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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung
mit einer Trennwand zwischen einem Stauraum und einem Passagierraum, wobei
die Trennwand von einer Schließstellung,
in der der Stauraum zumindest teilweise von dem Passagierraum getrennt
ist, in eine Öffnungsstellung
gebracht werden kann, in der der Stauraum mit dem Passagierraum
verbunden ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind verschiedene Kraftfahrzeuginneneinrichtungen
bekannt, bei denen eine Trennwand in dem Kraftfahrzeuginnenraum vorgesehen
ist, der den Kraftfahrzeuginnenraum in einen Stauraum einerseits,
wie beispielsweise einen Kofferraum, und einen Passagierraum andererseits unterteilt,
in dem die Fahrzeuginsassen Platz nehmen.
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So
sind insbesondere so genannte Hutablagen bekannt, die plattenförmig ausgebildet
sind und sich in einer horizontalen Ebene oberhalb des Kofferraums
erstrecken. Dabei grenzen die bekannten Hutablagen einerseits an
die Rückenlehnen
der hintersten Sitzreihe und andererseits an die Kofferraumklappe
des Kofferraums an. Die bekannten starren Hutablagen können einfach
abgenommen werden. Andere Hutablagen sind wiederum in der Art eines
Rollos ausgebildet, das einfach aufgerollt werden kann, um es von
der Schließstellung
in die Öffnungsstellung
zu bringen und umgekehrt.
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Neben
den zuvor erwähnten
Hutablagen sind auch Trennwände
bekannt, die sich hinter der hintersten Sitzreihe in einer vertikalen
Ebene erstrecken, um einen Stauraum hinter dem Passagierraum zu
schaffen, der sich bis unter das Fahrzeugdach erstreckt. Die Trennwände sind
hierbei ähnlich
wie die zuvor erwähnte
Hutablage aufgebaut und können beispielsweise
plattenförmig,
in der Art eines Rollos oder einfach als Fangnetz oder -gitter ausgebildet sein.
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Die
bekannten Lösungen
sind mit verschiedenen Nachteilen behaftet. So erweist sich die
Handhabung der bekannten Trennwände
als schwierig, insbesondere wenn die Trennwand von der Öffnungs-
in die Schließstellung
gebracht werden soll oder umgekehrt. Darüber hinaus haben die meisten bekannten
Trennwände
ein hohes Gewicht und sind nur unzureichend in der Lage, eine Geräuschdämmung zu
erzielen. Letzteres führt
dazu, dass etwaige Geräusche über den
Stauraum leicht in den Passagierraum gelangen und die Fahrzeuginsassen
belästigen.
Ferner ist der Stauraum durch die jeweilige Trennwand derart eingeschränkt, dass
sperrige Gegenstände
häufig
gar nicht transportiert werden können,
wenn sich die Trennwand in der Schließstellung befindet.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftfahrzeuginneneinrichtung
mit einer Trennwand zwischen einem Stauraum und einem Passagierraum
zu schaffen, die eine einfache Handhabung erlaubt, besonders leicht
ist, den Transport auch sperrigen Ladeguts ermöglicht und eine gute Geräuschdämmung zwischen
dem Stauraum und dem Passagierraum bewirkt.
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Diese
Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Kraftfahrzeuginneneinrichtung
umfasst einen Stauraum und einen Passagierraum, zwischen denen eine
Trennwand angeordnet ist. Die Trennwand kann von einer Schließstellung,
in der der Stauraum vollständig
oder zumindest teilweise von dem Passagierraum getrennt ist, in eine Öffnungsstellung
gebracht werden, in der der Stauraum mit dem Passagierraum verbunden
ist. Erfindungsgemäß ist die
Trennwand eine belüftbare Luftmatte,
die durch Belüften
und/oder Aufblasen in die Schließstellung gebracht werden kann.
Unter belüftbar
ist hierbei zu verstehen, dass Luft in die Luftmatte eintreten bzw.
aus der Luftmatte austreten kann. Zu diesem Zweck kann beispielsweise
eine entsprechende verschließbare Öffnung in
der Luftmatte vorgesehen sein.
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Die
Handhabung der Trennwand der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist besonders einfach, da die Luftmatte lediglich belüftet und/oder
aufgeblasen werden muss. So kann die Luftmatte sowohl lediglich
durch Belüften
als auch lediglich durch Aufblasen in die Schließstellung gebracht werden.
