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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Winkelgeschwindigkeitssensor
mit Vibratoren, die so gegenüber
einem Substrat abgestützt
sind, dass sie bezüglich
des Substrats schwimmend beweglich sind und in Vibration versetzt
werden können.
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Ein
typischer Winkelgeschwindigkeitssensor der beschriebenen Art enthält als Vibrator
eine dünne Schwimmfolie,
die an ihrem linken und rechten Teil jeweils eine kammartige Schwimmelektrode
mit einem Satz Kammfinger oder -segmenten hat. Der Winkelgeschwindigkeitssensor
enthält
außerdem eine
linke und rechte kammartige feste Elektrode mit jeweils einem Satz
Kammfinger, der mit dem jeweiligen Fingersatz der linken oder rechten
Schwimmelektrode berührungslos
und parallel dazu ineinander greift. Durch abwechselndes Aufbringen
einer Spannung zwischen der linken Schwimmelektrode und der linken
festen Elektrode und zwischen der rechten Schwimmelektrode und der
rechten festen Elektrode, wird die dünne Schwimmfolie in x-Richtung
in Vibration versetzt. Wenn nun durch die Drehung um eine z-Achse
eine Winkelgeschwindigkeit auf die dünne Schwimmfolie wirkt, wird
die dünne
Schwimmfolie einer Coriolis-Kraft
ausgesetzt und erfährt
eine elliptische Vibration, bei der sie auch in y-Richtung zum Vibrieren
gebracht wird. Wenn die dünne
Schwimmfolie aus einem elektrischen Leiter hergestellt ist oder
eine Elektrode daran angeschlossen ist und wenn vorher auf einem
Substrat parallel zu der xz-Ebene der dünnen Schwimmfolie eine Erfassungselektrode
angeordnet wurde, schwankt oder ändert
sich die Kapazität
zwischen der Erfassungselektrode und der dünnen Schwimmfolie in Übereinstimmung
mit der y-Komponente (Winkelgeschwindig keitskomponente) der elliptischen
Vibration. Durch Messen der Änderung
(Amplitude) der Kapazität
kann dann die Winkelgeschwindigkeit herausgefunden werden. Siehe hierzu
beispielsweise die JP 5-248872 A von 1993, die JP 7-218268 A von
1995, die JP 8-152327 A von 1996, die JP 9-127148 A von 1997 und
die JP 9-42973 A von 1997.
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Bei
diesem herkömmlichen
Winkelgeschwindigkeitssensor wird der Vibrator an mehreren Punkten
von separaten, voneinander beabstandeten Ankerabschnitten und Balkenfederabschnitten,
die dazu dienen, den Vibrator eine einfache harmonische Bewegung
vollziehen zu lassen, gestützt.
Die Balkenfederabschnitte erfahren jeweils eine Druck- oder Zugbelastung,
wenn sie einer externen Kraft ausgesetzt sind, die auf eine Temperaturänderung
oder dergleichen zurückzuführen ist.
Aufgrund dessen ändert sich
die Resonanzfrequenz des Vibrators mit der Temperatur und zeigt
Eigenschaften wie unstetige Hysteresepunkte. Das senkt die Genauigkeit
des Sensors. Bei einem herkömmlichen
Winkelgeschwindigkeitssensor, der an mehreren Punkten separate Ankerabschnitte
hat, wie er beispielsweise in der JP 7-218268 A von 1995 offenbart
ist, wird angenommen, dass die Vibration des Vibrators während seines
Antriebs aufgrund der beabstandeten Ankerabschnitte in die Vibration
der Erfassungsseite abgeleitet wird, so dass die Genauigkeit abnimmt.
Bei einem herkömmlichen
Winkelgeschwindigkeitssensor, bei dem wie bei der JP 7-218268 A
von 1995 die unbeweglichen Punkte eines Antriebsvibrationsmodus und
eines Erfassungsvibrationsmodus nicht übereinstimmen, wird davon ausgegangen,
dass die Erfassungsgenauigkeit für
die Winkelgeschwindigkeit unter dem Einfluss der äußeren Kraft
und der Vibrationsableitung zwischen beiden Modi sinkt. Wenn darüber hinaus
im Antriebsvibrationsmodus eine Vibrationskomponente enthalten ist,
die die auf der Coriolis-Kraft beruhende Vibration schwächt, ist
das Erfassungssignal für
die Winkelgeschwin digkeit klein. Diesbezüglich besteht die Möglichkeit,
dass die Vibration des Vibrators im Stand der Technik aufgrund unterschiedlicher
Amplituden in der +x-Richtung und der –x-Richtung instabil wird, so dass der
Sensor als ein solcher nicht hält.
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Das
US Patent US 5,635,638 A offenbart in 4 einen
Winkelgeschwindigkeitssensor, in dem ein Paar Vibratoren mit einem
Paar halbkreisartiger Balken gekoppelt ist und die beiden Vibratoren über die
Balken, die in der Vibrationsrichtung x der jeweiligen Vibratoren
sehr biegsam oder flexibel sind, von acht Anker gestützt werden,
so dass sie schwimmend beweglich sind.
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Beim
dem in dem Patent US 5,635,638 A offenbarten Winkelgeschwindigkeitssensor
sind die oszillierenden Federn nicht mit der Schwerpunktmitte der
Vibratoren verbunden. Es wird deshalb vermutet, dass die Vibrationen
der Vibratoren unausgeglichen sind, wenn die Antriebskräfte, die
auf die oszillierenden Massen ausgeübt werden, aufgrund von herstellungsbedingten
Abmessungsabweichungen ungleichförmig
sind. Außerdem
werden die Vibrationen nicht-linear. Durch das Ungleichgewicht der
Verschiebeschwankungen der Resonanzfrequenzen der Vibratoren kommt
es daher zu instabilen Schwankungen der Erfassungssignale, so dass
das Signalrauschverhältnis
des Winkelgeschwindigkeitssignals klein wird. Das Signalrauschverhältnis des
Winkelgeschwindigkeitssignals wird auch deswegen geringer, weil
sich das Vibrationsantriebssignal zu einer Erfassungskapazität bewegt.
Des Weiteren wird bei diesem herkömmlichen Sensor die Antriebsoszillation als
Ableitsignal zu den jeweiligen Erfassungsabschnitten abgeleitet.
Da die elektrischen und geometrischen Abstände vom oszillierenden Abschnitt
zum jeweiligen Erfassungsabschnitt nicht symmetrisch sind, kann
die Beeinflussung selbst dann nicht beseitigt werden, wenn ein ausgeklügelter elektrischer Schaltkreisabschnitt
erdacht wird, und kommt es zu einer Verschlechterung des Signalrauschverhältnisses.
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Darüber hinaus
wird auf die
DE 195
00 800 A1 verwiesen. Aus
10 ist
ein Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1 bekannt, der einen Schleifenfederbalken hat, der in Richtung einer
x-Achse und einer y-Achse, die
durch die Sensormitte gehen, flexibel ist und der durch schwimmende
Stützelemente
gegenüber
einem Substrat abgestützt
wird. Der Schleifenfederbalken wird durch Oszillationseinrichtungen,
die zumindest einen jener Punkte des Schleifenfederbalkens antreiben,
die die x-Achse und die y-Achse kreuzen, in Erstreckungsrichtung
der x-Achse in Vibration
versetzt.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, bei einem Winkelgeschwindigkeitssensor ein
Absinken der Erfassungsgenauigkeit aufgrund physikalischer (elektrischer
und mechanischer) Störungen
zu verhindern und eine Verschlechterung des Signalrauschverhältnisses
aufgrund der Ableitung eines Vibrationsantriebssignal zu unterdrücken, um
so die Erfassungsgenauigkeit für
die Winkelgeschwindigkeit zu erhöhen.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch einen Winkelgeschwindigkeitssensor
gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Wenn
bei dem erfindungsgemäßen Winkelgeschwindigkeitssensor
zumindest einer der Kreuzungspunkte des Schleifenfederbalkens mit
der x-Achse und der y-Achse, also beispielsweise die Kreuzungspunkte
mit der y-Achse angetrieben werden, um durch die Oszillationseinrichtung
eine Vibration in Richtung der y-Achse hervorzurufen, erscheinen
an den Kreuzungspunkten des Schleifenfederbalkens mit der x-Achse Vibrationen
in der x-Richtung, deren Phasen um 180° von jenen der auf dem Antrieb
basierenden Vibrationen in y-Richtung
verschoben sind, und vibrieren der erste Antriebsrahmen und der
zweite Antriebsrahmen in x-Richtung mit entgegengesetzten Phasen.
