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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen den Reifendruck und insbesondere die Aktivierung von Systemen der Reifendruckmessung.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Typischerweise weisen Fahrzeuge Reifen auf, die an jeweilige Radfelgen gekoppelt sind. Im Allgemeinen bestehen die Reifen aus Kautschuk (z. B. Synthetikkautschuk, Naturkautschuk), Gewebe, Drähten und/oder anderen Materialien und chemischen Verbindungen, die den Verschleiß der Räder verringern, die Handhabung verbessern und/oder andere Fahrzeugcharakteristika (z. B. die Kraftstoffeffizienz) während des Betriebs eines Fahrzeugs beeinflussen. In letzter Zeit wurden in Fahrzeuge Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) integriert, welche Reifendrücke und/oder andere Charakteristika der Reifen kontrollieren. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug einen Reifendrucksensor für jeden Reifen des Fahrzeugs aufweisen.
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KURZDARSTELLUNG
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Die beigefügten Ansprüche definieren diese Anmeldung. Die vorliegende Offenbarung fasst Aspekte der Ausführungsformen zusammen und sollte nicht zum Einschränken der Ansprüche verwendet werden. Andere Umsetzungen werden in Übereinstimmung mit den in dieser Schrift beschriebenen Techniken in Betracht gezogen, wie dem Durchschnittsfachmann bei der Durchsicht der folgenden Zeichnungen und detaillierten Beschreibung ersichtlich wird, und es ist beabsichtigt, dass diese Umsetzungen innerhalb des Schutzumfangs dieser Anmeldung liegen.
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Es werden Ausführungsbeispiele zur Aktivierung von Systemen der Reifendruckmessung gezeigt. Ein beispielhaftes offenbartes Fahrzeug weist eine Tür, welche einen Griffsensor enthält, einen Reifendruckmesssystem(RDMS)-Sensor, ein Kommunikationsmodul, eine Anzeige und eine Steuerung auf. Die Steuerung ist vorgesehen zum Aktivieren des RDMS-Sensors als Reaktion auf das Erkennen einer Betätigung eines Griffs über den Griffsensor und zum Erfassen, anhand des Kommunikationsmoduls, einer Messung von dem RDMS-Sensor bei Aktivierung. Die Steuerung ist zudem zum Präsentieren einer Niederdruckmeldung über die Anzeige als Reaktion auf ein Bestimmen, dass die Messung unter einem Schwellenwert liegt, vorgesehen.
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In manchen Beispielen präsentiert die Steuerung eine Hochdruckmeldung über die Anzeige als Reaktion auf ein Bestimmen, dass die Messung über einem zweiten Schwellenwert liegt. In manchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, die Messung von dem RDMS-Sensor zu erfassen, bevor ein Fahrzeugmotor angelassen wird. In manchen solcher Beispiele kommuniziert der RDMS-Sensor bei einer reduzierten Rate mit dem Kommunikationsmodul, bevor sich die Fahrzeugreifen bewegen. In manchen Beispielen ist die Steuerung konfiguriert zum Aktivieren, Lokalisieren, Erfassen von Messungen von, und Präsentieren von Niedrigenergiemeldungen basierend auf einer Vielzahl von RDMS-Sensoren für eine jeweilige Vielzahl von Fahrzeugreifen. In manchen Beispielen kommuniziert das Kommunikationsmodul mit dem RDMS-Sensor anhand eines Bluetooth®-Protokolls zur Niedrigenergiekommunikation, um die Messung vom RDMS-Sensor zu erfassen. Um den RDMS-Sensor zu aktivieren und die Messung vom RDMS-Sensor zu erfassen, ist die Steuerung in manchen Beispielen dazu konfiguriert, ein niederfrequentes Wecksignal über das Kommunikationsmodul zum RDMS-Sensor zu senden, eine Bluetooth®-Niedrigenergiekommunikation zwischen dem Kommunikationsmodul und dem RDMS-Sensor aufzubauen, wenn der RDMS-Sensor das niederfrequente Wecksignal empfängt, eine Anweisung über die Bluetooth®-Niedrigenergiekommunikation an den RDMS-Sensor zu senden, die Messung zu erfassen, und die Messung vom RDMS-Sensor über die Bluetooth®-Niedrigenergiekommunikation zu empfangen. In manchen Beispiel ist die Steuerung dazu konfiguriert, ein Signal über das Kommunikationsmodul an eine mobile Vorrichtung eines Benutzers zu senden, damit zumindest eine von der Messung und der Niederdruckmeldung über die mobile Vorrichtung präsentiert wird.
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Manche Beispiele beinhalten ferner ein Tastenfeld der Tür. In solchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass ein Zugangscode in das Tastenfeld eingegeben wird. Manche Beispiele beinhalten ferner eine Heckklappe und einen Heckklappensensor. In solchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass der Heckklappensensor eine Anforderung, die Heckklappe zu öffnen, erkennt. Manche Beispiele beinhalten ferner einen Offene-Tür-Sensor. In solchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion auf den Offene-Tür-Sensor als Reaktion auf ein Erkennen, dass sich die Tür öffnet, zu aktivieren. In manchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor zu aktivieren, wenn sie zumindest einen von einem baldigen geplanten Start und einem baldigen prognostizierten Start für einen Fahrzeugmotor identifiziert. Manche Beispiele beinhalten ferner einen Temperatursensor. In solchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass der Temperatursensor einen Temperaturrückgang über einen vorgegebenen Zeitraum erkennt, der einen Temperaturänderungsschwellenwert überschreitet. In manchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass das Kommunikationsmodul ein Autostandortbestimmungssignal von einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers empfängt. In manchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass das Kommunikationsmodul zumindest eines von einem Fernstartsignal und einem Fernentriegelungssignal von einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers empfängt. In manchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass das Kommunikationsmodul ein Signal von einem sich in der Nähe befindlichen Garagentorkommunikationsmodul empfängt, das anzeigt, dass sich ein Garagentor öffnet. In manchen Beispielen ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion auf ein Erkennen zu aktivieren, dass sich eine mobile Vorrichtung eines Benutzers innerhalb einer Schwellendistanz zum passiven Einstieg in eine Fahrgastzelle des Fahrzeugs befindet.
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Ein beispielhaftes offenbartes Verfahren beinhaltet ein Aktivieren, über einen Prozessor, eines Reifendruckmesssystem(RDMS)-Sensors eines Fahrzeugs als Reaktion auf das Erkennen einer Betätigung eines Griffs einer Tür des Fahrzeugs anhand eines Griffsensors. Das beispielhafte offenbarte Verfahren beinhaltet zudem ein Erfassen, anhand eines Kommunikationsmoduls des Fahrzeugs, einer Messung vom RDMS-Sensor bei Aktivierung und ein Präsentieren einer Niederdruckmeldung über eine Anzeige als Reaktion auf ein Bestimmen, dass die Messung unter einem Schwellenwert liegt.
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Manche Beispiele beinhalten ferner ein Aktivieren des RDMS-Sensors als Reaktion darauf, dass in ein Tastenfeld der Tür ein Zugangscode eingegeben wird. Manche Beispiele beinhalten ferner ein Aktivieren des RDMS-Sensors als Reaktion darauf, dass das Kommunikationsmodul ein Signal von einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers empfängt. In solchen Beispielen gehört zumindest eines von einem Autostandortbestimmungssignal, einem Fernstartsignal und einem Fernentriegelungssignal zu dem Signal.
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Figurenliste
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Zum besseren Verständnis der Erfindung kann auf Ausführungsformen Bezug genommen werden, die in den folgenden Zeichnungen gezeigt sind. Die Komponenten in den Zeichnungen sind nicht zwingend maßstabsgetreu, und verwandte Elemente können weggelassen sein, oder in einigen Fällen können Proportionen vergrößert dargestellt sein, um so die in dieser Schrift beschriebenen neuartigen Merkmale hervorzuheben und deutlich zu veranschaulichen. Darüber hinaus können Systemkomponenten verschiedenartig angeordnet sein, wie im Fach bekannt. Ferner gilt für die Zeichnungen, dass in allen der verschiedenen Ansichten sich entsprechende Teile durch gleiche Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
- 1 stellt ein beispielhaftes Fahrzeug gemäß den Lehren dieser Schrift dar.
- 2 stellt eine Tür des Fahrzeugs von 1 dar.
- 3 stellt das sich in einer Garage befindende Fahrzeug von 1 dar.
- 4 ist ein Blockschema elektronischer Komponenten des Fahrzeugs von 1.
- 5 ist ein Ablaufschema bezüglich des Aktivierens von Systemen der Reifendruckmessung eines Fahrzeugs gemäß den Lehren in dieser Schrift.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wenngleich die Erfindung in verschiedenen Formen ausgeführt werden kann, sind in den Zeichnungen einige beispielhafte und nicht einschränkende Ausführungsformen gezeigt und nachfolgend beschrieben, wobei es sich versteht, dass die vorliegende Offenbarung als Veranschaulichung der Erfindung anzusehen ist und damit nicht beabsichtigt wird, die Erfindung auf die konkreten dargestellten Ausführungsformen zu beschränken.
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Typischerweise weisen Fahrzeuge Reifen auf, die an jeweilige Radfelgen gekoppelt sind. Im Allgemeinen bestehen die Reifen aus Kautschuk (z. B. Synthetikkautschuk, Naturkautschuk), Gewebe, Drähten und/oder anderen Materialien und chemischen Verbindungen, die den Verschleiß der Räder verringern, die Handhabung verbessern und/oder andere Fahrzeugcharakteristika (z. B. die Kraftstoffeffizienz) während des Betriebs eines Fahrzeugs beeinflussen. In letzter Zeit wurden in Fahrzeuge Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) integriert, welche Reifendrücke und/oder andere Charakteristika der Reifen kontrollieren. Zum Beispiel kann ein Fahrzeug einen Reifendrucksensor für jeden Reifen des Fahrzeugs aufweisen. Wenn einer der Reifendrucksensoren einen niedrigen Reifendruck erkennt, wird in solchen Fällen eine Mehrfachausgabenvorrichtung des Fahrzeugs aktiviert, um einen Bediener (bspw. einen Fahrer) des Fahrzeugs auf den niedrigen Reifendruck hinzuweisen. Häufig erfassen die Reifendrucksensoren Reifendruckmessungen einmal alle zehn Minuten. Infolgedessen kann es eventuell vorkommen, dass ein Fahrzeug nach dem Start einen längeren Zeitraum eine Straße entlang fährt, ehe der Bediener auf einen niedrigen oder hohen Reifendruck eines Reifens hingewiesen wird.
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In dieser Schrift offenbarte beispielhafte Verfahren und Vorrichtungen versetzen Reifendruckmesssystem(RDMS)-Sensoren eines Fahrzeugs in einen vorübergehenden Niedrigenergieverbrauchszustand bei Erkennen eines Ereignisses, das darauf hindeutet, dass ein Benutzer bald mit dem Betreiben des Fahrzeugs anfangen wird. Ferner präsentieren die hier offenbarten Verfahren und Vorrichtungen jegliche Meldungen (bspw. Hochdruckmeldungen, Meldungen über hohen Reifendruck), bevor der Benutzer anfängt, Bewegungsfunktionen des Fahrzeugs zu betreiben. Die hier offenbarten Verfahren und Vorrichtungen melden dem Benutzer wiederum einen defekten Reifen, bevor der Benutzer beginnt, Bewegungsfunktionen des Fahrzeugs zu betreiben, ohne dass Batterien der RDMS-Sensoren und/oder des Fahrzeugs entladen werden.
