DE3027007A1 - Vorrichtung zur verstauung von notfallausruestungsgegenstaenden unter dem sitz eines kraftfahrzeus - Google Patents
Vorrichtung zur verstauung von notfallausruestungsgegenstaenden unter dem sitz eines kraftfahrzeusInfo
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Description
302700?
ba/fr
M.A.N. MASCHIMEHFABRIK AUGSBURG-NÜRNBERG
Akti engesei!schaft
München, 16. Juli 1980
Vorrichtung zur Verstauung von Notfallausrüstungsgegenständen unter dem
Sitz eines Kraftfahrzeugs
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 gekennzeichneten
Art.
Bekannte Vorrichtungen zur Verstauung von Notfallausrüstungsgegenständen
in Kraftfahrzeugen sind entweder zu aufwendig, indem eigene Klemmvorrichtungen für jeweils
einen Gegenstand vorgesehen sind, oder sie sind zu schwierig in der Handhabbarkeit, oder sie sind nicht sicher
genug, so daß die verstauten Ausrüstungsgegenstände infolge der in einem Kraftfahrzeug auftretenden großen Beschleunigungen
sich aus ihrer Verstaulage lösen und dann beschädigt oder zerstört werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine ^0 gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, die eine sichere
klapperfreie Halterung der Gegenstände gewährleistet,
die gleichzeitig schnellen und einfachen Zugriff zu den Gegenständen zuläßt und die darüber hinaus nur minimalen
Bauaufwand erfordert.
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Zur Lösung dieser Aufgabe weist eine gattungsgemäße Vorrichtung die iierk.r-ia Ie gemäß de-.i Kenn?ei chnun. stei 1 des
Patentanspruchs 1 auf. Eine solche.-art ausgebildete Vorrichtung
hat den Vorteil einer außerordentlich guten Zugang!ichkeit zu dem jeweiligen Ausrüstungsgegenstand,
indem lediglich von außen ein Deckel abgeno ,,-,an werden
muß oder eine Klappe geöffnet werden muß und der Gegenstand dann im Köcher bereits offen daliegt. Umgekehrt
kann der Ausrüstungsgegenstand sehr schnell verstaut werden, indem er in den St au raum h I iei ngel e-.it wird und
dann nur der Deckel aufgesetzt wir;1 hz-.u d i · Klappe verschlossen
wird. Ein besonderer Vorteil der ,-rfindungsgemäßen
Vorrichtung liegt darin, d.'ß mehrere Ausrüstungsgogsnständc
ohne individuelle Kl einrnvorri chtungen in den
^5 selben Stauraum unterzubringen sind, wobei i.-.ir jeweils
d.n die einzelnen Ausrüstungsgegenstände angepaßte Köcher
gebraucht werden. Ein anderer besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß wegen der üblicherweise
ohnehin vorhandenen Verkleidung dar Sitzuntiargestsl 1 e
™ von Kraftfahrzeugen der zusätzliche Bauaufwand für die
Verstauvorrichtung minimal gehalten werden kann, indem
eine solche übliche Verkleidung nur als Deckel oder als schwenkbare Klappe ausgebildet wird.
Die Ausbildung des Köchers gemäß Patentanspruch 2 bringt wiederum den Vorteil geringster Herste!!kosten, da für
Ausrüstungsgagenstände der hier in Rede stehenden Art ohnehin häufig Verpackungsmaterial aus Styropor oder PU-Schaurn
vorgesehen ist, so daß dieses lediglich in die
Form eines Köchers gebracht werden .nuß, was mit minimalem
Aufwand möglich ist und zumindest keine Materialmehrkosten
verursacht. Obwohl die Festigkeit solcher Be-
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' 1 hältnisse üblicherweise nicht sehr groß ist, reicht sie
für den hier zu erfüllenden Zweck vollständig aus, da
Notfall ausrüstungen nur vergleichsweise selten benutzt
werden. Von besonderem Vorteil ist die geringe Härte solcher Materialien, die eine Klemmpassung, wie sie gemäß
Patentanspruch 3 vorgeschlagen wird, zulassen, ohne daß eine Beschädigung der Oberfläche des jeweiligen
Ausrüstungsgegenstandes zu befürchten wäre.
