-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sichern von Ladegut auf einer Ladefläche eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, aufweisend wenigstens eine an der Ladefläche gehaltene Bodenplatte, die rastermäßig verteilt angeordnete Vertiefungen aufweist, Stangen oder Rohre, die in den Vertiefungen lösbar fixierbar sind, und wenigstens ein Begrenzungselement, das an zwei Enden jeweils wenigstens ein Befestigungsmittel aufweist, mittels welchem die Enden des Begrenzungselements an einem freien Ende der Stangen oder Rohre lösbar befestigbar sind.
-
Die gattungsbildende
US 2005 / 0 196 248 A1 beschreibt eine modulare Steckplatte zum Sichern von Ladegut auf einer Ladefläche eines Fahrzeugs. Es können zylinderförmige Stangen in eine Vielzahl an vorgegebenen Löchern der Steckplatte gesteckt werden und Bänder, die an ihren beiden Enden jeweils eine Schlaufe ausbilden, können an den Stangen befestigt werden, um flexible Halteräume auf der Ladefläche zu schaffen.
-
Die
DE 10 2009 043 768 A1 offenbart eine Aufbewahrungsvorrichtung für Gegenstände in einem Kraftfahrzeug mit an Seitenwänden der Aufbewahrungsvorrichtung über Lagerstangen gelagerten elastischen Bandelementen. Die Lagerstangen durchsetzen das Bandelement endseitig. Ein Bandelement kann einteilig sein oder mehrere parallel verlaufende einzelne Bandelementabschnitte aufweisen.
-
Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeugs wie zum Beispiel Personenkraftwagen, besitzen üblicherweise eine Ladefläche, die sich in einem Lade- oder Gepäckraum, zum Beispiel einem Kofferraum, befindet, der zum Verstauen von unterschiedlichsten Arten von Ladegut, zum Beispiel Gegenständen wie Taschen, Kisten oder Gepäck und dergleichen, dient. Bei konventionellen Kraftfahrzeugen besteht die Gefahr, dass das Ladegut auf einer solchen Ladefläche nur wenig oder gar nicht gesichert ist. Dies kann dazu führen, dass sich das Ladegut in dem Laderaum hin und her bewegt oder kippt, wodurch es beschädigt werden kann oder die Kofferraumauskleidung verunreinigt oder beschädigt werden kann, was insbesondere im Falle eines plötzlichen Brems- oder Ausweichmanövers oder bei schnellen Kurvenfahrten auftreten kann.
-
Ungenügend gesichertes Ladegut kann außerdem ein Risiko für die Fahrzeuginsassen darstellen. Aus diesem Grund besteht ein Bedarf nach einer Vorrichtung, welche unterschiedliche Arten von Ladegut auf einer Ladefläche eines Fahrzeugs sichern kann.
-
Es sind in der Vergangenheit bereits unterschiedlichste Anstrengungen unternommen worden, dieses Problem zu lösen. Beispielsweise offenbart die
DE 36 22 018 A1 eine Vorrichtung zum Sichern von Ladegütern in Kraftfahrzeugen, zum Beispiel im Kofferraum eines Personenwagens oder auf Ladeflächen von Lastwagen, die eine an der Ladefläche gehaltene Bodenplatte mit rastermäßig verteilt angeordneten Öffnungen aufweist. In Anpassung an die Umrisse der festzuhaltenden Ladegüter können Stangen oder Rohre in die Öffnungen eingeschraubt werden, wobei diese dann zur Aufnahme von Seitenkräften gesichert sind. Des Weiteren sind waagerechte Begrenzungs- oder Halteleisten vorgesehen, die an ihren Enden angebrachte Schlaufen oder Ösen zum Aufschieben auf die freien Enden der Stangen aufweisen und durch auf die Stangen aufschiebbare Abstandshalter in einer bestimmten gewünschten Höhe gehalten sind.