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In dieser Schrift offenbarte Beispiele beinhalten eine RDMS-Steuerung, die RDMS-Sensoren eines Fahrzeugs, welche sich in einem Niedrigenergie-Stand-by-Zustand befanden, beim Erkennen eines baldigen Initiationsereignisses des Fahrzeugs aktivieren. Zu baldigen Initiationsereignissen, die durch die RDMS-Steuerung erkannt werden, gehören beispielsweise: (i) Empfangen eines Fernstartsignals, (ii) Empfangen eines Fementriegelungssignals, (iii) Empfangen eines geplanten Startsignals, (iv) Empfangen eines prognostizierten Startsignals (das bspw. basierend auf Fahrverlaufsdaten, Kalenderdaten usw. identifiziert wird), (v) Empfangen eines Autostandortbestimmungssignals, (vi) Erkennen eines Passiveinstiegsignals, (vii) Empfangen eines Passivstartsignals, (viii) sonstiges Erkennen einer sich nähernden mobilen Vorrichtung (bspw. eines Schlüsselhandsenders, eines als Schlüssel dienenden Telefons) eines festgelegten Benutzers des Fahrzeugs, (ix) Erkennen, dass ein sich in der Nähe befindliches Garagentor geöffnet wurde, (x) Erkennen eines Temperaturrückgangs, (xi) Empfangen einer Zugangscode-Eingabe von einem Tastenfeld des Fahrzeugs und (xii) Erkennen, dass ein Benutzer einen Türgriff des Fahrzeugs ergriffen hat. Um die RDMS-Sensoren zu aktivieren, wenn sie sich im Niedrigenergiezustand befinden, gibt die RDMS-Steuerung ein niederfrequentes Wecksignal für die RDMS-Sensoren aus, baut eine Kommunikation mit den RDMS-Sensoren über ein Bluetooth®-Niedrigenergie- und/oder anderes Kommunikationsprotokoll auf und sendet eine Anweisung an die RDMS-Sensoren über die aufgebauten Kommunikationspaarungen, Reifendruckdaten zu erfassen. Wenn sie im Niedrigenergiezustand aktiviert sind, erfassen die RDMS-Sensoren Reifendruckdaten und übermitteln die erfassten Reifendruckdaten über die aufgebauten Kommunikationspaarungen an die RDMS-Steuerung, was bei einer Rate erfolgt, die im Verhältnis zu jener, wenn die RDMS-Sensoren in einem fahrenden Zustand (bspw. wenn sich die Fahrzeugräder über einer vorgegebenen Geschwindigkeit wie etwa 6 Kilometer pro Stunde drehen) aktiviert sind, reduziert ist. Die RDMS-Steuerung präsentiert dem Benutzer die Reifendruckdaten und/oder Druckmeldungen (bspw. Niederdruckmeldungen, Hochdruckmeldungen) über eine Ausgabevorrichtung des Fahrzeugs und/oder eine mobile Vorrichtung des Benutzers.
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Im hier verwendeten Sinne wird mit einem „Fernentriegelungs-“System und einem System „entfernter Entriegelung“ ein System eines Fahrzeugs bezeichnet, welches eine oder mehrere Türen des Fahrzeugs entriegelt, wenn ein Fernentriegelungssignal von einem Schlüsselhandsender und/oder einem als Schlüssel dienenden Telefon eines Benutzers des Fahrzeugs empfangen wird. Manche Fernentriegelungssysteme können eine Entriegelung einer Tür zum Öffnen als Reaktion auf ein Fernentriegelungssignal derart auslösen, dass sich die Tür entriegelt, wenn erkannt wird, dass ein Benutzer den Entriegelungs-/Entsperrungsschalter eines Griffs der Tür berührt oder aktiviert hat. Im hier verwendeten Sinne wird mit einem „Fernstart“-System und einem System „zum entfernten Starten“ ein System eines Fahrzeugs bezeichnet, welches einen Motor des Fahrzeugs anlässt, wenn ein Fernstartsignal von einem Schlüsselhandsender und/oder einem als Schlüssel dienenden Telefon eines Benutzers des Fahrzeugs und/oder ein an das Fahrzeug gesendeter Telematikbefehl empfangen wird.
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Im hier verwendeten Sinne beziehen sich „Passiveinstieg“ und „passiver Einstieg“ auf ein System eines Fahrzeugs, das eine oder mehrere Türen des Fahrzeugs entriegelt und/oder öffnet, wenn erkannt wird, dass sich ein Schlüsselhandsender und/oder ein als Schlüssel dienendes Telefon nahe einer Tür des Fahrzeugs befindet und/oder sich dieser nähert. Manche Passiveinstiegssysteme entriegeln und/oder öffnen eine Tür als Reaktion darauf, dass ein Schlüsselhandsender und/oder ein als Schlüssel dienendes Telefon erkannt wird. Ferner lösen manche Passiveinstiegsysteme das Öffnen einer Tür als Reaktion darauf, dass ein Schlüsselhandsender und/oder ein als Schlüssel dienendes Telefon erkannt wird, derart aus, dass die Tür entriegelt wird, wenn erkannt wird, dass ein Benutzer einen Griff der Tür berührt oder bedient hat. Im hier verwendeten Sinne beziehen sich „Passivstart“ und „passiver Start“ auf ein System eines Fahrzeugs, das die Zündung eines Motors des Fahrzeugs aktiviert, wenn erkannt wird, dass sich ein Schlüsselhandsender und/oder ein als Schlüssel dienendes Telefon innerhalb einer Fahrgastzelle des Fahrzeugs befindet (bspw., sodass ein Wegfahren ermöglicht wird). Manche Passivstartsysteme aktivieren die Zündung des Motors als Reaktion darauf, dass ein Schlüsselhandsender und/oder ein als Schlüssel dienendes Telefon erkannt wird. Ferner lösen manche Passivstartsysteme die Zündung eines Motors als Reaktion darauf, dass ein Schlüsselhandsender und/oder ein als Schlüssel dienendes Telefon erkannt wird, derart aus, dass die Zündung des Motors gestartet wird, wenn eine Zündtaste im Inneren des Fahrgastraums des Fahrzeugs gedrückt wird.
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Im hier verwendeten Sinne bezieht sich ein „Schlüsselhandsender“ auf eine mobile Vorrichtung, die drahtlos mit einem Fahrzeug kommuniziert, um eine oder mehrere Fahrzeugtüren zu entriegeln und/oder verriegeln, eine oder mehrere der Fahrzeugtüren zu öffnen und/oder schließen, einen Motor des Fahrzeugs anzuschalten und/oder (eine) andere Funktion(en) des Fahrzeugs zu initiieren. In manchen Beispielen gebraucht ein Benutzer eines Fahrzeugs eine mobile Vorrichtung, die als als Schlüssel dienendes Telefon funktioniert, zur drahtlosen Kommunikation mit dem Fahrzeug. Im hier verwendeten Sinne wird mit einem „als Schlüssel dienenden Telefon“ eine mobile Vorrichtung (z. B. ein Smartphone, ein Wearable, eine Smartwatch, ein Tablet etc.) bezeichnet, die Hardware und/oder Software beinhaltet, um als Schlüsselhandsender zu funktionieren.
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Um auf die Figuren Bezug zu nehmen, stellt 1 ein beispielhaftes Fahrzeug 100 gemäß den Lehren dieser Schrift dar. Das Fahrzeug 100 kann ein standardmäßiges benzinbetriebenes Fahrzeug, ein Hybridfahrzeug, ein Elektrofahrzeug, ein Brennstoffzellenfahrzeug und/oder ein Fahrzeugtyp mit einer sonstigen Antriebsart sein. Das Fahrzeug 100 weist Bauteile auf, die mit der Mobilität in Verbindung stehen, wie etwa einen Antriebsstrang mit einem Motor, einem Getriebe, einer Federung, einer Antriebswelle und/oder Rädern etc. Das Fahrzeug 100 kann nichtautonom oder teilautonom sein (z. B. werden einige routinemäßige Bewegungsfunktionen durch das Fahrzeug 100 gesteuert), oder es kann autonom sein (z.B. werden Bewegungsfunktionen ohne direkte Fahrereingabe durch das Fahrzeug 100 gesteuert).
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Im veranschaulichten Beispiel weist das Fahrzeug 100 einen Motor 102 und einen Zündschalter 104 auf. Beispielsweise schließt der Motor 102 einen Verbrennungsmotor, einen Elektromotor, einen Hybridmotor und/oder eine sonstige Leistungsquelle, welche die Bewegung des Fahrzeugs 100 vorantreibt, ein. Außerdem ermöglicht es der Zündschalter 104 einem Bediener (bspw. Fahrer) des Fahrzeugs 100, den Motor 102, eine Batterie und/oder elektronisches Zubehör des Fahrzeugs 100 zu betreiben. In manchen Beispielen beinhaltet der Zündschalter 104 eine Einschaltstellung, eine Startstellung und eine Ausschaltstellung. Ferner kann der Zündschalter 104 ein Drehschalter und/oder eine Drucktaste sein, der bzw. die zwischen den Zündschalterstellungen (z. B. der Einschaltstellung, der Startstellung, der Ausschaltstellung, der Nebenstellung usw.) wechselt.
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Das Fahrzeug 100 des veranschaulichten Beispiels weist eine Fahrgastzelle 106, eine oder mehrere Türen 108 und einen oder mehrere Offene-Tür-Sensoren 110 auf. Beispielsweise ermöglichen es die Türen 108, dass eine Person in die Fahrgastzelle 106 des Fahrzeugs 100 ein- oder daraus aussteigen kann. Jeder der Offene-Tür-Sensoren 110 erkennt, ob sich eine entsprechende der Türen 108 in einem offenen Zustand oder geschlossenen Zustand befindet. In manchen Beispielen weist jede der Türen 108 einen entsprechenden der Offene-Tür-Sensoren 110 auf. In manchen Beispielen weisen weniger als alle Türen 108 einen entsprechenden der Offene-Tür-Sensoren 110 auf.
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Ferner weist das Fahrzeug 100 des veranschaulichten Beispiels eine Heckklappe 112 und einen Heckklappensensor 114 auf. Bei der Heckklappe 112 handelt es sich beispielsweise um eine Tür oder Klappe, die sich nach oben öffnet, um Zugang zu einer Ladefläche zu verschaffen, die sich in einem hinteren Bereich des Fahrzeugs 100 befindet. Der Heckklappensensor 114 ist dazu konfiguriert, eine Anforderung, die Heckklappe 112 über ein freihändig nutzbares Heckklappensystem zu öffnen, zu erkennen. Beispielsweise ist der Heckklappensensor 114 (bspw. ein kapazitiver Sensor) an und/oder nahe der Heckklappe 112 positioniert, um einen Aktivierungsbereich nahe der Heckklappe 112 zu überwachen. Wenn eine Person zumindest einen Teil ihres Beins (bspw. einen Fuß) in den Aktivierungsbereich streckt, dann erkennt der Heckklappensensor 114 eine Anforderung, die Heckklappe 112 über das freihändig nutzbare Heckklappensystem zu öffnen.
