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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen drahtlose Schlüssel und insbesondere das Vorbereiten des Zugriffs auf ein Fahrzeug basierend auf drahtloser Schlüsselgeschwindigkeit.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Häufig verwenden Fahrzeuge entfernte schlüssellose Zugangssysteme, um einem Benutzer (z. B. einem Fahrer) zu ermöglichen, eine Tür zu entriegeln und/oder zu öffnen, ohne einen Schlüssel in ein Schloss einzuführen. Einige entfernte schlüssellose Zugangssysteme beinhalten einen Schlüsselanhänger, der vom Benutzer getragen wird. Der Schlüsselanhänger weist einen drahtlosen Wandler auf, der mit dem Fahrzeug kommuniziert, um das Entriegeln und/oder Öffnen der Tür zu initiieren. Andere entfernte schlüssellose Zugangssysteme verwenden eine Anwendung, die auf einer mobilen Vorrichtung (z. B. einem Smartphone) betrieben wird, die mit dem Fahrzeug kommuniziert, um die Tür zu entriegeln und/oder zu öffnen.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Patentansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht zum Einschränken der Patentansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden in Übereinstimmung mit den hier beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und diese Umsetzungen sollen innerhalb des Umfangs dieser Anmeldung liegen.
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Beispielhafte Ausführungsformen werden zum Vorbereiten des Zugriffs auf ein Fahrzeug basierend auf drahtloser Schlüsselgeschwindigkeit dargestellt. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug beinhaltet ein Kommunikationsmodul, um ein Signal von einem drahtlosen Schlüssel eines Benutzers zu empfangen, das Geschwindigkeitsdaten des drahtlosen Schlüssels beinhaltet, und um einen Abstand zum drahtlosen Schlüssel zu bestimmen. Das beispielhafte offenbarte Fahrzeug beinhaltet ebenfalls einen Fahrzeugvorbereiter, um eine Ankunftszeit des Benutzers basierend auf den Geschwindigkeitsdaten und dem Abstand zu bestimmen und das Fahrzeug vor der Ankunftszeit für den Zugriff vorzubereiten.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren zum Vorbereiten des Zugriffs auf ein Fahrzeug beinhaltet das Empfangen eines Signals über ein Fahrzeugkommunikationsmodul von einem drahtlosen Schlüssel eines Benutzers, das Geschwindigkeitsdaten des drahtlosen Schlüssels beinhaltet, und das Bestimmen eines Abstands zwischen einem Fahrzeug und dem drahtlosen Schlüssel über einen Prozessor. Das beispielhafte offenbarte Verfahren beinhaltet ebenfalls das Bestimmen einer Ankunftszeit des Benutzers basierend auf den Geschwindigkeitsdaten und dem Abstand und das Vorbereiten des Fahrzeugs für den Zugriff vor der Ankunftszeit.
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Ein beispielhaftes offenbartes System zum Vorbereiten des Zugriffs auf ein Fahrzeug beinhaltet einen drahtlosen Schlüssel eines Benutzers, um Geschwindigkeitsdaten des drahtlosen Schlüssels zu bestimmen und die Geschwindigkeitsdaten nach dem Sammeln einer Niedrigenergiebake zu übertragen. Das beispielhafte offenbarte System beinhaltet ebenfalls ein Fahrzeug, um die Geschwindigkeitsdaten vom drahtlosen Schlüssel zu empfangen, eine Ankunftszeit des Benutzers basierend auf den Geschwindigkeitsdaten und einer Signalstärke des Signals zu bestimmen und das Fahrzeug vor der Ankunftszeit für den Zugriff vorzubereiten.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen dargestellt werden. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu, und zugehörige Elemente können weggelassen worden sein, oder in manchen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um die hier beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und eindeutig zu veranschaulichen. Außerdem können Systemkomponenten, wie in der Technik bekannt, verschiedenartig angeordnet sein. Ferner sind in den Zeichnungen sich entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet.
- 1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug und einen beispielhaften drahtlosen Schlüssel gemäß den hierin enthaltenen Lehren.
- 2 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten des drahtlosen Schlüssels aus 1.
- 3 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten des Fahrzeugs aus 1.
- 4 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zum Vorbereiten des Fahrzeugs aus 1 basierend auf einer Geschwindigkeit des drahtlosen Schlüssels aus 1.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Obwohl die Erfindung in unterschiedlichen Formen umgesetzt werden kann, werden in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen dargestellt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als eine Erläuterung der Erfindung anhand von Beispielen anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten veranschaulichten Ausführungsformen zu beschränken.
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Oftmals werden entfernte schlüssellose Zugangssysteme durch ein Fahrzeug verwendet, um einem Benutzer (z. B. einem Fahrer) zu ermöglichen, eine Tür des Fahrzeugs zu entriegeln und/oder zu öffnen, ohne einen Schlüssel in ein Schloss des Fahrzeugs einzuführen. In einigen Fällen beinhaltet ein entferntes schlüsselloses Zugangssystem einen Schlüsselanhänger, der vom Benutzer getragen wird. Der Schlüsselanhänger beinhaltet einen drahtlosen Wandler, der mit dem Fahrzeug kommuniziert, um das Entriegeln und/oder Öffnen der Fahrzeugtür zu initiieren. In anderen Fällen verwendet ein entferntes schlüsselloses Zugangssystem eine Anwendung, die auf einer mobilen Vorrichtung (z. B. einem Smartphone) betrieben wird, die mit dem Fahrzeug kommuniziert, um die Tür zu entriegeln und/oder zu öffnen. Der Schlüsselanhänger und/oder die mobile Vorrichtungsanwendung können eine Taste beinhalten, die der Benutzer drückt, um eine Kommunikation mit dem Fahrzeug zu initiieren (um z. B. das Fahrzeug anzuweisen, die Tür zu entriegeln). Einige entfernte Schlüsselzugangssysteme beinhalten ein passives Zugangssystem, bei dem das Fahrzeug eine Tür entriegelt, nachdem es erfasst hat, dass sich ein entsprechender Schlüsselanhänger und/oder eine mobile Vorrichtung innerhalb einer Nähe des Fahrzeugs befindet. In einigen Fällen kann ein Benutzer, der den Schlüsselanhänger und/oder die mobile Vorrichtung trägt, möglicherweise am Fahrzeug ankommen, bevor das passive Zugangssystem in der Lage ist, die Tür zu entriegeln.
