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Die Erfindung betrifft eine Trennanordnung für ein Kraftfahrzeug, aufweisend wenigstens eine Trenneinheit, die von einem ersten Zustand, in dem die Trenneinheit zwei in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnete Fahrgastrücksitzbereiche des Kraftfahrzeugs zumindest größtenteils voneinander trennt, in einen zweiten Zustand, in dem die Trenneinheit die Fahrgastrücksitzbereiche zumindest größtenteils nicht voneinander trennt, überführbar ist, und umgekehrt. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit wenigstens zwei in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordneten Fahrgastrücksitzbereichen, denen jeweils ein eigener Rücksitz zugeordnet ist.
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In vielen Fällen ist es sinnvoll, einen Rückbankraum eines Kraftfahrzeugs in zwei Fahrgastrücksitzbereiche zu teilen, was jedoch oft nicht oder nur bedingt möglich ist. Eine bekannte Maßnahme ist beispielsweise die Verwendung einer ausklappbar an einer Rückbank angeordneten Armlehne. Die hierdurch herstellbare Trennung ist jedoch meist keine ausreichende Trennung der beiden Fahrgastrücksitzbereiche, sondern lediglich eine Abgrenzung der Sitzflächenbereiche.
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Eine räumliche Trennung eines Rückbankraums in Fahrgastrücksitzbereiche kann beispielsweise gewünscht sein, wenn in dem einen Fahrgastrücksitzbereich ein zu transportierender Gegenstand vorhanden ist, während der andere Fahrgastrücksitzbereich zur Beförderung einer Person genutzt wird. Hierbei ist eine Trennung der Fahrgastrücksitzbereiche bereits aus Sicherheitsgründen sinnvoll. Die Trennung einer Rückbank in Fahrgastrücksitzbereiche kann zudem sinnvoll sein, wenn Personen befördert werden sollen, die nicht in körperlichen Kontakt miteinander kommen sollen. Dies kann beispielsweise beim Transport von streitenden Personen, einem Gefangenentransport, einer Beförderung von zwei einander fremden Personen, beispielsweise mit einem autonomen Taxi, die durch verschiedene Fahrzeugtüren in das Kraftfahrzeug gelangt sind, einem Tiertransport, einem Transport eines Tiers in dem einen Fahrgastrücksitzbereich und einer Person in dem anderen Fahrgastrücksitzbereich wünschenswert sein.
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Die
DE 10 2014 018 300 A1 offenbart ein Fahrzeug mit einer Fahrgastzelle, die in mindestens zwei Fahrgastbereiche aufgeteilt ist. Jede der mindestens zwei Fahrgastbereiche weist einen eigenen Zugang von außen auf, wobei jeder Fahrgastbereich einen Sitzplatz für einen Fahrgast aufweist und die Fahrgastbereiche durch durchgehende Trennwände vollständig voneinander getrennt sind.
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Die
DE 10 2010 008 212 A1 offenbart eine Unterteilungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs mit wenigstens einem Unterteilungselement, das aus einer Verstaustellung in eine Unterteilungsstellung bewegbar ist. Das Unterteilungselement erstreckt sich in der Unterteilungsstellung im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung und dient als Abtrennung, mittels der der Insassenraum des Kraftfahrzeugs in zumindest bereichsweise getrennte Insassenteilräume unterteilbar ist.
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Die
DE 10 2011 109 294 A1 offenbart ein Trennsystem mit einer von einer Abrolleinrichtung ab- und aufrollbare Trenneinheit zum Abtrennen eines Raums entlang einer Fahrzeuglängsrichtung in zwei benachbarte Bereiche, insbesondere eines Fahrgastraums im Bereich einer Sitzreihe und/oder eines Laderaums eines Kraftfahrzeugs. Die Abrolleinrichtung ist an einer Tragstruktur des Kraftfahrzeugs in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtet und integriert und/oder verdeckt ausgebildet.