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Wie in 1 dargestellt, weist das Fahrzeug 100 Reifen 116 und Reifendruckmanagementsystem(RDMS)-Sensoren 118 auf. Beispielsweise sind die Reifen 116 an jeweilige Radfelgen des Fahrzeugs 100 gekoppelt. In manchen Beispielen bestehen die Reifen 116 aus Kautschuk (z.B. Synthetikkautschuk, Naturkautschuk), Gewebe, Drähten und/oder anderen Materialien und chemischen Verbindungen, die den Verschleiß der Räder verringern, die Handhabung verbessern und/oder andere Fahrzeugcharakteristika (z. B. die Kraftstoffeffizienz) während des Betriebs eines Fahrzeugs 100 beeinflussen. Ferner weisen die Reifen 116 in manchen Beispielen ein Profil (d. h. gefurchte Muster) auf ihren Außenflächen auf, um die Handhabung während des Betriebs des Fahrzeugs 100 weiter zu verbessern.
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Die RDMS-Sensoren 118 des veranschaulichten Beispiels enthalten Schaltungsanordnungen, die zum Bestimmen von Reifendrücken und/oder anderen Charakteristika der Reifen 116 konfiguriert sind. Beispielsweise enthält jeder der RDMS-Sensoren 118 einen oder mehrere Prozessoren und/oder Speicher, welche die RDMS-Sensoren 118 dazu befähigen können, eine oder mehrere Funktionen auszuführen. Jeder der RDMS-Sensoren 118 enthält zudem einen Drucksensor zum Erkennen eines Reifendrucks des entsprechenden der Reifen 116. Ferner enthält jeder der RDMS-Sensoren 118 Schaltungsanordnungen zum Ermöglichen der Kommunikation mit einem oder mehreren Vorrichtungen oder Systemen, wie etwa ein Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100. Beispielsweise kann jeder der RDMS-Sensoren 118 (eine) Antenne(n) enthalten, die zu Folgendem konfiguriert sind: (i) Empfangen und Übertragen von Daten, die von einem Drucksensor und/oder anderen Sensor(en) unter den RDMS-Sensoren 118 erfasst wurden, und (ii) Empfangen von Signalen (bspw. Aktivierungssignalen, Wecksignalen, Paarungssignalen, Anweisungen usw.) vom Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100. Die Antenne(n) und/oder das Kommunikationsmodul von jedem der RDMS-Sensoren 118 ermöglichen die Kommunikation mit dem Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100 über niederfrequente Signale, hochfrequente Signale, ultrahochfrequente Signale (bspw. 315 MHz und/oder 433 MHz), Ultrabreitband(UWB)-Signale, das Bluetooth®-Kommunikationsprotokoll, Bluetooth®-Low-Energy(BLE)-Protokoll, Wi-Fi-Kommunikationsprotokoll (bspw. IEEE 802.11 a/b/g/n/ac) usw.
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Das Kommunikationsmodul 120 des veranschaulichten Beispiels ist dazu konfiguriert, sich kommunikativ mit einer mobilen Vorrichtung 122 (bspw. einem Schlüsselhandsender und/oder einem als Schlüssel dienenden Telefon) eines Benutzers 124 des Fahrzeugs 100 zu verbinden. Das Kommunikationsmodul 120 beinhaltet Hardware und Firmware zum Aufbauen einer drahtlosen Verbindung mit der mobilen Vorrichtung 122. Zu dem Kommunikationsmodul 120 gehören beispielsweise ein Wireless-Personal-Area-Network(WPAN)-Modul, das über (ein) Protokoll(e) zur drahtlosen Nahbereichskommunikation drahtlos mit (einer) mobilen Vorrichtung(en) eines Benutzers (bzw. von Benutzern) (z. B. der mobilen Vorrichtung 122 des Benutzers 124) kommuniziert. In manchen Beispielen implementiert das Kommunikationsmodul 120 die Protokolle von Bluetooth® und/oder BLE. Das Bluetooth®- und BLE-Protokoll sind in Band 6 der Bluetooth®-Spezifikation 4.0 (und späteren Überarbeitungen) erläutert, die von der Bluetooth® Special Interest Group geführt wird. Zusätzlich oder alternativ ist das Kommunikationsmodul 120 dazu konfiguriert, über Wi-Fi®, Nahfeldkommunikation (Near Field Communication - NFC), UWB (Ultra-Wide Band - Ultrabreitband) und/oder ein beliebiges anderes Nahbereichs- und/oder Protokoll der lokalen Drahtloskommunikation (z.B. IEEE 802.11 a/b/g/n/ac), dank dessen sich das Kommunikationsmodul 120 kommunikativ an die mobile Vorrichtung 122 des Benutzers 124 koppeln kann, drahtlos zu kommunizieren.
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Ferner weist das Fahrzeug 100 ein Kommunikationsmodul 126 auf, das drahtgebundene oder drahtlose Netzwerkschnittstellen beinhaltet, um eine Kommunikation mit externen Netzwerken zu ermöglichen. Das Kommunikationsmodul 126 beinhaltet außerdem Hardware (z. B. Prozessoren, einen Arbeitsspeicher, Datenspeicher, eine Antenne usw.) und Software zum Steuern der drahtgebundenen oder drahtlosen Netzwerkschnittstellen. Im veranschaulichten Beispiel gehören zum Kommunikationsmodul 126 eine oder mehrere Kommunikationssteuerungen für Mobilfunknetze (z. B. Global System for Mobile Communications (GSM), Universal Mobile Telecommunications System (UMTS), Long Term Evolution (LTE), Codemultiplexverfahren (Code Division Multiple Access - CDMA)), Nahfeldkommunikation (NFC) und/oder andere standardbasierte Netzwerke (z. B. WiMAX (IEEE 802.16m); Nahfeldkommunikation (NFC), drahtloses lokales Netz (einschließlich IEEE 802.11 a/b/g/n/ac oder andere), Wireless Gigabit (IEEE 802.11ad) usw.). In manchen Beispielen beinhaltet das Kommunikationsmodul 126 eine drahtgebundene oder drahtlose Schnittstelle (z. B. einen Hilfsanschluss, einen Universal-Serial-Bus(USB)-Anschluss, einen Bluetooth®-Drahtlosknoten usw.), um kommunikativ mit einer mobilen Vorrichtung (z. B. einem Smartphone, einem Wearable, einer Smartwatch, einem Tablet usw.) gekoppelt zu werden. In solchen Beispielen kann das Fahrzeug 100 über die gekoppelte mobile Vorrichtung mit dem externen Netzwerk kommunizieren. Bei dem bzw. den externen Netzwerk(en) kann es sich um Folgende handeln: ein öffentliches Netzwerk wie etwa das Internet, ein privates Netzwerk wie etwa ein Intranet oder Kombinationen daraus, und es kann bzw. sie können eine Vielfalt an Netzwerkprotokollen nutzen, die derzeit zur Verfügung stehen oder später entwickelt werden, einschließlich unter anderem TCP/IP-basierter Netzwerkprotokolle.
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Das Fahrzeug 100 des veranschaulichten Beispiels weist zudem einen Temperatursensor 128 auf. Beispielsweise misst der Temperatursensor 128 eine aktuelle Temperatur einer umliegenden Umgebung des Fahrzeugs 100 und/oder berechnet eine Temperaturänderung (bspw. einen Anstieg, einen Rückgang) über einen Zeitraum basierend auf Temperaturmessungen, die über diesen Zeitraum vorgenommen wurden.
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Ferner weist das Fahrzeug 100 eine RDMS-Steuerung 130 auf. Beispielsweise ist die RDMS-Steuerung 130 konfiguriert zum Aktivieren, Lokalisieren, Erfassen von Messungen von, und Präsentieren von (einer) Niedrigenergiemeldung(en) basierend auf den RDMS-Sensoren 118 der jeweiligen Reifen 116. Das heißt, die RDMS-Steuerung 130 erfasst Reifendruckmessungen von den RDMS-Sensoren 118 des Fahrzeugs 100, vergleicht die erfassten Reifendruckmessungen mit Schwellenwerten für den Reifendruck und präsentiert eine Meldung (bspw. eine Niederdruckmeldung, eine Hochdruckmeldung für den Benutzer 124). Beispielsweise präsentiert die RDMS-Steuerung 130 eine Niederdruckmeldung, wenn eine oder mehrere der Reifendruckmessungen unter einem ersten Reifendruckschwellenwert (bspw. einem Niederdruckschwellenwert) liegen, und sie präsentiert eine Hochdruckmeldung, wenn eine oder mehrere der Reifendruckmessungen über einem zweiten Reifendruckschwellenwert (bspw. einem Hochdruckschwellenwert) liegen. Der Reifendruckschwellenwert kann einer werksempfohlenen Unter- und/oder Obergrenze eines Reifendrucks für die Reifen 116 und/oder das Fahrzeug 100 entsprechen.
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Im veranschaulichten Beispiel sind die RDMS-Sensoren 118 dazu konfiguriert, sich in einem Ruhemodus (auch als stationärer Modus bezeichnet), einem aktiven Modus (auch als Fahrmodus bezeichnet) und einem Niedrigenergiemodus zu befinden. Die RDMS-Steuerung 130 kontrolliert Charakteristika des Fahrzeugs 100, um zu bestimmen, in welchen Modus die RDMS-Sensoren 118 zu versetzen sind.
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Die RDMS-Sensoren 118 werden in den Ruhemodus versetzt, wenn bestimmt wird, dass das Fahrzeug 100 seit einem vorgegebenen Zeitraum (bspw. 5 Minuten, 10 Minuten usw.) stationär ist. Das Fahrzeug 100 kann seit dem vorgegebenen Zeitraum stationär sein, wenn das Fahrzeug 100 geparkt ist und/oder wenn das Fahrzeug 100 im Stau steht. Beispielsweise enthalten einer oder mehrere der RDMS-Sensoren 118 des Fahrzeugs 100 einen Sensor (bspw. ein Gyroskop, einen Beschleunigungsmesser) zum Erkennen der Rotation des entsprechenden der Reifen 116. Das heißt, die Sensoren erkennen Bewegungen der Reifen 116. Wenn die Sensoren erkennen, dass die Reifen 116 stationär sind, dann erkennen die RDMS-Sensoren 118, dass das Fahrzeug 100 stationär ist. Wenn die RDMS-Steuerung 130 bestimmt, dass das Fahrzeug 100 seit dem vorgegebenen Zeitraum stationär ist, dann werden die RDMS-Sensoren 118 in den Ruhemodus versetzt. Ferner erfassen die Drucksensoren unter den RDMS-Sensoren 118 Reifendruckmessungen in längeren Zeitabständen (bspw. einmal alle 6 Stunden), wenn sich die RDMS-Sensoren 118 im Ruhemodus befinden, um den Betrag an Energie zu reduzieren, die über einen Zeitraum von den RDMS-Sensoren 118 verbraucht wird.
