DE10203855B4 - Schwinggyroskop und Temperaturdrift-Einstellverfahren für dasselbe - Google Patents

Schwinggyroskop und Temperaturdrift-Einstellverfahren für dasselbe Download PDF

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    • G01C19/5642Turn-sensitive devices using vibrating masses, e.g. vibratory angular rate sensors based on Coriolis forces using vibrating bars or beams

Abstract

Temperaturdrift-Einstellverfahren für ein Schwinggyroskop (10), das folgende Merkmale aufweist: einen Schwinger (12), der einen Erfassungsanschluß für ein Extrahieren elektrischer Ladung, die aufgrund einer Coriolis-Kraft erzeugt wird, aufweist; eine Oszillationsschaltung (30) zum in Schwingung Versetzen des Schwingers (12); eine Lastimpedanz, die mit dem Erfassungsanschluß des Schwingers (12) verbunden ist, zum Umwandeln der elektrischen Ladung in eine Spannung; und eine Signalverarbeitungsschaltung zum Verarbeiten eines Signals, das von dem Erfassungsanschluß des Schwingers (12) ausgegeben wird, und zum Ausgeben eines Signals, das einer Rotationswinkelgeschwindigkeit entspricht, wobei das Verfahren folgenden Schritt aufweist:
Einstellen des Impedanzwerts der Lastimpedanz gemäß einem Temperaturdriftgradienten (ΔV/ΔT), der Spannungsänderung angibt, die als Antwort auf eine Änderung der Temperatur von der Signalverarbeitungsschaltung ausgegeben wird, um den Temperaturdriftgradienten (ΔV/ΔT) zu minimieren.

Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Schwinggyroskop und ein Temperaturdrift-Einstellverfahren für dasselbe. Im einzelnen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Schwinggyroskop und ein Temperaturdrift-Einstellverfahren für dasselbe, die beispielsweise auf ein System zum Entdecken des Verhaltens einer mobilen Einheit durch ein Erfassen der Rotationswinkelgeschwindigkeit, ein Navigationssystem zum geeigneten Führen einer mobilen Einheit durch ein Erfassen der Position derselben und ein Schwingungssteuersystem, das eine Vorrichtung zum Dämpfen von Schwingungen durch ein Erfassen der Rotationswinkelgeschwindigkeit aufgrund externer Schwingungen, wie zum Beispiel Handschütteln, umfaßt, anwendbar sind.
  • 10 ist ein schematisches Diagramm, das ein Beispiel eines Schwinggyroskops, wie es aus der JP 2000221040 A bekannt ist, veranschaulicht. Ein Schwinggyroskop 1 umfaßt einen Schwinger 2. Der Schwinger 2 umfaßt ein Schwingbauglied 3, beispielsweise in Form eines regelmäßigen Dreiecksprismas. Auf den drei Seitenoberflächen des Schwingbauglieds 3 sind piezoelektrische Elemente 4a, 4b bzw. 4c gebildet. Diese piezoelektrischen Elemente 4a, 4b und 4c umfassen jeweils eine piezoelektrische Schicht, die aus Keramik oder dergleichen hergestellt ist. Beide Oberflächen jeder piezoelektrischen Schicht der piezoelektrischen Elemente 4a, 4b und 4c sind mit Elektroden versehen, von denen eine mit der Seitenoberfläche des Schwingbauglieds 3 verbunden ist.
  • Zwischen das Paar von piezoelektrischen Elementen 4a und 4b und das piezoelektrische Element 4c ist eine Oszillationsschaltung 5 geschaltet. Eine Signalausgabe von dem piezoelektrischen Element 4c wird zu der Oszillationsschaltung 5 zurückgeführt, wo die Phase des Signals korrigiert wird. Das sich ergebende Signal, das als ein Treibersignal dient, wird daraufhin den piezoelektrischen Elementen 4a und 4b zugeführt. Dieses Treibersignal bewirkt, daß sich das Schwingbauglied 3 in der Richtung biegt und in der Richtung schwingt, die zu der Oberfläche, auf der das piezoelektrische Element 4c gebildet ist, senkrecht ist.
  • Die beiden piezoelektrischen Elemente 4a und 4b sind mit einer Signalverarbeitungsschaltung verbunden. Die Signalverarbeitungsschaltung umfaßt eine Differenzschaltung 6, eine Synchronerfassungsschaltung 7, eine Glättungsschaltung 8 und eine Verstärkungsschaltung 9. Die piezoelektrischen Elemente 4a und 4b sind mit Eingangstoren der Differenzschaltung 6 verbunden. Ein Ausgangstor der Differenzschaltung 6 ist mit der Synchronerfassungsschaltung 7 verbunden. Die Synchronerfassungsschaltung 7 synchronisiert mit einem Signal aus der Oszillationsschaltung 5, um eine Signalausgabe von der Differenzschaltung 6 zu erfassen. Die Synchronerfassungsschaltung 7 ist mit der Glättungsschaltung 8 verbunden, die wiederum mit der Verstärkungsschaltung 9 verbunden ist.