^O Die Wahl der Klemmpassung gemäß Patentanspruch 4 hat den
Vorteil, daß auch beim Umkehren des Köchers ein Ausrüstungsgegenstand
nicht von selbst herausfallen kann, andererseits das Herausziehen von Hand im Gebrauchsfall
ohne weiteres möglich ist. Zur Erleichterung des Herausziehens
und Hineinschiebens des Ausrüstungsgagenstandes
ist der Köcher je ia3 Patentanspruch 5 ausgebildet.
Schließlich ist die kubische Form des Köchers, die in
Patentanspruch 6 vorgeschlagen wird, dazu geeignet, den
Köcher gleich vor, Hersteller des Ausrüstungsgejenstandes
™ als Verpackungsmaterial verwendbar zu machen.
Anhand der beigefügten Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel dar Erfindung erläutert. In den Zeichnungen
ζ ei gt
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Fig. 1 ein sogenanntes Frontlenkerfahrerhaus
eines LKVJ's mit einem Fahrersitz und darunter befindlichen Vorra13raum,
Fig. 2 eine ausschnittweise vergrößerte Darstellung
des Fahrerhauses aus Fig. 1 mit offenem Vorratsraum unter dem Fahrersitz,
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"1 Fig. 3 einen Beifahrersitz aus dem Fahrerhaus
ger.iäß Fi q. 1 bei geschlossenem
Vorrats raum und
Fig. 4 das Herausziehen einer Warnlampe aus
einem Köcher, wie er unter den Sitzen gemäß Fig. 2 oder Fig. 3 verstaut ist.
Fig. 5 den Köcher gemäß Fig. 4 im Querschnitt, 10
Fig. 6 den Köcher genäß Fig. 4 im Längsschnitt.
Das in Fig. 1 gezeigte Frontlenkerfahrerhaus für einen
Lkw di.snt nur beispielhaft zur Erläuterung der erfindungsgeiidßen
Verstellvorrichtung. In gleicher Weise könnte die
erfinduηgsgemäße Verstauvorrichtung in einem Haubenfahrerhaus
oder in einer PKW-Karosse zur Anwendung kommen.
Das dargestellte Front!enkerfahrerhaus ist in seiner
Gesamtheit mit 4 bezeichnet und besteht im wesentlichen
aus Seitenwinden 41, einei.i Dach 42, einer Frontwand 43
und einem Bodenblech 45. In der Mitte des Fahrerhausbodens befindet sich ein Motortunnel 44, auf dessen, in
Fahrtrichtung gesehen, linker Seite ein Fahrersitz 34
angeordnet ist, während der auf der rechten Seite vorgesehene
Beifahrersitz in Fig. 1 nicht dargestellt ist. Unt'erhalb des Fahrersitzes 34-, begrenzt durch das Sitzuntergestell
befindet sich ein Vorratsraun. Dieser Vorrats 30
raum erstreckt sich vorn Fahrerhausboden 45 bis zur Unterkante
des Sitzes 34 bzw. eines entsprechenden Sitzunterbaus und ist an der zur Fahrzeugmitte hin gelegenen
Seite durch pine Abschlußwand 32 begrenzt, die im Aus-
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fUh rungs bei spiel genaß Fig. 1 zusammenfallt mit der Seitenwand
des i-'.otort'j nr-1 s 44, da c! ->
Si tzu "ter gestell des Fahrersitzes 34 {und in gleicher Weise auch des
Beifahrersitzes) bis unmittelbar an den Motortunnel 44
herangerückt ist. An der zur Fahrzeugaußenseite hin gelegenen Seite ist der unterhalb d s Fahrersitzes 34 befindliche
Vorratsraun 3 durch einen abnehmbaren Deckel 31 oder eine schwenkbare Klappe begrenzt. Die Front- und
Rückseite des Vorratsraur.os 3 kann ganz oder teilweise
geschlossen ε e. i η.