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Die RDMS-Sensoren 118 werden in den aktiven Modus versetzt, wenn bestimmt wird, dass sich das Fahrzeug 100 bewegt. Beispielsweise erkennen die RDMS-Sensoren 118, dass sich das Fahrzeug 100 bewegt, wenn die Sensoren erkennen, dass sich die Reifen 116 drehen. Die RDMS-Sensoren 118 werden zum Kontrollieren der Reifen 116 aktiviert, wenn ein Übergang aus dem Ruhemodus und/oder dem Niedrigenergiemodus in den aktiven Modus erfolgt. Um die RDMS-Sensoren 118 zu aktivieren, wird beispielsweise eine Kommunikation zwischen den RDMS-Sensoren 118 und dem Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100 aufgebaut, um die RDMS-Sensoren 118 mit dem Kommunikationsmodul 120 und/oder (einem) anderen Kommunikationsmodul(en) des Fahrzeugs 100 zu paaren. Beispielsweise paart die RDMS-Steuerung 130 die RDMS-Sensoren 118 über BLE, Bluetooth®, Wi-Fi®, UWB und/oder ein sonstiges Kommunikationsprotokoll mit dem Kommunikationsmodul 120. Beim Paaren der RDMS-Sensoren 118 sendet die RDMS-Steuerung 130 eine Anweisung über das Kommunikationsmodul 120 an die RDMS-Sensoren 118, um die RDMS-Sensoren 118 anzuweisen, Reifendruckmessungen von den Reifen 116 zu erfassen.
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Ferner lokalisiert die RDMS-Steuerung 130 die Reifen 116 basierend auf der Kommunikation zwischen den RDMS-Sensoren 118 und dem Kommunikationsmodul 120. Das heißt, die RDMS-Steuerung 130 identifiziert die Position von jedem der RDMS-Sensoren 118 und den entsprechenden Reifen 116 basierend auf der Kommunikation zwischen den RDMS-Sensoren 118 und dem Kommunikationsmodul 120. Beispielsweise identifiziert die RDMS-Steuerung 130, welcher der RDMS-Sensoren 118 sich in einem vorderen Radkasten auf der Fahrerseite, einem vorderen Radkasten auf der Beifahrerseite, einem hinteren Radkasten auf der Fahrerseite und einem hinteren Radkasten auf der Beifahrerseite befindet. In manchen Beispielen bestimmt die RDMS-Steuerung 130 Positionen der RDMS-Sensoren 118 basierend auf Indikatoren für die Empfangsfeldstärke (Received Signal Strength Indicators - RSSIs), der Laufzeit und/oder dem Einfallswinkel von Signalen, die zwischen den RDMS-Sensoren 118 und dem Kommunikationsmodul 120 und/oder (einem) anderen Kommunikationsmodul(en) gesendet werden, die sich über das Fahrzeug 100 verteilt befinden. Beispielsweise nutzt die RDMS-Steuerung 130 zum Lokalisieren der RDMS-Sensoren 118 die Triangulation und/oder Trilateration basierend auf den RSSIs, der Laufzeit und/oder dem Einfallswinkel von Signalen, die zwischen den RDMS-Sensoren 118 und der Vielzahl von Kommunikationsmodulen gesendet werden.
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Wenn sich die RDMS-Sensoren 118 im aktiven Modus befinden, so erfassen die Drucksensoren unter den RDMS-Sensoren 118 Reifendruckmessungen in kurzen Zeitabständen (bspw. einmal pro Minute), um die RDMS-Sensoren 118 in die Lage zu versetzen, einen Luftdruckabfall der Räder 116 schnell zu erkennen, während sich das Fahrzeug 100 bewegt. Beispielsweise sind die RDMS-Sensoren 118 durch das Erfassen der Reifendruckmessungen in kurzen Zeitabständen in der Lage, einen Durchstich eines der Reifen 116 zu erkennen, während das Fahrzeug 100 eine Straße entlang fährt. Beim Erfassen der Reifendruckmessungen senden die RDMS-Sensoren 118 die Reifendruckmessungen über das Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100 an die RDMS-Steuerung 130. Beispielsweise kommuniziert das Kommunikationsmodul 120 mittels BLE-Kommunikation, Bluetooth®-Kommunikation, Wi-Fi®-Kommunikation, UWB-Kommunikation und/oder sonstige Kommunikationsprotokolle mit den RDMS-Sensoren 118, um die Reifendruckmessungen von den RDMS-Sensoren 118 zu erfassen. Ferner vergleicht die RDMS-Steuerung 130 die Reifendruckmessungen mit einem Reifendruckschwellenwert, welcher den Reifen 116 und/oder dem Fahrzeug 100 entspricht. Als Reaktion auf das Bestimmen, dass eine oder mehrere der Reifendruckmessungen unter einem ersten Reifendruckschwellenwert (bspw. einem Niederdruckschwellenwert) liegen, präsentiert die RDMS-Steuerung 130 dem Benutzer 124 eine Niederdruckmeldung (bspw. über eine Anzeige 418 einer Infotainment-Haupteinheit 404, siehe 4). Ferner präsentiert die RDMS-Steuerung 130 dem Benutzer 124 eine Hochdruckmeldung als Reaktion auf das Bestimmen, dass eine oder mehrere der Reifendruckmessungen über einem zweiten Reifendruckschwellenwert (bspw. einem Hochdruckschwellenwert) liegen.
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Ferner werden die RDMS-Sensoren 118 des veranschaulichten Beispiels in den Niedrigenergiemodus versetzt, wenn ein Fahrvorereignis erkannt wird, das dazu konfiguriert ist, das Versetzen der RDMS-Sensoren 118 in den Niedrigenergiemodus auszulösen. Wenn sich die RDMS-Sensoren 118 im Niedrigenergiemodus befinden, erfassen die RDMS-Sensoren 118 Reifendruckmessungen der Reifen 116 in reduzierten Zeitabständen (bspw. einmal alle 5 Minuten, 10 Minuten usw.), um einen Betrag der von den RDMS-Sensoren 118 verbrauchten Energie zu reduzieren, bevor der Motor 102 für ein Fahrereignis angeschaltet wird. Beispielsweise ist die RDMS-Steuerung 130 dazu konfiguriert, im Niedrigenergiemodus die Reifendruckmessungen von den RDMS-Sensoren 118 zu erfassen, bevor der Motor 102 angelassen wird, und/oder die RDMS-Sensoren 118 kommunizieren die Reifendruckmessungen mit dem Kommunikationsmodul 120, bevor der Motor 102 angelassen ist. Das heißt, die RDMS-Steuerung 130 ist dazu konfiguriert, den Niedrigenergiezustand der RDMS-Sensoren 118 als Reaktion auf das Erkennen eines Fahrvorereignisses zu aktivieren, damit der Benutzer 124 eine Niederdruckmeldung erhalten kann, bevor der Benutzer 124 beginnt, Bewegungsfunktionen des Fahrzeugs 100 zu betreiben. Die RDMS-Steuerung 130 aktiviert den Niedrigenergiezustand der RDMS-Sensoren 118, wenn sie ein Fahrvorereignis erkennt, das mit einer hohen Wahrscheinlichkeit assoziiert ist, dass der Benutzer 124 innerhalb eines kurzen Zeitraums (bspw. 5 Minuten, 10 Minuten, 30 Minuten usw.) beginnen wird, Bewegungsfunktionen des Fahrzeugs 100 zu betreiben.
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In manchen Beispielen entspricht das Fahrvorereignis, welches die Aktivierung des Niedrigenergiezustands der RDMS-Sensoren 118 auslöst, dem Einsteigen des Benutzers 124 in die Fahrgastzelle 106 des Fahrzeugs 100. Beispielsweise ist die RDMS-Steuerung 130 dazu konfiguriert, den Niedrigenergiezustand der RDMS-Sensoren 118 als Reaktion auf Folgendes zu aktivieren: (i) einer oder mehrere der Offene-Tür-Sensoren 110 erkennen, dass eine oder mehrere der Türen 108 geöffnet wurden, (ii) der Heckklappensensor 114 erkennt eine Anforderung zum Öffnen der Heckklappe 112, (iii) Empfangen eines Entriegelungssignals von der mobilen Vorrichtung 122 (bspw., wenn der Benutzer 124 eine Entriegelungstaste betätigt) und/oder (iv) Erkennen, dass sich die mobile Vorrichtung 122 des Benutzers 124 einer der Türen 108 nähert (bspw. für einen Passiveinstieg in die Fahrgastzelle 106, für einen Passivstart des Motors 102). Beispielsweise bestimmt die RDMS-Steuerung 130, dass sich der Benutzer 124 dem Fahrzeug 100 nähert, wenn erkannt wird, dass sich die mobile Vorrichtung 122 innerhalb einer Schwellendistanz 132 des Fahrzeugs 100 befindet (bspw. mittels RSSI, Laufzeit, Einfallswinkel, GPS). Um den durch die RDMS-Sensoren 118 verursachten Energieverbrauch weiter zu reduzieren, ist die RDMS-Steuerung 130 in manchen Beispielen dazu konfiguriert, den Niedrigenergiemodus der RDMS-Sensoren 118 als Reaktion auf das Erkennen, dass sich die mobile Vorrichtung 122 dem Fahrzeug 100 nähert, nur zu Tageszeiten zu aktivieren, zu denen der Benutzer 124 das Fahrzeug 100 in der Vergangenheit betrieben hat.
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In manchen Beispielen entspricht das Fahrvorereignis einem Signal, das von der mobilen Vorrichtung 122 des Benutzers 124 gesendet wird. Beispielsweise ist die RDMS-Steuerung 130 dazu konfiguriert, den Niedrigenergiemodus der RDMS-Sensoren 118 als Reaktion darauf zu aktivieren, dass das Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100 Folgendes empfängt: (i) ein Fernstartsignal, (ii) ein Fernentriegelungssignal, (iii) zwei Fernentriegelungssignale in schneller Folge, wenn das Fahrzeug 100 seit einem vorgegebenen Zeitraum (bspw. 5 Minuten, 10 Minuten usw.) stationär war, (iv) ein Autostandortbestimmungssignal und/oder (v) ein Paniksignal von der mobilen Vorrichtung 122 des Benutzers 124. Zusätzlich oder alternativ ist die RDMS-Steuerung 130 dazu konfiguriert, den Niedrigenergiemodus der RDMS-Sensoren 118 als Reaktion auf das Empfangen eines Passiveinstiegsignals und/oder eines Passivstartsignals zu aktivieren.