-
Aus der
EP 1 495 913 A1 und der
WO 00/00366 A1 sind ähnliche Vorrichtungen zum Sichern von Ladegütern gegen Verrutschen und/oder Kippen in einem Laderaum eines Fahrzeugs bekannt. Auch hierbei wird eine mit Lochungen versehene Grundplatte parallel zum Boden des Laderaums angeordnet, wobei längliche Fixierungselemente in die Lochungen eingesteckt werden können.
-
Sehr ähnliche Vorrichtungen offenbaren auch die
US 5 788 310 A und die
US 4 027 892 A , wobei die Vorrichtung Ladegüter auf einer Ladefläche eines Pritschenwagens sichert.
-
Die
DE 74 14 667 U beschreibt ferner einen Kofferraumbodeneinsatz für Personenkraftwagen, wobei der Einsatz die Form des Kofferraumbodens besitzen soll und nachträglich in den Kofferraum einlegbar ist. An dem Einsatz sind Haken oder Ösen angeformt, an denen Leinen oder Gummistränge beidseitig eines Gepäckstücks befestigbar sind. Der Einsatz kann auch Löcher aufweisen, hinter deren Rand Haken von Leinen oder Gummisträngen einhängbar sind. Außerdem ist es auch vorgesehen, dass der Einsatz kegelige Vertiefungen aufweist, in welche Stäbe einsteckbar sind, um den freien Raum der Gepäckstücke möglichst weit einzuengen.
-
Aus der
EP 0 869 033 A2 ist außerdem eine Einrichtung zum Sichern von Ladegut im Lade- oder Kofferraum eines Kraftfahrzeugs bekannt, die eine an die umfänglichen Abmessungen des jeweiligen Lade- oder Kofferraums angepasste Bodenplatte aufweist, die wiederum rastermäßig verteilte Vertiefungen aufweist, in welche Stäbe oder Rohre in Anpassung an die Umrisse des zu sichernden Ladeguts einsteckbar sind.
-
Des Weiteren offenbart die
DE 1 921 376 U einen Gepäckhalter für Kraftfahrzeuge, der einen aus Kunststoff oder Metall gefertigten Gepäckhalterboden aufweist, der an der Unterseite dem Kofferraumboden des Kraftfahrzeugs angepasst ist und auf der Oberseite rasterartig angeordnete Löcher aufweist, in die Fixierstifte, die beispielsweise als Einfachstifte, Doppelstifte, Winkelstifte oder Kreuzstifte ausgebildet sein können, eingesteckt werden können.
-
Die
WO 88/00144 A1 beschreibt ebenfalls eine Vorrichtung zum Sichern von Objekten in einem Kofferraum eines Kraftfahrzeugs, die eine auf den Boden des Kofferraums legbare Platte mit regelmäßig verteilten Löchern aufweist, in welche Pflöcke vertikal einsteckbar sind, um die Objekte vor einem Verrutschen zu sichern.
-
Eine mit Aussparungen oder Löchern versehene Bodenmatte, in die Stifte von zum Beispiel senkrechten Trennwänden einsteckbar sind, zum Auslegen auf den Boden eines Laderaums eines Fahrzeugs offenbart die
GB 2 289 449 A .
-
Aus der
DE 297 11 979 U1 ist weiterhin eine Vorrichtung zur Verhinderung des Verrutschens und/oder Umkippens von Ladegut beim Transport in einem Kraftfahrzeug bekannt, die eine Grundplatte aufweist, die auf einen Kofferraumboden oder eine Ladefläche des Kraftfahrzeugs gelegt wird und mit regelmäßig angeordneten Vertiefungen zur Aufnahme von Ladeguthalteelementen und Transportboxen versehen ist. Die unterschiedlich gestalteten Halteelemente und Transportboxen weisen an ihren Unterseiten Vorsprünge auf, die in die Vertiefungen der Grundplatte eingesteckt werden können.
