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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Karosseriesteuerungsmodule in Fahrzeugen und insbesondere eine geschwindigkeitsbasierte Fenstersteuerung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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An heißen Tagen öffnen die Insassen in einem Fahrzeug normalerweise entweder ein Fenster oder verwenden die Klimaanlage. Offene Fenster erzeugen Luftwiderstand bei einem sich bewegenden Fahrzeug, was Einfluss auf die Kraftstoffeffizienz hat. Zusätzlich verringert ebenso das Kühlen der Luft durch einen Kompressor der Klimaanlage die Kraftstoffeffizienz. Typischerweise wissen die Insassen nicht, welche Option die beste ist, um abzukühlen, während gleichzeitig Folgen für die Kraftstoffeffizienz des Fahrzeugs minimiert werden.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und soll nicht zum Einschränken der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden in Übereinstimmung mit den hier beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und ausführlichen Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Es werden beispielhafte Ausführungsformen der geschwindigkeitsbasierten Fenstersteuerung offenbart. Ein offenbartes beispielhaftes Fahrzeug beinhaltet einen Geschwindigkeitssensor und ein Karosseriesteuerungsmodul. Wenn ein Seitenfenster offen ist, überwacht das Karosseriesteuerungsmodul mittels des Geschwindigkeitssensors eine Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Als Reaktion darauf, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einen ersten Geschwindigkeitsschwellenwert zu erfüllt, schließt das Karosseriesteuerungsmodul das Seitenfenster und dann, nachdem das Seitenfenster geschlossen ist, schaltet es eine Klimaanlage ein.
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Ein offenbartes beispielhafte Verfahren beinhaltet das Überwachen einer Geschwindigkeit des Fahrzeugs mittels eines Geschwindigkeitssensors, wenn eines einer Vielzahl von Seitenfenstern offen ist. Ein beispielhaftes Verfahren beinhaltet außerdem als Reaktion darauf, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einen ersten Geschwindigkeitsschwellenwert erfüllt, das Schließen der Vielzahl von Seitenfenstern mit Fenstersteuerungen, und nachdem die Vielzahl von Seitenfenstern geschlossen ist, das Einschalten einer Klimaanlage eines HLK-Systems.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung wird auf Ausführungsformen verwiesen, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt werden. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu und zugehörige Elemente können weggelassen werden oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt werden, um die hierin beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Zusätzlich können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie in der Technik bekannt. Ferner werden in den Zeichnungen entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 veranschaulicht ein Fahrzeug mit einem Karosseriesteuerungsmodul, das gemäß den Lehren dieser Offenbarung betrieben wird.
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2 ist ein Blockdiagramm der elektronischen Komponenten des Fahrzeugs nach 1.
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3A und 3B sind Ablaufdiagramme eines Verfahrens zum Steuern von Fenstern basierend auf der Geschwindigkeit des Fahrzeugs aus 1, das durch die elektronischen Komponenten aus 2 umgesetzt werden kann.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Obwohl die Erfindung in unterschiedlichen Formen umgesetzt werden kann, werden in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten dargestellten Ausführungsformen zu beschränken.
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Das Betreiben der Klimaanlage verringert die Kraftstoffeffizienz eines Fahrzeugs. Zum Beispiel kann das Kühlen der Luft durch einen Kompressor die Kraftstoffeffizienz um 10 Prozent verringern. Das Fahren mit geöffneten Seitenfenstern verringert die Kraftstoffeffizienz des Fahrzeugs. Die Verringerung der Kraftstoffeffizienz basiert auf der Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Zum Beispiel kann das Fahren mit geöffneten Seitenfenstern bei einer Geschwindigkeit von 80,5 km/h (50 mph) die Kraftstoffeffizienz um bis zu 20 Prozent verringern. Zusätzlich verursacht der Wind bei höheren Geschwindigkeiten ein unangenehmes Geräusch innerhalb der Kabine des Fahrzeugs. Dieses unangenehme Geräusch kann durch das Schließen der Seitenfenster gemildert werden. Bei hohen Geschwindigkeiten kann die Zeit, die es braucht, die Fenster zu schließen und die Klimaanlage einzuschalten, jedoch den Fahrer ablenken.