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Ferner entspricht das Fahrvorereignis in manchen Beispielen anderen Ereignissen, die eintreten, wenn der Motor 102 des Fahrzeugs 100 inaktiv ist. Beispielsweise ist die RDMS-Steuerung 130 dazu konfiguriert, den Niedrigenergiemodus der RDMS-Sensoren 118 als Reaktion auf Folgendes zu aktivieren: (i) die RDMS-Steuerung 130 identifiziert einen baldigen geplanten Start (bspw. innerhalb der nächsten 5 Minuten, 10 Minuten usw.) des Motors 102, (ii) die RDMS-Steuerung 130 identifiziert einen baldigen prognostizierten Start (bspw. innerhalb der nächsten 5 Minuten, 10 Minuten usw.) des Motors 102, (iii) der Temperatursensor 128 erkennt einen Temperaturrückgang über einen vorgegebenen Zeitraum, welcher einen Temperaturänderungsschwellenwert überschreitet, (iv) die RDMS-Steuerung 130 erkennt (bspw. über einen Zündschaltersensor 426, siehe 4), dass der Benutzer 124 den Zündschalter 104 in einen Ein-Zustand geschaltet hat, (v) ein Offener-Kofferraum-Sensor erkennt, dass ein Kofferraum des Fahrzeugs 100 geöffnet worden ist, und/oder (vi) die RDMS-Steuerung 130 identifiziert eine Anweisung zum Öffnen von Fenstern des Fahrzeugs 100. Beispielsweise kann die RDMS-Steuerung 130 prognostizierte Starts basierend auf Verlaufsnutzungsdaten des Fahrzeugs 100 (die bspw. im Speicher 414, siehe 4, gespeichert sind) oder einem Kalender des Benutzers 124 (der bspw. im Speicher 414 gespeichert, von einem Fernserver abgerufen, von einem sich in der Nähe befindlichen Assistenten für ein elektronisch vernetztes Haus abgerufen wird usw.) identifizieren.
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Um den Niedrigenergiemodus der RDMS-Sensoren 118 zu aktivieren, sendet die RDMS-Steuerung 130 im veranschaulichten Beispiel ein Niedrigenergiewecksignal über das Kommunikationsmodul 120 an die RDMS-Sensoren 118, wenn ein Fahrvorereignis entsprechend dem Niedrigenergiemodus erkannt wird. Daraufhin baut die RDMS-Steuerung 130 eine Kommunikation zwischen den RDMS-Sensoren 118 und dem Kommunikationsmodul 120 auf, wenn die RDMS-Sensoren 118 das Niedrigenergiewecksignal empfangen. Beispielsweise wird die Kommunikation zwischen den RDMS-Sensoren 118 und dem Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100 aufgebaut, um die RDMS-Sensoren 118 mit dem Kommunikationsmodul 120 und/oder (einem) anderen Kommunikationsmodul(en) des Fahrzeugs 100 zu paaren. Die RDMS-Steuerung 130 paart die RDMS-Sensoren 118, um eine BLE-Kommunikation, Bluetooth®-Kommunikation, Wi-Fi®-Kommunikation, UWB-Kommunikation und/oder eine sonstige Form der Kommunikation zwischen den RDMS-Sensoren 118 und dem Kommunikationsmodul 120 aufzubauen. Beim Paaren der RDMS-Sensoren 118 zur Kommunikation mit dem Kommunikationsmodul 120 sendet die RDMS-Steuerung 130 eine Anweisung über das Kommunikationsmodul 120 (bspw. mittels BLE, Bluetooth®, Wi-Fi®, UWB usw.) an die RDMS-Sensoren 118, um die RDMS-Sensoren 118 anzuweisen, Reifendruckmessungen von den Reifen 116 zu erfassen.
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Zudem lokalisiert die RDMS-Steuerung 130 die Reifen 116 basierend auf der Kommunikation zwischen den RDMS-Sensoren 118 und dem Kommunikationsmodul 120. Beispielsweise bestimmt die RDMS-Steuerung 130 Positionen der RDMS-Sensoren 118 basierend auf RSSIs, der Laufzeit und/oder dem Einfallswinkel von Signalen, die zwischen den RDMS-Sensoren 118 und dem Kommunikationsmodul 120 und/oder (einem) anderen Kommunikationsmodul(en) gesendet werden, die sich über das Fahrzeug 100 verteilt befinden. Beispielsweise nutzt die RDMS-Steuerung 130 zum Lokalisieren der RDMS-Sensoren 118 die Triangulation und/oder Trilateration basierend auf Indikatoren für die Empfangsfeldstärke (RSSIs), der Laufzeit und/oder dem Einfallswinkel von Signalen, die zwischen den RDMS-Sensoren 118 und der Vielzahl von Kommunikationsmodulen gesendet werden.
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Wenn sich die RDMS-Sensoren 118 im Niedrigenergiemodus befinden, erfassen die Drucksensoren unter den RDMS-Sensoren 118 Reifendruckmessungen in reduzierten Zeitabständen (bspw. einmal alle 5 Minuten, 10 Minuten usw.), um einen Betrag der Energie zu reduzieren, die während des Kontrollierens des Reifendrucks der Reifen 116 verbraucht wird. Beim Erfassen der Reifendruckmessungen senden die RDMS-Sensoren 118 die Reifendruckmessungen über das Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100 an die RDMS-Steuerung 130. Das heißt, die RDMS-Steuerung 130 erfasst die Reifendruckmessungen von den RDMS-Sensoren 118 über das Kommunikationsmodul 120. Beispielsweise empfängt das Kommunikationsmodul 120 die Reifendruckmessungen von den RDMS-Sensoren 118 mittels BLE-Kommunikation, Bluetooth®-Kommunikation, Wi-Fi®-Kommunikation, UWB-Kommunikation und/oder sonstige Kommunikationsprotokolle, um die Reifendruckmessungen von den RDMS-Sensoren 118 zu erfassen.
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Ferner vergleicht die RDMS-Steuerung 130 des veranschaulichten Beispiels die Reifendruckmessungen mit einem Reifendruckschwellenwert, welcher den Reifen 116 und/oder dem Fahrzeug 100 entspricht. Die RDMS-Steuerung 130 ist dazu konfiguriert, dem Benutzer 124 eine Niederdruckmeldung (bspw. über eine Anzeige 418 einer Infotainment-Haupteinheit 404, siehe 4) als Reaktion auf das Bestimmen zu präsentieren, dass eine oder mehrere der Reifendruckmessungen unter einem ersten Reifendruckschwellenwert und/oder über einem zweiten Reifendruckschwellenwert liegen. In manchen Beispielen ist die RDMS-Steuerung 130 dazu konfiguriert, eine Niederdruckmeldung und/oder Reifendruckmessung(en) über eine Anzeige (bspw. eine Anzeige 418 in 4), Lautsprecher (bspw. Lautsprecher 420 in 4) und/oder eine sonstige Ausgabevorrichtung des Fahrzeugs 100 zu präsentieren, wenn ein niedriger Reifendruck bezüglich eines der Reifen 116 identifiziert wird. Ferner speichert die RDMS-Steuerung 130 (bspw. anhand des Speichers 414 in 4) in manchen Beispielen die Reifendruckmessung(en) und/oder Niederdruckmeldung, bis der Benutzer 124 in die Fahrgastzelle 106 des Fahrzeugs 100 eingestiegen ist und/oder der Motor 102 des Fahrzeugs 100 angeschaltet ist. In solchen Beispielen präsentiert die RDMS-Steuerung 130 die Reifendruckmessung(en) und/oder Niederdruckmeldung über die Ausgabevorrichtung(en) des Fahrzeugs 100, wenn erkannt wird, dass sich der Benutzer 124 in der Fahrgastzelle 106 befindet und/oder der Motor 102 angelassen wurde. Zusätzlich oder alternativ sendet die RDMS-Steuerung 130 ein Signal über das Kommunikationsmodul 120 an die mobile Vorrichtung 122 des Benutzers 124, um dem Benutzer 124 über die mobile Vorrichtung 122 die Reifendruckmessung(en) und/oder Niederdruckmeldung zu präsentieren. Beispielsweise weist die RDMS-Steuerung 130 die mobile Vorrichtung 122 an, (eine) Reifendruckmessung(en) und/oder eine Niederdruckmeldung zu präsentieren, damit der Benutzer 124 bestimmen kann, ob einer oder mehrere der Reifen 116 Niederdruck aufweisen, bevor er in die Fahrgastzelle 106 einsteigt und das Fahrzeug 100 betreibt.
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2 stellt eine der Türen 108 des Fahrzeugs 100 dar. Wie in 2 dargestellt, weist die Tür 108 einen Griff 202 (auch als Türgriff bezeichnet) und ein Tastenfeld 204 auf. Der Griff 202 ermöglicht es dem Benutzer 124, die Tür 108 zu öffnen und/oder schließen, beispielsweise, wenn der Benutzer 124 in die Fahrgastzelle 106 des Fahrzeugs 100 einsteigt und/oder aus dieser aussteigt. Der Benutzer 124 ergreift die Tür 108 und/oder betätigt sie anderweitig, um die Tür 108 zu öffnen und/oder zu schließen.
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Wie in 2 dargestellt, weist das Tastenfeld 204 Tasten zum Eingeben eines Codes vom Benutzer 124 auf. Die Tasten des Tastenfelds 204 sind mit Zeichen (z. B. numerischen Zeichen, alphabetischen Zeichen, alphanumerischen Zeichen) gekennzeichnet, um es dem Benutzer 124 zu ermöglichen, jede der Tasten zu identifizieren. Beispielsweise kann eine Taste des Tastenfelds mit „1-2“ gekennzeichnet sein, eine andere Taste kann mit „3-4“ gekennzeichnet sein, eine andere Taste kann mit „5-6“ gekennzeichnet sein, eine andere Taste kann mit „7-8“ gekennzeichnet sein, eine andere Taste kann mit „9-0“ gekennzeichnet sein, damit der Benutzer 124 einen numerischen Code eingeben kann. Im veranschaulichten Beispiel befindet sich das Tastenfeld 204 zwar an der Tür 108, doch kann sich das Tastenfeld 204 auch an jeder anderen Position an der Außenfläche des Fahrzeugs 100 befinden. Zusätzlich oder alternativ kann es sich bei dem Tastenfeld 204 um ein virtuelles Tastenfeld handeln, dessen Tasten auf ein Fenster der Tür 108 und/oder (ein) andere(s) Fenster des Fahrzeugs 100 projiziert werden.
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Ferner weist die Tür 108 einen Griffsensor 206 (auch als Türgriffsensor bezeichnet) auf, der den Griff 202 kontrolliert. Beispielsweise erkennt es der Griffsensor 206, wenn der Griff 202 betätigt wird (bspw. durch den Benutzer 124). Der Griffsensor 206 ist ein kapazitiver Sensor, ein Hebelschalter und/oder sonstiger Sensor oder Schalter, der dazu konfiguriert ist, es zu erkennen, wenn der Griff 202 betätigt wird. In manchen Beispielen weist das Fahrzeug 100 ein Passiveinstiegsystem auf, bei welchem die Tür 108 entriegelt wird, wenn der Griffsensor 206 erkennt, dass der Griff 202 ergriffen und/oder anderweitig betätigt wurde (bspw. durch den Benutzer 124).
