DE202019102506U1 - Gepäckraumteiler - Google Patents

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Abstract

Gepäckraumteiler für einen Kraftfahrzeug-Gepäckraum, umfassend ein Raumteilgitter (1), welches dazu bestimmt ist, in Fahrzeuglängsrichtung in den Gepäckraum eingesetzt zu werden, und einen an der Unterseite des Raumteilgitters (1) befestigbaren Stützfuß (2), dadurch gekennzeichnet, das der Stützfuß (2) Verbindungsmittel zum Verbinden mit dem Raumteilgitter (1) aufweist und beidseits des Verbindungsmittels mit flexiblen Spanneinrichtungen (3) zum Verspannen des Stützfußes (2) im Gepäckraum ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gepäckraumteiler für einen Kraftfahrzeug-Gepäckraum, umfassend ein Raumteilgitter, welches dazu bestimmt ist, in Fahrzeuglängsrichtung in den Gepäckraum eingesetzt zu werden und einen an der Unterseite des Raumteilgitters befestigbaren Stützfuß.
  • Gepäckraumteiler der eingangs genannten Art sind vielfältig bekannt und werden insbesondere bei Fließheck- und Kombifahrzeugen üblicherweise in Verbindung mit einem hinter den Kopfstützen der Rücksitzbank quer zur Fahrzeuglängsrichtung angebrachten Gepäckraumgitter eingesetzt, um den Gepäckraum in Fahrzeuglängsrichtung betrachtet in mindestens zwei nebeneinanderliegende Abteilungen abzuteilen. Eine dieser Abteilungen dient häufig dem Transport von Tieren, insbesondere Hunden, wohingegen die andere Abteilung räumlich getrennt ebenfalls dem Tiertransport oder der Aufnahme von Gepäckstücken dienen kann. Dazu ist der Gepäckraumteiler an seiner in Einbauposition in Fahrtrichtung weisenden Vorderseite mit Befestigungsmitteln zum Befestigen am Gepäckraumgitter ausgebildet und weist in einigem Abstand zur Vorderseite im Bereich der Unterseite und häufig auch im Bereich der Oberseite einen verstellbaren Stützfuß auf, mit welchem der Gepäckraumteiler auch am Gepäckraumboden und gegebenenfalls dem Dachhimmel des Kraftfahrzeuges verspannt und fixiert wird.
  • Da die Gepäckräume unterschiedlicher Kraftfahrzeugtypen vollkommen unterschiedlich hinsichtlich ihrer Abmessungen und Geometrie ausfallen, handelt es sich bei den bislang bekannten Gepäckraumteilern stets um fahrzeugspezifische Sonderkonstruktionen, die hinsichtlich ihrer Dimensionierung und der Anordnung der Stützfüße auf die jeweilige Einbausituation im spezifischen Kraftfahrzeug zugeschnitten sind. Dies erfordert nicht nur für den Hersteller derartiger Gepäckraumteiler eine unerwünscht hohe Variantenvielfalt, die gesondert gefertigt und vorgehalten werden muss, sondern verhindert auch die universelle Nutzung bzw. Weiternutzung eines Gepäckraumteilers in unterschiedlichen Kraftfahrzeugtypen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Gepäckraumteiler der eingangs genannten Art vorzuschlagen, der möglichst universell in beliebigen Kraftfahrzeug-Gepäckräumen einsetzbar und befestigbar sowie rückstandsfrei wieder entfernbar sein soll, jedoch die einzuhaltenden Sicherheitsanforderungen beispielsweise im Falle eines Unfalles zuverlässig gewährleistet.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Gepäckraumteiler mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 vorgeschlagen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung schlägt vor, dass der Stützfuß Verbindungsmittel zum Verbinden mit dem Raumteilgitter aufweist und beidseits des Verbindungsmittels mit flexiblen Spanneinrichtungen zum Verspannen des Stützfußes im Gepäckraum ausgebildet ist.
  • Somit ist es möglich, den Stützfuß variabel mittels der Verbindungsmittel an geeigneter Stelle je nach Einbausituation mit dem Raumteilgitter zu verbinden und anschließend mit den flexiblen Spanneinrichtungen an geeigneten Positionen im Gepäckraum zu verspannen, sodass seitliche Bewegungen des erfindungsgemäßen Gepäckraumteilers in Fahrtrichtung betrachtet zuverlässig verhindert werden können.