Auf ähnliche
Weise wie der erste Antriebsrahmen und der zweite Antriebsrahmen
vibrieren der erste Vibrator und der zweite Vibrator in der x-Richtung
mit entgegengesetzten Phasen. Wenn nun um eine z-Achse herum eine
Winkelgeschwindigkeit wirkt, werden die Vibrationen des ersten Vibrators
und zweiten Vibrators zu elliptischen Vibrationen, wobei die Vibratoren
aufgrund dessen, dass sie durch die in y-Richtung flexiblen Federbalken
gestützt
werden, auch in der y-Richtung vibrieren. Da die Vibrationen in
der x-Richtung des ersten Vibrators und zweiten Vibrators zueinander
in Gegenphase sind, sind auch die Vibrationen in der y-Richtung
zueinander in Gegenphase. Die erste und zweite Versetzungserfassungseinrichtung
erfassen die Vibrationen in der y-Richtung.
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Wenn
die Vibrationserfassungssignale der ersten und zweiten Versetzungserfassungseinrichtung
differenzverstärkt
werden, wird ein Vibrationserfassungssignal mit einer Höhe erhalten,
das ungefähr
doppelt so hoch ist wie die Höhe
des Vibrationserfassungssignals von jeder Versetzungserfassungseinrichtung.
Gleichzeitig wird das elektrische Rauschen reduziert und heben sich
Signalkomponenten, die von anderen mechanischen Störungen als
der Winkelgeschwindigkeit herrühren,
gegenseitig auf. Wenn beispielsweise eine Beschleunigung oder eine Verzögerung in
der y-Richtung wirkt, hat die resultierende Bewegung des ersten
Vibrators und zweiten Vibrators denselben Sinn, und schwanken die
Höhen der
Versetzungserfassungssignale der ersten und zweiten Versetzungserfassungseinrichtung
im gleichen Ausmaß mit
demselben Sinn. Wenn die Versetzungserfassungssignale jedoch differenzverstärkt werden,
heben sich die Schwankungen der Signalhöhen gegenseitig auf. Demnach
wird das Signalrauschverhältnis
des Winkelgeschwindigkeitssignals nicht durch Störungen wie etwa eine Beschleunigung verschlechtert.
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Der
Schleifenfederbalken wird durch die schwimmenden Stützelemente
gestützt,
um bezüglich
des Substrats in der xy-Ebene
vibrieren zu können.
Darüber
hinaus sind der erste Antriebsrahmen und der zweite Antriebsrahmen
von den in Richtung der x-Achse flexiblen Stützelementen schwimmend gestützt, um
sich bezüglich
des Substrats bewegen zu können.
Deshalb haben der erste Antriebsrahmen und der zweite Antriebsrahmen
kaum Temperaturfehler und werden die Vibrationen der Rahmen und des
ersten und zweiten Vibrators in y-Richtung stabilisiert. Außerdem werden
der erste und zweite Vibrator von den in y-Richtung flexiblen Federbalken schwimmend
gestützt.
Deshalb haben der erste und zweite Vibrator noch weniger Temperaturfehler
und werden ihre Vibrationen in der y-Richtung entsprechend der Winkelgeschwindigkeit
stabilisiert. Demnach ist die Zuverlässigkeit (Stabilität) des Winkelgeschwindigkeitssignals
hoch.
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Bei
der Ausgestaltung, bei der durch die Oszillationseinrichtung die
Kreuzungspunkte des Schleifenfederbalkens mit der y-Achse angetrieben werden,
damit er in Richtung der y-Achse vibriert, sind der erste und zweite
Vibrator gleichmäßig von den
entsprechenden Kreuzungspunkten beabstandet. Deshalb ist der Einfluss
der oszillierenden Antriebssignale auf die erste und zweite Versetzungserfassungseinrichtung
gleich und wird durch die vorstehend besprochene Differenzverstärkung gelöscht. Demnach
ist es möglich,
ein Winkelgeschwindigkeitserfassungssignal mit einem hohen Signalrauschverhältnis zu
erzielen. Bei der Ausgestaltung, bei der durch die Oszillationseinrichtung
die Kreuzungspunkte des Schleifenfederbalkens mit der x- Achse angetrieben
werden, damit er in der x-Richtung vibriert, werden die beiden Kreuzungspunkte
mit der x-Achse jeweils durch eine von zwei Oszillationseinrichtungen
in Vibration versetzt, wodurch die Abstände zwischen den einzelnen
Oszillationseinrichtungen und den entsprechenden Versetzungserfassungseinrichtungen
ausgeglichen werden. Demnach ist es möglich, auf ähnliche Weise ein Winkelgeschwindigkeitserfassungssignal
mit einem hohen Signalrauschverhältnis
zu erzielen.
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Der
erfindungsgemäße Winkelgeschwindigkeitssegsor
kann außerdem
die Merkmale von Anspruch 2 aufweisen.
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Bei
dieser Bauweise werden durch die dritte und vierte Versetzungserfassungseinrichtung
Signale erhalten, die den Versetzungserfassungssignalen der ersten
und zweiten Versetzungserfassungseinrichtung ähneln. Die Signale der dritten
und vierten Versetzungserfassungseinrichtung werden differenzverstärkt, und
das resultierende Signal wird zu dem Differenzverstärkungssignal
der ersten und zweiten Versetzungserfassungseinrichtung phasengesteuert hinzuaddiert,
wodurch ein Winkelgeschwindigkeitssignal mit einem hohen Signalrauschverhältnis und
mit einer großen
Höhe erzielt
wird. Davon abgesehen werden der erste bis vierte Antriebsrahmen
und der erste bis vierte Vibrator in Sätzen kombiniert, die jeweils
aus einem Antriebsrahmen und einem Vibrator bestehen, und befinden
sich die jeweiligen Sätze
in Abständen
von 90° um
die Mitte 0 herum, um bezüglich
der x-Achse und y-Achse symmetrisch zu sein, wodurch ein Winkelgeschwindigkeitssignal
mit einem hohen Signalrauschverhältnis
und mit hoher Zuverlässigkeit
(Stabilität)
erhalten wird, das durch Temperaturänderungen, elektrisches Rauschen
und eine störende
Beschleunigung, Verzögerung
oder Vibration wenig beeinflusst wird.
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Die
Unteransprüche
3 bis 6 befassen sich mit weiteren Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Winkelgeschwindigkeitssensors.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 sind die Elemente
des Winkelgeschwindigkeitssensors bezüglich der Mitte O insgesamt
in Punktsymmetrie aufgereiht. Bei dieser Gestaltung wird ungeachtet
dessen, dass die Antriebsrahmen und die Vibratoren an mehreren Punkten
verankert sind, verhindert, dass die Symmetrie bezüglich der Mitte
O durch eine Freigabe einer thermischen Ausdehnung, von inneren
Spannungen etc. zusammenbricht und ist die Zuverlässigkeit
(Stabilität)
des Winkelgeschwindigkeitssignals hoch.
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Andere
Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden ersichtlich
aus der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen.
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1 zeigt
eine Draufsicht mit einem Blockschaltbild des ersten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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2 zeigt
eine Draufsicht mit einem Blockschaltbild des zweiten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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3 zeigt
eine Draufsicht des dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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4 zeigt
eine Draufsicht des vierten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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5 zeigt
eine Draufsicht des fünften
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung;
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6 zeigt
eine Draufsicht mit einem Blockschaltbild des sechsten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung; und
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7 zeigt
ein Zeitdiagramm zum Erläutern des
Betriebs eines Winkelgeschwindigkeitserfassungsschaltkreises bei
jedem der Ausführungsbeispiele,
wobei die Teile (a) und (b) Antriebsspannungen darstellen, die jeweils
durch Treiberschaltkreise an Antriebselektroden angelegt werden,
die Teile (c) und (d) jeweils das Ausgangssignal eines Synchronerfassungsschaltkreises
darstellen und die Teile (e) und (f) jeweils das Ausgangssignal
eines Differenzverstärkers
darstellen.