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Wie nachstehend offenbart, speichert das Fahrzeug die Position des/der Fenster(s) und versucht, die Fenster automatisch zu schließen, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einen ersten Geschwindigkeitsschwellenwert erfüllt (z. B. größer oder gleich ist) und eines oder mehrere Seitenfenster geöffnet sind. Zum Beispiel kann der erste Geschwindigkeitsschwellenwert 80,5 km/h (50 mph) sein. Wenn das Schließen der Fenster erfolgreich ist (z. B. keine Hindernisse verhindern das Schließen), schaltet das Fahrzeug automatisch die Klimaanlage des Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen-(HLK)-Systems ein. Die Einstellungen der Klimaanlage können auf zum Beispiel (a) von den Insassen eingestellten voreingestellten Temperatur- und Gebläseeinstellungen, (b) letzten Temperatur- und Gebläseeinstellungen und/oder (c) Temperatur- und Gebläsewerteinstellungen auf Grundlage von Umgebungs- und Kabinentemperaturen basieren. Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs einen zweiten Geschwindigkeitsschwellenwert für einen Zeitraum erfüllt (z. B. geringer als dieser ist), schaltet das Fahrzeug die Klimaanlage ab und öffnet automatisch die Fenster. Zum Beispiel kann der zweite Schwellenwert 48,3 km/h (30 mph) und der Zeitraum 30 Sekunden sein. In einigen Beispielen öffnet das Fahrzeug die Fenster auf die im Speicher gespeicherte Position. Auf diese Weise wird die Kraftstoffeffizienz des Fahrzeugs verbessert. Zusätzlich werden Ablenkungen für den Fahrer verringert.
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1 veranschaulicht ein Fahrzeug 100 mit einem Karosseriesteuerungsmodul 102, das gemäß den Lehren dieser Offenbarung betrieben wird. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit beliebiger anderer Antriebsart sein. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Teile, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie zum Beispiel einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern etc. Das Fahrzeug 100 kann nicht autonom, halbautonom (z. B. einige routinemäßigen Bewegungsfunktionen gesteuert durch das Fahrzeug 100) oder autonom (z. B. Bewegungsfunktionen werden durch das Fahrzeug 100 ohne direkte Fahrereingabe gesteuert) sein. In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 ein HLK-System 104, Fenstersteuerungen 106, einen Geschwindigkeitssensor 108, einen Umgebungstemperatursensor 110, einen Kabinentemperatursensor 112 und ein Karosseriesteuerungsmodul 102.
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Das HLK-System 104 stellt dem Innenraum des Fahrzeugs 100 Heizung und Kühlung bereit. Das HLK-System 104 beinhaltet digitale und/oder analoge Schnittstellen (z. B. Eingabevorrichtungen und Ausgabevorrichtungen), um eine Eingabe von dem Benutzer/den Benutzern zu empfangen (z. B. Insassen des Fahrzeugs 100) und Informationen anzuzeigen. Die Eingabevorrichtungen können beispielsweise einen Steuerknopf, eine Instrumententafel, eine digitale Kamera für die Bilderfassung und/oder visuelle Befehlserkennung, ein Touchscreen, eine akustische Eingabevorrichtung (z. B. ein Kabinenmikrofon), Tasten oder ein Touchpad beinhalten. Die Ausgabevorrichtungen können Kombiinstrumentenausgaben (z. B. Drehscheiben, Beleuchtungsvorrichtungen), Informationen auf einer Frontanzeige und/oder Informationen auf einer Mittelkonsolenanzeige (z. B. eine Flüssigkristallanzeige („LCD“), eine organische Leuchtdioden-(„OLED“)-Anzeige, eine Flachbildschirmanzeige, eine Festkörperanzeige etc.) beinhalten. Durch die Eingabevorrichtungen wählt/wählen der/die Benutzer eine Temperatureinstellung, eine Gebläsegeschwindigkeitseinstellung, eine Lüftungskonfiguration, eine Quelleneinstellung (z. B. Innenluft, Außenluft etc.). Zum Beispiel können die Eingabevorrichtungen den/die Benutzer beim Auswählen einer Zielinnentemperatur unterstützen.
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Die Fenstersteuerungen 106 öffnen und schließen die Seitenfenster 114 des Fahrzeugs 100. Jede der Fenstersteuerungen 106 beinhaltet einen elektrischen Hubmotor und eines oder mehrere Getriebe um das entsprechende Seitenfenster 114 anzuheben und abzusenken. Das Fenstersteuerungen 106 sind kommunikativ mit dem Karosseriesteuerungsmodul 102 verbunden. In einigen Beispielen werden die Analogschalter an der Innenseite der Tür vom Karosseriesteuerungsmodul 102 überwacht, um Steuersignale an die Fenstersteuerungen 106 bereitzustellen. In einigen Beispielen weisen die Fenstersteuerungen 106 Positionseinstellungen auf, die anzeigen, wie weit das Fenster offen ist. Zum Beispiel können die Fenstersteuerungen fünf Positionseinstellungen zwischen vollständig geöffnet und vollständig geschlossen aufweisen. In dem veranschaulichten Beispiel beinhalten die Fenstersteuerungen 106 einen Hindernissensor 116. Der Hindernissensor 116 erfasst, wenn ein Objekt (z. B. ein Arm, ein Ellbogen etc.) den Weg für das Seitenfenster 114 blockiert, das angehoben werden soll. In einigen Beispielen überwacht der Hindernissensor 116 den Strom, der dem elektrischen Hubmotor zugeführt wird. Hindernisse sorgen dafür, dass der elektrische Hubmotor mehr Strom zieht. In derartigen Beispielen erfasst der Hindernissensor 116 ein Hindernis, wenn der zugführte Strom zum elektrischen Hubmotor über einen Schwellenwert hinaus erhöht wird. Die Fenstersteuerung 106 hört auf zu versuchen, das Seitenfenster 114 anzuheben, wenn der Hindernissensor 116 ein Hindernis erfasst. Zusätzlich signalisiert die entsprechende Fenstersteuerung 106 dem Karosseriesteuerungsmodul 102, dass sie ein Hindernis erfasst hat.