  • Bei diesem Schwinggyroskop 1 bewirkt die Oszillationsschaltung 5, daß sich das Schwingbauglied 3 in der Richtung biegt und in der Richtung schwingt, die zu der Oberfläche, auf der das piezoelektrische Element 4c gebildet ist, senkrecht ist. Wenn das Schwingbauglied 3 nicht gedreht wird, sind die Ausgangssignale aus den piezoelektrischen Elementen 4a und 4b dieselben, so daß keine Signale der piezoelektrischen Elemente 4a und 4b aus der Differenzschaltung 6 ausgegeben werden. Wenn das Schwingbauglied 3 jedoch um die Achse desselben gedreht wird, ändert sich die Schwingungsrichtung des Schwingbauglieds 3 aufgrund der Coriolis-Kraft. Folglich wird ein Unterschied erzeugt zwischen den Ausgangssignalen der piezoelektrischen Elemente 4a und 4b, wodurch bewirkt wird, daß die Differenzschaltung 6 ein Signal ausgibt. Das Ausgangssignal aus der Differenzschaltung 6 wird durch die Synchronerfassungsschaltung 7 erfaßt, durch die Glättungsschaltung 8 geglättet und anschließend durch die Verstärkungsschaltung 9 verstärkt. Da das Ausgangssignal aus der Differenzschaltung 6 einer Änderung der Schwingungsrichtung des Schwingbauglieds 3 entspricht, kann eine Rotationswinkelgeschwindigkeit, die an den Schwinger 2 angelegt ist, durch ein Messen der Signalausgabe von der Verstärkungsschaltung 9 erfaßt werden.
  • Das Schwinggyroskop 1 ist gebildet, um ein Signal auszugeben, das im Nichtdrehungszustand bei ungefähr 25°C als eine Referenzspannung dient; die Ausgangssignale aus dem Schwinger 2 und der Signalverarbeitungsschaltung weisen jedoch eine Temperaturdrift auf und variieren somit in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur. Ein mögliches Verfahren zum Unterdrücken einer solchen Temperaturdrift liegt darin, die Schaltung so zu konfigurieren, daß die Nullspannung (eine Driftkomponente) nicht erzeugt wird. Wie es in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 7-091957 erörtert wird, besteht ein weiteres Verfahren darin, eine erzeugte Nullspannung (eine Temperaturdriftkomponente) durch ein Addieren und Subtrahieren einer signalverarbeiteten Spannung der Nullspannung zu bzw. von der erzeugten Nullspannung zu negieren. Wie in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-171258 gezeigt ist, besteht ein weiteres Verfahren darin, Temperaturdriftkomponenten eines Schwinggyroskops durch ein Erzeugen einer temperaturabhängigen Verstärkung bei einem Signalverarbeiten zu negieren.
  • Bei der in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 7-091957 offenbarten Schaltung, wie in 11 gezeigt ist, werden Signale, die aus zwei piezoelektrischen Elementen 4a und 4b eines Schwingers 2 ausgegeben werden, in eine Differenzverstärkungsschaltung 6 eingegeben, und Ausgangssignale aus der Differenzverstärkungsschaltung 6 werden in Synchronerfassungsschaltungen 7a und 7b eingegeben. Die Synchronerfassungsschaltung 7a erfaßt die Signalausgabe von der Differenzverstärkungsschaltung 6, wie bei dem in 10 gezeigten Schwinggyroskop, während die andere Synchronerfassungsschaltung 7b die Signalausgabe von der Differenzverstärkungsschaltung 6 durch Synchronisieren mit einem Signal, das um 90° zu einem Synchronisationssignal für die Synchronerfassungsschaltung 7a phasenverschoben ist, erfaßt. Somit gibt die Synchronerfassungsschaltung 7a die Amplitudendifferenz der Driftkomponenten aus, während die andere Synchronerfassungsschaltung 7b die Phasendifferenz der Driftkomponenten ausgibt. Durch Entfernen der Differenz zwischen diesen Driftkomponenten wird die Nullspannung negiert. Überdies wird eine Temperaturkompensationsschaltung bereitgestellt, so daß die Driftkomponenten im wesentlichen gleichmäßig werden.
  • Das in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 2000-171258 offenbarte Schwinggyroskop ist konfiguriert, um, wie in 12 gezeigt ist, eine Verstärkungstemperaturcharakteristik aufzuweisen, die eine Temperaturdrift aufweist, die zu der Temperaturdrift des Schwingers in der Schaltung, wie in 10 gezeigt ist, entgegengesetzt ist. Das Schwinggyroskop ist ferner konfiguriert, um eine Versatzeinstellfähigkeit aufzuweisen. Folglich werden, wie in 13 gezeigt ist, unabhängig von der Temperaturänderung Signale ausgegeben, die fast gleichmäßige Versatzspannungen aufweisen. Ferner wird eine zweite Versatzeinstellschaltung verwendet, um eine Einstellung eines Ausgabesignals im Nichtdrehungszustand auf einen gewünschten Wert, wie beispielsweise eine Referenzspannung, Vdd/2, oder dergleichen, zu ermöglichen.
