DE102011078466A1 - Motorensystem - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Motorensystem nach Anspruch 21, beispielsweise mit einer Flachdrehschieberanordnung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
- Es ist bekannt, dass der Frischlufteinlass in ein Kurbelgehäuse über ein Drehschiebersystem gesteuert werden kann. Insbesondere die
DE 35 31 287 C2 beschreibt einen Zweitaktverbrennungsmotor, bei dem die Frischluftzufuhr in das Kurbelgehäuse des Verbrennungsmotors über verschiebbare Steuerungskanten, die in einem Drehschiebergehäuse angeordnet sind, das fest am Kurbelgehäuse des Verbrennungsmotors sitzt, steuerbar ist. Die Patentschrift beschreibt einen mit einer Kurbelwelle drehfest verbundenen kreissegmentförmigen Drehschieber mit einer in Drehrichtung vorn liegenden Schließkante und einer in Drehrichtung hinten liegenden Öffnungskante, der innerhalb eines am Kurbelgehäuse angesetzten Drehschiebergehäuses angeordnet ist. Dabei weist die Wand des Kurbelgehäuses eine Einlassöffnung mit in Drehrichtung des Drehschiebers beidseitigen Steuerkanten und in der gegenüberliegenden Wand des Drehschiebergehäuses eine der Einlassöffnung gegenüberliegende Ansaugöffnung mit Steuerungskanten auf. Weiterhin ist mindestens eine der Steuerungskanten in der Drehschiebergehäusewand relativ zu der korrespondierenden Steuerkante der Einlassöffnung des Kurbelgehäuses in Abhängigkeit von der Kurbelwellendrehzahl verschiebbar. Dabei sind die beiden Steuerungskanten derart ausgebildet, dass bei höher werdender Drehzahl der Öffnungswinkel der Drehschiebersteuereinheit insgesamt vergrößert wird, wohingegen bei niedriger Drehzahl der Öffnungswinkel insgesamt verkleinert wird. Die beschriebene Lösung dient dazu, die Einlasssteuerzeiten in Abhängigkeit von der Drehzahl zu verändern. Eine gesonderte Drosselung der Frischluftzufuhr ist nicht vorgesehen. - Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass keine gesonderte Drosselung der Frischluftzufuhr möglich ist und dass eine Schmierung der Drehschieberanordnung nur mittels einer gesonderten zusätzlichen Vorrichtung möglich ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Motorensystem bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Flachdrehschieberanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Danach sieht die erfindungsgemäße Flachdrehschieberanordnung ein Kurbelgehäuse zur Aufnahme einer Kurbelwelle, das mindestens eine Einlassöffnung für Frischlust aufweist, und mindestens zwei Flachdrehschieber zur Regulierung eines Frischlufteinlasses in das Kurbelgehäuse vor. Wobei die mindestens zwei Flachdrehschieber eine Drehachse aufweisen und relativ zueinander drehbar gelagert sind, um die eine Einlassöffnung zumindest teilweise freizugegeben und zu verschließen. Dabei sind die mindestens zwei Flachdrehschieber an eine Kopplungsfläche des Kurbelgehäuses am Kurbelgehäuse angeordnet.
- Dabei ist an der Kopplungsfläche mindestens eine weitere Einlassöffnung vorgesehen und die mindestens zwei Flachdrehschieber umfassen jeweils mindestens zwei Drehschieberöffnungen, um die wenigstens zwei Einlassöffnungen zumindest teilweise freizugeben.
- Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Kurbelwelle des Kurbelgehäuses wirkverbunden mit mindestens einem Kolben mindestens eines Arbeitszylinders ist.
- Des Weiteren umfasst die Flachdrehschieberanordnung mindestens eine erste und/oder eine zweite Abdeckung mit jeweils mindestens zwei Abdecköffnungen.
- Insbesondere bilden die Kopplungsfläche des Kurbelgehäuses und die erste Abdeckung eine erste Flachdrehschieberkammer, wobei die mindestens zwei ersten Abdecköffnungen der ersten Abdeckung zumindest teilweise mit den Einlassöffnungen des Kurbelgehäuses zur Deckung bringbar sind. Dabei kann die Fläche der ersten Abdecköffnung der Fläche der Einlassöffnung des Kurbelgehäuses entsprechen.
- Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die ersten Abdecköffnungen und/oder die zweiten Abdecköffungen mit den Einlassöffnungen des Kurbelgehäuses vollständig zur Deckung gebracht werden. Auch ist es denkbar, die Fläche der ersten Abdecköffnungen und/oder der zweiten Abdecköffnungen größer oder kleiner ist als die Fläche der Einlassöffnung des Kurbelgehäuses.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass die mindestens zwei Einlassöffnungen des Kurbelgehäuses punktsymmetrisch zur Drehachse einer im Kurbelgehäuse angeordneten Kurbelwelle ausgebildet sind. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Abdecköffungen der ersten und/oder der zweiten Abdeckung punktsymmetrisch zur Drehachse des ersten bzw. des zweiten Flachdrehschiebers ausgebildet sind.
- In einer weiteren Ausgestaltungsform kann eine Dichtung zwischen der Kopplungsfläche des Kurbelgehäuses und der ersten Abdeckung vorgesehen sein, die derart ausgebildet ist, dass sie ein Entweichen von Luft aus dem Kurbelgehäuse verhindert. Insbesondere bei Abwärtsbewegungen der Kolben in den Arbeitszylinder entsteht im Kurbelgehäuse ein Überdruck, der den ersten Flachdrehschieber vom Kurbelgehäuse weg, hin zur ersten Abdeckung drückt. Durch die Anordnung der Dichtung zwischen dem Kurbelgehäuse und der ersten Abdeckung wird ein Entweichen der Luft nahezu vollständig verhindert und damit ein Abfall des Spüldrucks minimiert.
- Insbesondere kann der erste Flachdrehschieber in der ersten Flachdrehschieberkammer angeordnet, formschlüssig mit einer Koppelwelle, insbesondere mit einer gekröpften Koppelwelle wirkverbunden und drehbar gelagert sein. Dabei kann die Koppelwelle, bzw. die gekröpfte Koppelwelle mittels eines Getriebes derart mit der Kurbelwelle verbunden sein, dass die Koppelwelle, bzw. die gekröpfte Koppelwelle sich mit einer geringeren Drehzahl als die Kurbelwelle dreht. Insbesondere kann eine Drehzahl der Koppelwelle, bzw. der gekröpften Koppelwelle vorgesehen sein, die der halben Drehzahl der Kurbelwelle entspricht.
