DE102007032448A1 - Kraftfahrzeugsitz mit Seitenwangen und Verfahren zur Steuerung eines solchen Kraftfahrzeugsitzes - Google Patents
Kraftfahrzeugsitz mit Seitenwangen und Verfahren zur Steuerung eines solchen Kraftfahrzeugsitzes Download PDFInfo
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Abstract
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und einer auf das Sitzteil klappbaren Rückenlehne, wobei an dem Sitzteil eine erste Seitenwange und an der Rückenlehne eine mit der Rückenlehne auf die erste Seitenwange klappbare zweite Seitenwange zur seitlichen Abstützung des Fahrzeuginsassen und die erste und zweite Seitenwange jeweils mindestens eine belüftbare und/oder aufblasbare und/oder evakuierbare luftdichte Blase aufweist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Steuerung eines solchen Kraftfahrzeugsitzes.
- Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Kraftfahrzeugsitzen bekannt, die sich aus einem Sitzteil und einer Rückenlehne zusammensetzen, wobei an den Seiten des Sitzteils und der Rückenlehne Seitenwangen angeordnet sind, die der seitlichen Abstützung des Fahrzeuginsassen dienen. Die Seitenwangen sind dabei vielfach einstückig mit dem Sitzteil und der Rückenlehne ausgebildet.
- So beschreibt die
WO 01/13767 A1 - Ein weiterer Kraftfahrzeugsitz dieser Art ist in der
DE 198 06 535 C2 beschrieben. Der bekannte Kraftfahrzeugsitz weist wiederum ein Sitzteil sowie eine Rückenlehne mit jeweils seitlichen Seitenwangen auf, die einstückig mit dem Sitzteil bzw. der Rückenlehne ausgebildet sind und der seitlichen Abstützung dienen. Innerhalb der Seitenwangen, die wiederum gegenüber der Sitz- bzw. Rückenlehnenfläche erhaben angeordnet sind, befinden sich fluidbefüllbare Blasen. Die fluidbefüllbaren Blasen sind mit einem Fluiddruckeinstellungssystem verbunden, mit dessen Hilfe der Druck innerhalb der Blasen eingestellt werden kann. Auch hier befindet sich lediglich das Fluid innerhalb der Kammer, eine weitere Füllung ist nicht vorgesehen. - Weitere Kraftfahrzeugsitze, bei denen Luftzellen oder fluidbefüllbare Blasen innerhalb von Seitenwangenabschnitten zum Einsatz kommen sind ferner aus den Druckschriften
DE 10 2006 037 521 A1 undEP 1 698 511 A1 bekannt, diese beschreiben jedoch lediglich das Sitzteil oder die Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes. - Die Luftzellen oder fluidbefüllbaren Blasen innerhalb der Seitenwangenabschnitte oder Seitenwangen gemäß dem Stand der Technik dienen dazu, den Kraftfahrzeugsitz an den jeweiligen Fahrzeuginsassen anzupassen, so dass der Sitzkomfort individuell einstellbar ist. Dennoch erweist sich die Handhabung der Luftzellen oder Blasen als schwierig bzw. aufwändig. Ferner beanspruchen die bekannten Kraftfahrzeugsitze einen großen Stauraum, selbst wenn die Rückenlehne nach vorne auf das Sitzteil verschwenkt ist. Auch ein seitliches Ein- und Aussteigen ist bei den bekannten Kraftfahrzeugsitzen erschwert.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kraftfahrzeugsitz mit Seitenwangen an dem Sitzteil und der Rückenlehne zu schaffen, die luftdichte Blasen aufweisen, wobei der Kraftfahrzeugsitz eine einfache Handhabung gewährleisten, in der Stauposition wenig Stauraum benötigen und ein einfaches Ein- und Aussteigen der Fahrzeuginsassen sicherstellen soll. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung eines solchen Kraftfahrzeugsitzes anzugeben, durch das die Handhabung des Kraftfahrzeugsitzes wesentlich vereinfacht ist.
- Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 18 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz weist ein Sitzteil und eine auf das Sitzteil klappbare Rückenlehne auf. An dem Sitzteil ist eine erste Seitenwange und an der Rückenlehne ist eine mit der Rückenlehne auf die erste Seitenwange klappbare zweite Seitenwange zur seitlichen Abstützung des Fahrzeuginsassen angeordnet. Die erste und zweite Seitenwange weist jeweils mindestens eine belüftbare und/oder aufblasbare und/oder evakuierbare luftdichte Blase auf. Erfindungsgemäß ist in der luftdichten Blase eine zusammendrückbare Schaumstofffüllung angeordnet.
