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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einer
von unten an dem Kraftfahrzeugsitz befestigten Aufnahmeeinrichtung,
die beispielsweise der Aufnahme eines Verbandskastens und/oder einer
Warnweste dient, wobei die Aufnahmeeinrichtung einen Spanngurt zum
Festlegen des Ladeguts an dem Kraftfahrzeugsitz aufweist.
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Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Kraftfahrzeugsitze bekannt,
die mit einer Aufnahmeeinrichtung versehen sind, die unterhalb des
Kraftfahrzeugsitzes angeordnet ist. Die bekannten Aufnahmeeinrichtungen
dienen der Aufnahme von Ladegut, wie beispielsweise Verbandskästen, Warnwesten
etc.
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So
beschreibt beispielsweise die
DE 37 26 815 A1 einen Kraftfahrzeugsitz mit
einer Rückenlehne und einem Sitzteil, wobei das Sitzteil
eine derart geringe Höhe aufweist, dass unterhalb des Sitzteils ein
Aufbewahrungssystem zur Unterbringung eines Automobilnotfallkoffers
oder anderen Gegenständen angeordnet sein kann.
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Des
Weiteren beschreibt die
DE
30 27 007 C2 eine Vorrichtung zum Verstauen von Notfallausrüstungsgegenständen
unter dem Sitz eines Kraftfahrzeugs. Unterhalb des bekannten Kraftfahrzeugsitzes
ist ein Vorratsraum vorgesehen, der nach oben durch den Kraftfahrzeugsitz
und nach unten durch den Fahrzeugboden begrenzt ist. Innerhalb des
Vorratsraumes ist eine kastenförmige Aufnahmeeinrichtung
vorgesehen, deren Öffnung mit einem Deckel oder einer Klappe
verschlossen ist. Durch Öffnen des Deckels bzw. der Klappe
gelangt der Fahrzeuginsasse an das Ladegut innerhalb des Kastens.
Bei der bekannten Vorrichtung ist der Kasten derart angeordnet,
dass dessen Öffnung entweder in Sitzrichtung nach vorne
oder quer zu der Sitzrichtung zur Seite weist.
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Des
Weiteren ist aus der
DE 71 38
542 eine Aufnahmeeinrichtung unter dem rechten Vordersitz eines
Kraftfahrzeugs bekannt, die der Aufnahme des Verbandskastens, eines
Verbandskissens, eines Feuerlöschers und dergleichen mehr
dient. Die bekannte Aufnahmeeinrichtung ist ebenfalls kastenförmig
ausgebildet, wobei der Kasten eine in Sitzrichtung nach vorne weisende Öffnung
aufweist. Der Innenraum der kastenförmigen Aufnahmeeinrichtung ist
dabei mit Hilfe einer Trennwand in einen ersten Aufnahmebereich
und einen zweiten Aufnahmebereich unterteilt, die in Querrichtung
nebeneinander angeordnet sind. Es ist ferner ein mit dem Verbandskasten
verbindbarer Spanngriff vorgesehen, der zusammen mit dem Verbandskasten
in den zweiten Aufnahmebereich des Innenraums der Aufnahmeeinrichtung
eingeschoben werden kann. Der Spanngriff ist dabei derart ausgebildet,
dass sich dieser mit der Aufnahmeeinrichtung verrastet, sobald der
Spanngriff in den zweiten Aufnahmebereich eingeschoben ist. Zur
Befestigung des Spanngriffes an dem Verbandskasten wird ein Gummiband
vorgeschlagen, das den Verbandskasten umspannt.
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Eine
weitere Vorrichtung zur Unterbringung und Halterung einer Autoapotheke
unterhalb eines Kraftfahrzeugsitzes ist in der
DE 69 43 335 U beschrieben.