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Der Geschwindigkeitssensor 108 misst die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100. In einigen Beispielen ist der Geschwindigkeitssensor 108 ein Radgeschwindigkeitssensor, der die Drehung von einem der Räder des Fahrzeugs 100 misst. Alternativ misst der Geschwindigkeitssensor 108 die Drehung einer Kurbelwelle des Fahrzeugs 100. Der Umgebungstemperatursensor 110 misst die Außentemperatur in der Nähe des Fahrzeugs 100. Der Umgebungstemperatursensor 110 kann jeder geeignete Temperatursensor sein. In einigen Beispielen befindet sich der Umgebungstemperatursensor 110 in einem vorderen Stoßfänger des Fahrzeugs 100. Der/die Kabinentemperatursensor(en) 112 misst/messen die Temperatur innerhalb der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 100. Der/die Kabinentemperatursensor(en) 112 kann/können jeder geeignete Temperatursensor (z. B. ein Thermistor, ein Infrarotsensor etc.) sein.
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Das Karosseriesteuerungsmodul 102 steuert verschiedene Teilsysteme des Fahrzeugs 100. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuerungsmodul 102 elektrische Fensterheber, die Zentralverriegelung, eine Wegfahrsperre und/oder elektrisch verstellbare Außenspiegel usw. steuern. Das Karosseriesteuerungsmodul 102 beinhaltet Schaltungen, um zum Beispiel Antriebsrelais (z. B. zum Steuern von Scheibenwischerfluid etc.), Antriebsgleichstrom-(DC)-Bürstenmotoren (z. B. zum Steuern von elektrisch verstellbaren Sitzen, Zentralverriegelung, Scheibenwischern etc.), Schrittmotoren und/oder LEDs anzutreiben etc. Das Karosseriesteuerungsmodul 102 ist kommunikativ mit den Eingangssteuerungen innerhalb des Fahrzeugs 100, wie zum Beispiel Tasten für elektrische Fensterheber, Tasten für die Zentralverriegelung usw., gekoppelt. Das Karosseriesteuerungsmodul 102 weist das entsprechende Teilsystem an, auf Grundlage der betätigten Eingangssteuerung zu handeln. Wenn zum Beispiel die Taste am Fenster der Fahrerseite umgelegt wird, um das Fenster auf der Fahrerseite abzusenken, weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 die entsprechende Fenstersteuerung 106 an, das Seitenfenster 114 abzusenken.
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Das Karosseriesteuerungsmodul 102 überwacht die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 (z. B. mittels des Geschwindigkeitssensors 108), die Position der Seitenfenster 114 (z. B. mittels der Fenstersteuerungen 106) und den Zustand (z. B. ein- oder ausgeschaltet) einer Klimaanlage des HLK-Systems 104. Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 einen ersten Geschwindigkeitsschwellenwert erfüllt (z. B. größer oder gleich dazu ist) und die Klimaanlage des HLK-Systems 104 eingeschaltet ist, weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 die Fenstersteuerungen 106 an, die Seitenfenster 114 zu schließen, die derzeitig offen sind. Das Karosseriesteuerungsmodul 102 bestimmt auf Grundlage von Positionseinstellungen, die von den Fenstersteuerungen 106 bereitgestellt werden, welche der Seitenfenster 114 offen sind. Zum Beispiel können die Fenstersteuerungen 106 anzeigen, dass die Seitenfenster 114 offen, teilweise offen oder geschlossen sind. Als anderes Beispiel können die Fenstersteuerungen 106 den Grad anzeigen, zu dem die Seitenfenster 114 teilweise offen sind, wie zum Beispiel 50 % offen, 25 % offen etc. In einigen Beispielen ist der Geschwindigkeitsschwellenwert 80,5 km/h (50 mph). In einigen Beispielen speichert das Karosseriesteuerungsmodul 102 Positionsdaten, welche die Positionen der Seitenfenster 114 anzeigen, im Speicher (z. B. dem Speicher 210 aus nachstehender 2). Als Reaktion darauf, dass eine oder mehrere Fenstersteuerungen 106 ein Hindernis erfassen, wartet das Karosseriesteuerungsmodul 102 einen Moment (z. B. eine Sekunde, zwei Sekunden etc.) und versucht noch einmal das/die Seitenfenster 114 zu schließen. Das Karosseriesteuerungsmodul 102 unternimmt eine Anzahl von Versuchen, um die Seitenfenster 114 zu schließen. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuerungsmodul 102 versuchen, das Seitenfenster 114 drei Mal zu schließen. Wenn nach der Anzahl von Versuchen die Seitenfenster 114 nicht erfolgreich geschlossen wurden, unterbricht das Karosseriesteuerungsmodul 102 die Versuche, das Seitenfenster 114 zu schließen. In einigen Beispielen stellt das Karosseriesteuerungsmodul 102 nach dem Unterbrechen einen Benachrichtigungston oder eine visuelle Benachrichtigung für den/die Benutzer (z. B. mittels einer Anzeige auf dem Armaturenbrett etc.) bereit. Zusätzlich wartet das Karosseriesteuerungsmodul 102 in einigen Beispielen nach dem Unterbrechen einen Zeitraum (z. B. fünf Minuten, zehn Minuten etc.) bevor die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 wieder überwacht wird. In einigen Beispielen bricht das Karosseriesteuerungsmodul 102 das Schließen der Seitenfenster 114 ab als Reaktion auf das Einschalten der Tasten für die elektrischen Fensterheber, während sich die Seitenfenster 114 schließen. In einigen Beispielen weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 die Fenstersteuerungen 106 an, die Seitenfenster 114 auf die vorherigen Positionen (z. B. wie im Speicher gespeichert) zurückzukehren. Zusätzlich wartet das Karosseriesteuerungsmodul 102 in einigen Beispielen bis ein auslösendes Ereignis eintritt, bevor es wieder die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 überwacht. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuerungsmodul 102 warten, bis der Zündschalter gedreht und/oder das Schaltgetriebe aus der Parkstellung geschaltet wird.
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Wenn das Schließen der Seitenfenster 114 erfolgreich ist, weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 das HLK-System 104 an, die Klimaanlage einzuschalten. In einigen Beispielen stellt das Karosseriesteuerungsmodul 102 Temperatureinstellungen und/oder Gebläseeinstellungen für das HLK-System 104 bereit. Die Temperatureinstellungen und/oder Gebläseeinstellungen sind (a) voreingestellte Temperatur- und Gebläseeinstellungen, die von den Insassen eingestellt sind, (b) letzte Temperatur- und Gebläseeinstellungen (z. B. die Temperatur- und Gebläseeinstellungen vom letzten Mal, als die Klimaanlage des HLK-Systems 104 eingeschaltet war etc.) und/oder (c) Temperatur- und Gebläseeinstellungen auf Grundlage von Umgebungs- und Kabinentemperaturen. Die Benutzer können Temperatur- und/oder Gebläseeinstellungspräferenzen mittels eines Infotainmentsystems einstellen. Zusätzlich oder alternativ speichert das Karosseriesteuerungsmodul 102 in einigen Beispielen die Temperatur- und Gebläseeinstellungen im Speicher, wenn, wie nachstehend beschrieben, das Karosseriesteuerungsmodul 102 die Klimaanlage des HLK-Systems 104 abschaltet. Zusätzlich oder alternativ stellt das Karosseriesteuerungsmodul 102 in einigen Beispielen die Temperatur- und Gebläseeinstellungen auf Grundlage der vom Kabinentemperatursensor 112 gemessenen Kabinentemperatur und/oder der vom Umgebungstemperatursensor 110 gemessenen Umgebungstemperatur ein. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuerungsmodul 102 die Temperatur- und Gebläseeinstellungen so einstellen, dass die Kabinentemperatur, bevor und nachdem die Seitenfenster 114 geschlossen wurden, wesentlich konstant (z. B. innerhalb einiger Grade etc.) bleibt.
