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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Herstellungstechnik von pluripotenten Stammzellen und insbesondere ein Stammzellenherstellungssystem, ein Stammzelleninformationsverwaltungssystem, eine Zellentransportvorrichtung und eine Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen.
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2. Beschreibung der verwandten Technik
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Embryonische Stammzellen (ES-Zellen) sind Stammzellen, die aus Embryos von Menschen oder Mäusen in einem frühen Stadium erlangt werden und pluripotent sind oder sich in jegliche in einem lebendigen Körper vorhandene Zellen differenzieren können. Menschliche ES-Zellen werden als potenziell nützlich für Zelltransplantation bei der Behandlung vieler Krankheiten, wie beispielsweise Parkinson, Juveniler Diabetes und Leukämie, betrachtet. Eine Transplantation von ES-Zellen hat jedoch den Nachteil, dass Abstoßungen bewirkt werden, wie bei Organtransplantationen. Außerdem ist die Verwendung von ES-Zellen in ethischer Hinsicht umstritten, da sie durch Zerstörung von menschlichen Embryos gewonnen werden.
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Professor Shinya Yamanaka von der Universität von Kyoto ist es gelungen, induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen) durch Einführung von vier Genen, Oct3/4, Klf4, c-Myc und Sox2, in somatische Zellen zu gewinnen, wofür er 2012 den Nobelpreis in Physiologie oder Medizin erhielt (siehe z. B.
japanische geprüfte Patentveröffentlichung (Kokoku) Nr. 4183742 ). Als ideale pluripotente Zellen, die weder Abstoßung bewirken noch ethische Fragen aufwerfen, werden iPS-Zellen mit hohen Erwartungen für die Verwendung bei Zelltransplantationen aufgenommen.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Induzierte Stammzellen, wie beispielsweise iPS-Zellen, werden durch Einführung von Faktoren, wie beispielsweise Gene, in Zellen gewonnen und dann expandiert und kryokonserviert. Es bestehen jedoch Probleme, wie nachstehend beschrieben, bei der Erzeugung von iPS-Zellen für klinische Anwendung (GLP, GMP Stufen) in industriellem Ausmaß.
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1) Kosten
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iPS-Zellen für klinische Anwendungen werden vorzugsweise in einem sauberen Raum, der sehr sauber gehalten wird, erzeugt und kryokonserviert. Die Unterhaltung von sauberen Räumen ist jedoch sehr teuer. Die effektive Verwendung von sauberen Räumen, um Kosten zu reduzieren, ist eine anzugehende Aufgabe beim Erreichen der industriellen Nutzung von iPS-Zellen.
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2) Qualität
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Die Prozesse vom Gewinnen von Stammzellen bis hin zu deren Kryokonservierung beinhalten eine Reihe von komplizierten manuell ausgeführten Arbeitsvorgängen. Außerdem hängt die Erzeugung von Stammzellen stark von individuellen Fertigkeiten ab. Dementsprechend kann die Qualität von iPS-Zellen je nach den bei der Erzeugung von Zellen beteiligten Personen variieren. Die Qualität variiert während der Erzeugung der Zellen auch von Tag zu Tag. Die Qualität von iPS-Zellen hängt auch von der Qualität der somatischen Zellen ab, aus denen sie deriviert werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Zeit und Temperatur zum Transport von somatischen Zellen geeignet zu verwalten, bis diese empfangen werden, um die Eigenschaften von Spendern von somatischen Zellen (Geschlecht, Alter, Anamnese, genetischer Hintergrund und dergleichen) geeignet zu verwalten und Kombinationen dieser verschiedenen unterschiedlichen Informationen geeignet zu verwalten.
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3) Zeit
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Zur Vermeidung von Kreuzkontamination von somatischen Zellen oder iPS-Zellen zwischen verschiedenen Personen werden iPS-Zellen in einem sauberen Raum für nur eine Person gleichzeitig erzeugt. Außerdem dauert es lange, iPS-Zellen zu gewinnen und die Qualität der gewonnenen Zellen auszuwerten. Es würde viele Jahre dauern, durch Erzeugung von iPS-Zellen für jede der Personen in einem Raum iPS-Zellen für viele Personen zu erzeugen, die iPS-Zellen benötigen. Somit ist ein System erwünscht, das gleichzeitig iPS-Zellen für eine Mehrzahl von Personen, die iPS-Zellen benötigen, erzeugen kann. Außerdem sterben, da gezüchtete Zellen lebendige Organismen sind, diese, bevor sie zu geeigneten Zeiten geliefert, verarbeitet und eingefroren werden. Besonders bei einer gleichzeitigen Erzeugung von iPS-Zellen ist es, wenn keine integrierte Verwaltung vorhanden ist, um sämtliche Zeitpläne zu steuern, einschließlich des Entnehmens von somatischen Zellen, Gewinnens von iPS-Zellen und deren Kryokonservierung, nicht möglich, iPS-Zellen in angemessener Zeit für viele Personen mit Bedarf bereitzustellen.
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4) Kontamination
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Die ersten und hauptsächlichen Verunreinigungsstoffe in sauberen Räumen sind Menschen und deren Entfernung aus den Räumen ist somit oberste Priorität. Außerdem bleibt, selbst wenn iPS-Zellen für eine Mehrzahl von bedürftigen Personen erfolgreich in großem Ausmaß und gleichzeitig hergestellt werden, die Kontamination schwer zu verhindern, wenn nicht sämtliche Prozesse, einschließlich der Entnahme von somatischen Zellen, der Gewinnung von Stammzellen und deren Kryokonservierung in einem geschlossenen System ausgeführt werden. Außerdem erhöht die gleichzeitige Herstellung von Zellen das Risiko einer irrtümlichen Identifizierung von Herstellungsproben und Kreuzkontamination.
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5) Menschliche Ressourcen
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Wie vorstehend beschrieben, wird ein Großteil der Arbeit zur Erzeugung von iPS-Zellen manuell ausgeführt und können nur wenige Fachleute iPS-Zellen für die klinische Anwendung erzeugen. Das Problem besteht darin, dass die Prozesse vom Gewinnen der Stammzellen bis zu deren Kryokonservierung eine Reihe von komplizierten Arbeitsschritten beinhaltet. Die Züchtung von Zellen für klinische Anwendungen umfasst drei Schritte, d. h. Überprüfen des Standard-Vorgehens (SOP), Vorgehen gemäß dem SOP und Überprüfen, ob das Vorgehen gemäß dem SOP durchgeführt wurde. Es ist sehr uneffektiv, wenn Menschen diese Schritte ausführen. Eine Ausführung dieser Schritte durch Menschen kann zu irrtümlicher Identifizierung von somatischen Zellen einer Mehrzahl von Personen, die iPS-Zellen benötigen, einer irrtümlichen Identifikation von Kulturreagenzien oder Materialien zur Erzeugung von iPS-Zellen oder menschlichen Fehler, einschließlich Verfahrensfehlern, führen. Außerdem besteht, da die Zellenkultur eine Verwaltung rund um die Uhr beinhaltet und Stammzellen über Jahrzehnte kryokonserviert werden, eine Grenze, was Menschen tun können, um eine geeignete Verwaltung zu erreichen.
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Aus diesem Grund besteht ein Bedarf an einer Technik zur Erzeugung und zum Kryokonservieren von Stammzellen auf eine zeitlich angemessenen Weise auf Grundlage eines kostengünstigen und dennoch hochentwickelten Qualitätsmanagements, während Kontamination verhindert wird.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Stammzellenherstellungssystem zur Herstellung von Stammzellen aus somatischen Zellen bereitgestellt, wobei das System umfasst: eine oder mehrere geschlossene Erzeugungsvorrichtung(en), die dafür konfiguriert sind, Stammzellen aus somatischen Zellen zu erzeugen; eine oder mehrere Treibervorrichtung(en), die dafür konfiguriert sind, mit den Erzeugungsvorrichtung(en) verbunden zu sein und die Erzeugungsvorrichtung(en) derart zu treiben, dass die Erzeugungsvorrichtung(en) in einer Umgebung gehalten werden, die zur Erzeugung von Stammzellen geeignet ist; eine oder mehrere Krykonservierungsvorrichtung(en), die dafür konfiguriert sind, die erzeugten Stammzellen zu kryokonservieren; eine erste Speichervorrichtung, die dafür konfiguriert ist, ob somatische Zellen in die Erzeugungsvorrichtung eingeführt wurden, als einen ersten Status zu speichern; eine zweite Speichervorrichtung, die dafür konfiguriert ist, ob die Erzeugungsvorrichtung(en) mit den Treibervorrichtung(en) verbunden sind, als einen zweiten Status zu speichern; und eine dritte Speichervorrichtung, die dafür konfiguriert ist, ob die erzeugten Stammzellen in den Kryokonservierungsvorrichtung(en) platziert werden können, als einen dritten Status zu speichern.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Stammzelleninformationsverwaltungssystem zum Ausführen einer integrierten Verwaltung von Informationen bei einem Eingabeprozess zur Ausführung einer Eingabe einer Herstellungsanfrage zur Herstellung von Stammzellen aus somatischen Zellen, einem Transportprozess zum Transportieren von aus einem Spender somatischer Zellen entnommenen somatischen Zellen oder aus den somatischen Zellen erzeugten Stammzellen, einem Prüfprozess zum Prüfen der somatischen Zellen oder der Stammzellen, einem Herstellungsprozess zum Herstellen der Stammzellen aus den somatischen Zellen, und eines Lagerprozesses zum Lagern der Stammzellen, wobei das System umfasst: eine Speichereinheit, die dafür konfiguriert ist, einen Entnahmeplan zur Entnahme der somatischen Zellen aus dem Spender somatischer Zellen zu speichern, einen Prüfplan zum Prüfen der somatischen Zellen, einen Erzeugungsplan für eine oder mehrere Erzeugungsvorrichtung(en), die dafür konfiguriert sind, die Stammzellen aus den somatischen Zellen zu erzeugen, einen Kryokonservierungsplan für eine oder mehrere Kryokonservierungsvorrichtung(en), die dafür konfiguriert sind, die erzeugten Stammzellen zu kryokonservieren, und einen Lagerplan für eine Lagerstelle, an der die Kryokonservierungsvorrichtung(en) gelagert werden; und eine Bestimmungseinheit, die dafür konfiguriert ist, mindestens ein Entnahmedatum zur Entnahme der somatischen Zellen aus dem Spender somatischer Zellen auf Grundlage des gespeicherten Entnahmeplans, des Prüfplans, des Erzeugungsplans, des Kryokonservierungsplans und des Lagerplans zu bestimmen.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist eine Zellentransportvorrichtung zum Transportieren von aus Spender(n) somatischer Zellen entnommen somatischen Zellen zu einer oder mehreren geschlossenen Erzeugungsvorrichtung(en), die dafür konfiguriert sind, Stammzellen aus somatischen Zellen zu erzeugen, oder zum Transportieren der Stammzellen an eine Stammzellenlagerstelle vorgesehen, wobei die Vorrichtung umfasst: ein Sammelgefäß für somatische Zellen zur Aufnahme der entnommenen somatischen Zellen, das mit einer ersten Vorrichtung für individuelle Identifizierung ausgestattet ist, die Spenderidentifikationsinformation zur Identifizierung des Spenders somatischer Zellen und Erzeugungsvorrichtungsidentifikationsinformation zur Identifizierung der Erzeugungsvorrichtung umfasst, oder ein Stammzelleneinfriergefäß zur Aufnahme von Stammzellen, die in der Erzeugungsvorrichtung erzeugt und anschließend eingefroren werden, und das mit einer zweiten Vorrichtung für individuelle Identifizierung ausgestattet ist, die die Spenderidentifikationsinformation, die Erzeugungsvorrichtungsidentifikationsinformation und eine Lagerstellenidentifikationsinformation zur Identifizierung einer Lagerstelle zum Lagern der Stammzellen umfasst; einen Transportbehälter, der dafür konfiguriert ist, eines oder mehrere der Sammelgefäße für somatische Zellen oder eines oder mehrere der Stammzelleneinfriergefäße aufzunehmen; eine Lesevorrichtung, die dafür konfiguriert ist, mindestens eine der Spenderidentifikationsinformation, der Erzeugungsvorrichtungsidentifikationsinformation und der Lagerstellenidentifikationsinformation zu lesen, die in der ersten Vorrichtung für individuelle Identifizierung oder in der zweiten Vorrichtung für individuelle Identifizierung enthalten sind; und eine Transporteinrichtung zum Transportieren des Transportbehälters, der das Sammelgefäß für somatische Zellen oder das Stammzelleneinfriergefäß enthält, auf Grundlage der gelesenen Erzeugungsvorrichtungsidentifikationsinformation oder Lagerstellenidentifikationsinformation.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird eine Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen zum Kryokonservieren von Stammzellen bereitgestellt, die aus von einem Spender somatischer Zellen entnommenen somatischen Zellen erzeugt werden, wobei die Vorrichtung umfasst: ein Stammzelleneinfriergefäß, das von einer oder mehreren geschlossenen Erzeugungsvorrichtung(en) genommen wird und gefrorene Stammzellen enthält; eine oder mehrere Kryokonservierungsvorrichtung(en), die dafür konfiguriert sind, die Stammzelleneinfriergefäß(e) zu kryokonservieren; ein Lagerhaus, das die Kryokonservierungsvorrichtung(en) lagert; und eine erste Beförderungsvorrichtung, die dafür konfiguriert ist, die Kryokonservierungsvorrichtung(en) in das Lagerhaus und daraus heraus zu befördern, wobei die Kryokonservierungsvorrichtung(en) umfassen: eine Behältereinheit, die dafür konfiguriert ist, eines oder mehrere der Stammzelleneinfriergefäße aufzunehmen, und eine Kältemittelkammer, die dafür konfiguriert ist, ein Kältemittel zum Frieren der Stammzelleneinfriergefäß(e) aufzunehmen.
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Gemäß einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung wird ein Stammzelleninformationsverwaltungssystem bereitgestellt, das umfasst: ein Endgerät, das eine Anfrage zur Herstellung von Stammzellen empfängt; und eine Servervorrichtung, die einen Schritt der Akzeptanz von somatischen Zellen zur Erzeugung der Stammzellen, einen Schritt der Erzeugung der Stammzellen, einen Schritt das Lagers der erzeugten Stammzellen und einen Schritt des Transports der erzeugten Stammzellen verwaltet; wobei das Endgerät umfasst: eine Eingabeeinheit, die eine Eingabe der Herstellungsanfrage ausführt, die ein erwünschtes Entnahmedatum der somatischen Zellen sowie auch Spenderidentifikationsinformation zur Identifizierung des Spenders somatischer Zellen umfasst; und eine Endgerätsendeeinheit, die die eingegebene Herstellungsanfrage und die eingegebene Spenderidentifikationsinformation an die Servervorrichtung sendet; und wobei die Servervorrichtung umfasst: eine Speichereinheit, die ein mögliches Entnahmedatum speichert, an dem die somatischen Zellen entnommen werden können, eine mögliche Erzeugungsperiode, während derer die Stammzellen erzeugt werden können, und eine mögliche Lagerstelle und eine mögliche Lagerperiode, in der die erzeugten Stammzellen gelagert werden können; eine Empfangseinheit, die die gesendete Herstellungsanfrage und die gesendete Spenderidentifikationsinformation empfängt; eine Bestimmungseinheit, die: ein Entnahmedatum der somatischen Zellen auf Grundlage des erwünschten Entnahmedatums, das in der eingegebenen Herstellungsanfrage enthalten ist, und des gespeicherten möglichen Entnahmedatums bestimmt, eine Erzeugungsperiode der Stammzellen auf Grundlage des bestimmten Entnahmedatums der somatischen Zellen und der gespeicherten möglichen Erzeugungsperiode bestimmt, ein Akzeptanzdatum der somatischen Zellen auf Grundlage des bestimmten Entnahmedatums der somatischen Zellen und der gespeicherten möglichen Erzeugungsperiode bestimmt, eine Lagerstelle und eine Lagerperiode zum Lagern der erzeugten Stammzellen auf Grundlage der bestimmten Erzeugungsperiode und der gespeicherten möglichen Lagerstelle und möglichen Lagerperiode bestimmt, und ein Versanddatum der erzeugten Stammzellen auf Grundlage der bestimmten Erzeugungsperiode und der gespeicherten möglichen Lagerstelle und möglichen Lagerperiode bestimmt; eine Speicherverarbeitungseinheit, die in der Speichereinheit das bestimmte Entnahmedatum der somatischen Zellen, die bestimmte Erzeugungsperiode, das bestimmte Akzeptanzdatum der somatischen Zellen, die bestimmte Lagerstelle und Lagerperiode und das bestimmte Versanddatum der Stammzellen in Zuordnung zu der empfangenen Spenderidentifikationsinformation speichert; und eine Serversendeeinheit, die das Entnahmedatum der somatischen Zellen, die Erzeugungsperiode, das Akzeptanzdatum der somatischen Zellen, die Lagerstelle und die Lagerperiode und das Versanddatum von Stammzellen, die in Zuordnung zu der Spenderidentifikationsinformation gespeichert sind, an den Spender somatischer Zellen sendet, der durch die gespeicherte Spenderidentifikationsinformation dargestellt ist.