Die be kannte Aufnahmeeinrichtung für die Autoapotheke ist
von unten an dem Sitzteil des Kraftfahrzeugsitzes befestigt. Die
bekannte Aufnahmeeinrichtung weist einen Riemen auf, mit dessen
Hilfe das Ladegut, also z. B. die Autoapotheke, von unten an dem
Kraftfahrzeug festgelegt werden kann. Um das Ladegut zu befestigen,
kann der Riemen zunächst auf seiner dem Fußraum
des Kraftfahrzeugsitzes zugewandten Seite gelöst werden,
um das Ladegut zwischen den Riemen einerseits und die Unterseite
des Kraftfahrzeugsitzes andererseits einzubringen. Anschließend
wird der Riemen wieder derart endseitig befestigt, dass das Ladegut
durch den Riemen von unten in den Kraftfahrzeugsitz gedrückt
wird. Um die Autoapotheke wieder zu entnehmen, muss der Riemen auf
seiner dem Fußraum des Kraftfahrzeugsitzes zugewandten
Seite erneut gelöst werden. Der Riemen erstreckt sich bei
der bekannten Vorrichtung in die Sitzrichtung des Kraftfahrzeugsitzes.
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Der
zuvor beschriebene Kraftfahrzeugsitz mit einer von unten an dem
Kraftfahrzeug befestigten Aufnahmeeinrichtung hat den Nachteil,
dass die Handhabung der Aufnahmeeinrichtung erschwert ist. So ist
insbesondere das Einbringen eines Verbandskastens oder -kissens
in die Aufnahmeeinrichtung sowie das Entnehmen des Verbandskastens
oder -kissens aus der Aufnahmeeinrichtung besonders aufwändig.
Letzteres ist besonders nachteilig, da ein Verbandskasten bzw. -kissen
im Notfall besonders schnell erreichbar sein muss. Darüber
hinaus besteht der Nachteil, dass zwar mehrere Gegenstände gleichzeitig
in der Aufnahmeeinrichtung befestigt werden können, jedoch
können diese Gegenstände nicht gleichermaßen
schnell entnommen werden.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kraftfahrzeugsitz
mit einer von unten an dem Kraftfahrzeugsitz befestigten Aufnahmeeinrichtung
für Ladegut zu schaffen, wobei die Aufnahmeeinrichtung
einen einfachen Aufbau haben soll, einen schnellen Zugriff auf das
Ladegut gewährleisten soll, insbesondere wenn mehrere Gegenstände
gleichzeitig in der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen sind, und die
Handhabung der Aufnahmeeinrichtung vereinfacht sein soll.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz weist eine
von unten an dem Kraftfahrzeugsitz befestigte Aufnahmeeinrichtung
auf. Eine derartige Aufnahmeeinrichtung kann beispielsweise der
Aufnahme von Ladegut, wie z. B. Verbandskasten bzw. -kissen, Warnweste
etc., dienen. Die Aufnahmeeinrichtung weist ferner einen Spanngurt
zum Festlegen von Ladegut an dem Kraftfahrzeugsitz auf. Erfindungsgemäß erstreckt
sich der Spanngurt quer zur Sitzrichtung.
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Indem
sich der Spanngurt des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes
quer zur Sitzrichtung und nicht in die Sitzrichtung erstreckt, kann
das an dem Kraftfahrzeugsitz festgelegte Ladegut besonders einfach
in Sitzrichtung nach vorne herausgezogen werden, wobei ein Lösen
des Spanngurtes nicht unbedingt erforderlich ist. Im Gegensatz dazu
muss der Riemen der aus der
DE
69 43 335 U bekannten Vorrichtung in jedem Fall gelöst
werden, um das Ladegut bzw. die Autoapotheke in Sitzrichtung nach
vorne herausziehen zu können. Erfindungsgemäß ist
ein besonders schneller Zugriff auf den Verbandskasten oder ähnliches
möglich. Darüber hinaus können mehrere
in der Aufnahmeeinrichtung angeordnete Gegenstände gleichermaßen
schnell entnommen werden, da diese notwendigerweise ebenfalls quer zur
Sitzrichtung zwischen dem Kraftfahrzeugsitz ei nerseits und dem Spanngurt
andererseits angeordnet sind. Selbst wenn der Spanngurt das Ladegut
relativ fest gegen die Unterseite des Kraftfahrzeugsitzes drückt,
müsste der Spanngurt lediglich etwas gelockert werden,
um das Ladegut in Sitzrichtung nach vorne entnehmen zu können.