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Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 einen zweiten Geschwindigkeitsschwellenwert für einen Zeitraum erfüllt (z. B. größer oder gleich dazu ist), weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 das HLK-System 104 an, die Klimaanlage abzuschalten. In einigen Beispielen ist der zweite Geschwindigkeitsschwellenwert 48,3 km/h (30 mph). In einigen Beispielen ist der Zeitraum 30 Sekunden. In einigen Beispielen speichert das Karosseriesteuerungsmodul 102 die Temperatur- und Gebläseeinstellungen des HLK-Systems 104 im Speicher. Das Karosseriesteuerungsmodul 102 weist die Fenstersteuerungen 106 an, eines oder mehrere der Seitenfenster 114 zu öffnen. In einigen Beispielen weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 die Fenstersteuerungen 106 an, die Seitenfenster 114 auf Grundlage der im Speicher gespeicherten Positionen zu öffnen. In einigen Beispielen bricht das Karosseriesteuerungsmodul 102 das Öffnen der Seitenfenster 114 ab als Reaktion auf das Einschalten der Tasten für die elektrischen Fensterheber, während sich die Seitenfenster 114 öffnen. In derartigen Beispielen weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 das HLK-System 104 an, die Klimaanlage auf Grundlage der im Speicher gespeicherten Temperatur- und Gebläseeinstellungen einzuschalten.
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In einigen Beispielen weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 auf Grundlage der Luftqualität nicht die Fenstersteuerungen 106 an, die Seitenfenster 114 zu öffnen. In derartigen Beispielen ist das Karosseriesteuerungsmodul 102 kommunikativ an einen Luftqualitätsserver 118 (z. B. mittels der integrierten Kommunikationsplattform 206 der nachstehenden 2) gekoppelt, der durch eine geeignete Instanz (z. B. eine Regierungsbehörde, einen Fahrzeughersteller, eine gemeinnützige Organisation etc.) betrieben wird. Zum Beispiel kann der Luftqualitätsserver 118 von der United States Environmental Protection Agency (Umweltbundesamt der USA) betrieben werden. In derartigen Beispielen empfängt das Karosseriesteuerungsmodul 102 einen Luftqualitätsindex-(LQI)-Wert vom Luftqualitätsserver 118 für einen Bereich, der dem Standort des Fahrzeugs 100 entspricht. Die LQI beinhaltet Messungen von bodennahem Ozon, Feinstaub, Kohlenstoffmonoxid, Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid. In einigen Beispielen weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 die Fenstersteuerungen 106 nicht an, die Seitenfenster 114 zu öffnen, wenn der LQI-Wert einen Qualitätsschwellenwert erfüllt (z. B. größer als dieser oder gleich diesem ist). In einigen derartigen Beispielen ist der Qualitätsschwellenwert 100 auf einer Skala von 0 bis 500.
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2 ist ein Blockdiagramm von elektronischen Komponenten 200 des Fahrzeugs 100 nach 1. In dem veranschaulichten Beispiel beinhalten die elektronischen Komponenten 200 das Karosseriesteuerungsmodul 102, das HLK-System 104, die Fenstersteuerungen 106, die Sensoren 202 und einen Fahrzeugdatenbus 204. In einigen Beispielen beinhalten die elektronischen Komponenten 200 eine integrierte Kommunikationsplattform 206.
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Karosseriesteuerungsmodul 102 einen Prozessor oder eine Steuerung 208 und einen Speicher 210. Der Prozessor oder die Steuerung 208 kann jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder eine Reihe von Verarbeitungsvorrichtungen sein, wie zum Beispiel unter anderem: ein Mikroprozessor, eine mikroprozessorbasierte Plattform, eine geeignete integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und/oder ein oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Der Speicher 210 kann ein flüchtiger Speicher (z. B. RAM, welcher nichtflüchtigen RAM, magnetischen RAM, ferroelektrischen RAM und andere geeignete Formen beinhalten kann); ein nichtflüchtiger Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, ein resistiver nichtflüchtiger Festkörperspeicher etc.), ein unveränderbarer Speicher (z. B. EPROMs), ein Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Solid-State-Festplatten etc.) sein. In einigen Beispielen schließt der Speicher 210 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher ein.
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Bei dem Speicher 210 handelt es sich um computerlesbare Medien, in welche ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie etwa die Software zum Betreiben der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik, wie hier beschrieben, verkörpern. In einer bestimmten Ausführungsform können sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder mindestens teilweise innerhalb eines beliebigen oder mehrerer von dem Speicher 210, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 208 befinden.