- Dabei kann der erste Flachdrehschieber mindestens zwei erste Drehschieberöffnungen aufweisen, die derart ausgebildet sind, dass sie durch eine Drehbewegung des ersten Flachdrehschiebers mit den Einlassöffnungen des Kurbelgehäuses und/oder den Abdecköffnungen der ersten Abdeckung zumindest teilweise zur Deckung bringbar sind.
- Dabei kann der Flachdrehschieber einen im Wesentlichen kreisförmigen Umfang aufweisen. Weiterhin können die Drehschieberöffnungen des ersten Flachdrehschiebers konzentrisch ausgerichtet sein und sich über einen Winkelbereich, der sich durch den Winkel zwischen den Seitenkanten der Drehschieberöffnungen und der Drehachse des Flachdrehschiebers definiert, zwischen 0 und 180° erstrecken.
- Die Öffnung des Flachdrehschiebers kann insbesondere abhängig von der Übersetzung der ersten Flachdrehscheibe (und somit der Koppelwelle) und der Kurbelwelle sein. Weiterhin kann es vorgesehen sein, die Frischluftzufuhr von der Stellung der Kolben der Arbeitszylinder abhängig zu machen. Die Öffnung des Flachdrehschiebers lässt sich mit folgender Formel definieren:
θ = 0,5 × i × (γ – α) -
- α:
- entspricht dem Kurbelwinkel in [°KW], bei dem das Kurbelgehäuse geöffnet wird
- β:
- entspricht dem Kurbelwinkel in [°KW], bei dem das Kurbelgehäuse geschlossen wird
- i:
- entspricht der Übersetzung der Koppelwelle (bzw. ersten Flachdrehscheibe) / Kurbelwelle
- θ
- entspricht dem Winkelbereich der Flachdrehschieberöffnung
- n:
- entspricht der Drehzahl des Drehschiebers, bzw. der Kurbelwelle
- Dabei wird die Stellung der Kurbelwelle, bei der sich die Kolben des mindestens einen Arbeitszylinders, in der oberen Totpunktlage (OT) befindet, als 0° der Kurbelwellenstellung (KW) bezeichnet. Bei 180°KW befinden sich die Kolben in der unteren Totpunktlage (UT) und bei einer vollständigen Umdrehung (360° KW) befindet sich der Kolbe wieder in der oberen Totpunktlage (OT). Folglich findet die Aufwärtsbewegung des Kolbens zwischen 180–360°KW statt. Durchläuft der Kolben eine Aufwärtsbewegung, dann entsteht im Kurbelgehäuse ein Unterdruck. Durch das Öffnen der Gehäuseöffnung kann in dieser Zeit Frischluft angesaugt werden. Die Kurbelwinkel entsprechen folglich einer Position der Kurbelwelle und somit des Flachdrehschiebers zu einem bestimmten Zeitpunkt.
- Dies ergibt beispielsweise bei einem Öffnungswinkel von α = 220°KW und einem Schließwinkel von β = 80° KW sowie einer Übersetzung von i = 0,5 einen Winkelbereich der Flachdrehschieberöffnung von θ = 55° für die Drehschieberöffnung des ersten Flachdrehschieber. Je nach Bedarf kann der Öffnungswinkel der Drehschieberöffnung des ersten Flachdrehschiebers beispielsweise auch in einem Bereich zwischen 0° und 180°, insbesondere zwischen 30° und 70° liegen.
- Dabei können die ersten Drehschieberöffnungen sich gegenüberliegen und punktsymmetrisch zur Drehachse des ersten Flachdrehschiebers ausgebildet sein. Allerdings müssen sich die Drehschieberöffnungen nicht zwangsläufig gegenüberliegen und können je nach Bedarf in unterschiedliche Winkelbereiche des ersten Flachdrehschiebers angebracht sein. Auch eine Festlegung auf zwei Drehschieberöffnungen ist nicht zwingend und kann bei Bedarf erhöht werden.
- Folglich können die ersten Drehschieberöffnungen des ersten Flachdrehschiebers, der mit der rotierbar gelagerten Koppelwelle formschlüssig wirkverbunden ist, drehwinkelabhängig zur Deckung mit den Einlassöffnungen des Kurbelgehäuses gebracht werden. Je nach Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers werden folglich die Einlassöffnungen des Kurbelgehäuses komplett verschlossen, zumindest teilweise geöffnet oder vollständig geöffnet.
- In einer weiteren Ausgestaltungsform der Erfindung ist an der Kopplungsfläche des Kurbelgehäuses eine Schmierbohröffnung vorgesehen, die dazu ausgelegt ist, im Kurbelgehäuse befindlichen Schmierstoff in die erste Flachdrehschieberkammer zu bringen. Insbesondere kann die Schmierbohröffnung dazu ausgebildet sein, bei der Abwärtsbewegung des Kolbens des Arbeitszylinders im Kurbelgehäuse befindlichen Schmierstoff in die erste Flachdrehschieberkammer zu bringen.
- Weiterhin weist der erste Flachdrehschieber mindestens eine Schmieröffnung auf, die derart ausgebildet ist, dass die mindestens eine Schmierbohröffnung der Kopplungsfläche des Kurbelgehäuses, je nach Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers, komplett verschlossen, teilweise geöffnet oder vollständig geöffnet ist.
- Somit wird ermöglicht, dass in Abhängigkeit des Drehwinkels des ersten Flachdrehschiebers Schmierstoffe aus dem Kurbelgehäuse in die erste Flachdrehschieberkammer gelangen können. Dadurch kann gewährleistet werden, dass ein kleiner Teil des in dem Kurbelgehäuse befindlichen Schmierstoffs, mittels beispielsweise des durch die Abwärtsbewegung des Kolbens des Arbeitszylinders im Gehäuse erzeugten Überdrucks, in die erste Flachdrehschieberkammer eingeleitet werden kann, in dem die Schmierbohröffnung des Kurbelgehäuses, bei einem bestimmten Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers, durch die Schmieröffnung des ersten Flachdrehschiebers freigegeben wird.
- Dies ermöglicht eine Versorgung der in der ersten Flachdrehschieberkammer rotierenden Teile mit Schmiermittel, ohne dass eine zusätzliche gesonderte Vorrichtung, wie beispielsweise einen Ölzerstäuber vorgeschaltet werden muss. Dies würde mehr Bauteile und somit mehr Bauraum benötigen und würde weiterhin zusätzlich Drosselverluste verursachen. Die erfindungsgemäße Lösung bietet folglich eine einfache und kostenminimale Lösung ohne zusätzliche Bauteile.