Ein vollständiges Lösen des Spanngurtes, wie dies
durch die
DE 69 43 335
U vorgeschlagen wird, ist jedoch nicht erforderlich. Die
Handhabung der Aufnahmeeinrichtung des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes ist somit wesentlich vereinfacht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes weist die Aufnahmeeinrichtung ein an dem Kraftfahrzeugsitz befestigtes
Tragteil auf, wobei das Ladegut zwischen dem Tragteil und dem Spanngurt
festgeklemmt werden kann. Durch das Tragteil wird eine besonders
sichere sitzseitige Abstützung des Ladeguts bewirkt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes weist das Tragteil einen am Kraftfahrzeugsitz
befestigten Boden auf. Das Ladegut kann mit Hilfe des Spanngurtes
gegen den Boden gedrückt werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes weist das Tragteil ferner eine sich nach unten
erstreckende Vorderwand auf, an der das festgeklemmte Ladegut in
Sitzrichtung nach vorne abgestützt werden kann. Dies ist
insofern von Vorteil, als dass das zwischen dem Spanngurt und dem
Tragteil festgeklemmte Ladegut nicht ungewollt in Sitzrichtung nach
vorne herausrutschen kann. So kann sich das Ladegut insbesondere
bei starken Bremsmanövern des Kraftfahrzeugs von innen
an der sich nach unten erstreckenden Vorderwand abstützen,
so dass es nicht in den Fußraum des Kraftfahrzeugsitzes
gelangt.
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Gemäß einer
weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes weist das Tragteil ferner eine sich nach unten
erstreckende Rückwand auf, an der das festgeklemmte Ladegut
entgegen der Sitzrichtung nach hinten abgestützt werden
kann. In Analogie zu der vorstehend genannten Ausführungsform
wird durch die Rückwand verhindert, dass das zwischen dem
Spanngurt und dem Tragteil befestigte Ladegut entgegen der Sitzrichtung
nach hinten herausrutschen kann. So verhindert die Rückwand
insbesondere bei einer starken Beschleunigung des Kraftfahrzeugs
ein Herausgleiten des Ladeguts nach hinten, wo es zu einer Verletzung
der Füße der Fahrzeuginsassen auf einer hinteren
Sitzreihe kommen könnte.
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Quer
zur Sitzrichtung kann das Ladegut bereits durch den sich quer zur
Sitzrichtung erstreckenden Spanngurt abgestützt werden.
Um den Spanngurt diesbezüglich jedoch zu entlasten, ist
in einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes ferner mindestens eine sich nach unten erstreckende
Seitenwand an dem Tragteil vorgesehen, an der sich das festgeklemmte
Ladegut quer zu der Sitzrichtung seitlich abstützen kann. Vorzugsweise
sind zwei sich nach unten erstreckende Seitenwände vorgesehen,
so dass das zwischen dem Spanngurt und dem Tragteil festgeklemmte
Ladegut sowohl zu der einen Seite als auch zu der anderen Seite
abgestützt ist. Die Seitenwände bewirken zusammen
mit dem Spanngurt, dass das Ladegut bei Kurvenfahrten des Kraftfahrzeugs
nicht zu den Seiten herausrutscht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes ist das Trag teil schalenförmig ausgebildet.
Eine solche Schalenform kann beispielsweise durch den Boden, die
Vorderwand, die Rückwand und die Seitenwände des
Tragteils erzielt werden. Das schalenförmig ausgebildete
Tragteil weist eine nach unten weisende Öffnung auf, die
von dem Spanngurt überspannt ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes kann der Spanngurt derart weit nach unten gezogen
werden, dass das Ladegut nicht mehr an der Vorderwand abstützbar
und somit in Sitzrichtung herausnehmbar oder entgegen der Sitzrichtung
einbringbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist somit ein
besonders schnelles Herausnehmen sowie Einbringen von Ladegut aus
bzw. in die Aufnahmeeinrichtung möglich. Dies ist insbesondere
dann von Vorteil bzw. wünschenswert, wenn es sich bei dem
Ladegut um Sicherheitsgegenstände, wie beispielsweise einen
Verbandskasten oder eine Warnweste, handelt.
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Um
eine gleichzeitige und verrutschsichere Anordnung mehrerer Gegenstände
innerhalb der Aufnahmeeinrichtung zu ermöglichen, weist
das Tragteil in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes mindestens
eine sich nach unten erstreckende Trennwand auf, die den Aufnahmeraum
des Tragteils für das Ladegut in einen ersten Aufnahmebereich
und einen zweiten Aufnahmebereich unterteilt. Die Aufnahmebereiche
sind wiederum quer zur Sitzrichtung nebeneinander angeordnet, wodurch
ein gleichermaßen schneller Zugriff sowohl auf das Ladegut
in dem ersten Aufnahmebereich als auch auf das Ladegut in dem zweiten
Aufnahmebereich möglich ist.