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1 stellt
die Bestandteile eines Winkelgeschwindigkeitssensors beim ersten
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Mit einem Siliziumsubstrat, das
mit einer Isolationslage ausgebildet ist, sind Anker verbunden.
Die Anker sind aus polykristallinem Silizium hergestellt, das eine
Verunreinigung zum Einrichten einer Leitfähigkeit enthält (nachfolgend
als "leitendes polykristallines
Silizium" bezeichnet).
Sie umfassen Schwimmanker a1 bis a4, Anker für Antriebselektroden 5 und 6,
Anker für
Antriebserfassungselektroden 15 und 16, Anker
für Winkelgeschwindigkeitserfassungselektroden 12 und 13/22 und 23,
Anker für
Frequenzeinstellelektroden 25 und 26 und Anker
für Attrappenelektroden 65 und 66,
die sich jeweils an zu den Antriebserfassungselektroden 15 und 16 symmetrischen
Positionen befinden. Außer
den Ankern 65 und 66 sind diese Anker durch Verdrahtungsleitungen,
die auf der auf das Siliziumsubstrat aufgeschichteten Isolationslage
ausgebildet sind, mit nicht gezeigten Verbindungselektroden verbunden.
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Unter
Verwendung eines lithografischen Halbleiterprozesses werden aus
leitendem polykristallinem Silizium Federbalken b1 bis b4 ausgebildet, die
jeweils die Form eines flachen Rings haben, der einen Winkel von
45° zu einer
x-Achse definiert, so dass er auf dem Siliziumsubstrat schwimmt
und mit dem entsprechenden Schwimmanker a1 bis a4 verbunden ist.
Auf ähnliche
Weise wird ein Kopplungsrahmen c ausgebildet, der die Form einer
rechtwinkligen Schleife hat, die mit den Federbalken b1 bis b4 verbunden
ist. Der Kopplungsrahmen c ist bezüglich der x-Achse und einer
y-Achse symmetrisch,
die durch die Mitte O des Sensors gehen. Die Schwimmanker a1 bis
a4 und die Federbalken b1 bis b4 sind bezüglich der x-Achse und der y-Achse
symmetrisch verteilt.
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Mit
Mittelpunkten der beiden Seiten c1 und c3 des Kopplungsrahmens c,
die parallel zu der x-Achse sind, sind jeweils Federbalken 1 und 2 verbunden,
die jeweils die Form eines flachen Rings haben. Eine vierseitige
Schleife 3 mit runden Ecken ist mit den beiden Federbalken 1 und 2 verbunden,
und y-axiale Vibrationsrahmen 4 und 24 sind mit
dem jeweiligen Federbalken 1 oder 2 verbunden.
x-axiale Vibrationsrahmen 14 und 64 sind mit jenen
Punkten der vierseitigen Schleife 3 verbunden, die die
x-Achse schneiden, während
ein erster Antriebsrahmen 7 und ein zweiter Antriebsrahmen 17 ebenfalls
mit den Schnittpunkten verbunden sind. Der erste und zweite Antriebsrahmen 7 und 17 sind
rechtwinklige Rahmen, deren andere Schnittpunkte mit der x-Achse
jeweils über
Federbalken mit einer flachen Ringform 8 und 18 mit
den Mittelpunkten jener beiden Seiten c4 und c2 des Kopplungsrahmens
c verbunden sind, die parallel zu der y-Achse sind. Ein erster Vibrator 11 und
ein zweiter Vibrator 21 sind jeweils über Federbalken mit einer flachen
Ringform 9 und 10/19 und 20 mit
den Innenseiten des ersten Antriebsrahmens 7 und des zweiten Antriebsrahmens 17 verbunden. Diese
Bestandteile schwimmen ebenfalls auf dem Siliziumsubstrat und sind
aus leitendem polykristallinem Silizium hergestellt.
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Der
erste und zweite Antriebsrahmen 7 und 17 und der
erste und zweite Vibrator 11 und 21 haben eine
symmetrische Form und befinden sich bezüglich der x-Achse und y-Achse,
die durch die Mitte O des Sensors gehen, an symmetrischen Positionen.
Die Federbalken 1, 2, 8, 18, 9, 10, 19 und 20 sind
bezüglich
der x-Achse und y-Achse ebenfalls symmetrisch.
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Jeder
der y-axialen Vibrationsrahmen 4 und 24 umfasst
eine kammartige bewegliche Elektrode, deren Finger oder Segmente
in gleichmäßigen Abständen in
Richtung der x-Achse verteilt sind und in Richtung der y-Achse vorstehen.
Andererseits umfasst jede der Antriebselektroden 5 und 6 und
Frequenzeinstellelektroden 25 und 26, die aus
dem leitenden polykristallinen Silizium hergestellt sind und die
mit den entsprechenden Elektrodenankern verbunden sind, eine kammartige
feste Elektrode, deren Finger in die Zwischenräume der Verteilung der Finger
der beweglichen Elektroden in der x-Richtung vorstehen und in der
x-Richtung verteilt sind.
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An
die Antriebselektroden 5 und 6 werden abwechselnd
Spannungen angelegt, die höher
sind als das Potential des y-axialen Vibrationsrahmen 4 (das
im Wesentlichen gleich der Massepotentialhöhe einer den Sensor enthaltenden
Apparatur ist), wodurch eine Vibration des y-axialen Vibrationsrahmens 4 in
der y-Richtung erzeugt wird. Aufgrund der y-axialen Vibration des
Rahmens 4 wird eine Vibration der beiden zur x-Achse parallelen
Seiten der vierseitigen Schleife 3 in der y-Richtung erzeugt,
wobei der y-axiale Vibrationsrahmen 24, der sich teilweise zwischen
den Frequenzeinstellelektroden 25 und 26 befindet, in
der y-Richtung in Vibration versetzt wird. Des Weiteren werden die
Antriebsrahmen 7 und 17 und die x-axialen Vibrationsrahmen 14 und 64 mit
einem Phasenunterschied von 180° zur
y-gerichteten Vibration des Rahmens 24 in der x-Richtung in Vibration
versetzt. Die Vibrationen in der y-Richtung der y-axialen Vibrationsrahmen 4 und 24 sind
gegenphasig. Die Vibrationen in der x-Richtung der x-axialen Vibrationsrahmen 14 und 64 sind
ebenfalls gegenphasig, so dass der erste Antriebsrahmen 7 und
der zweite Antriebsrahmen 17 Gabelschwingungen durchführen. Der
erste Vibrator 11 und der zweite Vibrator 21,
die jeweils durch den ersten Antriebsrahmen 7 und den zweiten
Antriebsrahmen 17 gestützt sind,
werden auf ähnliche
Weise in der x-Richtung gegenphasig
zum Vibrieren gebracht. Das heißt, dass
sie Gabelschwingungen durchführen.
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Ein
erstes Vibrationssystem, das aus dem Antriebsrahmen 7 und
dem Vibrator 11 besteht, und ein zweites Vibrationssystem,
das aus dem Antriebsrahmen 17 und dem Vibrator 21 besteht,
werden auf diese Weise veranlasst, die Gabelschwingungen durchzuführen, wodurch
eine Oszillation in der x-Richtung mit hoher Energieeffizienz erzielt
wird.
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Da
der x-axiale Vibrationsrahmen 14 (64) zusammen
mit dem Antriebsrahmen 17 (7) in der x-Richtung
zum Vibrieren gebracht wird, schwanken die Kapazitäten zwischen
dem Antriebsrahmen 17 und den Antriebserfassungselektroden 15 und 16 und
schwanken die Kapazitäten
zwischen dem Antriebsrahmen 64 und den Antriebserfassungselektroden 65 und 66 gegenphasig
zu jenen Kapazitäten zwischen
dem Antriebsrahmen 17 und den Antriebserfassungselektroden 15 und 16.
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Jeder
der Vibratoren 11/21 hat im Wesentlichen die Form
eines Rahmens, wobei eine Vielzahl von in x-Richtung verlaufender
Querbalken in gleichen Abständen
in der y-Richtung
existieren. In dem Zwischenraum zwischen den zueinander in der y-Richtung
benachbarten Querbalken existiert ein Paar fester Erfassungselektroden 12 und 13/22 und 23 aus
leitendem polykristallinem Silizium. Diese Elektroden werden jeweils
durch den entsprechenden Anker für
die Erfassungselektroden auf dem Substrat gestützt und sind elektrisch mit
den Ankern verbunden.