- Weiterhin kann die erste Abdeckung und die zweite Abdeckung eine zweite Flachdrehschieberkammer bilden. Dabei ist der zweite Flachdrehschieber innerhalb der zweiten Flachdrehschieberkammer angeordnet und kann mittels eines Gleitlagers drehbar gelagert sein. Der zweite Flachdrehschieber weist dabei mindestens zwei zweite Drehschieberöffnungen auf, die derart ausgebildet sind, dass sie durch eine Drehbewegung des zweiten Flachdrehschiebers mit den Einlassöffnungen des Kurbelgehäuses zumindest teilweise zur Deckung bringbar sind.
- Der zweite Flachdrehschieber kann einen im Wesentlichen kreisförmigen Umfang aufweisen und die Drehschieberöffnungen des zweiten Flachdrehschiebers können konzentrisch ausgerichtet sein und sich über einen definierten Winkelbereich erstrecken. Hinsichtlich der Definition des Winkelbereichs der Drehschieberöffnungen des zweiten Flachdrehschiebers wird auf die Ausführungen zu den Drehschieberöffnungen des ersten Flachdrehschiebers verwiesen.
- Weiterhin können die zweiten Drehschieberöffnungen des zweiten Flachdrehschiebers sich gegenüberliegen und punktsymmetrisch zur Drehachse des zweiten Flachdrehschiebers ausgebildet sein.
- Hinsichtlich des Winkelbereichs, der Lage sowie der Zahl der Öffnungen des zweiten Flachdrehschiebers wird auf die Ausführungen zu den Öffnungen des ersten Flachdrehschiebers verwiesen.
- Dabei kann der zweite Flachdrehschieber derart ausgebildet sein, dass bei einer rotatorischen Bewegung des zweiten Flachdrehschiebers, je nach Drehwinkel, die Einlassöffnungen der Kopplungsfläche des Kurbelgehäuses, die ersten Abdecköffnungen der ersten Abdeckung und die zweiten Abdecköffnungen der zweiten Abdeckung, komplett verschlossen bzw. teilweise geöffnet oder vollständig geöffnet werden. Eine derartige Einstellung des Drehwinkels des zweiten Flachdrehschiebers kann dabei manuell oder elektromechanisch unabhängig von dem Drehwinkels des ersten Flachdrehschiebers vorgenommen werden.
- In einer Ausführungsform weist der zweite Flachdrehschieber eine Anschlagvorrichtung auf, die sich radial von dem Außenumfang des zweiten Flachdrehschiebers erstreckt. Weiterhin kann an der zweiten Flachdrehschieberkammer ein Führungsring angeordnet sein, der an der zweiten Abdeckung anbringbar ist, wobei der Führungsring auf der zweiten Flachdrehschiebekammer gleit- oder wälzgelagert drehbar angeordnet sein kann. Der Führungsring kann eine Aufnahmeöffnung zur Aufnahme der Anschlagvorrichtung aufweisen, wobei der Führungsring durch die Aufnahme der Anschlagvorrichtung in die Aufnahmeöffnung mit dem zweiten Flachdrehschieber in Wirkverbindung steht und mittels einer manuellen oder elektromotorischen Bedienvorrichtung zur Einstellung des Drehwinkels des zweiten Flachdrehschiebers rotierbar ist.
- Dadurch wird eine effektive und variable Drosselung der Frischluftzufuhr erreicht. Je nach Drehwinkel des zweiten Flachdrehschiebers wird folglich die Einlassöffnung des Kurbelgehäuses durch den zweiten Flachdrehschieber komplett, teilweise oder gar nicht verdeckt.
- Eine derartige Einstellung und Rotation des Führungsrings und folglich des zweiten Flachdrehschiebers kann mittels eines an dem Führungsring angeordneten Seilzugs erfolgen. Weiterhin ist es auch möglich, dass der Flachdrehschieber eine gezahnte Kontur aufweist und die Rotation des Führungsrings mittels eines Zahnradgetriebes erfolgen kann. Dabei kann vorgesehen sein, dass die zweite Abdeckung mindestens einen Anschlag aufweist, der mit der Anschlagvorrichtung des zweiten Flachdrehschiebers in Wechselwirkung treten und folglich die Drehbewegung des zweiten Flachdrehschiebers begrenzen kann.
- Weiterhin kann der zweite Flachdrehschieber Leerlaufbohrungen aufweisen, die es ermöglichen, auch bei durch den zweiten Flachdrehschieber geschlossenen Einlassöffnungen des Kurbelgehäuses eine Mindestluftzufuhr in das Kurbelgehäuse zuzulassen.
- Weiterhin kann die zweite Abdeckung eine Anbringungsvorrichtung zur Integration einer Kraftstoffpumpe aufweisen.
- Insbesondere weist der zweite Flachdrehschieber eine Dicke von 0,5 bis 5 mm, insbesondere 1 mm auf. Dadurch wird es ermöglicht, bei einem äußerst geringen Material- und Bauraumaufwand eine Steuerung der Luftzufuhr in das Kurbelgehäuse zu erzielen.
- Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht, bei einem geringen Material- und Bauraumaufwand, die Luftströmung in das Kurbelgehäuse zu steuern. Durch die Bewegung nur eines Flachdrehschiebers (hier des zweiten Flachdrehschiebers) ist es möglich, die Einlassöffnungen des Kurbelgehäuses für die Frischluftzufuhr synchron zu variieren.
- Die Flachdrehschieberanordnung eignet sich insbesondere für eine Frischluftzufuhr in ein Kurbelgehäuse einer Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Direkteinspritzung und Arbeitszylinder in einer Boxeranordnung. Neben einer Zwei-Zylinder-Boxeranordnung sind auch Vierzylinder, Sechszylinder oder mehr denkbar. Die Verwendung einer Flachdrehschieberanordnung für Verbrennungskraftmaschinen mit Arbeitszylinder in der Boxeranordnung ist nicht darauf beschränkt, auch eine Verwendung der Flachdrehschieberanordnung bei Reihenmotoren ist beispielsweise möglich.
- Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung, wie in Anspruch 13 angegeben, sieht das Motorensystem eine Kraftstoffpumpe zum Verdichten von Kraftstoff vor.
- Eine Kraftstoffhochdruckpumpe ist beispielsweise aus der
DE 197 16 242 A1 bekannt. Die Patentschrift beschreibt eine Kraftstoffhochdruckpumpe mit mehreren Pumpkolben, die im Winkelabstand zueinander um eine zentrale Antriebswelle angeordnet sind. Die Pumpkolben liegen mittels vorgespannten Federn mit ihren radial innenliegenden Enden an einem Ablaufring eines Exzenterwellenteils an und sind jeweils in einer Führungsbohrung axial verschiebbar geführt. - Nachteilig an dieser Kraftstoffhochdruckpumpe ist, dass die Pumpenkolben und der Ablaufring starken Abriebkräften ausgesetzt sind und folglich ein erhöhter Materialaufwand notwendig ist, um Abnutzungserscheinungen entgegenzuwirken.