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Die hier offenbarten Beispiele beinhalten ein Fahrzeug, das Geschwindigkeitsdaten eines drahtlosen Schlüssels (z. B. eines Schlüsselanhängers, einer mobilen Vorrichtung usw.) sammelt, eine erwartete Ankunftszeit eines Benutzers, der den drahtlosen Schlüssel trägt, basierend auf den Geschwindigkeitsdaten bestimmt und das Fahrzeug für den Zugang durch den Benutzer vor der erwarteten Ankunftszeit vorbereitet. Wie hierin verwendet, beziehen sich „Vorbereiten eines Fahrzeugs“, „Vorbereiten eines Fahrzeugs für den Zugriff“ und „Vorbereiten eines Fahrzeugs für den Zugang“ auf das Initiieren eines/einer oder mehrerer Systeme und/oder Vorrichtungen eines Fahrzeugs, um den Zugang zum Fahrzeug durch den Benutzer zu erleichtern. Zum Beispiel beinhaltet das Vorbereiten des Fahrzeugs das Anschalten von Leuchten (z. B. Innenleuchten, Außenleuchten) des Fahrzeugs, Entriegeln einer oder mehrerer Türen und/oder Vorbereiten einer oder mehrerer Türen des Fahrzeugs. Wie hierin verwendet, bezieht sich „Vorbereiten einer Tür“ auf das Anweisen einer elektronischen Verriegelung, eine entsprechende Tür bei Erfassen zu entriegeln, dass ein Benutzer versucht hat, eine Tür zu öffnen (z. B. durch Berühren eines Griffs der Tür).
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Ein hier offenbartes beispielhaftes System beinhaltet ein Fahrzeug und einen drahtlosen Schlüssel eines Benutzers (z. B. eines Fahrers oder eines Fahrgastes). Wie hierin verwendet, bezieht sich ein „drahtloser Schlüssel“ auf eine Vorrichtung, die mit einem Objekt (z. B. einem Fahrzeug) kommuniziert, um Funktionen des Objekts (z. B. einen Alarm auslösen, ein Fahrzeug vorbereiten, einen Motor eines Fahrzeugs aus der Ferne anlassen usw.) von einer vom Objekt entfernten Position zu aktivieren. Drahtlose Schlüssel beinhalten Schlüsselanhänger und/oder Anwendungen mobiler Vorrichtungen (z. B. Smartphones, Tablets, Smartwatches usw.). Das Fahrzeug des beispielhaften Systems beinhaltet ein Kommunikationsmodul (z. B. ein drahtloses Nahbereichsmodul), das eine Bake ausstrahlt (z. B. eine Niedrigenergiebake, wie etwa eine Bluetooth®-Niedrigenergie-(Bluetooth® lowenergy - BLE-)Bake). Wie hierin verwendet, ist eine „Bake“ ein Signal, das periodisch von einer Quelle ausgestrahlt wird.
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Der drahtlose Schlüssel des beispielhaften Systems sammelt oder erlangt die ausgestrahlte Bake, wenn sich der drahtlose Schlüssel in einem Nahbereich des Fahrzeugs (z. B. einem Ausstrahlungsbereich der Bake) befindet. Die Bake veranlasst den drahtlosen Schlüssel, ein Signal zu übertragen, das Geschwindigkeitsdaten (z. B. eine Geschwindigkeit und eine Bewegungsrichtung) und/oder Ausrichtungsdaten (z. B. magnetische Ausrichtung) des drahtlosen Schlüssels zum Fahrzeug beinhaltet. Zum Beispiel beinhaltet der drahtlose Schlüssel einen Beschleunigungsmesser und/oder eine andere Messeinrichtung, um die Geschwindigkeit des drahtlosen Schlüssels zu bestimmen. In anderen Beispielen wird ein globales Positionierungssystem (GPS) und/oder ein unterstütztes GPS verwendet, um die Geschwindigkeit des drahtlosen Schlüssels zu bestimmen. Zusätzlich oder alternativ beinhaltet der drahtlose Schlüssel ein Magnetometer und/oder eine andere Messeinrichtung, um die Bewegungsrichtung und/oder eine magnetische Ausrichtung des drahtlosen Schlüssels zu bestimmen.
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Das Kommunikationsmodul des Fahrzeugs empfängt das Signal vom drahtlosen Schlüssel und bestimmt einen Abstand zwischen dem Fahrzeug und dem drahtlosen Schlüssel basierend auf einer Signalstärke des Signals (z. B. über eine Anzeige der empfangenen Signalstärke). Das Fahrzeug des beispielhaften Systems beinhaltet ebenfalls einen Fahrzeugvorbereiter, der eine Ankunftszeit des Benutzers am Fahrzeug basierend auf den Geschwindigkeitsdaten des drahtlosen Schlüssels, den Ausrichtungsdaten des drahtlosen Schlüssels und/oder dem Abstand zwischen dem drahtlosen Schlüssel und dem Fahrzeug bestimmt. Wie hierin verwendet, handelt es sich bei einer „Ankunftszeit“ um eine geschätzte Zeit (z. B. 23:47:59 Uhr) und/oder um eine geschätzte Zeitspanne (z. B. 12 Sekunden), zu der bzw. bis ein drahtloser Schlüssel eines Benutzers an einem Fahrzeug ankommt. Ferner bereitet der Fahrzeugvorbereiter das Fahrzeug für den Zugriff durch den Benutzer vor der bestimmten Ankunftszeit vor.