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Die
WO 2014/129075 A1 offenbart eine Fahrzeuginnenstruktur mit einem in einer Kabine angeordneten Fahrersitz, einem heckseitig hinter dem Fahrersitz angeordneten Beifahrersitz, einem Trennwandelement, das sich in Fahrzeugbreitenrichtung zwischen dem Fahrersitz und dem Beifahrersitz erstreckt, und einem Innengriff zum Öffnen einer Tür auf einer Seite des Beifahrersitzes öffnet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach handhabbare Trennanordnung zum zeitweiligen Trennen von zwei in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnete Fahrgastrücksitzbereichen eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Trennanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, deren Trenneinheit wenigstens eine in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnete starre Trennwand, wenigstens eine teleskopierbare Trennwand, wenigstens eine aufblasbare Trennwand und/oder wenigstens eine als Sektionaltor ausgebildete Trennwand aufweist.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale sowie Maßnahmen in beliebiger technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Erfindungsgemäß können die Fahrgastrücksitzbereiche auf einfache Art und Weise unter Verwendung einer kostengünstig herstellbaren Trennanordnung zeitweilig voneinander getrennt werden. Zur Trennung der Fahrgastrücksitzbereiche voneinander kann die Trenneinheit unter Berücksichtigung der jeweiligen Anforderungen und Gegebenheiten verschieden ausgeführt sein.
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Soll die Trennung der benachbarten Fahrgastrücksitzbereiche voneinander erfolgen, wird die Trenneinheit in den ersten Zustand überführt oder in diesem beibehalten, in dem die Trenneinheit die Fahrgastrücksitzbereiche größtenteils oder vollständig voneinander trennt. In dem ersten Zustand der Trenneinheit erstreckt sich zumindest ein Teil oder Abschnitt davon in Fahrzeuglängsrichtung zwischen den Fahrgastrücksitzbereichen. Soll hingegen keine Trennung der benachbarten Fahrgastrücksitzbereiche voneinander erfolgen, wird die Trenneinheit in den zweiten Zustand überführt oder in diesem beibehalten, in dem die Trenneinheit die Fahrgastrücksitzbereiche größtenteils nicht oder nicht voneinander trennt. Das jeweilige Überführen der Trenneinheit von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand, und umgekehrt, ist dabei auf einfache Art und Weise durchführbar. In dem zweiten Zustand kann die Trenneinheit eine platzsparende Gestalt aufweisen. In dem zweiten Zustand kann die Trenneinheit teilweise oder nicht zwischen den Fahrgastrücksitzbereichen angeordnet sein.
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Die in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnete starre Trennwand kann in dem ersten Zustand der Trenneinheit teilweise oder vollständig zwischen den Fahrgastrücksitzbereichen angeordnet sein. In dem zweiten Zustand der Trenneinheit kann die starre Trennwand teilweise oder vollständig in einem heckseitig hinter den Fahrgastrücksitzbereichen angeordneten Kofferraum angeordnet sein. Die starre Ausbildung der Trennwand kann deutlich höhere Kräfte aufnehmen als beispielsweise ein herkömmliches flexibles Rollo. Hierdurch kann die starre Trennwand einen besseren Schutz davor bieten, dass eine Person oder ein Gegenstand in dem einen Fahrgastrücksitzbereich im Falle eines Unfalls in den jeweils anderen Fahrgastrücksitzbereich gelangt. Die starre Trennwand kann wenigstens zwei Wandelemente aufweisen, die über wenigstens ein arretierbares Gelenk miteinander verbunden sind. Hierdurch kann die starre Trennwand in dem zweiten Zustand der Trenneinheit nach Lösen der Arretierung des Gelenks zusammengeklappt werden, um platzsparender angeordnet werden zu können. Die starre Trennwand kann manuell oder automatisiert in Fahrzeuglängsrichtung verschoben werden. Die starre Trennwand kann derart in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnet sein, dass sie in dem ersten Zustand der Trenneinheit die beiden Fahrgastrücksitzbereiche zumindest teilweise voneinander trennt und in dem zweiten Zustand stattdessen einen heckseitig hinter den Fahrgastrücksitzbereichen vorhandenen Kofferraum zumindest teilweise in zwei in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnete Bereiche unterteilt. Die starre Trennwand kann fest in dem Kraftfahrzeug installiert sein.