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Um
den Materialaufwand für das Tragteil gering zu halten und
gleichzeitig eine verrutschsichere Anord nung mehrerer Gegenstände
innerhalb der Aufnahmeeinrichtung zu gewährleisten, erstreckt sich
die Trennwand in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes lediglich über
einen Teil der Länge des Tragteils in Sitzrichtung.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes kann das Ladegut im ersten und zweiten Aufnahmebereich
quer zur Sitzrichtung an der Trennwand seitlich abgestützt
werden.
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Um
unterschiedlich große Gegenstände in den jeweiligen
Aufnahmebereichen der Aufnahmeeinrichtung aufnehmen zu können,
ist der Spanngurt in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes in dessen Längsrichtung
verschiebbar in einer Führung an der Trennwand geführt.
So muss ferner lediglich ein Spanngurt für alle Aufnahmebereiche
vorgesehen sein. Eine unverschiebbare Befestigung des Spanngurts
im Bereich der Trennwand ist nicht erforderlich, wodurch der Herstellungsaufwand
des Tragteils verringert wird.
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Um
einen besonders einfachen Aufbau des Tragteils zu erzielen, ist
die Führung in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes eine
Aussparung in der Trennwand. Die Aussparung ist dabei vorzugsweise schlitzförmig
ausgebildet.
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Um
ein besonders einfaches Entnehmen oder Einbringen von Gegenständen
aus bzw. in die Aufnahmeeinrichtung zu ermöglichen, ist
der Spanngurt in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes elastisch
ausgebildet. So kann der Spanngurt beispielsweise als elastisches
Gummiband ausgebildet sein.
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Dank
der elastischen Ausbildung des Spanngurtes können die Enden
des Spanngurtes in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes unlösbar
mit dem Tragteil verbunden sein. Aufgrund der Elastizität und
der damit gegebenen einfachen Entnehmbarkeit bzw. Einbringbarkeit
von Gegenständen ist ein Lösen des Spanngurtes
von dem Tragteil nicht mehr erforderlich. Auch ist der Spanngurt
dadurch weitgehend unverlierbar an dem Tragteil angeordnet. Vorzugsweise
sind die Enden des Spanngurtes unlösbar mit den Seitenwänden
des Tragteils verbunden.
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In
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist
in dem ersten Aufnahmebereich eine zusammengerollte Warnweste und
in dem zweiten Aufnahmebereich ein Verbandskasten oder kissen angeordnet.
Dies ist insofern von Vorteil, als dass die Aufnahmeeinrichtung
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes einen
besonders schnellen Zugriff auf diese sicherheitsrelevanten Gegenstände
ermöglicht. Auch kann der Fahrzeuginsasse dank der nebeneinander
in Querrichtung angeordneten Aufnahmebereiche sowohl auf die Warnweste
als auch auf den Verbandskasten bzw. das Verbandskissen mit derselben
Schnelligkeit zugreifen.
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Um
ein Verrutschen der aufgerollten Warnweste zu verhindern, sind die
aufgerollte Warnweste und der erste Aufnahmebereich derart ausgebildet und
aufeinander abgestimmt, dass die aufgerollte Warnweste an der Vorderwand,
der Rückwand, der einen Seitenwand und der Trennwand abgestützt
ist. Zu diesem Zweck sind die aufgerollte Warnweste und der erste
Aufnahmebereich entsprechend dimensioniert.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes sind ferner der Verbandskasten oder das Verbanskissen
und der zweite Aufnahmebereich derart ausgebildet bzw. aufeinander
abgestimmt, dass der Verbandskasten bzw. das Verbandskissen innerhalb
des zweiten Aufnahmebereichs an der Vorderwand, der Rückwand,
der anderen Seitenwand und der Trennwand abgestützt ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes weisen die Vorderwand und/oder die Rückwand
eine geringere Höhe als die Seitenwände und/oder
die Trennwand auf. Hierdurch ist eine bessere Abstützung
des Ladeguts sowie eine einfachere Entnehmbarkeit desselben gewährleistet.