In Fig. 2 ist der j!v;er dei.i Fahrersitz 34 befindliche
Vorrats raum 3 ver ?.r';jZert dargestellt. Die Frontseite
des Vorrats raun 5 3 sird bei diesen Ausführungsbeispiel
von einer durchbr-j;h:iri3n öl achwaii J 35 begrenzt, "ei
der Darstellung nach Fig. ? ist der Vorratsrauu 3 einsehbar,
da der seitlich2 Deckel 31 abgenommen ist. Aus
dieser Darstellung ist die hervorragende Zuyänglichkeit
ζυη Vorrats r?'jr 3 erken-ijar. Im Vorrotsraum 3 liegt
auf dem 3ode.i 4Ii a; kubisch -jo f or·Z er Körher 2, dessen
äußere Tiefe gerade der freien Tiefe des Vorratsraumes
entspricht, so da.3 er bei geschlossenem Deckel 31 bzw.
einer geschlossenen Klippe u.r.sr Vjrspanni.ng zwischen
dem Deckel 31 oder der Klappe einerseits und der Abschlußv/and
32 andererseits eingeklemmt ist. Die öffnung des Köchers 2 ist bei der Darstellung gemäß Fig. 2 der
AbschluSwand 32 zugekehrt. In Fig. 4 ist der Köcher 2
i:i umgedrehter Position dar-jeste! 1 "-j wobei 'jorade eina
Harnlampe 1 aus den Köcher 2 herausgezogen wird.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung, die in we sent 1ichen derjenigen
der Fig. 2 entspricht, wobei lediglich anstelle des Fahrersitzes =.us Fig. 1 ein Bei fahrersitz 32 ge-
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zaigt ist. Die Fahrtrichtung wird von dem in Fig. 3 eingezeichneten Pfeil angegeben. Ansonsten sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugs zeichen versehen wie in den
Fig. 1 und 2. Anstelle eines abnehmbaren Deckels zum Verschließen des Vorratsraumes 3 ist eine schwenkbare
Klappe 31 vorgesehen, die in dem Scharnier 36 schwenkbar gelagert ist. Die Klappe 31 weist eine Verschlußvorrichtung
33 auf. Die Klappe 31 ist als nach innen offener Behälter ausgebildet, um das nutzbare Volumen des
unter dem Sitz 34 befindlichen Vorratsraumes 3 zu vergrößern. In diesem Vorratsrauni 3 befindet sich wieder
ein kubischer Köcher 2, der jedoch größer ist als der in Fig. 2 dargestellte. Dieser Köcher dient z. B.
zur Aufnahme eines Verbandskastens. Der Köcher 2 wird, wie im Zusammenhang mit Fig. 2 oben beschrieben, durch
die Klappe 31 gegen die seitliche Abschlußwand 32 gedruckt
und dadurch fixiert. Aus Fig. 3 wie auch aus Fig. 2 ist erkennbar, daß nicht nur ein Köcher 2 sondern
deren mehrere in dem Vorratsraum 3 untergebracht v/erden können. Es kommt dabei nur darauf an, daß die ä'ußera
Tiefe (Bezugszeichen 22 in Fig. 6) bei allen Köchern 2 dieselbe ist.
In den Fig. 5 und 6 ist ein Köcher 2 in Längs- und Querschnitt dargestellt. Der Köcher 2 besteht aus PU-Schaum
oder Styropor, weshalb er mit relativ dicken Wänden ausgebildet sein muß, um ausreichende Festigkeit aufzuweisen.
Die innere Querschnittskontur des Köchers 2 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 einer Warnlampe
(Bezugszeichen 1 in Fig. 4) angepaßt. Es ist jedoch auch die Anpassung an jeden anderen zu verstauenden
Gegenstand möglich wie z. B. an ein Warndreieck oder an
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einen Verbandskasten. Wesentlich ist dabei nur, daß der aufzunehmende Ausrüstungsgegenstand vollständig hinter
die Öffnungsfläche 21 des Köchers 2 einschiebbar ist.
