DE102013204676A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Einschlagen eines Foliopapierrieses - Google Patents

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Thomas Ullmer
Kevin J. Ruh
Christopher Lee Lambie
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Abstract

Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einschlagen eines Foliorieses geschaffen. Das Verfahren umfasst das Vorkniffen eines Einschlagbogens und das Antreiben des Rieses in den Einschlagbogen in Richtung einer Falzstelle. In dem Einschlagbogen wird ein Einschlaghohlraum gebildet, wobei der Einschlagbogen getrennt wird, während das Ries fortschreitet, sodass eine untere Klappe des Einschlagbogens über den Hinterrand des Rieses hinaus verläuft. An dem Hinterrand des Rieses wird ein Falz der oberen Klappe gebildet und auf die untere Klappe wird Klebstoff aufgetragen, während sie über einen Unterdruck flach gehalten wird. Daraufhin wird die untere Klappe des Einschlagbogens nach oben gefalzt, während der Unterdruck gleichzeitig eine Kraft auf eine gegenüberliegende Seite der unteren Klappe ausübt, um sie während des Falzens flach zu halten. Die Bewegungsrichtung des Rieses wird umgekehrt, um den Klebstoff zwischen der unteren und der oberen Klappe zusammenzudrücken und an dem Foliories eine Hinterkantennaht zu bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft das Gebiet der Verfahren und der Systeme zum Einschlagen eines Papierrieses und insbesondere der Verfahren und der Systeme zum Einschlagen eines Foliopapierrieses, um eine Hinterkantennaht zu erzeugen.
  • Üblicherweise wird das Einriesen von Schnittgrößen-Papierriesen, z. B. Papierriesen mit Abmessungen in dem Bereich von etwa 24,59 cm × 27,94 cm bis zu 35,56 cm × 50,80 cm, mit einem Umschlagverschluss an einer Unterseite des Rieses ausgeführt. Dieser Prozess erfolgt, um die Geschwindigkeit, mit der der Einschlagprozess ausgeführt werden kann, zu maximieren. Wie in 1 dargestellt ist, wird in diesem Verfahren in dreiteiliger Hubtisch 1 verwendet, um ein Ries 2 von unten in einen Einschlagbogen zu schieben, was auf drei Seiten den Einschlag um das Ries 2 erzeugt. Über Falzeinschlagplatten 4, die sich sowohl von einer Einlassrichtung als auch von einer Auslassrichtung aus dem Ries nähern, wird ein unterer Umschlagverschluss hergestellt. Der dreiteilige Hubtisch 1 ermöglicht, dass der Hubtisch 1 in zwei Stufen abgesenkt wird, sodass das Ries 2 in einem Mittelbereich 5 gestützt wird, während mit dem Falzeinschlag begonnen wird.
  • Allerdings ist der oben beschriebene Prozess zum Einschlagen von Schnittgrößen-Papierriesen in Folioriesanwendungen weniger zweckmäßig, da Foliopapierriese mit Abmessungen z. B. von etwa 91,44 cm × etwa 132,08 cm viel größer als Schnittgrößen-Papierriese sind. Somit ist die Menge von ungestütztem Papier von dem Foliories für den Schnittgrößenpapier-Einschlagprozess zu groß. Um dieses Problem zu vermeiden, ordnen herkömmliche Folioeinschlagmaschinen den Umfangsverschluss in einem oberen Abschnitt des Rieses an, was, wie der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet versteht, auf eine Vielzahl von Arten ausgeführt werden kann. Allerdings bringt das Vorhandensein des Umfangsverschlusses auf der Oberseite des Foliorieses weitere Probleme mit sich. Genauer wird der zum Abdichten des Umfangsverschlusses verwendete Klebstoff zu einem Druckpunkt auf der oberen und auf der unteren Oberfläche des Rieses, während die Riese gestapelt werden. Dieses Problem tritt besonders häufig auf, wenn das einzuschlagende Produkt Dünndruckpapier ist. Unter dem Gewicht mehrerer Riese von gestapeltem Foliopapier können die Umfangsverschlüsse mehrere Bögen auf der Oberseite vieler Riese unerwünscht kniffen oder auf andere Weise beschädigen. Außerdem erzeugen die Umfangsverschlüsse auf der Oberseite mehrerer gestapelter Folioriese zusammen einen Wölbungseffekt, der die Anzahl der Riese, die auf einer Palette gestapelt werden können, begrenzt.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einschlagen eines Foliopapierrieses zu schaffen, die die obenerwähnten Nachteile nicht besitzen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Einschlagen eines Foliorieses nach Anspruch 1, 17 oder 20 bzw. durch eine Vorrichtung zum Einschlagen eines Foliopapierrieses nach Anspruch 9. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Offenbarung ist auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Einschlagen eines Foliopapierrieses gerichtet. Genauer umfasst ein Verfahren zum Einschlagen eines Foliorieses in einem Beispiel der Offenbarung das Vorkniffen eines Einschlagbogens in der Weise, dass der Einschlagbogen geknifft oder eingedrückt wird, bevor eine Vorderkante des Foliorieses den Einschlagbogen erreicht, das Positionieren des Einschlagbogens in der Weise, dass eine obere Klappe und eine untere Klappe des Einschlagbogens bereit sind, entlang einer Hinterkante des Foliorieses gefalzt zu werden, und das Antreiben des Foliorieses in den Einschlagbogen in Richtung einer Falzstelle. Ferner umfasst das Verfahren das Bilden eines Einschlaghohlraums in dem Einschlagbogen, während das Foliories in Richtung der Falzstelle fortschreitet, das Trennen des Einschlagbogens, während das Foliories in Richtung der Falzstelle fortschreitet, in der Weise, dass die untere Klappe über eine untere Hinterkante des Foliorieses hinaus verläuft, nachdem das Ries bei der Falzstelle angehalten hat, und das Halten der unteren Klappe an einem oberen Abschnitt des Foliorieses. Außerdem umfasst das Verfahren das Bilden eines Falzes der oberen Klappe an der Hinterkante des Foliorieses, das Auftragen von Klebstoff auf eine Innenoberfläche der unteren Klappe des Einschlagbogens, während eine Außenoberfläche der unteren Klappe des Einschlagbogens über einen Unterdruck flachgehalten wird, und das Falzen der unteren Klappe des Einschlagbogens nach oben und das gleichzeitige Anwenden einer Kraft auf die untere Außenoberfläche der unteren Klappe über den Unterdruck, um die untere Klappe während des Falzens flach zu halten. Die Innenoberfläche der unteren Klappe des Einschlagbogens wird an einer Außenoberfläche der oberen Klappe des Einschlagbogens befestigt und daraufhin wird die Bewegungsrichtung des Foliorieses umgekehrt, um den Klebstoff von der unteren Klappe an die obere Klappe zu drücken, um an dem Foliories eine Hinterkantennaht zu bilden.