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Gemäß noch einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung ist ein Stammzelleninformationsverwaltungssystem bereitgestellt, das umfasst: ein Eingabeverwaltungsendgerät, das eine Anfrage zur Herstellung von Stammzellen empfängt; ein Akzeptanzverwaltungsendgerät, das eine Akzeptanz von somatischen Zellen zur Erzeugung der Stammzellen verwaltet; ein Herstellungsprozessverwaltungsendgerät, das einen Schritt der Herstellung der Stammzellen verwaltet; und ein Lagerverwaltungsendgerät, das eine Lagerung der erzeugten Stammzellen verwaltet; wobei das Eingabeverwaltungsendgerät umfasst: eine erste Speichereinheit; eine Eingabeeinheit, die eine Eingabe der Herstellungsanfrage ausführt, die ein erwünschtes Entnahmedatum zur Entnahme der somatischen Zellen sowie eine Spenderidentifikationsinformation zur Identifizierung des Spenders somatischer Zellen umfasst; eine erste Bestimmungseinheit, die ein Entnahmedatum der somatischen Zellen auf Grundlage des in der eingegebenen Herstellungsanfrage enthaltenen erwünschten Entnahmedatums bestimmt; eine erste Ausgabeeinheit, die das bestimmte Entnahmedatum der somatischen Zellen an ein erstes Medium ausgibt; und eine erste Speicherverarbeitungseinheit, die das bestimmte Entnahmedatum der somatischen Zellen in Zuordnung zu der eingegebenen Spenderidentifikationsinformation in der ersten Speichereinheit speichert; wobei das Akzeptanzverwaltungsendgerät umfasst: eine zweite Speichereinheit, die ein mögliches Entnahmedatum speichert, an dem die somatischen Zellen entnommen werden können; eine zweite Ausgabeeinheit, die die gespeicherten möglichen Entnahmedaten an ein zweites Medium ausgibt; eine zweite Bestimmungseinheit, die ein Akzeptanzdatum der somatischen Zellen auf Grundlage des von dem ersten Medium kommunizierten Entnahmedatums der somatischen Zellen bestimmt; und eine zweite Speicherverarbeitungseinheit, die das bestimmte Akzeptanzdatum von somatischen Zellen in der zweiten Speichereinheit speichert; wobei das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät umfasst: eine dritte Speichereinheit, die mögliche Erzeugungsperioden speichert, während derer die Stammzellen erzeugt werden können; eine dritte Bestimmungseinheit, die eine Erzeugungsperiode der Stammzellen auf Grundlage des Entnahmedatums der somatischen Zellen, die von dem ersten Medium kommuniziert werden und der gespeicherten möglichen Erzeugungsperiode bestimmt und die ein Versanddatum der erzeugten Stammzellen auf Grundlage der bestimmten Erzeugungsperiode der Stammzellen bestimmt; eine dritte Ausgabeeinheit, die die gespeicherten möglichen Erzeugungsperioden von Stammzellen an ein drittes Medium ausgibt und die bestimmte Erzeugungsperiode der Stammzellen an ein viertes Medium ausgibt; und eine dritte Speicherverarbeitungseinheit, die die bestimmte Erzeugungsperiode der Stammzellen und das bestimmte Versanddatum der Stammzellen in der dritten Speichereinheit speichert; wobei das Lagerverwaltungsendgerät umfasst: eine vierte Speichereinheit, die eine mögliche Lagerstelle und eine mögliche Lagerperiode speichert, in der die erzeugten Stammzellen gelagert werden können; eine vierte Ausgabeeinheit, die die gespeicherte mögliche Lagerstelle und die gespeicherte mögliche Lagerperiode an ein fünftes Medium ausgibt; und eine vierte Bestimmungseinheit, die eine Lagerstelle und eine Lagerperiode zum Lagern der erzeugten Stammzellen auf Grundlage der von dem vierten Medium kommunizierten Erzeugungsperiode der Stammzellen und der gespeicherten möglichen Lagerstelle und möglichen Lagerperiode bestimmt; und wobei die erste Bestimmungseinheit das Entnahmedatum der somatischen Zellen auf Grundlage des erwünschten Entnahmedatums und des von dem zweiten Medium kommunizierten möglichen Entnahmedatums bestimmt, wobei die zweite Bestimmungseinheit das Akzeptanzdatum der somatischen Zellen auf Grundlage des Entnahmedatums der somatischen Zellen und der von dem dritten Medium kommunizierten Erzeugungsperiode bestimmt und die dritte Bestimmungseinheit das Versanddatum der Stammzellen auf Grundlage der Erzeugungsperiode der Stammzellen und der von dem fünften Medium kommunizierten möglichen Lagerstelle und der möglichen Lagerperiode bestimmt.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine schematische Konfiguration eines Stammzellenherstellungssystems gemäß einer Ausführungsform.
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2 ist eine Seitenansicht eines Sammelgefäßes für somatische Zellen, eines Stammzelleneinfriergefäßes, eines Kulturreagensgefäßes und eines Stammzellenerzeugungsmaterialgefäßes gemäß einer Ausführungsform.
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3A ist eine Querschnittsansicht einer Erzeugungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform und 3B ist eine Querschnittsansicht einer Treibervorrichtung und 3C ist eine Querschnittsansicht der mit der Treibervorrichtung verbundenen Erzeugungsvorrichtung.
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4 ist eine erweiterte Querschnittsansicht der Treibervorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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5 ist eine perspektivische Ansicht der Kryokonservierungsvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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6 ist ein Blockdiagramm des Stammzellenherstellungssystems gemäß einer Ausführungsform.
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7 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Anwendung des FELD-Systems auf das Stammzellenherstellungssystem gemäß einer Ausführungsform.
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8 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems gemäß einer Ausführungsform auf Grundlage eines ersten Status bis dritten Status zeigt.
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9 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems gemäß einer Ausführungsform auf Grundlage eines vierten Status zeigt.
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10 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems gemäß einer Ausführungsform auf Grundlage eines vierten Status zeigt.
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11 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems gemäß einer Ausführungsform auf Grundlage eines sechsten Status zeigt.
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12 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems gemäß einer Ausführungsform auf Grundlage eines siebten Status zeigt.
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13 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems gemäß einer Ausführungsform auf Grundlage eines achten Status zeigt.
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14 ist ein schematisches Diagramm, das eine serverbasierte Konfiguration eines Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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15 ist ein Blockdiagramm, das eine serverbasierte Konfiguration eines Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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16 ist ein Blockdiagramm, das eine mediumbasierte Konfiguration eines Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer anderen Ausführungsform zeigt.
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17 zeigt eine Sequenz des serverbasierten Betriebs des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform.
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18 zeigt eine Sequenz des mediumbasierten Betriebs des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer anderen Ausführungsform.
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19 zeigt eine Spendervorlage, eine Entnahmeinstitutionsvorlage und eine Prüfungsinstitutionsvorlage des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform.
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20 zeigt eine Herstellervorlage, eine Erzeugungsvorrichtungsvorlage und eine Kryokonservierungsvorrichtungsvorlage des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform.
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21 zeigt eine Eingabetabelle und eine Akzeptanztabelle des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform.
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22 zeigt eine Herstellungstabelle, eine Kryokonservierungsvorrichtungstabelle, eine Lagerstellenvorlage und eine Lagertabelle des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform.
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23 ist ein Blockdiagramm eines Transportbehälters für somatische Zellen gemäß einer Ausführungsform.
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24 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Wärm- und Kühlvorrichtung in dem Transportbehälter für somatische Zellen gemäß einer Ausführungsform.
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25 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Vorrichtung zur Überwachung der Koagulation somatischer Zellen in dem Transportbehälter für somatische Zellen gemäß einer Ausführungsform.
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26 zeigt eine Transporttabelle des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform.
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27 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Transportvorgang des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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28 ist ein Blockdiagramm einer ersten Prüfvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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29 ist ein Funktionsblockdiagramm einer ersten Prüfvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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30 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Prüfvorgang des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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31 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Erzeugungsvorgang des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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32 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Erzeugungsvorgang des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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33 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Erzeugungsvorgang des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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34 ist ein Blockdiagramm, das eine zweite Prüfvorrichtung und eine dritte Prüfvorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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35 ist ein Funktionsblockdiagramm der zweiten Prüfvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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36 ist ein Funktionsblockdiagramm der dritten Prüfvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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37 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Prüfvorgang des Stammzelleninformationsverwaltungssystems gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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38 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Anwendung des FELD-Systems auf das Stammzelleninformationsmanagementsystem gemäß einer Ausführungsform.
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39 ist eine perspektivische Ansicht eines Transportbehälters für somatische Zellen einer Zellentransportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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40 ist eine perspektivische Ansicht eines Stammzellentransportbehälters der Zellentransportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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41 ist ein Blockdiagramm des Stammzellentransportbehälters gemäß einer Ausführungsform.
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42 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf der Zellentransportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform zeigt.
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43 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Anwendung des FELD-Systems auf die Zellentransportvorrichtung gemäß einer Ausführungsform.
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44 zeigt eine schematische Konfiguration einer Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen gemäß einer Ausführungsform.
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45 ist ein Blockdiagramm der Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen gemäß einer Ausführungsform.
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46 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Anwendung des FELD-Systems auf die Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen gemäß einer Ausführungsform.
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Ausführliche Beschreibung
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Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden nachstehend ausführlich mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen werden identische oder ähnliche Teile durch identische oder ähnliche Bezugszahlen bezeichnet. Die nachstehend beschriebenen Ausführungsformen sollen den technischen Offenbarungsbereich der in den beiliegenden Ansprüchen beschriebenen Erfindung oder die Bedeutung von darin verwendeten Wörtern auf keine Weise einschränken.
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1. Stammzellenherstellungssystem
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1 bis 6 zeigen Konfigurationen eines Stammzellenherstellungssystems 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Wie in 1 gezeigt, umfasst das Stammzellenherstellungssystem 100 eine oder mehrere geschlossene Erzeugungsvorrichtungen 101, die dafür konfiguriert sind, Stammzellen aus somatischen Zellen zu erzeugen, und das System kann Stammzellen für eine Mehrzahl von Personen erzeugen, die Stammzellen benötigen. Ein abgedichtetes Gefäß 102, das somatische Zellen enthält, wird in eine geschlossene Erzeugungsvorrichtung 101 eingeführt und die Erzeugungsvorrichtung erzeugt automatisch Stammzellen und gibt ein Stammzelleneinfriergefäß 103 aus, das gefrorene Stammzellen enthält. Ausgegebene Gefäße 103 werden auf eine zeitlich angemessene Weise an eine oder mehrere Kryokonservierungsvorrichtungen 120 transportiert und kryokonserviert. Obgleich gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein System, in dem iPS-Zellen aus Blutzellen erzeugt werden, beschrieben wird, sollte zu verstehen sein, dass die Erfindung auf ein System, in dem iPS-Zellen aus von Haut derivierten Zellen erzeugt werden können, ein System, in dem somatische Zellen aus anderen somatischen Zellen erzeugt werden, ein System, in dem Stammzellen aus tierischen Zellen erzeugt werden können, und andere Systeme angewendet werden kann.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst das Stammzellenherstellungssystem 100 eine Treibervorrichtung 130, die dafür konfiguriert ist, eine geschlossene Erzeugungsvorrichtung 101 derart zu treiben, dass die Erzeugungsvorrichtung in einer Umgebung gehalten wird, die zur Erzeugung von Stammzellen geeignet ist. Das Stammzellenherstellungssystem 100 umfasst ferner eine Beförderungseinrichtung 140, die dafür konfiguriert ist, mindestens eines einer Mehrzahl von Typen von Gefäßen 102 bis 105, die in einer Konservierungsvorrichtung 150 aufbewahrt werden, an die Erzeugungsvorrichtung 101 zu befördern, eine Beförderungsvorrichtung 141, die dafür konfiguriert ist, die Erzeugungsvorrichtung 101 zu der Treibervorrichtung 130 zu befördern oder die Treibervorrichtung 130 zu der Erzeugungsvorrichtung 101 zu befördern, und eine Beförderungsvorrichtung 142, die dafür konfiguriert ist, ein Stammzelleneinfriergefäß 103 zu befördern, das von der Erzeugungsvorrichtung 101 an eine Kryokonservierungsvorrichtung 120 ausgegeben wird. Diese Beförderungsvorrichtungen 140 bis 142 sind Roboter, die ihre Arbeit gemäß einem Lehrprogramm automatisch ausführen, aber gemäß einer anderen Ausführungsform können diese Beförderungsvorrichtungen 140 bis 142 auch ein Förderbandsystem sein. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform sind zwei oder drei dieser Beförderungseinrichtungen 140 bis 142 in einem Einheitskörper gebildet.
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Mit Bezugnahme auf 1 umfasst das Stammzellenherstellungssystem 100 eine mit der Treibervorrichtung 130, den Beförderungseinrichtungen 140 bis 142 und der Kryokonservierungsvorrichtung 120 durch verdrahtete oder drahtlose Kommunikation verbundene Steuervorrichtung 160 zum Steuern der Treibervorrichtung 130, der Beförderungsvorrichtungen 140 bis 142 und der Kryokonservierungsvorrichtung 120. Die Steuervorrichtung 160 ist auch über eine Cloud durch verdrahtete oder drahtlose Kommunikation mit einem übergeordneten Computer 170 verbunden und hat Zugriff auf verschiedene Informationen, die in all den Prozessen außer dem Herstellungsprozess erlangt werden, d. h. in dem Eingabeprozess, dem Transportprozess, dem Prüfprozess und dem Lagerprozess. Der übergeordnete Computer 170 umfasst mindestens eine Eingabespeichervorrichtung (siehe 15, Bezugszahl 202), die dafür konfiguriert ist, Information über den Spender somatischer Zellen auf Empfang einer Anfrage zur Herstellung von Stammzellen hin zu speichern. Der übergeordnete Computer 170 sendet verschiedene Informationen, wie beispielsweise einen Anomaliealarm, an ein mobiles Endgerät 180 an einer entfernten Stelle. Das mobile Endgerät 180 kann beispielsweise ein Smartphone des Spenders somatischer Zellen sein.
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Wie in 2 gezeigt, umfassen die Gefäße ein Sammelgefäß für somatische Zellen 102, das entnommene somatischen Zellen enthält, ein Stammzelleneinfriergefäß 103, das gefrorene Stammzellen umfasst, Kulturreagensgefäß 104, das ein Kulturreagens enthält, und ein Stammzellenerzeugungsmaterialgefäß 105, das ein anderes Material als das Kulturreagens, das zur Erzeugung von Stammzellen verwendet wird, enthält. Obgleich zum besseren Verständnis nur vier Typen von Gefäßen 102 bis 104 in 2 gezeigt sind, besteht tatsächlich eine Mehrzahl von Typen von Gefäßen. Diese Gefäße 102 bis 104 sind mit einer Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 zur Identifizierung von Personen ausgestattet. Die Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 kann ein Halbleiterchip sein, der RFID oder dergleichen, einen eindimensionalen Code wie beispielsweise einen Barcode, oder einen zweidimensionalen Code, wie beispielsweise ein QR-Code (eingetragenes Markenzeichen) oder einen SP-Code verwendet.
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Die Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106, wie in 2 gezeigt, umfasst mindestens eine Spender-ID, die einen Spender somatischer Zellen identifiziert. Die Beförderungsvorrichtungen 140 bis 142, die Treibervorrichtung 130 und die Kryokonservierungsvorrichtung 120, in 1 gezeigt, sind mit einer Lesevorrichtung 107 ausgestattet (siehe 2), die dafür konfiguriert ist, die Information aus der Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 zu lesen und die Spenderinformation auf Grundlage der von dem Gefäß gelesenen Spender-ID aus dem übergeordneten Computer 170 zu lesen. Die Spenderinformation umfasst beispielsweise eine Einwilligungserklärung, Staatsangehörigkeit, Adresse, Geschlecht, Blutgruppe, Anamnese, Verschreibungsvorgeschichte, Gesundheitsprüfungsergebnisse und die Familienmitglieder, von denen in der Vergangenheit Stammzellen erzeugt wurden, von dem Spender somatischer Zellen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 solche Spenderinformation enthalten und ist die Spenderinformation in diesem Fall verschlüsselt.
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Zusätzlich zu der Spender-ID umfasst die in 2 gezeigte Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 mindestens eine von einer Eingabe-ID zur Identifizierung des Eingangs einer Anfrage zur Herstellung von Stammzellen, einer Transport-ID zur Identifizierung eines Transports von Gefäßen, einer Akzeptanz-ID zur Identifizierung einer Akzeptanz von Gefäßen, einer Hersteller-ID zur Identifizierung eines Stammzellenherstellers, einer Erzeugungsvorrichtungs-ID zur Identifizierung einer Erzeugungsvorrichtung, einer Kryokonservierungsvorrichtungs-ID zur Identifizierung einer Kryokonservierungsvorrichtung und einer Lagerstellen-ID zur Identifizierung einer Lagerstelle, an der die Kryokonservierungsvorrichtung gelagert werden soll. Dies ermöglicht die Rückverfolgbarkeit im Fall von Anomalie in jedem der Prozesse vom Empfang einer Stammzellenherstellungsanfrage bis hin zur Lagerung von Stammzellen. Auf Grundlage der aus dem Gefäß gelesenen Erzeugungsvorrichtungs-ID identifiziert die in 1 gezeigte Beförderungsvorrichtung 140 die Erzeugungsvorrichtung 101, an die das Sammelgefäß für somatische Zellen 102 befördert werden soll. Auf ähnliche Weise befördert die Beförderungsvorrichtung 141 auf Grundlage der von dem Gefäß gelesenen Treibervorrichtungs-ID die Erzeugungsvorrichtung 101 zu der Treibervorrichtung 130 oder befördert die Treibervorrichtung 130 zu der Erzeugungsvorrichtung 101. Außerdem befördert die Beförderungsvorrichtung 142 auf Grundlage der von dem Gefäß gelesenen Kryokonservierungsvorrichtungs-ID das Gefäß für gefrorene Stammzellen 103 zu der Kryokonservierungsvorrichtung 120.