Es ist jedoch ebenso möglich,
die Luftmatte neben dem einfachen Belüften zusätzlich aufzublasen, wodurch
die Schließstellung
besonders schnell erreicht werden kann. Neben der vereinfachten
Handhabung hat die Erfindung den Vorteil, dass die Trennwand in
Form der Luftmatte besonders leicht ist. Darüber hinaus ermöglicht die
mit Luft gefüllte
Luftmatte eine besonders gut Schalldämmung im Gegensatz zu den bekannten
Trennwänden.
Darüber
hinaus kann sich die Luftmatte im Gegensatz zu den bekannten starren
Trennwänden
an das Ladegut anpassen. So ist es beispielsweise möglich, besonders
sperriges Ladegut auch dann zu transportieren, wenn es über die
von der Luftmatte verdeckte Öffnung
hervorsteht. In diesem Fall wird die Luftmatte lediglich in eine
Richtung ausgebeult, kann den Stauraum und den Passagierraum jedoch
noch immer voneinander trennen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung ist
die Luftmatte eine sich selbstständig
in die Schließstellung entfaltende
Luftmatte. In diesem Fall ist lediglich ein Belüften erforderlich, um ein Entfalten der
Luftmatte in die Schließstellung
zu ermöglichen. Das
Entfalten kann beispielsweise durch die Formstabilität der Hülle der
Luftmatte bei fehlender äußerer Belastung
erreicht werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch die nachstehend
genannte Ausführungsform.
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In
dieser besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist in der Luftmatte eine Schaumstofffüllung mit einer Ausgangsform
vorgesehen. Die Schaumstofffüllung
kann beispielsweise einen oder mehrere Schaumstoffkörper umfassen.
Die Schaumstofffüllung
ist in jedem Fall derart ausgebildet, dass die Schaumstofffüllung im
unbelasteten Zustand bei belüfteter
Luftmatte wieder die Ausgangsform annimmt. Die Belüftung bewirkt,
dass sich die Schaumstofffüllung
aufweiten und das Volumen innerhalb der Luftmatte vergrößern kann,
ohne dass im Innern der Luftmatte ein das Aufweiten verhindernder
Unterdruck entsteht.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung kann
die belüftete
Luftmatte unter Zusammendrücken
der Schaumstofffüllung
von der Schließstellung in
die Öffnungsstellung
gebracht werden. Die Belüftung
bewirkt hier, dass die Luft beim Zusammendrücken der Luftmatte bzw. der
Schaumstofffüllung
aus der Luftmatte entweichen kann.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist ein Aufrollmechanismus zum Aufrollen der Luftmatte in die Schließstellung
vorgesehen. Der Aufrollmechanismus ermöglicht ein besonders einfaches
Verschieben und gleichzeitiges Zusammendrücken der Luftmatte und kann
beispielsweise motorisch angetrieben werden. In umgekehrter Richtung könnte wiederum
die bereits zuvor erwähnte
Formstabilität
der Schaumstofffüllung
ein Abrollen in die Schließstellung
bewirken, wenn die Luftmatte belüftet
wird. Hier könnte
jedoch auch durch ein zusätzliches
Aufblasen nachgeholfen werden.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
kann die Luftmatte in einer ihrer Erstreckungsrichtungen in die Öffnungsstellung
zusammengedrückt
werden. Unter der Erstreckungsrichtung der Luftmatte ist hierbei
eine Richtung zu verstehen, die in der Ebene der Luftmatte verläuft. Dies ähnelt den
aus dem Stand der Technik bekannten Trennwänden, die manuell verschoben
werden. Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird die Luftmatte jedoch sowohl verschoben als auch zusammengedrückt, so
dass – ebenso
wie bei der vorangehend beschriebenen Ausführungsform – eine größere Platzersparnis erzielt
wird.
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Um
ein Belüften
der Luftmatte zu ermöglichen,
weist diese in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
eine verschließbare
Belüftungsöffnung auf.
Diese Belüftungsöffnung kann
beispielsweise mit einem steuerbaren Ventil versehen sein.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
kann die Luftmatte durch Verschließen der Belüftungsöffnung in der Öffnungs- und/oder
Schließstellung
gehalten werden. Befindet sich die Luftmatte beispielsweise in der Öffnungsstellung,
in der die Schaumstofffüllung
zusammen- und die Luft aus der Luftmatte weitgehend herausgedrückt ist,
so verhindert die verschlossene Belüftungsöffnung, dass Luft einströmen kann,
wodurch die Schaumstofffüllung
wieder die Ausgangsform annehmen könnte. In der Schließstellung
verhindert die verschlossene Belüftungsöffnung,
dass Luft ausströmen
kann, so dass die Form der Luftmatte und damit deren Anordnung in
der Schließstellung
im Wesentlichen erhalten bleibt.