  • Solche geeigneten Positionen im Gepäckraum können zum Beispiel von fahrzeugseitig im Gepäckraum vorhandenen Verzurrösen gebildet werden. Darüber hinaus sind die meisten für den Einsatz von Gepäckraumteilern vorgesehenen Kraftfahrzeuge mit einem öffenbaren Laderaumboden versehen, unter dem beispielsweise ein Reserverad und/oder zusätzlicher Stauraum angeordnet ist. Da erfindungsgemäß die Spanneinrichtungen flexibel ausgebildet sind, besteht somit die Möglichkeit, den erfindungsgemäß vorgesehenen Spannfuß auf dem öffenbaren Laderaumboden aufzusetzen und die flexiblen Spanneinrichtungen ausgehend vom Spannfuß zunächst oberhalb des Laderaumbodens bis zum seitlichen Rand desselben zu führen, von dort unterhalb des Laderaumbodens die Spanneinrichtungen über die gesamte Breite des Laderaumbodens zurückzuführen und am gegenüberliegenden seitlichen Rand wieder auf die Oberseite des Laderaumbodens und von dort an den Spannfuß zurückzuführen. Eine solche Fixierung des Spannfußes erlaubt größtmögliche Flexibilität, da ein offenbarer Fahrzeugboden in nahezu jedem für den Einbau eines Gepäckraumteilers geeigneten Kraftfahrzeug vorhanden ist.
  • Nach einem Vorschlag der Erfindung umfassen die flexiblen Spanneinrichtungen Zurrgurte, wie sie auch zur Ladungssicherung verwendet werden, oder entsprechende Spannseile, die z.B. als Stahlseile ggf. mit entsprechenden Seilspannern ausgebildet sein können. Auch kommen Gewindestangen und dgl. mehr in Betracht.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung weist der Stützfuß an geeigneten Positionen Durchbrechungen auf, die als Angriffspunkte für die flexiblen Spanneinrichtungen dienen. Beispielsweise können als Spanneinrichtungen dienende Zurrgurte durch die Durchbrechungen gefädelt oder geführt und von dort in der bereits beschriebenen Weise im Gepäckraum des Kraftfahrzeuges verspannt werden.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Stützfuß als Verbindungsmittel eine oberseitig offene Aufnahmenut aufweisen, die mittels eines abnehmbaren Deckels unter Ausbildung eines endseitig offenen Aufnahmekanals abdeckbar ist, wobei in den Aufnahmekanal ein geeigneter Längenabschnitt des Raumteilgitters, beispielsweise die unterseitige Randeinfassung desselben formschlüssig einsetzbar ist.
  • Zur weiteren Steigerung der Variabilität und universellen Anpassbarkeit des erfindungsgemäßen Gepäckraumteilers an unterschiedliche Kraftfahrzeugtypen kann das Raumteilgitter eine Vielzahl von längeneinstellbaren Streben umfassen, die beispielsweise als Teleskopstäbe ausgeführt sind und in ihrer Längenausdehnung individuell an die räumlichen Gegebenheiten des jeweils vorherrschenden Kraftfahrzeug-Gepäckraums angepasst werden können.
  • Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung weiter erläutert. Es zeigen:
    • 1 ein Raumteilgitter eines Gepäckraumteilers gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung;
    • 2 in perspektivischer Darstellung einen Stützfuß des Gepäckraumteilers gemäß der Erfindung mit abgenommenem Deckel;
    • 3 den Stützfuß gemäß 2 mit aufgesetztem Deckel.
  • Aus der 1 ist ein Raumteilgitter 1 ersichtlich, welches als Element eines Gepäckraumteilers in einen nicht dargestellten Gepäckraum eines Kraftfahrzeuges eingesetzt werden kann, wobei die einzelnen Streben 100 des Raumteilgitters 1 in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisen.
  • Man erkennt aus der 1 ferner, dass die einzelnen Streben 100 des Raumteilgitters 1 innerhalb eines umlaufenden Rahmens angeordnet sind, dessen in Einbauposition unterer horizontaler Rahmenabschnitt mit Bezugszeichen 110 gekennzeichnet ist.
  • Am in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisenden vorderen Ende ist das Raumteilgitter 1 mit Befestigungsmitteln 101 zur Befestigung an einem ebenfalls nicht dargestellten Gepäckraumgitter ausgebildet, welches üblicherweise hinter den Kopfstützen der Rücksitze quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges installiert wird. Das Befestigungsmittel 101 kann beispielsweise als Schraubklemme ausgebildet sein, die am Gepäckraumgitter angreift.