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In einigen Beispielen bestimmt der Fahrzeugvorbereiter einen Ankunftspunkt, an dem der Benutzer voraussichtlich am Fahrzeug ankommt. Basierend auf den Geschwindigkeitsdaten des drahtlosen Schlüssels und einer Ausrichtung (z. B. einer magnetischen Ausrichtung) des Fahrzeugs kann der Fahrzeugvorbereiter zum Beispiel den Ankunftspunkt des Benutzers am Fahrzeug vorhersagen. Das Fahrzeug kann einen GPS-Empfänger und/oder ein Magnetometer beinhalten, um die Ausrichtung des Fahrzeugs zu bestimmen. In einigen Beispielen bereitet der Fahrzeugvorbereiter das Fahrzeug basierend auf dem Ankunftspunkt vor. Der Fahrzeugvorbereiter kann eine Tür, die sich am nächsten zum Ankunftspunkt befindet, zum Entriegeln vorbereiten und kann andere Türen des Fahrzeugs, die sich weiter weg vom Ankunftspunkt befinden, zum Entriegeln unvorbereitet lassen. Wenn zum Beispiel der Fahrzeugvorbereiter vorhersagt, dass sich der Benutzer einer Vordertür auf der Beifahrerseite eines Fahrzeugs nähert, bereitet der Fahrzeugvorbereiter nur diese Tür des Fahrzeugs zum Entriegeln vor.
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Nun zu den Figuren. 1 veranschaulicht ein beispielhaftes Fahrzeug 100 und einen Benutzer 102, der einen beispielhaften drahtlosen Schlüssel 104 gemäß den hierin enthaltenen Lehren trägt. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeug mit einer beliebigen anderen Mobilitätsumsetzungsart sein. Das Fahrzeug 100 beinhaltet Teile, die mit Mobilität in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Verbrennungsmotor, einem Getriebe, einer Aufhängung, einer Antriebswelle und/oder Rädern usw. Das Fahrzeug 100 kann nicht autonom, halbautonom (z. B. werden einige routinemäßige Fahrfunktionen durch das Fahrzeug 100 gesteuert) oder autonom (z. B. werden Fahrfunktionen durch das Fahrzeug 100 ohne direkte Fahrereingabe gesteuert) sein.
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In dem veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 ein Kommunikationsmodul 106, das dazu dient, sich kommunikativ an den drahtlosen Schlüssel 104 zu koppeln. Im veranschaulichten Beispiel handelt es sich bei dem Kommunikationsmodul 106 um ein drahtloses Nahbereichsmodul, das einen drahtlosen Wandler beinhaltet, um drahtlos mit dem drahtlosen Schlüssel 104 und/oder einer anderen Vorrichtung zu kommunizieren, die sich innerhalb eines Ausstrahlungsbereichs oder eines Ausstrahlungsabstands des Kommunikationsmoduls 106 befindet. Das drahtlose Nahbereichsmodul beinhaltet Hardware und Firmware, um eine Verbindung mit dem drahtlosen Schlüssel 104 herzustellen. In einigen Beispielen setzt das drahtlose Nahbereichsmodul die Bluetooth®- und/oder Bluetooth®-Niedrigenergie-(BLE-)Protokolle um. Die Bluetooth®- und BLE-Protokolle werden in Band 6 der Bluetooth®-Spezifikation 4.0 (und späteren Überarbeitungen) erläutert, die durch die Bluetooth® Special Interest Group geführt wird. Im veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Fahrzeug 100 ein Kommunikationsmodul (z. B. das Kommunikationsmodul 106). In anderen Beispielen beinhaltet das Fahrzeug 100 eine Vielzahl von Kommunikationsmodulen, die dazu dienen, mit dem drahtlosen Schlüssel 104 zu kommunizieren, und an verschiedenen Stellen am Fahrzeug 100 positioniert sind.
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Wie in 1 veranschaulicht, definiert der Ausstrahlungsbereich des Kommunikationsmoduls 106 einen Nahbereich 108 des Fahrzeugs 100, in dem das Kommunikationsmodul 106 in der Lage ist, mit dem drahtlosen Schlüssel 104 und/oder einer anderen Vorrichtung zu kommunizieren. Zum Beispiel ist der drahtlose Schlüssel 104 in der Lage, wenn sich der drahtlose Schlüssel 104 innerhalb des Nahbereichs 108 des Fahrzeugs 100 befindet, eine Bake 110 (z.B. eine Niedrigenergiebake, wie etwa eine Bluetooth®-Niedrigenergie-(BLE-)Bake) zu sammeln, die periodisch durch das Kommunikationsmodul 106 ausgestrahlt wird. In einigen Beispielen wird die Bake 110 durch das Kommunikationsmodul 106 mit einer gleichbleibenden Frequenz (z. B. eine Ausstrahlung pro Sekunde) ausgestrahlt. In anderen Beispielen hängt eine Frequenz, mit der das Kommunikationsmodul 106 die Bake 110 ausstrahlt, von einem Abstand zwischen dem Kommunikationsmodul 106 und dem drahtlosen Schlüssel 104 ab. Zum Beispiel kann das Kommunikationsmodul 106 die Bake 110 mit einer umso höheren Frequenz ausstrahlen, je näher sich der drahtlose Schlüssel 104 am Fahrzeug 100 befindet.
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Wenn sich der drahtlose Schlüssel 104 innerhalb des Nahbereichs 108 befindet, ist das Kommunikationsmodul 106 ferner in der Lage, ein Signal 112 (z. B. über Bluetooth®- und/oder BLE-Protokolle) zu empfangen, das durch den drahtlosen Schlüssel 104 übertragen wird. Zum Beispiel kann das durch das Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs 100 empfangene Signal 112 Geschwindigkeitsdaten (z. B. einschließlich einer Geschwindigkeit und einer Bewegungsrichtung), Ausrichtungsdaten und/oder andere Daten des drahtlosen Schlüssels 104 beinhalten. In einigen Beispielen identifiziert das Fahrzeug 100 die Richtung, aus der sich der drahtlose Schlüssel 104 dem Fahrzeug 100 nähert, über den Bluetooth®-Ankunftswinkel. Zusätzlich bestimmt das Kommunikationsmodul 106 einen Abstand zwischen dem Fahrzeug 100 und dem drahtlosen Schlüssel 104. Zum Beispiel bestimmt das Kommunikationsmodul 106 den Abstand zum drahtlosen Schlüssel 104 basierend auf einer Signalstärke des empfangenen Signals 112. In einigen solcher Beispiele verwendet das Kommunikationsmodul 106 eine dem empfangenen Signal 112 entsprechende Anzeige der empfangenen Signalstärke (received signal strength indicator - RSSI), um den Abstand zum drahtlosen Schlüssel 104 zu bestimmen.