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Um
die Luftmatte besonders einfach von der Schließ- in die Öffnungsstellung und umgekehrt
bringen zu können,
ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
eine Pumpe zum Aufblasen und/oder Evakuieren der Luftmatte vorgesehen. Auch
hier kann die Pumpe ein Betätigen
der Trennwand allein oder im Zusammenwirken mit der Schaumstofffüllung bewirken.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
erstreckt sich die Luftmatte in der Schließstellung in einer horizontalen
Ebene zur Ausbildung einer Hutablage oberhalb des Stauraums oder
in einer vertikalen Ebene zur Ausbildung einer Trennwand vor dem
Stauraum.
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Um
das Stauvolumen innerhalb des Stauraums variabel gestalten zu können, kann
die Luftmatte in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
von der horizontalen Ebene in die vertikale Ebene verschwenkt werden
und umgekehrt.
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Um
ein ungerichtetes Entfalten oder Zusammenfalten der Luftmatte in
die Schließstellung
zu verhindern, ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
mindestens eine Führungseinrichtung
zur Führung
der sich in die Schließ-
oder Öffnungsstellung
bewegenden Luftmatte vorgesehen. So kommen beispielsweise an der
Innenwand des Kraftfahrzeuginnenraums angeordnete Führungsschienen
in Betracht.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist ein Kraftfahrzeugsitz vorgesehen, an dem die Luftmatte angeordnet
ist. Vorzugsweise weist der Kraftfahrzeugsitz Luftpads auf, über die
der Sitzkomfort einstellbar ist. Im letztgenannten Fall könnten die ohnehin
vorhandenen Vorrichtungen zur Betätigung der Luftpads, wie beispielsweise
eine Steuerungseinrichtung, ein Bedienteil o. ä., auch zur Betätigung der Luftmatte
verwendet werden. Die Handhabung ist hierdurch vereinfacht.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist die Luftmatte derart an dem Kraftfahrzeugsitz angeordnet, dass
die Luftmatte in der Schließstellung
einerseits an den Kraftfahrzeugsitz und andererseits an eine Innenwand
des Kraftfahrzeuginnenraums oder einen anderen Kraftfahrzeugsitz
angrenzt. Auf diese Weise ist eine vormals vorhandene Öffnung zwischen
den genannten Komponenten sicher verschlossen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist die Luftmatte seitlich an der Rückenlehne und/oder dem Sitzteil
des Kraftfahrzeugsitzes angeordnet ist und erstreckt sich in der
Schließstellung
zu der Seite des Kraftfahrzeugsitzes. Somit kann das Sitzteil oder
die Rückenlehne
derart zu der Seite verlängert
werden, dass keinerlei Gegenstände
von hinten in Richtung des Fahrzeuginsassen auf dem Kraftfahrzeugsitz
gelangen können
und umgekehrt. Ferner wird hierdurch eine verbreiterte Rückenlehne bzw.
ein verbreitertes Sitzteil geschaffen, wodurch der Sitzkomfort erhöht ist.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
sind zwei seitlich nebeneinander angeordnete Kraftfahrzeugsitze
vorgesehen. Dies können
beispielsweise die beiden Vordersitze sein. Die Kraftfahrzeugsitze
weisen jeweils eine Luftmatte auf, wobei die beiden Luftmatten in
der Schließstellung aneinander
angrenzen. Zwei Luftmatten, die aneinander angrenzen, weisen eine
höhere
Stabilität
auf, als nur eine Luftmatte, die sich ausgehend von einem der Kraftfahrzeugsitze über den
gesamten Spalt bzw. Zwischenraum erstreckt.
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Um
auch lang gestrecktes Ladegut sicher transportieren zu können, kann
sich längliches
Ladegut in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
zwischen die beiden Luftmatten erstrecken und dort verklemmt werden.
Das Verklemmen ist hierbei auf die elastische Verformbarkeit der
Luftmatten zurückzuführen. Die
Luftmatten sind dadurch an das Ladegut anpassbar.