-
Die
DE 25 38 394 A1 und die
DE 24 43 882 A1 beschreiben jeweils eine Vorrichtung zur Sicherung von Gegenständen auf einer Trägerfläche gegen Bewegung parallel zur Trägerfläche, bei der auf der Trägerfläche eine Matte aus einem elastomeren oder harten Material mit rasterartig verteilten, noppenartigen Vorsprüngen rutschfest angeordnet wird. Auf die Vorsprünge sind mit Aussparungen versehene Arretierungslemente aufsteckbar. Die Arretierungselemente weisen einen plattenförmigen, die Aussparungen aufweisenden Fuß und einen von diesem rechtwinklig abstehenden Haltevorsprung auf.
-
Einen zusammenrollbaren Holzboden als Bodenbelag für Motorfahrzeuge und Anhänger beschreibt die
DE 38 06 506 A1 . Der Holzboden besteht aus mehreren mittels Drahtseilen miteinander verbundenen Holzleisten, die an ihrer Oberseite Löcher aufweisen, in welche Steckbolzen gesteckt werden können, um ein Verrutschen von Ladegut zu verhindern.
-
Aus der
DE 36 18 996 A1 ist weiterhin eine allgemeine Vorrichtung zum einfachen und schnellen Befestigen und Lösen von Gegenständen bekannt, bei der beliebig geformte Gegenstände mittels Arretierstiften auf einer Lochmatrix-Unterlage fixiert werden können. Die Lochmatrix-Unterlage kann aus einem flexiblem Kunststoff bestehen, um sich Unebenheiten anzupassen, oder aus einem festen Massivmaterial, zum Beispiel Eisen.
-
Die
DE 200 04 483 U1 offenbart einen Schrank- und Schubladeneinsatz, der aus einer Lochplatte mit aufsetzbaren Pflöcken besteht, wobei die Pflöcke über einen mit diesen verbundenen Schraubbolzen durch Drehen des Pflocks mit der Hand in ein beliebiges Loch der Lochplatte einschraubbar sind.
-
Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Sichern von unterschiedlichstem Ladegut auf einer Ladefläche eines Fahrzeugs bereitzustellen, die bei einem einfachen Aufbau das Ladegut sicher hält und sehr einfach, flexibel und schnell zu handhaben ist. Darüber hinaus soll die Vorrichtung bei Nichtgebrauch nur einen geringen Stauraum benötigen. Sie soll zudem ein geringes Gewicht aufweisen, kostengünstig herzustellen und waschbar sein.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
-
Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
-
Eine Vorrichtung zum Sichern von Ladegut auf einer Ladefläche eines Fahrzeugs, zum Beispiel auf der Ladefläche eines Kofferraums eines Kraftfahrzeugs, weist wenigstens eine an der Ladefläche gehaltene Bodenplatte auf, die rastermäßig verteilt angeordnete Vertiefungen aufweist. Dabei bedeutet an der Ladefläche gehalten nicht notwendigerweise, dass die Bodenplatte mit der Ladefläche fest verbunden ist, sondern die Bodenplatte kann auch auf der Ladefläche lose aufliegen und nur durch Ihre Formgestaltung oder auch durch andere Mittel wie beispielsweise eine Antirutschmatte am Verrutschen gehindert werden. Ferner weist die Vorrichtung Stangen oder Rohre auf, die in den Vertiefungen der Bodenplatte lösbar fixierbar sind und wenigstens ein Begrenzungselement, das an zwei Enden jeweils wenigstens ein Befestigungsmittel aufweist, mittels welchem die Enden des Begrenzungselements an einem freien Ende der Stangen oder Rohre lösbar befestigbar sind. Das Begrenzungselement ist als flexibles Band ausgebildet. Erfindungsgemäß ist das Befestigungsmittel an dem einen Ende des Bands im Wesentlichen in der Mitte seiner Breitenrichtung angeordnet, wobei an dem anderen Ende des Bands zwei Befestigungsmittel derart an äußere Ränder des Bands angrenzend angeordnet sind, dass das mittig angeordnete Befestigungsmittel des einen Endes zwischen die randseitig angeordneten Befestigungsmittel des anderen Endes angeordnet werden kann.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt auf diese Weise einen extrem flexiblen Einsatz an der Ladefläche des Fahrzeugs zur Bildung von nahezu beliebig geformten Teilräumen auf der Ladefläche, in denen Ladegüter unterschiedlichster Form im Wesentlichen mittels der zwischen den Stangen oder Rohren gespannten Begrenzungselemente bzw. Bänder sicher gegen Verrutschen und/oder Kippen gehalten werden können. Die Form der Teilräume kann insbesondere dadurch beliebig gestaltet werden, dass zwischen zwei Stangen oder Rohre, an denen das Begrenzungselement bzw. Band mit seinen Enden befestigt ist, eine oder mehrere weitere Stangen oder Rohre an der Bodenplatte fixiert werden, wobei das flexible Begrenzungselement bzw. Band lediglich seitlich an dem freien Ende jeder Zwischenstange oder jedes Zwischenrohres anliegt und an diesem vorbeigeführt wird, wodurch jedoch seine Verlaufsrichtung geändert bzw. umgelenkt werden kann. Außerdem lässt sich auch die Anordnung bzw. Platzierung sowie die Anzahl der Teilräume auf der Ladefläche beliebig festlegen.