  • In einigen Beispielen kann eine untere Klappe eine kurze Strecke über eine Hinterkante des Rieses hinaus verlaufen, nachdem das Ries bei der Falzstelle angehalten hat.
  • In anderen Beispielen kann das Bilden des Falzes der oberen Klappe das Falzen der oberen Klappe über eine servobetätigte obere Falzeinheit umfassen und kann das Falzen der oberen Klappe über eine servobetätigte obere Falzeinheit ferner das Ausfahren der oberen Falzeinheit nach unten umfassen, während das Ries durch ein oberes Zwischenförderband und durch ein unteres Zwischenförderband eingeklemmt wird.
  • Ferner kann das Verfahren das Glätten irgendeines losen Einschlags in der oberen Klappe durch die obere Falzeinheit umfassen.
  • Außerdem kann das Falzen der unteren Klappe des Einschlagbogens nach oben ferner das Fernhalten des Klebstoffs von der oberen Falzeinheit über den Unterdruck umfassen.
  • Ferner kann das Falzen der unteren Klappe des Einschlagbogens nach oben das Falzen der unteren Klappe über eine servobetätigte untere Falzeinheit umfassen.
  • Nochmals ferner umfasst das Vorkniffen des Einschlagbogens das Bilden von Kniffen an zwei Punkten in dem Einschlagbogen, wobei sich die zwei Punkte an einem Ort auf dem Einschlagbogen befinden, die zu einem Ort der zwei Vorderkanten des Vorderendes des Foliorieses benachbart und parallel sind, sodass die zwei Vorderkanten des Foliorieses die zwei Kniffe des Einschlagbogens berühren, wenn das Foliories fortschreitet und den Einschlagbogen berührt, sodass der Einschlagbogen leicht über das Foliories gefalzt werden kann.
  • In einem anderen Beispiel der Offenbarung umfasst eine Vorrichtung zum Einschlagen eines Foliopapierrieses zum Bilden einer Hinterkantennaht eine erste Station mit einem unteren Zubringerförderband, einem oberen Zubringerförderband und einem Foliories, das auf dem unteren Zubringerförderband angeordnet wird und durch das obere Zubringerförderband eingeklemmt wird. Ferner umfasst die Vorrichtung eine zweite Station mit einem vorgeknifften Einschlagbogen und mit einem Paar Saugbändern, die den Einschlagbogen halten, bevor das Foliories durch den Einschlagbogen angetrieben wird. Ein Trennmechanismus zum Trennen des Einschlagbogens, nachdem in dem Einschlagbogen ein Einschlaghohlraum gebildet worden ist, ist ebenfalls enthalten. Außerdem umfasst die Vorrichtung eine dritte Station mit einem oberen Zwischenförderband, einem unteren Zwischenförderband, einer Falzstelle, einer oberen Falzeinheit und einer unteren Falzeinheit, wobei die untere Falzeinheit einen Unterdruck aufweist, der eine Kraft auf eine untere Oberfläche der unteren Klappe bereitstellt, um eine flache Stellung der unteren Klappe aufrechtzuerhalten. Das untere Zubringerförderband und das obere Zubringerförderband sind zum Betätigen des Foliorieses in einer Auslassrichtung oder in einer Einlassrichtung angeordnet.
  • In einem abermals weiteren beispielhaften Verfahren der Offenbarung umfasst ein Verfahren zum Einschlagen eines Foliorieses das Betätigen eines Foliorieses, das eingeschlagen werden soll, in einer Auslassrichtung, das Vorkniffen eines Einschlagbogens in der Weise, dass der Einschlagbogen geknifft wird, bevor eine Vorderkante des Foliorieses den Einschlagbogen erreicht, und das Bilden eines Einschlaghohlraums in dem Einschlagbogen und das Trennen des Einschlagbogens, während das Foliories in Richtung einer Falzstelle fortschreitet, sodass eine untere Klappe und eine obere Klappe des Einschlagbogens über eine Hinterkante des Foliorieses hinaus verlaufen, nachdem das Ries bei der Falzstelle angehalten hat. Ferner umfasst das Verfahren das Bilden eines Falzes der oberen Klappe an der Hinterkante des Foliorieses mit der oberen Klappe, wenn das Ries bei der Falzstelle ist, das Auftragen von Klebstoff auf eine obere Oberfläche der unteren Klappe des Einschlagbogens, während eine untere Oberfläche der unteren Klappe des Einschlagbogens über einen Unterdruck flach gehalten wird, und das Falzen der unteren Klappe des Einschlagbogens nach oben und das gleichzeitige Anwenden einer Kraft auf die untere Oberfläche der unteren Klappe über den Unterdruck, bis der Klebstoff eine Außenoberfläche des Falzes der oberen Klappe berührt, sodass auf die gegenüberliegenden Oberflächen der unteren Klappe Gegenkräfte wirken, um die untere Klappe während des Falzens flach zu halten.