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Um
die Luftmatte vor Beschädigungen
zu schützen,
weist diese in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
eine luftdichte Hülle
auf, in der die Schaumstofffüllung
vorgesehen ist, wobei außen auf
der luftdichten Hülle
eine Schutzschicht angeordnet ist. Die Schutzschicht verhindert
eine Beschädigung
der luftdichten Hülle
durch spitzes oder scharfkantiges Ladegut.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
besteht die Schutzschicht aus Schaumstoff und/oder einem Gewebe.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung
ist die Schutzschicht unlösbar
und flächig
mit der Hülle
verbunden, vorzugsweise ist die Schutzschicht mit der Hülle verklebt.
Die flächige
und unlösbare
Verbindung bewirkt, dass die Schutzschicht der Form- und Volumenänderung
der Hülle
sicher und schnell folgt, wodurch unter anderem die Handhabung der
Luftmatte vereinfacht ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von beispielhaften Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung in
einer ersten Ausführungsform
mit der Luftmatte in der Schließstellung,
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2 eine
schematische Darstellung der Belüftungsöffnung der
Luftmatte von 1,
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3 eine
Vergrößerung des
Ausschnitts A von 1 mit einer ersten Alternative
zum Verstauen der Luftmatte in der Öffnungsstellung,
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4 eine
Vergrößerung des
Ausschnitts A von 1 mit einer zweiten Alternative
zum Verstauen der Luftmatte in der Öffnungsstellung,
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5 eine
schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung in
einer zweiten Ausführungsform
mit den Luftmatten in der Öffnungsstellung
und
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6 die
Kraftfahrzeuginneneinrichtung von 5 mit den
Luftmatten in der Schließstellung.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung. Innerhalb
des Kraftfahrzeugs 2 ist der Kraftfahrzeuginnenraum 4 ausgebildet,
der in einen Passagierraum 6 und einen Stauraum 8 unterteilt
ist. Der Stauraum 8 ist hierbei als Kofferraum ausgebildet
und wird seitlich durch die Seitenwände des Kraftfahrzeugs 2,
nach unten durch den Kraftfahrzeugboden 10, nach hinten
durch die Heckklappe 12, nach vorne durch die Rückenlehne 14 der
hinteren Kraftfahrzeugsitze 16 und nach oben durch eine
Trennwand 18 begrenzt.
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Die
als Hutablage ausgebildete Trennwand 18 erstreckt sich
in einer horizontalen Ebene und grenzt den Passagierraum 6 gegenüber dem
Stauraum 8 ab, wenn sich die Trennwand 18 – wie in 1 gezeigt – in der
Schließstellung
befindet. Grundsätzlich
kann die Trennwand 18 aber auch derart ausgebildet sein,
dass sie sich in einer vertikalen Ebene erstreckt, um einen vollständig hinter
dem Passagierraum 6 angeordneten Stauraum 8 zu schaffen,
der sich bis zum Fahrzeugdach 20 erstreckt, wie dies mit
Hilfe der gestrichelten Darstellung der Trennwand angedeutet ist.
Auch könnte
die in der horizontalen Schließstellung
befindliche Trennwand 18 um eine Querachse 22 verschwenkbar
ausgebildet sein, so dass die Trennwand 18 in die vertikale
Schließstellung
verschwenkt werden kann, wie dies in 1 anhand
des Pfeils 24 angedeutet ist.
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Die
Trennwand 18 wird erfindungsgemäß von einer Luftmatte 26 gebildet.
Die in der Art einer Luftmatratze ausgebildete Luftmatte 26 weist
eine luftdichte Hülle 28 auf,
die eine Luftkammer 30 umschließt, wobei in der Luftkammer 30 eine
Schaumstofffüllung 32 vorgesehen
ist. Außen
auf der luftdichten Hülle 28 ist
ferner eine aus Gewebe und/oder Schaumstoff bestehende Schutzschicht
(kein Bezugszeichen) angeordnet. Die Schutzschicht ist dabei unlösbar und
flächig
mit der luftdichten Hülle 28 verbunden.
Die Verbindung erfolgte hierbei durch Verkleben.
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In
der luftdichten Hülle 28 der
Luftmatte 26 ist eine verschließbare Belüftungsöffnung 34 vorgesehen
(2), die dem Belüften der Luftkammer 30 der Luftmatte 26 dient.
Zum Öffnen
und Schließen
der Belüftungsöffnung 34 ist
ein Ventil 36 vorgesehen, das durch eine manuell betätigbare
Steuerungseinrichtung 38 gesteuert werden kann. Ferner
ist eine Pumpe 40 vorgesehen, die ebenfalls über die
Steuerungseinrichtung 38 steuerbar ist und von der eine Luftleitung 42 zu
dem Ventil 36 führt,
so dass die Luftmatte 26 über die Luftleitung 42 und
die Pumpe 40 evakuiert oder aufgeblasen werden kann.