Außerdem können die Aufnahmebereiche einfacher
voneinander unterschieden werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes erstreckt sich der Spanngurt mittig in Querrichtung
der Aufnahmeeinrichtung. Auf diese Weise kann die Aufnahmeeinrichtung
auch um 180° um die Höhenrichtung gedreht befestigt
werden und ist somit für Links- wie Rechtshänder
geeignet.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes,
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2 die
Aufnahmeeinrichtung von 1 in Alleinstellung,
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3 die
Aufnahmeeinrichtung von 2 mit einer aufgerollten Warnweste
und einem Verbandskasten in der jeweiligen Stauposition und
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4 die
Aufnahmeeinrichtung von 3 mit der aufgerollten Warnweste
in einer Entnahmeposition.
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1 zeigt
eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes 2.
Der Kraftfahrzeugsitz 2 weist eine Rückenlehne 4 und
ein Sitzteil 6 auf. Die Sitzrichtung des Kraftfahrzeugsitzes 2,
also diejenige Richtung, in die der Fahrzeuginsasse orientiert ist, wenn
er auf dem Kraftfahrzeugsitz 2 Platz genommen hat, ist
in 1 anhand des Pfeils 8 angedeutet. Die
Querrichtung des Kraftfahrzeugsitzes 2, also diejenige
Richtung, die sich quer zur Sitzrichtung 8 erstreckt, ist
in 1 anhand des Doppelpfeils 10 angedeutet.
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Von
unten an dem Kraftfahrzeugsitz 2, genauer gesagt von unten
an dem Sitzteil 6 des Kraftfahrzeugsitzes 2 ist
eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme von Ladegut befestigt. Dabei
muss die Aufnahmeeinrichtung 12 nicht notgedrungen unmittelbar
an dem Sitzteil 6 befestigt sein, vielmehr kann die Aufnahmeeinrichtung 12 auch
an einem Teil des (nicht dargestellten) Sitzuntergestells angeordnet und
befestigt sein, das sich zwischen dem Sitzteil 6 und dem
Fahrzeugboden erstreckt. Dabei sollte die Aufnahmeeinrichtung 12 jedoch
derart an dem Kraftfahrzeugsitz 2 befestigt sein, dass
diese nicht in Querrichtung 10 oder in Sitzrichtung 8 über
das Sitzteil 6 hervorsteht.
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Die
Aufnahmeeinrichtung 12 ist in 2 ver größert
dargestellt. Die Aufnahmeeinrichtung 12 umfasst ein Tragteil 14 und
einen elastischen Spanngurt 16. Der Spanngurt 16 dient
der Festlegung von Ladegut innerhalb der Aufnahmeeinrichtung 12 an
dem Kraftfahrzeugsitz 2, wie dies später eingehender
erläutert wird. Das Tragteil 14 weist einen an
dem Kraftfahrzeugsitz 2 befestigten Boden 18 auf.
Der Boden 18 ist in der dargestellten Ausführungsform
im Wesentlichen rechteckig ausgebildet.
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Ausgehend
von der in Sitzrichtung 8 weisenden Kante des Bodens 18 erstreckt
sich eine Vorderwand 20 des Tragteils 14 nach
unten. Darüber hinaus weist das Tragteil 14 eine
Rückwand 22 auf, die sich ausgehend von der hinteren
Kante des Bodens 18, also von derjenigen Kante, die entgegen
der Sitzrichtung 8 nach hinten weist, nach unten erstreckt.
Des Weiteren umfasst das Tragteil 14 zwei Seitenwände 24, 26,
die sich jeweils ausgehend von den in Querrichtung 10 weisenden
Rändern des Bodens 18 nach unten erstrecken. Die
Vorderwand 20, die Rückwand 22 und die
Seitenwände 24, 26 bilden eine zusammenhängende
umlaufende Wand aus, so dass das Tragteil 14 schalenförmig
ausgebildet ist. Dabei weist das schalenförmig ausgebildete
Tragteil eine nach unten weisende Öffnung 28 auf.
Durch diese Öffnung 28 können Gegenstände
in den Aufnahmeraum 30 der Aufnahmeeinrichtung 12 eingebracht
werden.
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Der
Aufnahmeraum 30 ist von einer Trennwand 32 in
einen ersten Aufnahmebereich 34 und einen zweiten Aufnahmebereich 36 unterteilt.