- Die Schaumstofffüllung ermöglich eine wesentlich einfachere Handhabung des Kraftfahrzeugsitzes. So kann eine Schaumstofffüllung derart formstabil ausgebildet sein, dass sie bereits bei fehlender Belastung durch die luftdichte Hülle oder einen Fahrzeuginsassen selbsttätig wieder in ihre Ausgangsform zurückkehrt. Ein erneutes Aufblasen ist – wie beim Stand der Technik – grundsätzlich nicht notwendig. Darüber hinaus ermöglicht die Schaumstofffüllung einen höheren Sitzkomfort, indem diese individuell an den jeweiligen Fahrzeuginsassen angepasst werden kann. Zu diesem Zweck müsste die luftdichte Blase lediglich belüftet und belastet werden, um sich an den Fahrzeuginsassen anzupassen. Eine Fixierung der Anpassung könnte durch erneutes Schließen der luftdichten Blase erreicht werden. Darüber hinaus ist ein Zusammenklappen von Sitzteil und Rückenlehne unter Verformung der Schaumstofffüllung möglich, so dass der Kraftfahrzeugsitz im zusammengeklappten Zustand kompakter ist. Des weiteren ist durch die Absenkung der Seitenwangen bei evakuierter oder belüfteter Blase ein ungehindertes Ein- und Aussteigen möglich.
- Um die Fertigung des Kissens zu vereinfachen und eine weitgehend gleich bleibende Ausgangsform des Kissens zu gewährleisten, ist die Schaumstofffüllung in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes einstückig als ein zusammenhängender Schaumstoffkörper ausgebildet.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist die Seitenwange derart ausgebildet ist, dass sie durch Belüften der luftdichten Blase vergrößert werden kann. Die Vergrößerung des Volumens erfolgt demzufolge selbsttätig, sobald die luftdichte Blase belüftet wird. Es muss keine weitere Energie hinzugefügt werden, vielmehr ist die in der zusammengedrückten Schaumstofffüllung gespeicherte Energie ausreichend. Durch die Belüftung kann Luft in die Kammer des Kissens einströmen, so dass kein Unterdruck entsteht, der eine Vergrößerung verhindern könnte.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes erstreckt sich die erste Seitenwange bezogen auf die Nutzfläche des Sitzteils in eine erste Höhe und die zweite Seitenwange bezogen auf die Nutzfläche der Rückenlehne in eine zweite Höhe oberhalb der jeweiligen Nutzfläche. Unter der Nutzfläche des Sitzteils ist hierbei die Sitzfläche und unter der Nutzfläche der Rückenlehne ist hierbei die dem Fahrzeuginsassen zugewandte Lehnenfläche zu verstehen. Die Seitenwangen sind somit erhaben gegenüber den jeweiligen Nutzflächen angeordnet, was bei einer nicht verformbaren Seitenwange dazu führen würde, dass die Rückenlehne nur begrenzt nach vorne verschwenkt werden könnte, da die Seitenwangen miteinander kollidieren. Dies kommt bei dieser Ausführungsform zwar auch vor, jedoch ermöglicht die belüftete und/oder evakuierte Blase mit der Schaumstofffüllung, dass die Seitenwangen zusammengedrückt werden können.
- So können die erste und zweite Höhe in einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes durch Belüften der Blase und Zusammenklappen des Sitzteils und der Rückenlehne unter Komprimierung der Schaumstofffüllung verringert werden. Bei dieser Ausführungsform müssen die Blasen lediglich belüftet werden bevor die Rückenlehne nach vorne geklappt wird. Durch das Zusammenklappen bzw. -drücken wird die Verringerung der Höhen der Seitewangen bewirkt, so dass der Kraftfahrzeugsitz kompakt in einer Stauposition angeordnet ist.
- In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist eine Pumpe zum Aufblasen und/oder Evakuieren der luftdichten Blase vorgesehen. Dank der Pumpe kann die Anpassung der Seitenwange an die jeweilige Situation bzw. an den jeweiligen Fahrzeuginsassen beschleunigt und vereinfacht werden.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes kann die erste und zweite Höhe durch Aufpumpen der luftdichten Blase vergrößert und/oder durch Evakuieren der luftdichten Blase unter Komprimierung der Schaumstofffüllung verringert werden. So bewirkt ein Aufpumpen eine Vergrößerung der luftdichten Blase, an die sich die Schaumstofffüllung entsprechend anpassen kann, wohingegen ein Evakuieren eine Verkleinerung der luftdichten Blase bewirkt, so dass die Schaumstofffüllung durch die sich zusammenziehende Hülle zusammengedrückt wird.