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Die
Luftmatte 26 grenzt in der Schließstellung seitlich an die Seitenwände des
Kraftfahrzeugs 2 und nach hinten an die Heckklappe 12 an.
Nach vorne ist die Luftmatte 26 an der Rückenlehne 14 des Kraftfahrzeugsitzes 16 angeordnet.
Zu diesem Zweck ist ein Staukasten 44 an der Rückenlehne 14 vorgesehen,
in der die Luftmatte 26 in der Öffnungsstellung verstaut ist.
Um die Luftmatte 26 von der in 1 gezeigten
Schließstellung
in eine Öffnungsstellung
zu bringen, in der der Stauraum 8 mit dem Passagierraum 6 verbunden
ist, bestehen verschiedene Möglichkeiten.
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Eine
erste Alternative zum Einbringen und Verstauen der Luftmatte 26 in
den bzw. dem Staukasten 44 ist in 3 gezeigt.
Hier wird das Ventil 36 zunächst geöffnet, so dass die Luftmatte 26 belüftet ist. Dann
wird die Luftmatte 26 in einer Erstreckungsrichtung 46 der
Luftmatte 26 in den Staukasten 44 zusammengeschoben.
Dies kann durch die Pumpe 40 unterstützt werden, die die Luft über die
Luftleitung 42 aus der Luftkammer 30 absaugt.
Die Luftmatte 26 mitsamt der Schaumstofffüllung 32 wird
dabei zusammengedrückt.
Ist die Öffnungsstellung
erreicht (3), so wird das Ventil 36 geschlossen,
um die Luftmatte 26 in der Öffnungsstellung zu halten.
Die Schaumstofffüllung 32,
die wieder ihre ursprüngliche Form
annehmen möchte,
wird hierdurch an einer Ausbreitung gehindert. Um das Zusammendrücken bei
dieser ersten Alternative zu vereinfachen, ist die luftdichte Hülle 28 der
Luftmatte 26 in der Art eines Faltenbalgs ausgebildet (1 und 3).
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Eine
zweite Alternative zum Einbringen und Verstauen der Luftmatte 26 in
den bzw. dem Staukasten 44 ist in 4 gezeigt.
Auch hier wird das Ventil 36 zunächst geöffnet, so dass die Luftmatte 26 belüftet ist.
Anschließend
wird die Luftmatte 26 mit Hilfe eines Aufrollmechanismus 48 aufgerollt.
Durch das Aufrollen wird die Luftmatte 26 wieder zusammengedrückt, so
dass die Luft aus der Luftkammer 30 entweicht und die Schaumstofffüllung 32 zusammengedrückt wird.
Auch in diesem Falle kann dies durch die Pumpe 40 unterstützt werden,
die die Luft über
die Luftleitung 42 aus der Luftkammer 30 absaugt.
Ist die Öffnungsstellung
erreicht (4), so wird das Ventil 36 geschlossen,
um die Luftmatte 26 in der Öffnungsstellung zu halten.
Die Schaumstofffüllung 32,
die wieder ihre ursprüngliche
Form annehmen möchte, wird
auch in diesem Fall an einer Ausbreitung gehindert.
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Von
der Öffnungsstellung
(3 und 4) kann die Luftmatte 26 wie
nachfolgend beschrieben wieder in die Schließstellung von 1 gebracht werden.
So wird zunächst
das Ventil 36 geöffnet,
so dass die Luftmatte 26 bzw. die Luftkammer 30 derselben
wieder belüftet
ist. Die Schaumstofffüllung 32 ist derart
ausgebildet, dass diese eine Ausgangsform aufweist, die in 1 gezeigt
ist. Im unbelasteten Zustand, also wenn die Schaumstofffüllung 32 nicht mehr
zusammengedrückt
wird, kehrt die Schaumstofffüllung 32 wieder
in ihre Ausgangsform zurück. Ist
nun die Belüftungsöffnung 34 von
dem Ventil 36 geöffnet,
so kann sich die Schaumstofffüllung 32 wieder
in die Ausgangsform entfalten, ohne dass ein Unterdruck innerhalb
der Luftkammer eine Ausbreitung verhindern könnte. Auf diese Weise entfaltet
sich die Luftmatte 26 selbstständig wieder in die Schließstellung,
sobald diese belüftet
wird. Die Pumpe 40 kann hierbei wieder unterstützend wirken,
indem sie Luft über
die Luftleitung 42 in die Luftkammer 30 pumpt. Ist
die Schließstellung
erreicht, so kann die Belüftungsöffnung wieder
verschlossen werden, so dass der Druck innerhalb der Luftkammer 30 einem
erneuten Zusammendrücken
der Luftmatte 26 entgegensteht und die Luftmatte 26 sicher
in der Schließstellung
gehalten ist.
