweise aus strukturiertem
Fotolack bestehen kann. Die Ätzmaske 24 weist die Struktur
des Sensors nach der Fig. 1 auf. Durch Einätzen wird dann
die Struktur der Ätzmaske in die obere Siliziumschicht 23
übertragen. Dabei erfolgt eine Ätzung der oberen
Siliziumschicht 23, bis die Verbindungsschicht 22 freiliegt.
In einem weiteren Ätzschritt wird dann die
Verbindungsschicht 22 geätzt. Dabei wird die Ätzung der
Verbindungsschicht 22 gestoppt, bevor sie unterhalb der
Verankerungen 10 vollständig entfernt sind. Die
Verankerungen 10 sind, wie in der Fig. 3 gezeigt wird, dann
durch die Verbindungsschicht 22 noch fest mit dem Substrat
21 verbunden. Die Auslenkfedern 9, die beweglichen
Elektroden 5, der Rahmen 4, die Schwingfedern 2 und der
Schwinger 1 werden dabei jedoch unterätzt, d. h. die
Verbindungsschicht 22 wird vollständig unterhalb dieser
Strukturen entfernt. Bei einer durchgehenden
Verbindungsschicht 22, wie dies in der Fig. 2 gezeigt wird,
werden die Verankerungen 10 aufgrund ihrer großen lateralen
Abmessungen nicht vollständig unterätzt. Um eine Unterätzung
des Schwingers 1 bzw. des Rahmens 4 sicherzustellen, sind
Ätzlöcher 25 vorgesehen, die sich von der Oberseite der
Siliziumschicht 23 bis zur Verbindungsschicht 22 erstrecken.
In der Fig. 1 werden derartige Ätzlöcher 25 exemplarisch
für den zentralen Bereich des Schwingers 1 gezeigt.
Derartige Ätzlöcher 25 sind jedoch ebenfalls für den Rahmen
4 und alle anderen Bereich des Schwingers 1 vorgesehen.
Diese Ätzlöcher 25 sind jedoch zugunsten einer klaren
Darstellung nicht überall zeichnerisch dargestellt.
Der Drehratensensor nach der Fig. 1 weist zwei
Auswerteelemente 3 auf. Die beiden Auswerteelemente 3 sind
so ausgelegt, daß sich die Kapazität des einen
Auswerteelements erhöht, wenn sich die Kapazität des anderen
Auswerteelements verringert. Eine derartige Anordnung von
zwei kapazitiven Auswerteelementen 3 ist besonders
vorteilhaft für eine Weiterverarbeitung der kapazitiven
Signale.
In der Fig. 4 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel für
einen Drehratensensor gezeigt, das zwei Schwinger 1 mit
jeweils zwei Auswerteelementen 3 und jeweils zwei Antrieben
31, 32 aufweist. Die beiden Schwinger 1 sind über ein
Drehelement 41 verbunden, welches an zwei Drehfedern 42 an
Verankerungen 10 aufgehängt ist. Das Drehelement 41 ist über
jeweils ein Stabelement 43 und elastische Ausgleichselement
44 mit den beiden Schwingern 1 verbunden.
Durch die Stabelemente 43 werden Kräfte in x-Richtung auf
das Drehelement 41 übertragen. Aufgrund der elastischen
Ausgleichselemente 44 treten diese als Zug- oder Druckkräfte
an den Enden des Drehelements 41 auf. Aufgrund der
Drehfedern 42 kann so eine Drehung des Drehelements 41 um
die z-Achse (senkrecht zur x- und y-Richtung) bewirkt
werden. Durch das Drehelement 41 wird so eine Kopplung der
Schwingungen der beiden Schwinger 1 bewirkt. Es wird so
erreicht, daß die Schwingungen der beiden Schwinger 1
gegenphasig zueinander sind, d. h. wenn der eine Schwinger in
positiver x-Richtung schwingt, schwingt der andere negativer
x-Richtung und umgekehrt. Da die dann an den beiden
Schwingern 1 auftretenden Corioliskräfte ein
unterschiedliches Vorzeichen aufweisen, kann durch einfache
Differenzbildung der Signale der beiden Schwinger 1 der
Signalanteil der durch lineare Stör-Beschleunigungen in
y-Richtung verursacht wird, herausgerechnet werden.