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Das Fahrzeug 100 des veranschaulichten Beispiels beinhaltet einen globalen Positionierungssystem-(GPS-)Empfänger 114, Außenleuchten 116 und Innenleuchten 118. Der GPS-Empfänger 114 bestimmt und/oder erlangt eine Position und/oder Ausrichtung (z. B. eine magnetische Ausrichtung) des Fahrzeugs 100. Im veranschaulichten Beispiel beinhalten die Außenleuchten 116 Frontscheinwerfer und Heckleuchten und die Innenleuchten 118 beinhalten eine Deckenleuchte.
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Das Fahrzeug 100 beinhaltet ebenfalls Türen 120, die dem Benutzer 102 ermöglichen, auf einen Innenraum des Fahrzeugs 100 zuzugreifen und/oder Zugang zu diesem zu erlangen. Im veranschaulichten Beispiel handelt es sich bei dem Fahrzeug 100 um ein viertüriges Fahrzeug, sodass die Türen 120 eine Vordertür auf der Fahrerseite; eine Vordertür auf der Beifahrerseite; eine Hintertür auf der Fahrerseite; und eine Hintertür auf der Beifahrerseite beinhalten. In anderen Beispielen kann das Fahrzeug 100 mehr oder weniger Türen beinhalten, durch die der Benutzer 102 auf den Innenraum des Fahrzeugs 100 zugreifen und/oder Zugang zu diesem erlangen kann. Das Fahrzeug 100 beinhaltet ebenfalls elektronische Verriegelungen 122, welche die Türen 120 vorbereiten, verriegeln und/oder entriegeln. Im veranschaulichten Beispiel steuert jede der elektronischen Verriegelungen 122 jeweils eine der Türen 120. In einigen Beispielen ist jede der elektronischen Verriegelungen 122 kommunikativ an einen Sensor (z. B. einen kapazitiven Berührungssensor, einen Infrarotsensor, einen Drehwinkelsensor usw.) der entsprechenden Tür 120 gekoppelt, um zu erfassen, wenn ein Benutzer 102 versucht, die Tür 120 zu öffnen. Im veranschaulichten Beispiel ist jede der elektronischen Verriegelungen 122 kommunikativ an einen Fahrzeugvorbereiter 124 gekoppelt, der ein Signal an eine oder mehrere der elektronischen Verriegelungen 122 senden kann, um die entsprechende(n) eine oder mehreren der Türen 120 zu entriegeln, zu verriegeln und/oder vorzubereiten.
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Der Fahrzeugvorbereiter 124 ist ebenfalls kommunikativ an das Kommunikationsmodul 106 und/oder den GPS-Empfänger 114 des Fahrzeugs 100 gekoppelt. Während des Betriebs sammelt der Fahrzeugvorbereiter 124 die Daten des drahtlosen Schlüssels 104 (z. B. die Geschwindigkeitsdaten, die Ausrichtungsdaten), die durch das Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs 100 empfangen werden. In einigen Beispielen verwendet der Fahrzeugvorbereiter 124 Sensorfusion (z. B. führt er einen Sensorfüsionsalgorithmus aus), um die Unsicherheit, die den vom drahtlosen Schlüssel 104 empfangenen Daten zugeordnet ist, zu kombinieren und/oder zu verringern. Zusätzlich erlangt der Fahrzeugvorbereiter 124 den Abstand zwischen dem Fahrzeug 100 und dem drahtlosen Schlüssel 104, der zum Beispiel durch das Kommunikationsmodul 106 basierend auf der RSSI des vom drahtlosen Schlüssel 104 empfangenen Signals 112 bestimmt wird. Alternativ kann der Fahrzeugvorbereiter 124 den Abstand zwischen dem Fahrzeug 100 und dem drahtlosen Schlüssel 104 basierend auf durch das Fahrzeug 100 und/oder den drahtlosen Schlüssel 104 gesammelten Daten bestimmen.
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Ferner sammelt der Fahrzeugvorbereiter 124 des veranschaulichten Beispiels dem Fahrzeug 100 zugeordnete Daten. Zum Beispiel sammelt der Fahrzeugvorbereiter 124 Daten bezüglich der Position und/oder Ausrichtung (z. B. der magnetischen Ausrichtung) des Fahrzeugs 100 von dem GPS-Empfänger 114 und/oder dem/den GPS-Sensor(en) (z. B. den Sensoren 304 aus 3) des Fahrzeugs 100. In einigen Beispielen sammelt der GPS-Empfänger 114 Positions- und/oder Ausrichtungsdaten des Fahrzeugs 100, die unter Verwendung von satellitenbasiertem GPS und/oder erdgebundenem unterstütztem GPS bestimmt werden.
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Basierend auf den gesammelten Daten bestimmt der Fahrzeugvorbereiter 124 eine Ankunftszeit des Benutzers 102 am Fahrzeug 100. Zum Beispiel kann der Fahrzeugvorbereiter 124 eine Zeit (z. B. 07:22:51 Uhr), zu welcher der Benutzer 102 schätzungsweise am Fahrzeug 100 ankommt, und/oder eine geschätzte Zeitdauer (z. B. 4,5 Sekunden) bestimmen, bis der Benutzer 102 schätzungsweise am Fahrzeug 100 ankommt. Zusätzlich bereitet der Fahrzeugvorbereiter 124 das Fahrzeug 100 vor der Ankunftszeit vor (z. B. aktiviert die Außenbeleuchtung 116 und/oder die Innenbeleuchtung 118, bereitet eine oder mehrerer der Türen 120 vor und/oder entriegelt diese usw.), um dem Benutzer 102 zu ermöglichen, auf den Innenraum des Fahrzeugs 100 nach dem Erreichen des Fahrzeugs 100 zuzugreifen.