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In manchen Beispielen entspricht das Fahrvorereignis, welches die Aktivierung des Niedrigenergiezustands der RDMS-Sensoren 118 auslöst, dem Interagieren des Benutzers 124 mit der Tür 108, um in die Fahrgastzelle 106 des Fahrzeugs 100 einzusteigen. Beispielsweise ist die RDMS-Steuerung 130 dazu konfiguriert, den Niedrigenergiemodus der RDMS-Sensoren 118 als Reaktion auf Folgendes zu aktivieren: (i) in das Tastenfeld 204 wird ein Zugangscode vom Benutzer 124 eingegeben, (ii) der Griffsensor 206 erkennt eine Betätigung des Griffs 202 durch den Benutzer 124 und/oder (iii) ein Sensor des Fahrzeugs 100 erkennt biometrische Charakteristika des Benutzers 124, wenn sich der Benutzer 124 in der Nähe der Tür 108 befindet.
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3 stellt das sich in einer Garage 300 befindende Fahrzeug 100 dar. Die Garage 300 weist ein Garagentor auf, das sich öffnet und schließt, um den Zugang zur Garage 300 zu ermöglichen bzw. zu verhindern. Im veranschaulichten Beispiel wird das Garagentor 302 gerade geöffnet oder geschlossen, sodass das Garagentor 302 zum Teil offen ist. In manchen Beispielen drückt der Benutzer 124 auf eine Taste auf einer Fernvorrichtung (bspw. einer dedizierten Garagenfernsteuerung, einem Schlüsselhandsender und/oder einer anderen mobilen Vorrichtung), um das Öffnen und/oder Schließen des Garagentors 302 zu initiieren. Zusätzlich oder alternativ dazu drückt der Benutzer 124 auf eine Taste auf einer ortsgebundenen Vorrichtung (die sich bspw. an einer Wand der Garage 300 befindet), um das Öffnen und/oder Schließen des Garagentors 302 zu initiieren. Im veranschaulichten Beispiel enthält die ortsgebundene Vorrichtung der Garage 300 ein Kommunikationsmodul 304 (das auch als Garagentorkommunikationsmodul, Garagenkommunikationsmodul, Garagentormodul oder Garagenmodul bezeichnet wird). Beispielsweise sendet das Kommunikationsmodul 304 ein Signal an eine Steuerung des Garagentors 302, um das Öffnen und/oder Schließen des Garagentors 302 zu initiieren.
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Im veranschaulichten Beispiel beinhaltet das Kommunikationsmodul 304 Hardware und Firmware, um eine drahtlose Verbindung mit dem Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100 aufzubauen. Zu dem Kommunikationsmodul 304 gehört beispielsweise ein Wireless-Personal-Area-Network(WPAN)-Modul, das über (ein) Protokoll(e) zur drahtlosen Nahbereichskommunikation drahtlos mit dem Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100 kommuniziert. In manchen Beispielen implementiert das Kommunikationsmodul 304 die Protokolle Bluetooth® und/oder Bluetooth® Low Energy (BLE). Das Bluetooth®- und BLE-Protokoll sind in Band 6 der Bluetooth®-Spezifikation 4.0 (und späteren Überarbeitungen) erläutert, die von der Bluetooth® Special Interest Group geführt wird. Zusätzlich oder alternativ ist das Kommunikationsmodul 304 dazu konfiguriert, über Wi-Fi®, Nahfeldkommunikation (NFC), UWB (Ultrabreitband) und/oder ein sonstiges Protokoll der Nahbereichs- und/oder lokalen Drahtloskommunikation (z.B. IEEE 802.11 a/b/g/n/ac), anhand dessen sich das Kommunikationsmodul 304 kommunikativ an das Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeug 100 koppeln kann, drahtlos zu kommunizieren. Ferner kann das Kommunikationsmodul 304 eine oder mehrere Kommunikationssteuerungen für Mobilfunknetze, Nahfeldkommunikation (NFC) und/oder andere auf Standards basierende Netze beinhalten.
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In manchen Beispielen steht das Fahrvorereignis, welches die Aktivierung des Niedrigenergiezustands der RDMS-Sensoren 118 auslöst, mit dem Garagentor 302 im Zusammenhang. Beispielsweise ist die RDMS-Steuerung 130 dazu konfiguriert, den Niedrigenergiemodus der RDMS-Sensoren 118 als Reaktion darauf zu aktivieren, dass die RDMS-Steuerung 130 erkennt, dass sich das Fahrzeug 100 in der Garage 300 befindet, und dass ein Signal vom Kommunikationsmodul 304 empfangen wird, das anzeigt, dass sich das Garagentor 302 öffnet. In manchen Beispielen bestimmt die RDMS-Steuerung 130 anhand von einem GPS-Empfänger, (einer) Kamera(s) und/oder (einem) Näherungssensor(en) des Fahrzeugs 100, dass sich das Fahrzeug 100 in der Garage 300 befindet. Zusätzlich oder alternativ bestimmt die RDMS-Steuerung 130 basierend auf einem RSSI, einer Laufzeit und/oder einem Betriebswinkel von Signalen, die zwischen dem Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100 und dem Kommunikationsmodul 304 der Garage 300 kommuniziert werden, dass sich das Fahrzeug 100 in der Garage 300 befindet. Um eine unbeabsichtigte Aktivierung der RDMS-Sensoren 118, wenn der Benutzer 124 zu Hause und das Fahrzeug 100 in der Garage 300 geparkt ist, zu verhindern, aktiviert die RDMS-Steuerung 130 in manchen Beispielen den Niedrigenergiemodus der RDMS-Sensoren 118 nicht, wenn identifiziert wird, dass sich das Garagentor 302 öffnet, wenn die RDMS-Steuerung 130 die mobile Vorrichtung 122 nicht innerhalb einer Schwellendistanz 132 erkennt. In manchen Beispielen wird die Schwellendistanz 132 reduziert, wenn die RDMS-Steuerung 130 erkennt, dass das Fahrzeug 100 bei der Wohnstätte des Benutzers 124 geparkt ist. Zusätzlich oder alternativ verhindert die RDMS-Steuerung 130 eine unbeabsichtigte Aktivierung der RDMS-Sensoren 118, wenn der Benutzer 124 zu Hause ist und mehrere Fahrzeuge in und/oder nahe der Garage 300 geparkt sind, indem lediglich die RDMS-Sensoren 118 des letzten Fahrzeugs (bspw. des Fahrzeugs 100) aktiviert werden, das von dem mit der mobilen Vorrichtung 122 in Verbindung stehenden Benutzer 124 betrieben wurde.
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4 ist ein Blockschema elektronischer Komponenten 400 des Fahrzeugs 100. Wie in 4 dargestellt, gehören zu den elektronischen Komponenten 400 eine fahrzeuginterne Rechenplattform 402, eine Infotainment-Haupteinheit 404, das Kommunikationsmodul 120, das Kommunikationsmodul 126, das Tastenfeld 204, Sensoren 406, elektronische Steuergeräte (ECUs) 408 und ein Fahrzeugdatenbus 410.
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Die fahrzeuginterne Rechenplattform 402 beinhaltet ein Mikrosteuergerät, eine Steuerung oder einen Prozessor 412; einen Speicher 414 und eine Datenbank 416. In manchen Beispielen ist der Prozessor 412 der fahrzeuginternen Rechenplattform 402 so strukturiert, dass er die RDMS-Steuerung 130 beinhaltet. Alternativ ist die RDMS-Steuerung 130 in manchen Beispielen in ein anderes elektronisches Steuergerät (ECU) integriert, das über einen eigenen Prozessor 412, Speicher 414 und/oder eine eigene Datenbank 416 verfügt. Beispielsweise speichert die Datenbank 416 Eingaben, die unterschiedliche Charakteristika (bspw. eine Zeit, einen Tag, einen Monat, eine Temperatur, einen Standort usw.) mit einer geplanten und/oder prognostizierten Startzeit des Motors 102 des Fahrzeugs 100 miteinander in Bezug setzen. Beispielsweise identifiziert die RDMS-Steuerung 130 eine geplante Startzeit und/oder eine prognostizierte Startzeit für das Fahrzeug 100 basierend auf der Zeit, dem Tag, dem Monat, der Temperatur, dem Standort usw.
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Bei dem Prozessor 412 kann es sich um jede geeignete Verarbeitungsvorrichtung oder einen Satz Verarbeitungsvorrichtungen handeln, wie unter anderem einen Mikroprozessor, eine mikrocontrollerbasierte Plattform, eine integrierte Schaltung, ein oder mehrere feldprogrammierbare Gate-Arrays (Field Programmable Gate Arrays - FPGA) und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (Application-Specific Integrated Circuits - ASIC). Bei dem Speicher 414 kann es sich um einen flüchtigen Speicher (z. B. RAM, darunter nichtflüchtiger RAM, magnetischer RAM, ferroelektrischer RAM etc.), nichtflüchtigen Speicher (z. B. Plattenspeicher, FLASH-Speicher, EPROMs, EEPROMs, memristorbasierten nichtflüchtigen Festkörperspeicher etc.), unveränderbaren Speicher (z. B. EPROMs), Festwertspeicher und/oder Speichervorrichtungen mit hoher Kapazität (z. B. Festplatten, Festkörperlaufwerke etc.) handeln. In manchen Beispielen schließt der Speicher 414 mehrere Speicherarten ein, insbesondere flüchtige Speicher und nichtflüchtige Speicher.
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Bei dem Speicher 414 handelt es sich um computerlesbare Medien, in denen ein oder mehrere Sätze Anweisungen, wie etwa die Software zum Ausführen der Verfahren der vorliegenden Offenbarung, eingebettet sein können. Die Anweisungen können eines oder mehrere der Verfahren oder eine Logik, wie in dieser Schrift beschrieben, verkörpern. Beispielsweise befinden sich die Anweisungen während der Ausführung der Anweisungen vollständig oder zumindest teilweise in einem beliebigen oder mehreren von dem Speichers 414, dem computerlesbaren Medium und/oder in dem Prozessor 412.
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Die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ schließen ein einzelnes Medium oder mehrere Medien ein, wie etwa eine zentralisierte oder verteilte Datenbank und/oder zugehörige Zwischenspeicher und Server, auf denen ein oder mehrere Sätze Anweisungen gespeichert sind. Ferner schließen die Ausdrücke „nichttransitorisches computerlesbares Medium“ und „computerlesbares Medium“ jedes beliebige physische Medium ein, das zum Speichern, Verschlüsseln oder Tragen eines Satzes Anweisungen zur Ausführung durch einen Prozessor in der Lage ist oder das ein System dazu veranlasst, ein beliebiges oder mehrere der in dieser Schrift offenbarten Verfahren oder Vorgänge durchzuführen. Im vorliegenden Zusammenhang ist der Ausdruck „computerlesbares Medium“ ausdrücklich so definiert, dass er jede beliebige Art von computerlesbarer Speichervorrichtung und/oder Speicherplatte einschließt und das Verbreiten von Signalen ausschließt.
