DE3027007C2 - Vorrichtung zur Verstauung von Notfallausrüstungsgegenständen unter dem Sitz eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zur Verstauung von Notfallausrüstungsgegenständen unter dem Sitz eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Fig.2 eine ausschnittweise vergrößerte Darstellung
des Fahrerhauses aus Fig. 1 mit offenem Vorratsraum unter dem Fahrersitz,
Fig.3 einen Beifahrersitz aus dem Fahrerhaus gemäß
F i g. 1 bei geschlossenem Vorratsraum und
F i g. 4 das Herausziehen einer Warnlampe aus einem Köcher, wie er unter den Sitzen gemäß Fig.2 oder
F i g. 3 verstaut ist,
F i g. 5 den Köcher gemäß F i g. 4 im Querschnitt
F i g. 6 den Köcher gemäß F i g. 4 im Längsschnitt
Das in Fig. 1 gezeigte Frontlenkerfahrerhaus für einen
Lkw dient nur beispielhaft zur Erläuterung der effindungsgemäßen
Verstauvorrichtung. In gleicher Weise könnte die erfindungsgemäße Verstauvorrichtung in
einem Haubenfahrerhaus oder in einer Pkw-Karösse zur Anwendung kommen.
Das dargestellte Frontlenkerfahrerhaus ist in seiner Gesamtheit mit 4 bezeichnet und besteht im wesentlichen
aus Seitenwänden 41, einem Dach 42, einer Frontwand 43 und einem Bodenblech 45. In der Mitte des
Fahrerhausbodens befindet sich ein Molortuiinel 44, auf
dessen, in Fahrtrichtung gesehen, linker Seite im Fahrersitz
34 angeordnet ist, während der auf der rechten Seite vorgesehene Beifahrersitz in F i g. 1 nicht dargestellt
ist Unterhalb des Fahrersitzes 34, begrenzt durch das Sitzuntergestell befindet sich ein Vorratsraum. Dieser
Vorratsraum erstreckt sich vom Fahrerhausboden 45 bis zur Unterkante des Sitzes 34 bzw. eines entsprechenden
Sitzunterbaus und ist an der zur Fahrzeugmitte hin gelegenen Seite durch eine Abschlußwand 32 begrenzt,
die im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 zusammenfällt mit der Seitenwand des Motortunnels 44,
da das Sitzuntergestell des Fahrersitzes 34 und in gleicher Weise auch des Beifahrersitzes bis unmittelbar an
den Motortunnel 44 herangerückt ist An der zur Fahrzeugaußenseite hin gelegenen Seite ist der unterhalb
des Fahrersitzes 34 befindliche Vorratsraum 3 durch einen abnehmbaren Deckel 31 oder eine schwenkbare
Klappe begrenzt Die Front- und Rückseite des Vorratsraumes 3 kann ganz oder teilweise geschlossen sein.
In F i g. 2 ist der unter dem Fahrersitz 34 befindliche
Vorratsraum 3 vergrößert dargestellt. Die Frontseite des Vorratsraums 3 wird bei diesem Ausführungsbeispiei
von einer durchbrochenen Blechwand 35 begrenzt. Bei der Darstellung nach F i g. 2 ist der Vorratsraum 3
einsehbar, da der seitliche Deckel 31 abgenommen ist Aus dieser Darstellung ist die hervorragende Zugänglichkeit
zum Vorratsraum 3 erkennbar. Im Vorratsraum 3 liegt auf dem Boden 45 ein kubisch geformter Köcher
2, dessen äußere Tiefe der freien Tiefe des Vorratsraumes 3 so angepaßt ist, daß er bei geschlossenem Deckel
31 bzw. einer geschlossenen Klappe unter Vorspannung zwischen dem Deckel 31 oder der Klappe einerseits und
der Abschlußwand 32 andererseits eingeklemmt ist. Die
öffnung des Köchers 2 ist bei der Darstellung gemäß F i g. 2 der Abschlußwand 32 zugekehrt In F i g. 4 ist der
Köcher 2 in umgedrehter Position dargestellt wobei gerade eine Wamlampe 1 aus dem Köcher 2 herausgezogen
wird.