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Die teleskopierbare Trennwand kann in dem zweiten Zustand der Trenneinheit teilweise oder vollständig oder nicht zwischen den Fahrgastrücksitzbereichen angeordnet sein. Beispielsweise kann die teleskopierbare Trennwand in dem zweiten Zustand der Trenneinheit teilweise oder vollständig in einem heckseitig hinter den Fahrgastrücksitzbereichen angeordneten Kofferraum angeordnet sein. Die teleskopierbare Trennwand kann beispielsweise derart angeordnet sein, dass sie in Fahrzeuglängsrichtung oder in Fahrzeughöhenrichtung aus- bzw. eingefahren werden kann. Beispielsweise kann die teleskopierbare Trennwand in einem Armlehnenbereich zwischen den Fahrgastrücksitzbereichen angebracht sein. Die teleskopierbare Trennwand kann wenigstens zwei linear verschiebbar aneinander geführte, starre Wandelemente aufweisen. Eine derartige starre Ausbildung der teleskopierbaren Trennwand kann deutlich höhere Kräfte aufnehmen als beispielsweise ein herkömmliches flexibles Rollo. Hierdurch kann die starre Trennwand einen besseren Schutz davor bieten, dass eine Person oder ein Gegenstand in dem einen Fahrgastrücksitzbereich im Falle eines Unfalls in den jeweils anderen Fahrgastrücksitzbereich gelangt. Alternativ kann die teleskopierbare Trennwand wenigstens eine Teleskopstange aufweisen, an der ein flexibles und faltbares, insbesondere durch Fasern oder ein Gewebe verstärktes, Kunststoffmaterial angeordnet sein kann, das durch ein Ausfahren der Teleskopstange gespannt wird. Die teleskopierbare Trennwand kann in dem ersten Zustand der Trenneinheit vollständig ausgefahren und in dem zweiten Zustand der Trenneinheit vollständig eingefahren sein.
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Die aufblasbare Trennwand kann einen flexiblen Luftsack aufweisen, der zum Aufblasen der Trennwand mit Luft befüllt wird. Ein durch die aufblasbare Trennwand gebildetes Luftkissen kann im Fall eines Unfalls eine Person oder einen Gegenstand sanfter abbremsen als eine starre Wand, wodurch das Verletzungsrisiko bzw. Beschädigungsrisiko reduziert werden kann. Die aufblasbare Trennwand kann teilweise oder vollständig aus einem, insbesondere faserverstärkten oder gewebeverstärkten, Kunststoffmaterial hergestellt sein. Die aufblasbare Trennwand kann in dem ersten Zustand der Trenneinheit vollständig aufgeblasen und in dem zweiten Zustand der Trenneinheit vollständig entlüftet sein.
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Die als Sektionaltor ausgebildete Trennwand weist mehrere miteinander verbundene starre Wandelemente auf. Die Trenneinheit kann wenigstens zwei Führungsschienen aufweisen, an denen die als Sektionaltor ausgebildete Trennwand seitlich geführt ist. In dem zweiten Zustand der Trenneinheit kann die als Sektionaltor ausgebildete Trennwand an einer Decke des Fahrgastinnenraums angeordnet sein. Die starre Ausbildung der als Sektionaltor ausgebildeten Trennwand kann deutlich höhere Kräfte aufnehmen als beispielsweise ein herkömmliches flexibles Rollo. Hierdurch kann die als Sektionaltor ausgebildete Trennwand einen besseren Schutz davor bieten, dass eine Person oder ein Gegenstand in dem einen Fahrgastrücksitzbereich im Falle eines Unfalls in den jeweils anderen Fahrgastrücksitzbereich gelangt.