  • Zur weiteren Anpassung der größenmäßigen Ausdehnung des Raumteilgitters 1 sind die einzelnen Streben 100 desselben teleskopierend längenveränderlich ausgeführt, sodass ihre in Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges weisende Auszugslänge an die Größe des zur Verfügung stehenden Gepäckraums angepasst werden kann und das Raumteilgitter 1 in unterschiedlichen Fahrzeugen mit entsprechend unterschiedlichen Gepäcksräumen eingesetzt werden kann.
  • Allerdings bedarf das Raumteilgitter 1 neben seiner Befestigung am Gepäckraumgitter mittels des vorderseitigen Befestigungsmittels 101 noch einer weiteren Abstützung, insbesondere am gegenüberliegenden und mit A beispielhaft gekennzeichneten unterseitigen Ende des Raumteilgitters 1.
  • Zu diesem Zweck ist als weiterer Bestandteil des Gepäckraumteilers ein Spannfuß 2 vorgesehen, der in weiteren Einzelheiten aus den 2 und 3 ersichtlich ist.
  • Der Spannfuß 2 ist beispielsweise aus einem geeigneten formstabilen Kunststoffmaterial im Spritzgussverfahren hergestellt und weist zentrale, nachfolgend noch näher erläuterte Verbindungsmittel zum Verbinden mit dem Raumteilgitter 1 sowie beidseits und in Einbauposition quer zur Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges sich erstreckende Stützflächen 24 auf, mit denen der Stützfuß 1 auf dem Gepäckraumboden des Kraftfahrzeug-Gepäckraums aufgesetzt wird, wenn der Gepäckraumteiler in einem Kraftfahrzeug-Gepäckraum installiert wird.
  • Dazu umfassen die zentral vorgesehenen Verbindungsmittel eine zentrale Aufnahmenut 21, die zu ihren beiden Enden hin sowie oberseitig offen ausgeführt ist und beidseits ihrer Längserstreckung von nach oben vorstehenden Stegen 23 begrenzt wird. Auf den Stegen 23 sind insgesamt vier nach oben vorstehende Zentriervorsprünge 26 sowie neben den Zentriervorsprüngen 26 angeordnete Gewindebohrungen 27 vorgesehen. Die Zentriervorsprünge 26 dienen dazu, einen aus der 3 ersichtlichen und oberseitig auf die Stege 23 unter Abdeckung der Aufnahmenut 21 aufsetzbaren Deckel 22 lagegenau zu fixieren, wozu der Deckel 22 im Bereich seiner Unterseite mit nicht sichtbaren Ausnehmungen für die Zentriervorsprünge 26 ausgebildet ist.
  • In dieser aus der 3 ersichtlichen Position kann der Deckel 22 mittels handbetätigbarer Feststellschrauben 220, die in die Gewindebohrungen 27 eingreifen, lösbar fixiert werden, wobei der Deckel 22 sodann gemeinsam mit der oberseitig von diesem verschlossenen zentralen Aufnahmenut 21 einen endseitig offenen Aufnahmekanal 210 begrenzt und abdeckt. In diesem Aufnahmekanal 210 kann der aus der 1 ersichtliche untere horizontale Rahmenabschnitt 110 des Raumteilgitters 1 formschlüssig an einer beliebigen, für die jeweilige Einbausituation geeigneten Stelle, die in 1 beispielhaft mit A gekennzeichnet ist, aufgenommen werden. Dazu wird der untere horizontale Rahmenabschnitt 110 zunächst in die offene Aufnahmenut 21 des Stützfußes 2 eingesetzt und anschließend der Deckel 22 unter Zwischenlage des aufgenommenen Rahmenabschnittes 110 in der Konfiguration gemäß 3 mittels der Feststellschrauben 220 und den Rahmenabschnitt 110 einklemmend befestigt. Es ist jedoch offensichtlich, dass die Position gemäß Bezugszeichen A nicht starr vorgegeben ist, sondern jeder beliebige Bereich des unteren horizontalen Rahmenabschnittes 110 des Raumteilgitters in dieser Weise im Aufnahmekanal 210 angeordnet werden kann.