  • Schließlich umfasst ein nochmals anderes Verfahren zum Einschlagen eines Foliorieses das Betätigen eines einzuschlagenden Foliorieses in einer Auslassrichtung, das Vorkniffen eines Einschlagbogens in der Weise, dass der Einschlagbogen geknifft wird, bevor eine Vorderkante des Foliorieses den Einschlagbogen erreicht, und das Bilden eines Einschlaghohlraums in dem Einschlagbogen, nachdem die Vorderkante des Foliorieses den Einschlagbogen berührt und bevor das Foliories eine Falzstelle erreicht. Ferner umfasst das Verfahren das Ausdehnen einer ersten Klappe des Einschlagbogens und einer zweiten Klappe des Einschlagbogens über eine Hinterkante des Foliorieses hinaus, wenn das Foliories die Falzstelle erreicht, das Halten der ersten Klappe oder der zweiten Klappe an einem Abschnitt des Foliorieses und das Falzen der ersten Klappe oder der zweiten Klappe zum Bilden eines ersten Falzes an der Hinterkante des Foliorieses. Ferner umfasst das Verfahren das Auftragen von Klebstoff auf eine obere Oberfläche oder auf eine untere Oberfläche der Anderen der ersten Klappe oder der zweiten Klappe, während die Oberfläche, die der oberen Oberfläche oder der unteren Oberfläche der Anderen der ersten Klappe oder der zweiten Klappe gegenüberliegt, über einen Unterdruck flach gehalten wird, und das Falzen der Anderen der ersten Klappe oder der zweiten Klappe zum Bilden eines zweiten Falzes an der Hinterkante des Foliorieses und das gleichzeitige Anwenden einer Kraft auf die Oberfläche, die der oberen Oberfläche oder der unteren Oberfläche der Anderen der ersten Klappe oder der zweiten Klappe gegenüberliegt, über einen Unterdruck, um die erste Klappe oder die zweite Klappe während des Falzens flach zu halten. Schließlich umfasst das Verfahren außerdem das Umkehren der Bewegungsrichtung des Foliorieses, um das Foliories wirksam als ein plattenartiges Werkzeug zu nutzen, um den Klebstoff von der ersten Klappe oder von der zweiten Klappe zu drücken, um an dem Foliories eine Hinterkantennaht zu bilden.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen, die auf die Zeichnungen Bezug nimmt; es zeigen:
  • 1 die bereits erwähnte Schnittansicht einer Vorrichtung des Standes der Technik zum Einschlagen eines Schnittgrößen-Papierrieses, um an einer Unterseite des Rieses einen Umfangsverschluss zu erzeugen;
  • 2 eine Schnittansicht einer Vorrichtung zum Einschlagen eines Foliopapierrieses der Offenbarung, wobei das Papierries in einer ersten Station angeordnet ist und sich einem Einschlagbogen nähert;
  • 3 eine andere Schnittansicht der Vorrichtung zum Einschlagen eines Papierrieses aus 2, wobei der Einschlagbogen teilweise um das Papierries angeordnet ist und zu einer Falzstelle läuft;
  • 4 eine andere Schnittansicht der Vorrichtung zum Einschlagen eines Papierrieses aus 2, wobei das Foliories bei der Falzstelle ist;
  • 5 eine andere Schnittansicht der Vorrichtung zum Einschlagen eines Papierrieses aus 2, wobei eine obere Falzeinheit abgesenkt worden ist, um eine obere Klappe des Einschlagbogens zu halten;
  • 6 eine andere Schnittansicht der Vorrichtung zum Einschlagen eines Papierrieses aus 2, wobei ein Abschnitt der oberen Falzeinheit erneut abgesenkt wird, um einen Falz der oberen Klappe zu erzeugen;
  • 7 eine Schnittansicht der Vorrichtung zum Einschlagen eines Papierrieses aus 2, wobei auf eine Innenoberfläche oder Oberseite einer unteren Klappe Klebstoff aufgetragen wird;
  • 8 eine Schnittansicht der Vorrichtung zum Einschlagen eines Papierrieses aus 2, wobei ein Klebstoffkopf zum Auftragen des Klebstoffs angehoben wird, um ihn an eine untere Falzeinheit anzupassen, die sich nach oben bewegt;
  • 9 eine Schnittansicht der Vorrichtung zum Einschlagen eines Papierrieses aus 2, wobei die untere Falzeinheit aufsteigt, um die untere Klappe gegen die obere Klappe zu halten, und wobei die Bewegungsrichtung des Papierrieses umgekehrt wird, um den Klebstoff zwischen der unteren Klappe und der oberen Klappe zusammenzudrücken;
  • 10 eine Schnittansicht der Vorrichtung zum Einschlagen eines Papierrieses aus 2, wobei ein hinterer Umfangsfalz an der Hinterkante des Foliorieses fertiggestellt ist und das Foliories in einer Auslassrichtung fortschreitet, um einen Falzzyklus abzuschließen; und
  • 11 eine Schnittansicht der Vorrichtung zum Einschlagen eines Papierrieses aus 2, wobei die obere und die untere Falzeinheit in eine Anfangsstellung zurückgestellt werden und wobei die Vorrichtung zur Aufnahme eines weiteren Foliorieses zum Einschlagen bereit ist.