- In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes können die erste und zweite Höhe derart verringert werden, dass die erste und zweite Seitenwange in einer Höhe mit der jeweiligen Nutzfläche oder darunter angeordnet sind. Somit bilden die zusammengedrückten Seitenwangen keinen erhabenen Abschnitt mehr aus, der ein Klappen der Rückenlehne in eine Platz sparende Stauposition verhindern könnte.
- Um eine besonders Platz sparende Anordnung der Rückenlehne nach dem Umklappen zu erreichen, können die erste und zweite Höhe in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes derart verringert werden, dass die Nutzfläche der Rückenlehne durch Klappen der Rückenlehne an die Nutzfläche des Sitzteils angrenzend angeordnet ist. Das Sitzteil und die Rückenlehne können demzufolge eng aneinander angrenzend verstaut sein.
- Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes können die erste und zweite Höhe derart verringert werden, dass eine Rückseite der Rückenlehne durch Klappen der Rückenlehne in einer horizontalen Ebene angeordnet ist. Die Beseitigung des Hindernisses, das von den erhabenen Seitenwangen ausgeht, kann somit zur Schaffung eines horizontalen und ebenen Ladebodens durch die Rückseite der Rückenlehne beitragen.
- In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes weist die Schaumstofffüllung eine Ausgangsform auf, in der die Schaumstofffüllung ihr maximales Volumen hat, wobei die Schaumstofffüllung derart ausgebildet ist, dass die Schaumstofffüllung im unbelasteten Zustand bei belüfteter Blase stets in die Ausgangsform zurückkehrt. Diese elastische Verformung der Schaumstofffüllung bewirkt somit ein selbsttätiges Zurückstellen der Schaumstofffüllung und somit der Seitenwange in ihre Ausgangsform, wenn die unbelastete Blase belüftet oder aufgepumpt wird, was die Handhabung deutlich vereinfacht.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist mindestens eine verschließbare Öffnung zum Belüften und/oder Aufblasen und/oder Evakuieren der luftdichten Blase an der luftdichten Blase vorgesehen. In der Öffnung kann beispielsweise ein steuerbares Ventil angeordnet sein.
- Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist eine Volumenänderung der luftdichten Blase bei geschlossener Öffnung unterbunden. So würde der Verkleinerung ein Überdruck und der Vergrößerung ein Unterdruck innerhalb der luftdichten Blase entgegenwirken. Dies ermöglicht, beispielsweise, dass die Höhenveränderung der Seitenwangen dauerhaft erhalten bleiben kann, so dass die in eine Stauposition geklappte Rückenlehne nicht durch die Rückstellkraft der Schaumstofffüllung zurückgeschwenkt wird.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes ist ein steuerbares Ventil, vorzugsweise ein manuell steuerbares Ventil, zum Öffnen und Schließen der Öffnung vorgesehen. Ein manuell steuerbares Ventil könnte beispielsweise im Griffbereich des Fahrzeuginsassen vorgesehen sein.
- Damit die luftdichte Blase einer Formänderung der Schaumstofffüllung sicher folgt, ist die Schaumstofffüllung in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes mit der luftdichten Blase flächig verbunden, vorzugsweise verklebt. Dies ermöglicht eine besonders sichere und individuelle Anpassung an den jeweiligen Fahrzeuginsassen.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes kann die luftdichte Blase elastisch verformt werden.