  • Darüber hinaus verfügt der Stützfuß 2 an seinen beiden Stützflächen 24 entfernt zur Aufnahmenut 21 über Durchbrechungen 20, durch die in der 2 schematisch angedeutete flexible Spanneinrichtungen 3 in Form von beispielsweise handelsüblichen Spanngurten geführt sind. Somit ist es möglich, den Stützfuß 2 in seiner gewünschten Ausrichtung auf dem Gepäckraumboden mittels der Spanneinrichtungen 3 an geeigneten Punkten des Kraftfahrzeug-Gepäckraums, in welchem der Gepäckraumteiler positioniert wird, zu verspannen. Solche geeigneten Punkte können zum Beispiel fahrzeugseitig vorgegebene Verzurrösen sein oder aber die beispielsweise in Form eines Spanngurtes ausgeführte Spanneinrichtung 3 wird ausgehend von einer Seite des Stützfußes 2 zunächst oberhalb des üblicherweise öffenbaren Gepäckraumbodens quer zur Fahrzeuglängsachse bis zum Rand des öffenbaren Gepäckraumbodens geführt, von dort unterhalb des Gepäckraumbodens zum gegenüberliegenden Rand des Gepäckraumbodens geführt und von dort wieder oberhalb des Gepäckraumbodens zu der anderen Seite des Stützfußes 2 zurückgeführt und anschließend um den öffenbaren Gepäckraumboden herum verspannt.
  • Aus der Darstellung der 3 ist darüber hinaus noch eine mögliche Ausbildung mit weiteren strichliert angedeuteten Durchbrechungen 200 in den jeweiligen äußeren Eckbereichen der Stützflächen 24 ersichtlich. Diese Durchbrechungen können alternativ oder zusätzlich zu den Durchbrechungen 20 vorhanden sein und erlauben eine einfache Fixierung des Spannfußes 2 an fahrzeugseitig vorhandenen vorderen und hinteren Verzurrösen im Gepäckraum. Entsprechend kann von jeder Durchbrechung 200 ein Spanngurt 3 oder Spannseil zu jeweils einer benachbarten Verzurröse geführt und verspannt werden.
  • Es ist offensichtlich, dass eine solche Ausgestaltung des Raumteilgitters 1 mit einem Spannfuß 2 und flexiblen Spanneinrichtungen 3 nahezu beliebig in unterschiedlichen Kraftfahrzeug-Gepäckräumen angeordnet und an die jeweils vorherrschenden Abmessungen und Geometrie angepasst werden kann.
  • Da der Stützfuß sowie die zum Verspannen verwendeten Spanneinrichtungen 3 überdies nur eine äußerst geringe Bauhöhe aufweisen, kann durch anschließendes abdecken mittels einer geeigneten Bodenauflage eine komfortable Liegefläche zum Beispiel für den Tiertransport auf dem Gepäckraumboden ausgebildet werden.

Claims (5)

  1. Gepäckraumteiler für einen Kraftfahrzeug-Gepäckraum, umfassend ein Raumteilgitter (1), welches dazu bestimmt ist, in Fahrzeuglängsrichtung in den Gepäckraum eingesetzt zu werden, und einen an der Unterseite des Raumteilgitters (1) befestigbaren Stützfuß (2), dadurch gekennzeichnet, das der Stützfuß (2) Verbindungsmittel zum Verbinden mit dem Raumteilgitter (1) aufweist und beidseits des Verbindungsmittels mit flexiblen Spanneinrichtungen (3) zum Verspannen des Stützfußes (2) im Gepäckraum ausgebildet ist.
  2. Gepäckraumteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flexiblen Spanneinrichtungen (3) Zurrgurte oder Spannseile umfassen.
  3. Gepäckraumteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (2) Durchbrechungen (20, 200) aufweist, die als Angriffspunkte für die flexiblen Spanneinrichtungen (3) dienen.
  4. Gepäckraumteiler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (2) als Verbindungsmittel eine oberseitig offene Aufnahmenut (21) aufweist, die mittels eines abnehmbaren Deckels (22) unter Ausbildung eines endseitig offenen Aufnahmekanals (210) abdeckbar ist, wobei in den Aufnahmekanal (210) ein Längenabschnitt (110) des Raumteilgitters (1) formschlüssig einsetzbar ist.
  5. Gepäckraumteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Raumteilgitter (1) eine Vielzahl von längeneinstellbaren Streben (100) umfasst.
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