  • Wenn die Schaltung jedoch so konfiguriert ist, daß die Nullspannung des Schwingers nicht erzeugt wird, aufgrund komplizierter Faktoren bezüglich der Erzeugung der Nullspannung, wird auch die Konfiguration der Schaltung zum Negieren oder Aufheben der Nullspannung sehr kompliziert. Das Schwinggyroskop, wie es in 11 gezeigt ist, erfordert, daß viele Schaltungen an demselben angebracht sind. Diese Schaltungen erzeugen ebenfalls Temperaturdriftkomponenten, wodurch sie es schwierig machen, die Temperaturdriftkomponenten des gesamten Schwinggyroskops zu unterdrücken. Während ein Schwinggyroskop, das eine Verarbeitungsschaltung umfaßt, die eine temperaturabhängige Verstärkung aufweist, eine relativ einfache Schaltungskonfiguration aufweist, erfordert es überdies die Versatzeinstellung ein zweites Mal, wodurch es zwei Versatzeinstellschaltungen benötigt. Dies liegt daran, daß die Versatzeinstellung so durchgeführt wird, wobei die Versatzspannung im wesentlichen konstant gehalten wird, daß die Versatzspannung verschoben wird, um die Temperaturdrift zu minimieren. Ein solches Schwinggyroskop erfordert daher einen komplizierten Einstellprozeß, was nicht vorteilhaft ist.
  • Die DE 39 43 805 C2 beschreibt einen Schwingkreisel mit einem stabförmigen schwingfähigen Körper und einer Treibereinrichtung, um den schwingfähigen Körper in einem Biegemodus in Schwingung zu versetzen. Ferner sind zwei Elektroden vorgesehen, die mit dem schwingfähigen Körper verbunden sind, um Signale von dem schwingfähigen Körper an einen Differentialverstärker, der mit den Elektroden verbunden ist, auszugeben. Bei Anlegen einer Corioliskraft wird hierdurch eine Richtung der Schwingung des schwingfähigen Körpers detektiert.
  • Die DE 196 53 577 A1 beschreibt eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Winkelgeschwindigkeit, mit einem Vibrationselement, einem piezoelektrischen Ansteuerelement und einem piezoelektrischen Erfassungselement. Das piezoelektrische Erfassungselement gibt ein einer Vibrationskomponente entsprechendes Signal aus, das an einem Differenzverstärker ausgegeben wird.
  • Die DE 695 10 850 T2 beschreibt ein Vibrationsgyroskop-Erfassungssystem, welches ein Vibrationsgyroskop zum Erzeugen von zwei Erfassungssignalen zum Erfassen einer Rotationswinkelgeschwindigkeit basierend auf einer Schwingung eines stabartigen Schwingers umfaßt. Ferner sind Schaltungen vorgesehen, um jeweils zwei Erfassungssignale zum empfangen und abwechselnd als zusammengesetztes Signal auszugeben, wobei eine Differenzschaltung vorgesehen ist, die das zusammengesetzte Signal empfängt.
  • Die JP 08014916 A beschreibt eine Erfassungsschaltung für ein Vibrationsgyroskop, bei der ein Vibrationselement vorgesehen ist, welches über darauf angeordnete Elektroden Ausgangssignale an einer Erfassungsschaltung bereitstellt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Einstellen eines Schwinggyroskops und ein Schwinggyroskop zu schaffen, die eine reduzierte Temperaturabhängigkeit des Ausgangssignals des Schwinggyroskops ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 und durch ein Schwinggyroskop gemäß Anspruch 5 gelöst.
  • Dementsprechend besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, ein Schwinggyroskop zu schaffen, das eine einfache Schaltungskonfiguration und eine geringe Temperaturdrift bei niedrigen Kosten aufweist.
  • Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Temperaturdrift-Einstellverfahren zum Ermöglichen der Bereitstellung eines solchen Schwinggyroskops zu schaffen.
  • Zu diesen Zwecken wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Temperaturdrift-Einstellverfahren eines Schwinggyroskops geschaffen, das folgende Merkmale umfaßt: einen Schwinger, der einen Erfassungsanschluß für ein Ex trahieren einer elektrischen Ladung, die aufgrund einer Coriolis-Kraft erzeugt wird, aufweist; eine Oszillationsschaltung zum in Schwingung Versetzen des Schwingers; eine Lastimpedanz, die mit dem Erfassungsanschluß des Schwingers verbunden ist, zum Umwandeln der elektrischen Ladung in eine Spannung; und eine Signalverarbeitungsschaltung zum Verarbeiten einer Signalausgabe von dem Erfassungsanschluß des Schwingers und zum Ausgeben eines Signals, das einer Rotationswinkelgeschwindigkeit entspricht. Das Verfahren weist folgenden Schritt auf: Einstellen des Werts der Lastimpedanz gemäß einem Temperaturdriftgradienten, der eine Änderung bei einer Spannung angibt, die als Antwort auf eine Änderung der Temperatur, um den Temperaturdriftgradienten zu minimieren, aus der Signalverarbeitungsschaltung ausgegeben wird.