-
Die Teilräume können in nahezu jeder Größe und Anzahl auf der Ladefläche gebildet werden, wobei die Größe der Teilräume im Wesentlichen nur von der Länge der Begrenzungselemente bzw. Bänder und die Anzahl der erstellbaren Teilräume nur von der Anzahl der zur Verfügung stehenden Stangen bzw. Rohre und Begrenzungselemente bzw. Bänder abhängt. Der Aufbau der Teilräume ist einfach und schnell durchführbar, da hierzu lediglich die Stangen oder Rohre in den jeweiligen Vertiefungen der Bodenplatte fixiert werden und die Begrenzungselemente bzw. Bänder mit ihren Enden mittels der Befestigungsmittel an den freien Enden der Stangen oder Rohre befestigt werden.
-
Da die Begrenzungselemente bzw. Bänder flexibel sind, können diese bei Nichtgebrauch der Vorrichtung platzsparend zusammengefaltet werden, so dass lediglich ein geringer Stauraum zum Verstauen der Vorrichtung bei Nichtgebrauch benötigt wird. Zum Verstauen der Stangen oder Rohre und der Begrenzungselemente bzw. Bänder kann an der Ladefläche bzw. im Laderaum des Fahrzeugs oder an der Bodenplatte selbst ein Aufbewahrungsfach vorgesehen sein.
-
Außerdem weist die Vorrichtung insbesondere aufgrund der lediglich ein geringes Gewicht aufweisenden Begrenzungselemente bzw. Bänder insgesamt ein geringes Gewicht auf. Die Begrenzungselemente bzw. Bänder sind außerdem waschbar, so dass sie nach dem Transport von schmutzigem Ladegut leicht gereinigt werden können.
-
Die Stangen oder Rohre sind bevorzugt aus einem steifen, relativ harten Material gefertigt, zum Beispiel Kunststoff, Holz oder Metall, um einen guten und sicheren Halt der Begrenzungselemente bzw. Bänder an der Bodenplatte zu gewährleisten und somit das Ladegut sicher gegen Verrutschen und/oder Kippen auf der Ladefläche zu halten.
-
In einer bevorzugten, vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Begrenzungselement bzw. Band dehnbar. Zum Beispiel kann es aus einem elastischen Material wie Elastan gefertigt sein. Hierdurch wird eine noch höhere Flexibilität bei der Gestaltung der Unterteilungen der Ladefläche in mehrere Teilräume ermöglicht.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Begrenzungselemente bzw. Bänder mit jeweils einem ihrer beiden Enden an dem freien Ende einer Stange oder eines Rohres befestigbar. Auf diese Weise lassen sich mehrere Begrenzungselemente bzw. Bänder zu einer Kette verbinden, so dass eine noch größere Flexibilität bei der Gestaltung der Unterteilungen der Ladefläche in mehrere Teilräume durch längere, durch die Begrenzungselemente bzw. Bänder gebildete Begrenzungswände bereitgestellt ist.