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Obwohl
die Erfassungselektrodenpaare 12 und 13 (22 und 23)
jeweils voneinander isoliert sind, sind jene Erfassungselektroden
der Erfassungselektrodenpaare 12 und 13 (22 und 23),
die zum Erfassen der Vibration in der y-Richtung (Versetzung in
der y-Richtung) des Vibrators 11 (21) zusammengehören, gemeinsam
mit einer elektrischen Zuführung und
dann mit Ladungsverstärkern 46 und 47 (56 und 57)
verbunden.
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Wenn
während
der Gabelschwingungen in der x-Richtung der Vibratoren 11 und 21 eine
Winkelgeschwindigkeit um eine durch die Mitte O gehende z-Achse
herum wirkt, werden die Vibratoren 11 und 21 dazu
gebracht, elliptische Vibrationen durchzuführen, die auch eine y-axiale
Komponente haben und zueinander gegenphasig sind. Somit erfahren
die Elektroden 12 und 13/22 und 23 in Übereinstimmung mit
der Vibration in y-Richtung eine Kapazitätsschwankung. Die Kapazitätsschwankungen
der Elektroden 12 und 13 sind zueinander gegenphasig
und auf ähnliche
Weise auch jene der Elektroden 22 und 23. Da die
y-gerichteten Vibrationen der Vibratoren 11 und 21 hier
in Gegenphase sind, sind auch die Kapazitätsschwankungen der Elektroden 12 und 22 und auf ähnliche
Weise auch jene der Elektroden 13 und 23 zueinander
gegenphasig.
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Die
bewegliche Elektrode des y-axialen Vibrationsrahmens 24 und
die festen Elektroden der Frequenzeinstellelektroden 25 und 26 dienen
der Einstellung der Geschwindigkeiten (Federkräfte) der y-gerichteten Vibrationen
der beiden zur x-Achse
parallelen Seiten der vierseitigen Schleife 3 (und der x-gerichteten
Vibrationen ihrer beiden zur y-Achse parallelen Seiten und der x-gerichteten
Vibrationen der Antriebsrahmen 7 und 17, wobei
alle Vibrationen durch die y-gerichteten Vibrationen der beiden
Seiten der vierseitigen Schleife erzwungen werden), und dazu, die
Vibrationsfrequenzen der Antriebsrahmen 7 und 17 auf
Werte zu drücken,
die um mehrere 100 Hz niedriger sind als die Resonanzfrequenzen
der Vibratoren 11 und 21. Übrigens werden die Antriebsrahmen 7 und 17 in
der x-Richtung beim Anlegen von Antriebsspannungen mit Frequenzen
oszilliert, die ihren Eigenvibrationsfrequenzen entsprechen. Um
die Empfindlichkeit beim Erfassen der Winkelgeschwindigkeit zu erhöhen, sind
die Resonanzfrequenzen (Eigenvibrationsfrequenzen) der Vibratoren 11 und 21 so
gestaltet, dass sie mehrere 100 Hz höher als die Resonanzfrequenzen
(Eigenvibrationsfrequenzen) der Antriebsrahmen 7 und 17 sind,
und werden an den Frequenzeinstellelektroden 25 und 26 Spannungen
angelegt, die proportional zu den Versetzungen des x-axialen Vibrationsrahmens 14 sind
(wobei die Versetzungen am Ruhepunkt des Rahmens 14 Null
sind und in +x- und –x-Richtung
genommen werden), um die Höhen
der Spannungen einzustellen, wodurch die Resonanzfrequenzen der
Antriebsrahmen 7 und 17 schließlich auf Werte nahe ihrer
Auslegungswerte eingestellt werden.
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Mit
dem Winkelgeschwindigkeitssensor, der die vorstehend beschriebenen
mechanischen Elemente enthält,
wird ein Winkelgeschwindigkeitserfassungsschaltkreis verbunden,
der, wie in 1 gezeigt ist, elektrische Elemente 41a bis 60,
TSG und FCR enthält.
Der Zeitgebungssignalgenerator TSG erzeugt ein Antriebssignal A
und B zum Antreiben der Antriebsrahmen 7 und 17 mit
den Resonanzfrequenzen in x-Richtung,
um das erzeugte Signal an die Treiberschaltkreise 41a und 41b anzulegen.
Er legt auch Synchronisationssignale für eine Synchronerfassung an
die Synchronerfassungsschaltkreise 45 und 50 an. 7 stellt
die Antriebssignale A und B dar, ein Antriebsrückführsignal sowie ein Winkelgeschwindigkeitssignal
und x-gerichtete und y-gerichtete Vibrationen. Die Treiberschaltkreise 41a und 41b legen
synchron mit den jeweiligen Antriebssignalen A und B Antriebsspannungen
(Impulse) an die Antriebselektroden 5 und 6 an.
Somit werden die Vibratoren 11 und 21 zusammen
mit dem jeweils entsprechenden Antriebsrahmen 7 oder 17 über die
vierseitige Schleife 3 in x-Richtung gegenphasig in Vibration versetzt.
Aufgrund der Vibrationen schwanken die Kapazitäten der Antriebserfassungselektroden 15 und 16 gegenphasig.
Die Ladungsverstärker 42 und 43 wandeln
die Schwankungen der Kapazitäten
in Spannungsschwankungen um (Kapazitätssignale).
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Der
Differenzverstärker 44 differenzverstärkt die
(gegenphasigen) Kapazitätssignale
der Verstärker 42 und 43.
Er erzeugt ein Differenzsignal, bei dem die von einem Ladungsverstärker erzeugte
Amplitude des Kapazitätssignals
im Wesentlichen doppelt ist und in dem sich die Rauschkomponenten
der Kapazitätssignale
gegenseitig aufheben. Das erzeugte Differenzsignal wird an den Synchronerfassungsschaltkreis 45 und
den Rückführverarbeitungsschaltkreis
FCR angelegt. Der Synchronerfassungsschaltkreis 45 erfasst
das von dem Differenzverstärker 44 angelegte
Differenzsignal, nämlich
eine x-gerichtete Vibrationserfassungsspannung, die die x-gerichtete Vibration
ausdrückt,
gleichzeitig mit einem zum Antriebssignal gleichphasigen Synchronisationssignal. Er
erzeugt ein Rückführsignal,
das die Phasendifferenz der x-gerichteten Vibration bezüglich des Antriebsimpulssignals
ausdrückt.
Das erzeugte Rückführsignal
wird an den Rückführverarbeitungsschaltkreis
FCR angelegt.
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Der
Rückführverarbeitungsschaltkreis
FCR führt
den Antriebsschaltkreisen 41a und 41b Phasenverschiebungssignale
zu, um die Höhen
der durch den Synchronerfassungsschaltkreis 45 angelegten Phasendifferenzsignale
mit voreingestellten Werten in Übereinstimmung
zu bringen. Die Antriebsschaltkreise 41a und 41b,
die die Phasenverschiebungssignale aufgenommen haben, verschieben
in Übereinstimmung
mit den Phasenverschiebungssignalen die Phasen der Abgabeantriebsspannungen
bezüglich der
Antriebssignale. In einem Zustand, in dem die Phasendifferenzsignalhöhen des
Synchronerfassungsschaltkreises 45 im Wesentlichen mit
den voreingestellten Werten ausgeglichen sind, sind die x-gerichteten
Vibrationen der Antriebsrahmen 7 und 17 stabilisiert.
Die Frequenzeinstellschaltkreise 59 und 60 legen
Gleichspannungen an die jeweiligen Frequenzeinstellelektroden 25 und 26 an.
Die Gleichspannungen dienen der Senkung der Vibrationsfrequenzen
der Antriebsrahmen 7 und 17 auf Werte, die um
mehrere 100 Hz niedriger als die Resonanzfrequenzen (Auslegungswerte)
der jeweiligen Vibratoren 11 und 21 sind.
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Wenn
während
der stabilen Resonanzgabelschwingungen eine Winkelgeschwindigkeit
um die durch die Mitte O gehende z-Achse herum wirkt, wirken Coriolis-Kräfte auf
die Antriebsrahmen 7 und 17 und die Vibratoren 11 und 21,
die sie dazu bringen, elliptische Vibrationen durchzuführen, die
zusätzlich zu
den x-gerichteten Vibrationen y-gerichtete Vibrationen enthalten.