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Wie in 1 gezeigt, umfasst die Beförderungsvorrichtung 140 ferner einen Vision-Sensor 143 zum Erlangen von Daten, die zur Eingabe verwendet werden sollen, ob das Sammelgefäß für somatische Zellen 102 in die Erzeugungsvorrichtung 101 eingeführt wurde (ein erster Status), und sendet die erlangte Information, die den ersten Status angibt, an die Steuervorrichtung 160. Die Beförderungsvorrichtung 141 umfasst einen Vision-Sensor 144 zum Erlangen von Daten, die zur Eingabe verwendet werden sollen, ob die Erzeugungsvorrichtung 101 mit der Treibervorrichtung 130 verbunden ist (ein zweiter Status) und sendet die erlangte Information, die den zweiten Status angibt, an die Steuervorrichtung 160. Die Beförderungsvorrichtung 142 umfasst einen Vision-Sensor 145 zum Erlangen von Daten, die zur Eingabe verwendet werden sollen, ob das Stammzelleneinfriergefäß 103 in der Kryokonservierungsvorrichtung 120 platziert werden kann (ein dritter Status) und sendet die erlangten Daten, die den dritten Status angeben, an die Steuervorrichtung 160.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform, wie in 3B und 4 gezeigt, kann die Treibervorrichtung 130 Schalter 153 bis 155 zur Ausgabe von elektrischen Signalen zur Eingabe mindestens eines des ersten bis dritten Status umfassen und ein Signal, das mindestens einen des ersten bis dritten Status angibt, an die Steuervorrichtung 160 senden. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform, wie in 5 gezeigt, kann die Kryokonservierungsvorrichtung 120 einen Anwesenheitssensor 121 zum Erfassen einer Anwesenheit eines Stammzelleneinfriergefäßes 103 zum Eingeben des dritten Status umfassen und Information, die den dritten Status angibt, an die Steuervorrichtung 160 senden. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform kann eine Eingabevorrichtung (nicht gezeigt) enthalten sein, die dafür konfiguriert ist, mindestens einen des ersten bis dritten Status manuell einzugeben. Die Eingabevorrichtung kann ein Flüssigkristall-Touchpanel, eine Tastatur oder eine Maus, die für die Steuervorrichtung 160 vorgesehen sind, ein Herstellungsprozessverwaltungsendgerät (siehe 15 und 16) oder dergleichen sein.
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Wie in 6 gezeigt, umfassen die Beförderungseinrichtungen 140 bis 142 (die nur durch die Beförderungseinrichtung 140 in 6 dargestellt sind) jeweils eine CPU 147, die bewirkt, dass ein Speicher 146 Information speichert, die mindestens einen des oben beschriebenen ersten bis dritten Zustands angibt. In einer weiteren Ausführungsform kann die Treibervorrichtung 130 die CPU 132 umfassen, die bewirkt, dass ein Speicher 131 Information speichert, die mindestens einen des oben beschriebenen ersten bis dritten Zustands angibt. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform kann die Kryokonservierungsvorrichtung 120 eine CPU 123 umfassen, um zu bewirken, dass ein Speicher 122 Information speichert, die den vorstehend beschriebenen dritten Status angibt.
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8 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Vorgang auf Grundlage des ersten bis dritten Status in dem Stammzellenherstellungssystem 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Wenn die Beförderungseinrichtung 140 unter Verwendung des Vision-Sensors 143 bestimmt hat, dass das Sammelgefäß für somatische Zellen 102 nicht in die Erzeugungsvorrichtung 101 eingeführt wurde (Schritt S100), speichert die Beförderungseinrichtung 140 Information, die den ersten Status angibt, in dem Speicher 146 in Zuordnung zu der von dem Gefäß gelesenen Spender-ID (Schritt S101). Wenn die Beförderungsvorrichtung 141 unter Verwendung des Vision-Sensors 144 bestimmt hat, dass die Erzeugungsvorrichtung 101 nicht mit der Treibervorrichtung 130 verbunden ist (Schritt S102), speichert die Beförderungsvorrichtung 141 Information, die den zweiten Status angibt, in dem Speicher 146 in Zuordnung zu der von dem Gefäß gelesenen Spender-ID (Schritt S103). Die Beförderungsvorrichtung 140 befördert dann mindestens eines des Sammelgefäßes für somatische Zellen 102, des Stammzelleneinfriergefäßes 103, des Kulturreagensgefäßes 104 und des Stammzellenerzeugungsmaterialgefäßes 105 an die Erzeugungsvorrichtung 101 (Schritt S104) und die Beförderungsvorrichtung 141 verbindet die Erzeugungsvorrichtung 101 mit der Treibervorrichtung 130 (Schritt S105). Anschließend, wenn die Beförderungsvorrichtung 142 unter Verwendung des Vision-Sensors 145 bestimmt hat, dass das Stammzelleneinfriergefäß 103 von der Erzeugungsvorrichtung 101 ausgegeben wurde und dass das Stammzelleneinfriergefäß 103 in der Kryokonservierungsvorrichtung 120 platziert werden kann (Schritt S106), speichert die Beförderungsvorrichtung 142 Information, die den dritten Status angibt, in einem Speicher 146 in Zuordnung zu der von dem Gefäß gelesenen Spender-ID (Schritt S107). Die Beförderungsvorrichtung 142 befördert das Stammzelleneinfriergefäß 103 dann zu der Kryokonservierungsvorrichtung 120 (Schritt S108).
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Wie in 3A gezeigt, umfasst die Erzeugungsvorrichtung 101 eine Isoliervorrichtung 108, die das Sammelgefäß für somatische Zellen 102 empfängt und Zellen aus dem Blut isoliert, und umfasst die Treibervorrichtung 130 eine Pumpe 133, die eine Suspension, die isolierte mononukleare Zellen enthält, in einem Vor-Einführungs-Zellenübertragungsfluidpfad 109 überträgt. Die Erzeugungsvorrichtung 101 umfasst ferner eine Faktoreinführvorrichtung 110, die einen Elektroportator umfasst, der Pluripotenz-induzierende Faktoren in die isolierten mononuklearen Zellen einführt, um Induzierfaktor-eingeführte Zellen zu erzeugen, und die Treibervorrichtung 130 umfasst eine Pumpe 134 zum Übertragen einer Lösung, die Induzierfaktor-eingeführte Zellen enthält, über einen Übertragungsfluidpfad für Faktor-eingeführte Zellen 111. Die Erzeugungsvorrichtung 101 umfasst auch eine Erstkulturvorrichtung 112 zum Züchten der Induzierfaktor-eingeführten Zellen und die Treibervorrichtung 130 umfasst eine Pumpe 135 zum Übertragen eines Fluids, das die gezüchteten Stammzellencluster umfasst, und eines rekombinanten Trypsin-Ersatz-Enzyms in einem ersten Zellclusterübertragungsfluidpfad 113. Die Erzeugungsvorrichtung 101 umfasst ferner eine Expansionskulturvorrichtung 114, die eine Lösung aufnimmt, die Stammzellencluster enthält, die durch Sieben in einem Netz oder dergleichen in dem ersten Zellclusterübertragungsfluidpfad 113 getrennt werden, und platziert die Lösung in Wells, um die Expansionskultur zu wiederholen, und die Treibervorrichtung 130 umfasst eine Pumpe 136 zum Übertragen von Fluid, das expansiv gezüchtete Stammzellencluster enthält, über den zweiten Zellclusterübertragungsfluidpfad 115. Die Erzeugungsvorrichtung 101 umfasst ferner einen Zellclusterübertragungsmechanismus 117, der eine Lösung empfängt, die Stammzellencluster enthält, die durch Sieben in einem Netz oder dergleichen in dem zweiten Zellclusterübertragungsfluidpfad 115 getrennt werden, und in Reihenfolge die getrennten Zellcluster an einen Vor-Packungs-Zellenfluidpfad 116 überträgt, und eine Packungsvorrichtung 118, die in Reihenfolge Teile einer Lösung, die Stammzellencluster enthält, die durch den Vor-Packungs-Zellenfluidpfad übertragen werden, in einem Gefäß für gefrorene Stammzellen 103 platziert und die Lösung umgehend unter Verwendung von Flüssigstickstoff oder dergleichen einfriert.
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Wie in 4 gezeigt, umfasst die Treibervorrichtung 130 ferner einen Vision-Sensor 137, der dafür konfiguriert ist, Daten in der Erzeugungsvorrichtung 101 zu erlangen und auf Grundlage der Daten von dem Vision-Sensor 137, ob die Stammzellen in einem normalen Zustand erzeugt werden, als einen vierten Status in numerischer Form in dem Speicher 131 speichert. Ein solcher vierter Status kann die Größe oder die Wachstumsgeschwindigkeit von Stammzellenclustern in der Erstkulturvorrichtung 112 und der Expansionskulturvorrichtung 114, das Verhältnis zwischen Stammzellenclustern mit unterschiedlichen Größen, Farbton oder pH-Wert der Kulturreagenzien und dergleichen umfassen.
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Die Treibervorrichtung 130 umfasst ferner einen Temperatursensor 138, der dafür konfiguriert ist, die Temperatur in der Erzeugungsvorrichtung 101 zu erfassen und auf Grundlage der Temperatur von dem Temperatursensor 138, ob Stammzellen in einem normalen Zustand erzeugt werden, als einen vierten Status in numerischer Form in dem Speicher 131 zu speichern. Ein solcher vierter Status kann einen Widerstand, eine Spannung und dergleichen des Temperatursensors in der Erstkulturvorrichtung 112 oder der Expansionskulturvorrichtung 114 umfassen.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Treibervorrichtung 130 ein Prüffenster (nicht gezeigt) zur Ausführung einer optischen Prüfung in der Erzeugungsvorrichtung 101 umfassen und kann, auf Grundlage der optischen Prüfung durch das Prüffenster, die von der Bedienungsperson ausgeführt wird, manuell eingegeben werden, ob Stammzellen in einem normalen Zustand erzeugt werden, um in dem Speicher 131 als ein vierter Status in numerischer Form gespeichert zu werden. Ein solcher vierter Status kann die Größe oder die Wachstumsgeschwindigkeit der Stammzellencluster in der Erstkulturvorrichtung 112 und der Expansionskulturvorrichtung 114, das Verhältnis zwischen Stammzellenclustern mit unterschiedlichen Größen, Farbton des Kulturreagens umfassen.
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Gemäß der vorliegenden Ausführungsform umfasst die Treibervorrichtung 130 ferner einen Entfernungsauslass 139 zur Entnahme einer Probe, die von der Erzeugungsvorrichtung 101 ausgegeben wird, und speichert auf Grundlage der entnommenen Probe, ob die Stammzellen in einem normalen Zustand erzeugt werden, als einen vierten Status in numerischer Form in einem Speicher. Ein solcher vierter Status kann beispielsweise die Anzahl von Stammzellen, die Größe von Stammzellen, das Verhältnis zwischen Stammzellenclustern mit unterschiedlichen Größen, die Form von Stammzellen, die Anwesenheit oder Abwesenheit von differenzierten Zellen, die sich aus den Stammzellen differenziert haben, oder dergleichen sein, was unter Verwendung einer Durchfluss-Zytometrievorrichtung, einer Zellensortiereinrichtung oder dergleichen gemessen wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Treibervorrichtung 130 ferner eine Anzeigevorrichtung (nicht gezeigt), die dafür konfiguriert ist, Daten in der Erzeugungsvorrichtung 101 anzuzeigen und auf Grundlage einer optischen Prüfung von angezeigten Daten kann manuell eingegeben werden, ob die Stammzellen in einem normalen Zustand sind, um in dem Speicher 131 als ein vierter Status in numerischer Form gespeichert zu werden. Ein solcher vierter Status kann beispielsweise die Größe oder Wachstumsgeschwindigkeit von Stammzellenclustern, das Verhältnis zwischen Stammzellenclustern mit verschiedenen Größen, die Anzahl von Stammzellen, die Form von Stammzellen, der Farbton des Kulturreagens oder dergleichen sein. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform ist eine solche Anzeigevorrichtung nicht die Treibervorrichtung 130, sondern kann ein Flüssigkristallmonitor, der für die Steuervorrichtung 160 bereitgestellt wird, ein Herstellungsprozessverwaltungsendgerät (siehe 15 und 16) oder dergleichen sein. Die Treibervorrichtung 130 speichert auch mindestens einen des normalen Bereichs und des anormalen Bereichs des vierten Status als erste Information in dem Speicher 131.
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9 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auf Grundlage des vierten Status zeigt. Wenn die Treibervorrichtung 130 bestimmt hat, dass die Stammzellen nicht in einem normalen Zustand erzeugt werden (d. h. Information, die den vierten Status angibt (beispielsweise das Verhältnis von Stammzellenclustern mit einer Größe von nicht weniger als 100 μm nach der Ausgangskultur oder das Verhältnis von Stammzellenclustern mit einer Größe von nicht mehr als 30 μm in 14 Tagen), d. h. sich außerhalb des gespeicherten normalen Bereichs oder innerhalb des anomalen Bereichs (nicht weniger als 80%) befinden (Schritt S110), speichert die Treibervorrichtung 130 die Information, die den vierten Status angibt, in dem Speicher 131 in Zuordnung zu der von dem Gefäß gelesenen Spender-ID (Schritt S111). Die Treibervorrichtung 130 gibt dann einen ersten Anomaliealarm in Zuordnung zu der Spender-ID aus und sendet den Anomaliealarm an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle über die Steuervorrichtung 160 und den übergeordneten Computer 170 (Schritt S112). Die Treibervorrichtung 130 hält dann an und die Erzeugung von Stammzellen wird unterbrochen (Schritt S113). Die Treibervorrichtung 130 reinigt dann das Innere der Erzeugungsvorrichtung 101 mit einer Reinigungsflüssigkeit (Schritt S114) und ändert das Kulturreagens (Schritt S115). Die Treibervorrichtung 130 fordert den übergeordneten Computer 170 über die Steuervorrichtung 160 auf, den Erzeugungsplan für die Erzeugungsvorrichtung 101 neu zu erstellen (Schritt S116). Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann, nachdem die Treibervorrichtung 130 in Schritt 113 anhält, die Beförderungsvorrichtung 141 eine andere Erzeugungsvorrichtung 101 mit der Treibervorrichtung 130 verbinden, um wieder Stammzellen zu erzeugen.
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10 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auf Grundlage des vierten Status zeigt. Wie in 10 gezeigt, speichert, wenn die Treibervorrichtung 130 bestimmt hat, dass die Stammzellen nicht in einem normalen Zustand erzeugt werden (d. h. Information, die den vierten Status angibt, beispielsweise die Wachstumsgeschwindigkeit der Stammzellencluster in der Expansionskultur), d. h. außerhalb des gespeicherten normalen Bereichs oder innerhalb des anomalen Bereichs liegen (nicht mehr als 2 μm/h) (Schritt S120), die Treibervorrichtung 130 die Information, die den vierten Status angibt, in dem Speicher 131 in Zuordnung zu der von dem Gefäß ausgelesenen Spender-ID (Schritt S121). Die Treibervorrichtung 130 gibt dann einen ersten Anomaliealarm in Zuordnung zu der Spender-ID aus und überträgt den Anomaliealarm an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle über die Steuervorrichtung 160 und den übergeordneten Computer 170 (Schritt S122). Die Treibervorrichtung 130 passt dann die Menge des Kulturreagens (beispielsweise durch Erhöhung der Menge des Fibroblasten-Wachstumsfaktors um 5%) (Schritt S123) an, passt die Kohlenstoffdioxid-Konzentration in der Erstkulturvorrichtung 112 und der Expansionskulturvorrichtung 114 an (beispielsweise durch Erhöhung der CO2-Konzentration von 5% auf 10%) (Schritt S124) und verlängert die Züchtungszeit (beispielsweise um eine Woche) (Schritt S125). Die Treibervorrichtung 130 fordert dann den übergeordneten Computer 170 über die Steuervorrichtung 160 auf, den Erzeugungsplan für die Erzeugungsvorrichtung 101 neu zu erstellen (Schritt S126).
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Wieder mit Bezugnahme auf 1 speichert die Beförderungseinrichtung 140 unter Verwendung des Vision-Sensors 143 entsprechende Bestandsgrößen der Gefäße 102 bis 105, die in der Konservierungsvorrichtung 150 konserviert werden, und entsprechende Ankunftspläne der Gefäße 102 bis 105 als einen fünften Status in dem Speicher 146 und überträgt Information, die den fünften Status angibt, an die Steuervorrichtung 160. Die Steuervorrichtung 160 speichert die empfangene Information, die den fünften Status angibt, in einem Speicher 161. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Konservierungsvorrichtung 150 unter Verwendung des Vision-Sensors 151 entsprechende Bestandsgrößen der Gefäße 102 bis 105, die in der Konservierungsvorrichtung 150 konserviert werden, und entsprechende Ankunftspläne der Gefäße 102 bis 105 als einen fünften Status in dem Speicher 152 speichern und überträgt die Information, die den fünften Status angibt, durch verdrahtete oder drahtlose Kommunikation an die Steuervorrichtung 160.
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11 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auf Grundlage des sechsten Status zeigt. Die Steuervorrichtung 160 vergleicht Information, die mindestens einen des ersten bis fünften Status angibt, die von den Beförderungsvorrichtungen 140 bis 142, der Treibervorrichtung 130 und der Kryokonservierungsvorrichtung 120 (Schritt S130) empfangen wird, mit einem vordefinierten Standardstatus (beispielsweise Standardvorgehen (SOP)) und speichert die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Unterschiedes (den sechsten Status) in dem Speicher 161 in Zuordnung zu der Spender-ID (Schritt S131). Wenn ein Unterschied zwischen dem vordefinierten Standardstatus und einer Information, die mindestens einen des ersten bis fünften Status angibt, besteht (Schritt S132), gibt die Steuervorrichtung 160 einen zweiten Anomaliealarm in Zuordnung zu der Spender-ID aus und sendet den zweiten Anomaliealarm an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle über den übergeordneten Computer 170 (Schritt S133). Die Steuervorrichtung 160 bewirkt, dass die Treibervorrichtung 130 anhält (Schritt S134). Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Beförderungsvorrichtungen 140 bis 141 die Information, die den ersten und den zweiten Status angibt, mit dem vordefinierten Standardstatus (SOP) vergleichen, kann die Kryokonservierungsvorrichtung 120 die Information, die den dritten Status angibt, mit dem vordefinierten Standardstatus (SOP) vergleichen und kann die Treibervorrichtung 130 die Information, die den vierten Status angibt, mit dem vordefinierten Standardstatus (SOP) vergleichen. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform kann in den vorstehend beschriebenen Schritten S130 bis S131 die Steuervorrichtung 160 nicht den ersten bis fünften Status, sondern andere Arbeitselemente mit dem SOP vergleichen, um zu bestimmen, ob die anderen Arbeitselemente richtig ausgeführt werden, und die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Unterschiedes in Zuordnung zu der Spender-ID in dem Speicher 161 speichern.