-
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Befestigungsmittel eine Schlaufe oder Öse ist, die auf das freie Ende der Stangen oder Rohre aufschiebbar ist und somit eine sichere formschlüssige Verbindung zwischen der Stange oder dem Rohr und dem Ende des Begrenzungselements bzw. Bands bereitstellt. Hierdurch wird zudem ein besonders einfacher und schneller Aufbau der Vorrichtung auf der Ladefläche des Fahrzeugs ermöglicht.
-
Zur Gewinnung einer noch größeren Flexibilität bei der Gestaltung der Unterteilungen der Ladefläche in mehrere Teilräume sind bei einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wenigstens zwei Begrenzungselemente bzw. Bänder mit unterschiedlicher Länge vorgesehen. Die Breite der Begrenzungselemente bzw. Bänder entspricht bevorzugt im Wesentlichen der Länge der freien Enden der Stangen oder Rohre, so dass die Begrenzungselemente bzw. Bänder im aufgebauten Zustand der Vorrichtung bis an die Oberflächenseite der Bodenplatte heranreichen, von der die Stangen oder Rohre nach der Fixierung an der Bodenplatte im Wesentlichen rechtwinklig abstehen. Die Begrenzungselemente bzw. Bänder können jedoch auch eine geringere Breite aufweisen.
-
Für einen einfachen, schnellen und insbesondere händisch durchführbaren Aufbau der Vorrichtung auf der Ladefläche des Fahrzeugs sieht eine noch weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung vor, dass die Stangen oder Rohre in die Vertiefungen der Bodenplatte einsteckbar, einklemmbar, einschraubbar und/oder einrastbar sind. Hierdurch wird eine ausreichend feste Fixierung der Stangen oder Rohre an der Bodenplatte gewährleistet, die jedoch auch ein schnelles Umplatzieren der Stangen oder Rohre zum Beispiel während der Gestaltung der Teilräume bzw. der Unterteilungen der Ladefläche ermöglicht.
-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine Oberflächenseite der Bodenplatte vollständig mit einem textilen Flächengebilde, zum Beispiel Filz, bedeckt. Mit anderen Worten sind auf dieser Oberflächenseite auch die Vertiefungen in der Bodenplatte, so sie die Bodenplatte denn durchdringen sollten, vollständig bedeckt. Die Bodenplatte kann in dieser Weise bei Nichtgebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der Ladefläche des Fahrzeugs in einem umgedrehten Zustand angeordnet werden, wodurch das optische Erscheinungsbild der Ladefläche, insbesondere zum Beispiel einer Ladefläche in einem Kofferraum des Fahrzeugs, wesentlich verbessert wird.
-
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Bodenplatte einstückig ausgebildet und an die umfänglichen Abmessungen des Laderaums angepasst. Auf diese Weise ist die Bodenplatte in besonders einfacher Weise gegen ein Verrutschen auf der Ladefläche gesichert.
-
Gemäß einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Laderaum ein Kofferraum des Fahrzeugs, in welchem die Bodenplatte als Kofferraumbodeneinsatz einlegbar ist.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, die im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen schematisch:
- 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Sichern von Ladegut auf einer Ladefläche eines Fahrzeugs gemäß der Erfindung,
- 2 eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung aus 1,
- 3 eine Seitenansicht einer Stange und eines Begrenzungselements der Vorrichtung aus 1,
- 4 eine Seitenansicht mehrerer zu einer Kette zusammengeschlossener Begrenzungselemente,
- 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 1 mit einer ersten beispielhaften Unterteilung der Ladefläche in unterschiedliche Teilräume,
- 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 1 mit einer zweiten beispielhaften Unterteilung der Ladefläche in unterschiedliche Teilräume, und
- 7 eine Draufsicht auf die Vorrichtung aus 1 mit einer dritten beispielhaften Unterteilung der Ladefläche in unterschiedliche Teilräume.