  • Allgemein werden eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Einschlagen eines Foliopapierrieses zum Bilden einer hinteren Umfangsnaht offenbart. GRM ist ein Riespapier in Foliengröße, mit dem Papier sowie andere Spezialprodukte in einem üblicherweise aus SBS- und aus SUS-Papier hergestellten Außeneinschlag eingeschlagen werden können. Ein Einschlagzyklus der hinteren Naht (RG-GRM-Einschlagzyklus) der vorliegenden Offenbarung enthält einen Prozess zum automatischen Einschlagen des Foliopapierrieses, der eine Hauptumfangsklebstoffnaht an eine vertikale Vorder- oder Hinterkante des Papierrieses setzt. Auf diese Weise wird kein Druck auf die Klebstoffnaht angewendet, wenn die Riese auf einer Palette gestapelt werden, was Papierbögen des Rieses spart (die ansonsten durch Flecken beschädigt würden, die sich aus dem Druck ergeben, der auf die wenigen oberen Bögen eines gegebenen Rieses wegen Klebstoffnähten auf der Ebene der Unterseite der Riese, die über diesem gegebenen Ries gestapelt sind, ausgeübt wird) und die Wölbung verhindert (die dazu neigt, die Stabilität und die Anzahl der Riese, die gestapelt werden können, zu begrenzen). Außerdem ist das Ries stabiler auf der Palette. Die folgende Offenbarung und die folgenden Ansprüche legen einen automatischen Prozess dar, durch den die hintere Umfangsnaht gebildet wird.
  • Genauer ist nun anhand von 2 eine Vorrichtung 10 zum automatischen Einschlagen eines Foliopapierrieses 12 dargestellt. Die Vorrichtung 10 enthält eine erste Station 14 mit einem unteren Zubringerförderband (L INF C) 16 und mit einem oberen Zubringerförderband 18. Das Ries 12 wird auf dem unteren Zubringerförderband (L INF C) 16 angeordnet und durch das obere Zubringerförderband (U INF C) 18 eingeklemmt.
  • Ferner enthält die Vorrichtung 10 eine zweite Station 20 mit einem vorgeknifften Einschlagbogen 21 mit einem Paar vorgekniffter Punkte 21a und 21b. Genauer sind die Kniffe in einem Beispiel an zwei Punkten in dem Einschlagbogen 21 gebildet, die benachbart und parallel zu einem Ort zweier Vorderkanten 19a, 19b eines vorderen Endes 19 des Foliorieses 21 sind. Somit berühren die zwei Vorderkanten 19a, 19b des Rieses 12 die zwei Kniffe 21a, 21b des Einschlagbogens 21, wenn das Foliories 12 fortschreitet und den Einschlagbogen 21 berührt, sodass der Einschlagbogen 21 leicht über das Foliories 12 gefalzt werden kann. Ein Paar Saugbänder 15 halten den Einschlagbogen 21 straff, bevor das Foliories 12 durch den Einschlagbogen 21 angetrieben wird. Dadurch, dass der Einschlagbogen 21 an diesen Punkten vorgeknifft ist, ist er bereits geknifft oder eingedrückt, bevor eine Vorderkante 19 des Foliorieses 12 den Einschlagbogen 21 erreicht.
  • Wie in 2 weiter dargestellt ist, enthält die zweite Station 20 außerdem einen Trennmechanismus 17 zum Trennen des Einschlagbogens 21, nachdem in dem Einschlagbogen 21, wie im Folgenden ausführlich erläutert ist, ein Einschlaghohlraum 24 (3) gebildet worden ist. Der Einschlagbogen 21 wird so positioniert, dass die obere und die untere Klappe 26 bzw. 28 (4) des Einschlagbogens 21 bereit sind gefalzt zu werden, wenn das Papierries 12 durch ihn angetrieben wird und eine Hinterkante 25 des Einschlagbogens 21 bei einer Falzstelle 23 ankommt. Dies unterscheidet sich von einem normalen Zyklus dadurch, dass der Einschlagbogen 21 in Letzterem so positioniert wird, dass eine Oberkante des Einschlagbogens 21 an einer oberen Oberfläche des Rieses 12, z. B. näherungsweise 140 mm von der Hinterkante 25 des Rieses entfernt, endet.
  • Nun anhand von 3 ist das Ries 12 durch den Einschlagbogen 21 gegangen und läuft zur Auslassseite, bis die Hinterkante 25 des Rieses 12 die Falzstelle 23 erreicht. Während des RG-GRM-Einschlagzyklus wird der Einschlagbogen 21 durch den Trennmechanismus getrennt, während sich das Papierries 12 weiterbewegt. Dadurch soll die untere Klappe 28 (4) über eine kurze Strecke wie etwa 20 mm über die Hinterkante 25 des Rieses 12 hinaus verlaufen, nachdem die Hinterkante 25 des Rieses 12 die Falzstelle 23 erreicht hat und bei ihr angehalten hat. Zu diesem Zweck wird der ”Einschlaghohlraum” 24 gebildet, während das Ries 12 in Richtung der Falzstelle 23 fortschreitet.