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Die Trennanordnung kann wenigstens ein Befestigungselement zum zeitweiligen Befestigen der jeweiligen Trennwand bei in dem ersten Zustand befindlicher Trenneinheit an einem weiteren Fahrzeugbauteil, beispielsweise an dem Fahrzeugdach, einem Rücksitz, einer Rückbank oder dergleichen, aufweisen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Trennanordnung wenigstens eine in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Linearführung auf, an der die starre Trennwand derart in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnet ist, dass die Trennwand in dem ersten Zustand der Trenneinheit zumindest größtenteils zwischen den Fahrgastrücksitzbereichen angeordnet ist und in dem zweiten Zustand der Trenneinheit zumindest größtenteils in einem heckseitig zu den Fahrgastrücksitzbereichen angeordneten Kofferraum des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Hierdurch ist die starre Trennwand auf einfache Art und Weise handhabbar bzw. verschiebbar angeordnet. Die Linearführung kann beispielsweise wenigstens eine am Innenboden fixierte Führungsschiene und wenigstens einen an der starren Trennwand fixierten, über Rollen oder Gleitkörper verschiebbar an der Führungsschiene geführten Schlitten aufweisen.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Trennanordnung wenigstens einen Rastmechanismus auf, über den die starre Trennwand in dem ersten Zustand der Trenneinheit und/oder in dem zweiten Zustand der Trenneinheit sicherbar ist. Hierdurch kann die starre Trennwand automatisch beim Erreichen der jeweiligen Endstellung gesichert bzw. verrastet werden, um zu verhindern, dass sich die starre Trennwand im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeugs aufgrund von einwirkenden Beschleunigungskräften entlang der Fahrzeuglängsachse bewegt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Trennanordnung wenigstens einen mit der Linearführung verbundenen Schwenkmechanismus aufweist, mit dem die starre Trennwand bei in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Schwenkachse von einer vertikalen Trennstellung in eine horizontale Ruhestellung verschwenkbar ist, und umgekehrt. Hierdurch kann die Trennwand bei in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit beispielsweise derart in die Horizontale verschwenkt werden, dass die starre Trennwand einen Bereich des Kofferraumbodens abdeckt und hierdurch schützt. Zudem ist die starre Trennwand bei entsprechender Verschwenkung nicht hinderlich in dem Fahrgastinnenraum oder dem Kofferraum angeordnet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Trennanordnung wenigstens einen elektrisch ansteuerbaren Antrieb auf, mit dem die starre Trennwand entlang der Linearführung verlagerbar ist. Hierdurch kann das Verschieben der starren Trennwand automatisiert erfolgen, beispielsweise nach Eingabe eines entsprechenden Befehls über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, insbesondere einen Schalter, einen Touchscreen oder dergleichen, durch einen Benutzer. Der Antrieb kann beispielweise ein pneumatischer, elektromechanischer oder hydraulischer Antrieb sein.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Trenneinheit wenigstens eine weitere starre Trennwand aufweist, die an der Linearführung oder an einer parallel hierzu angeordneten weiteren Linearführung derart in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnet ist, dass die weitere Trennwand entweder zumindest größtenteils zwischen den Fahrgastrücksitzbereichen angeordnet ist oder zumindest größtenteils in dem Kofferraum angeordnet ist, wobei die beiden starren Trennwände in Fahrzeuglängsrichtung unabhängig voneinander verschiebbar angeordnet sind. Die beiden starren Trennwände können gemeinsam entweder die beiden Fahrgastrücksitzbereiche zumindest teilweise voneinander trennen oder den heckseitig dahinter angeordneten Kofferraum zumindest teilweise unterteilen. Alternativ kann eine starre Trennwand die beiden Fahrgastrücksitzbereiche zumindest teilweise voneinander trennen, während die andere starre Trennwand den Kofferraum zumindest teilweise unterteilt. Die oben genannten Ausgestaltungen der Trennanordnung bezüglich der starren Trennwand können entsprechend bezüglich der weiteren starren Trennwand realisiert sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Trennanordnung wenigstens einen elektrisch ansteuerbaren Antrieb auf, mit dem die teleskopierbare Trennwand antreibbar ist. Hierdurch kann die Betätigung der teleskopierbaren Trennwand automatisiert erfolgen, beispielsweise nach Eingabe eines entsprechenden Befehls über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, insbesondere einen Schalter, einen Touchscreen oder dergleichen, durch einen Benutzer. Der Antrieb kann beispielweise ein pneumatischer, elektromechanischer oder hydraulischer Antrieb sein.