-
In den unterschiedlichen Figuren sind hinsichtlich ihrer Funktion gleichwertige Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
-
1 stellt schematisch eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 zum Sichern von Ladegut 2 auf einer Ladefläche eines Fahrzeugs (nicht dargestellt) gemäß der Erfindung dar. Das Ladegut 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft als Karton bzw. Kiste und Ball dargestellt, kann aber selbstverständlich auch jede andere Art von Ladegut sein.
-
Wie 1 zu entnehmen ist, weist die Vorrichtung 1 eine im Wesentlichen feste, starre Bodenplatte 3 auf, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 als Kofferraumbodeneinsatz für einen Kofferraum (nicht dargestellt) des Fahrzeugs genutzt werden kann. Hierzu ist die Bodenplatte 3 insbesondere einstückig ausgebildet und an die umfänglichen Abmessungen des Laderaums bzw. Kofferraums angepasst, so dass die Bodenplatte 3 nach dem Einlegen in den Kofferraum des Fahrzeugs sicher gegen Verrutschen an der Ladefläche gehalten ist.
-
Des Weiteren ist in 1 zu erkennen, dass die Bodenplatte 3 eine Vielzahl rastermäßig verteilt angeordneter Vertiefungen 4 aufweist, von denen mit dem Bezugszeichen 4 in 1 lediglich eine beispielhaft gekennzeichnet ist. Ferner weist die Vorrichtung 1 mehrere Stangen 5 auf, die auch als Rohre ausgebildet sein können. Die Stangen 5 sind in den jeweiligen Vertiefungen 4 der Bodenplatte 3 lösbar fixiert, insbesondere in diese eingesteckt, eingeklemmt, eingeschraubt und/oder eingerastet.
-
Die in 1 dargestellte Vorrichtung 1 weist ferner zwei flexible Begrenzungselemente 6 bzw. flexible Bänder 6 auf, die jeweils mit ihren Enden an den freien, von der Bodenplatte 3 abstehenden Enden der Stangen 5 lösbar befestigt sind. Bei der in 1 gezeigten Vorrichtung 1 sind die Bänder 6 aus einem elastischen, insbesondere dehnbaren, Material, zum Beispiel Elastan, gefertigt. Beispielhaft ist eine Dehnung des Bandes 6 bei einer Verwendung zum Halten eines Fußballes als Ladegut 2 dargestellt.
-
Wie in 1 weiter zu erkennen ist, ist zwischen den äußeren, das Band 6 befestigenden Stangen 5 des in der linken Bildhälfte dargestellten, den Karton aufnehmenden Teilraums der Ladefläche eine Zwischenstange 7 eingefügt. An dieser Zwischenstange 7 ist das Band 6 lediglich seitlich am freien Ende der Zwischenstange 7 vorbeigeführt, wobei jedoch seine Verlaufsrichtung wie dargestellt geändert, insbesondere umgelenkt, wird. Auf diese Weise lässt sich die Begrenzung bzw. Form des durch das Band 6 begrenzten Teilraums der Ladefläche flexibler gestalten.
-
In 1 ist jene Oberflächenseite der Bodenplatte 3 zu sehen, welche die Vertiefungen 4 aufweist. Die dieser Oberflächenseite gegenüberliegende, rückseitige, in 1 nicht zu sehende Oberflächenseite der Bodenplatte 3 ist bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 vollständig mit einem textilen Flächengebilde, bevorzugt mit einem Filzmaterial, bedeckt. So kann die Bodenplatte 3 bei Nichtgebrauch der Vorrichtung 1 in vorteilhafter Weise umgedreht zur Darstellung in 1 in den Kofferraum des Fahrzeugs gelegt werden, so dass die Vertiefungen 4 der Bodenplatte 3 in diesem Anordnungszustand der Bodenplatte 3 im Kofferraum nicht zu sehen sind und ein wesentlich ansprechenderer optischer Eindruck bereitgestellt werden kann.