Dabei werden die Antriebsrahmen 7 und 17 von den
jeweiligen Federbalken 8 und 18, die in der x-Richtung
sehr flexibel, aber in der y-Richtung sehr starr sind, und den beiden
zur y-Achse parallelen Seiten der vierseitigen Schleife 3 gestützt, so dass
sie in der y-Richtung
wenig vibrieren. Im Gegensatz dazu werden die Vibratoren 11 und 21 von
den Federbalken 9 und 10/19 und 20 gestützt, die
in der y-Richtung sehr flexibel sind, so dass sie in der y-Richtung
stark vibrieren. Die y-gerichteten Vibrationen der Vibratoren 11 und 21 sind
zueinander gegenphasig.
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Die
Kapazitäten
der beiden Erfassungselektroden 12 und 13 zum
Erfassen der y-gerichteten Vibration des Vibrators 11 schwanken
gegenphasig, wobei die Ladungsverstärker 46 und 47 Kapazitätssignale
erzeugen, die die Schwankungen ausdrücken. Der Differenzverstärker 48 erzeugt
das Differenzsignal beider Kapazitätssignale, d.h. ein Differenzsignal, in
dem die Amplitude des Kapazitätssignals,
das durch einen Ladungsverstärker
erzeugt wird, im Wesentlichen verdoppelt ist und in dem sich Rauschkomponenten
der Kapazitätssignale
gegenseitig aufheben. Das erzeugte Differenzsignal wird an den Differenzverstärker 49 angelegt.
Andererseits schwanken die Kapazitäten der beiden Erfassungselektroden 22 und 23 zum
Erfassen der y-gerichteten
Vibration des Vibrators 21 gegenphasig, wobei die Ladungsverstärker 56 und 57 Kapazitätssignale
erzeugen, die die Schwankungen ausdrücken. Der Differenzverstärker 58 erzeugt
das Differenzsignal beider Kapazitätssignale, d.h. ein Differenzsignal,
in dem die Amplitude des Kapazitätssignals,
das durch einen Ladungsverstärker
erzeugt wird, im Wesentlichen verdoppelt ist und in dem sich die
Rauschkomponenten der Kapazitätssignale
gegenseitig aufheben. Das erzeugte Differenzsignal wird ebenfalls
an den Differenzverstärker 49 angelegt.
Die Differenzverstärkungssignale
der Differenzverstärker 48 und 58 sind
zueinander gegenphasig. Demnach ist das Differenzausgangssignal
des Differenzverstärkers 49 ein
Erfassungssignal, in dem die durch die Winkelgeschwindigkeit erzeugte
y-gerichtete Vibration verstärkt
ist, indem Rauschkomponenten, die gleichzeitig auf die entsprechenden
Signalverarbeitungsschaltkreise des ersten Vibrators 11 und
zweiten Vibrators 21 wirken, im Wesentlichen mit denselben
Höhen gelöscht werden
und indem die y-gerichteten Versetzungskomponenten (die auch Rauschkomponenten
sind) des ersten und zweiten Vibrators 11 und 21 gelöscht werden,
die auf diese Vibratoren aufgrund von Störungen, wie beispielsweise
einer Beschleunigung, Verzögerung
oder Vibration, gleichzeitig in demselben Sinne wirken. Das Erfassungssignal bietet
eine hohe Empfindlichkeit beim Erfassen der Winkelgeschwindigkeit
und ein hohes Signalrauschverhältnis.
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Das
Differenzausgangssignal bzw. Erfassungssignal wird an den Synchronerfassungsschaltkreis 50 angelegt,
der das Erfassungssignal gleichzeitig mit einem Synchronisationssignal
erfasst, das mit dem Antriebssignal gleichphasig ist, und der ein Signal
erzeugt, das die Winkelgeschwindigkeit ausdrückt. Die Polarität (±) des
Winkelgeschwindigkeitssignals repräsentiert die Richtung, in der
die Winkelgeschwindigkeit wirkt, während der Absolutwert der Höhe des Signals
den Betrag der Winkelgeschwindigkeit repräsentiert.
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Wie
vorstehend angeführt
ist, hat der Winkelgeschwindigkeitssensor des ersten Ausführungsbeispiels
eine duale Resonanzgabelstruktur der Vibrationsart und ist dadurch
gekennzeichnet, dass Verbesserungen der Temperatureigenschaften
und Verbesserungen des Signalrauschverhältnisses verwirklicht werden.
Um die Temperatureigenschaften zu verbessern, ist der Kopplungsrahmen
c vorhanden, der auch ein Schutzrahmen ist, wobei die Erhöhung der
Spannungen, die sich der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungen
des Substrats und der Vibratoren (3, 7, 17, 11, 21)
zuschreiben lässt,
durch den Kopplungsrahmen c und die Federbalken b1 bis b4 abgebaut
wird. So wird insbesondere die Differenz der thermischen Ausdehnungen
des Substrats und der Vibratoren (3, 7, 17, 11, 21, 14, 64)
durch die Federform der Federbalken b1 bis b4 absorbiert. Da die Federform
schleifenförmig
ist, hat sie keine Hysterese, wenn die temperaturbedingte Ausdehnung
durch die Ausdehnung und Kontraktion der Feder absorbiert wird.
Deshalb werden die Temperatureigenschaften noch mehr verbessert.
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Der
Federbalken 3, der die beiden Vibratoren (7 und 11/17 und 21)
verbindet, die sich innerhalb des Kopplungsrahmens c befinden, der
der Schutzrahmen ist, hat nahezu die Form eines Kreises und ist
in der Lage, linear in einer einfachen harmonischen Bewegung zu
vibrieren. Außerdem
verkörpern
die x-gerichteten Vibrationen des Antriebsrahmens 7, Vibrators 11 und
Antriebsrahmens 64 sowie des Antriebsrahmens 17,
Vibrators 21 und Antriebsrahmens 14 aufgrund der
Eigenschaften des Federbalkens 3 den gegenphasigen Antrieb.
Diese Vibratoren sind zur Verbindung mit dem Schutzrahmen durch
die vier Federbalken 1, 2, 8 und 18 verbunden,
wodurch die Spannungen abgebaut wird. Deshalb wird die Antriebsvibration
in der x-Richtung zu der linearen einfachen harmonischen Bewegung.
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Der
Antriebsbereichs ist derart konfiguriert, dass der oszillierende
Abschnitt (Antriebsrahmen 14, Federbalken 3) von
den Vibratoren (7, 17, 11, 21, 14, 64)
getrennt ist, und dass er so angeordnet ist, dass er von den beiden
Vibratoren (7, 11, 64) und (17, 21, 14)
gleichmäßig beabstandet
ist. Die Erfassungsbereiche (64 bis 66, 14 bis 16)
für die
Antriebsversetzungen sind mit den Schnittpunkten der Feder 3 mit der
x-Achse und y-Achse verbunden. Das verkörpert eine Konfiguration, bei
der die Ableitung der Antriebssignale auf die Antriebsversetzungserfassungsbereiche
(64 bis 66, 14 bis 16) zum Rückführen der
Antriebsversetzung der Vibratoren vermindert wird und bei der die
Ableitsignale als gleichphasige Komponenten abgeleitet werden. Deshalb
können
die Signalrauschverhältnisse
der Erfassungsbereiche verbessert werden.
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Die
Bereiche 9 bis 13/19 bis 23 zum
Erfassen der Winkelgeschwindigkeit werden von den Vibratoren 11/21,
die innerhalb der Antriebsrahmen 7/17 mit den
schleifenförmigen
Federbalken 9 und 10/19 und 20 verbunden
sind, und den festen Elektroden 12 und 13/22 und 23 gebildet,
die die y-gerichteten
Versetzungen der Vibratoren erfassen. Aufgrund dieser Bauweise arbeiten
die Antriebsrahmen 7 und 17 und die Vibratoren 11 und 21 bei
der Vibrationsart der y-gerichteten
Vibrationen in Übereinstimmung
mit der Winkelgeschwindigkeit in Gegenphase, so dass ein Gleichgewicht
gehalten ist. Bei dieser Bauweise ist deshalb die Ableitung der
Vibrationen zum Erfassen der Winkelgeschwindigkeit fast vernachlässigbar
und ist das Signalrauschverhältnis
der Erfassung verbessert. Übrigens
können
die Vibrationen zum Erfassen der Winkelgeschwindigkeit gut gleichphasig
sein.