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Trennanordnung wenigstens eine elektrisch ansteuerbare Drucklufteinheit auf, mit der die aufblasbare Trennwand aufblasbar ist. Hierdurch kann die Betätigung der aufblasbaren Trennwand automatisiert erfolgen, beispielsweise nach Eingabe eines entsprechenden Befehls über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, insbesondere einen Schalter, einen Touchscreen oder dergleichen, durch einen Benutzer. Die Drucklufteinheit kann wenigstens ein Gebläse oder wenigstens eine Pumpe aufweisen, die kommunizierend mit der aufblasbaren Trennwand verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Trennanordnung wenigstens einen elektrisch ansteuerbaren Antrieb auf, mit dem die als Sektionaltor ausgebildete Trennwand antreibbar ist. Hierdurch kann die Betätigung der als Sektionaltor ausgebildeten Trennwand automatisiert erfolgen, beispielsweise nach Eingabe eines entsprechenden Befehls über eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, insbesondere einen Schalter, einen Touchscreen oder dergleichen, durch einen Benutzer. Der Antrieb kann beispielweise ein pneumatischer, elektromechanischer oder hydraulischer Antrieb sein.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Trennanordnung wenigstens einen freiliegend an der Trenneinheit angeordneten elektrischen Leiter und wenigstens eine Einrichtung zum zumindest gepulsten Bestromen des elektrischen Leiters auf. Hierdurch kann ein Tier bei einem Tiertransport davon abgehalten werden, die Trennwand zu berühren oder zu beschädigen. Der elektrische Leiter kann in Form eines Gitters oder dergleichen gegeben sein.
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Die obige Aufgabe wird des Weiteren durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst, das wenigstens eine Trennanordnung nach einer der oben genannten Ausgestaltungen oder einer Kombination von wenigstens zwei dieser Ausgestaltungen miteinander aufweist.
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Mit dem Kraftfahrzeug sind die oben mit Bezug auf die Trennanordnung genannten Vorteile entsprechend verbunden. Das Kraftfahrzeug kann beispielsweise ein Personenkraftwagen sein. Die Rücksitze der Fahrgastrücksitzbereiche können durch eine einzelne durchgehende Rückbank gebildet sein.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der folgenden Figurenbeschreibung offenbart. Es zeigen
- 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug mit in dem ersten Zustand befindlicher Trenneinheit,
- 2 eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs mit in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit,
- 3 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug,
- 4 eine schematische Heckansicht des in 3 gezeigten Kraftfahrzeugs mit in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit,
- 5 eine schematische Heckansicht des in 4 gezeigten Kraftfahrzeugs mit in ihre Ruhestellungen verschwenkten starren Trennwänden,
- 6 eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug mit in dem ersten Zustand befindlicher Trenneinheit, und
- 7 eine schematische Darstellung des in 6 gezeigten Kraftfahrzeugs mit in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1 mit zwei in Fahrzeugquerrichtung, das heißt quer zur Zeichenebene, nebeneinander angeordneten Fahrgastrücksitzbereichen 2, denen jeweils ein eigener Rücksitz 3 zugeordnet ist. In 1 ist lediglich ein Fahrgastrücksitzbereich 2 gezeigt. Zudem weist das Kraftfahrzeug 1 Vordersitze 4, ein Fahrzeugdach 5 und eine über Scharniere 6 schwenkbar mit dem Fahrzeugdach 5 verbundene Kofferraumklappe 7 auf. Hinter den Fahrgastrücksitzbereichen 2 ist ein Kofferraum 8 vorhanden.