  • Nun anhand von 4 enthält die Vorrichtung 10 ferner eine dritte Station 30. Die dritte Station 30 enthält ein oberes Zwischenförderband 32, ein unteres Zwischenförderband 34, die Falzstelle 23, eine obere Falzeinheit 36 und eine untere Falzeinheit 38. Die obere und die untere Falzeinheit 36, 38 werden durch Zwei-Achsen-Servomotoren gesteuert, die, wie im Folgenden ausführlicher erläutert ist, synchronisiert sind. Außerdem sind das obere Zwischenförderband 32 und das untere Zwischenförderband 34 servobetätigt und -gesteuert und außerdem dafür ausgelegt, über synchronisierte Servomotoren mit gleicher Geschwindigkeit, gleicher Beschleunigung und an der gleichen Stelle zu laufen. In einem Beispiel sind die Servomotoren Synchronservomotoren SIEMENS Nr. 1FK7042-5AF71-1UG0, ist der Servoantrieb ein SIEMENS Nr. 6SL3120-2TE13-0AA3 SINIMICS und ist das Zwei-Achsen-Servomodul ein Modul für 3-A-Dauerstrom, 6-A-Spitzenstrom und mit einer Leistung von 1,6 kW. In einem anderen Beispiel ist der Bewegungscontroller eine SIEMENS Nr. 6ES7317-6TK13-0AB0, S7-317T-2 DP TECHNOLOGY CPU 512KB mit einem integrierten Bewegungscontroller.
  • Die untere Falzeinheit 38 enthält ferner einen Unterdruck 40, der eine Kraft auf eine untere Oberfläche oder Außenoberfläche der unteren Klappe 28 bereitstellt, um während des Falzens eine flache Stellung der unteren Klappe 28 aufrechtzuerhalten. Wie im Folgenden ausführlicher erläutert ist, stellt der Unterdruck 40 genauer und in einem Beispiel die Kraft auf die untere oder Außenoberfläche der unteren Klappe 28 bereit, bis der Klebstoff eine Außenoberfläche eines Falzes der oberen Klappe berührt. Mit anderen Worten, die Saugkraft oder Gegenkraft wirkt auf Oberflächen der unteren Klappe 28, um die untere Klappe 28 während des Falzens flach zu halten. Wenn die Hinterkante 25 des Rieses 12, wie in 4 gezeigt ist, an der Falzstelle 23 ankommt, sind die obere Klappe 26 und die untere Klappe 28 bereit, nach unten bzw. oben gefalzt oder geformt zu werden.
  • In den 5 und 6 ist nun ein Teil des Prozesses zum Bilden eines Falzes der oberen Klappe an der Hinterkante 25 des Foliorieses 12 gezeigt. Genauer ist die obere Falzeinheit 36 zu einem in 5 gezeigten Zeitpunkt T1 abgesenkt worden, um die obere Klappe 26 an einem oberen Abschnitt 42 des Foliorieses 12 zu halten. Zu einem in 6 gezeigten Zeitpunkt T2 wird ein Stababschnitt 44 der oberen Falzeinheit 36 abgesenkt, um die obere Klappe 26 nach unten zu falzen und dabei den Falz der oberen Klappe zu bilden. Die obere Falzeinheit 36 ist servobetätigt und wird auf gesteuerte Weise nach unten ausgefahren, während das Ries 12 durch das obere und durch das untere Zwischenförderband (U INT C) und (L INT C) 32 bzw. 34 der dritten Station 30 der Vorrichtung 10 eingeklemmt ist. Der Stababschnitt 44 der oberen Falzeinheit 36 kann durch ein vertikal geführtes Glied 46 unterstützt werden, um die Rückseite des Rieses 12 während des Falzprozesses nach unten halten zu helfen.
  • Nun in 7 ist ein Zeitpunkt T3 gezeigt, zu dem die obere Falzeinheit 36 die obere Klappe 26 weiter nach unten hält, während auf eine obere Oberfläche 48 der unteren Klappe 28 Klebstoff aufgetragen wird. Genauer senkt sich eine Querklebeeinheit 50 über eine Pneumatik und läuft über die Vorrichtung 10, um auf die obere Oberfläche 48 der unteren Klappe 28 des Einschlagbogens 21 z. B. in einer gleichbleibenden Entfernung von der unteren Klappe 28 Klebstoff aufzutragen. Ein Klebstoffkopf 52 der Querklebstoffeinheit 50 ist ebenfalls servogesteuert. Während der Klebstoff aufgetragen wird, wird eine untere Oberfläche 54 der unteren Klappe 28 durch den Unterdruck 40 der unteren Falzeinheit 38 flach gehalten.
  • Nun in den 8 und 9 ist ein Teil des Prozesses zum Bilden eines Falzes der unteren Klappe an der Hinterkante 25 des Foliorieses gezeigt. Genauer wird die Querklebeeinheit 50 zu einem in 8 gezeigten Zeitpunkt T4 angehoben, um sie an die Bewegung der unteren Falzeinheit 38 nach oben anzupassen. Zu einem in 9 gezeigten Zeitpunkt T5 wird die untere Falzeinheit 38 angehoben, wobei sie servogesteuert an die obere Falzeinheit 36 angepasst wird, sodass die untere Klappe 28 des Einschlagbogens 21 entlang der Hinterkante 25 des Rieses 12 nach oben gefalzt wird. Während dieser Bewegung der unteren Falzeinheit 38 nach oben hält der Unterdruck 40 der unteren Falzeinheit 38 die untere Klappe 28 während des Falzens flach oder straff, bis die untere Klappe 28 die Hinterkante 25 des Rieses 12 erreicht. Die Servosteuerung sowohl der oberen als auch der unteren Falzeinheit 36, 38 ermöglicht, dass sich die zwei Falzachsen zusammen bewegen und dass ein kleiner Zwischenraum zwischen ihnen aufrechterhalten wird. Durch diesen kleinen Zwischenraum kann der Klebstoff gehen, mit dem die untere Klappe 28 des Einschlagbogens 21 an dem Falz der oberen Klappe des Einschlagbogens 21 befestigt wird.