- Die erfindungsgemäße Kraftstoffpumpe zum Verdichten von Kraftstoff, insbesondere zum Hochverdichten von Kraftstoff, weist mindestens zwei Verdichtungskolben auf. Weiterhin weist die Kraftstoffpumpe eine Exzenterkammer, in der die mindestens zwei Verdichtungskolben axial verschiebbar gelagert sind und in der Exzenterkammer ein drehbar gelagerter Exzenter zum Antreiben der mindestens zwei Verdichtungskolben aufgenommen ist, wobei der Exzenter und die mindestens zwei Verdichtungskolben miteinander wirkverbunden sind, so dass die beiden Verdichtungskolben zum Verdichten von Kraftstoff axial verschoben werden. Dabei ist die Exzenterkammer zumindest teilweise mit Schmiermittel gefüllt. Durch eine Schmierung der in der Exzenterkammer rotierenden Teile wird die Beanspruchung der jeweiligen Materialien deutlich reduziert und die Betriebsdauer deutlich erhöht.
- In einer alternativen Ausführungsform kann an der Exzenterkammer mindestens eine verschließbare Öffnung vorgesehen sein, um das Schmiermittel aus der Exzenterkammer abzulassen, beispielsweise mit Hilfe der Schwerkraft. Alternativ kann die Öffnung auch dafür vorgesehen sein, neues Schmiermittel in die Exzenterkammer zuzuführen. Eine weitere Öffnung für die Zuführung ist ebenfalls denkbar.
- Insbesondere kann der Exzenter aus einem auf einer Kröpfung einer Koppelwelle sitzenden Wälzlager, das innerhalb einer Exzenterkammer (bzw. einer Wälzlagerkammer) angeordnet ist, bestehen. Wobei die Verdichtungskolben mit ihren radial innenliegenden Enden an der äußeren Umfangsfläche des äußeren Wälzrings des Wälzlagers anliegen.
- Weiterhin kann die äußere Umfangsfläche des Exzenters oder äußeren Wälzrings als Ablaufring aus gehärtetem Material ausgebildet sein. Dabei steht die äußere Umfangsfläche des Exzenters oder äußeren Wälzrings mit dem unteren Ende des Verdichtungskolbens in Wirkverbindung.
- Die Kraftübertragung auf die Verdichtungskolben kann beispielsweise über eine gekröpfte Koppelwelle auf die äußere Umfangsfläche eines äußeren Wälzrings, die mit den Verdichtungskolben wirkverbunden ist, mittels des Wälzlagers über Wälzkörper, die zwischen dem äußeren Wälzring und dem inneren Wälzring des Wälzlagers angeordnet sind, erfolgen. Das Wälzlager kann beispielsweise als Kugel- oder Nadellager ausgeführt sein.
- In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Kraftstoffpumpe jeweils eine Laufbuchse für jeweils einen Verdichtungskolben, wobei die Laufbuchse eine radialelastische Lagerung aufweist. Eine derartige Lagerung kann beispielsweise mittels eines oder mehrerer Elastomerringe erfolgen. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Laufbuchse des Verdichtungskolbens axialelastisch gelagert ist. Dies kann beispielsweise mittels einer Tellerfeder erfolgen.
- Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich, eine Kraftstoffpumpe bereitzustellen, die bei einem geringen Material- und Bauraumaufwand die Materialbelastung der einzelnen Bauteile deutlich reduziert und einen reibungslosen Betrieb ermöglicht. Die damit erreichte elastische Nachgiebigkeit der Laufbuchsenlagerung minimiert das Kantentragen zwischen Laufbuchse und dem Verdichtungskolben erheblich.
- Die Kraftstoffpumpe eignet sich insbesondere für eine Hochdruckverdichtung von Kraftstoff für eine Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Direkteinspritzung und Arbeitszylinder in einer Boxeranordnung. Neben einer Zwei-Zylinder-Boxeranordnung sind auch Vierzylinder, Sechszylinder oder mehr denkbar. Die Verwendung der Kraftstoffpumpe für Verbrennungskraftmaschinen mit Arbeitszylinder in der Boxeranordnung ist nicht darauf beschränkt, auch eine Verwendung der Kraftstoffpumpe bei Reihenmotoren ist beispielsweise möglich.
- Nach einem dritten Aspekt der Erfindung, wie in Anspruch 16 angegeben, sieht das Motorensystem eine Kraftstoffverteilerblock für eine Verbrennungskraftmaschine vor.
- Der erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerblock für eine Verbrennungskraftmaschine weist eine Riemenanordnung auf, wobei die Riemenanordnung einen Riemen umfasst, der mit einer Riemenscheibe, die mit einer Welle gekoppelt ist, wirkverbunden ist, um über eine mit dem Riemen wirkverbundene Riemenscheibe, ein Aggregat, insbesondere ein Aggregat eines Motors, anzutreiben. Dabei ist an dem Kraftstoffverteilerblock eine Riemenumlenkungsvorrichtung zur Umlenkung des Riemens angeordnet, um die räumliche Ausdehnung der Riemenanordnung zu minimieren.
- Weiterhin kann der Kraftstoffverteilerblock eine Hochdruckeingangsaufnahme zur Aufnahme einer Zuleitungsvorrichtung für hochdruckverdichteten Kraftstoff eine Hochdruckausgangsaufnahme zur Aufnahme einer Ableitungsvorrichtung für hochdruckverdichteten Kraftstoff, eine Rücklaufaufnahme zur Aufnahme einer Rücklaufvorrichtung, zur Rückleitung von Kraftstoff aufweisen. Die Hochdruckeingangsaufnahme, die Hochdruckausgangsaufnahme bzw. die Rücklaufaufnahme können beispielsweise aus einer Bohrung in dem Kraftstoffverteilerblock bestehen, die ein Gewinde innerhalb des Kraftstoffverteilerblocks aufweisen, wobei die Zuleitungsvorrichtung, die Ableitungsvorrichtung bzw. die Rücklaufvorrichtung aus einem mit der Hochdruckeingangsaufnahme druckdicht verbindbarem Verbindungselement und einer daran druckdicht verbundenen Eingangsleitung, Abgangsleitung bzw. Rücklaufleitung bestehen können.
- Dabei kann der hochdruckverdichtete Kraftstoff aus einer Kraftstoffpumpe über die Zuleitungsvorrichtung in den Kraftstoffverteilerblock geleitet werden und über die Ableitungsvorrichtung in beispielsweise Einspritzventile einer Verbrennungskraftmaschine
- Weiterhin kann ein Drucksteuerventil zur Regelung des Kraftstoffflusses an dem Kraftstoffverteilerblock angeordnet sein.