- Grundsätzlich können die Blasen gemeinsam belüftet, evakuiert oder aufgeblasen werden, indem zwischen diesen eine Strömungsverbindung besteht. Um jedoch eine besonders individuelle Steuerung des Kraftfahrzeugsitzes zu ermöglichen, können die luftdichten Blasen in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes unabhängig voneinander belüftet, aufgeblasen und/oder evakuiert werden. So ist beispielsweise eine Situation denkbar – wie beispielsweise beim Ein- oder Aussteigen – in der lediglich eine Seitenwange oder die Seitenwangen auf einer bestimmten Seite des Kraftfahrzeugsitzes verstellt werden müssen, was durch diese Ausführungsform ermöglicht wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes in einem Kraftfahrzeug weist die folgenden Verfahrensschritte auf: Evakuieren und/oder Belüften der luftdichten Blasen, wenn eine Schließeinrichtung des Kraftfahrzeugs entriegelt, die dem Kraftfahrzeugsitz zugeordnete Kraftfahrzeugtür geöffnet und/oder eine Zündeinrichtung des Kraftfahrzeugs angeschaltet wird. Belüften und/oder Aufblasen der luftdichten Blasen, wenn die Schließeinrichtung verriegelt, die Kraftfahrzeugtür geschlossen, die Zündeinrichtung eingeschaltet und/oder der Kraftfahrzeugsitz besetzt wird. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet somit eine besonders komfortable Möglichkeit der Sitzwangenverstellung, die das Ein- und Aussteigen stark vereinfacht.
- Da ein Benutzer des Kraftfahrzeugsitzes in der Regel auf einer vorbestimmten Seite des Kraftfahrzeugsitzes ein- und aussteigt, werden in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens lediglich die luftdichten Blasen derjenigen Seitenwangen belüftet und/oder evakuiert und/oder aufgeblasen, die an der der zugeordneten Kraftfahrzeugtür zugewandten Seite des Kraftfahrzeugsitzes angeordnet sind.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Vorderansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes mit der Rückenlehne in einer Gebrauchsposition, -
2 eine Seitenansicht des Kraftfahrzeugsitzes von1 , -
3 den Kraftfahrzeugsitz von1 mit der Rückenlehne in einer Nichtgebrauchsposition, -
4 eine Seitenansicht des Kraftfahrzeugsitzes von3 , -
5 den Kraftfahrzeugsitz von2 mit der Rückenlehne in der Gebrauchsposition und evakuierten Seitenwangen und -
6 den Kraftfahrzeugsitz von1 mit der Rückenlehne in der Gebrauchsposition; wobei lediglich die der zugeordneten Kraftfahrzeugtür zugewandten Seitenwangen evakuiert sind. - Die
1 und2 zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes2 . Der Kraftfahrzeugsitz weist zunächst ein Sitzteil4 mit einer nach oben weisenden Nutzfläche6 auf, auf der der Fahrzeuginsasse Platz nehmen kann. - Am hinteren Rand des Sitzteils
4 ist eine Rückenlehne8 des Kraftfahrzeugsitzes2 angeordnet, wobei die Rückenlehne8 eine dem Fahrzeuginsassen zugewandte Nutzfläche10 und eine dem Fahrzeuginsassen abgewandte Rückseite12 aufweist. Die Rückenlehne8 kann nach vorne auf das Sitzteil4 geklappt werden, wobei zu diesem Zweck eine quer zur Sitzrichtung14 verlaufende Schwenkachse16 vorgesehen ist. - Im Einbauzustand innerhalb des Kraftfahrzeugs (nicht dargestellt) weist der Kraftfahrzeugsitz
2 eine erste Seite18 , die einer Kraftfahrzeugtür (nicht dargestellt) zugewandt ist, durch die der Benutzer des Kraftfahrzeugsitzes2 ein- oder aussteigt, und eine zweite Seite20 auf, die einem weiteren nicht dargestellten Fahrersitz zugewandt ist. Bei dem Kraftfahrzeugsitz2 handelt es sich im vorliegenden Beispiel somit um den Beifahrersitz in der ersten Sitzreihe des Kraftfahrzeugs. - An der ersten und zweiten Seite