  • Wie weiter in 9 gezeigt ist, wird daraufhin die Bewegungsrichtung des Rieses 12 umgekehrt, wobei das Ries 12 effektiv als ein plattenartiges Werkzeug verwendet wird, um den Klebstoff zwischen dem Falz der oberen Klappe und der unteren Klappe 28 zusammenzudrücken, wobei an der Hinterkante 25 des Rieses 12 eine hintere Umfangsnaht 56 gebildet wird (10). Mit anderen Worten, das Foliories 12 bewegt sich in einer Einlassrichtung oder in einer Richtung, die zu der Laufrichtung des Rieses 12, mit der es während des Verfahrens zum Einschlagen des Foliorieses 12 üblicherweise fortschreitet, entgegengesetzt ist. Genauer werden das obere und das untere Zwischenförderband 32, 34 elektronisch zusammen angetrieben, nachdem die untere Falzeinheit 38 vollständig angehoben worden ist. Daraufhin wird eine Bewegungsstellung angewiesen, um das Ries 12 eine kurze Strecke, z. B. etwa 5 mm, zurückzubewegen. Diese Rückwärtsbewegung drückt den Klebstoff zwischen der unteren Falzeinheit 38 und dem Papier innerhalb des Rieses 12 zusammen. Wie ebenfalls in 9 dargestellt ist, enthält die untere Falzeinheit 38 ferner eine Vorderfläche 58 mit einem nachgiebigen Material 60, das daran haftet, um eine lokal unebene vertikale Oberfläche auf der Rückseite des Rieses 12 auszugleichen. Somit wird der Klebstoff zwischen dem Ries 12 und dem nachgiebigen Material 60 zusammengedrückt, wenn die Bewegungsrichtung des Rieses 12 umgekehrt wird.
  • Nun anhand von 10 ist die hintere Umfangsnaht 56 fertiggestellt und schreitet das eingeschlagene Ries 12 wieder zu einer Ausgangsrichtung vor, um einen Falzzyklus oder das Einschlagen des Foliorieses 12 abzuschließen. Anschließend kehren die obere und die untere Falzeinheit 36, 38 zu einer Start- oder Ausgangsstellung zurück und ist die Vorrichtung 10 wie in 11 dargestellt bereit, ein weiteres Foliories zum Einschlagen anzunehmen. Genauer bewegt sich die obere Falzeinheit 36 über einen Servoaktuator bis zu der Startstellung nach oben und bewegt sich die untere Falzeinheit 38 über einen weiteren Servoaktuator bis zu der Startstellung nach unten.
  • Obgleich in der vorstehenden ausführlichen Beschreibung zahlreiche verschiedene Beispiele für die Erfindung dargelegt sind, ist der gesetzliche Umfang der Erfindung selbstverständlich durch die am Ende der Offenbarung dargelegten Ansprüche definiert. Da die Beschreibung aller möglichen Ausführungsform unpraktisch, wenn nicht gar unmöglich wäre, soll die ausführliche Beschreibung lediglich beispielhaft sein und nicht jede mögliche Ausführungsform oder jedes mögliche Beispiel für die Erfindung beschreiben. Unter Verwendung entweder der gegenwärtigen oder einer nach Einreichen dieses Patents entwickelten Technologie können zahlreiche alternative Ausführungsformen oder Beispiele verwirklicht werden, die weiter im Umfang der Ansprüche des Patents liegen. Obgleich hier bestimmte beispielhafte Systeme und Verfahren beschrieben worden sind, ist der Umfang dieses Patents allgemeiner nicht darauf beschränkt. Im Gegenteil umfasst dieses Patent alle Verfahren, Vorrichtungen und Herstellungsartikel, die entweder wörtlich oder als Entsprechungen im Umfang der beigefügten Ansprüche liegen.