- Dabei kann der Kraftstoffverteilerblock eine hochdruckseitige Leitung und eine niederdruckseitige Leitung für Kraftstoff aufweisen, wobei die Leitungen mittels des Drucksteuerventils miteinander gekoppelt sind und wobei das Drucksteuerventil eine Abdichtung zur Abtrennung der niederdruckseitigen Leitung von der hochdruckseitigen Leitung aufweisen kann.
- Alternativ oder zusätzlich kann ein Drucksensor zur Messung des Kraftstoffdrucks des hochdruckverdichteten Kraftstoffs mit der hochdruckseitigen Leitung des Kraftstoffverteilerblocks gekoppelt sein.
- Weiterhin ist die Rücklaufvorrichtung mit der niederdruckseitigen Leitung verbunden, um den Kraftstoff, der über das Drucksteuerventil aus der hochdruckseitigen Leitung in die niederdruckseitige Leitung geleitet wurde, in die Rücklaufleitung zu leiten. Dabei kann die Rücklaufleitung beispielsweise mit einer Kraftstoffpumpe oder mit einem Kraftstoffsammelbehälter verbunden sein.
- Der Kraftstoffdruck in der hochdruckseitigen Leitung kann bis zu 200 bar, insbesondere 120 bar, betragen, wobei der Kraftstoffdruck in der niederdruckseitige Leitung vorzugsweise zwischen 2 bis 4 bar liegt.
- Der Kraftstoffverteilerblock kann ausgebildet sein, um Kraftstoff zu den Einspritzventilen oder in einen Rücklauf zu leiten. Die Integrierung der einzelnen oben genannten Elemente ermöglicht eine Steuerung des Kraftstoffflusses mittels einer einfachen, bauraum- und gewichtssparenden Anordnung.
- In einer Ausführungsform ist der Riemen mit einer ersten Riemenscheibe und einer zweiten Riemenscheibe wirkverbunden und kann durch die Riemenumlenkungsvorrichtung in einem Winkelbereich, der durch einen Winkel zwischen der Drehachse der ersten Riemenscheibe und der Drehachse der zweiten Riemenscheibe definiert ist, wobei der Winkelbereich Winkel von 10° bis 170°, insbesondere einen Winkel von im Wesentlichen 90° umfasst, umgelenkt werden. Dabei kann als Riemen beispielsweise ein Zahnriemen, Flachriemen oder ein Keilriemen vorgesehen sein. Dabei bedeutet im Wesentlichen, dass der Winkel im Rahmen der üblichen Fertigungstoleranzen abweichen kann.
- Weiterhin kann die Riemenumlenkungsvorrichtung mindestens zwei Umlenkungselemente aufweisen, die mittels Verbindungselemente an dem Kraftverteilerblock angeordnet sind, wobei die Achsen der Verbindungselemente einen Winkel von kleiner oder gleich 180° aufweisen und der Winkel sich in Richtung der Ebene erstreckt, in der die Umfangsfläche der ersten Riemenscheibe liegt. Alternativ oder zusätzlich können die Achsen der Verbindungselemente einen Winkel von kleiner oder gleich 180° aufweisen und der Winkel sich weg von der Ebene erstreckt, in der die Umfangsfläche der zweiten Riemenscheibe liegt.
- Eine derartige Anordnung ermöglicht einen verschleißminimalen Lauf des Zahnriemens über die Umlenkvorrichtung und ermöglicht einen reibungslosen Betrieb.
- Dabei können die Umlenkungselemente starr um die Verbindungselemente ausgerichtet sein und eine Umlenkung kann beispielsweise über eine einfache Zylinderform erfolgen, die beispielsweise mit Schmiermittel benetzt ist. Alternativ können die Umlenkungselemente auch drehbar um die Verbindungselemente, die beispielsweise als Lagerwelle ausgebildet sind, gelagert sein. Weiterhin können die Umlenkungselemente auch Führungsvorrichtungen für einen Keile- oder Zahnriemen aufweisen, in der die geometrische Struktur der Riemen eingreifen kann.
- In einer alternativen Ausführungsform sind die mindestens zwei Umlenkungselemente der Riemenumlenkungsvorrichtung, mittels Verbindungselemente an einer Basisfläche des Kraftverteilerblocks in einem Winkel von 90° angeordnet, wobei die Basisfläche sich in Richtung der Ebene verjüngt, in der die Umfangsfläche der ersten Riemenscheibe liegt. Alternativ oder zusätzlich kann die Basisfläche sich weg von der Ebene verjüngen, in der die Umfangsfläche der zweiten Riemenscheibe liegt.
- In einer weiteren Ausführungsform kann am Kraftstoffverteilerblock ein Pulsationsdämpfer angeordnet sein, der dazu ausgebildet ist, Druckschwankungen im Kraftstoffleitungssystem zu dämpfen.
- In einer alternativen Ausführungsform besteht das Kurbelgehäuse aus zwei baugleichen Teilen, die mittels einer gusstechnischen Herstellung herstellbar und durch eine 180°-Drehung zu einem Gehäuse zusammensetzbar sind. Dadurch wird eine erhebliche Kostensenkung bei der Herstellung realisiert. Alternativ können auch mehr als zwei baugleiche Teile zu einem Kurbelgehäuse zusammengesetzt werden.
- Der erfindungsgemäße Kraftstoffverteilerblock eignet sich insbesondere für eine Hochdruckverdichtung von Kraftstoff für eine Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Direkteinspritzung und Arbeitszylinder in einer Boxeranordnung. Neben einer Zwei-Zylinder-Boxeranordnung sind auch Vierzylinder, Sechszylinder oder mehr denkbar. Die Verwendung des Kraftstoffverteilerblocks für Verbrennungskraftmaschinen mit Arbeitszylinder in der Boxeranordnung ist nicht darauf beschränkt, auch eine Verwendung des Kraftstoffverteilerblocks bei Reihenmotoren ist beispielsweise möglich.
- Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich insbesondere durch ein Motorensystem mit einer Flachdrehschieberanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder einer Kraftstoffpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 13 und/oder einem Kraftstoffverteilerblock mit den Merkmalen des Anspruchs 16 aus. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine Verbesserung des Spülgrades der Verbrennungskraftmaschine bei gleichzeitigen deutlichen Gewichts- und Bauraumgewinn und geringer Materialbelastung des Motorensystems gegenüber bekannten Verbrennungsmotoren gleicher Leistung.