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Das Kraftfahrzeug 1 weist zudem eine Trennanordnung 9 auf, die eine Trenneinheit 10 aufweist, die von dem in 1 gezeigten ersten Zustand, in dem die Trenneinheit 10 die in Fahrzeugquerrichtung nebeneinander angeordnete Fahrgastrücksitzbereiche 2 zumindest größtenteils voneinander trennt, in einen in 2 gezeigten zweiten Zustand, in dem die Trenneinheit 10 die Fahrgastrücksitzbereiche 2 zumindest größtenteils nicht voneinander trennt, überführbar ist, und umgekehrt.
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Die Trenneinheit 10 weist eine in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnete starre Trennwand 11 auf. Des Weiteren weist die Trennanordnung 9 eine in Fahrzeuglängsrichtung ausgerichtete Linearführung 12 auf, an der die starre Trennwand 11 derart in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnet ist, dass die Trennwand 11 in dem ersten Zustand der Trenneinheit 10, wie in 1 gezeigt, zumindest größtenteils zwischen den Fahrgastrücksitzbereichen 2 angeordnet ist und in dem zweiten Zustand der Trenneinheit 10, wie in 2 gezeigt, zumindest größtenteils in dem heckseitig zu den Fahrgastrücksitzbereichen 2 angeordneten Kofferraum 8 angeordnet ist.
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Die Trennanordnung 9 weist zudem einen Rastmechanismus 13 auf, der mehrere Rasteinheiten 14 aufweist, die an den Vordersitzen 4, den Rücksitzen 3 und an der Linearführung 12 befestigt sind und über den die starre Trennwand 11 wahlweise in dem ersten Zustand der Trenneinheit 10, wie es in 1 gezeigt ist, oder in dem zweiten Zustand der Trenneinheit 10, wie es in 2 gezeigt ist, sicherbar ist.
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Die Trennanordnung 9 kann einen mit der Linearführung 12 verbundenen, nicht gezeigten Schwenkmechanismus aufweisen, mit dem die starre Trennwand 11 bei in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit 10 um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, nicht gezeigte Schwenkachse von der gezeigten vertikalen Trennstellung in eine nicht gezeigte horizontale Ruhestellung verschwenkbar ist, und umgekehrt.
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Zudem kann die Trennanordnung 9 einen nicht gezeigten elektrisch ansteuerbaren Antrieb aufweisen, mit dem die starre Trennwand 11 entlang der Linearführung 12 verlagerbar ist.
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Ferner kann die Trennanordnung einen freiliegend an der Trenneinheit 10 angeordneten, nicht gezeigten elektrischen Leiter und eine nicht gezeigte Einrichtung zum zumindest gepulsten Bestromen des elektrischen Leiters aufweisen.
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2 zeigt eine schematische Darstellung des in 1 gezeigten Kraftfahrzeugs 1 mit in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit 10. Hierdurch sind die Fahrgastrücksitzbereiche 2 miteinander verbunden. Jedoch ist der Kofferraum 8 in zwei in Fahrzeugquerrichtung benachbart zueinander angeordnete Bereiche unterteilt.
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3 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 15. Das Kraftfahrzeug 15 unterscheidet sich dadurch von dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass die Trenneinheit 16 eine weitere starre Trennwand 17 aufweist, die an der Linearführung 12 derart in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar angeordnet ist, dass die weitere starre Trennwand 17 in einem nicht gezeigten Zustand der Trenneinheit 16 zumindest größtenteils zwischen den Fahrgastrücksitzbereichen 2 angeordnet ist und in dem gezeigten Zustand der Trenneinheit 16 zumindest größtenteils in dem Kofferraum 8 angeordnet ist. Die beiden starren Trennwände 11 und 17 sind in Fahrzeuglängsrichtung unabhängig voneinander verschiebbar angeordnet.