Claims (20)

  1. Verfahren zum Einschlagen eines Foliorieses (12), wobei das Verfahren umfasst: Vorkniffen eines Einschlagbogens (21) in der Weise, dass der Einschlagbogen (21) geknifft oder eingedrückt wird, bevor eine Vorderkante (19) des Foliorieses (12) den Einschlagbogen (21) erreicht; Positionieren des Einschlagbogens (21) in der Weise, dass eine obere Klappe (26) und eine untere Klappe (28) des Einschlagbogens (21) bereit sind, entlang einer Hinterkante (25) des Foliorieses (12) gefalzt zu werden; Antreiben des Foliorieses (12) in den Einschlagbogen (21) in Richtung einer Falzstelle (23); Bilden eines Einschlaghohlraums (24) in dem Einschlagbogen (21), während das Foliories (12) in Richtung der Falzstelle (23) fortschreitet; Trennen des Einschlagbogens (21), während das Foliories (12) in Richtung der Falzstelle (23) fortschreitet, in der Weise, dass die untere Klappe (28) über eine untere Hinterkante (25) des Foliorieses (12) hinaus verläuft, nachdem das Ries (12) bei der Falzstelle (23) angehalten hat; Halten der oberen Klappe (28) an einem oberen Abschnitt des Foliorieses (12); Bilden eines Falzes der oberen Klappe (26) an der Hinterkante (25) des Foliorieses (12); Auftragen von Klebstoff auf eine Innenoberfläche der unteren Klappe (28) des Einschlagbogens (21), während eine Außenoberfläche der unteren Klappe (28) des Einschlagbogens (21) über einen Unterdruck (40) flachgehalten wird; Falzen der unteren Klappe (28) des Einschlagbogens (21) nach oben und gleichzeitiges Anwenden einer Kraft auf die Außenoberfläche der unteren Klappe (28) über den Unterdruck (40), um die untere Klappe (28) während des Falzens flach zu halten; Befestigen der Innenoberfläche der unteren Klappe (28) des Einschlagbogens (21) an einer Außenoberfläche der oberen Klappe (26) des Einschlagbogens (21); und Umkehren der Bewegungsrichtung des Foliorieses (12), um den Klebstoff von der unteren Klappe (28) an die obere Klappe (26) zu drücken, um an dem Foliories (12) eine Hinterkantennaht zu bilden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Klappe (28) eine kurze Strecke über die Hinterkante (25) des Rieses (12) hinaus verläuft, nachdem das Ries (12) bei der Falzstelle (23) angehalten hat.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bilden des Falzes der oberen Klappe (26) das Falzen der oberen Klappe (26) über eine servobetätigte obere Falzeinheit (36) umfasst.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Falzen der oberen Klappe (26) über die servobetätigte obere Falzeinheit (36) das Ausfahren der oberen Falzeinheit (36) nach unten umfasst, während das Ries (12) durch ein oberes Zwischenförderband (32) und durch ein unteres Zwischenförderband (34) eingeklemmt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch das Glätten irgendeines losen Einschlags in der oberen Klappe (26) durch die obere Falzeinheit (36) umfasst.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Falzen der unteren Klappe (28) des Einschlagbogens (21) nach oben das Fernhalten des Klebstoffs von der oberen Falzeinheit (36) über den Unterdruck (40) umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Falzen der unteren Klappe (28) des Einschlagbogens (21) nach oben das Falzen der unteren Klappe (28) über eine servobetätigte untere Falzeinheit (38) umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorkniffen des Einschlagbogens (21) das Bilden von Kniffen (21a, 21b) an zwei Punkten in dem Einschlagbogen (21) umfasst, wobei sich die zwei Punkte an einem Ort auf dem Einschlagbogen (21) befinden, die zu einem Ort der zwei Vorderkanten (19a, 19b) des Vorderendes des Foliorieses (12) benachbart und parallel sind, sodass die zwei Vorderkanten (19a, 19b) des Foliorieses (12) die zwei Kniffe (21a, 21b) des Einschlagbogens (21) berühren, wenn das Foliories (12) fortschreitet und den Einschlagbogen (21) berührt, sodass der Einschlagbogen (21) leicht über das Foliories (12) gefalzt werden kann.
  9. Vorrichtung zum Einschlagen eines Foliopapierrieses (12) zum Bilden einer Hinterkantennaht, wobei die Vorrichtung umfasst: eine erste Station (14) mit einem unteren Zubringerförderband (16), einem oberen Zubringerförderband (18) und einem Foliories (12), das auf dem unteren Zubringerförderband (16) angeordnet wird und durch das obere Zubringerförderband (18) eingeklemmt wird; eine zweite Station (20) mit einem vorgeknifften Einschlagbogen (21) und mit einem Paar Saugbändern (15), die den Einschlagbogen (21) halten, bevor das Foliories (12) durch den Einschlagbogen (21) angetrieben wird, wobei die zweite Station (20) außerdem einen Trennmechanismus (17) zum Trennen des Einschlagbogens (21), nachdem in dem Einschlagbogen (21) ein Einschlaghohlraum (24) gebildet worden ist, aufweist; und eine dritte Station (30) mit einem oberen Zwischenförderband (32), einem unteren Zwischenförderband (34), einer Falzstelle (23), einer oberen Falzeinheit (36) und einer unteren Falzeinheit (38), wobei die untere Falzeinheit (38) einen Unterdruck (40) aufweist, der eine Kraft auf eine untere Oberfläche der unteren Klappe (28) bereitstellt, um eine flache Stellung der unteren Klappe (28) aufrechtzuerhalten; wobei das untere Zubringerförderband (16) und das obere Zubringerförderband (18) zum Betätigen des Foliorieses (12) in einer Auslassrichtung oder in einer Einlassrichtung angeordnet sind.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der die obere Falzeinheit (36) und die untere Falzeinheit (38) durch Zwei-Achsen-Servos gesteuert werden.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Zwischenförderband (32) und das untere Zwischenförderband (34) servobetätigt und -gesteuert werden und das obere Zwischenförderband (32) und das untere Zwischenförderband (34) dafür ausgelegt sind, über synchronisierte Servomotoren mit einer gleichen Geschwindigkeit und mit einer gleichen Beschleunigung zu laufen und eine gleiche Stellung aufzuweisen.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Querklebeeinheit (50) zum Auftragen von Klebstoff auf die Innenoberfläche der unteren Klappe (28), wobei die Querklebeeinheit (50) einen Klebstoffkopf (52) aufweist, der über eine Pneumatik servogesteuert und abgesenkt wird, um den Klebstoff mit einer gleichbleibenden Entfernung von der unteren Klappe (28) aufzutragen.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruck (40) der unteren Falzeinheit (38) den Klebstoff von der oberen Falzeinheit (36) fernhält, während die untere Klappe (28) mit dem Falz der oberen Klappe (26) zusammenklebt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Falzeinheit (36) eine Achse enthält und dass die untere Falzeinheit (38) eine Achse enthält, wobei sich die Achsen zusammen bewegen, wenn die obere Falzeinheit (36) nach unten bewegt wird und die untere Falzeinheit (38) nach oben bewegt wird, wobei zwischen den Achsen ein kleiner Zwischenraum aufrechterhalten wird.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff durch den kleinen Zwischenraum geht.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Falzeinheit (38) eine Vorderseite mit einem nachgiebigen Material (60) enthält, sodass der Klebstoff zwischen das Ries (12) und das nachgiebige Material (60) gedrückt wird, wenn die Bewegungsrichtung des Rieses (12) umgekehrt wird.