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5 ist eine perspektivische Ansicht der Kryokonservierungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die Kryokonservierungsvorrichtung 120 umfasst eine Behältereinheit 124, die eine oder mehrere Stammzelleneinfriergefäße 103 umfasst, eine vakuumisolierte Kältemittelkammer 125, die dafür konfiguriert ist, ein Kältemittel zum Kryokonservieren der/des Stammzelleneinfriergefäße(s) 103 (beispielsweise Flüssigstickstoff in der Flüssigphase bei –180°C oder weniger und der Gasphase bei –160°C oder weniger) zu enthalten, und ein Zuführventil 126 zum Zuführen des Kältemittels im Voraus.
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Die Kryokonservierungsvorrichtung 120 umfasst ferner einen Vision-Sensor 127 zum Erlangen von Daten in der Kryokonservierungsvorrichtung 120 und speichert auf Grundlage der Daten von dem Vision-Sensor 127 in dem Speicher 122, ob die Stammzellen in einem normalen Zustand gespeichert werden, (siehe 6) als einen siebten Status in numerischer Form. Ein solcher siebter Status kann beispielsweise die Anwesenheit oder Abwesenheit von Stammzellen (oder die Anwesenheit oder Abwesenheit von gefrorener Flüssigkeit) in den Stammzelleneinfriergefäßen 103 sein.
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Die Kryokonservierungsvorrichtung 120 umfasst auch einen Temperatursensor 128, der dafür konfiguriert ist, die Temperatur in der Kryokonservierungsvorrichtung 120 zu erfassen, und speichert auf Grundlage der Temperatur von dem Temperatursensor 128 in dem Speicher 122, ob die Stammzellen in einem normalen Zustand gespeichert sind, als einen siebten Status in numerischer Form. Ein solcher siebter Status in numerischer Form können beispielsweise der Widerstand und die Spannung des Temperatursensors oder die von diesem erlangte Temperatur sein. Stammzellen werden vorzugsweise bei einer Temperatur von –160°C oder weniger gespeichert und können ernsthafte Schäden erleiden oder verderben, wenn sie eine Temperaturänderung von circa 20°C erfahren.
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Die Kryokonservierungsvorrichtung 120 umfasst ferner einen Kältemittelrestmengensensor 129, der dafür konfiguriert ist, die Restmenge von Kältemittel in der Kryokonservierungsvorrichtung 120 zu erfassen, und speichert auf Grundlage der Restmenge von dem Kältemittelrestmengensensor 129, ob die Stammzellen in einem normalen Zustand gespeichert werden, als einen siebten Status in numerischer Form in dem Speicher. Ein solcher siebter Status können beispielsweise die Spannung oder der Widerstand des Restmengensensors sein. Die Kryokonservierungsvorrichtung 120 speichert mindestens einen des normalen Bereichs und des anormalen Bereichs des siebten Status als eine zweite Information in dem Speicher 122.
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12 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auf Grundlage des siebten Status zeigt. Wenn die Kryokonservierungsvorrichtung 120 bestimmt hat, dass die Stammzellen nicht in einen normalen Status gespeichert sind (d. h. wenn die Information, die den siebten Status angibt, beispielsweise die Temperatur von dem Temperatursensor) außerhalb des normalen Bereichs oder innerhalb des anomalen Bereichs liegt (über –160°C), im Speicher gespeichert ist (Schritt S140), speichert die Kryokonservierungsvorrichtung 120 die Information, die den siebten Status angibt, in dem Speicher 122 in Zuordnung zu der von dem Gefäß gelesenen Spender-ID (Schritt S141). Die Kryokonservierungsvorrichtung 120 gibt dann einen dritten Anomaliealarm in Zuordnung zu der Spender-ID aus und sendet den dritten Anomaliealarm an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle über die Steuervorrichtung 160 und den übergeordneten Computer 170 (Schritt S142).
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13 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf des Stammzellenherstellungssystems 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform auf Grundlage des achten Status zeigt. Die Steuervorrichtung 160 speichert das Betriebsprotokoll mindestens einer der Beförderungsvorrichtungen 140–142, der Treibervorrichtung 130 und der Kryokonservierungsvorrichtung 120 (den achten Status) in dem Speicher 161 in Zuordnung zu der Spender-ID (Schritt S150). Die Steuervorrichtung 160 vergleicht dann den achten Status mit einem vordefinierten Standardstatus (beispielsweise einem Standardbetriebs-Status) (Schritt S151) und speichert in dem Speicher 161 die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Unterschiedes (den sechsten Status) in Zuordnung zu der Spender-ID (Schritt S152). Wenn ein Unterschied zwischen dem achten Status und dem vordefinierten Standardstatus besteht (Schritt S153), gibt die Steuervorrichtung 160 einen zweiten Anomaliealarm in Zuordnung zu der Spender-ID aus und sendet den zweiten Anomaliealarm an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle über den übergeordneten Computer 170 (Schritt S154). Gemäß einer weiteren Ausführungsform speichern die Beförderungsvorrichtungen 140 bis 142, die Treibervorrichtung 130 und die Kryokonservierungsvorrichtung 120 in einem Speicher entsprechende Betriebsprotokolle (den achten Status) in Zuordnung zu der Spender-ID und vergleichen den achten Status mit dem vordefinierten Standardstatus (SOP) und speichert die Steuervorrichtung 160 die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Unterschieds (den sechsten Status) in Zuordnung zu der Spender-ID in dem Speicher 161.
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Der Speicher, der mindestens einen des vorstehend beschriebenen ersten bis achten Status speichert, kann ein einzelner Speicher sein, der in einem einzelnen Gehäuse vorgesehen ist, d. h. die Steuervorrichtung oder der übergeordnete Computer 170. Mindestens einer des ersten bis achten Status wird über drahtlose Kommunikation an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle übertragen.
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7 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Anwendung des FELD-Systems auf das Stammzellenherstellungssystem 100 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Das Stammzellenherstellungssystem 100 umfasst ferner eine Steuervorrichtung 160, die Schnittstellensoftware 163 und Arbeitssoftware 164 umfasst, und Eingabevorrichtungen in verdrahteter oder drahtloser Kommunikation mit der Steuervorrichtung 160, die dafür konfiguriert sind, Information in den Herstellungsprozess einzugeben. Die Eingabevorrichtungen können beispielsweise die vorstehend beschriebene Treibervorrichtung 130, die Kryokonservierungsvorrichtung 120 und die Beförderungsvorrichtungen 140 bis 142 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Eingabevorrichtungen beispielsweise Eingabevorrichtungen sein, die dafür konfiguriert sind, Information manuell einzugeben, die mindestens einen des ersten bis achten Status angibt.
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Die Steuervorrichtung 160 empfängt beispielsweise Eingaben von elektrischen Stromwerten der ersten bis vierten Pumpe, Spannungswerte des ersten bis dritten Schalters, Daten von dem Vision-Sensor und dergleichen von Moment zu Moment von einer oder mehreren Treibervorrichtungen 130, empfängt Eingaben von Widerstandswerten des Temperatursensors, Temperaturdaten der Temperaturschätzeinheit, die Impedanz einer Überwachungsvorrichtung der Koagulation somatischer Zellen, Spannungswerte des Kältemittelrestmengensensors, Daten von dem Vision-Sensor und dergleichen von Moment zu Moment von einer oder mehreren Kryokonservierungsvorrichtungen 120 und empfängt Eingaben von elektrischen Stromwerten von Servomotoren für entsprechende Achsen, Daten von einem Vision-Sensor und dergleichen von Moment zu Moment von der Beförderungsvorrichtung 140. Da eine große Anzahl von Eingabevorrichtungen vieler Typen Informationen aussenden, die für eine große Anzahl von Komponenten vieler Typen einzigartig sind, kann die Steuervorrichtung 160 beispielsweise nicht erkennen, von welcher Pumpe welcher Treibervorrichtung arbeitend mit welcher Erzeugungsvorrichtung eine spezielle Strömungsrate erzeugt wird. Um dieses Problem anzugehen, wandelt die Schnittstellensoftware 163 die Information, die in Datenformaten formatiert ist, die einzigartig für die Eingabevorrichtungen sind, in Information um, die in einem Datenformat formatiert ist, das einzigartig für die Arbeitssoftware 164 ist. Das für die Arbeitssoftware 164 einzigartige Datenformat wird mit Datenmodellen mit einer Datenstruktur vom Baumtyp oder Netzwerktyp gebildet, die eine Unterordnungsbeziehung der Komponenten jeder Eingabevorrichtung angeben, und die verschiedenen Datenmodelle werden im Voraus in dem Speicher 161 der Steuervorrichtung 160 gespeichert. Zum leichteren Verständnis wird beispielsweise ein elektrischer Stromwert der ersten Pumpe der Treibervorrichtung 130, eine Information, die einzigartig für die Eingabevorrichtung ist, in „Treibervorrichtungs-ID/Erzeugungsvorrichtungs-ID/erste Pumpe/elektrischer Stromwert/Durchflussrate” umgewandelt, was in einem strukturierten Datenformat ist, das einzigartig für die Arbeitssoftware ist. Diese Umwandlung gibt der Arbeitssoftware 164 einen unmittelbaren Zugriff auf Daten, die für eine große Anzahl von Komponenten vieler Typen in einer großen Anzahl von Eingabevorrichtungen vieler Typen einzigartig sind.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Stammzellenherstellungssystem 100 ermöglicht eine Mehrzahl von geschlossenen Erzeugungsvorrichtungen 101 die Erzeugung von Stammzellen für eine Mehrzahl von Personen, die Stammzellen benötigen, in großem Ausmaß und gleichzeitig und erreicht das geschlossene FA-System, das keine sauberen Räume erfordert, eine Kostenreduzierung, eine fortschrittliche Qualitätskontrolle, eine Verhinderung von Verunreinigung und eine Lösung für Mangel an Arbeitskräften. Außerdem wird durch Anwendung des FELD-Systems die Zeit zur Erzeugung von Stammzellen reduziert. Außerdem verhindert das Stammzellenherstellungssystem 100 durch Lesen von verschiedenen Identifikationsinformationen, die jedem Gefäß hinzugefügt sind, eine Kreuzkontamination mit somatischen Zellen oder Stammzellen anderer Personen. Das Stammzellenherstellungssystem 100 leistet einen wichtigen Beitrag insbesondere zur Entwicklung einer Industrie in dem Bereich von iPS-Zellen für den klinischen Gebrauch.
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2. Stammzelleninformationsmanagementsystem
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14 ist ein schematisches Diagramm, das eine serverbasierte Konfiguration eines Stammzelleninformationsverwaltungssystems 200 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 umfasst eine Servervorrichtung 201 in einer Cloud und ist durch ein Cloud-System gebildet, das eine integrale Steuerung von großen Daten in einem Eingabeprozess des Empfangens einer Anfrage zur Herstellung von Stammzellen aus somatischen Zellen, einem Transportprozess zum Transportieren von somatischen Zellen, die von einem Spender somatischer Zellen entnommen werden, oder Stammzellen, die aus somatischen Zellen erzeugt werden, einem Prüfprozess zum Prüfen von somatischen Zellen oder Stammzellen, einem Herstellungsprozess zur Herstellung von Stammzellen aus somatischen Zellen und einem Lagerprozess zum Lagern von Stammzellen ausführt. Eine solche Servervorrichtung 201 entspricht dem übergeordneten Computer 170 in anderen Zeichnungen. Obgleich gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein System beschrieben wird, in dem iPS-Zellen aus Blutzellen erzeugt werden, sollte zu verstehen sein, dass die Erfindung auf ein System, in dem iPS-Zellen aus von Haut derivierten Zellen erzeugt werden können, ein System, in dem ES-Zellen aus Embryozellen erzeugt werden können, und andere Systeme angewendet werden können. Einen Überblick über die durch das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 ausgeführte Verarbeitung wird zuerst beschrieben.
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In dem Eingabeprozess bestimmt nach Empfang einer Anfrage zur Herstellung von Stammzellen die Servervorrichtung 201 sämtliche Zeitpläne von dem Stammzelleneingabeprozess bis zu dem Lagerprozess, so dass Stammzellen auf einem kürzest möglichen Weg und in einer kürzest möglichen Zeit erzeugt werden. Auf Empfang der Anfrage hin speichert die Servervorrichtung 201 in der Speichereinheit 202 Spenderinformation, die mindestens eins von Einwilligungserklärung, Staatsangehörigkeit, Adresse, Geschlecht, Alter, Blutgruppe, Anamnese, Verschreibungshistorie, Gesundheitsuntersuchungsergebnissen und Familienmitgliedern, von denen in der Vergangenheit Stammzellen erzeugt wurden, des Spenders somatischer Zellen in Zuordnung zu der Spender-ID umfasst. Ein Entnahme-Set 209 umfasst eines oder mehrere Sammelgefäße für somatische Zellen 102 und die Spender-ID wird dann speziell an den Spender somatischer Zellen selber gesendet, was die irrtümliche Handhabung der Spenderzellen für somatische Zellen oder Stammzellen einer anderen Person und Fehler bei der Zuordnung der korrekten Spender-ID zu deren entnommenen Zellen verhindert. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein solches Entnahme-Set 209 nicht nur an den Spender somatischer Zellen selber gesendet werden, sondern auch im Voraus an die Institution, in der dessen Zellen entnommen werden. Das Sammelgefäß für somatische Zellen 102 umfasst eine Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106, die zusätzlich zu einer Spender-ID mindestens eine einer Eingabe-ID, einer Transport-ID, einer Akzeptanz-ID, einer Herstellungs-ID, einer Erzeugungs-ID, einer Kryokonservierungsvorrichtungs-ID und einer Lagerstellen-ID enthält, wie in 2 gezeigt.
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Beim Transportprozess von somatischen Zellen werden eines oder mehrere Sammelgefäße für somatische Zellen 102 in einem Transportbehälter 250 platziert und wird der Transportbehälter 250 von einer Entnahmeinstitution zu einer Prüfinstitution und durch Transportmittel wie unter anderem Auto, Zug, Flugzeug, Schiff und Roboter von der Prüfinstitution zu einem Stammzellenhersteller transportiert. Zur Zeit des Transports wird Information über die Temperatur in dem Transportbehälter 250, kumulierte Transportzeit, Vibrations- und Koagulationsstatus der somatischen Zellen und dergleichen an die Servervorrichtung 201 übertragen und führt die Servervorrichtung 201 Aufgaben wie beispielsweise die Ausgabe eines Anomaliealarms und eine Modifikation der Zeitpläne aus.
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In dem Prüfprozess von somatischen Zellen werden ein Virus- oder Bakterientest, ein Test für die Blutzellenanzahl, ein Test für die Messung des Genexpressionsniveaus und andere Tests an den entnommenen somatischen Zellen ausgeführt. Zur Zeit der Prüfung werden die Ergebnisse dieser Tests an die Servervorrichtung 201 gesendet und führt die Servervorrichtung 201 Aufgaben wie beispielsweise die Ausgabe eines Anomaliealarms und eine Modifizierung der Zeitpläne aus. Insbesondere ist die Servervorrichtung 201 dadurch gekennzeichnet, dass die Servervorrichtung 201 eine vorgegebene Umprogrammierungsrate, die als ein Indikator dafür dient, ob die somatischen Zellen umprogrammiert werden können, auf Grundlage von Korrelationsdaten, die von früheren Spendern gesammelt wurden, zwischen Alter, Anamnese, Vorhanden sein oder nicht Vorhanden sein von Familienmitgliedern, von denen in der Vergangenheit Stammzellen erzeugt wurden, Blutzellenanzahl und Anwesenheit oder Abwesenheit und Messung der Expression bestimmter Gene einerseits und der Umprogrammierungsdaten der somatischen Zellen andererseits bestimmt und Aufgaben wie zum Beispiel die Ausgabe eines Anomaliealarms und eine Modifizierung des Zeitplans ausführt.
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In dem Herstellungsprozess wird Information, die den vorstehend beschriebenen ersten bis achten Status in dem Stammzellenherstellungssystem 100 angibt, an die Servervorrichtung 201 gesendet und führt die Servervorrichtung 201 Aufgaben wie zum Beispiel die Ausgabe eines Anomaliealarms und eine Modifizierung des Zeitplans aus. Wenn die Erzeugungsvorrichtung 101 nicht in der Lage ist, ein Stammzelleneinfriergefäß 103 gemäß dem vorausgesagten Ausgabedatum und der ursprünglich von der Servervorrichtung 201 eingestellten Zeit zur Zeit des Empfangs der Anfrage auszugeben, führt die Servervorrichtung 201 Aufgaben wie zum Beispiel die Ausgabe eines Anomaliealarms und eine Modifizierung des Zeitplans aus.
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In dem Transportprozess von Stammzellen werden Stammzelleneinfriergefäße 103, die von dem Stammzellenhersteller hergestellte Stammzellen enthalten, in dem Transportbehälter 250 platziert und durch Transportmittel, wie beispielsweise eines von Auto, Zug, Flugzeug, Schiff und Roboter, transportiert. Der Transportbehälter 250 umfasst eine Kryokonservierungsvorrichtung 120, die das vorstehend beschriebene Kältemittel enthält, aber das Kältemittel in der Kryokonservierungsvorrichtung 120 wird durch ein Sicherheitsventil mit dem Ablauf von Zeit ausgegeben und die Kryokonservierungsvorrichtung 120 hat dementsprechend nur eine kurzzeitige Kryokonservierungsfunktion. Zur Zeit des Transports wird Information, die nicht nur die Temperatur in der Kryokonservierungsvorrichtung 120, die kumulierte Transportzeit und Vibration enthält, sondern auch die Restmenge von Kältemittel oder die Restmenge von konserviertem Kältemittel enthält, an die Servervorrichtung 201 gesendet und führt die Servervorrichtung 201 Aufgaben wie zum Beispiel die Ausgabe eines Anomaliealarms und eine Modifizierung des Zeitplans aus.