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Die Infotainment-Haupteinheit 404 stellt eine Schnittstelle zwischen dem Fahrzeug 100 und dem Benutzer bereit. Die Infotainment-Haupteinheit 404 beinhaltet digitale und/oder analoge Schnittstellen (z. B. Eingabevorrichtungen und Ausgabevorrichtungen), um Eingaben von dem/den Benutzer(n) zu empfangen und diesem/diesen Informationen anzuzeigen. Zu den Eingabevorrichtungen gehören beispielsweise ein Steuerknopf, ein Armaturenbrett, eine Digitalkamera zur Bilderfassung und/oder visuellen Befehlserkennung, ein Touchscreen, eine Audioeingabevorrichtung (z. B. ein Kabinenmikrofon), Tasten oder ein Touchpad. Zu den Ausgabevorrichtungen können Aktoren, eine Anzeige 418 (z. B. eine Mehrfachausgabe, eine Blickfeldanzeige, eine Mittelkonsolenanzeige wie etwa eine Flüssigkristallanzeige (Liquid Crystal Display - LCD), eine Anzeige mit organischen Leuchtdioden (Organic Light Emitting Diode - OLED), eine Flachbildschirmanzeige, eine Festkörperanzeige usw.) und/oder Lautsprecher 420 gehören. Beispielsweise beinhaltet die Infotainment-Haupteinheit 404 Hardware (z. B. einen Prozessor oder eine Steuerung, Arbeitsspeicher, Datenspeicher usw.) und Software (z. B. ein Betriebssystem usw.) für ein Infotainment-System (wie etwa SYNC® und MyFord Touch® von Ford®). Des Weiteren zeigt die Infotainment-Haupteinheit 404 das Infotainmentsystem beispielsweise auf der Mittelkonsolenanzeige an. Im veranschaulichten Beispiel ist die RDMS-Steuerung 130 dazu konfiguriert, dem Benutzer 124 über die Anzeige 418, die Lautsprecher 420 und/oder eine andere Ausgabevorrichtung der Infotainment-Haupteinheit 404 (eine) Niederdruckmeldung(en) zu präsentieren.
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Wie in 4 dargestellt, kommuniziert das Kommunikationsmodul 126 drahtlos mit einem Server 422 des Netzwerks 424. Beispielsweise ruft das Kommunikationsmodul 126 eine geplante Startzeit, eine prognostizierte Startzeit, Umgebungswetterverhältnisse, eine GPS-Position und/oder andere mit dem Fahrzeug 100 verbundene Informationen vom Server 422 des Netzwerks 424 ab, um die RDMS-Steuerung 130 dazu zu befähigen zu bestimmen, ob ein Niedrigenergiezustand und/oder ein Fahrzustand der RDMS-Sensoren 118 zu aktivieren ist.
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Die Sensoren 406 sind im Innen- und Außenbereich des Fahrzeugs 100 angeordnet, um Eigenschaften des Fahrzeugs 100 und/oder einer Umgebung, in der sich das Fahrzeug 100 befindet, zu kontrollieren. Einer oder mehrere der Sensoren 406 können zum Messen von Eigenschaften in einem Außenbereich des Fahrzeugs 100 montiert sein. Zusätzlich oder alternativ dazu können einer oder mehrere der Sensoren 406 in einer Fahrgastzelle des Fahrzeugs 100 oder in einer Karosserie des Fahrzeugs 100 (z. B. einem Motorraum, Radkästen usw.) montiert sein, um Eigenschaften in einem Innenraum des Fahrzeugs 100 zu messen. Zu den Sensoren 406 gehören z. B. Beschleunigungsmesser, Wegstreckenzähler, Geschwindigkeitsmesser, Nick- und Gierwinkelsensoren, Raddrehzahlsensoren, Mikrofone, Reifendrucksensoren, biometrische Sensoren und/oder Sensoren eines sonstigen geeigneten Typs.
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Im veranschaulichten Beispiel gehören die Offene-Tür-Sensoren 110, der Heckklappensensor 114, der Temperatursensor 128, der Griffsensor 206 und ein Zündschaltersensor 426 zu den Sensoren 406. Beispielsweise erkennen die Offene-Tür-Sensoren 110, ob die Türen 108 offen oder geschlossen sind, und der Heckklappensensor 114 kontrolliert eine Anforderung zum Öffnen der Heckklappe 112 über ein freihändig nutzbares Heckklappensystem, der Temperatursensor 128 erkennt eine Umgebungstemperatur, die das Fahrzeug 100 umgibt, und der Griffsensor 206 erkennt es, wenn der Griff 202 betätigt wird (bspw. durch den Benutzer 124). Ferner erkennt der Zündschaltersensor 426 eine Stellung des Zündschalters 104. Zum Beispiel erkennt der Zündschaltersensor 426, ob sich der Zündschalter 104 in einer Einschaltstellung, einer Startstellung, einer Ausschaltstellung oder einer Nebenstellung befindet.
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Die ECUs 408 kontrollieren und steuern die Teilsysteme des Fahrzeugs 100. Zum Beispiel sind die ECU 408 diskrete Sätze elektronischer Bauteile, die ihre eigene(n) Schaltung(en) (z. B. integrierte Schaltungen, Mikroprozessoren, Arbeitsspeicher, Datenspeicher usw.) und Firmware, Sensoren, Aktoren und/oder Montagehardware beinhalten. Die ECUs 408 kommunizieren über einen Fahrzeugdatenbus (z. B. den Fahrzeugdatenbus 410) und tauschen darüber Informationen aus. Des Weiteren können die ECUs 408 einander Eigenschaften (z. B. den Status der ECUs 408, Sensormesswerte, den Steuerzustand, Fehler- und Diagnosecodes usw.) kommunizieren und/oder Anforderungen voneinander empfangen. Beispielsweise kann das Fahrzeug 100 siebzig oder mehr der ECUs 408 aufweisen, die an verschiedenen Stellen im Bereich des Fahrzeugs 100 positioniert und durch den Fahrzeugdatenbus 410 kommunikativ gekoppelt sind.
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Im veranschaulichten Beispiel gehören ein Karosseriesteuermodul 428 und ein Motorsteuergerät 430 zu den ECUs 408. Zum Beispiel steuert das Karosseriesteuermodul 428 ein oder mehrere Teilsysteme des gesamten Fahrzeugs 100, wie etwa elektrische Fensterheber, Zentralverriegelungen, eine Wegfahrsperre, elektrisch verstellbare Spiegel usw. Zum Beispiel beinhaltet das Karosseriesteuermodul 428 Schaltungen, die eines oder mehrere von Relais (z. B. zum Steuern von Scheibenwischwasser usw.), Bürsten-Gleichstrom(DC)-Motoren (z. B. zum Steuern von elektrisch verstellbaren Sitzen, Zentralverriegelungen, elektrischen Fensterhebern, Scheibenwischern usw.), Schrittmotoren, LEDs usw. antreiben. Ferner steuert das Motorsteuergerät 430 den Betrieb (bspw. Fernstarten, Passivstarten, Zündschalterstarten) des Motors 102 des Fahrzeugs 100.
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Der Fahrzeugdatenbus 410 stellt eine kommunikative Kopplung zwischen dem Kommunikationsmodul 120, dem Kommunikationsmodul 126, dem Tastenfeld 204, der fahrzeuginternen Rechenplattform 402, der Infotainment-Haupteinheit 404, den Sensoren 406 und den ECUs 408 her. In manchen Beispielen gehören ein oder mehrere Datenbusse zu dem Fahrzeugdatenbus 410. Der Fahrzeugdatenbus 410 kann gemäß einem Controller-Area-Network(CAN)-Bus-Protokoll laut der Definition der International Standards Organization (ISO) 11898-1 einem Media-Oriented-Systems-Transport(MOST)-Bus-Protokoll, einem CAN-Flexible-Data(CAN-FD)-Bus-Protokoll (ISO 11898-7) und/oder einem K-Leitungs-Bus-Protokoll (ISO 9141 und ISO 14230-1) und/oder einem Ethernet™-Bus-Protokoll IEEE 802.3 (ab 2002) usw. umgesetzt sein.
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5 ist ein Ablaufschema eines Beispielverfahrens 500 zum Aktivieren von Systemen der Reifendruckmessung eines Fahrzeugs. Das Ablaufschema von 5 ist für maschinenlesbare Anweisungen repräsentativ, die in einem Speicher (wie etwa dem Speicher 414 in 4) gespeichert sind und ein oder mehrere Programme beinhalten, die bei Ausführung durch einen Prozessor (wie etwa den Prozessor 412 in 4) das Fahrzeug 100 dazu veranlassen, die beispielhafte RDMS-Steuerung 130 in 1 und 4 umzusetzen. Wenngleich das beispielhafte Programm unter Bezugnahme auf das in 5 dargestellte Ablaufschema beschrieben ist, können alternativ viele andere Verfahren zum Umsetzen der beispielhaften RDMS-Steuerung 130 verwendet werden. Zum Beispiel kann die Reihenfolge der Ausführung der Blöcke neu angeordnet, verändert, manche davon können weggelassen und/oder kombiniert werden, um das Verfahren 500 durchzuführen. Ferner werden manche Funktionen dieser Komponenten im Folgenden nicht ausführlich beschrieben, da das Verfahren 500 in Verbindung mit den Komponenten in 1-4 offenbart ist.
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Zuerst, bei Block 502, bestimmt die RDMS-Steuerung 130, ob ein Fahrvorereignis, das einem Niedrigenergiezustand entspricht, erkannt wurde. Als Reaktion darauf, dass die RDMS-Steuerung 130 bestimmt, dass kein Fahrvorereignis erkannt worden ist, geht das Verfahren 500 zu Block 514 über. Andernfalls, als Reaktion auf das Erkennen durch die RDMS-Steuerung 130, dass ein Fahrvorereignis erkannt worden ist, geht das Verfahren 500 zu Block 504 über.
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Bei Block 504 aktiviert die RDMS-Steuerung 130 den Niedrigenergiemodus der RDMS-Sensoren 118. Beispielsweise aktiviert die RDMS-Steuerung 130 die RDMS-Sensoren 118, um die RDMS-Sensoren 118 zu befähigen, Reifendruckmessungen der Reifen 116 zu erfassen. Bei Block 506 erfasst die RDMS-Steuerung 130 die Reifendruckmessungen von den RDMS-Sensoren 118 über das Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100. Bei Block 508 bestimmt die RDMS-Steuerung 130, ob eine oder mehrere der Reifendruckmessungen unter einem Reifendruckschwellenwert liegen, welcher den Reifen 116 und/oder dem Fahrzeug 100 entspricht. Als Reaktion darauf, dass die RDMS-Steuerung 130 bestimmt, dass eine oder mehrere der Reifendruckmessungen unter dem Reifendruckschwellenwert liegen, geht das Verfahren 500 zu Block 510 über, bei welchem die RDMS-Steuerung 130 dem Benutzer 124 eine Niederdruckmeldung präsentiert. Beispielsweise präsentiert die RDMS-Steuerung 130 die Niederdruckmeldung über die mobile Vorrichtung 122, die Anzeige 418, die Lautsprecher 420 und/oder eine sonstige Ausgabevorrichtung des Fahrzeugs 100. Andernfalls, als Reaktion auf das Bestimmen durch die RDMS-Steuerung 130, dass die Reifendruckmessungen nicht unter dem Reifendruckschwellenwert liegen, geht das Verfahren 500 zu Block 512 über.