- Das erfindungsgemäße Motorensystem eignet sich insbesondere für eine Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit Direkteinspritzung und Arbeitszylinder in einer Boxeranordnung. Alternativ kann die Zweitaktverbrennungskraftmaschine nach einem Modulkonzept auf einfache Art und Weise auf vier, sechs, acht oder mehr Zylinder erweitert werden.
- Die Verwendung des Motorensystems für Verbrennungskraftmaschinen mit Arbeitszylinder in der Boxeranordnung ist nicht darauf beschränkt, auch eine Verwendung des Kraftstoffverteilerblocks bei Reihenmotoren ist beispielsweise möglich.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Flachdrehschieberanordnung zur Regulierung der Frischluftzufuhr in einem Kurbelgehäuse; -
2 eine Teilansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Flachdrehschieberanordnung der1 ; -
3A eine Teilansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Flachdrehschieberanordnung der1 , wobei der Drehwinkel der zweiten Flachdrehscheibe und der Drehwinkel der ersten Flachdrehscheibe einem vollständig geöffnetem Zustand entspricht; -
3B ein Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß3A , wobei der Drehwinkel der zweiten Flachdrehscheibe einem vollständig geöffnetem Zustand entspricht und der Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers einer halben Öffnung der Einlassöffnung des Kurbelgehäuses entspricht; -
3C ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß3A , wobei der Drehwinkel der zweiten Flachdrehscheibe einem vollständig geöffnetem Zustand entspricht und der Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers einem kompletten Verschluss der Einlassöffnung des Kurbelgehäuses entspricht; -
4A eine Teilansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Flachdrehschieberanordnung der1 , wobei der Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers einem vollständig geöffnetem Zustand entspricht und der Drehwinkel des zweiten Flachdrehschiebers einem zu 75 % geschlossenen Zustand entspricht; -
4B ein Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß4A , wobei der Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers einem 50 % geschlossenen Zustand der Öffnung des Kurbelgehäuses entspricht; -
4C ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung gemäß4A , wobei der Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers einem vollständig geöffneten Zustand der Öffnung des Kurbelgehäuses entspricht; -
5 ein Ausführungsbeispiel einer Kraftstoffpumpe im Querschnitt; -
6 ein vergrößerter Ausschnitt der Laufbuchse der Kraftstoffpumpe gemäß5 ; -
7 ein Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffverteilerblocks; -
8 das Ausführungsbeispiel des Kraftstoffverteilerblocks gemäß der7 im Querschnitt; -
9 das Ausführungsbeispiel des Kraftstoffverteilerblocks gemäß der7 in der Draufansicht; -
10 das Ausführungsbeispiel des Kraftstoffverteilerblocks gemäß der7 in der Seitenansicht -
11 eine schematische Ansicht eines Riemens mit zwei Riemenscheiben -
12 eine schematische Ansicht eines Motorensystems mit der Flachdrehschieberanordnung gemäß1 , der Kraftstoffpumpe gemäß5 und des Kraftstoffverteilerblocks gemäß7 -
13 eine Kurbelwelle die an der Flachdrehschieberanordnung gemäß1 , der Kraftstoffpumpe gemäß5 und einer Riemenscheibe des Kraftstoffverteilerblocks gemäß7 angeordnet werden kann. - Im Einzelnen erkennt man in
1 die für eine Flachdrehschieberanordnung2 im Wesentlichen notwendigen Teile. Andeutungsweise ist ein Abschnitt des Kurbelgehäuses1 dargestellt, der auf der Einlassseite der Kopplungsfläche10 zwei Einlassöffnungen11 ,11’ aufweist, die im Rotationsbereich eines ersten Flachdrehschiebers21 liegen. Dabei sind die Einlassöffnungen11 ,11’ kreissegmentförmig ausgebildet, wobei die Einlassöffnungen11 ,11’ Seitenkanten111 ,112 aufweisen, die sich radial von dem Mittelpunkt der Kopplungsfläche10 erstrecken. Die Kopplungsfläche10 ist dabei im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Dabei bedeutet im Wesentlichen, dass die Kopplungsfläche10 auch abgeflachte Segmente am Kreisumfang aufweisen kann oder an den Kreisumfang angeordnete geometrische Elemente, wie beispielsweise ein Rechteck, aufweisen kann. Eine Ausgestaltung der Kopplungsfläche10 im Wesentlichen als Kreisfläche ist nicht zwingend notwendig und kann bei Bedarf auch geändert werden. Beispielsweise ist auch eine Rechteckform der Kopplungsfläche möglich. - Die beiden Einlassöffnungen
11 ,11’ der Kopplungsfläche10 des Kurbelgehäuses1 liegen sich gegenüber und sind dabei punktsymmetrisch zur Drehachse der Kurbelwelle des Kurbelgehäuses1 ausgebildet. Dass die Kopplungsfläche zwei sich gegenüberliegende identische Einlassöffnungen11 ,11’ aufweist, ist lediglich beispielhaft. Auch Einlassöffnungen mit unterschiedlicher Form und Öffnungsflächen sind denkbar. Weiterhin ist die Ausführungsform der Erfindung nicht auf zwei Einlassöffnungen beschränkt, sondern auch drei oder mehr Einlassöffnungen sind denkbar, die in einem jeweils identischen Winkelabstand zueinander angeordnet sind. Eine Anordnung verschiedener Einlassöffnungen mit ungleichen Winkelabständen zueinander ist ebenfalls möglich. - Das Kurbelgehäuse
1 weist dabei an der Kopplungsfläche10 Aufnahmevorrichtungen100 zur Befestigung der Flachdrehschieberanordnung2 auf. An der Kopplungsfläche10 ist eine erste Abdeckung25 über die Aufnahmevorrichtung100 der Kopplungsfläche10 mittels der Befestigungsöffnung200 über Verbindungselemente2000 , wobei die Befestigungsöffnung200 an der ersten Abdeckung25 angeordnet ist, befestigbar. Dabei bilden die Kopplungsfläche10 und die erste Abdeckung25 eine erste Flachdrehschiebekammer201 . Die Befestigung kann beispielsweise mittels Schrauben, Nieten, Schweißen oder Ähnlichem erfolgen. - Weiterhin ist zwischen der Kopplungsfläche