18 ,20 des Sitzteils4 ist jeweils eine erste Seitenwange22 ,24 zur seitlichen Abstützung des Fahrzeuginsassenvorgesehen. Die Seitenwangen22 ,24 setzen sich hier jeweils aus einem unteren, feststehenden Stützteil26 ,28 und einer luftdichten Blase30 ,32 zusammen, wobei die luftdichte Blase30 ,32 von oben an dem feststehenden Stützteil26 ,28 abgestützt ist. Ebenso ist an der ersten und zweiten Seite18 ,20 der Rückenlehne8 jeweils eine zweite Seitenwange34 ,36 zur seitlichen Abstützung des Fahrzeuginsassen vorgesehen. Auch diese Seitenwangen34 ,36 umfassen jeweils ein hinteres, feststehendes Stützteil38 ,40 , die in den2 bis5 zu sehen sind, und eine luftdichte Blase42 ,44 , wobei die luftdichte Blase42 ,44 nach hinten entgegen der Sitzrichtung14 an dem feststehenden Stützteil38 ,40 abgestützt ist. Die zweiten Seitenwangen34 ,36 sind an der Rückenlehne8 befestigt und können mit der Rückenlehne8 derart auf das Sitzteil4 verschwenkt werden, dass die zweiten Seitenwangen34 ,36 in vertikaler Richtung oberhalb der ersten Seitenwangen22 ,24 angeordnet sind. - Die luftdichten Blasen
30 ,32 ,42 ,44 , von denen die Blasen30 und32 in1 geschnitten dargestellt sind, weisen jeweils eine Schaumstofffüllung46 auf. Die jeweilige Schaumstofffüllung46 ist hierbei als einstückiger Schaumstoffkörper ausgebildet und setzt sich demzufolge nicht aus Schüttgut oder Schaumstoffpartikeln zusammen. - Die luftdichten Blasen
30 ,32 ,42 ,44 können belüftet und/oder aufgeblasen und/oder evakuiert werden. Zu diesem Zweck ist in jeder luftdichten Blase30 ,32 ,42 ,44 eine verschließbare Öffnung vorgesehen, die im vorliegenden Beispiel mit Hilfe eines steuerbaren Ventils48 verschlossen bzw. geöffnet werden kann, das vorzugsweise alternativ oder ergänzend manuell steuerbar ist. Es ist ferner eine Pumpe50 zum Aufblasen und/oder Evakuieren der luftdichten Blasen30 ,32 ,42 ,44 vorgesehen, die über entsprechende Luftleitungen52 mit dem jeweiligen Ventil50 verbunden ist. In der dargestellten Ausführungsform können die luftdichten Blasen30 ,32 ,42 ,44 unabhängig voneinander belüftet und/oder aufgeblasen und/oder evakuiert werden. Die Pumpe50 bzw. die Ventile48 werden über eine elektronische Steuereinheit54 angesteuert. - Innerhalb des Kraftfahrzeugs ist ferner ein erster Sensor
56 vorgesehen, mittels dessen ein Zustand des Kraftfahrzeugs erfassbar ist. So kann der erste Sensor56 erfassen, ob die Schließeinrichtung des Kraftfahrzeugs entriegelt oder verriegelt, ob die auf der Seite18 des Kraftfahrzeugsitzes2 angeordnete Kraftfahrzeugtür geöffnet oder geschlossen ist und/oder ob eine Zündeinrichtung des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet oder eingeschaltet ist. Ein entsprechendes Signal kann dann über die Signalleitung58 an die Steuereinheit54 übermittelt werden. In dem Sitzteil4 ist ferner ein Sitzbelegungssensor60 vorgesehen, mittels dessen erfassbar ist, ob die Nutzfläche6 des Sitzteils4 besetzt ist. Auch hier kann das erhaltene Signal über eine Signalleitung62 an die Steuereinheit54 übermittelt werden. - Nachstehend werden die Funktionsweise des Kraftfahrzeugsitzes
2 sowie weitere Merkmale desselben unter Bezugnahme auf die1 bis4 beschrieben. - Die
1 und2 zeigen die Rückenlehne8 in der Gebrauchsposition, in der die Rückenlehne8 im Wesentlichen aufrecht ausgerichtet ist und ein Benutzer auf der Nutzfläche6 des Sitzteils4 Platz nehmen kann, um sich gegen die Nutzfläche10 der Rückenlehne8 zu lehnen. In der Gebrauchsposition erstreckt sich die erste Seitenwange22 ,24 bezogen auf die Nutzfläche6 des Sitzteils4 in einer erste Höhe a, wohingegen sich die zweite Seitenwange34 ,36 bezogen auf die Nutzfläche10 der Rückenlehne8 in eine zweite Höhe b erstreckt. Die Höhen a und b werden in Richtung der Flächennormalen der jeweiligen Nutzfläche6 ,10 gemessen, wie dies aus den1 und2 hervorgeht. Die Seitenwangen22 ,24 ,34 ,36 sind somit erhaben gegenüber der jeweiligen Nutzfläche6 ,10 angeordnet und bieten dem Fahrzeuginsassen den notwendigen Seitenhalt. - Soll der Bereich des Kraftfahrzeugsitzes