-
2 stellt eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung 1 aus 1 ohne Ladegut 2 dar. In dieser Ansicht ist gut zu erkennen, dass das zwischen die beiden Stangen 5 gespannte Band 6 in der rechten Bildhälfte im Wesentlichen in einer geraden Verlaufslinie zwischen den Stangen 5 verläuft, wohingegen das in der linken Bildhälfte dargestellte Band 6 durch die Zwischenstange 7 in seinem Verlauf von der einen äußeren Stange 5 zur anderen äußeren Stange 5 umgelenkt ist. Das in 1 in durch das Ladegut 2 gedehnter Form dargestellte Band 6 in der rechten Bildhälfte wird hier ohne die durch das Ladegut verursachte Dehnung gezeigt.
-
3 stellt eine Seitenansicht einer Stange 5 und eines Begrenzungselements 6 bzw. Bands 6 der Vorrichtung aus 1 in einem voneinander getrennten Zustand dar. Das Band 6 ist in 3 lediglich zur Hälfte dargestellt, wobei das linksseitige Ende des Bands 6 in 3 zu sehen ist. Wie 3 entnommen werden kann, weist das Band 6 ein an seinem dargestellten Ende angebrachtes Befestigungsmittel 8 in Form einer Schlaufe 8 auf, mittels welcher das Ende des Bands 6 an dem freien Ende der Stange 5 lösbar befestigbar ist, insbesondere in diesem Fall auf das freie Ende der Stange 5 aufschiebbar ist. Dies stellt eine besonders einfach und schnell zu handhabende, dennoch sichere, bezüglich der Spannrichtung des Bands 6 zwischen zwei Stangen 5 formschlüssige Verbindung zwischen dem Band 6 und der Stange 5 bereit.
-
4 stellt eine Seitenansicht mehrerer zu einer Kette zusammengeschlossener Begrenzungselemente 6 bzw. Bänder 6 dar. Wie in 4 zu erkennen ist, weist ein Band 6 hierzu an seinen beiden Enden jeweils Befestigungsmittel 8 in Form von Schlaufen 8 auf, wobei jedoch an dem in 4 dargestellten rechtsseitigen Ende jedes Bands 6 eine Schlaufe 8 im Wesentlichen in der Mitte der Breitenrichtung des Bands 6 angeordnet ist und an dem jeweiligen linksseitigen Ende jedes Bands 6 zwei Schlaufen 8 an die äußeren Ränder des Bands 6 angrenzend angeordnet sind, so dass die mittig angeordnete Schlaufe 8 des einen Endes eines Bands 6 zwischen die randseitig angeordneten beiden Schlaufen 8 des anderen Endes eines anderen Bands 6 angeordnet werden kann, wenn diese auf das freie Ende der Stange 5 aufgeschoben werden. So lässt sich eine beliebige Anzahl mehrerer Bänder 6 mittels der Stangen 5 aneinanderreihen. Es könnten auch beide Enden eines Bandes 2 an der gleichen Stange 5 aufgeschoben werden. Mittels Zwischenstangen 7 könnte dann ein Teilraum aufgespannt werden.
-
5 stellt eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1 aus 1 mit einer ersten beispielhaften Unterteilung der Ladefläche in unterschiedliche Teilräume dar. In der linken Bildhälfte ist das Band 6 an zwei äußeren Stangen 5 befestigt und über eine Zwischenstange 7 umgelenkt. In der rechten Bildhälfte sind zwei einzelne Bänder 6 an insgesamt drei Stangen 5 befestigt, wobei an der mittleren Stange 5 zwei Bänder 6 nach der in 4 dargestellten Art befestigt sind.
-
6 stellt eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1 aus 1 mit einer zweiten beispielhaften Unterteilung der Ladefläche in unterschiedliche Teilräume 9, 10, 11, 12 und 13 dar. Wie zu erkennen ist, wird die Begrenzung des Teilraums 11 durch zwei einzelne Bänder 6 und insgesamt drei Stangen 5 gebildet, wobei die beiden Bänder 6 an der mittleren Stange 5 wieder nach der in 4 dargestellten Art befestigt sind. Alle anderen Teilräume 9, 10, 12 und 13 sind durch jeweils ein einziges zwischen zwei Stangen 5 gespanntes Band 6 festgelegt.