  • Vorzugsweise weist der Schwinger mindestens zwei der Erfassungsanschlüsse auf, und mindestens zwei der Lastimpedanzen sind mit den entsprechenden Erfassungsanschlüssen verbunden. Die Impedanzwerte der Lastimpedanzen werden daraufhin eingestellt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Schwinggyroskop geschaffen, bei dem die Temperaturdrift des Schwinggyroskops durch das oben erwähnte Temperaturdrift-Einstellverfahren eingestellt wird.
  • Eine Temperaturdrift wird gemäß dem Wert der Impedanz des Erfassungsanschlusses des Schwingers erzeugt, wo eine elektrische Ladung aufgrund der Coriolis-Kraft erzeugt wird. In diesem Fall kann die Temperaturdrift durch ein Einstellen des Werts der Lastimpedanz, die mit dem Erfassungsanschluß des Schwingers verbunden ist, eingestellt werden.
  • In dem Fall des Schwingers, der zwei Erfassungsanschlüsse aufweist, sind die Lastimpedanzen mit den beiden Erfassungsanschlüssen verbunden, und die Temperaturdrift kann durch ein Einstellen der Beziehung zwischen den beiden Lastimpedanzen eingestellt werden.
  • Durch ein Verwenden dieser Verfahren kann die Temperaturdrift mit einer einfachen Schaltung eingestellt werden, was ein kostengünstiges Schwinggyroskop bereitstellen kann.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein schematisches Diagramm eines Schwinggyroskops gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines Schwingers zur Verwendung bei dem Schwinggyroskop der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels des Schwingers zur Verwendung bei dem Schwinggyroskop der vorliegenden Erfindung;
  • 4 einen Graphen, der den Temperaturdriftgradienten des Schwinggyroskops zeigt;
  • 5 einen Graphen, der den Temperaturdriftgradienten für Lastwiderstände zeigt, die dieselben Widerstandswerte aufweisen, in dem Fall, in dem die Impedanzen von Erfassungsanschlüssen eines Schwingers die gleichen sind;
  • 6 ein Ersatzschaltbild, das die Beziehung zwischen den Impedanzen der Erfassungsanschlüsse des Schwingers und Lastwiderständen zeigt;
  • 7 einen Graphen, der den Temperaturdriftgradienten für die Lastwiderstände zeigt, die voneinander verschiedene Widerstandswerte aufweisen, in dem Fall, in dem die Impedanzen der Erfassungsanschlüsse des Schwingers voneinander verschieden sind;
  • 8 ein Ersatzschaltbild der Impedanzen der Erfassungsanschlüsse des Schwingers;
  • 9 ein schematisches Diagramm eines Schwinggyroskops gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 10 ein schematisches Diagramm eines Beispiels eines Schwinggyroskops der verwandten Technik;
  • 11 ein schematisches Diagramm eines weiteren Beispiels eines Schwinggyroskops der verwandten Technik;
  • 12 einen Graphen, der die Temperaturdrift des Schwingers und die Temperaturcharakteristik einer Signalverarbeitungsschaltung in dem Fall zeigt, in dem die Signalverarbeitungsschaltung bei dem in 10 gezeigten Schwinggyroskop eine temperaturabhängige Verstärkung aufweist;
  • 13 einen Graphen, der eine Spannung zeigt, die aus dem Schwinggyroskop ausgegeben ist, das die in 12 gezeigte Charakteristik aufweist; und
  • 14 ein schematisches Diagramm, das ein weiteres Beispiel eines Schwinggyroskops der verwandten Technik zeigt.
  • In dem schematischen Diagramm der 1 ist ein Schwinggyroskop gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Ein Schwinggyroskop 10 umfaßt einen Schwinger 12, der von dem in 2 gezeigten bimorphen Typ sein kann. Der Schwinger 12 umfaßt ein Schwingbauglied 18. Das Schwingbauglied 18 weist zwei plattenartige piezoelektrische Elemente 14 und 16 auf, die miteinander laminiert sind. Die piezoelektrischen Elemente 14 und 16 sind in zueinander entgegengesetzten Richtungen polarisiert, wie durch die Pfeile in 2 angegeben ist. Zwei Elektroden 20a und 20b, die in der Breitenrichtung getrennt sind, sind an dem piezoelektrischen Element 14 gebildet und werden als Erfassungsanschlüsse zum Ausgeben von Signalen, die der Coriolis-Kraft entsprechen, verwendet. Eine Anregungselektrode 22 ist ebenfalls auf einer gesamten Oberfläche des piezoelektrischen Elements 16 gebildet und wird als ein Anregungsanschluß zum Biegen und in Schwingung Versetzen des Schwingbauglieds 18 verwendet.