10 und der ersten Abdeckung25 eine Dichtung29 angeordnet. Die Dichtung29 weist ebenfalls Befestigungsöffnung200 auf, mittels derer die Dichtung29 an den Aufnahmevorrichtungen100 der Kopplungsfläche10 , wie bereits erläutert, angebracht werden kann. - Die Dichtung
29 ist dazu ausgebildet, dass sie ein Entweichen von Luft aus dem Kurbelgehäuse verhindert. Insbesondere bei der Abwärtsbewegung der Kolben im Arbeitszylinder (hier nicht dargestellt) entsteht im Kurbelgehäuse1 ein Überdruck, der den ersten Flachdrehschieber21 von der Kopplungsfläche10 weg, hin zur Abdeckung25 der ersten Flachdrehschieberkammer201 drückt. Die Dichtung29 verhindert dabei ein Entweichen der Luft und kann somit ein Abfall des Spüldrucks minimieren. - Innerhalb der ersten Flachdrehschieberkammer
201 ist der erste Flachdrehschieber21 angeordnet. Der erste Flachdrehschieber21 ist dabei formschlüssig mit einer nicht dargestellten gekröpften Koppelwelle wirkverbunden und drehbar gelagert. Dabei ist die gekröpfte Koppelwelle mittels eines hier nicht dargestellten Getriebes derart mit der in dem Kurbelgehäuse1 angeordneten Kurbelwelle verbunden, so dass sich die gekröpfte Koppelwelle mit einer geringeren Drehzahl als die Kurbelwelle dreht. Insbesondere ist die gekröpfte Koppelwelle mittels eines Getriebes derart mit der Kurbelwelle verbunden, dass sich die gekröpfte Koppelwelle mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle dreht. - Dabei weist der erste Flachdrehschieber
21 mindestens zwei erste Drehschieberöffnungen23 ,23’ auf, die derart ausgebildet sind, dass sie durch eine Drehbewegung des ersten Flachdrehschiebers21 mit den Einlassöffnungen11 ,11’ des Kurbelgehäuses1 zur Deckung gebracht werden können. Dabei sind die ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ kreissegmentförmig ausgebildet und konzentrische zum Symmetriemittelpunkt des ersten Flachdrehschiebers21 ausgerichtet. Die ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ erstrecken sich dabei über einen Winkelbereich von 55°, wobei die Seitenkanten231 ,232 ,231’ ,232’ der ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ sich radial vom Mittelpunkt des kreisförmigen ersten Flachdrehschiebers erstrecken. Der Winkelbereich ist nicht auf diese Angaben beschränkt und kann bei Bedarf, wie bereits beschrieben, angepasst werden. - Dabei sind die Seitenkanten
231 ,232 ,231’ ,232’ , parallel zu den Seitenkanten111 ,112 ,111’ ,112’ der Einlassöffnungen11 ,11’ der Kopplungsfläche10 des Kurbelgehäuses1 angeordnet. Die ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ liegen sich gegenüber und sind punktsymmetrisch zur Drehachse des ersten Flachdrehschiebers21 ausgebildet. - Die Lage der ersten Drehschieberöffnungen
23 ,23’ entspricht folglich der Lage der Einlassöffnung11 ,11’ der Kopplungsfläche10 des Kurbelgehäuses1 . Dabei entspricht der Winkelabstand der ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ dem Winkelabstand der Einlassöffnungen11 ,11’ . Alternativ kann der Winkelabstand der ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ auch größer oder kleiner als der Winkelabstand der Einlassöffnungen11 ,11’ des Kurbelgehäuses1 sein. - Die Ausgestaltung der ersten Drehschieberöffnungen
23 ,23’ ist lediglich beispielhaft. Bei der Ausgestaltung der Lage der ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ ist wesentlich, dass sie der Lage und der Ausgestaltung der Einlassöffnungen11 ,11’ der Kopplungsfläche10 des Kurbelgehäuses1 weitestgehend entsprechen. Hinsichtlich einer Varianz der Ausgestaltung, der Lage sowie der Zahl der ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ wird auf die oben gemachten Ausführungen verwiesen. Dabei ist es für einen Fachmann offensichtlich, bei einer entsprechenden Änderung der Einlassöffnungen11 ,11’ auch die ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ des ersten Flachdrehschiebers21 entsprechend zu verändern. - Weiterhin weist die erste Abdeckung
25 der ersten Flachdrehschieberkammer201 zwei erste Abdecköffnungen27 ,27’ auf, wobei die ersten Abdecköffnungen27 ,27’ beim Anbringen der ersten Abdeckung25 an der Kopplungsfläche10 mit den Einlassöffnungen11 ,11’ des Kurbelgehäuses1 zur Deckung gebracht werden. Dabei sind die ersten Abdecköffnungen27 ,27’ in ihrer Form, in ihren Abmessungen und ihrer Lage im Wesentlichen identisch mit den Einlassöffnungen11 ,11’ . Die erste Abdeckung25 weist ebenfalls Befestigungsöffnung200 auf, mittels derer die erste Abdeckung25 an den Aufnahmevorrichtungen100 der Kopplungsfläche10 , wie bereits erläutert, angebracht werden kann. - Im Ausführungsbeispiel der
1 sind die ersten Abdecköffnungen27 ,27’ der ersten Abdeckung25 ebenfalls kreissegmentförmig ausgebildet, wobei die Seitenkanten271 ,272 ,271’ ,272’ der ersten Abdecköffnungen27 ,27’ sich ebenfalls radial vom Kreismittelpunkt der im Wesentlichen kreisförmigen ersten Abdeckung25 erstrecken. Die ersten Abdecköffnungen27 ,27’ sind dabei punktsymmetrisch zu der Drehachse des ersten Flachdrehschiebers21 ausgebildet und der Winkelabstand der Seitenkanten271 und272 bzw.271’ und272’ entspricht dem Winkelabstand der Seitenkanten111 und112 bzw.111’ und112’ der Einlassöffnung11 ,11’ der Kopplungsfläche10 des Kurbelgehäuses1 . - Alternativ können die ersten Abdecköffnungen
27 ,27’ der ersten Abdeckung25 auch eine andere Form und Lage aufweisen, als die Einlassöffnungen11 ,11’ der Kopplungsfläche10 des Kurbelgehäuses1 . Es ist dabei lediglich entscheidend, dass die Einlassöffnungen11 ,11’ zumindest teilweise mit den ersten Abdecköffnungen27 ,27’ der ersten Abdeckung25 zur Deckung bringbar sind. - Der erste Flachdrehschieber