-
7 stellt eine Draufsicht auf die Vorrichtung 1 aus 1 mit einer dritten beispielhaften Unterteilung der Ladefläche in unterschiedliche Teilräume 14 und 15 dar. Hierbei ist der Teilraum 14 durch lediglich ein Band 6 gebildet, das an zwei endseitigen Stangen 5 befestigt ist und an drei Zwischenstangen 7 umgelenkt ist. Der Teilraum 15 ist durch insgesamt drei einzelne Bänder 6 gebildet. Ein erstes, den Teilraum 15 rechtsseitig begrenzendes Band 6 ist zwischen einer oberen, ersten und einer unteren, zweiten Stange 5 gespannt. Ein zweites, den Teilraum 15 unterseitig begrenzendes Band 6 ist zwischen der ebenso das untere Ende des rechtsseitigen ersten Bands 6 befestigenden zweiten Stange 5 nach der in 4 gezeigten Art und einer weiteren dritten Stange 5 gespannt und über eine Zwischenstange 7 umgelenkt. Das den Teilraum 15 oberseitig begrenzende dritte Band 6 ist zwischen zwei weiteren, vierten und fünften Stangen 5 gespannt, wobei die erste und dritte Stange 5 gleichzeitig als Zwischenstangen 7 zur Umlenkung des Verlaufs des oberseitigen dritten Bands 6 fungieren. So können Teilräume in einem mittleren Bereich der Ladefläche gestaltet werden, in denen das evtl. fragile Ladegut 2 lediglich von den weichen Bändern 6 und ohne Kontakt zur einer evtl. harten Umgebung gehalten werden kann.
-
8 stellt eine Draufsicht auf eine beispielhafte Anordnung zweier Stangen 5 und zweier Bänder 6 zum Halten eines fragilen Ladeguts 2 dar. Dabei wird das Ladegut 2 durch die Dehnung der Bänder 6 gehalten.
-
Die vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung zum Sichern von Ladegut auf einer Ladefläche eines Fahrzeugs, insbesondere Kraftfahrzeugs, ist nicht auf die hierin offenbarte Ausführungsform beschränkt, sondern umfasst auch gleich wirkende weitere Ausführungsformen. So können die Begrenzungselemente bzw. Bänder beispielsweise mit ihren Enden auch an das jeweilige freie Ende der Stangen oder Rohre mittels entsprechend ausgebildeter Klemmmittel geklemmt werden. Ebenso könnten die freien Enden der Stangen oder Rohre auch durch einen entlang des gesamten freien Endes verlaufenden Schlitz geteilt sein, so dass jeweils ein Begrenzungselement bzw. Band an einer Hälfte der Stange oder des Rohres befestigt werden könnte, zum Beispiel auf jede Hälfte der Stange oder des Rohres mittels einer an dem jeweiligen Ende des Begrenzungselements bzw. Bands angebrachten Schlaufe oder Öse aufgeschoben werden könnte. Auf diese Weise ist ebenso eine Befestigung zweier Begrenzungselemente bzw. Bänder an nur einer Stange oder einem Rohr denkbar.
-
In bevorzugter Ausführung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Sichern von Ladegut auf einer Ladefläche, insbesondere auf einer Ladefläche in einem Kofferraum eines Kraftfahrzeugs, verwendet.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung zum Sichern von Ladegut
- 2
- Ladegut
- 3
- Bodenplatte
- 4
- Vertiefung
- 5
- Stange
- 6
- Begrenzungselement, Band
- 7
- Zwischenstange
- 8
- Befestigungsmittel, Schlaufe
- 9
- Erster Teilraum
- 10
- Zweiter Teilraum
- 11
- Dritter Teilraum
- 12
- Vierter Teilraum
- 13
- Fünfter Teilraum
- 14
- Sechster Teilraum
- 15
- Siebter Teilraum