  • Wie in 3 gezeigt ist, kann auch ein Schwinger 12, der ein Schwingbauglied 24 in Form eines regelmäßigen Dreiecksprismas aufweist, verwendet werden. Das Schwingbauglied 24 ist in der Regel aus einem Material gebildet, das mechanische Schwingungen erzeugt, wie beispielsweise Elinvar, eine Eisen-Nickel-Legierung, Quarz, Glas, Kristall oder Keramik.
  • Auf den drei Seitenoberflächen des Schwingbauglieds 24 sind piezoelektrische Elemente 26a, 26b bzw. 26c gebildet. Die piezoelektrischen Elemente 26a, 26b und 26c umfassen jeweils eine piezoelektrische Schicht, die aus Keramik oder dergleichen hergestellt ist. Beide Oberflächen jeder piezoelektrischen Schicht der piezoelektrischen Elemente 26a, 26b und 26c sind mit Elektroden versehen, von denen eine mit der Seitenoberfläche des Schwingbauglieds 24 verbunden ist. Zwei piezoelektrische Elemente 26a und 26b werden als Erfassungsbauglieder oder -anschlüsse zum Ausgeben von Signalen, die der Coriolis-Kraft entsprechen, verwendet, während das andere piezoelektrische Element 26c als ein Anregungsbauglied oder -anschluß zum in Schwingung Versetzen des Schwingbauglieds 24 in einer Biegemodusschwingung verwendet wird.
  • Wie in 1 gezeigt ist, sind die Erfassungsanschlüsse des Schwingers 12 jeweils durch die Lastwiderstände 26 bzw. 28 als Lastimpedanzen mit Masse verbunden. Die Lastwiderstände 26 und 28 werden nicht nur verwendet, um eine elektrische Ladung, die aufgrund der Schwingung des Schwingers 12 erzeugt wird, in eine Spannung umzuwandeln, sondern werden auch verwendet, um die Temperaturdrift einzustellen. Somit können als die Lastwiderstände 26 und 28 variable Widerstände oder dergleichen verwendet werden.
  • Die Erfassungsanschlüsse des Schwingers 12 sind ferner mit Eingangstoren einer Oszillationsschaltung 30 verbunden. Die Oszillationsschaltung 30 umfaßt eine Summierschaltung 30a, eine Verstärkungsschaltung 30b und eine Phasenschieberschaltung 30c, so daß Ausgangssignale aus den beiden Erfassungsanschlüssen des Schwingers 12 addiert, phasenkorrigiert und daraufhin verstärkt werden, wodurch sie ein Treibersignal bilden. Dieses Treibersignal wird der Anregungselektrode des Schwingers 12 bereitgestellt, wodurch bewirkt wird, daß der Schwinger 12 schwingt. Bei dem in 2 gezeigten Schwinger 12 biegt sich und schwingt das Schwingbauglied 18 in diesem Fall in der zu der Anregungselektrode 22 senkrechten Richtung. Bei dem in 3 gezeigten Schwinger 12 biegt sich und schwingt das Schwingbauglied 24 in der Richtung, die senkrecht zu der Oberfläche ist, auf der das piezoelektrische Element 26c gebildet ist.
  • Ferner sind die Erfassungsanschlüsse des Schwingers 12 mit einer Signalverarbeitungsschaltung verbunden. Die Signalverarbeitungsschaltung umfaßt eine Differenzschaltung 32, eine Synchronerfassungsschaltung 34, eine Glättungsschaltung 36 und eine Verstärkungsschaltung 38. Die Erfassungsanschlüsse des Schwingers 12 sind mit Eingangstoren der Differenzschaltung 32 verbunden, und ein Ausgangstor der Differenzschaltung 32 ist wiederum mit der Synchronerfassungsschaltung 34 verbunden. Die Synchronerfassungsschaltung 34 synchronisiert mit einem Signal aus der Oszillationsschaltung 30 durch eine Phasenschieberschaltung 33, um ein Ausgangssignal aus der Differenzschaltung 32 zu erfassen. Die Synchronerfassungsschaltung 34 ist mit der Glättungsschaltung 36 verbunden, die wiederum mit der Verstärkungsschaltung 38 verbunden ist.
  • Bei dem Schwinggyroskop 10 bewirkt die Oszillationsschaltung 30 eine Anregung der Schwingung. Bei den in den 2 und 3 gezeigten Schwingern 12 werden beispielsweise Biegeschwingungen angeregt. Da die beiden Erfassungsanschlüsse gleichmäßige Signale ausgeben, werden während der Schwingung keine Signale, die aus den Erfassungsanschlüssen ausgegeben werden, aus der Differenzschaltung 32 ausgegeben. In diesem Zustand, wenn an den Schwinger 12 eine Rotationswinkelgeschwindigkeit angelegt wird, ändert sich der Schwingungszustand des Schwingers 12 aufgrund der Coriolis-Kraft. Folglich wird eine Differenz zwischen den Ausgangssignalen der beiden Erfassungsanschlüsse erzeugt, wodurch bewirkt wird, daß die Differenzschaltung 32 ein Signal ausgibt. Das Ausgangssignal aus der Differenzschaltung 32 wird durch die Synchronerfassungsschaltung 34 erfaßt, durch die Glättungsschaltung 36 geglättet und daraufhin durch die Verstärkungsschaltung 38 verstärkt. Da das Ausgangssignal aus der Differenzschaltung 32 einer Änderung des Schwingungszustands des Schwingers 12 entspricht, kann die an den Schwinger 12 angelegte Rotationswinkelgeschwindigkeit durch ein Messen des aus der Verstärkungsschaltung 38 ausgegebenen Signals erfaßt werden.