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Indem das Fahrzeug 100 basierend auf der/den vom drahtlosen Schlüssel 104 empfangenen Geschwindigkeit, Ausrichtung und/oder anderen Daten vorbereitet wird, ist der Fahrzeugvorbereiter 124 in der Lage, das Fahrzeug 100 vorzubereiten, bevor ein Benutzer (z. B. der Benutzer 102), der sich schnell in Richtung des Fahrzeugs 100 bewegt, am Fahrzeug 100 ankommt. Wenn sich zum Beispiel der Benutzer 102 schnell in Richtung des Fahrzeugs 100 bewegt, kann der Fahrzeugvorbereiter 124 bestimmen, das Fahrzeug 100 vorzubereiten, bevor das Kommunikationsmodul 106 eine weitere Bake ausstrahlt, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug 100 vorbereitet ist, bevor der Benutzer 102 am Fahrzeug 100 ankommt. Wenn sich der Benutzer 102 langsam in Richtung des Fahrzeugs 100 bewegt, kann der Fahrzeugvorbereiter 124 alternativ bestimmen, zu warten, eine weitere Bake auszustrahlen und zusätzliche entsprechende Geschwindigkeitsdaten vom drahtlosen Schlüssel 104 zu empfangen, bevor er bestimmt, ob und/oder wann das Fahrzeug 100 vorzubereiten ist.
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Zusätzlich kann der Fahrzeugvorbereiter 124 einen Ankunftspunkt bestimmen, von dem der Fahrzeugvorbereiter 124 vorhersagt, dass der Benutzer 102 an diesem am Fahrzeug 100 ankommt. Zum Beispiel bestimmt der Fahrzeugvorbereiter 124 den Ankunftspunkt basierend auf den Geschwindigkeitsdaten des drahtlosen Schlüssels 104 und/oder den Ausrichtungsdaten des Fahrzeugs 100. Der Fahrzeugvorbereiter 124 kann ferner einstellen oder anpassen, wie das Fahrzeug 100 basierend auf dem Ankunftspunkt vorbereitet wird. Wenn sich zum Beispiel der bestimmte Ankunftspunkt des Benutzers 102 nahe einer der Türen 120 (z. B. der Vordertür auf der Fahrerseite) des Fahrzeugs 100 befindet, kann der Fahrzeugvorbereiter 124 die Tür 120, die dem Ankunftspunkt am nächsten ist, entriegeln und/oder vorbereiten und die anderen Türen 120, die sich weiter weg vom Ankunftspunkt befinden, (z. B. die Vordertür auf der Beifahrerseite; die Hintertür auf der Fahrerseite; die Hintertür auf der Beifahrerseite) verriegelt und/oder unvorbereitet lassen.
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2 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten 200 des drahtlosen Schlüssels 104. Wie in 2 veranschaulicht, beinhalten die elektronischen Komponenten 200 eine Mikrocontrollereinheit, eine Steuerung oder einen Prozessor 202. Ferner beinhalten die elektronischen Komponenten 200 einen Speicher 204, ein Kommunikationsmodul 206 und Sensoren 208.
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Im veranschaulichten Beispiel ist der Prozessor 202 so strukturiert, dass er eine Merkmalsbestimmungseinrichtung 210 beinhaltet. Bei dem Prozessor 202 kann es sich um eine(n) beliebige(n) geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie zum Beispiel unter anderem einen Mikroprozessor, eine mikrocontrollerbasierte Plattform, eine integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs).
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Bei dem Speicher 204 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, einschließlich nichtflüchtigem RAM, magnetischem RAM, ferroelektrischem RAM usw.); nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierten nichtflüchtigen Festkörperspeicher etc.); unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke usw.) handeln. In einigen Beispielen beinhaltet der Speicher 204 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher.
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Bei dem Speicher 204 handelt es sich um computerlesbare Medien, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie zum Beispiel die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können, wie hierin beschrieben, eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik verkörpern. Zum Beispiel können sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder mindestens teilweise innerhalb eines beliebigen oder mehrerer von dem Speicher 204, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 202 befinden.
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Die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ beinhalten ein einzelnes Medium oder mehrere Medien, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank, und/oder diesem/diesen zugeordnete Zwischenspeicher und Server, auf denen einer oder mehrere Sätze von Anweisungen gespeichert ist/sind. Ferner beinhalten die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ jedes beliebige physische Medium, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes von Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges oder mehrere der hier offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Wie hierin verwendet, ist der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ausdrücklich definiert, um jede beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte zu beinhalten und das Verbreiten von Signalen auszuschließen.
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Das Kommunikationsmodul 206 der elektronischen Komponenten 200 des drahtlosen Schlüssels 104 ist kommunikativ an das Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs 100 gekoppelt. Das Kommunikationsmodul 206 des veranschaulichten Beispiels beinhaltet ein drahtloses Nahbereichsmodul mit einem drahtlosen Wandler, um mit dem Kommunikationsmodul 106 zu kommunizieren, wenn sich das Fahrzeug 100 innerhalb eines Nahbereichs des Abstands des drahtlosen Schlüssels 104 befindet. Das drahtlose Nahbereichsmodul beinhaltet Hardware und Firmware, um eine Verbindung mit dem Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs 100 herzustellen. In einigen Beispielen setzt das drahtlose Nahbereichsmodul die Bluetooth®- und/oder Bluetooth®-Niedrigenergie-(BLE-)Protokolle um.
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Die Sensoren 208 überwachen Eigenschaften oder Merkmale, die in Zusammenhang mit dem drahtlosen Schlüssel 104 und/oder einer Vorrichtung stehen, auf welcher der drahtlose Schlüssel 104 installiert ist. In Beispielen, in denen es sich bei dem drahtlosen Schlüssel 104 um einen Schlüsselanhänger handelt, befinden sich die Sensoren 208 innerhalb des Schlüsselanhängers und überwachen Eigenschaften oder Merkmale des Schlüsselanhängers und/oder einer Umgebung, in der sich der Schlüsselanhänger befindet. In Beispielen, in denen es sich bei dem drahtlosen Schlüssel 104 um eine Anwendung einer mobilen Vorrichtung handelt, befinden sich die Sensoren innerhalb der mobilen Vorrichtung und überwachen Eigenschaften oder Merkmale der mobilen Vorrichtung und/oder einer Umgebung, in der sich die mobile Vorrichtung befindet. Im veranschaulichten Beispiel beinhalten die Sensoren 208 ein Gyroskop 212, einen Beschleunigungsmesser 214 und ein Magnetometer 216. Der Beschleunigungsmesser 214 misst zum Beispiel eine Geschwindigkeit, mit der sich der drahtlose Schlüssel 104 bewegt. Das Gyroskop 212 und/oder das Magnetometer 216 misst/messen eine magnetische Ausrichtung des drahtlosen Schlüssels 104 und/oder eine Richtung, in der sich der drahtlose Schlüssel 104 bewegt. In anderen Beispielen wird satellitenbasiertes GPS und/oder erdgebundenes unterstütztes GPS zur Bestimmung der Position, der Ausrichtung und/oder der Geschwindigkeit des drahtlosen Schlüssels 104 verwendet.