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Die Begriffe „nicht-transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ sollten dahingehend verstanden werden, dass sie ein einzelnes Medium oder mehrere Medien einschließen, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder damit assoziierte Caches und Server, die einen oder mehrere Sätze von Anweisungen speichern. Die Begriffe „nicht-transitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ beinhalten außerdem jedes beliebige konkrete Medium, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zum Ausführen durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges oder mehrere der hierin offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Wie hierin verwendet, ist der Begriff „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jeden beliebigen Typ von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte beinhaltet und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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Die Sensoren 202 können auf eine beliebige geeignete Art und Weise in dem und um das Fahrzeug 100 herum angeordnet sein. Die Sensoren 202 können Kamera(s), Sonar, RADAR, LiDAR, Ultraschallsensoren, optische Sensoren oder Infrarotvorrichtungen beinhalten, die zum Messen von Eigenschaften um das Äußere des Fahrzeugs 100 herum ausgelegt sind. Zusätzlich können einige Sensoren 202 innerhalb der Fahrgastzelle des Fahrzeugs 100 oder in der Karosserie des Fahrzeugs 100 (wie zum Beispiel dem Motorraum, den Radkästen etc.) montiert sein, um Eigenschaften im Inneren des Fahrzeugs 100 zu messen. Zum Beispiel können derartige Sensoren 202 Beschleunigungsmesser, Wegstreckenzähler, Geschwindigkeitsmesser, Nick- und Gierwinkelsensoren, Kameras, Mikrophone, Reifendrucksensoren und biometrische Sensoren usw. beinhalten. Im veranschaulichten Beispiel beinhalten die Sensoren 202 den Umgebungstemperatursensor 110 und den Kabinentemperatursensor 112.
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Der Fahrzeugdatenbus 204 koppelt das Karosseriesteuerungsmodul 102, das HLK-System 104, die Sensoren 202 und, in einigen Beispielen die integrierte Kommunikationsplattform 206, kommunikativ. In einigen Beispielen beinhaltet der Fahrzeugdatenbus 204 einen oder mehrere Datenbusse. Der Fahrzeugdatenbus 204 kann gemäß einem Controller-Area-Network-(CAN)-Bus-Protokoll, wie durch die International Standards Organization (ISO) 11898-1 definiert, einem Media-Oriented-Systems-Transport-(MOST)-Bus-Protokoll, einem CAN-Flexible-Data-(CAN-FD)-Bus-Protokoll (ISO 11898-7), einem K-Leitungs-Bus-Protokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem EthernetTM-Bus-Protokoll IEEE 802.3 (ab 2002) etc. umgesetzt sein.
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Die bordeigene Kommunikationsplattform 206 beinhaltet drahtgebundene oder drahtlose Netzschnittstellen, um die Kommunikation mit externen Netzen zu ermöglichen. Die bordeigene Kommunikationsplattform 206 beinhaltet außerdem Hardware (z. B. Prozessoren, Speicher, Datenspeicher, Antenne usw.) und Software, um die drahtgebundenen oder drahtlosen Netzschnittstellen zu steuern. In einigen Beispielen beinhaltet die bordeigene Kommunikationsplattform 206 Steuerungen für Bluetooth®- und/oder andere standardbasierte Netzwerke (z. B. Globales System für mobile Kommunikation (GSM), Universales mobiles Telekommunikationssystem (UMTS), Long Term Evolution (LTE), Code Division Multiple Access (CDMA), WiMAX (IEEE 802.16m); Nahbereichskommunikation (NFC); drahtloses lokales Netzwerk (einschließlich IEEE 802.11 a/b/g/n/ac oder andere) und Wireless Gigabit (IEEE 802.11ad) usw.). Zusätzlich beinhaltet die integrierte Kommunikationsplattform 206 in einigen Beispielen außerdem den GPS-Empfänger. Ferner kann/können das/die externe(n) Netz(e) ein öffentliches Netz, wie etwa das Internet; ein privates Netz, wie etwa ein Intranet; oder Kombinationen davon sein und eine Vielzahl von Netzwerkprotokollen, die jetzt verfügbar sind oder später entwickelt werden, nutzen, einschließlich unter anderem TCP-/IP-basierte Netzwerkprotokolle. Zum Beispiel kann/können das/die externe(n) Netzwerk(e) den Luftqualitätsserver 118 beinhalten.
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3A und 3B sind Ablaufdiagramme eines Verfahrens zum Steuern von Seitenfenstern 114 auf der Grundlage von der Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 aus 1, das durch die elektronischen Komponenten 200 aus 2 umgesetzt sein kann. Zu Beginn bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102 bei Block 302 (3A), ob die Klimaanlage des HLK-Systems 104 aktiv ist. Wenn die Klimaanlage des HLK-Systems 104 aktiv ist, fährt das Verfahren mit Block 328 (3B) fort. Andernfalls, wenn die Klimaanlage des HLK-Systems 104 nicht aktiv ist, fährt das Verfahren mit Block 304 fort. Bei Block 304 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102, ob eines oder mehrere der Seitenfenster 114 offen ist/sind. Wenn eines oder mehrere der Seitenfenster 114 offen ist/sind, fährt das Verfahren mit Block 306 fort. Andernfalls, wenn die Seitenfenster 114 geschlossen sind, kehrt das Verfahren zu Block 302 zurück.