  • Bei dem Schwinggyroskop 10 ist der Schwinger 12 gebildet, um ein Signal auszugeben, das im Nichtdrehungszustand bei ungefähr 25°C als eine Referenzspannung dient; wie in 4 gezeigt ist, weisen die Ausgangssignale aus dem Schwinger 12 und der Signalverarbeitungsschaltung jedoch eine Temperaturdrift auf und variieren somit in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur. In der 4 ist eine Änderung (ΔV) der Spannung, die aus der Signalverarbeitungsschaltung ausgegeben wird, über der Temperaturänderung (ΔT) der Temperaturdriftgradient (ΔV/ΔT). In dem Fall, in dem die Resonanz charakteristika der beiden Erfassungsanschlüsse des Schwingers 12 dieselben sind, und wenn RL = RR, wie in 5 gezeigt ist, wird der Temperaturdriftgradient Null, wobei RL und RR die Widerstandswerte der Lastwiderstände 26 bzw. 28 sind. Wenn andererseits die Differenz zwischen RL und RR größer wird, wird auch der Temperaturdriftgradient größer.
  • Das heißt, daß, wenn die Resonanzcharakteristik jedes der Erfassungsanschlüsse des Schwingers 12 im wesentlichen dieselbe ist, wie in 6 gezeigt ist, die Impedanzen ZL und ZR derselben ebenfalls im wesentlichen gleich sind. Durch ein Einstellen der Widerstandswerte RL und RR der Lastwiderstände 26 und 28 auf denselben Wert werden in diesem Fall die Amplituden und Phasen der Spannungen VL und VR, die aus den beiden Erfassungsanschlüssen ausgegeben sind, im wesentlichen gleich, wobei die Spannungen VL und VR aufgrund des Teilungsverhältnisses zwischen Z und R bestimmt werden. Auch bei einer Temperaturänderung bleibt die Änderung zwischen denselben gleich. In diesem Fall findet keine beträchtliche Temperaturdrift statt, so daß der Temperaturdriftgradient im wesentlichen Null wird.
  • Wenn die Impedanzen der Erfassungsanschlüsse jedoch derart verschoben sind, daß die Beziehung zwischen denselben beispielsweise ZL > ZR wird, werden die Amplituden der erfaßten Spannungen, die aufgrund des Teilungsverhältnisses zwischen Z und R bestimmt werden können, VL < VR, wobei die Widerstandwerte RL und RR der Lastwiderstände 26 und 28 gleich sind. Ferner wird eine Phasendifferenz erzeugt, so daß sich die Beziehung zwischen den Lastwiderstandswerten und den Erfassungsanschlußimpedanzen ändert. Wenn sich die Umgebungstemperatur ändert, ändern sich folglich sowohl die Amplituden als auch die Phasen der erfaßten Spannungen und werden von den Amplituden und Phasen eines Signals, das aus der Oszillationsschaltung 30 ausgegeben wird, verschieden, was zu einem Ausgangssignal führt, das eine Temperaturdriftkomponente aufweist.
  • Wenn bei dem Schwinggyroskop 10 also eine Differenz, wie zum Beispiel ZL > ZR, zwischen den Impedanzen der Erfassungsanschlüsse erzeugt wird, ermöglicht ein Einstellen der Lastwiderstandswerte, um die Beziehung RL > RR zu erfüllen, daß die Amplituden der erfaßten Spannungen, die aufgrund des Teilungsverhältnisses bestimmt werden, auf im wesentlichen VL = VR eingestellt werden, und ermöglicht ferner, daß die Phasen derselben im wesentlichen gleich eingestellt werden. Wie bei einer Probe A und einer Probe B in 7 gezeigt ist, ermöglicht im Fall von ZL > ZA ein Einstellen der Lastwiderstandswerte, um die Beziehung RL > RR zu erfüllen, daß der Temperaturdriftgradient auf Null eingestellt wird. Im Falle von ZL < ZA ermöglicht ein Einstellen der Lastwiderstandswerte, um die Beziehung RL < RR zu erfüllen, daß der Temperaturdriftgradient auf Null eingestellt wird.