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Während des Betriebs bestimmt die Merkmalsbestimmungseinrichtung 210 des Prozessors Geschwindigkeitsdaten, Ausrichtungsdaten und/oder andere Daten des drahtlosen Schlüssels 104 basierend auf den durch das Gyroskop 212, den Beschleunigungsmesser 214, das Magnetometer und/oder einen der Sensoren 208 des drahtlosen Schlüssels 104 gesammelten Daten. In einigen Beispielen verwendet die Merkmalsbestimmungseinrichtung 210 Sensorfusion (z. B. führt sie einen Sensorfusionsalgorithmus aus), bei der von einer Vielzahl von Sensoren 208 gesammelte Daten kombiniert werden, um eine den von den Sensoren 208 gesammelten Daten zugeordnete Unsicherheit zu verringern. Ferner sammelt das Kommunikationsmodul 206 die durch das Kommunikationsmodul 106 ausgestrahlte Bake 110, wenn sich der drahtlose Schlüssel 104 innerhalb des Nahbereichs 108 des Fahrzeugs 100 befindet. Zusätzlich oder alternativ beinhaltet das Kommunikationsmodul 206 einen GPS-Empfänger zum Bestimmen einer Geschwindigkeit und/oder Ausrichtung des drahtlosen Schlüssels 104 über GPS und/oder einen Mobilfunkkommunikationssendeempfänger zum Bestimmen einer Geschwindigkeit und/oder Ausrichtung des drahtlosen Schlüssels 104 über unterstütztes GPS. Nach dem Sammeln der Bake 110 erzeugt das Kommunikationsmodul 206 des drahtlosen Schlüssels 104 das Signal 112, um die Geschwindigkeitsdaten, Ausrichtungsdaten und/oder andere Daten des drahtlosen Schlüssels 104 zu beinhalten, und überträgt oder sendet das Signal 112 an das Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs 100.
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3 ist ein Blockdiagramm elektronischer Komponenten 300 des Fahrzeugs 100. Wie in 3 veranschaulicht, beinhalten die elektronischen Komponenten 300 ein Karosseriesteuermodul 302, den GPS-Empfänger 114, das Kommunikationsmodul 106, Sensoren 304, elektronische Steuereinheiten (electronic control units - ECUs) 306 und einen Fahrzeugdatenbus 308.
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Das Karosseriesteuermodul 302 steuert ein oder mehrere Teilsysteme im gesamten Fahrzeug 100, wie etwa Außenbeleuchtung, Fensterhebeeinrichtungen, eine Wegfahrsperre, elektrisch verstellbare Spiegel usw. Zum Beispiel beinhaltet das Karosseriesteuermodul 302 Schaltungen, die einen oder mehrere von Relais (z. B. zur Steuerung von Wischwasser usw.), gebürsteten Gleichstrom(DC)-Motoren (z. B. zur Steuerung von elektrisch verstellbaren Sitzen, Fensterhebeeinrichtungen, Scheibenwischern usw.), Schrittmotoren, LEDs usw. antreiben.
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Das Karosseriesteuermodul beinhaltet eine Mikrocontrollereinheit, eine Steuerung oder einen Prozessor 310 und einen Speicher 312. In einigen Beispielen ist das Karosseriesteuermodul 302 so strukturiert, dass es einen Fahrzeugvorbereiter 124 beinhaltet. Alternativ ist in einigen Beispielen der Fahrzeugvorbereiter 124 in eine weitere elektronische Steuereinheit (ECU) mit ihrem eigenen Prozessor 310 und Speicher 312 integriert. Bei dem Prozessor 310 kann es sich um eine(n) beliebige(n) geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder Satz von Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie zum Beispiel unter anderem einen Mikroprozessor, eine mikrocontrollerbasierte Plattform, eine integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (FPGAs) und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs). Bei dem Speicher 312 kann es sich um flüchtigen Speicher (z. B. RAM, einschließlich nichtflüchtigem RAM, magnetischem RAM, ferroelektrischem RAM usw.); nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierten nichtflüchtigen Festkörperspeicher etc.); unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke usw.) handeln. In einigen Beispielen beinhaltet der Speicher 312 mehrere Speicherarten, insbesondere flüchtigen Speicher und nichtflüchtigen Speicher.
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Bei dem Speicher 312 handelt es sich um computerlesbare Medien, auf denen ein oder mehrere Sätze von Anweisungen, wie zum Beispiel die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können, wie hierin beschrieben, eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik verkörpern. Zum Beispiel können sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder mindestens teilweise innerhalb eines beliebigen oder mehrerer von dem Speicher 312, dem computerlesbaren Medium und/oder innerhalb des Prozessors 310 befinden.
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Die Sensoren 304 sind in dem und um das Fahrzeug 100 angeordnet, um Eigenschaften des Fahrzeugs 100 und/oder einer Umgebung, in der sich das Fahrzeug 100 befindet, zu überwachen. Einer oder mehrere der Sensoren 304 kann/können montiert sein, um Eigenschaften um eine Außenseite des Fahrzeugs 100 zu messen. Zusätzlich oder alternativ kann/können einer oder mehrere der Sensoren 304 innerhalb einer Kabine des Fahrzeugs 100 oder in einer Karosserie des Fahrzeugs 100 (z. B. einem Motorraum, Radkästen usw.) montiert sein, um Eigenschaften in einem Innenraum des Fahrzeugs 100 zu messen. Zum Beispiel beinhalten die Sensoren 304 Beschleunigungsmesser, Wegstreckenzähler, Geschwindigkeitsmesser, Nick- und Gierwinkelsensoren, Radgeschwindigkeitssensoren, Mikrofone, Reifendrucksensoren, biometrische Sensoren und/oder Sensoren jeder beliebigen anderen geeigneten Art. Im veranschaulichten Beispiel beinhalten die Sensoren 304 ein Magnetometer 314 und einen Umgebungslichtsensor 316. Das Magnetometer 314 kann zum Beispiel eine Ausrichtung (z. B. eine magnetische Ausrichtung) des Fahrzeugs 100 bestimmen. Zusätzlich oder alternativ kann der Umgebungslichtsensor 316 einen Betrag an Umgebungslicht um das Fahrzeug 100 messen, um dem Karosseriesteuermodul 302 zu ermöglichen, eine Helligkeit der Außenleuchten 116 und/oder der Innenleuchten 118 basierend auf dem Betrag an Umgebungslicht einzustellen.