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2 stellt
die Bestandteile des zweiten Ausführungsbeispiels dar. Um die
y-gerichteten Vibrationen des ersten und zweiten Antriebsrahmens 7 und 17 besser
zu unterdrücken,
ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
jeder flache Schleifenfederbalken (8/18) in zwei
Balken 8a und 8b/18a und 18b geteilt,
die bezüglich
der x-Achse an symmetrischen Positionen angeordnet sind. Um die
x-gerichteten Vibrationen
des ersten und zweiten Vibrators 11 und 22 besser
zu unterdrücken,
ist im Übrigen
jeder der flachen Schleifenfederbalken (9 und 10/19 und 20)
in zwei Balken 9a, 9b, 10a und 10b/19a, 19b, 20a und 20b geteilt,
die bezüglich
der zur y-Achse parallelen Mittellinie des entsprechenden Vibrators
an symmetrischen Positionen angeordnet sind. Somit werden Antriebsvibrationen
in der Richtung der x-Achse wirksam von Vibrationen in der Richtung
der y-Achse getrennt, die zu erfassen sind, um eine Winkelgeschwindigkeit
wahrzunehmen, und wird das Signalrauschverhältnis des Winkelgeschwindigkeitssignals weiter
erhöht.
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3 stellt
das dritte Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dar. Bei dem dritten Ausführungsbeispiel sind zusätzliche
Antriebsrahmen- und Vibratorenpaare vorgesehen, um das Gleichgewicht
der Vibrationen einzustellen, die durch eine Winkelgeschwindigkeit
(y-gerichtete Vibrationen
bei dem vorstehend angeführten
ersten und zweiten Anführungsbeispiel)
um die Mitte O eines Sensors verursacht werden. Genauer gesagt ist
der Sensor mit einem dritten Antriebsrahmen 77, flachen
Schleifenfederbalken 79 und 80, einem dritten
Vibrator 81 und Vibrationserfassungselektroden 82 und 83,
die dieselbe Konfiguration wie eine Konfiguration haben, die erhalten
wird, wenn der erste Antriebsrahmen 7, die flachen Schleifenfederbalken 9 und 10,
der erste Vibrator 11 und die Vibrationserfassungselektroden 12 und 13,
die vorstehend beschrieben sind, um 90° im Uhrzeigersinn gedreht werden,
und mit einem vierten Antriebsrahmen 87, flachen Schleifenfederbalken 89 und 90,
einem vierten Vibrator 91 und Vibrationserfassungselektroden 92 und 93 ausgestattet,
die dieselbe Konfiguration wie die Konfiguration haben, die erhalten
wird, wenn der erste Antriebsrahmen 7 etc. um 270° im Uhrzeigersinn
gedreht werden. Wie vorstehend erwähnt ist, sind dabei alle Elemente
bezüglich
der x-Achse und y-Achse symmetrisch verteilt.
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Wenn
an die angesprochenen Antriebselektroden 5 und 6 jeweils
mit Antriebssignalen A und B synchronisierte Antriebsspannungen
(Impulse) angelegt werden, werden in Richtung der x-Achse gegenphasige
Vibrationen des ersten und zweiten Antriebsrahmens 7 und 17 und
in Richtung der y-Achse
gegenphasige Vibrationen des dritten und vierten Antriebsrahmens 77 und 87 erzeugt.
Wenn die Winkelgeschwindigkeit um die vorstehend erwähnte z-Achse
herum wirkt, werden in der y-Richtung gegenphasige Vibrationen des
ersten und zweiten Vibrators 11 und 21 und in
x-Richtung gegenphasige Vibrationen des dritten und vierten Vibrators 81 und 91 erzeugt.
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Auch
wenn dies nicht gezeigt ist, können ähnliche
Schaltkreiselemente wie die Verstärker 46, 47, 5b und 57 und
Differenzverstärker 48, 58 und 49, die
wie in 1 dargestellt mit dem ersten und zweiten Satz
Vibrationserfassungselektroden 12 und 13/22 und 23 verbunden
sind, auch mit dem dritten und vierten Satz Vibrationserfassungselektroden 82 und 83/92 und 93 verbunden
werden. Das Ausgangssignal des Differenzverstärkers 49 in der Endstufe des
ersten und zweiten Vibrationserfassungselektrodensystems und das
des Differenzverstärkers
in der Endstufe des dritten und vierten Vibrationserfassungselektrodensystems
werden an einen zusätzlichen
Differenzverstärker
angelegt. Auf diese Weise ist es möglich, ein durch die Winkelgeschwindigkeit verursachtes
Vibrationserfassungssignal zu erzeugen, in dem die Erfassungshöhen beider
Systeme im Wesentlichen verdoppelt werden und in dem sich Rauschkomponenten
gegenseitig aufheben. Das erzeugte Signal wird an den Synchronerfassungsschaltkreis 50 (in
beispielsweise 1) angelegt, wodurch ein Winkelgeschwindigkeitssignal
erhalten wird. Bei dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel werden die durch
die Winkelgeschwindigkeit verursachten Vibrationen in der y-axialen
Symmetrie erfasst. Hier beim dritten Ausführungsbeispiel werden die Vibrationen
auch in der x-axialen Symmetrie erfasst. Deshalb werden die Vibrationen,
die durch die Winkelgeschwindigkeit verursacht werden, besser ausgeglichen
und kann ein Winkelgeschwindigkeitssignal mit einem höheren Signalrauschverhältnis erhalten
werden.
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4 stellt
das vierte Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dar. Beim vierten Ausführungsbeispiel kommt des Weiteren
eine Bauweise zum Einsatz, bei der die unbeweglichen Punkte des Antriebsfederrahmens 3 über schleifenförmige Federbalken
b5 bis b8 starr von Ankern a5 bis a8 gestützt werden. Aufgrund dieser
Bauweise ist der Antriebsfederbalken 3 mit der Masse GND
eines Erfassungsschaltkreises verbunden. Demnach wird die Ableitung
der Antriebssignale weiter vermindert und das Signalrauschverhältnis des
Winkelgeschwindigkeitssignals weiter verbessert.
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5 stellt
das fünfte
Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dar. Um die y-gerichteten Vibrationen des
ersten und zweiten Antriebsrahmens 7 und 17 und
die x-gerichteten Vibrationen des dritten und vierten Antriebsrahmens 81 und 91 besser
zu unterdrücken,
ist bei dem fünften
Ausführungsbeispiel
jeder flache Schleifenfederbalken wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel
in ein Balkenpaar geteilt. Darüber
hinaus werden die unbeweglichen Punkte des Antriebsfederbalkens 3 wie
bei dem vierten Ausführungsbeispiel über Schleifenfederbalken von
Ankern gestützt.
Somit werden Antriebsvibrationen in der x- und y-Richtung wirksam von Vibrationen in
der x- und y-Richtung getrennt, die zu erfassen sind, um eine Winkelgeschwindigkeit
wahrzunehmen, und wird das Signalrauschverhältnis des Winkelgeschwindigkeitssignals
weiter erhöht.
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6 stellt
das sechste Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung dar. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Anker,
die aus leitendem polykristallinem Silizium hergestellt sind, mit
einem Siliziumsubstrat verbunden, das mit einer Isolationslage ausgebildet
ist. Die Anker umfassen Schwimmanker a1 bis a4, Anker für Antriebselektroden 5a und 5b/6a und 6b,
Anker für
Antriebserfassungselektroden 15a und 15b/16a und 16b und
Anker für
Winkelgeschwindigkeitserfassungselektroden 12 und 13/22 und 23. Diese
Anker sind durch Verdrahtungsleitungen, die auf der auf das Siliziumsubstrat
aufgebrachten Isolationslage ausgebildet sind, mit nicht gezeigten
Verbindungselektroden verbunden.