F i g. 3 zeigt eine Anordnung, die im wesentlichen derjenigen der F i g. 2 entspricht wobei lediglich anstelle
des Fahrersitzes aus F i g. 1 ein Beifahrersitz 34 gezeigt ist. Die Fahrtrichtung wird von dem in F i g. 3 eingezeichneten
Pfeil angegeben. Ansonsten sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen wie in den
F i g. 1 und 2. Anstelle eines abnehmbaren Deckels zum Verschließen des Vorratsraumes 3 ist eine schwenkbare
Klappe 31 vorgesehen, die in einem Scharnier 36 schwenkbar gelagert ist Die Klappe 31 weist eine Verschlußvorrichtung
33 auf. Die Klappe 31 ist als nach innen offener Behälter ausgebildet, um das nutzbare
Volumen des unter dem Sitz 34 befindlichen Vorratsraumes 3 zu vergrößern. In diesem Vorratsraum 3 befindet
sich wieder ein kubischer Köcher 2, der jedoch größer ist als der in Fig.2 dargestellte. Dieser Köcher dient
z. B. zur Aufnahme eines Verbandskastens. Der Köcher
2 wird, wie im Zusammenhang mit F i g. 2 oben beschrieben,
durch die Klappe 31 gegen die seitliche Abschlußwand 32 gedrückt und dadurch fixiert Aus F i g. 3
wie auch aus F i g. 2 ist erkennbar, daß nicht nur ein Köcher 2, sondern deren mehrere in dem Vorratsrauin 3
untergebracht werden können. Es kommt dabei nur darauf an, daß die äußere Tiefe (Bezügszeichen 22 in
F i g. 6) bei allen Kochern 2 dieselbe ist
In den Fig.5 Und 6 ist ein Köcher 2 in Längs- und
Querschnitt dargestellt Der Köcher 2 besteht aus PU-Schaum oder Styropor, weshalb er mit relativ dicken
Wänden ausgebildet sein muß, um ausvichende Festigkeit aufzuweisen. Die innere Quersc&ätfskontur des
Köchers 2 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig.5 und 6 einer Wamlampe (Bezugszeichen 1 in
F i g. 4) angepaßt Es ist jedoch auch die Anpassung an jeden anderen zu verstauenden Gegenstand möglich,
wie z. B. an ein Warndreieck oder an einen Verbandskasten.
Wesentlich ist dabei nur, daß der aufzunehmende Ausrüstungsgegenstand vollständig hinter die Öffnungsfläche
21 des Köchers 2 einschiebt/ ist Die äußere Tiefe 22 des Köchers 2 soll unabhängig von dem
aufzunehmenden Gegenstand sein und ist ausschließlich der freien Tiefe des Vorratsraumes 3 angepaßt, so daß
Köcher mit sehr unterschiedlich dicken Böden bzw. sehr unterschiedlicher Innenkontur zur Anwendung kommen
können. Der in F i g. 5 und F i g. 6 dargestellte Köcher 2 weist im Bereich seines Bodens Klemmbacken 24
auf, die mit der aufzunehmenden Warnlampe 1 (F i g. 4) eine Klemmpassung bilden, wobei diese Passung sg gewählt
sein soll, daß eine Haltekraft entsteht, die um ein mehrfaches größer ist als das Gewicht der Warnlampe.
Auf (Jiese Weise kann der eingeschobene Gegenstand nfeht aus dem Köcher 2 herausrutschen. Die Seitenwände
23 des Köchers 2 sind von der freien öffnangskante her mit je einer Grifföffnung 25 ausgespart, die das Herausziehen
und Hineinschieben eines Gegenstandes in den Köcher 2 erleichtern. Die äußere Form des Köchers
2 ist kubisch, wobei lediglich im Bereich des Bodens eine über alle vier Seitenwände umlaufende Stufe 26 ausgeschnitten
ist. Diese Stufe 26 hat den Zweck, bei im Vorratsraum 3 liegendem Köcher 2 zum Boden hin einen
freien Spalt für einen üblicherweise vorhandenen Bördelrand an dem Deckel 31 bzw. der Schwenkklappe j:u
lasren.
Hierzu J Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Verstauung von Notfallausrü- ausgebildete Vorrichtung hat den Vorteil einer außerorstungsgegenständen, wie z.B. Warndreieck, Warn- 5 dentlich guten Zugänglichkeit zu dem jeweiligen Ausrülampe oder Verbandskasten unter dem Sitz eines stungsgegenstand, indem lediglich von außen ein Deckel
Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Lkws, wobei der abgenommen werden muß oder eine Klappe geöffnet
vom Sitzuntergestell umgrenzte Vorratsraum an der werden muß und der Gegenstand dann im Köcher bezur Fabrzeugmitte hin gelegenen Seite eine Ab- reitsoffen daliegt Umgekehrt kann der Ausrüstttfigsgeschlußwand aufweist und an der zur Fahrzeugau- io genstand sehr schnell verstaut werden, indem er in den
ßenseite hin gelegenen Seite durch einen entfernba- Stauraum hineingelegt wird und dann nur der Deckel
ren Deckel oder eine Klappe zugänglich ist, da- aufgesetzt wird bzw. die Klappe verschlossen wird. Ein
durch gekennzeichnet, daß für jeden zu besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichverstauenden Gegenstand (1) ein diesem in seiner tung liegt darin, daß mehrere Ausrüstungsgegenstände
Querschnittskontur angepaßter Köcher (2) vorgese- 15 oiine individuelle Klemmvorrichtungen in demselben
hen ist, dessen Aufnahmeöffnung so tief ist, daß der Stauraum unterzubringen sind, wobei nur jeweils an die
Gegenstand vollständig hinter die Öffnungsfläche einzelnen Ausrüstungsgegenstände angepaßte Köcher
(21) des Köchers (2) einschiebbar ist und dessen au- gebraucht werden. Ein anderer besonderer Vorteil der