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Bei Block 512, bestimmt die RDMS-Steuerung 130, ob ein vorgegebener Zeitraum des Niedrigenergiemodus verstrichen ist. Als Reaktion darauf, dass die RDMS-Steuerung 130 bestimmt, dass der vorgegebene Zeitraum nicht verstrichen ist, springt das Verfahren 500 zu Block 504 zurück, und die RDMS-Sensoren 118 bleiben im Niedrigenergiemodus. Andernfalls, als Reaktion auf das Bestimmen durch die RDMS-Steuerung 130, dass der vorgegebene Zeitraum verstrichen ist, springt das Verfahren 500 zu Block 502 zurück. Beispielsweise versetzt die RDMS-Steuerung 130 die RDMS-Sensoren 118 in den Ruhemodus zurück, wenn das Verfahren 500 zu Block 502 zurückspringt. Ferner überführt die RDMS-Steuerung 130 die RDMS-Sensoren 118 in manchen Beispielen aus dem Niedrigenergiemodus in den aktiven Modus, was als Reaktion auf das Erkennen erfolgt, dass sich die Reifen 116 zu bewegen begonnen haben, als sich die RDMS-Sensoren 118 im Niedrigenergiemodus befanden.
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Die RDMS-Steuerung 130, zurück zu Block 514, bestimmt, ob sich die Reifen 116 des Fahrzeugs 100 bewegen. Beispielsweise bestimmt die RDMS-Steuerung 130 anhand von Sensoren (bspw. Gyroskopen, Geschwindigkeitsmessern) unter den RDMS-Sensoren 118, ob sich die Reifen 116 bewegen. Als Reaktion darauf, dass die RDMS-Steuerung 130 bestimmt, dass sich die Reifen 116 nicht bewegen, springt das Verfahren 500 zu Block 502 zurück. In manchen Beispielen hält die RDMS-Steuerung 130 die RDMS-Sensoren 118 im Ruhemodus, wenn das Verfahren 500 zu Block 502 zurückspringt. Andernfalls, als Reaktion auf das Bestimmen durch die RDMS-Steuerung 130, dass sich die Reifen 116 bewegen, geht das Verfahren 500 zu Block 516 über. Bei Block 516 aktiviert die RDMS-Steuerung 130 den aktiven Modus der RDMS-Sensoren 118. Beispielsweise aktiviert die RDMS-Steuerung 130 die RDMS-Sensoren 118, um die RDMS-Sensoren 118 zu befähigen, Reifendruckmessungen der Reifen 116 zu erfassen. Bei Block 518 erfasst die RDMS-Steuerung 130 die Reifendruckmessungen von den RDMS-Sensoren 118 über das Kommunikationsmodul 120 des Fahrzeugs 100.
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Bei Block 520 bestimmt die RDMS-Steuerung 130, ob eine oder mehrere der Reifendruckmessungen unter dem Reifendruckschwellenwert liegen. Als Reaktion darauf, dass die RDMS-Steuerung 130 bestimmt, dass die Reifendruckmessungen nicht unter dem Reifendruckschwellenwert liegen, springt das Verfahren 500 zu Block 502 zurück. Andernfalls, als Reaktion auf das Bestimmen durch die RDMS-Steuerung 130, dass eine oder mehrere der Reifendruckmessungen unter dem Reifendruckschwellenwert liegen, geht das Verfahren 500 zu Block 522 über, bei welchem die RDMS-Steuerung 130 dem Benutzer 124 eine Niederdruckmeldung präsentiert. Beispielsweise präsentiert die RDMS-Steuerung 130 die Niederdruckmeldung über die mobile Vorrichtung 122, die Anzeige 418, die Lautsprecher 420 und/oder eine sonstige Ausgabevorrichtung des Fahrzeugs 100.
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In dieser Anmeldung soll die Verwendung der Disjunktion die Konjunktion einschließen. Die Verwendung von bestimmten oder unbestimmten Artikeln soll keine Kardinalität anzeigen. Insbesondere soll ein Verweis auf „das“ Objekt oder „ein“ Objekt auch eines aus einer möglichen Vielzahl derartiger Objekte bezeichnen. Außerdem kann die Konjunktion „oder“ dazu verwendet werden, Merkmale wiederzugeben, die gleichzeitig vorhanden sind, anstelle sich gegenseitig ausschließender Alternativen. Anders ausgedrückt sollte die Konjunktion „oder“ so verstanden werden, dass sie „und/oder“ einschließt. Die Ausdrücke „beinhaltet“, „beinhaltend“ und „beinhalten“ sind einschließend und weisen jeweils den gleichen Umfang auf wie „umfasst“, „umfassend“ bzw. „umfassen“. Zusätzlich bezeichnen die Ausdrücke „Modul“, „Einheit“, „Gerät“ und „Knoten“ im hier verwendeten Sinne Hardware mit Schaltungen zum Bereitstellen von Kommunikations-, Steuer- und/oder Überwachungsfunktionen, häufig in Verbindung mit Sensoren. Ein „Modul“, eine „Einheit“, ein „Gerät“ und ein „Knoten“ können außerdem Firmware einschließen, die an den Schaltungen ausgeführt wird.
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Die vorangehend beschriebenen Ausführungsformen und insbesondere etwaige „bevorzugte“ Ausführungsformen sind mögliche Beispiele für Umsetzungen und lediglich zum eindeutigen Verständnis der Grundsätze der Erfindung dargelegt. Es können viele Variationen und Modifikationen an der bzw. den vorstehend beschriebenen Ausführungsform(en) vorgenommen werden, ohne wesentlich von Geist und Grundsätzen der in dieser Schrift beschriebenen Techniken abzuweichen. In dieser Schrift sollen sämtliche Modifikationen im Schutzumfang dieser Offenbarung beinhaltet und durch die folgenden Ansprüche geschützt sein.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein Fahrzeug vorgesehen, aufweisend eine einen Griffsensor enthaltende Tür, einen Reifendruckmesssystem(RDMS)-Sensor, ein Kommunikationsmodul, eine Anzeige und eine Steuerung zum Aktivieren des RDMS-Sensors als Reaktion auf das Erkennen einer Betätigung eines Griffs über den Griffsensor, zum Erfassen, anhand des Kommunikationsmoduls, einer Messung von dem RDMS-Sensor bei Aktivierung und zum Präsentieren einer Niederdruckmeldung über die Anzeige als Reaktion auf ein Bestimmen, dass die Messung unter einem Schwellenwert liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform präsentiert die Steuerung eine Hochdruckmeldung über die Anzeige als Reaktion auf ein Bestimmen, dass die Messung über einem zweiten Schwellenwert liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu konfiguriert, die Messung von dem RDMS-Sensor zu erfassen, bevor ein Fahrzeugmotor angelassen wird.
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Gemäß einer Ausführungsform kommuniziert der RDMS-Sensor bei einer reduzierten Rate mit dem Kommunikationsmodul, bevor sich die Fahrzeugreifen bewegen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung konfiguriert zum Aktivieren, Lokalisieren, Erfassen von Messungen von, und Präsentieren von Niedrigenergiemeldungen basierend auf einer Vielzahl von RDMS-Sensoren für eine jeweilige Vielzahl von Fahrzeugreifen.
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Gemäß einer Ausführungsform kommuniziert das Kommunikationsmodul anhand eines Bluetooth®-Protokolls zur Niedrigenergiekommunikation mit dem RDMS-Sensor, um die Messung vom RDMS-Sensor zu erfassen.
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Um den RDMS-Sensor zu aktivieren und die Messung vom RDMS-Sensor zu erfassen, ist die Steuerung gemäß einer Ausführungsform dazu konfiguriert, ein niederfrequentes Wecksignal über das Kommunikationsmodul zum RDMS-Sensor zu senden, eine Bluetooth®-Niedrigenergiekommunikation zwischen dem Kommunikationsmodul und dem RDMS-Sensor aufzubauen, wenn der RDMS-Sensor das niederfrequente Wecksignal empfängt, eine Anweisung über die Bluetooth®-Niedrigenergiekommunikation an den RDMS-Sensor zu senden, die Messung zu erfassen, und die Messung vom RDMS-Sensor über die Bluetooth®-Niedrigenergiekommunikation zu empfangen.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu konfiguriert, ein Signal über das Kommunikationsmodul an eine mobile Vorrichtung eines Benutzers zu senden, damit zumindest eine von der Messung und der Niederdruckmeldung über die mobile Vorrichtung präsentiert wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch ein Tastenfeld der Tür gekennzeichnet, wobei die Steuerung dazu konfiguriert ist, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass ein Zugangscode in das Tastenfeld eingegeben wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch eine Heckklappe und einen Heckklappensensor gekennzeichnet, wobei die Steuerung dazu konfiguriert ist, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass der Heckklappensensor eine Anforderung, die Heckklappe zu öffnen, erkennt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen Offene-Tür-Sensor gekennzeichnet, wobei die Steuerung dazu konfiguriert ist, den RDMS-Sensor als Reaktion auf den Offene-Tür-Sensor als Reaktion auf ein Erkennen, dass sich die Tür öffnet, zu aktivieren.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor zu aktivieren, wenn sie zumindest einen von einem baldigen geplanten Start und einem baldigen prognostizierten Start für einen Fahrzeugmotor identifiziert.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch einen Temperatursensor gekennzeichnet, wobei die Steuerung dazu konfiguriert ist, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass der Temperatursensor einen Temperaturrückgang über einen vorgegebenen Zeitraum erkennt, der einen Temperaturänderungsschwellenwert überschreitet. In einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass das Kommunikationsmodul ein Autostandortbestimmungssignal von einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers empfängt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass das Kommunikationsmodul zumindest eines von einem Fernstartsignal und einem Fernentriegelungssignal von einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers empfängt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion darauf zu aktivieren, dass das Kommunikationsmodul ein Signal von einem sich in der Nähe befindlichen Garagentorkommunikationsmodul empfängt, das anzeigt, dass sich ein Garagentor öffnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu konfiguriert, den RDMS-Sensor als Reaktion auf ein Erkennen zu aktivieren, dass sich eine mobile Vorrichtung eines Benutzers innerhalb einer Schwellendistanz zum passiven Einstieg in eine Fahrgastzelle des Fahrzeugs befindet.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung beinhaltet ein Verfahren ein Aktivieren eines Reifendruckmesssystem(RDMS)-Sensors eines Fahrzeugs anhand eines Prozessors als Reaktion auf ein Erkennen, über einen Griffsensor, einer Betätigung eines Griffs einer Tür des Fahrzeugs, ein Erfassen einer Messung von dem RDMS-Schwellenwert über ein Kommunikationsmodul des Fahrzeugs bei Aktivierung und ein Präsentieren einer Niederdruckmeldung über eine Anzeige als Reaktion auf ein Bestimmen, dass die Messung über einem Schwellenwert liegt.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Aktivieren des RDMS-Sensors als Reaktion darauf, dass in ein Tastenfeld der Tür ein Zugangscode eingegeben wird.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner gekennzeichnet durch ein Aktivieren des RDMS-Sensors als Reaktion darauf, dass das Kommunikationsmodul ein Signal von einer mobilen Vorrichtung eines Benutzers empfängt, wobei das Signal zumindest eines von einem Autostandortbestimmungssignal, einem Fernstartsignal und einem Fernentriegelungssignal einschließt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- ISO 11898-7 [0058]
- ISO 9141 [0058]
- ISO 14230-1 [0058]