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Bei Block 306 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102 mittels des Geschwindigkeitssensors 108 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100. Bei Block 308 Beispielen bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 einen ersten Geschwindigkeitsschwellenwert erreicht (z. B. größer als dieser oder gleich diesem ist). In einigen Beispielen liegt der erste Geschwindigkeitsschwellenwert zwischen 72,4 km/h (45 mph) und 80,5 km/h (50 mph). Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 den ersten Geschwindigkeitsschwellenwert erreicht, fährt das Verfahren mit Block 310 fort. Andernfalls, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 den ersten Geschwindigkeitsschwellenwert nicht erfüllt, kehrt das Verfahren zu Block 304 zurück. Bei Block 310 beginnt das Karosseriesteuerungsmodul 102 einen Zähler (z. B. stellt ihn auf null). Der Zähler verfolgt die Versuche, die Seitenfenster 114 zu schließen. Bei Block 312 versucht das Karosseriesteuerungsmodul 102 mittels der Fenstersteuerung(en) 106, die dem/den offenen Seitenfenster(n) 114 zugeordnet ist/sind, die Seitenfenster 114 zu schließen. Bei Block 314 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102, ob die Fenstersteuerung(en) 106, die dem/den offenen Seitenfenster(n) 114 zugeordnet ist/sind, ein Hindernis erfassen. Wenn die Fenstersteuerung(en) 106, die dem/den offenen Seitenfenster(n) 114 zugeordnet ist/sind, ein Hindernis erfassen, fährt das Verfahren mit Block 316 fort. Andernfalls, wenn die Fenstersteuerung(en) 106, die dem/den offenen Seitenfenster(n) 114 zugeordnet ist/sind, kein Hindernis erfassen, fährt das Verfahren mit Block 323 fort.
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In Block 316 erhöht das Karosseriesteuerungsmodul 102 den Zähler, der bei Block 310 begonnen wurde. Bei Block 318 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102, ob der Zähler einen Versuchsschwellenwert erreicht (z. B. größer als dieser oder gleich diesem ist). In einigen Beispielen ist der Versuchsschwellenwert drei. Wenn der Zähler den Versuchsschwellenwert erreicht, fährt das Verfahren mit Block 320 fort. Andernfalls, wenn der Zähler den Versuchsschwellenwert nicht erreicht, kehrt das Verfahren zu Block 312 zurück. Bei Block 320 schaltet das Karosseriesteuerungsmodul 102 einen Alarm (z. B. einen Summer, einen Glockenschlag, eine Benachrichtigung auf der Anzeige auf dem Armaturenbrett etc.) ein, um den Insassen des Fahrzeugs 100 zu melden, dass die Seitenfenster 114 nicht geschlossen werden konnten. Bei Block 322 wartet das Karosseriesteuerungsmodul 102 einen Zeitraum. In einigen Beispielen liegt der Zeitraum zwischen fünf und zehn Minuten.
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Bei Block 323 schließt das Karosseriesteuerungsmodul 102 das/die Seitenfenster. Bei Block 324 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102 eine Temperatureinstellung und eine Gebläseeinstellung für das HLK-System 104. In einigen Beispielen sind die Temperatureinstellung und die Gebläseeinstellung im Speicher (z. B. dem Speicher 210 aus 2) gespeichert. Alternativ beinhaltet das Karosseriesteuerungsmodul 102 in einigen Beispielen Standardeinstellungen für die Temperatureinstellung und die Gebläseeinstellung auf der Grundlage von zum Beispiel durchschnittlichen Benutzereinstellungen. Alternativ kann das Karosseriesteuerungsmodul 102 eine Tabelle beinhalten, der die derzeitige Umgebungstemperatur und die derzeitige Kabinentemperatur zugeordnet sind. Bei Block 326 weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 das HLK-System 104 an, die Klimaanlage mit den bei Block 324 bestimmten Temperatur- und Gebläseeinstellungen einzuschalten.
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Bei Block 328 (3B) bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102 mittels des Geschwindigkeitssensors 108 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100. Bei Block 330 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102, ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 einen zweiten Geschwindigkeitsschwellenwert für einen Schwellenzeitraum erreicht (z. B. geringer als dieser oder gleich diesem ist). In einigen Beispielen ist der zweite Geschwindigkeitsschwellenwert 48,3 km/h (30 mph). Zusätzlich ist in einigen Beispielen der Schwellenzeitraum 30 Sekunden. Wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 den zweiten Geschwindigkeitsschwellenwert für den Schwellenzeitraum erreicht, fährt das Verfahren mit Block 332 fort. Andernfalls, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 100 den zweiten Geschwindigkeitsschwellenwert für den Schwellenzeitraum nicht erreicht, kehrt das Verfahren zu Block 302 (3A) zurück.