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Unter
Verwendung eines lithografischen Halbleiterprozesses werden Federbalken
b1 bis b4 aus leitendem polykristallinem Silizium, die in Richtung
einer x-Achse und einer y-Achse sehr flexibel sind, ausgebildet,
so dass sie auf dem Siliziumsubstrat schwimmen und jeweils mit dem
Schwimmanker a1 bis a4 verbunden sind. Auf ähnliche Weise werden Kopplungsbalken
c1 und c2 ausgebildet, von denen jeder die Form einer Bandplatte
hat und die mit den Federbalken b1 bis b4 verbunden sind. Die Kopplungsbalken
c1 und c2 sind bezüglich
der x-Achse und der y-Achse symmetrisch, die durch die Mitte O des
Sensors gehen. Die Schwimmanker a1 bis a4 und die Federbalken b1
bis b4 sind bezüglich der
x-Achse und der
y-Achse symmetrisch verteilt.
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Ein
erster Antriebsrahmen 7 und ein zweiter Antriebsrahmen 17 werden
jeweils von den Kopplungsbalken c1 und c2 über vier Federbalken 31 bis 34/35 bis 38 gestützt, die
in der x-Richtung sehr flexibel sind und die mit den Kopplungsbalken
und den Antriebsrahmen verbunden sind. Der erste und zweite Antriebsrahmen 7 und 17 sind
rechtwinklige Rahmen, mit denen ein erster Vibrator 11 und
ein zweiter Vibrator 21 als eine Einheit und inwärtig verbunden sind.
Diese Bestandteile schwimmen ebenfalls auf dem Siliziumsubstrat
und sind aus leitendem polykristallinem Silizium hergestellt.
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Der
erste und zweite Antriebsrahmen 7 und 17 und der
erste und zweite Vibrator 11 und 21 haben symmetrische
Formen und befinden sich bezüglich der
x-Achse und y-Achse, die durch die Mitte O des Sensors gehen, an
symmetrischen Positionen. Die Federbalken 31 bis 34/35 bis 38 sind
ebenfalls bezüglich
der x-Achse und der y-Achse symmetrisch.
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Die
beiden zur y-Achse parallelen Seiten von jedem der beiden Antriebsrahmen 7 und 17 umfassen
kammartige bewegliche Elektroden, deren Finger oder Segmente in
der y-Richtung in
gleichen Abständen
verteilt sind und in der x-Richtung
vorstehen. Andererseits umfasst jede der Antriebselektroden 5a und 5b/6a und 6b und
Antriebserfassungselektroden 15a und 15b/16a und 16b,
die aus dem leitenden polykristallinen Silizium hergestellt sind
und mit dem entsprechenden Elektrodenanker verbunden sind, eine
kammartige feste Elektrode, deren Finger in die Zwischenräume der
y-gerichteten Verteilung der Finger der beweglichen Elektrode vorstehen
und in y-Richtung verteilt sind.
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An
die Antriebselektroden 5a und 5b und 6a und 6b werden
abwechselnd Spannungen angelegt, die höher als das Potential der Antriebsrahmen 7 und 17 sind
(das im Wesentlichen gleich der Massepotentialhöhe einer den Sensor enthaltenden
Apparatur ist), wodurch eine Vibration der Antriebsrahmen 7 und 17 in
x-Richtung erzeugt wird. Um die Antriebsrahmen 7 und 17 in
eine Resonanzgabelschwingung zu versetzen, werden die x-gerichteten
Vibrationen der Antriebsrahmen 7 und 17 in Gegenphase
gebracht.
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Ein
erstes Vibrationssystem, das aus dem Antriebsrahmen 7 und
dem Vibrator 11 besteht, und ein zweites Vibrationssystem,
das aus dem Antriebsrahmen 17 und dem Vibrator 21 besteht,
werden dazu gebracht, die Resonanzgabelschwingungen vorzunehmen,
wodurch eine x-gerichtete
Oszillation mit einer hohen Energieeffizienz erzielt wird. Die Resonanzfrequenzen
der x-gerichteten Vibrationen des ersten und zweiten Antriebsrahmens 7 und 17 sind übrigens
so gestaltet, dass sie gleich sind. Um die Empfindlichkeit bei der
Erfassung einer Winkelgeschwindigkeit zu erhöhen, sind die Resonanzfrequenzen
der y-gerichteten
Vibration der Antriebsrahmen so gestaltet, dass sie um mehrere 100
Hz höher als
die Resonanzfrequenzen der x-gerichteten Vibrationen sind.
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Da
die Antriebsrahmen 7 und 17 die Resonanzgabelschwingungen
in der x-Richtung durchführen,
schwanken die Kapazitäten
zwischen dem Antriebsrahmen 7 und den Antriebserfassungselektroden 15a und 16a gegenphasig
und schwanken die Kapazitäten
zwischen dem Antriebsrahmen 17 und den Antriebserfassungselektroden 15b und 16b gegenphasig
zu den Kapazitätsschwankungen
zwischen dem Antriebsrahmen 7 und den Antriebserfassungselektroden 15a und 16a.
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Jeder
der Vibratoren 11 und 21, der mit dem entsprechenden
Antriebsrahmen 7 oder 17 eine Einheit bildet,
liegt im Wesentlichen in Form eines Rahmens vor, bei dem eine Vielzahl
von in x-Richtung verlaufenden Querbalken in gleichen Abständen in der
y-Richtung existieren. In dem Zwischenraum zwischen den in y-Richtung
benachbarten Querbalken existiert ein Paar fester Erfassungselektroden 12 und 13/22 und 23 aus
leitendem polykristallinem Silizium. Diese Elektroden werden auf
dem Substrat jeweils vom entsprechenden Anker für die Erfassungselektroden
gestützt
und sind mit den Ankern elektrisch verbunden.
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Obwohl
die Erfassungselektrodenpaare 12 und 13 (22 und 23)
voneinander isoliert sind, sind jene Erfassungselektroden der Erfassungselektrodenpaare 12 und 13 (22 und 23),
die zum Erfassen der Vibration in der y-Richtung (y-gerichtete Versetzung)
des Vibrators 11 (21) zusammengehören und die
an entsprechenden Positionen zwischen den Paaren liegen, gemeinsam
mit einer elektrischen Zuführung
und dann mit Ladungsverstärkern 46 und 47 (56 und 57)
verbunden.
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Wenn
während
der x-gerichteten Gabelschwingung der Vibratoren 11 und 21 eine
Winkelgeschwindigkeit um eine durch die Mitte O gehende z-Achse
herum wirkt, führen
diese Vibratoren 11 und 21 elliptische Vibrationen
durch, die auch y-axiale Komponenten haben und die zueinander gegenphasig
sind. Somit unterliegen die Elektroden 12 und 13/22 und 23 in Übereinstimmung
mit den y-gerichteten Vibrationen Kapazitätsschwankungen. Die Kapazitätsschwankungen
der Elektroden 12 und 13 und auf ähnliche
Weise auch jene der Elektroden 22 und 23 sind
zueinander gegenphasig. Da die y-gerichteten
Vibrationen der Vibratoren 11 und 21 hier in Gegenphase
sind, sind auch die Kapazitätsschwankungen
der Elektroden 12 und 22 und auf ähnliche
Weise jene der Elektroden 13 und 23 zueinander
gegenphasig.
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Ein
Messregler TCR erzeugt Antriebssignale A und B zum Antreiben der
Antriebsrahmen 7 und 17 mit den Resonanzfrequenzen
in der x-Richtung, um die erzeugten Signale an die Treiberschaltkreise 41 und 51 anzulegen.
Er legt auch Synchronisationssignale für eine Synchronerfassung an
die Synchronerfassungsschaltkreise 45a, 45b, 50a und 50b an.
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Die
Treiberschaltkreise 41/51 legen gleichzeitig mit
den jeweiligen Antriebssignalen A und B Antriebsspannungen (Impulse)
an die Antriebselektroden 5a und 6a/5b und 6b an.
Somit werden die Vibratoren 11 und 21 zusammen
mit den jeweils entsprechenden Antriebsrahmen 7 und 17 in
x-Richtung gegenphasig
in Vibrationen versetzt. Aufgrund dieser Vibrationen schwanken die
Kapazitäten
der Antriebserfassungselektroden 15a und 16a/15b und 16b gegenphasig.
Ladungsverstärker 42a und 43a/42b und 43b wandeln
die Schwankungen der Kapazitäten
in Spannungsschwankungen um (Kapazitätssignale). Ausgangssignaleinstellschaltkreise (variable
Regelverstärker)
stellen die Spitzenhöhen der
Spannungsschwankungen ein, so dass sie im Wesentlichen gleich sind,
und legen die eingestellten Höhen
an Differenzverstärker 44a/44b an.