2 als Stauraum verwendet werden, so kann die Rückenlehne8 von der Gebrauchsposition um die Schwenkachse16 nach vorne auf das Sitzteil4 in eine Stauposition verschwenkt werden, die in den3 und4 gezeigt ist. Hierbei kann der Benutzer wie folgt vorgehen. - So kann der Benutzer die luftdichten Blasen
30 ,32 42 ,44 belüften und die Rückenlehne8 nach vorne schwenken; um die luftdichten Blasen30 ,32 42 ,44 und somit die Seitenwangen22 ,24 ,34 ,36 unter Komprimierung der Schaumstofffüllungen46 zusammenzudrücken. Hierdurch kann die erste Höhe a und die zweite Höhe b derart verringert werden, dass die erste Seitenwange22 ,24 in einer Höhe mit der Nutzfläche6 des Sitzteils4 und die zweite Seitenwange34 ,36 in einer Höhe mit der Nutzfläche10 der Rückenlehne8 angeordnet ist. Die Höhen a und b wurden demzufolge auf Null reduziert. In der somit erreichten Stauposition der Rückenlehne8 liegt die Nutzfläche10 der Rückenlehne8 flächig an der Nutzfläche6 des Sitzteils4 an, so dass der Kraftfahrzeugsitz2 in der Stauposition der Rückenlehne8 besonders kompakt ausgebildet ist. Darüber hinaus erstreckt sich die Rückseite12 der Rückenlehne8 in der Stauposition in einer horizontalen Ebene64 , so dass ein geeigneter Ladeboden zur Aufnahme des Ladeguts erzeugt wurde. - Um zu verhindern, dass die Rückstellkraft der elastisch zusammengedrückten Schaumstofffüllungen
46 ein Zurückschwenken in die Gebrauchsposition bewirkt, werden die Öffnungen in den luftdichten Blasen30 ,32 ,42 ,44 nach Erreichen der Stauposition durch die Ventile48 geschlossen, so dass eine Volumenänderung der luftdichten Blasen30 ,32 ,42 ,44 bzw. der darin befindlichen Schaumstofffüllung46 unterbunden ist. - Soll die Rückenlehne
8 wieder in die Gebrauchsposition gebracht werden, so können die luftdichten Blasen30 ,32 ,42 ,44 erneut belüftet werden. Die Schaumstofffüllung46 weist dabei eine Ausgangsform auf, die in1 gezeigt ist und in der die Schaumstofffüllung46 ihr maximales Volumen hat. Die Schaumstofffüllung46 ist derart ausgebildet, dass die Schaumstofffüllung46 im unbelasteten Zustand bei belüfteter Blase30 ,32 ,42 ,44 stets in die Ausgangsform zurückkehrt. Auf diese Weise kehrt die Schaumstofffüllung46 und somit die Seitenwange22 ,24 ,34 ,36 durch das Belüften und Zurückschwenken der Rückenlehne8 automatisch in die Ursprungsposition zurück und unterstützt darüber hinaus die Schwenkbewegung der Rückenlehne8 . - Alternativ oder ergänzend zu der zuvor beschriebenen Vorgehensweise kann auch die Pumpe
50 zum Einsatz kommen. So könnten die luftdichten Blasen30 ,32 ,42 ,44 zunächst mit Hilfe der Pumpe50 evakuiert werden, so dass die erste und zweite Höhe a, b auf Null reduziert werden, wie dies in5 gezeigt ist. Anschließend kann die Rückenlehne8 bequem nach vorne in die Stauposition verschwenkt werden, die in4 gezeigt ist. Um die Rückenlehne8 wieder in die Gebrauchsposition von2 zu bringen, werden die Höhen a und b wieder vergrößert, indem die luftdichten Blasen30 ,32 ,42 ,44 durch die Pumpe50 wieder aufgeblasen werden und die Rückenlehne8 zurückgeschwenkt wird. - In der dargestellten Ausführungsform ist die Schaumstofffüllung
46 flächig mit der luftdichten Blase30 ,32 ,42 ,44 verbunden, vorzugsweise verklebt. Ferner kann die luftdichte Blase30 ,32 ,42 ,44 elastisch verformt werden. Dies hat den Vorteil, dass der Fahrzeuginsasse die Seitenwangen22 ,24 ,34 ,36 einfach an seinen Körper anpassen kann, indem er die Seitenwange22 ,24 ,34 ,36 zunächst bei belüfteten Blasen30 ,32 ,42 ,44 belastet und anschließend die Ventile48 schließt, so dass die Abdruckform weitgehend erhalten bleibt. - Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die