ßere Tiefe (22) der freien Tiefe des Vorratsraunies Erfindung besteht darin, daß wegen der üblicherweise
(3) so angepatot ist, daß er bei geschlossenem Deckel 20 ohnehin vorhandenen Verkleidung der Sitzuntergestel-(31) bzw. Klappe unter Vorspann-cäg zwischen asm
ie von Kraftfahrzeugen der zusätzliche Bauaufwand für
Deckel (31) oder der Klappe einerseits und der Ab- die Verstauvorrichtung minimal gehalten werden kann,
schlußwand (32) andererseits eingeklemmt ist. indem eine solche übliche Verkleidung nur als Deckel
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- oder als schwenkbare Klappe ausgebildet wird,
zeichnet, daß der Köcher (2) aus Kunststoff, vor- 25 Aus DE-GM 69 43 335 ist eine Vorrichtung zum Verzugsweise PU-Schaum oder Styropor besteht stauen eines Verbandskastens unter dem Sitz eines
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch Kraftfahrzeugs bekannt, bei der der Verbandskasten
gekennzeichnet, daß die freie Querschnittskontur unter Vospannung zwischen gegenüberliegenden Sitzdes Köchers (2), bezogen auf einen Querschnitt des schienen gehalten bzw. festgeklemmt ist Weiterhin ist
aufzunehmenden Gegenstandes (1) Untermaß auf- 30 durch die DE-OS 24 15 834 bekannt, einen als einseitig
weist, so daß 2/Jie Klemmpassung zwischen Köcher offenen Köcher ausgebildeten Verbandskasten durch
(2) und Gegenstand (1) besteht einen gleichzeitig der klemmenden Halterung und dem
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Verschluß des Köchers dienenden Deckel im Fahrzeug
zeichnet, daß die Klemmpassuny zwischen Köcher zu befestigen.
(2) und Gegenstand (1) so gewährt ist, daß eine Hai- 35 Die Ausbildung des Köchers gemäß Patentantekraft von etwa dem 4- bis 6fachen des Gewichts spruch 2 bringt wiederum den Vorteil geringster Herdes Gegenstandes (1) auftritt stellkosten, da für Ausrüstungsgegenstände der hier in
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- Rede stehenden Art ohnhin häufig Verpackungsmatcridurch gekennzeichnet daß zwei gegenüberliegende al aus Styropor oder PU-Schaum vorsehen ist, so daß
Seitenwände (23) des Köchers (2) von der freien öff- 40 dieses lediglich in die Form eines Köchers gebracht
nungskante her mit je einer Grifföffnung (25) ausge- werden muß, was mit minimalem Aufwand möglich ist
spart sind. und zumindest keine Materialmehrkosten verursacht.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, da- Obwohl die Festigkeit solcher Behältnisse üblicherweidurch gekennzeichnet, daß der Köcher (2) außen ku- se nicht sehr groß ist reicht sie für den hier zu erfüllenbische Form aufweist 45 den Zweck vollständig aus, da Notfallausrüstungen nur
vergleichsweise selten benutzt werden. Von besonde-
rem Vorteil ist die geringe Härte solcher Materialien,
die eine Klemmpassung, wie sie gemäß Patentanspruch 3 vorgeschlagen wird, zulassen, ohne daß eine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der 50 Beschädigung der Oberfläche des jeweiligen Ausrüim Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen stungsgegenstandes zu befürchten wäre.
Art Die Wahl der Klemmpassung gemäß Patcntan-Bekannte Vorrichtung zur Verstauung von Notfall- spruch 4 hat den Vorteil, daß auch beim Umkehren des
ausrüstungsgegenständen in Kraftfahrzeugen sind ent- Köchers ein Ausrüstungsgegenstand nicht von selbst
weder zu aufwendig, indem eigene Klemmvorrichtun- 55 herausfallen kann, andererseits das Herausziehen von
gen für jeweils einen Gegenstand vorgesehen sind, oder Hand im Gebrauchsfal! ohne weiteres möglich ist Zur
sie sind zu schwierig in der Handhabbarkeit, oder sie Erleichterung des Herausziehens und Hineinschiebens
sind nicht sicher genug, so daß die verstauten Ausrü- des Ausrüstungsgegenstandes ist der Köcher gemäß Pastungsgegeiistände infolge der in einem Kraftfahrzeug tentanspruch 5 ausgebildet. Schließlich ist die kubische
auftretenden großen Beschleunigungen sich aus ihrer 60 Form des Köchers, die in Patentanspruch 6 vorgeschla-Verstaulage lösen und dann beschädigt oder zerstört gen wird, dazu geeignet, den Köcher gleich vom Herwerden. - steller des Ausrüstungsgegenstandes als Verpackungs-Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, material verwendbar zu machen.
eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die eine Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbei-
|1 sichere klapperfreie Halterung der Gegenstände ge- 65 spiel der Erfindung erläutert. Γη den Zeichnungen zeigt
£| währleistet, die gleichzeitig schnellen und einfachen Fig. 1 ein sogenanntes Frontlenkerfahrerhaus eines
|| Zugriff zu den Gegenständen zuläßt und die darüber LKWs mit einem Fahrersitz und darunter befindlichen
M hinaus nur minimalen Bauaufwand erfordert. Vorratsraum.
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