Die äußere Tiefe 22 des Köchers 2 soll unabhängig von dem aufzunehmenden Gegenstand sein und ist ausschließlich
der freien Tiefe des Vorratsrauines 3 angepaßt, so daß Köcher mit sehr unterschiedlich dicken Böden bzw. sehr
unterschiedlicher Innenkontur zur Anwendung kommen
können. Der in Fig. 5 und Fig. 6 dargestellte Köcher 2 weist im Bereich seines Bodens Klemnbacken 24auf, die
mit der aufzunehmenden Warnlanpe 1 (Fig. 4) eine Klemmpassung
bilden, wobei diese Passung so gewählt sein soll, daß eine Haltekraft entsteht, die um ein mehrfaches
größer ist als das Gewicht der Viarnlampe. Auf diese Weise
■D kann der eingeschobene Gegenstand nicht aus dem Köcher
2 herausrutschen. Die Seitenv/ände 23 des Köchers 2 sind von der freien Öffnungskante her mit je einer
Grifföffnung 25 ausgespart, die das Herausziehen und
Hineinschieben eines Gegenstandes in den Köcher 2 er-
leichtern. Die äußere Form des Köchers 2 ist kubisch,
wobei lediglich im Bereich des Bodens eine über alle
vier Seitenwände umlaufende Stufe 25 ausgeschnitten ist.
Diese Stufe 26 hat den Zweck, bei im Vorratsraum 3 liegendem Köcher 2 zum Boden hin einen freien Spalt
für einen üblicherweise vorhandenen Bördelrand an dem Deckel 31 bzw. der Schwenkklappe zu lassen.
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Claims (6)
- ba/frM,A.N. MASCHIMEfIFABRIK AUGSBURG-NORNBERG Aktiengesel1 schaftf IJMünchen, 16. JuIi 1980PatentansprücheVorrichtung zur Verstauung von Notfal 1ausrüstungsgegenständen, wie z. B. Warndrei eck, Warnlampe oder Verbandskasten unter dem Sitz eines Kraftfahrzeugs, vorzugsweise eines Lkws, wobei der vom Sitzuntergestell umgrenzte Vorratsraum an de« zur Fahrzeugmitte hin gelegenen Seite eine Abschlußwand aufweist und an der zur Fahrzeugaußenseite hin gelegenen Seitedurch einen entfernbaren Deckel oder eine Klappe zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden zu verstauenden Gegenstand (1) ein diesem in seiner Querschnittskontur angepaßter Köcher (2) vorgesehen ist, der so tief ist, daß der Gegenstand vollständighinter die üffnungsf1äche (21) des Köchers (2) einschiebbar ist und dessen äußere Tiefe (22) der freien Tiefe des Vorratsraumes (3) so angepaßt ist, daß er bei geschlossenem Deckel (21) bzw. Klappe unter Vorspannung zwischen dem Deckel (31) undder Klappe einerseits und der Abschlußwand (32) andererseits eingeklemmt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Köcher (2) aus Kunststoff, vorzugsweise PU-Schaum oder Styropor besteht.1.2002130066/0219302700?
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, c*a3 die freie Querschnittskontur des Köchers (2), bezogen auf einen Querschnitt des aufzunehmenden Gegenstandes (1) Übermaß aufweist, so daß eine Klenmpassung zwischen Köcher (2) und Gegenstand (1) besteht.
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmpassung zwischen Köcher (2) und Gegenstand (1) so gewählt ist, daß eine Haltekraft von etwa dem 4- bis 6fachen des Gewichts des Gegenstandes (1) auftritt.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da3 zwei gegenüberliegende Seitenwände• (23) des Köchers (2) von der freien üffnungskante her mit je einer Grifföffnung (25) ausgespart sind.
- 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, ca3 der Köcher (2) außen kubische Form aufweist.1.2002
16.07.1980130066/0219BAD ORIGINAL
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