  • Wie in 8 gezeigt ist, umfassen Ersatzschaltungen der Impedanzen ZL und ZR der Erfassungsanschlüsse des Schwingers 12 einen Widerstand, einen Kondensator und einen Induktor, so daß ein bloßes Ändern der Lastwiderstandswerte und ein Aufeinanderabstimmen der Amplituden und Phasen den Temperaturdriftgradienten nicht minimieren können. Der Temperaturdriftgradient kann derart minimiert werden, daß die Temperaturdrift im Falle von RL = RR gemessen wird, um den Temperaturdriftgradienten zu bestimmen, und eine letzte Einstellung bezüglich RL und RR wird gemäß einer empirischen Formel durchgeführt. Die empirische Formel stellt die in den 5 und 7 gezeigte Beziehung zwischen der Temperaturdrift und dem Lastwiderstandswert dar.
  • Um eine solche Einstellung durchzuführen, werden die Widerstandswerte der Lastwiderstände 26 und 28 eingestellt, wobei in diesem Falle Trimm-Widerstände oder -Resistoren als die variablen Widerstände zur Verwendung als die Lastwiderstände 26 und 28 verwendet werden können, so daß die Temperaturdrift durch ein Einstellen des Trimmbetrags eingestellt werden kann.
  • Während ein Verfahren, das in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung Nr. 8-189834 offenbart ist, nicht konfiguriert ist, um die Temperaturdrift eines Schwinggyroskops einzustellen, offenbart es einen variablen Widerstand, der mit einem der Erfassungsanschlüsse eines Schwingers verbunden ist, um die Nullspannung einzustellen. Wie in 14 gezeigt ist, ist bei diesem Schwinggyroskop 1 einer von zwei Erfassungsanschlüssen, die auf den Seitenoberflächen eines zylindrischen Schwingbauglieds 3 gebildet sind, durch einen variablen Widerstand mit Masse verbunden, und der andere Anschluß ist durch einen feststehenden Widerstand mit Masse verbunden.
  • Bei dem in 14 gezeigten Schwinggyroskop 1 werden Widerstände, die mit den Erfassungsanschlüssen des Schwingers 2 verbunden sind, nicht als Eingangswiderstände für die Differenzverstärkungsschaltung verwendet. Auch wenn die Nullspannung durch ein Einstellen des variablen Widerstands eingestellt wird, kann somit die Erfassungsempfindlichkeit der Signalverarbeitungsschaltung konstant gehalten werden. Wenn der variable Widerstand bei dem Schwinggyroskop 1 jedoch aus einem Trimmwiderstand oder dergleichen gebildet ist, kann der Widerstand nicht erhöht oder verringert werden, wodurch die Einstellung lediglich in einer Richtung ermöglicht wird. Somit wird die Einstellung der Nullspannung ebenfalls in lediglich einer Richtung ermöglicht. Wenn also eine Abweichung der Schwinger bei dem Herstellungsverfahren betrachtet wird, erfordert die Einstellung der Nullspannung, daß ein Trimmwiderstand gebildet wird, um einen derartigen Widerstandswert bereitzustellen, daß die Nullspannung stark zu einer Seite hin vorgespannt ist. Deshalb erfordern fast alle Schwinggyroskope eine Einstellung der Trimmwiderstände.
  • Bei dem Schwinggyroskop 10 der vorliegenden Erfindung wird die Temperaturdrift dagegen durch ein Einstellen der Beziehung zwischen den Lastwiderständen 26 und 28, die mit den beiden Erfassungsanschlüssen des Schwingers 12 verbunden sind, eingestellt. Wie bei der in 7 gezeigten Probe A und der Probe B kann die Temperaturdrift also durch ein Einstellen eines der Lastwiderstände 26 und 28 in beide Richtungen eingestellt werden. Folglich kann die Temperaturdrift des Schwinggyroskops 10 durch eine einfache Einstellung unterdrückt werden, ohne das Erfordernis, die Widerstandswerte der Lastwiderstände 26 und 28 im voraus in hohem Maße vorzuspannen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung kann die Temperaturdrift des Schwinggyroskops 10 auf diese Weise durch eine einfache Einstellung eingestellt werden. Wie in 9 gezeigt ist, kann somit jeder der Lastwiderstände 26 und 28 aus einem feststehenden Widerstand und einem variablen Widerstand gebildet sein, um eine Feineinstellung zu erreichen. Auch wenn der variable Widerstand eingestellt ist, ändern sich in einem solchen Fall die Widerstandswerte der Lastwiderstände 26 und 28 im großen und ganzen nicht stark, wodurch eine Einstellung mit hoher Genauigkeit ermöglicht wird.
  • Während die in den 1 und 9 gezeigten Schwinggyroskope 10 jeweils die Widerstände als die Lastimpedanzen verwenden, können beliebige Elemente, wie beispielsweise Kondensatoren oder Induktoren, die eine in dem Schwinger 12 erzeugte elektrische Ladung in eine Spannung umwandeln können, verwendet werden. Zudem kann die vorliegende Erfindung auf jeglichen Schwinger angewendet werden, der eine Temperaturdrift erzeugt, abgesehen von den Schwingern 12, die die in den 2 und 3 gezeigten Strukturen aufweisen.