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In dem Lagerprozess werden eine oder mehrere Kryokonservierungsvorrichtungen 120 in dem Lagerhaus einer Stammzellenlagerstelle gelagert und wird der einen oder mehreren Kryokonservierungsvorrichtung 120 stabil Kältemittel zugeführt. Die Stammzellenlagerstelle hat dementsprechend eine langfristige Kryokonservierungsfunktion. Bei der Lagerung werden die Temperatur in der Kryokonservierungsvorrichtung 120, die Restmenge von Kältemittel sowie die Anwesenheit oder Abwesenheit von Stammzellen (oder Anwesenheit oder Abwesenheit von gefrorener Flüssigkeit) und dergleichen an die Servervorrichtung 201 gesendet und führt die Servervorrichtung 201 Aufgaben wie zum Beispiel die Ausgabe eines Anomaliealarms und eine Modifizierung des Zeitplans aus.
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In dem Prüfprozess von Stammzellen werden genomische Informationstests von somatischen Zellen und Stammzellen, HLA-Typisierungstests von somatischen Zellen und Stammzellen und sonstige Tests durchgeführt. Zur Zeit der Prüfung wird Information über Testergebnisse an die Servervorrichtung 201 übertragen, die Aufgaben wie zum Beispiel die Ausgabe eines Anomaliealarms und eine Modifizierung des Zeitplans ausführt. Insbesondere ist die Servervorrichtung 201 dadurch gekennzeichnet, dass die Servervorrichtung 201 auf Grundlage der genomischen Information und den HLA-Typen der somatischen Zellen und der Stammzellen bestimmt, ob die somatischen Zellen und die Stammzellen von der gleichen Person sind und Aufgaben wie zum Beispiel die Ausgabe eines Anomaliealarms und eine Modifizierung des Zeitplans ausführte.
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15 ist ein Blockdiagramm, das eine serverbasierte Konfiguration des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 200 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Die Servervorrichtung 201 umfasst eine Speichereinheit 202, die einen Entnahmeplan zur Entnahme von somatischen Zellen aus einem Spender somatischer Zellen, einen Prüfplan zum Prüfen der somatischen Zellen, einen Erzeugungsplan für eine oder mehrere geschlossene Erzeugungsvorrichtungen, die dafür konfiguriert sind, Stammzellen aus den somatischen Zellen zu erzeugen, einen Kryokonservierungsplan für eine oder mehrere Kryokonservierungsvorrichtungen, die dafür konfiguriert sind, die erzeugten Stammzellen zu kryokonservieren, einen Lagerplan für die Lagerstelle, an der die Kryokonservierungsvorrichtung gelagert wird, speichert, und eine Bestimmungseinheit 203, die auf Empfang einer Anfrage zur Herstellung von Stammzellen hin einen Zeitplan derart, dass Stammzellen auf einem kürzest möglichsten Weg in einer kürzest möglichen Zeit erzeugt werden, auf Grundlage des gespeicherten Entnahmeplans, Prüfplans, Erzeugungsplans, Kryokonservierungsplans und Lagerplans bestimmt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Bestimmungseinheit 203 den Plan auf Grundlage eines Zuführplans des Kulturreagens und des Stammzellenerzeugungsmaterials bestimmen.
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Wie in 15 gezeigt, umfasst das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 ferner ein Eingabeverwaltungsendgerät 210, das durch verdrahtete oder drahtlose Kommunikation mit der Servervorrichtung 201 verbunden ist und eine Anfrage zur Herstellung von Stammzellen empfängt, ein Akzeptanzverwaltungsendgerät 220, das die Akzeptanz von somatischen Zellen verwaltet, ein Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 zum Verwalten des Herstellungsprozesses und ein Lagerverwaltungsendgerät 240 zum Verwalten der Lagerung von Stammzellen. Das Akzeptanzverwaltungsendgerät 220 speichert mögliche Entnahmedaten von Entnahmeinstitutionen und mögliche Prüfdaten von Prüfinstitutionen im Voraus in der Speichereinheit 211 und das Lagerverwaltungsendgerät 240 speichert mögliche Lagerstellen und mögliche Lagerperioden von Stammzellenlagerstellen im Voraus in der Speichereinheit 241. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform sind diese Endgeräte 210 bis 240 bei einem in 14 gezeigten Stammzellenhersteller vorgesehen, aber gemäß einer anderen Ausführungsform können sie sich an anderen Stellen befinden oder in einem einzelnen Gehäuse gebildet sein.
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17 zeigt eine Sequenz eines Betriebsablaufs des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 200 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die Servervorrichtung 201 empfängt mögliche Entnahmedaten, an denen somatischen Zellen entnommen werden können, und mögliche Prüfdaten, an denen somatische Zellen von dem Akzeptanzverwaltungsendgerät 220 im Voraus untersucht werden können, und speichert diese Daten in der Speichereinheit 202 (Schritt S200). Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die Servervorrichtung 201 direkt mögliche Entnahmedaten von den Entnahmeinstitutionen und möglichen Prüfdaten von den Prüfinstitutionen empfangen. Die Servervorrichtung 201 empfängt ferner mögliche Erzeugungsperioden einer oder mehreren Erzeugungsvorrichtungen 101 von dem Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 im Voraus und speichert die Perioden in der Speichereinheit 202 (Schritt S201). Außerdem empfängt die Servervorrichtung 201 mögliche Lagerorte und mögliche Lageperioden von dem Lagerverwaltungsendgerät 240 im Voraus und speichert die möglichen Lagerorte und möglichen Lagerperioden in der Speichereinheit 202 (Schritt S202). Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Speichereinheit 202 mögliche Lagerorte und mögliche Lagerperioden direkt von den Lagerstellen empfangen.
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Wenn die Servervorrichtung 201 eine Herstellungsanfrage, die erwünschte Entnahmedaten enthält, zusammen mit der Spender-ID von der Servervorrichtung 201 empfängt (Schritt S203), bestimmt die Servervorrichtung 201 ein Entnahmedatum von somatischen Zellen auf Grundlage dessen, ob das eine der erwünschten Entnahmedaten in die möglichen Entnahmedaten fällt (Schritt S204). Die Servervorrichtung 201 bestimmt ferner ein Transportdatum, so dass ein Entnahme-Set 209 sieben Tage vor dem bestimmten Entnahmedatum transportiert wird (Schritt S205). Ferner bestimmt die Servervorrichtung 201 ein Prüfdatum von somatischen Zellen auf der Grundlage, ob das Datum, das durch Hinzufügen von zwei Tagen für den Transport der somatischen Zellen zu dem bestimmten Entnahmedatum erlangt wird, in eines der möglichen Prüfdaten fällt (Schritt S206). Die Servervorrichtung 201 bestimmt ferner ein Akzeptanzdatum von somatischen Zellen bei einem Stammzellenhersteller auf Grundlage dessen, ob das Datum, das durch Hinzufügen von sieben Tagen für die Prüfung der somatischen Zellen und zwei Tagen für den Transport der somatischen Zellen zu dem bestimmten Datum der Prüfung der somatischen Zellen erlangt wird, in eine mögliche Erzeugungsperiode einer oder mehrerer geschlossenen Erzeugungsvorrichtungen 101 fällt (Schritt S207). Außerdem bestimmt die Servervorrichtung 201 eine Stammzellenerzeugungsperiode so, dass die Herstellung von Stammzellen unmittelbar ab dem bestimmten Akzeptanzdatum von somatischen Zellen gestartet werden kann (Schritt S208). Mit anderen Worten bestimmt die Servervorrichtung 201 eine Stammzellenerzeugungsperiode auf Grundlage des bestimmten Entnahmedatums von somatischen Zellen und der gespeicherten möglichen Erzeugungsperioden von einer oder mehreren geschlossenen Erzeugungsvorrichtungen 101. Zur Zeit des Empfangs einer Anfrage stellt die Servervorrichtung 201 anfangs ein vorausgesagtes Ausgabedatum und -zeit, in der die Stammzelleneinfriergefäße 103 von den geschlossenen Erzeugungsvorrichtungen 101 ausgegeben werden, an einem Datum drei Monate nach dem Datum des Erzeugungsbeginns ein. Die Servervorrichtung 201 bestimmt dann eine Kryokonservierungsperiode auf Grundlage dessen, ob vorausgesagtes Ausgabedatum und -zeit der Stammzelleneinfriergefäße 103 in eine Kryokonservierungsperiode von einer oder mehreren Kryokonservierungsvorrichtungen 120 fällt (Schritt S208). Die Servervorrichtung 201 bestimmt dann einen Lagerort und eine Lagerperiode von Stammzellen auf der Grundlage dessen, ob das Datum, das durch Hinzufügen von vier Tagen für den Transport der Stammzellen zu vorausgesagtem Ausgabedatum und -zeit der Stammzelleneinfriergefäße 103 erlangt wird, in eine mögliche Lagerperiode des sich am nächsten befindenden möglichen Lagerorts von den in dem Speicher gespeicherten möglichen Lagerstellen fallen (Schritt S209). Die Servervorrichtung 201 bestimmt ein Stammzellen-Versanddatum auf Grundlage der bestimmten Erzeugungsperiode und der in dem Speicher gespeicherten möglichen Lagerorte und Lagerperioden (Schritt S210). Die Servervorrichtung 201 speichert in der Speichereinheit 202 das bestimmte Entnahmedatum von somatischen Zellen, das Transportdatum des Transports eines Entnahme-Sets 209, das Prüfdatum von somatischen Zellen, das Akzeptanzdatum von somatischen Zellen, die Erzeugungsperiode von Stammzellen, die Kryokonservierungsperiode von Stammzellen, den Lagerort und die Lagerperiode von Stammzellen und das Versanddatum von Stammzellen in Zuordnung zu der Spender-ID (Schritt S211) und sendet diese Daten, Orte und Perioden an den durch die Spender-ID dargestellten Spender somatischer Zellen (Schritt S212). Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Servervorrichtung 201 eine Kryokonservierungsperiode bestimmen, während derer somatische Zellen vorübergehend kryokonserviert werden, nachdem das Akzeptanzdatum von somatischen Zellen in Schritt S207 entschieden wurde. Die Kryokonservierungsperiode kann beispielsweise eine Periode zum Konservieren von mononuklear peripheren Blutzellen umfassen, die aus dem Blut isoliert werden.
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Mit Bezugnahme auf 19 bis 22 wird ausführlich beschrieben, wie die Zeitpläne in den vorstehend beschriebenen Schritten S204 bis S211 bestimmt werden. 19 bis 22 zeigen eine relationale Datenbank, die eine Spendervorlage 500, eine Entnahmeinstitutionsvorlage 501, eine Prüfungsinstitutionsvorlage 502, eine Herstellervorlage 503, eine Erzeugungsvorrichtungsvorlage 504, eine Kryokonservierungsvorrichtungsvorlage 505, eine Eingabetabelle 506, eine Akzeptanztabelle 507, eine Erzeugungstabelle 508, eine Kryokonservierungstabelle 509, eine Lagerstellenvorlage 510 und eine Lagertabelle 511 umfasst, die in der Speichereinheit der Servervorrichtung 201 gespeichert sind. Im Folgenden wird ein Fall der Eingabe-ID 0001 der Eingabetabelle 506 in 21 beschrieben. In Schritt S204 stellt die Spendervorlage 500 in 19 eine Adresse bereit, die der Spender-ID 0102 entspricht, zeigt die Entnahmeinstitutionsvorlage 501 in 19, dass die Entnahmeinstitution an der Entnahmestelle, die sich am nächsten an dieser Adresse befindet, diejenige mit einer Entnahmeinstitutions-ID 0001 ist und das zweite erwünschte Entnahmedatum 2018/03/16 in der Eingabetabelle 506 in 21 auf das erste Entnahmedatum 2018/03/16 in der Entnahmeinstitutionsvorlage 501 in 19 fällt; somit bestimmt die Servervorrichtung 201, dass das Entnahmedatum von somatischen Zellen 2018/03/16 sein muss.
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Im Schritt S205 bestimmt, durch Auswählen eines Datums sieben Tage vor dem Entnahmedatum von somatischen Zellen 2018/03/16, das in der Eingabetabelle 506 in 21 festgelegt ist, die Servervorrichtung 201, dass das Transportdatum des Entnahme-Sets 209 2018/03/09 sein muss. In Schritt S206 wird durch Hinzufügen von zwei Tagen zum Transport der somatischen Zellen zu dem Entnahmedatum von somatischen Zellen 2018/03/16 das Datum 2018/03/18 erlangt, das auf die zweiten möglichen Prüfdaten 2018/03/18 der am nächsten gelegenen Prüfinstitution in der Prüfungsinstitutionsvorlage 502 in 19 fällt; somit bestimmt die Servervorrichtung 201, dass das Prüfdatum von somatischen Zellen 2018/03/18 sein muss. In Schritt S207 wird mit Bezugnahme auf die Eingabetabelle 506 in 21 durch Hinzufügen von sieben Tagen zur Prüfung der somatischen Zellen und zwei Tagen zum Transport der somatischen Zellen zu dem Prüfdatum von somatischen Zellen 2018/03/18 das Datum 2018/03/27 erlangt und dieses Datum fällt in die Erzeugungsperiode vom 2018/03/16 bis zum 2018/09/16, die der Hersteller-ID 0001 entspricht, die in der Erzeugungstabelle 508 in 22 festgelegt ist; somit bestimmt die Servervorrichtung 201, dass das Akzeptanzdatum von somatischen Zellen 2018/03/27 sein muss, wie in der Akzeptanztabelle 507 in 21 gezeigt.
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Im Fall der Eingabe-ID 0003 in der Eingabetabelle 506 in 21 wird jedoch durch Hinzufügen von sieben Tagen zur Prüfung der somatischen Zellen und zwei Tagen zum Transport der somatischen Zellen zu dem Prüfdatum von somatischen Zellen 2018/03/27 das Datum 2018/04/05 erlangt, das nicht in die Erzeugungsperiode fällt, die der Hersteller-ID 0003 entspricht, die in der Erzeugungstabelle 508 in 22 festgelegt ist; somit gibt die Servervorrichtung 201 einen Alarm zur Neuerstellung der Zeitpläne aus, wie in der Tabelle 508 in 22 gezeigt, und initiiert eine Anfrage des Spenders somatischer Zellen für andere erwünschte Entnahmedaten.
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Wieder mit Bezugnahme auf den Fall der Eingabe-ID 0001 bestimmt in Schritt S208 die Servervorrichtung 201, dass die Erzeugungsperiode vom 2018/03/27 bis zum 2018/09/16 sein muss, wie in der Erzeugungstabelle 508 in 22 gezeigt, so dass die Erzeugung der Stammzellen unmittelbar von dem Akzeptanzdatum von somatischen Zellen 2018/03/27 begonnen werden kann. In Schritt S209 stellt die Servervorrichtung 201 vorausgesagtes Ausgabedatum und -zeit des Stammzelleneinfriergefäßes in 22 auf den 2018/06/27 ein, was drei Monate nach dem Erzeugungsstartdatum 2018/03/27 ist. Da vorausgesagtes Ausgabedatum und -zeit 2018/06/27 in eine Kryokonservierungsperiode vom 2018/06/18 bis zum 2018/07/17 in der Kryokonservierungsvorrichtungsvorlage 505 in 20 fallen, bestimmt die Servervorrichtung 201, dass die Kryokonservierungsperiode vom 2018/06/18 bis zum 2018/07/17 ist, wie in der Kryokonservierungstabelle 509 in 22 gezeigt.
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Im Fall der Eingabe-ID 0002 in der Erzeugungstabelle 508 in 22 fallen jedoch vorausgesagtes Ausgabedatum und -zeit 2018/07/02 in keine der Kryokonservierungsperioden für die Hersteller-ID 0002 in der Kryokonservierungsvorrichtungsvorlage 505 in 20 und gibt die Servervorrichtung 201 einen Alarm zur Neuerstellung der Zeitpläne aus, wie in der Kryokonservierungstabelle 509 in 22 gezeigt, und initiiert eine Anfrage des Spenders somatischer Zellen für andere erwünschte Entnahmedaten.
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Wieder mit Bezugnahme auf den Fall der Eingabe-ID 0001 wird in Schritt S210 durch Hinzufügen von vier Tagen für den Transport zu vorausgesagtem Ausgabedatum und -zeit 2018/06/27 in der Herstellungstabelle in 22, das Datum 2018/07/01 erlangt, das in eine Lagerperiode 2018/06/16 der LA-Lagerstelle an dem sich am nächsten befindenden Lagerort der Lagerorte in der Lagerstellenvorlage 510 in 22 fällt; somit bestimmt die Servervorrichtung 201, dass der Lagerort die LA-Lagerstelle sein muss und dass die Lagerperiode ab dem 2018/07/01 50 Jahre sein soll. In Schritt S211 bestimmt die Servervorrichtung 201, dass das Versanddatum der Stammzellen 2018/06/27 sein soll, was das vorausgesagte Ausgabedaten und Zeit ist.
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16 ist ein Blockdiagramm, das eine mediumbasierte Konfiguration eines Stammzelleninformationsverwaltungssystems 260 gemäß einer anderen Ausführungsform zeigt. Das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 260 unterscheidet sich von der serverbasierten Konfiguration des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 260 nur dahingehend, dass es nicht die Servervorrichtung 201 verwendet, und abgesehen davon ist die Konfiguration die gleiche wie die serverbasierte Konfiguration. Das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 260 überträgt verschiedene Informationen über Endgeräte 210 bis 240 über Papiermedien oder Telekommunikationsmedien. Da das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 260 nicht die Servervorrichtung 201 in einer Cloud verwendet, ist es sicher und verhindert das Durchsickern von persönlicher Information. Das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 260 umfasst ein Eingabeverwaltungsendgerät 210, ein Akzeptanzverwaltungsendgerät 220, ein Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 und ein Lagerverwaltungsendgerät 240, die durch drahtlose oder verdrahtete Kommunikation miteinander verbunden sind. Die Endgeräte 210 bis 240 umfassen jeweils Bestimmungseinheiten 212, 222, 232, 242, die verschiedene Informationen wie beispielsweise Zeitpläne bestimmen, und Speichereinheiten 211, 221, 231, 241, die verschiedene Daten speichern.