  17. Verfahren zum Einschlagen eines Foliorieses (12), wobei das Verfahren umfasst: Betätigen eines Foliorieses (12), das eingeschlagen werden soll, in einer Auslassrichtung; Vorkniffen eines Einschlagbogens (21) in der Weise, dass der Einschlagbogen (21) geknifft wird, bevor eine Vorderkante (19) des Foliorieses (12) den Einschlagbogen (21) erreicht; Bilden eines Einschlaghohlraums (24) in dem Einschlagbogen (21) und Trennen des Einschlagbogens (21), während das Foliories (12) in Richtung einer Falzstelle (23) fortschreitet, sodass eine untere Klappe (28) und eine obere Klappe (26) des Einschlagbogens (21) über eine Hinterkante (25) des Foliorieses (12) hinaus verlaufen, nachdem das Ries (12) bei der Falzstelle (23) angehalten hat; Bilden eines Falzes der oberen Klappe (26) an der Hinterkante (25) des Foliorieses (12) mit der oberen Klappe (26), wenn das Ries (12) bei der Falzstelle (23) ist; Auftragen von Klebstoff auf eine obere Oberfläche der unteren Klappe (28) des Einschlagbogens (21), während eine untere Oberfläche der unteren Klappe (28) des Einschlagbogens (21) über einen Unterdruck (40) flach gehalten wird; Falzen der unteren Klappe (28) des Einschlagbogens (21) nach oben und gleichzeitiges Anwenden einer Kraft auf die untere Oberfläche der unteren Klappe (28) über den Unterdruck (40), bis der Klebstoff eine Außenoberfläche des Falzes der oberen Klappe (26) berührt, sodass auf die gegenüberliegenden Oberflächen der unteren Klappe (28) Gegenkräfte wirken, um die untere Klappe (28) während des Falzens flach zu halten; Umkehren der Richtung, in der das Foliories (12) betätigt wird, sodass sich das Foliories (12) für eine vorgegebene Strecke in einer Einlassrichtung bewegt, um den Klebstoff von der unteren Klappe (28) an die obere Klappe (26) zu drücken, wodurch an dem Foliories (12) eine Hinterkantennaht gebildet wird; und daraufhin Vorschieben des Foliorieses (12) in einer Auslassrichtung, um das Einschlagen des Foliorieses (12) abzuschließen.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigen des einzuschlagenden Foliorieses (12) in einer Auslassrichtung das Antreiben des Foliorieses (12) zwischen einem oberen Zubringerförderband (18) und einem unteren Zubringerförderband (16) enthält.
  19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Umkehren der Richtung, in der das Foliories (12) betätigt wird, das Signalisieren elektronisch gekoppelter Servomotoren, die das obere Zwischenförderband (32) und das untere Zwischenförderband (34) antreiben, in eine Rückwärtsrichtung enthält.
  20. Verfahren zum Einschlagen eines Foliorieses (12), wobei das Verfahren umfasst: Betätigen eines einzuschlagenden Foliorieses (12) in einer Auslassrichtung; Vorkniffen eines Einschlagbogens (21) in der Weise, dass der Einschlagbogen (21) geknifft wird, bevor eine Vorderkante (19) des Foliorieses (12) den Einschlagbogen (21) erreicht; Bilden eines Einschlaghohlraums (24) in dem Einschlagbogen (21) vor Trennen des Einschlagbogens (21), aber nachdem die Vorderkante (19) des Foliorieses (12) den Einschlagbogen (21) berührt und bevor das Foliories (12) eine Falzstelle (23) erreicht; Ausdehnen einer ersten Klappe (26) des Einschlagbogens (21) und einer zweiten Klappe (28) des Einschlagbogens (21) über eine Hinterkante (25) des Foliorieses (12) hinaus, wenn das Foliories (12) die Falzstelle (23) erreicht; Halten der ersten Klappe (26) oder der zweiten Klappe (28) an einem Abschnitt des Foliorieses (12); Falzen der ersten Klappe (26) oder der zweiten Klappe (28) zum Bilden eines ersten Falzes an der Hinterkante (25) des Foliorieses (12); Auftragen von Klebstoff auf eine obere Oberfläche oder auf eine untere Oberfläche der Anderen der ersten Klappe (26) oder der zweiten Klappe (28), während die Oberfläche, die der oberen Oberfläche oder der unteren Oberfläche der Anderen der ersten Klappe (26) oder der zweiten Klappe (28) gegenüberliegt, über einen Unterdruck (40) flach gehalten wird; Falzen der Anderen der ersten Klappe (26) oder der zweiten Klappe (28) zum Bilden eines zweiten Falzes an der Hinterkante (25) des Foliorieses (12) und gleichzeitiges Anwenden einer Kraft auf die Oberfläche, die der oberen Oberfläche oder der unteren Oberfläche der Anderen der ersten Klappe (26) oder der zweiten Klappe (28) gegenüberliegt, über einen Unterdruck (40), um die erste Klappe (26) oder die zweite Klappe (28) während des Falzens flach zu halten; und Umkehren der Bewegungsrichtung des Foliorieses (12), um den Klebstoff von der ersten Klappe (26) oder von der zweiten Klappe (28) zu drücken, um an dem Foliories (12) eine Hinterkantennaht zu bilden.
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