Claims (6)

  1. Temperaturdrift-Einstellverfahren für ein Schwinggyroskop (10), das folgende Merkmale aufweist: einen Schwinger (12), der einen Erfassungsanschluß für ein Extrahieren elektrischer Ladung, die aufgrund einer Coriolis-Kraft erzeugt wird, aufweist; eine Oszillationsschaltung (30) zum in Schwingung Versetzen des Schwingers (12); eine Lastimpedanz, die mit dem Erfassungsanschluß des Schwingers (12) verbunden ist, zum Umwandeln der elektrischen Ladung in eine Spannung; und eine Signalverarbeitungsschaltung zum Verarbeiten eines Signals, das von dem Erfassungsanschluß des Schwingers (12) ausgegeben wird, und zum Ausgeben eines Signals, das einer Rotationswinkelgeschwindigkeit entspricht, wobei das Verfahren folgenden Schritt aufweist: Einstellen des Impedanzwerts der Lastimpedanz gemäß einem Temperaturdriftgradienten (ΔV/ΔT), der Spannungsänderung angibt, die als Antwort auf eine Änderung der Temperatur von der Signalverarbeitungsschaltung ausgegeben wird, um den Temperaturdriftgradienten (ΔV/ΔT) zu minimieren.
  2. Temperaturdrift-Einstellverfahren für ein Schwinggyroskop (10), das folgende Merkmale aufweist einen Schwinger (12), der einen ersten und einen zweiten Erfassungsanschluß für ein Extrahieren elektrischer Ladung, die aufgrund einer Coriolis-Kraft erzeugt wird, aufweist; eine Oszillationsschaltung (30) zum in Schwingung Versetzen des Schwingers (12); eine erste und eine zweite Lastimpedanz, die mit dem ersten beziehungsweise dem zweiten Erfassungsanschluß des Schwingers (12) verbunden sind, zum Umwandeln der elektrischen Ladung, die durch die erste und die zweite Elektrode extrahiert wird, in jeweilige Spannungen; und eine Signalverarbeitungsschaltung zum Verarbeiten von Signalausgaben von dem ersten und dem zweiten Erfassung sanschluß des Schwingers (12) und zum Ausgeben eines Signals, das einer Rotationswinkelgeschwindigkeit entspricht, wobei das Verfahren folgenden Schritt aufweist: Einstellen des Impedanzwerts mindestens einer der ersten und der zweiten Lastimpedanz gemäß einem Temperaturdriftgradienten (ΔV/ΔT), der eine Spannungsänderung angibt, die als Antwort auf eine Änderung der Temperatur von der Signalverarbeitungsschaltung ausgegeben wird, um den Temperaturdriftgradienten (ΔV/ΔT) zu minimieren.
  3. Temperaturdrift-Einstellverfahren gemäß Anspruch 2, bei dem jede der ersten und der zweiten Lastimpedanz einen variablen Widerstand umfaßt.
  4. Temperaturdrift-Einstellverfahren gemäß Anspruch 2 oder 3, bei dem jede der ersten und der zweiten Lastimpedanz einen feststehenden Widerstand und einen variablen Widerstand umfaßt.
  5. Schwinggyroskop (10), das folgende Merkmale aufweist: einen Schwinger (12), der einen ersten und einen zweiten Erfassungsanschluß für ein Extrahieren elektrischer Ladung, die aufgrund einer Coriolis-Kraft erzeugt wird, aufweist; eine Oszillationsschaltung (30) zum in Schwingung Versetzen des Schwingers (12); eine erste und eine zweite Lastimpedanz (26, 28), die mit dem ersten beziehungsweise dem zweiten Erfassungsanschluß des Schwingers (12) verbunden sind, zum Umwandeln der elektrischen Ladung, die durch die erste und die zweite Elektrode extrahiert wird, in jeweilige Spannungen; und eine Signalverarbeitungsschaltung zum Verarbeiten von Signalausgaben von dem ersten und dem zweiten Erfassungsanschluß des Schwingers (12) und zum Ausgeben eines Signals, das einer Rotationswinkelgeschwindigkeit entspricht, wobei die erste und die zweite Lastimpedanz (26, 28) jeweils eine einstellbare Lastimpedanz aufweisen, und wobei die Impedanzwerte der ersten und der zweiten einstellbaren Lastimpedanz gemäß einem Temperaturdriftgradienten (ΔV/ΔT), der eine Spannungsänderung angibt, die als Antwort auf eine Änderung der Temperatur von der Signalverarbeitungsschaltung ausgegeben wird, eingestellt sind, um den Temperaturdriftgradienten (ΔV/ΔT) zu minimieren.
  6. Schwinggyroskop (10) gemäß Anspruch 5, bei dem jede der ersten und der zweiten Lastimpedanz (26, 28) einen feststehenden Widerstand und einen variablen Widerstand umfaßt.
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