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Die ECUs 306 überwachen und steuern die Teilsysteme des Fahrzeugs 100. Zum Beispiel sind die ECUs 306 diskrete Sätze elektronischer Bauteile, die ihre eigene(n) Schaltung(en) (z. B. integrierte Schaltungen, Mikroprozessoren, Speicher, Datenspeicher usw.) und Firmware, Sensoren, Aktoren und/oder Montagehardware beinhalten. Die ECUs 306 kommunizieren über einen Fahrzeugdatenbus (z. B. den Fahrzeugdatenbus 308) und tauschen darüber Informationen aus. Zusätzlich können die ECUs 306 Eigenschaften (z. B. Status der ECUs 306, Sensormesswerte, Steuerzustand, Fehler- und Diagnosecodes usw.) einander kommunizieren und/oder Anforderungen voneinander empfangen. Zum Beispiel kann das Fahrzeug 100 siebzig oder mehr der ECUs 306 aufweisen, die an verschiedenen Stellen um das Fahrzeug 100 positioniert sind und kommunikativ durch den Fahrzeugdatenbus 308 gekoppelt sind. Im veranschaulichten Beispiel beinhalten die ECUs 306 eine Frontscheinwerfersteuereinheit 318, eine Türsteuereinheit 320 und eine Motorsteuereinheit 322. Die Frontscheinwerfersteuereinheit 318 zum Beispiel betreibt die Außenleuchten 116 des Fahrzeugs 100, die Türsteuereinheit 320 betreibt (z. B. entriegelt, verriegelt, bereitet vor) die elektronischen Verriegelungen der Türen 120 des Fahrzeugs 100 und die Motorsteuereinheit 322 steuert das Anlassen eines Motors des Fahrzeugs 100 aus der Ferne.
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Der Fahrzeugdatenbus 308 koppelt das Kommunikationsmodul 106, den GPS-Empfänger 114, das Karosseriesteuermodul 302, die Sensoren 304 und die ECUs 306 kommunikativ. In einigen Beispielen beinhaltet der Fahrzeugdatenbus 308 einen oder mehrere Datenbusse. Der Fahrzeugdatenbus 308 kann in Übereinstimmung mit einem Controller-Area-Network-(CAN-)Bus-Protokoll laut der Definition durch International Standards Organization (ISO) 11898-1, einem Media-Oriented-Systems-Transport-(MOST-)Bus-Protokoll, einem CAN-Flexible-Data-(CAN-FD-)Bus-Protokoll (ISO 11898-7) und/oder einem K-Leitungs-Bus-Protokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem Ethernet™-Bus-Protokoll IEEE 802.3 (ab 2002) usw. umgesetzt sein.
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4 ist ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 400 zum Vorbereiten eines Fahrzeugs basierend auf einer Geschwindigkeit eines drahtlosen Schlüssels. Das Ablaufdiagramm aus 4 ist repräsentativ für maschinenlesbare Anweisungen, die im Speicher (wie etwa dem Speicher 204 aus 2 und/oder dem Speicher 312 aus 3) gespeichert sind und eines oder mehrere Programme beinhalten, die bei Ausführung durch einen Prozessor (wie etwa dem Prozessor 202 aus 2 und/oder dem Prozessor 310 aus 3) den drahtlosen Schlüssel 104 zur Umsetzung der beispielhaften Merkmalsbestimmungseinrichtung 210 aus 2 und/oder das Fahrzeug 100 zur Umsetzung des beispielhaften Fahrzeugvorbereiters 124 aus den 1 und 3 veranlassen. Während das beispielhafte Programm in Bezug auf das in 4 veranschaulichte Ablaufdiagramm beschrieben ist, können alternativ viele andere Verfahren zum Umsetzen der beispielhaften Merkmalsbestimmungseinrichtung 210 und/oder des beispielhaften Fahrzeugvorbereiters 124 verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke neu angeordnet, verändert, entfernt und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 400 durchzuführen. Da das Verfahren 400 in Verbindung mit den Komponenten aus den 1 - 3 offenbart wird, werden ferner einige Funktionen dieser Komponenten nachfolgend nicht ausführlich beschrieben.
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Zu Beginn strahlt das Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs 100 bei Block 402 die Bake 110 aus. Bei Block 404 sammelt das Kommunikationsmodul 206 des drahtlosen Schlüssels 104 die Bake 110. Zum Beispiel sammelt das Kommunikationsmodul 206 die Bake 110, nachdem es in den Nahbereich 108 des Fahrzeugs 100 eingetreten ist. Bei Block 406 bestimmt die Merkmalsbestimmungseinrichtung 210 des drahtlosen Schlüssels 104 Daten des drahtlosen Schlüssels. Zum Beispiel bestimmt die Merkmalsbestimmungseinrichtung 210 Geschwindigkeitsdaten (z. B. eine Geschwindigkeit und eine Bewegungsrichtung) des drahtlosen Schlüssels 104 basierend auf von einem oder mehreren der Sensoren 208 des drahtlosen Schlüssels 104 gesammelten Daten. Bei Block 408 identifiziert die Merkmalsbestimmungseinrichtung 210, ob weitere Daten des drahtlosen Schlüssels (z. B. Ausrichtungsdaten) zur Bestimmung vorhanden sind. Wenn die Merkmalsbestimmungseinrichtung 210 identifiziert, dass weitere Daten vorhanden sind, werden die Blöcke 406, 408 solange wiederholt, bis keine weiteren Daten des drahtlosen Schlüssels mehr zur Bestimmung vorhanden sind.