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Zudem weist die Trennanordnung 18 des Kraftfahrzeugs 15 einen mit der Linearführung 12 verbundenen Schwenkmechanismus 19 auf, mit dem die starren Trennwände 11 und 17 bei in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit 16, wie in 5 gezeigt, um eine in Fahrzeuglängsrichtung verlaufende, nicht gezeigte Schwenkachse von den gezeigten vertikalen Trennstellungen in 5 gezeigte horizontale Ruhestellungen verschwenkbar sind, und umgekehrt.
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In dem gezeigten Zustand der Trenneinheit 16 werden die Fahrgastrücksitzbereiche 2 mittels der starren Trennwand 11 zumindest größtenteils voneinander getrennt und gleichzeitig wird der Kofferraum 8 mittels der weiteren starren Trennwand 17 zumindest größtenteils unterteilt.
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Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Übrigen auf die obige Beschreibung zu den 1 und 2 verwiesen.
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4 zeigt eine schematische Heckansicht des in 3 gezeigten Kraftfahrzeugs 15 mit in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit 16. Es ist die parallele Ausrichtung der starren Trennwände 11 und 17 gezeigt. Zudem sind die beiden starren Trennwände 11 und 17 größtenteils in dem Kofferraum 8 angeordnet, wie es in 2 für die starre Trennwand 11 und in 3 für die starre Trennwand 17 gezeigt ist.
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5 zeigt eine schematische Heckansicht des in den 4 gezeigten Kraftfahrzeugs 15 mit in ihre Ruhestellungen verschwenkten starren Trennwänden 11 und 17. In diesen Ruhestellungen decken die starren Trennwände 11 und 17 einen nicht gezeigten Kofferraumboden zumindest teilweise schützend ab.
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6 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels für ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 20. Das Kraftfahrzeug 20 unterscheidet sich dadurch von dem in den 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, dass die Trenneinheit 21 eine als Sektionaltor ausgebildete Trennwand 22 aufweist, die in dem gezeigten ersten Zustand der Trenneinheit 21 die beiden Fahrgastrücksitzbereiche 2 zumindest größtenteils voneinander trennt.
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Die Trennanordnung 23 des Kraftfahrzeugs 20 weist zudem wenigstens eine an dem Fahrzeugdach 5 befestigte Führungsschiene 24 auf, entlang der die Trennwand 22 verschoben werden kann, um die Trennwand 22 von der in 6 gezeigten Trennstellung in die in 7 gezeigte Freigabestellung zu überführen, und umgekehrt. Die Trennanordnung 23 kann zudem einen nicht gezeigten elektrisch ansteuerbaren Antrieb aufweisen, mit dem die als Sektionaltor ausgebildete Trennwand 22 antreibbar ist.
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Zur Vermeidung von Wiederholungen wird im Übrigen auf die obige Beschreibung zu den 1 und 2 verwiesen.
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7 zeigt eine schematische Darstellung des in 6 gezeigten Kraftfahrzeugs 20 mit in dem zweiten Zustand befindlicher Trenneinheit 21. In diesem Zustand ist die Trennwand 22 vollständig an der Führungsschiene 24 angeordnet und kann somit die beiden Fahrgastrücksitzbereiche 2 nicht voneinander trennen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftfahrzeug
- 2
- Fahrgastrücksitzbereich
- 3
- Rücksitz
- 4
- Vordersitz
- 5
- Fahrzeugdach
- 6
- Scharnier
- 7
- Kofferraum klappe
- 8
- Kofferraum
- 9
- Trennanordnung
- 10
- Trenneinheit
- 11
- starre Trennwand
- 12
- Linearführung
- 13
- Rastmechanismus
- 14
- Rasteinheit
- 15
- Kraftfahrzeug
- 16
- Trenneinheit
- 17
- starre Trennwand
- 18
- Trennanordnung
- 19
- Schwenkmechanismus
- 20
- Kraftfahrzeug
- 21
- Trenneinheit
- 22
- Trennwand (Sektionaltor)
- 23
- Trennanordnung
- 24
- Führungsschiene
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102014018300 A1 [0004]
- DE 102010008212 A1 [0005]
- DE 102011109294 A1 [0006]
- WO 2014/129075 A1 [0007]