1 und2 eine weitere Funktion des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes beschrieben, die ein einfaches Ein- und Aussteigen über die Seite18 ermöglicht, wo die dem Kraftfahrzeugsitz zugeordnete Kraftfahrzeugtür angeordnet ist. - Wenn der Benutzer die Schließeinrichtung des Kraftfahrzeugs entriegelt, die dem Kraftfahrzeugsitz
2 zugeordnete Kraftfahrzeugtür öffnet und/oder die Zündeinrichtung des Kraftfahrzeugs anschaltet, so ergeht ein entsprechendes Signal von dem ersten Sensor56 über die Signalleitung58 an die Steuereinheit, die daraufhin veranlasst, dass die luftdichten Blasen30 und42 evakuiert und/oder belüftet werden. Durch die Evakuierung wird unabhängig von einer Belastung der Seitenwangen22 ,34 die Höhe a bzw. b der Seitenwangen22 ,34 bis auf Null verringert, so dass der Benutzer einfach über die Seite18 Ein- oder Aussteigen kann. Die Seitenwangen22 ,34 stellen hierbei kein Ein- oder Ausstiegshindernis dar. - Umgekehrt werden die luftdichten Blasen
30 ,42 belüftet und/oder aufgeblasen, wenn die Schließeinrichtung verriegelt, die Kraftfahrzeugtür geschlossen, die Zündeinrichtung eingeschaltet und/oder der Kraftfahrzeugsitz besetzt wird, wobei der letztgenannte Zustand durch den Sitzbelegungssensor60 erfasst und mittels eines Signals über die Signalleitung62 an die Steuereinheit54 weitergegeben wird. Bei der beschriebenen Ausführungsform des Steuerungsverfahrens werden somit lediglich die auf der Seite18 angeordneten Seitenwangen22 ,34 betätigt, was zur Erleichterung des Ein- oder Aussteigens ausreichend ist. -
- 2
- Kraftfahrzeugsitz
- 4
- Sitzteil
- 6
- Nutzfläche des Sitzteils
- 8
- Rückenlehne
- 10
- Nutzfläche der Rückenlehne
- 12
- Rückseite der Rückenlehne
- 14
- Sitzrichtung
- 16
- Schwenkachse
- 18
- erste Seite
- 20
- zweite Seite
- 22
- erste Seitenwange
- 24
- erste Seitenwange
- 26
- feststehendes Stützteil
- 28
- feststehendes Stützteil
- 30
- luftdichte Blase
- 32
- luftdichte Blase
- 34
- zweite Seitenwange
- 36
- zweite Seitenwange
- 38
- feststehendes Stützteil
- 40
- feststehendes Stützteil
- 42
- luftdichte Blase
- 44
- luftdichte Blase
- 46
- Schaumstofffüllung
- 48
- Ventil
- 50
- Pumpe
- 52
- Luftleitungen
- 54
- elektronische Steuereinheit
- 56
- erster Sensor
- 58
- Signalleitung
- 60
- Sitzbelegungssensor
- 62
- Signalleitung
- 64
- horizontale Ebene
- a
- erste Höhe
- b
- zweite Höhe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- - WO 01/13767 A1 [0003]
- - DE 19806535 C2 [0004]
- - DE 102006037521 A1 [0005]
- - EP 1698511 A1 [0005]
Claims (19)
- Kraftfahrzeugsitz (
2 ) mit einem Sitzteil (4 ) und einer auf das Sitzteil (4 ) klappbaren Rückenlehne (8 ), wobei an dem Sitzteil (4 ) eine erste Seitenwange (22 ,24 ) und an der Rückenlehne (8 ) eine mit der Rückenlehne (8 ) auf die erste Seitenwange (22 ,24 ) klappbare zweite Seitenwange (34 ,36 ) zur seitlichen Abstützung des Fahrzeuginsassen angeordnet ist, wobei die erste und zweite Seitenwange (22 ,24 ;34 ,36 ) jeweils mindestens eine belüftbare und/oder aufblasbare und/oder evakuierbare luftdichte Blase (30 ,32 ,42 ,44 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass in der luftdichten Blase (30 ,32 ,42 ,44 ) eine zusammendrückbare Schaumstofffüllung (46 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstofffüllung (
46 ) einstückig als ein zusammenhängender Schaumstoffkörper ausgebildet ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwange (
22 ,24 ,34 ,36 ) durch Belüften der luftdichten Blase vergrößerbar ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die erste Seitenwange (
22 ,24 ) bezogen auf die Nutzfläche (6 ) des Sitzteils (4 ) in eine erste Höhe (a) und die zweite Seitenwange (34 ,36 ) bezogen auf die Nutzfläche (10 ) der Rückenlehne (8 ) in eine zweite Höhe (a) oberhalb der jeweiligen Nutzfläche (6 ,10 ) erstreckt. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Höhe (a, b) durch Belüften der Blase (