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Bei Block 410 erzeugt das Kommunikationsmodul 206 des drahtlosen Schlüssels 104 das Signal 112, um die Daten des drahtlosen Schlüssels zu beinhalten, und überträgt das Signal 112 an das Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs 100. Bei Block 412 empfängt das Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs 100 das Signal 112 vom drahtlosen Schlüssel 104. Bei Block 414 bestimmt das Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs 100 ferner einen Abstand zwischen dem Fahrzeug 100 und dem drahtlosen Schlüssel 104 basierend auf der Signalstärke (z. B. der RSSI) des Signals 112.
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Bei Block 416 sammelt der Fahrzeugvorbereiter 124 Fahrzeugdaten vom Fahrzeug 100. Zum Beispiel kann der Fahrzeugvorbereiter 124 Ausrichtungsdaten des Fahrzeugs 100 basierend auf vom GPS-Empfänger 114 und/oder einem oder mehreren der Sensoren 304 des Fahrzeugs 100 gesammelten Daten bestimmen. Bei Block 418 identifiziert der Fahrzeugvorbereiter 124, ob weitere Daten zum Sammeln vorhanden sind. Wenn der Fahrzeugvorbereiter 124 identifiziert, dass weitere Daten vorhanden sind, werden die Blöcke 416, 418 solange wiederholt, bis keine weiteren Daten mehr zur Bestimmung vorhanden sind.
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Bei Block 420 bestimmt der Fahrzeugvorbereiter 124, ob sich der drahtlose Schlüssel dem Fahrzeug 100 nähert. Als Reaktion auf das Bestimmen, dass sich der drahtlose Schlüssel 104 dem Fahrzeug 100 nicht nähert, kehrt das Verfahren 400 zu Block 402 zurück. Als Reaktion auf das Bestimmen, dass sich der drahtlose Schlüssel 104 dem Fahrzeug 100 nähert, geht das Verfahren 400 zu Block 422 über.
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Bei Block 422 bestimmt der Fahrzeugvorbereiter 124 die Ankunftszeit des Benutzers 102 am Fahrzeug 100. Zum Beispiel bestimmt der Fahrzeugvorbereiter 124 die Ankunftszeit basierend auf den Geschwindigkeitsdaten des drahtlosen Schlüssels 104. In einigen Beispielen kann der Fahrzeugvorbereiter 124 die Ankunftszeit mit einem ersten vorbestimmten Schwellenwert vergleichen. Wenn sich zum Beispiel der Benutzer 102 so langsam bewegt, dass der Benutzer 102 nicht vor dem ersten vorbestimmten Schwellenwert am Fahrzeug 100 ankommen wird (z. B. ist die Ankunftszeit größer als der vorbestimmte Schwellenwert), kehrt das Verfahren 400 zu Block 402 zurück, sodass das Kommunikationsmodul 106 des Fahrzeugs eine weitere Bake ausstrahlen kann (Block 402) und folgende zusätzliche Daten des drahtlosen Schlüssels vom drahtlosen Schlüssel 104 empfangen kann (Block 412). Zusätzlich oder alternativ kann der Fahrzeugvorbereiter 124 die Ankunftszeit mit einem zweiten vorbestimmten Schwellenwert vergleichen. Wenn sich der drahtlose Schlüssel 104 so schnell bewegt, dass der drahtlose Schlüssel 104 das Fahrzeug 100 vor dem zweiten vorbestimmten Schwellenwert erreichen wird, kann das Verfahren 400 zu Block 402 zurückkehren. Zum Beispiel kann bestimmt werden, dass der drahtlose Schlüssel 104 das Fahrzeug 100 vor dem vorbestimmten Schwellenwert erreicht, wenn sich der drahtlose Schlüssel 104 in und/oder an einem anderen Fahrzeug (z. B. einem Bus, einem Flugzeug, einem Zug, einem Motorrad, einem Fahrrad usw.) befindet. In solchen Beispielen kehrt das Verfahren 400 zu Block 402 zurück, um das Fahrzeug 102 daran zu hindern, basierend auf einem in einem anderen Fahrzeug befindlichen drahtlosen Schlüssel vorbereitet zu werden.
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Bei Block 424 bestimmt der Fahrzeugvorbereiter 124 den Ankunftspunkt, an dem der Benutzer 102 am Fahrzeug 100 ankommen wird. Basierend auf den Geschwindigkeitsdaten des drahtlosen Schlüssels 104 und den Ausrichtungsdaten des Fahrzeugs 100 kann der Fahrzeugvorbereiter 124 zum Beispiel bestimmen, dass sich der Benutzer 102 einer der Türen 120 (z. B. der Vordertüre auf der Fahrerseite) des Fahrzeugs 100 nähert. Bei Block 426 bereitet der Fahrzeugvorbereiter 124 das Fahrzeug 100 für den Benutzer 102 vor. Zum Beispiel kann der Fahrzeugvorbereiter 124 eine oder mehrere der Türen 120 entriegeln und/oder vorbereiten, die Außenleuchten 116 und/oder die Innenleuchten 118 aktivieren usw., um das Fahrzeug 100 vorzubereiten. In einigen Beispielen bereitet der Fahrzeugvorbereiter 124 das Fahrzeug 100 basierend auf dem Ankunftspunkt vor. Zum Beispiel kann der Fahrzeugvorbereiter 124 eine der Türen 120 entriegeln, die sich am nächsten zum Ankunftspunkt befindet, und kann die anderen Türen 120, die weiter entfernt vom Ankunftspunkt sind, verriegelt lassen.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion beinhalten. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines aus einer möglichen Vielzahl solcher Objekte bezeichnen. Ferner kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle von sich gegenseitig ausschließenden Alternativen. Anders ausgedrückt: die Konjunktion „oder“ sollte so verstanden werden, dass sie „und/oder“ beinhaltet. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und verfügen über denselben Umfang wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und sind lediglich für ein eindeutiges Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Viele Variationen und Modifikationen können an der/den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich von dem Geist und den Grundsätzen der hier beschriebenen Techniken abzuweichen. Sämtliche Modifikationen sollen hier im Umfang dieser Offenbarung eingeschlossen und durch die folgenden Ansprüche geschützt sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- (ISO) 11898-1 [0040]
- ISO 11898-7 [0040]
- ISO 9141 [0040]
- ISO 14230-1 [0040]