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Bei Block 332 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102, ob die Luftqualität einen Luftqualitätsschwellenwert erreicht (z. B. geringer als dieser oder gleich diesem ist). In einigen Beispielen ist das Karosseriesteuerungsmodul 102 mittels der integrierten Kommunikationsplattform 206 mit dem Luftqualitätsserver 118 verbunden und empfängt einen LQI-Wert. In einigen Beispielen ist der Luftqualitätsschwellenwert 100 LQI. Wenn der Luftqualitätswert den Luftqualitätsschwellenwert erreicht, fährt das Verfahren mit Block 334 fort. Andernfalls, wenn der Luftqualitätswert den Luftqualitätsschwellenwert nicht erreicht, fährt das Verfahren mit Block 346 fort. Bei Block 334 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102 eine Zielposition für eine oder mehrere der Seitenfenster 114. In einigen Beispielen sind die vorherigen Positionen der Seitenfenster 114 im Speicher 210 gespeichert. Alternativ wird in einigen Beispielen die Zielposition für eines oder mehrere der Seitenfenster 114 auf der Grundlage der Umgebungstemperatur und/oder der Kabinentemperatur bestimmt. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuerungsmodul 102 eine offenere Zielposition bestimmen, wenn die Kabinentemperatur kühler ist.
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Bei Block 336 öffnet das Karosseriesteuerungsmodul 102 das eine oder die mehreren Seitenfenster 114 mittels der Fenstersteuerungen 106. Bei Block 338 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102, ob es ein Signal zum Abbrechen des Öffnens der Seitenfenster 114 von einem Insassen des Fahrzeugs 100 empfangen hat. Zum Beispiel kann das Karosseriesteuerungsmodul 102 bestimmen, dass das Öffnen der Seitenfenster 114 abgebrochen wird, wenn der Fahrer eine der Tasten der Fenstersteuerung an der Tür betätigt. Wenn das Signal zum Abbrechen empfangen wurde, fährt das Verfahren mit Block 344 fort. Wenn das Signal zum Abbrechen nicht empfangen wurde, fährt das Verfahren mit Block 340 fort. Bei Block 340 bestimmt das Karosseriesteuerungsmodul 102, ob sich die Seitenfenster 114 in der in Block 334 bestimmten Zielposition befinden. Wenn die Seitenfenster 114 in ihrer Zielposition sind, fährt das Verfahren mit Block 342 fort. Ansonsten, wenn die Seitenfenster 114 nicht in ihrer Zielposition sind, kehrt das Verfahren zu Block 336 zurück. Bei Block 342 weist das Karosseriesteuerungsmodul 102 das HLK-System 104 an, die Klimaanlage abzuschalten. Das Verfahren kehrt dann zu Block 302 (3A) zurück. Bei Block 344 schließt das Karosseriesteuerungsmodul 102 die Seitenfenster 114. Bei Block 346 wartet das Karosseriesteuerungsmodul 102 auf ein auslösendes Ereignis. Zum Beispiel kann das auslösende Ereignis sein, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs null erreicht, das Schaltgetriebe in die Parkstellung geschaltet wird und/oder der Zündschalter von einer Aus-Position in eine Ein-Position umgeschaltet wird. Das Verfahren kehrt dann zu Block 302 (3A) zurück.
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Die Ablaufdiagramme aus 3A und 3B sind repräsentativ für maschinenlesbare Anweisungen, die ein oder mehrere Programme umfassen, die bei Ausführung durch einen Prozessor (wie etwa den Prozessor 208 aus 2) das Fahrzeug 100 dazu veranlassen, das beispielhafte Karosseriesteuerungsmodul 102 aus 1 und 2 umzusetzen. Obwohl das/die beispielhafte(n) Programm(e) in Bezug auf die in 3A und 3B veranschaulichten Ablaufdiagramme beschrieben ist/sind, können ferner alternativ viele andere Verfahren zum Umsetzen des beispielhaften Karosseriesteuerungsmoduls 102 verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke geändert werden und/oder einige der beschriebenen Blöcke können verändert, beseitigt oder kombiniert werden.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion einschließen. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines aus einer möglichen Vielzahl solcher Objekte kennzeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt, sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ einschließt. Die Begriffe „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind inklusiv und verfügen über denselben Umfang wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und sind lediglich für ein eindeutiges Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne im Wesentlichen von dem Geist und den Grundsätzen der hierin beschriebenen Techniken abzuweichen. Es wird beabsichtigt, dass sämtliche Modifikationen hierin im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Patentansprüche geschützt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- (ISO) 11898-1 [0027]
- ISO 11898-7 [0027]
- ISO 9141 [0027]
- ISO 14230-1 [0027]
- IEEE 802.3 (ab 2002) [0027]
- IEEE 802.16m [0028]
- IEEE 802.11 a/b/g/n/ac [0028]
- IEEE 802.11ad [0028]