Die Trennwand 32 erstreckt sich ausgehend von dem Boden 18 bezogen
auf die Höhenrichtung nach unten. Darüber hinaus
erstreckt sich die Trennwand 32 ausgehend von der dem Aufnahmeraum 30 zugewandten
Seite der Vorderwand 20 entgegen der Sitzrichtung 8 bis
zu der dem Aufnahmeraum 30 zugewandten Seite der Rückwand 22 des
Tragteils 14. Alternativ erstreckt sich die Trennwand 32 lediglich über
einen Teil der Länge des Tragteils 14 in Sitzrichtung 8, wie
dies in 2 anhand der gestrichelten Linie
angedeutet ist. Bei der alternativen Ausführungsform müsste
die Trennwand 32 somit nicht bis an die Innenseiten der
Vorder- bzw. Rückwand 20, 22 heranreichen.
Die durch die Trennwand 32 voneinander getrennten Aufnahmebereiche 34, 36 sind
quer zur Sitzrichtung 8, also in Querrichtung 10,
nebeneinander angeordnet. Ferner sollten die Vorderwand 20 und
die Rückwand 22 eine geringere Höhe als
die Seitenwände 24, 26 und die Trennwand 32 aufweisen,
wie dies aus 2 ersichtlich ist.
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Der
elastische Spanngurt 16 erstreckt sich quer zur Sitzrichtung 8,
also in Querrichtung 10 des Kraftfahrzeugsitzes 2.
Dabei erstereckt sich der Spanngurt 16 mittig in Querrichtung 10 der
Aufnahmeeinrichtung. Das eine Ende 38 des Spanngurtes 16 ist
an einem Befestigungsabschnitt 40 der Seitenwand 24 unlösbar
befestigt. Das andere Ende 42 des Spanngurtes 16 ist
wiederum an einem Befestigungsabschnitt 44 der gegenüberliegenden
Seitenwand 26 unlösbar befestigt, so dass der
Spanngurt 16 die nach unten weisende Öffnung 28 des
schalenförmigen Tragteils 14 in Querrichtung 10 überspannt. Im
Bereich der Trennwand 32 ist der Spanngurt 16 in einer
vorzugsweise schlitzförmigen Aussparung 46 geführt,
die in einem Führungsabschnitt 48 der Trennwand 32 vorgesehen
ist. Der Spanngurt 16 kann dabei in dessen Längsrichtung
durch die Aussparung 46 verschoben werden. Sowohl die Befestigungsabschnitte 40, 44 als
auch der Führungsabschnitt 48 sind derart ausgebildet,
dass sich diese noch weiter nach unten erstrecken als die zugehörigen
Seiten- bzw. Trennwände 24, 26, 32,
so dass sich der Spanngurt 16 in einem vorbestimmten Abstand
gegenüber der Öffnung 28 vor der Öffnung 28 erstreckt.
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Nachstehend
werden die Funktionsweise sowie weitere Merkmal des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugsitzes unter Bezugnahme auf die 3 und 4 beschrieben.
In den ersten Aufnahmebereich 34 des Aufnahmeraums 30 ist
eine zusammengerollte Warnweste 50 eingebracht, die nach
dem Zusammenrollen eine im Wesentlichen zylindrische Form ausbildet.
Die Warnweste 50 ist derart zwischen dem Tragteil 14 und
dem Spanngurt 16 festgeklemmt, dass die Warnweste 50 mit
Hilfe des elastischen Spanngurtes 16 gegen den Boden 18 des
Tragteils 14 gedrückt ist. Darüber hinaus
ist in dem zweiten Aufnahmebereich 36 des Aufnahmeraums 30 ein Verbandskasten 52 oder
ein Verbandskissen angeordnet, der ebenfalls zwischen dem Tragteil 14 und dem
Spanngurt 16 festgeklemmt ist, wobei der Verbandskasten 52 mit
Hilfe des elastischen Spanngurtes 16 gegen den Boden 18 des
Tragteils 14 gedrückt ist. Sowohl die Warnweste 50 als
auch der Verbandskasten 52 befinden sich in 3 in
der Stauposition.