30 ,32 ,42 ,44 ) und Zusammenklappen des Sitzteils (4 ) und der Rückenlehne (8 ) unter Komprimierung der Schaumstofffüllung (46 ) verringerbar sind. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pumpe (
50 ) zum Aufblasen und/oder Evakuieren der luftdichten Blase (30 ,32 ,42 ,44 ) vorgesehen ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Höhe (a, b) durch Aufpumpen der luftdichten Blase (
30 ,32 ,42 ,44 ) vergrößerbar und/oder durch Evakuieren der luftdichten Blase (30 ,32 ,42 ,44 ) unter Komprimierung der Schaumstofffüllung (46 ) verringerbar ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Höhe (a, b) derart verringerbar sind, dass die erste und zweite Seitenwange (
22 ,24 ;34 ,36 ) in einer Höhe mit der jeweiligen Nutzfläche (6 ;10 ) oder darunter angeordnet sind. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Höhe (a, b) derart verringerbar sind, dass die Nutzfläche (
10 ) der Rückenlehne (8 ) durch Klappen der Rückenlehne (8 ) an die Nutzfläche (6 ) des Sitzteils (4 ) angrenzend angeordnet ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite Höhe (a, b) derart verringerbar sind, dass eine Rückseite (
12 ) der Rückenlehne (8 ) durch Klappen der Rückenlehne (8 ) in einer horizontalen Ebene (64 ) angeordnet ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstofffüllung (
46 ) eine Ausgangsform aufweist, in der die Schaumstofffüllung (46 ) ihr maximales Volumen hat, wobei die Schaumstofffüllung (46 ) derart ausgebildet ist, dass die Schaumstofffüllung (46 ) im unbelasteten Zustand bei belüfteter Blase (30 ,32 ,42 ,44 ) stets in die Ausgangsform zurückkehrt. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine verschließbare Öffnung zum Belüften und/oder Aufblasen und/oder Evakuieren der luftdichten Blase (
30 ,32 ,42 ,44 ) an der luftdichten Blase (30 ,32 ,42 ,44 ) vorgesehen ist. - Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Volumenänderung der luftdichten Blase (
30 ,32 ,42 ,44 ) bei geschlossener Öffnung unterbunden ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein steuerbares Ventil (
48 ), vorzugsweise ein manuell steuerbares Ventil, zum Öffnen und Schließen der Öffnung vorgesehen ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstofffüllung (
46 ) flächig mit der luftdichten Blase (30 ,32 ,42 ,44 ) verbunden, vorzugsweise verklebt ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdichte Blase (
30 ,32 ,42 ,44 ) elastisch verformbar ist. - Kraftfahrzeugsitz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die luftdichten Blasen (
30 ,32 ,42 ,44 ) unabhängig voneinander belüftbar und/oder aufblasbar und/oder evakuierbar sind. - Verfahren zur Steuerung des Kraftfahrzeugsitzes nach einem der vorangehenden Ansprüche in einem Kraftfahrzeug, mit den Verfahrensschritten Evakuieren und/oder Belüften der luftdichten Blasen, wenn eine Schließeinrichtung des Kraftfahrzeugs entriegelt, die dem Kraftfahrzeugsitz zugeordnete Kraftfahrzeugtür geöffnet und/oder eine Zündeinrichtung des Kraftfahrzeugs ausgeschaltet wird und Belüften und/oder Aufblasen der luftdichten Blasen, wenn die Schließeinrichtung verriegelt, die Kraftfahrzeugtür geschlossen, die Zündeinrichtung eingeschaltet und/oder der Kraftfahrzeugsitz besetzt wird.
- Verfahren nach Anspruch 18, bei dem lediglich die luftdichten Blasen derjenigen Seitenwangen belüftet und/oder evakuiert und/oder aufgeblasen werden, die an der der zugeordneten Kraftfahrzeugtür zugewandten Seite des Kraftfahrzeugsitzes angeordnet sind.
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Publications (1)
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