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Um
eine unmittelbare Bewegung der Luftmatte 26 in die Schließstellung
zu ermöglichen,
sind seitliche Führungseinrichtungen 50 in
Form von Führungsleisten
an den Seitenwänden
vorgesehen, die in den 3 und 4 angedeutet
sind.
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Die 5 und 6 zeigen
eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuginneneinrichtung,
wobei nachstehend lediglich auf die Unterschiede zu der ersten Ausführungsform
eingegangen wird und die obige Beschreibung ansonsten entsprechend
gilt. Für
gleiche oder ähnliche
Teile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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In
der zweiten Ausführungsform
sind ein Fahrersitz 52 und ein Beifahrersitz 54 in
dem Kraftfahrzeuginnenraum 4 vorgesehen. Der Fahrersitz 52 und
der Beifahrersitz 54 sind seitlich nebeneinander angeordnet
und weisen jeweils eine Rückenlehne 56, 58 auf.
An den einander zugewandten Seiten 60, 62 der
Rückenlehnen 56, 58 ist
jeweils eine Luftmatte 64, 66 angeordnet, während die
den Seitenwänden 68, 70 zugewandten
Seiten 72, 74 der Rückenlehnen 56, 58 ebenfalls
mit einer Luftmatte 76, 78 versehen ist. Die Luftmatten 64, 66, 76, 78 entsprechen
in Funktion und Aufbau der zuvor beschriebenen Luftmatte 26.
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In 5 ist
die Öffnungsstellung
gezeigt. In der Schließstellung
(6) erstrecken sich die Luftmatten 64, 66 jeweils
in Richtung des anderen Kraftfahrzeugsitzes 56, 58 zur
Seite nach innen, um an die jeweils andere Luftmatte 66, 64 anzugrenzen.
Die äußeren Luftmatten 76, 78 erstrecken
sich in der Schließstellung
hingegen zur Seite in Richtung der Seitenwände 68, 70,
um an diese anzugrenzen. Auf diese Weise wird eine Trennwand zwischen
dem vorderen Passagierraum und dem dahinter angeordneten Raum geschaffen,
der als Stauraum fungieren soll.
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Wie
aus 6 weiter ersichtlich, kann sich längliches
Ladegut 80 aus dem Stauraum zwischen die beiden Luftmatten 64, 64 nach
vorne in den Passagierraum erstrecken. Die Luftmatten 64, 66 können sich
in ihrer Form an das zwischenliegende Ladegut 80 anpassen
bzw. dieses eng umschließen.
Dabei ist das Ladegut 80 zwischen den beiden Luftmatten 64, 66 verklemmt,
wodurch das Ladegut 80 sicher festgelegt ist.
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- 2
- Kraftfahrzeug
- 4
- Kraftfahrzeuginnenraum
- 6
- Passagierraum
- 8
- Stauraum
- 10
- Kraftfahrzeugboden
- 12
- Heckklappe
- 14
- Rückenlehne
- 16
- Kraftfahrzeugsitz
- 18
- Trennwand
- 20
- Kraftfahrzeugdach
- 22
- Querachse
- 24
- Pfeil
- 26
- Luftmatte
- 28
- Hülle
- 30
- Luftkammer
- 32
- Schaumstofffüllung
- 34
- Belüftungsöffnung
- 36
- Ventil
- 38
- Steuerungseinrichtung
- 40
- Pumpe
- 42
- Luftleitung
- 44
- Staukasten
- 46
- Erstreckungsrichtung
- 48
- Aufrollmechanismus
- 50
- Führungseinrichtung
- 52
- Fahrersitz
- 54
- Beifahrersitz
- 56
- Rückenlehne
- 58
- Rückenlehne
- 60
- Seite
der Rückenlehne
- 62
- Seite
der Rückenlehne
- 64
- Luftmatte
- 66
- Luftmatte
- 68
- Seitenwand
- 70
- Seitenwand
- 72
- Seite
der Rückenlehne
- 74
- Seite
der Rückenlehne
- 76
- Luftmatte
- 78
- Luftmatte
- 80
- längliches
Ladegut