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In
der Stauposition ist die Warnweste 50 in Sitzrichtung 8 nach
vorne an der Vorderwand 20, entgegen der Sitzrichtung 8 nach
hinten an der Rückwand 22, in Querrichtung 10 an
der Seitenwand 24 und in entgegengesetzter Querrichtung 10 an
der Trennwand 32 abgestützt. Zu diesem Zweck sind
die Warnweste 50 im zusammengerollten Zustand und der Aufnahmebereich 34 des
Aufnahmeraums 30 entsprechend dimensioniert. Nach unten
wird die Warnweste 50 durch einen Abschnitt des Spanngurtes 16 gehalten.
Der Verbandskasten 52 ist in der in 3 gezeigten
Stauposition in Sitzrichtung 8 nach vorne an der Vorderwand 20,
entgegen der Sitzrichtung 8 nach hinten an der Rückwand 22,
in Querrichtung 10 an der Seitenwand 26 und in
entgegengesetzter Querrichtung 10 an der Trennwand 32 abgestützt.
Zu diesem Zweck sind auch hier die Dimensionen des Aufnahmebereichs 36 und
die Dimensionen des Verbandskastens 52 entsprechend aufeinander
abgestimmt. Nach unten wird der Verbandskasten 52 durch
einen Abschnitt des Spanngurtes 16 abgestützt.
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Wie
aus 3 ersichtlich, sind die Warnweste 50 und
der Verbandskasten 52 in der jeweiligen Stauposition somit
sicher vor einem Verrutschen in Sitzrichtung 8, entgegen
der Sitzrichtung 8 und in Querrichtung 10 geschützt,
da dies durch die Vorderwand 20, die Rückwand 22,
die Seitenwände 24, 26 und die Trennwand 32 sicher
verhindert wird. Darüber hinaus verhindert der elastische
Spanngurt 16 ein Herausfallen der Warnweste bzw. des Verbandskastens 52 aus
der Aufnahmeeinrichtung 12 nach unten. Darüber
hinaus ermöglicht der elastische Spanngurt 16 ein
einfaches Entnehmen bzw. Einbringen der Warnweste 50 bzw.
des Verbandskastens 52 aus bzw. in die Aufnahmeeinrichtung 12,
wie dies nachstehend unter Bezugnahme auf 4 erläutert
wird.
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So
kann beispielsweise derjenige Abschnitt des Spanngurtes 16,
der die Warnweste 50 nach unten abstützt, derart
weit nach unten gezogen werden, dass die zusammengerollte Warnweste 50 nicht mehr
an der Vorderwand 20 des Tragteils 14 abgestützt
werden kann bzw. abgestützt ist. Diese Entnahmeposition
ist in 4 gezeigt. In dieser Entnahmeposition kann die
Warnweste 50 in Sitzrichtung 8 herausgenommen
bzw. herausgezogen werden. Entsprechend könnte die Warnweste 50 wieder
entgegen der Sitzrichtung 8 in die in 4 dargestellte Entnahmeposition
zwischen dem Spanngurt 16 und dem Tragteil 14 gebracht
werden, so dass der Spanngurt 16 die Warnweste 50 anschließend
wieder in den ersten Aufnahmebereich 34 des Aufnahmeraums 30 des
Tragteils 14 drückt. In entsprechender Weise kann
auch der Verbandskasten herausgenommen oder eingebracht werden.
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- 2
- Kraftfahrzeugsitz
- 4
- Rückenlehne
- 6
- Sitzteil
- 8
- Sitzrichtung
- 10
- Querrichtung
- 12
- Aufnahmeeinrichtung
- 14
- Tragteil
- 16
- Spanngurt
- 18
- Boden
- 20
- Vorderwand
- 22
- Rückwand
- 24
- Seitenwand
- 26
- Seitenwand
- 28
- Öffnung
- 30
- Aufnahmeraum
- 32
- Trennwand
- 34
- erster
Aufnahmebereich
- 36
- zweiter
Aufnahmebereich
- 38
- Ende
- 40
- Befestigungsabschnitt
- 42
- Ende
- 44
- Befestigungsabschnitt
- 46
- Aussparung
- 48
- Führungsabschnitt
- 50
- Warnweste
- 52
- Verbandskasten
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 3726815
A1 [0003]
- - DE 3027007 C2 [0004]
- - DE 7138542 [0005]
- - DE 6943335 U [0006, 0011, 0011]