Weitere Formen der Kopplung sind in der Fig. 5
dargestellt. Die Schwingungen der beiden Schwinger 1 sind
über Koppelelemente 51 miteinander gekoppelt, die an den
Rahmen 4 der Auswerteelemente 3 angreifen. Die Verbindung
der Koppelelemente 51 an die Rahmen 4 erfolgt über
elastische Ausgleichselemente 52. Durch die Koppelelemente
51 wird hier eine Kopplung der Schwingungen der beiden
Schwinger 1 erreicht. In Abhängigkeit von der an den
Antrieben 31, 32 anliegenden Frequenz kann hier sowohl eine
gegenphasige Schwingung wie auch eine gleichphasige
Schwingung der beiden Schwinger 1 erreicht werden.
Weiterhin können die Koppelelemente auch als Federn
ausgebildet werden, um die Resonanzfrequenzen der parallelen
und der antiparallelen Schwingung zu trennen. Im parallelen
Schwingungsfall wird die Feder nicht ausgelenkt und die
Resonanzfrequenz wird nur durch die Schwingfeder (2)
bestimmt. Im antiparallelen Fall muß die Koppelfeder (53)
in x-Richtung ausgelenkt werden wodurch sich die
Steifigkeit des Systems erhöht!
Sowohl durch die Koppelelemente 51 wie auch die Federn 53
können parallele oder antiparallele Schwingungsmoden
erreicht werden.
Claims (10)
1. Drehratensensor mit mindestens einem Schwinger (1) und
einem Substrat (21), wobei der Schwinger (1) zu Schwingungen
in einer ersten Richtung (x-Richtung) anregbar ist und bei
einer Drehung durch auftretende Corioliskräfte in einer
zweiten Richtung (y-Richtung) auslenkbar ist, die senkrecht
zur ersten Richtung ist, wobei der Schwinger (1) durch min
destens ein elastisches Element (2) mit mindestens einem
Nachweiselement (3) verbunden ist, wobei das elastische Ele
ment (2) in der ersten Richtung (x) eine geringe und in der
zweiten Richtung (y) eine große Steifigkeit aufweist, da
durch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Nachweisele
ment (3) mit mindestens zwei Auslenkfedern (9) auf dem
Substrat verankert ist, wobei die Auslenkfedern (9) in der
ersten Richtung (x) eine große Steifigkeit und in der zwei
ten Richtung (y) eine geringe Steifigkeit aufweisen.
2. Drehratensensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nachweiselement (3) Kräfte in der zweiten Richtung
(y) nachweist.
3. Drehratensensor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Nachweiselement (3) einen Rahmen (4)
aufweist, an dem die Auslenkfedern (9) befestigt sind, und
daß am Rahmen (4) bewegliche Elektroden (5) befestigt sind,
die gegenüber von feststehenden Elektroden (6), die mit dem
Substrat (21) fest verbunden sind, angeordnet sind.
4. Drehratensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß elektrostatische Antriebe (31,
32) mit elektrostatischen Elektroden (33) zur Anregung der
Schwingungen des Schwingers (1) vorgesehen sind, daß die
elektrostatischen Elektroden (33) durch Verankerungen (10)
auf dem Substrat (21) verankert sind und daß der Schwinger
(1) weitere Elektroden (34) aufweist, die zusammen mit den
elektrostatischen Elektroden (33) Plattenkondensatoren
bilden.
5. Drehratensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus Silizium
besteht.
6. Drehratensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger (1) und das
Nachweiselement (3) aus Silizium oder einem Metall bestehen.
7. Drehratensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Schwinger
vorgesehen sind und daß die Schwinger mechanisch
miteinander gekoppelt sind.
8. Drahtratensensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Drehelement (41) vorgesehen ist, welches um eine
Achse senkrecht zur ersten und zweiten Richtung drehbar ist,
und daß die beiden Schwinger durch Stabelemente (43) mit dem
Drehelement (41) verbunden sind.
9. Drehratensensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachweiselemente (3) der beiden Schwinger durch ein
stabförmiges Koppelelement (51) miteinander verbunden sind.
10. Drehratensensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nachweiselemente (3) der beiden Schwinger durch eine
Feder (53) miteinander verbunden sind.
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