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18 zeigt eine Sequenz eines Betriebsablaufs des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 260. Das Akzeptanzverwaltungsendgerät 220 speichert mögliche Entnahmedaten der Entnahmeinstitutionen und mögliche Prüfdaten der Prüfinstitutionen in der Speichereinheit 221 im Voraus (Schritt S220), gibt die möglichen Entnahmedaten und die möglichen Prüfdaten an ein zweites Medium aus und kommuniziert die Daten an das Eingabeverwaltungsendgerät 210 (Schritt S221). Das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 speichert mögliche Erzeugungsperioden der Erzeugungsvorrichtung(en) in dem Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 im Voraus (Schritt S222), gibt die möglichen Erzeugungsperioden an ein drittes Medium aus (Schritt S223) und kommuniziert die Perioden an das Akzeptanzverwaltungsendgerät 220 (Schritt S224). Das Lagerverwaltungsendgerät 240 speichert mögliche Lagerorte und mögliche Lagerperioden der Lagerstellen in der Speichereinheit 241 im Voraus (Schritt S225), gibt die möglichen Lagerorte und möglichen Lagerperioden an ein fünftes Medium aus (Schritt S226) und kommuniziert die möglichen Lagerorte und möglichen Lagerperioden an das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 (Schritt S227).
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Wenn das Eingabeverwaltungsendgerät 210 eine Herstellungsanfrage, die erwünschte Entnahmedaten enthält, zusammen mit der Spender-ID von der Servervorrichtung 201 empfängt (Schritt S228), bestimmt das Eingabeverwaltungsendgerät 210 ein Entnahmedatum von somatischen Zellen auf Grundlage dessen, ob die erwünschten Entnahmedaten in die möglichen Entnahmedaten fallen (Schritt S229). Das Eingabeverwaltungsendgerät 210 bestimmt ferner ein Transportdatum, so dass ein Entnahme-Set 209 sieben Tage vor dem bestimmten Entnahmedatum transportiert wird (Schritt S229). Ferner bestimmt das Eingabeverwaltungsendgerät 210 ein Prüfdatum von somatischen Zellen auf der Grundlage dessen, ob die Daten, die durch Hinzufügen von zwei Tagen für den Transport der somatischen Zellen zu dem bestimmten Entnahmedatum erlangt werden, in eines der möglichen Prüfdaten fällt, die von dem zweiten Medium kommuniziert werden (Schritt S229). Das Eingabeverwaltungsendgerät 210 gibt das bestimmte Entnahmedatum und das Prüfdatum an ein erstes Medium aus (Schritt S230) und kommuniziert die Daten an das Akzeptanzverwaltungsendgerät 220 und das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 (Schritt S231).
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Das Akzeptanzverwaltungsendgerät 220 bestimmt ein Akzeptanzdatum von somatischen Zellen auf Grundlage dessen, ob das Datum, das durch Hinzufügen von sieben Tagen für die Prüfung der somatischen Zellen und zwei Tagen für den Transport der somatischen Zellen zu dem vom dem ersten Medium kommunizierten Prüfungsdatum erlangt wird, in eine der von einem dritten Medium kommunizierten möglichen Erzeugungsperioden fällt (Schritt S232). Mit anderen Worten bestimmt das Akzeptanzverwaltungsendgerät 220 ein Akzeptanzdatum von somatischen Zellen auf Grundlage des bestimmten Entnahmedatums und der von dem dritten Medium kommunizierten möglichen Erzeugungsperioden.
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Das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 bestimmt ein Akzeptanzdatum von somatischen Zellen durch den gleichen Vorgang wie das Eingabeverwaltungsendgerät 210 (Schritt S233). Das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 bestimmt eine Stammzellenerzeugungsperiode so, dass von dem bestimmten Akzeptanzdatum von somatischen Zellen an die Erzeugung von somatischen Zellen sofort beginnen kann (Schritt S234). Mit anderen Worten bestimmt das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 eine Stammzellenerzeugungsperiode auf Grundlage des von dem ersten Medium kommunizierten Entnahmedatums somatischer Zellen und der möglichen Erzeugungsperioden, die im Speicher gespeichert wurden. Ferner stellt das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 anfangs ein vorbestimmtes Ausgabedatum und -zeit, in der das Stammzelleneinfriergefäß von der geschlossenen Erzeugungsvorrichtung ausgegeben wird, auf ein Datum drei Monate nach dem Datum des Erzeugungsbeginns ein und bestimmt eine Kryokonservierungsperiode auf Grundlage dessen, ob das vorbestimmte Ausgabedatum und -zeit in eine Kryokonservierungsperiode der Kryokonservierungsvorrichtung fallen (Schritt S234). Das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 bestimmt dann ein Versanddatum von Stammzellen auf Grundlage dessen, ob das Datum, das durch Hinzufügen von vier Tagen zum Transport der Stammzellen zu vorausgesagtem Ausgabedatum und -zeit in eine mögliche Lagerperiode des sich am nächsten befindenden Lagerorts der möglichen Lagerorte befindet, die von dem fünften Medium kommuniziert werden (Schritt S234). Mit anderen Worten bestimmt das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 ein Versanddatum von Stammzellen auf Grundlage der möglichen Erzeugungsperiode von Stammzellen und der Lagerorte und Lagerperioden, die von dem fünften Medium kommuniziert werden. Das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 gibt die bestimmte Erzeugungsperiode und die Kryokonservierungsperiode an ein viertes Medium aus (Schritt S235) und kommuniziert diese Perioden an das Lagerverwaltungsendgerät 240 (Schritt S236).
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Das Lagerverwaltungsendgerät 240 bestimmt einen Lagerort und eine Lagerperiode von Stammzellen durch den gleichen Prozess wie das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 (Schritt S237). Mit anderen Worten bestimmt das Lagerverwaltungsendgerät 240 einen Lagerort und eine Lagerperiode von Stammzellen auf Grundlage der Erzeugungsperiode von Stammzellen, die von dem vierten Medium kommuniziert werden, und den möglichen Lagerorten und möglichen Lagerperioden, die in dem Speicher gespeichert sind.
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Das Eingabeverwaltungsendgerät 210 speichert das bestimmte Entnahmedatum, das Transportdatum des Transports eines Entnahme-Sets, das Prüfdatum von somatischen Zellen und dergleichen in der Speichereinheit 211 in Zuordnung zu der Spender-ID und sendet diese Daten an den Spender (Schritt S239). Auf ähnliche Weise speichert das Akzeptanzverwaltungsendgerät 220 das bestimmte Akzeptanzdatum von somatischen Zellen in der Speichereinheit 221 in Zuordnung zu der Spender-ID und sendet die Daten an den Spender (Schritt S240). Auf ähnliche Weise speichert das Herstellungsprozessverwaltungsendgerät 230 die bestimmte Erzeugungsperiode, die Kryokonservierungsperiode und das Versanddatum in der Speichereinheit 231 in Zuordnung zu der Spender-ID und sendet die Perioden und das Datum an den Spender (Schritt S241). Das Lagerverwaltungsendgerät 240 speichert den bestimmten Lagerort und die Lagerperiode in der Speichereinheit 241 in Zuordnung zu der Spender-ID und überträgt den Lagerort und die Lagerperiode an den Spender (Schritt S242).
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Gemäß den Stammzelleninformationsverwaltungssystemen 200, 260 in entweder der serverbasierten oder mediumbasierten Konfiguration, bestimmen bei Empfang einer Herstellungsanfrage die Bestimmungseinheit der Servervorrichtung 201 oder die Bestimmungseinheiten der Endgeräte 210 bis 240 einen Erzeugungsplan von Stammzellen gemäß dem kürzestem Weg und der kürzesten Zeit, was die Erzeugungszeit verringert und eine fortschrittliche Qualitätskontrolle schafft.
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Im Folgenden wird eine Modifizierung eines Zeitplans als Reaktion auf eine Anomalie in dem Transportprozess, dem Prüfprozess und dem Herstellungsprozess auf Grundlage des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 200 mit der serverbasierten Konfiguration beschrieben. 23 bis 27 zeigen eine Konfiguration und einen Betriebsablauf des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 200 beim Transportprozess. Wie in 23 gezeigt, umfasst das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 ferner einen Transportbehälter 250, der dafür konfiguriert ist, eines oder mehrere Sammelgefäße für somatische Zellen zu enthalten. Der Transportbehälter 250 umfasst mindestens eine einer Wärm- und Kühlvorrichtung 253, die mit einem Temperatursensor 251 und einem Wärm- und Kühlmodul 252 verbunden ist, einer Messvorrichtung für kumulierte Zeit 254, die die kumulierte Transportzeit des Transportbehälter 250 misst, einer Vorrichtung zur Überwachung der Koagulation somatischer Zellen 255, die den Koagulationsstatus der somatischen Zellen in dem Sammelgefäß für somatische Zellen überwacht, und einer Vibrationsüberwachungsvorrichtung 256, die die Vibration des Transportbehälters 250 überwacht. Der Transportbehälter 250 umfasst ferner einen Speicher 275, der verschiedene Daten speichert, eine Kommunikationssteuereinheit in drahtloser Kommunikation mit einem übergeordneten Computer und eine CPU 258, die den gesamten Transportbehälter 250 steuert.
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Wie in 24 gezeigt, umfasst die Wärm- und Kühlvorrichtung 253 eine Temperaturschätzeinheit 259, die die Temperatur der somatischen Zellen in dem Transportbehälter 250 schätzt, und eine Wärm- und Kühleinheit 261, die automatisch Wärmen oder Kühlen in Verbindung mit den Temperaturdaten von der Temperaturschätzeinheit ausführt, so dass die Temperatur konstant gehalten werden kann. Die Temperaturschätzeinheit 259 schätzt die Temperatur der somatischen Zellen auf Grundlage der Temperatur von dem Temperatursensor 251 und der thermischen Leitfähigkeit des Sammelgefäßes für somatische Zellen 102. Die Wärm- und Kühleinheit 261 gibt elektrischen Strom an ein Wärm- und Kühlmodul 252 aus, so dass die Temperaturdaten für die Temperaturschätzeinheit 259 gleich einer Zieltemperatur sein können (z. B. 4°C).
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Ferner speichert die Wärm- und Kühlvorrichtung 253 im Speicher eine obere Temperaturgrenze und eine untere Temperaturgrenze und gibt einen temperaturbezogenen Anomaliealarm aus, wenn die Temperaturdaten von der Temperaturschätzeinheit 259 gleich oder höher als die obere Temperaturgrenze oder gleich oder niedriger als die untere Temperaturgrenze sind.
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Die Messvorrichtung für kumulierte Zeit 254 umfasst eine Timervorrichtung (nicht gezeigt) mit einer Startfunktion und einer Stopfunktion und misst die kumulierte Transportzeit, beginnend mit dem Entnahmedatum und der Zeit der somatischen Zellen oder der Ausgabe der Stammzelleneinfriergefäße 103. Die Messvorrichtung für kumulierte Zeit 254 speichert in einem Speicher eine Zeitperiode, während derer die Qualität der somatischen Zellen oder der Stammzellen erhalten werden kann, und gibt einen zeitbezogenen Anomaliealarm aus, wenn die kumulierte Transportzeit die Zeitperiode überschreitet, während derer die Qualität erhalten werden kann.
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Wie in 25 gezeigt, umfasst die Vorrichtung zur Überwachung der Koagulation somatischer Zellen 255 eine Wechselstromerzeugungseinheit 276, die Wechselstrom erzeugt, eine Impedanzmesseinheit 277, die die Impedanz von dem an die somatischen Zellen angelegten Wechselstrom misst, und eine Vorrichtung zur Überwachung der Koagulation somatischer Zellen 278, die den Status von Koagulation somatischer Zellen auf Grundlage der Korrelationsdaten zwischen der Impedanz und dem Status der Koagulation somatischer Zellen überwacht, die im Voraus in dem Speicher gespeichert werden. Die Vorrichtung zur Überwachung der Koagulation somatischer Zellen 255 speichert im Speicher eine obere Grenze und eine untere Grenze für einen numerischen Wert, der den Status von Koagulation darstellt (beispielsweise Impedanz oder Koagulationswert somatischer Zellen, der aus Impedanz errechnet wird) und gibt einen koagulationsbezogenen Anomaliealarm aus, wenn der Wert von Koagulation somatischer Zellen gleich oder größer ist als die obere Grenze oder gleich oder geringer ist als die untere Grenze.
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Die Vibrationsüberwachungsvorrichtung 256 ist mit einem Vibrationssensor 257 vorgesehen, der dafür konfiguriert ist, Vibration des Transportbehälters 250 (Verlagerung in dreidimensionale Richtungen, Geschwindigkeit, Beschleunigung oder Kraft) zu erfassen, und gibt einen vibrationsbezogenen Anomaliealarm aus, wenn ein numerischer Wert, der Vibration darstellt, die von dem Vibrationssensor 257 erfasst wird (beispielsweise das Integral des Absolutwerts von Beschleunigung bezüglich Zeit, als einen Wert mit einer Korrelation mit einer Gesamtvibrationsenergie), eine obere Grenze überschreitet.
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26 zeigt eine Transporttabelle 512, die Transportinformation enthält, und 27 zeigt einen Betriebsablauf des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 200 auf Grundlage der Transportinformation. Der Transportbehälter 250 speichert in einem Speicher 275 Transportinformation, die mindestens eine von den absoluten Temperaturdaten, der kumulierten Transportzeit, einem numerischen Wert, der den Status von Koagulation darstellt, einem numerischen Wert, der die Vibration in Zuordnung zu der Spender-ID darstellt, und sendet die Transportinformation an die Servervorrichtung 201, die als der übergeordnete Computer 170 dient (Schritt S230). Wenn mindestens eines der Temperaturdaten (Schritt S231), der kumulierten Transportzeit (Schritt S232), des numerischen Werts, der den Status von Koagulation darstellt (Schritt S233), und des numerischen Werts, der die Vibration darstellt, (Schritt S234) außerhalb des normalen Bereichs liegt, bestimmt die Servervorrichtung 201, einen Alarm für eine Anomalie zur Zeit des Transports auszugeben und den Zeitplan zu modifizieren, (Schritt S235) und sendet einen Alarm für eine Anomalie zur Zeit des Transports und die Transportinformation an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle (Schritt S236).
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28 bis 30 zeigen eine Konfiguration und einen Betriebsablauf des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 200 beim Prüfprozess von somatischen Zellen. Wie in 28 gezeigt, umfasst das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 ferner eine erste Prüfvorrichtung 285, die dafür konfiguriert ist, eine Prüfung durchzuführen, ob die entnommenen somatischen Zellen leicht umprogrammiert werden können, und umfasst die erste Prüfvorrichtung 285 mindestens eines einer Zählvorrichtung für somatische Zellen 286 zum Zählen von somatischen Zellen (zum Beispiel die Anzahl von T-Zellen in 1 ml Blut, die Anzahl von NK Zellen, die Anzahl von B Zellen und dergleichen) und eine Genexpressionsniveaumessvorrichtung 287 zum Messen der Expression bestimmter Gene. Die erste Prüfvorrichtung 285 umfasst ferner einen Speicher 288, der verschiedene Daten speichert, eine Kommunikationssteuereinrichtung 289 in einer drahtlosen oder verdrahteten Kommunikation mit der Servervorrichtung 201, die als der übergeordnete Computer dient, und eine CPU 290, die die gesamte erste Prüfvorrichtung 285 steuert, speichert in dem Speicher 288 die gemessene Zählung somatischer Zellen und die Anwesenheit oder Abwesenheit der Expression bestimmter Gene in Zuordnung zu der Spender-ID und sendet die Information an die Servervorrichtung 201, die als der übergeordnete Computer 170 dient. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die erste Prüfvorrichtung 285 eine HLA-Typisierungsvorrichtung, eine Prüfvorrichtung für genomische Informationen zum Prüfen von genomischer Information und dergleichen umfassen.
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Wie in 29 gezeigt, umfasst die Servervorrichtung 201, die als der übergeordnete Computer 170 dient, ferner eine Einheit zur Analyse multipler Regression 204, die in einer Speichereinheit 202 Korrelationsdaten zwischen verschiedenen Daten, die in der Vergangenheit kumuliert wurden, und eine Umprogrammierungsrate speichert und eine Analyse multipler Regression auf Grundlage der Korrelationsdaten ausführt, und eine Einheit zur Bestimmung einer vorausgesagten Umprogrammierungsrate 205, die eine vorausgesagte Umprogrammierungsrate für den Spender somatischer Zellen bestimmt. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann die erste Prüfvorrichtung 285 die Einheit zur Analyse multipler Regression 204 und eine Einheit zur Bestimmung einer vorausgesagten Umprogrammierungsrate 205 umfassen und sendet die vorausgesagte Umprogrammierungsrate, die ein Indikator dafür ist, ob die somatischen Zellen leicht umprogrammiert werden können, an die Servervorrichtung 201.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Servervorrichtung 201 eine Maschinenlerneinheit, die Datenmerkmale und Muster auf Grundlage von mehreren Typen von Kombinationen von verschiedenen in der Vergangenheit kumulierten Daten und einer Umprogrammierungsrate lernt, und eine Einheit zur Bestimmung einer vorausgesagten Umprogrammierungsrate, die eine vorausgesagte Umprogrammierungsrate auf Grundlage der gelernten Datenmerkmale und Muster bestimmt, umfassen. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform kann die Servervorrichtung 201 eine Einheit zur Erzeugung eines neuralen Netzwerkes, die ein neurales Netzwerk auf Grundlage von mehreren Typen von Kombinationen von verschiedenen in der Vergangenheit kumulierten Daten und Umprogrammierungsraten erzeugt, und eine Einheit zur Bestimmung einer vorausgesagten Umprogrammierungsrate, die eine vorausgesagte Umprogrammierungsrate auf Grundlage des erzeugten neuralen Netzwerks bestimmt, umfassen. Ferner sollte anerkannt werden, dass tiefes Lernen und AI zur Bestimmung einer vorausgesagten Umprogrammierungsrate verwendet werden können.