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Die
Differenzverstärker 44a/44b differenzverstärken die
angelegten (gegenphasigen) Kapazitätssignale. Sie erzeugen Differenzsignale,
in denen jeweils die Amplitude eines Kapazitätssignals im Wesentlichen verdoppelt
ist und in denen sich die Rauschkomponenten der Kapazitätssignale
aufheben, Die erzeugten Differenzsignale werden Ausgangssignaleinstellungen
unterzogen (werden von variablen Regelverstärkern verstärkt), wobei die resultierenden
Signale an den Messregler TCR und einen Differenzverstärker 61 angelegt
werden. Der Differenzverstärker 61 differenzverstärkt die
empfangenen Signale und legt das resultierende Signal an Synchronerfassungsschaltkreise 45a und 45b an. Der
Synchronerfassungsschaltkreis 45a erfasst das Differenzsignal,
das durch den Differenzverstärker 61 angelegt
ist, also eine x-gerichtete Vibrationserfassungsspannung, die die
x-gerichtete Vibration ausdrückt,
gleichzeitig mit einem Synchronisationssignal, das mit dem Antriebssignal
gleichphasig ist. Er erzeugt ein Phasensignal, das den Phasenunterschied
der x-gerichteten Vibration bezüglich
des Antriebsimpulssignals ausdrückt.
Das erzeugte Phasensignal wird an den Messregler TCR angelegt. Andererseits
erfasst der Synchronerfassungsschaltkreis 45b das Differenzsignal,
das durch den Differenzverstärker 61 angelegt
wird, also eine x-gerichtete
Vibrationserfassungsspannung, die die x- gerichtete Vibration ausdrückt, gleichzeitig
mit einem Synchronisationssignal, das mit dem Antriebssignal gleichphasig
ist. Er erzeugt ein Amplitudensignal, das die Amplitude der x-gerichteten
Vibration ausdrückt.
Das erzeugte Amplitudensignal wird ebenfalls an den Messregler TCR
angelegt.
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Der
Messregler TCR führt
den Treiberschaltkreisen 41 und 51 Phasenverschiebungssignale
und Spannungsanweisungssignale zu, um die durch die Phasensignale
ausgedrückten
Phasen und die durch die Amplitudensignale ausgedrückten Amplituden der
x-gerichteten Vibrationen jeweils mit voreingestellten Werten in Übereinstimmung
zu bringen. Die Treiberschaltkreise 41 und 51 verschieben
nach dem Empfang der Phasenverschiebungssignale und der Spannungsanweisungssignale
die Phasen der Ausgangsantriebsspannungen bezüglich der Antriebssignale in Übereinstimmung
mit den Phasenverschiebungssignalen und auch die Höhen der
Ausgangsspannungen in Übereinstimmung
mit den Spannungsanweisungssignalen. In einem Zustand, in dem die
Phasenverschiebungssignale und Amplitudensignale der Synchronerfassungsschaltkreise 45a und 45b im
Wesentlichen an die voreingestellten Werte angeglichen sind, sind
die x-gerichteten Vibrationen oder Resonanzgabelschwingungen der
Antriebsrahmen 7 und 17 stabilisiert.
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Wenn
während
der stabilen Resonanzgabelschwingungen eine Winkelgeschwindigkeit
um die durch die Mitte O gehende z-Achse herum wirkt, wirken Coriolis-Kräfte auf
die Antriebsrahmen 7 und 17, die sie dazu veranlassen,
elliptische Vibrationen vorzunehmen, die zusätzlich zu den x-gerichteten Vibrationen
y-gerichtete Vibrationen enthalten. Die Antriebsrahmen 7 und 17 werden
dabei von den jeweiligen Federbalken 31 bis 34 und 35 bis 38 gestützt, die in
der x-Richtung sehr
flexibel, aber in der y-Richtung sehr starr sind, so dass die Kopplungsbalken
c1 und c2 zusammen mit den Antriebsrahmen 7 und 17 in y-Richtung
vibrieren. Da die y-gerichteten Vibrationen der Antriebsrahmen 7 und 17 zueinander
gegenphasig sind, erfahren die Kopplungsbalken c1 und c2 eine Torsionsvibration
(Drall) um die durch die Mitte O gehende z-Achse herum.
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Die
Kapazitäten
der beiden Erfassungselektroden 12 und 13 zum
Erfassen der y-gerichteten Vibration des mit dem Antriebsrahmen 7 einheitlichen
Vibrators 11 schwanken gegenphasig und die Ladungsverstärker 46 und 47 erzeugen
Kapazitätssignale,
die die Schwankungen ausdrücken.
Ausgangssignaleinstellschaltkreise (variable Regelverstärker) stellen
die Spitzenhöhen
der Spannungsschwankungen ein, so dass sie im Wesentlichen gleich
sind, und legen die eingestellten Signale an einem Differenzverstärker 48 an.
Der Differenzverstärker 48 erzeugt ein
Differenzsignal beider Signale, d.h. ein Differenzsignal, in dem
die Amplitude eines Kapazitätssignals im
Wesentlichen verdoppelt ist und in dem sich die Rauschkomponenten
der Kapazitätssignale
aufheben. Das erzeugte Differenzsignal wird an einen Differenzverstärker 49 angelegt,
nachdem seine Höhe durch
einen Ausgangssignaleinstellschaltkreis (variabler Regelverstärker) eingestellt
wurde. Ein ähnliches
Differenzsignal, das auf den Kapazitäten der beiden Erfassungselektroden 22 und 23 zum
Erfassen der y-gerichteten Vibration des mit dem Antriebsrahmen 17 einheitlichen
Vibrators 21 beruht, wird ebenfalls an den Differenzverstärker 49 angelegt. Demnach
ist das Differenzausgangssignal des Differenzverstärkers 49 ein
Erfassungssignal, in dem die durch die Winkelgeschwindigkeit verursachte
y-gerichtete Vibration verstärkt
wird, indem Rauschkomponenten, die gleichzeitig auf die entsprechenden
Signalverarbeitungsschaltkreise des ersten Vibrators 11 und
zweiten Vibrators 21 wirken, mit im Wesentlichen denselben
Höhen gelöscht werden
und indem die y-gerichteten Versetzungskomponenten (die auch Rauschkomponenten
sind) des ersten und zweiten Vibrators 11 und 21,
die gleichzeitig auf diese Vibratoren wirken, unter Berücksichtigung
von Störungen,
wie beispielsweise Beschleunigung, Verzögerung oder Vibration, in demselben
Sinn gelöscht werden.
Das Erfassungssignal bietet eine hohe Empfindlichkeit beim Erfassen
der Winkelgeschwindigkeit und ein hohes Signalrauschverhältnis.
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Das
Differenzausgangssignal bzw. Erfassungssignal wird an den Synchronerfassungsschaltkreis 50a und 50b angelegt.
Der Synchronerfassungsschaltkreis 50a erfasst das Erfassungssignal gleichzeitig
mit einem Synchronisationssignal, das mit dem Antriebssignal gleichphasig
ist, und er erzeugt ein Phasensignal, das die Richtung der Winkelgeschwindigkeit
ausdrückt.
Der Synchronerfassungsschaltkreis 50b erzeugt ein Amplitudensignal, das
den Absolutwert der Winkelgeschwindigkeit ausdrückt.
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Bei
dem sechsten Ausführungsbeispiel
sind die Ausgangssignaleinstellschaltkreise (Verstärker, deren
Verstärkung
einstellbar ist) enthalten. Selbst wenn sich bei der Differenzanordnung
aufgrund verschiedener Gründe
ein Ungleichgewicht der Signale entwickelt, werden deshalb an den
Ausgangsstufen der Ladungsverstärker
und, falls nötig,
an den Eingangsstufen der Differenzverstärker die Antriebssignale eingestellt,
wodurch die Rauschkomponenten der Signale für die Antriebserfassung und
Winkelgeschwindigkeitserfassung reduziert werden können und
nebenbei das Ungleichgewicht zwischen den Erfassungssignalen eingestellt
werden kann. Deshalb können
das Signalrauschverhältnis
und die Winkelgeschwindigkeitserfassung verbessert werden und der
verfügbare
Prozentsatz der Sensorartikel kann erhöht werden, um Kosten sparen.