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Wie in 30 gezeigt, speichert die Servervorrichtung 201 Prüfinformationen von der ersten Prüfvorrichtung (d. h. die Anzahl somatischer Zellen, die Anwesenheit oder Abwesenheit oder Menge bestimmter Gene. Gemäß einer anderen Ausführungsform können HLA-Typen, genomische Information, SNP und dergleichen enthalten sein) in der Speichereinheit 202 in Zuordnung zu der mindestens einen Spender-ID (Schritt S240). Die Servervorrichtung 201 bestimmt dann eine vorausgesagte Umprogrammierungsrate auf Grundlage von Alter, Anamnese, Familienmitgliedern, von denen in der Vergangenheit Stammzellen erzeugt wurden, des Spenders, Anzahl somatischer Zellen und der Anwesenheit oder Abwesenheit und Menge bestimmter in dem Speicher gespeicherter Gene und wenn die vorausgesagte Umprogrammierungsrate sich außerhalb des normalen Bereichs befindet (beispielsweise unter 50%) (Schritt S241), bestimmt die Servervorrichtung 201, einen Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Prüfung auszugeben und den Zeitplan zu modifizieren (Schritt S242), und sendet den Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Prüfung und die Prüfinformation an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle (Schritt S243).
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31 bis 33 sind Ablaufdiagramme, die Betriebsabläufe des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 200 im Herstellungsprozess zeigen. Das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 umfasst ferner eine Beförderungsvorrichtung 140 (siehe 1), die mindestens eines von einem Sammelgefäß für somatische Zellen 102, eines Stammzelleneinfriergefäßes 103 (leeres Gefäß), eines Stammzellenerzeugungsmaterialgefäßes 105 und eines Kulturreagensgefäßes 104 auf Grundlage der von dem Gefäß gelesenen Erzeugungsvorrichtungs-ID an die Erzeugungsvorrichtung 101 befördert, und eine Servervorrichtung 201, die in einem Speicher die Lagerinformation des Stammzellenerzeugungsmaterialgefäßes 105 und des Kulturreagensgefäßes 104 speichert.
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Wie in 31 gezeigt, bestimmt, wenn die Servervorrichtung 201 bestimmt hat, dass die Erzeugungsperiode der Erzeugungsvorrichtung 101, die zur Zeit des Empfangs der Anfrage bestimmt wurde (Schritt S250), kurz vor dem Beginn steht, die Beförderungseinrichtung 140, ob es ein Sammelgefäß für somatische Zellen 102 gibt (Schritt S251), und wenn es ein Sammelgefäß für somatische Zellen 102 gibt, bestimmt die Servervorrichtung 201 auf Grundlage der Lagerinformation des Stammzellenerzeugungsmaterials und des Kulturreagens, die im Speicher gespeichert sind (Schritt S259), zu bewirken, dass die Beförderungseinrichtung 140 mindestens eines von einem Stammzellenerzeugungsmaterialgefäß 105 und einem Kulturreagensgefäß 104 befördert. Die Beförderungsvorrichtung 140 befördert ein Sammelgefäß für somatische Zellen 102, ein Stammzelleneinfriergefäß 103 (leeres Gefäß), ein Stammzellenerzeugungsmaterialgefäß 105 und ein Kulturreagensgefäß 104 zu der Erzeugungsvorrichtung 101 auf Grundlage der Erzeugungsvorrichtungs-ID (Schritt S253). Wenn es kein Sammelgefäß für somatische Zellen 102 gibt oder es kein Bestandsverzeichnis mindestens eines von Stammzelleneinfriergefäßen 103 (leeres Gefäß), Stammzellenerzeugungsmaterialgefäßen 105 und Kulturreagensgefäßen 104 gibt, bestimmt die Servervorrichtung 201, einen Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Erzeugung auszugeben und den Zeitplan zu modifizieren (Schritt S254), und sendet den Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Erzeugung an das mobile Endgerät (Schritt S255).
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Wie in 32 gezeigt, umfasst das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 ferner einen Vision-Sensor zum Erlangen von Daten in der Erzeugungsvorrichtung 101 (beispielsweise den Vision-Sensor 137 der Treibervorrichtung 130, die in 6 gezeigt ist) und speichert die Servervorrichtung 201 Daten von dem Vision-Sensor 137 in der Speichereinheit 202 (Schritt S260). Die Servervorrichtung 201 bestimmt auf Grundlage der von dem Vision-Sensor 137 in dem Speicher gespeicherten Daten, ob die Größe oder Wachstumsgeschwindigkeit der Stammzellencluster im normalen Bereich liegt (Schritt S261), ob die Stammzellenzählung im normalen Bereich liegt (Schritt S262), ob die Form der Stammzellen im normalen Bereich liegen (Schritt S263), ob der Farbton oder pH-Wert des Kulturreagens im normalen Bereich liegt (Schritt S264) und ob differenzierte Zellen, die sich aus den Stammzellen differenziert haben, vorhanden sind (Schritt S265). Wenn eine dieser Erzeugungsinformationen sich außerhalb des normalen Bereichs befindet, bestimmt die Servervorrichtung 201, einen Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Erzeugung auszugeben und den Zeitplan zu modifizieren (einschließlich der Modifizierung des vorausgesagten Ausgabedatums und -zeit) (Schritt S266) und sendet den Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Erzeugung und die Erzeugungsinformation an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle (Schritt S267).
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Wie in 33 gezeigt, bewirkt, wenn die Servervorrichtung 201 bestimmt hat, dass es 10 Minuten vor vorausgesagtem Ausgabedatum und -zeit des Stammzelleneinfriergefäßes 103 ist, die zur Zeit des Empfangs der Anfrage bestimmt wurden (Schritt S270), die Servervorrichtung 201, dass die Beförderungsvorrichtung 142 beginnt, eine Ausgabe eines Stammzelleneinfriergefäßes 103 mit dem Vision-Sensor 145 zu erfassen (Schritt S271). Wenn die Beförderungsvorrichtung 142 eine Ausgabe eines Stammzelleneinfriergefäßes 103 erfasst (Schritt S272), befördert die Beförderungsvorrichtung 142 das Stammzelleneinfriergefäß 103 zu der Kryokonservierungsvorrichtung 120 (Schritt S273). Wenn die Beförderungsvorrichtung 142 keine Ausgabe eines Stammzelleneinfriergefäßes 103 zu vorausgesagtem Ausgabedatum und -zeit erfasst (Schritt S274), wiederholt die Beförderungsvorrichtung 142 die Erfassung, bis 10 Minuten von vorausgesagtem Ausgabedatum und -zeit vergehen, und wenn 10 Minuten vergangen sind, gibt die Servervorrichtung 201 einen Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Erzeugung aus und modifiziert den Zeitplan (Schritt S275) und sendet den Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Erzeugung und die Erzeugungsinformation an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle (Schritt S276).
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34 bis 37 zeigen eine Konfiguration und einen Betriebsablauf des Stammzelleninformationsverwaltungssystems 200 in dem Prüfprozess von Stammzellen. Wie in 34 gezeigt, umfasst das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 ferner mindestens eine von einer zweiten Prüfvorrichtung 291, die eine Prüfvorrichtung für genomische Information 279 für somatische Zellen und Stammzellen umfasst, und einer dritten Prüfvorrichtung 295, die eine HLA-Typisierungsvorrichtung 280 umfasst, die HLA-Typen von somatischen Zellen und Stammzellen enthält. Die zweite Prüfvorrichtung 291 oder die dritte Prüfvorrichtung 295 umfassen ferner einen Speicher 292, 296, der verschiedene Daten speichert, eine Kommunikationssteuereinheit 293, 297 in einer drahtlosen oder verdrahteten Kommunikation mit der Servervorrichtung 201, die als der übergeordnete Computer dient, und eine CPU 294, 298, die die zweite Prüfvorrichtung 291 oder die gesamte dritte Prüfvorrichtung 295 steuert, und speichert in einem Speicher 292, 296 die aus den somatischen Zellen und den Stammzellen gemessene genomische Information oder die aus den somatischen Zellen und Stammzellen gemessenen HLA-Typen in Zuordnung zu der von dem Gefäß gelesenen Spender-ID und sendet die genomische Information oder die HLA-Typen an die Servervorrichtung 201, die als der übergeordnete Computer 170 dient. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 sowohl die zweite Prüfvorrichtung 291 als auch die dritte Prüfvorrichtung 295 umfassen. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform kann das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 eine vierte Prüfvorrichtung umfassen, die SNP oder Genomsequenzen von somatischen Zellen und Stammzellen prüft.
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Wie in 35 und 36 gezeigt, umfasst die Servervorrichtung 201, die als der übergeordnete Computer 170 dient, ferner eine Identitätsbestimmungseinheit 206, die bestimmt, ob die genomische Information der somatischen Zellen mit der der Stammzellen identisch ist, oder ob die HLA-Typen der somatischen Zellen mit denen der Stammzellen identisch sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann, anstatt der Servervorrichtung 201, die zweite Prüfvorrichtung 291 oder die dritte Prüfvorrichtung 295 die Identitätsbestimmungseinheit 206 umfassen. Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform kann die Servervorrichtung 201. eine Identitätsbestimmungseinheit umfassen, die bestimmt, ob die SNP oder Genomsequenzen identisch sind.
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Wie in 37 gezeigt, speichert die Servervorrichtung 201 die Prüfinformation von der zweiten Prüfvorrichtung 291 oder der dritten Prüfvorrichtung 295 (d. h. genomische Information oder HLA-Typen der somatischen Zellen und der Stammzellen) in der Speichereinheit 202 in Zuordnung zu der von dem Gefäß gelesenen Spender-ID (Schritt S280). Wenn die genomische Information oder die HLA-Typen zwischen den somatischen Zellen und den Stammzellen nicht identisch sind (Schritt S281), bestimmt die Servervorrichtung 201, einen Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Prüfung auszugeben und den Zeitplan zu modifizieren (Schritt S282), und sendet den Alarm für eine Anomalie zur Zeit der Prüfung und die Prüfinformation an das mobile Endgerät 180 an einer entfernten Stelle (Schritt S283).
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38 ist ein Blockdiagramm einer Anwendung des FELD-Systems auf das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Das Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 umfasst ferner eine Steuervorrichtung 284, die Schnittstellensoftware 282 und eine Arbeitssoftware 283 umfasst, sowie Eingabevorrichtungen, die durch drahtlose und verdrahtete Kommunikation mit der Steuervorrichtung 284 verbunden sind und Information in entsprechenden Prozessen eingeben. Die Eingabevorrichtungen können beispielsweise der Transportbehälter 250, die erste Prüfvorrichtung 285 und die Treibervorrichtung 130 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Eingabevorrichtungen beispielsweise Eingabevorrichtungen sein, die dafür konfiguriert sind, Information in entsprechenden Prozessen manuell einzugeben.
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Die Steuervorrichtung 284 empfängt beispielsweise einen ersten elektrischen Stromwert von vorwärtsgestreutem Licht und einen zweiten elektronischen Stromwert von rückwärtsgestreutem Licht und dergleichen der ersten bis dritten Zellsortiervorrichtung von Moment zu Moment von der ersten Prüfvorrichtung 285, empfängt Temperaturdaten von der Temperaturschätzeinheit, Impedanz von der Vorrichtung zur Überwachung der Koagulation somatischer Zellen, Daten von dem Vision-Sensor und dergleichen von Moment zu Moment von einem oder mehreren Transportbehältern 250 und empfängt elektrische Stromwerte der ersten bis vierten Pumpe, Spannungswerte des ersten bis dritten Schalters, Daten von dem Vision-Sensor und dergleichen von Moment zu Moment von einer oder mehreren Treibervorrichtungen 130. Da eine große Anzahl von Eingabevorrichtungen vieler Typen Informationen aussenden, die für eine große Anzahl von Komponenten vieler Typen einzigartig sind, ist es nicht möglich, beispielsweise zu erkennen, die Zellsortiervorrichtung von welcher Prüfervorrichtung Zellzahlmessung, Zellgrößen, Zellspannung und dergleichen misst. Um dieses Problem anzugehen, wandelt die Schnittstellensoftware die Information, die in Datenformaten formatiert ist, die einzigartig für die Eingabevorrichtungen sind, in Information, die in einem Datenformat formatiert ist, das einzigartig für die Arbeitssoftware ist. Das für die Arbeitssoftware einzigartige Datenformat wird mit Datenmodellen mit einer Datenstruktur vom Baumtyp oder Netzwerktyp gebildet, die eine Unterordnungsbeziehung der Komponenten jeder Eingabevorrichtung angeben, und die verschiedenen Datenmodelle werden in dem Speicher der Steuervorrichtung 284 im Voraus gespeichert. Zum leichteren Verständnis wird beispielsweise ein elektrischer Stromwert der ersten Prüfvorrichtung 285, eine Information, die einzigartig für die Eingabevorrichtung ist, in ”Prüfvorrichtungs-ID/dritte Zellsortiereinrichtung/erster elektrischer Stromwert/Zellenzahl/Zellengröße” umgewandelt, was in einem strukturierten Datenformat ist, das einzigartig für die Arbeitssoftware ist. Diese Umwandlung gibt der Arbeitssoftware einen unmittelbaren Zugriff auf Daten, die für eine große Anzahl von Komponenten vieler Typen in einer großen Anzahl von Eingabevorrichtungen vieler Typen einzigartig sind.
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Gemäß dem vorstehend beschriebenen Stammzelleninformationsverwaltungssystem 200 und unter Berücksichtigung der Erzeugungspläne einer Mehrzahl von geschlossenen Erzeugungsvorrichtungen 101 zur Zeit des Empfanges einer Herstellungsanfrage wird ein Zeitplan gemäß dem kürzesten Weg und der kürzesten Zeit bestimmt, was die Erzeugungszeit verkürzt und eine fortschrittliche Qualitätskontrolle schafft. Zur Zeit des Empfangs einer Anfrage sind das Sammelgefäß für somatische Zellen 102 und das Stammzelleneinfriergefäß 103 des geschlossenen Behälters mit einer Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 ausgestattet, die die Spender-ID sowie mindestens eine der Eingabe-ID, der Transport-ID, der Akzeptanz-ID, der Hersteller-ID, der Erzeugungsvorrichtungs-ID, der Kryokonservierungsvorrichtungs-ID und der Lagerstellen-ID enthält, was eine Kreuzkontamination verhindert und die Nachverfolgbarkeit im Falle von Anomalie sicherstellt. Ferner ermöglicht die Anwendung des FELD-Systems die Bestimmung zur Ausgabe eines Anomaliealarms und zur Modifizierung des Zeitplans zur Zeit des Transports, der Prüfung, der Herstellung und der Lagerung auf Grundlage von großen Daten von einer großen Anzahl von Komponenten vieler Typen in einer großen Anzahl von Eingabevorrichtungen vieler Typen, was die Herstellungszeit verkürzt, eine fortschrittliche Qualitätskontrolle schafft und Mangel an menschlicher Arbeitskraft löst.
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3. Zellentransportvorrichtung
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39 und 40 sind perspektivische Ansichten eines Transportbehälters für somatische Zellen 301 und eines Transportbehälters für Stammzellen 302 für die Zellentransportiervorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Wie in 39 gezeigt, ist der Transportbehälter für somatische Zellen 301 dafür konfiguriert, eines oder mehrere Sammelgefäße für somatische Zellen 102 zu umfassen, die mit einer Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 ausgestattet sind, die mindestens eine Spender-ID, eine Erzeugungsvorrichtungs-ID und dergleichen umfasst. Wie in 40 gezeigt, ist der Transportbehälter für Stammzellen 302 dafür konfiguriert, eines oder mehrere Stammzelleneinfriergefäße 103 zu umfassen, die mit einer Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 ausgestattet sind, die mindestens eine Spender-ID, eine Erzeugungsvorrichtungs-ID, eine Lagerstellen-ID und dergleichen umfasst. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Transportbehälter für Stammzellen 302 die Kryokonservierungsvorrichtung 120 sein, wie in 5 gezeigt ist. Obgleich gemäß der vorliegenden Ausführungsform ein System beschrieben wird, in dem iPS-Zellen aus Blutzellen erzeugt werden, sollte zu verstehen sein, dass die Erfindung auch auf ein System, in dem iPS-Zellen aus von Haut derivierten Zellen erzeugt werden können, ein System, in dem ES-Zellen aus Embryozellen erzeugt werden können, und andere Systeme angewendet werden kann.
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Wie in 2 und 14 gezeigt, umfasst die Zellentransportiervorrichtung 300 ferner eine Lesevorrichtung 107, die dafür konfiguriert ist, die Spender-ID, die Erzeugungsvorrichtungs-ID, die Lagerungsstellen-ID und dergleichen zu lesen, die in der Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 enthalten sind, und eine Transporteinrichtung zum Transport des Transportbehälters für somatische Zellen 301 zu der geschlossenen Erzeugungsvorrichtung 101 auf Grundlage der gelesenen Erzeugungsvorrichtungs-ID oder zum Transport des Transportbehälters für Stammzellen 302 zu der Stammzellenlagerstelle auf Grundlage der gelesenen Lagerstellen-ID und umfasst die Transporteinrichtung mindestens eines von einem Auto, Zug, Flugzeug, Schiff und Roboter. Gemäß dieser Konfiguration der Zellentransportiervorrichtung 300 wird eine Kreuzkontamination selbst dann verhindert, wenn Stammzellen gleichzeitig in einer oder mehreren geschlossenen Erzeugungsvorrichtungen 101 erzeugt werden.
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Wie in 23 und 24 gezeigt, umfasst der Transportbehälter für somatische Zellen 301 ferner eine Wärmehalteeinrichtung zum konstant Halten der Temperatur innerhalb des Transportbehälters und ist die Wärmehalteeinrichtung eine Wärm- und Kühlvorrichtung 253, die eine Temperaturschätzeinheit 259, die die Temperatur der somatischen Zellen in dem Transportbehälter schätzt, und eine Wärm- und Kühleinheit 261, die automatisch Wärmen oder Kühlen in Verbindung mit den von der Temperaturschätzeinheit 259 ausgegebenen Temperaturdaten ausführt, so dass die Temperatur konstant gehalten werden kann, umfasst. Die Wärm- und Kühlvorrichtung 253 speichert in einem Speicher eine obere Temperaturgrenze und eine untere Temperaturgrenze und gibt, wenn die Temperaturdaten von der Temperaturschätzeinheit 259 gleich oder höher sind als die obere Temperaturgrenze oder gleich oder niedriger als die untere Temperaturgrenze, einen temperaturbezogenen Anomaliealarm aus. Gemäß einer weiteren Ausführungsformen kann der Transportbehälter für Stammzellen 302 eine solche Wärm- und Kühlkonfiguration umfassen.
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41 ist ein Blockdiagramm des Transportbehälters für Stammzellen 302 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Wie in 40 und 41 gezeigt, umfasst der Transportbehälter für Stammzellen 302 eine Wärmehalteeinrichtung, um die Temperatur in dem Transportbehälter konstant zu halten, und umfasst die Wärmehalteeinrichtung ein Kältemittel 303 zum Kühlen oder Einfrieren der Stammzellen in dem Transportbehälter, einen Kältemittelrestmengensensor 129, der dafür konfiguriert ist, die Restmenge des Kältemittels zu erfassen, einen Reservetank 305, der lösbar mit dem Transportbehälter verbunden ist und Reservekältemittel enthält, und eine Reservekältemittelzufuhrvorrichtung 306, die Reservekältemittel auf Grundlage der Restmenge des Kältemittels zuführt. Der Transportbehälter für Stammzellen 302 umfasst ferner einen Speicher 307, der verschiedene Daten speichert, eine CPU 308, die den gesamten Stammzellentransportbehälter steuert, und eine Steuereinheit 309 in drahtloser Kommunikation mit einem übergeordneten Computer. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Transportbehälter für somatische Zellen 301 eine solche Konfiguration zur Zufuhr von Reservekältemittel umfassen.
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Wie in 41 gezeigt, umfasst der Transportbehälter für Stammzellen 302 ferner einen Reservekältemittelrestmengensensor 310, der dafür konfiguriert ist, die Restmenge das Reservekältemittels zu erfassen, und einen Speicher 307, der dafür konfiguriert ist, eine Obergrenze der Restmenge und eine Untergrenze der Restmenge das Reservekältemittels zu speichern, und wenn die Restmenge des Reservekältemittels gleich oder höher ist als die Obergrenze der Restmenge oder gleich oder niedriger ist als die Untergrenze der Restmenge, einen restmengenbezogenen Anomaliealarm auslöst. Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann der Transportbehälter für somatische Zellen 301 den restmengenbezogenen Anomaliealarm ausgeben.
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Wie in 24 gezeigt, können der Transportbehälter für somatische Zellen 301 oder der Transportbehälter für Stammzellen 302 eine Messvorrichtung für kumulierte Zeit 254 umfassen, die kumulierte Transportzeit misst, und beginnt die Messvorrichtung für kumulierte Zeit 254, die kumulierte Transportzeit von Entnahmedatum und -zeit der somatischen Zellen oder Ausgabedatums und -zeit des Stammzelleneinfriergefäßes aus der geschlossenen Erzeugungsvorrichtung zu messen. Die Messvorrichtung für kumulierte Zeit 254 speichert in einem Speicher eine Zeitperiode, während derer die Qualität der somatischen Zellen oder der Stammzellen erhalten werden kann, und gibt einen zeitbezogenen Anomaliealarm aus, wenn die kumulierte Transportzeit die Zeitperiode übersteigt, während der die Qualität aufrechterhalten werden kann.
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42 ist ein Ablaufdiagramm, das einen Betriebsablauf einer Zellentransportiervorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zeigt. Wenn mindestens eines der Daten von der Temperaturschätzeinheit (Schritt S300), der Restmenge des Reservekältemittels, (Schritt S301), der kumulierten Transportzeit (Schritt S302) und des Vibrationswerts (Schritt S303) außerhalb des normalen Bereichs oder innerhalb des anomalen Bereichs liegen, geben die Transportbehälter 301, 302 einen entsprechenden Alarm von dem temperaturbezogenen Anomaliealarm (Schritt S304), dem restmengenbezogenen Anomaliealarm (Schritt S305), dem zeitbezogenen Anomaliealarm (Schritt S306) und dem vibrationsbezogenen Anomaliealarm (Schritt S307) aus und senden den Alarm über drahtlose Kommunikation an das Endgerät 180 an einer entfernten Stelle.
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43 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Anwendung des FELD-Systems auf die Zellentransportiervorrichtung 300 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Die Zellentransportiervorrichtung 300 umfasst ferner eine Steuervorrichtung 320, die eine Schnittstellensoftware 321 und Arbeitssoftware 322 umfasst, und Eingabevorrichtungen, die durch drahtlose oder verdrahtete Kommunikation mit der Steuervorrichtung 320 verbunden sind und Information in dem Transportprozess eingeben. Die Eingabevorrichtungen können beispielsweise der vorstehend beschriebene Transportbehälter für somatische Zellen 301 und der Transportbehälter für Stammzellen 302 sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform können die Eingabevorrichtungen Eingabevorrichtungen sein, die Information in den Transportprozess eingeben.
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Die Steuervorrichtung 320 empfängt beispielsweise Widerstandswerte des Temperatursensors, Temperaturdaten von der Temperaturschätzeinheit, Impedanz von der Vorrichtung zur Überwachung der Koagulation somatischer Zellen, Spannungswerte des Kältemittelrestmengensensors, Spannungswerte des Reservekältemittelrestmengensensors, Daten von dem Vision-Sensor und dergleichen von Moment zu Moment von einem oder mehreren Transportbehältern 301, 302. Da eine große Anzahl von Eingabevorrichtungen Informationen ausgibt, die einzigartig für eine große Zahl von Komponenten vieler Typen sind, ist es nicht möglich, leicht zu erkennen, auf welches Gefäß von welchem Transportbehälter sich beispielsweise eine Impedanz bezieht. Um dieses Problem anzugehen, wandelt die Schnittstellensoftware die Information, die in Datenformaten formatiert ist, die einzigartig für die Eingabevorrichtungen sind, in Information, die in einem Datenformat formatiert ist, das einzigartig für die Arbeitssoftware ist. Das für die Arbeitssoftware einzigartige Datenformat wird mit Datenmodellen mit einer Datenstruktur vom Baumtyp oder Netzwerktyp gebildet, die eine Unterordnungsbeziehung der Komponenten jeder Eingabevorrichtung angeben, und die verschiedenen Datenmodelle werden in dem Speicher der Steuervorrichtung 320 im Voraus gespeichert. Zum leichteren Verständnis wird beispielsweise die Impedanz einer Vorrichtung zur Überwachung der Koagulation somatischer Zellen, eine Information, die einzigartig für die Eingabevorrichtung ist, in „Transportbehälter-ID/Vorrichtung zur Überwachung der Koagulation somatischer Zellen/viertes Sammelgefäß für somatische Zellen/Impedanz/Koagulationswert somatischer Zellen” umgewandelt, was in einem strukturierten Datenformat ist, das einzigartig für die Arbeitssoftware ist. Diese Umwandlung gibt der Arbeitssoftware einen unmittelbaren Zugriff auf Daten, die für eine große Anzahl von Komponenten vieler Typen in einer großen Anzahl von Eingabevorrichtungen vieler Typen einzigartig sind.
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Gemäß der vorstehend beschriebenen Zellentransportiervorrichtung 300 wird, da das Sammelgefäß für somatische Zellen 102 die Spender-ID und die Erzeugungsvorrichtungs-ID enthält oder das Stammzelleneinfriergefäß 103 die Spender-ID, die Erzeugungsvorrichtungs-ID und die Lagerstellen-ID enthält, eine Kreuzkontamination verhindert und wird die Rückverfolgbarkeit im Fall von Anomalie sichergestellt. Außerdem ermöglicht die Anwendung des FELD-Systems die Ausgabe und unmittelbare Übertragung eines Anomaliealarms auf Grundlage von Information, die für eine große Anzahl von Komponenten vieler Typen in einer großen Anzahl von Eingabevorrichtungen einzigartig ist, was eine fortschrittliche Qualitätskontrolle schafft, die Herstellungszeit verringert und Mangel an Arbeitskraft löst.
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4. Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen
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44 und 45 zeigen eine Konfiguration der Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen 400 gemäß der vorliegenden Ausführungsform. Wie in 44 gezeigt, umfasst die Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen 400 eine oder mehrere Kryokonservierungsvorrichtungen 120, die dafür konfiguriert sind, Stammzelleneinfriergefäße 103 zu kryokonservieren, ein Lagerhaus 401, das die Kryokonservierungsvorrichtungen 120 lagert, eine Beförderungsvorrichtung 402, die dafür konfiguriert ist, die Kryokonservierungsvorrichtung 120 in das Kulturreagensgefäß 104 und daraus heraus zu befördern, einen Kältemittelspeichertank 404, der mit der einen oder mehreren Kryokonservierungsvorrichtungen 120 über eine Kältemittelzufuhrleitung 403 verbunden ist. Die Beförderungsvorrichtung 402 ist mit einem Roboter konfiguriert, der Arbeit autonom gemäß einem Lehrprogramm ausführt, und verbindet die eine oder mehrere Kryokonservierungsvorrichtungen 120 mit der Kältemittelzufuhrleitung 403.
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Wie mit Bezugnahme auf 5 beschrieben, umfasst jede Kryokonservierungsvorrichtung 120 eine Behältereinheit 124, die dafür konfiguriert ist, eines oder mehrere Stammzelleneinfriergefäße 103 zu enthalten, und eine Kältemittelkammer 125, die dafür konfiguriert ist, ein Kältemittel zum Frieren der/des Stammzelleneinfriergefäß(e) 103 zu enthalten, einen Kältemittelrestmengensensor 129, der dafür konfiguriert ist, die Restmenge des Kältemittels zu erfassen, einen Temperatursensor 128, der dafür konfiguriert ist, die Temperatur in der Behältereinheit 124 zu messen, und einen Vision-Sensor 127, der dafür konfiguriert ist, die Anwesenheit von Stammzellen in dem/den Stammzelleneinfriergefäß(en) 103 (oder Abwesenheit von gefrorener Flüssigkeit) zu erfassen. Die Vorrichtung für individuelle Identifizierung 106 jedes Stammzelleneinfriergefäßes 103 in der Kryokonservierungsvorrichtung 120 umfasst die Spender-ID sowie Spenderinformation, die mindestens eins von Einwilligungserklärung, Staatsangehörigkeit, Adresse, Geschlecht, Alter, Blutgruppe, Anamnese, Verschreibungshistorie, Gesundheitsuntersuchungsergebnissen und Familienmitgliedern, von denen in der Vergangenheit Stammzellen erzeugt wurden, des Spender somatischer Zellen umfasst. Dies ermöglicht eine einfache Identifizierung der Person, zu der das Stammzelleneinfriergefäß 103 gehört, sowie auch der Eigenschaften der Person sogar an einer Stammzellenlagerstelle, die viele Kryokonservierungsvorrichtungen 120 lagert.
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Wie in 5 gezeigt, umfasst die Kryokonservierungsvorrichtung 120 ferner einen Anwesenheitssensor 121, der die Anwesenheit oder Abwesenheit eines Stammzelleneinfriergefäßes 103 erfasst. Die Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen 400 umfasst ferner eine Beförderungseinrichtung (nicht gezeigt), die dafür konfiguriert ist, ein Stammzelleneinfriergefäß 103 in die Behältereinheit 124 der Kryokonservierungsvorrichtung 120 hinein und daraus heraus zu befördern, und die Beförderungseinrichtung (nicht gezeigt) befördert ein Stammzelleneinfriergefäß 103, wenn es kein Stammzelleneinfriergefäß 103 in der Behältereinheit 124 der Kryokonservierungsvorrichtung 120 gibt, auf Grundlage der erfassten Anwesenheit oder Abwesenheit eines Stammzelleneinfriergefäßes 103. Die Beförderungsvorrichtung (nicht gezeigt) ist mit einem Roboter konfiguriert, der Arbeit gemäß einem Lehrprogramm autonom ausführt.
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Wie in 44 und 45 gezeigt, umfasst die Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen 400 ferner eine Steuervorrichtung 406, die den Betriebsstatus einer oder mehrerer Kryokonservierungsvorrichtungen 120 auf Grundlage von Information von mindestens einem des Restmengensensors der Kryokonservierungsvorrichtung(en) 120, des Temperatursensors und des Vision-Sensors überwacht und steuert, und speichert die Steuervorrichtung 406 den Betriebsstatus der Kryokonservierungsvorrichtung(en) 120 in dem Speicher 407 in Zuordnung zu der Spender-ID und Zeitinformationen und dergleichen als Protokollinformation. Ferner speichert die Steuervorrichtung 406 in dem Speicher 407 mindestens eines von einem normalen Bereich und einem anomalen Bereich des Betriebsstatus und gibt, wenn der Betriebsstatus sich mindestens außerhalb des normalen Bereichs und innerhalb des anomalen Bereichs befindet, und einen Anomaliealarm mindestens in Zuordnung zu der Spender-ID aus und sendet einen Anomaliealarm an einen übergeordneten Computer 170 oder ein mobiles Endgerät 180 an einer fernen Stelle durch verdrahtete oder drahtlose Kommunikation.
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46 ist ein Funktionsblockdiagramm einer Anwendung des FELD-Systems auf die Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen 400. Die Steuervorrichtung 406 umfasst Schnittstellensoftware 410, Arbeitssoftware 411 und Eingabevorrichtungen, die durch verdrahtete oder drahtlose Kommunikation mit der Steuervorrichtung 406 verbunden sind und Information in dem Lagerprozess eingeben. Die Eingabevorrichtungen können beispielsweise viele Kryokonservierungsvorrichtungen 120 sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform können die Eingabevorrichtungen Eingabevorrichtungen sein, die dafür konfiguriert sind, Information in dem Lagerprozess einzugeben.
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Die Steuervorrichtung 406 empfängt beispielsweise Widerstandswerte des Temperatursensors, Spannungswerte des Restmengensensors, Daten von dem Vision-Sensor, Spannungswerte des Zufuhrventils 412 und dergleichen von Moment zu Moment von einer oder mehreren Kryokonservierungsvorrichtungen 120. Da eine große Anzahl von Eingabevorrichtungen Informationen aussendet, die für eine große Anzahl von Komponenten vieler Typen einzigartig sind, ist es nicht möglich, beispielsweise leicht zu erkennen, auf welche Komponente welcher Kryokonservierungsvorrichtung 120 sich eine bestimmte Spannung bezieht und was sie angibt. Um dieses Problem anzugehen, wandelt die Schnittstellensoftware die Information, die in Datenformaten formatiert ist, die einzigartig für die Eingabevorrichtungen sind, in Information um, die in einem Datenformat formatiert ist, das einzigartig für die Arbeitssoftware ist. Das für die Arbeitssoftware einzigartige Datenformat wird mit Datenmodellen mit einer Datenstruktur vom Baumtyp oder Netzwerktyp gebildet, die eine Unterordnungsbeziehung der Komponenten jeder Eingabevorrichtung angeben, und die verschiedenen Datenmodelle werden in einem Speicher der Steuervorrichtung 406 im Voraus gespeichert. Zum leichteren Verständnis werden beispielsweise Daten von dem Vision-Sensor einer Kryokonservierungsvorrichtung 120, eine Information, die einzigartig für die Eingabevorrichtung ist, in „Kryokonservierungsvorrichtungs-ID/Vision-Sensor/Daten/Anwesenheit oder Abwesenheit von Stammzellen (Anwesenheit oder Abwesenheit gefrorener Flüssigkeit)” umgewandelt, was in einem strukturierten Datenformat ist, das einzigartig für die Arbeitssoftware ist. Diese Umwandlung gibt der Arbeitssoftware einen unmittelbaren Zugriff auf Daten, die für eine große Anzahl von Komponenten vieler Typen in einer großen Anzahl von Eingabevorrichtungen vieler Typen einzigartig sind.
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Die vorstehend beschriebene Speichervorrichtung für gefrorene Stammzellen 400 ermöglicht die Überwachung des Betriebsstatus der Kryokonservierungsvorrichtungen 120 und die Verwaltung der Anwesenheit oder Abwesenheit von Stammzellen (oder Anwesenheit oder Abwesenheit von gefrorener Flüssigkeit) in den Kryokonservierungsvorrichtungen 120 an einer Stammzellenlagerstelle mit einer langfristigen Lagerfunktion. Außerdem ermöglicht die Anwendung des FELD-Systems die Ausgabe und unmittelbare Übertragung eines Anomaliealarms auf Grundlage von Information von einer großen Anzahl von Komponenten vieler Typen vieler Kryokonservierungsvorrichtungen 120, was eine fortschrittliche Qualitätskontrolle schafft, die Herstellungszeit verringert und Mangel an Arbeitskraft löst.
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Die Software in den oben beschriebenen Ausführungen kann durch deren Aufzeichnung in einem computerlesbaren, nicht flüchtigen Datenträger, CD-ROM, oder dergleichen zur Verfügung gestellt werden. Obwohl hierin verschiedene Ausführungen beschrieben wurden, ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Ausführungen beschränkt, und es ist zu verstehen, dass verschiedene Abwandlungen in dem beschriebenen Offenbarungsbereich der angefügten Ansprüche möglich sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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