21 ist, wie bereits beschrieben, über eine gekröpfte Koppelwelle mit der Kurbelwelle des Kurbelgehäuses1 wirkverbunden und drehbar gelagert. Bei einer Rotation des ersten Flachdrehschiebers21 überstreichen die ersten Drehschieberöffungen23 ,23’ , bei der rotatorischen Bewegung des ersten Flachdrehschiebers21 , die Einlassöffnungen11 ,11’ in regelmäßigen Abständen. Folglich werden die Einlassöffnungen11 ,11’ in Abhängigkeit des Drehwinkels des ersten Flachdrehschiebers21 komplett verschlossen, teilweise geöffnet oder vollständig geöffnet. - Weiterhin weist das Kurbelgehäuse
1 an der Kopplungsfläche10 Schmierbohröffnungen12 auf. Mittels der Schmierbohröffnungen12 wird im Kurbelgehäuse befindbarer Schmierstoff bei einer Abwärtsbewegung des Kolbens der Arbeitszylinder (hier nicht dargestellt) in die erste Flachdrehschiebekammer201 gebracht. Dabei weist der erste Flachdrehschieber21 zwei Schmierbohröffnungen213 auf, die so ausgebildet sind, dass die Schmierbohröffnungen12 des Kurbelgehäuses1 je nach Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers21 komplett verschlossen, teilweise geöffnet oder vollständig geöffnet sind. - Dabei ist die Lage der Schmierbohröffnungen
12 des Kurbelgehäuses1 und der Schmieröffnungen213 des ersten Flachdrehschiebers21 derart gewählt, dass die Schmieröffnung213 des ersten Flachdrehschiebers21 die Schmieröffnung12 des Kurbelgehäuses1 bei einer Rotationsbewegung des ersten Flachdrehschiebers21 dann überstreichen, wenn der Kolben des Arbeitszylinders sich in einer Abwärtsbewegung befindet. Somit wird bei der Abwärtsbewegung ein Durchgang zur ersten Flachdrehschieberkammer201 freigegeben. - In dem Ausführungsbeispiel der
1 sind die Schmieröffnungen213 in einem Winkelabstand von 90° von der Spiegelachse der ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ des ersten Flachdrehschiebers22 , bzw. die Schmierbohröffnungen12 in einem Winkelabstand von ca. 90° von der Spiegelachse der Einlassöffnungen11 ,11’ der Kopplungsfläche10 des Kurbelgehäuses1 angeordnet. - Dabei weisen die Schmieröffnungen
213 eine größere Öffnungsfläche auf, als die Schmierbohröffnung12 . Die Lage und Ausgestaltung der Schmierbohröffnungen12 und der Schmieröffnungen211 ist lediglich beispielhaft und kann je nach Bedarf angepasst werden. - Die Schmieröffnung
213 ermöglicht für einen definierten Drehwinkelbereich eine drehwinkelabhängige Freigabe der Schmierbohröffnung12 im Kurbelgehäuse1 genau innerhalb der Abwärtsbewegung des Kolbens der Arbeitszylinder. Der Drehwinkelbereich in dem Ausführungsbeispiel der1 beträgt 60°. - Alternativ ist auch ein größerer oder kleinerer Drehwinkelbereich, je nach Bedarf, anwendbar. Dadurch wird gewährleistet, dass durch den in dieser Phase herrschenden Überdruck im Kurbelgehäuse
1 eine geringe Menge des darin befindlichen Schmiermittels in die erste Flachdrehscheibenkammer201 gelangen kann. Durch das so eingelassene Schmiermittel in die erste Flachdrehschieberkammer201 wird der erste Flachdrehschieber21 mit Schmiermittel benetzt. Die sich somit auf dem rotierenden Flachdrehschieber21 befindlichen Schmiermitteltropfen verteilen sich durch Zentrifugalkräfte auf dem ersten Flachdrehschieber21 und stellen dessen Schmierung sicher, mindern damit dessen Verschleiß und erhöhen folglich die Betriebsfestigkeit des ersten Flachdrehschiebers21 . - Durch die erfindungsgemäße Lösung sind keine gesonderten Vorrichtungen zum Schmiermitteltransport in die erste Flachdrehschiebekammer
201 notwendig. Zusätzliche Vorrichtungen erfordern mehr Bauteile, mehr Bauraum und verursachen zusätzliche Drosselverluste, so dass sich die erfindungsgemäße Lösung durch eine einfache und kostenminimale Herstellungsweise ohne zusätzliche Bauteile auszeichnet. - Weiterhin ist eine zweite Abdeckung
26 über eine Befestigungsöffnung200 mit der ersten Abdeckung25 , wie bereits beschrieben, verbindbar, so dass die erste Abdeckung25 und die zweite Abdeckung26 eine zweite Flachdrehschiebekammer202 bilden. Innerhalb der Flachdrehschiebekammer202 ist ein zweiter Flachdrehschieber22 angeordnet und mittels eines Gleitlagers203 drehbar gelagert. - Dabei weist die zweite Abdeckung
26 zwei zweite Abdecköffnungen28 ,28’ auf, die derart ausgebildet sind, dass sie mit den ersten Abdecköffnungen27 ,27’ der ersten Abdeckung25 und den Einlassöffnungen11 ,11’ zur Deckung gebracht werden. Die zweiten Abdecköffnungen28 ,28’ sind kreissegmentförmig ausgebildet und die Seitenkanten281 ,282 ,281’ ,282’ der zweiten Abdecköffnungen28 ,28’ erstrecken sich radial vom Kreismittelpunkt der im Wesentlichen kreisförmigen zweiten Abdeckung26 . - Der Winkelabstand der zweiten Abdecköffnungen
28 ,28’ der zweiten Abdeckung26 entspricht 60° und ist folglich größer als der Winkelabstand der ersten Abdecköffnungen27 ,27’ der ersten Abdeckung25 und der Einlassöffnungen11 ,11’ der Kopplungsfläche10 des Kurbelgehäuses1 . Alternativ kann der Winkelabstand der zweiten Abdecköffnungen28 ,28’ auch identisch mit dem Winkelabstand der ersten Abdecköffnungen27 ,27’ bzw. der Einlassöffnungen11 ,11’ sein oder kleiner als der Winkelabstand der eben genannten Öffnungen. Dabei sind die zweiten Abdecköffnungen28 ,28’ punktsymmetrisch zur Drehachse der des zweiten Flachdrehschiebers22 ausgebildet. - Dabei ist zu beachten, dass der Winkelabstand variabel ist. Für den Winkelabstand der Abdecköffnungen gelten dieselben Voraussetzungen, wie für den bereits beschriebenen Winkelabstand des ersten Flachdrehschiebers. Für weitere Erläuterungen wird auf die bereits gemachten Erklärungen verwiesen.
- Weiterhin weist der drehbar innerhalb der zweiten Flachdrehschiebekammer
202 gelagerte zweite Flachdrehschieber22 zwei zweite Drehschieberöffnungen24 ,24’ auf, die konzentrisch ausgerichtet sind uns sich über einen Winkelbereich zischen den Seitenkanten241 ,242 ,241’ ,242’ von 55° erstrecken. Weiterhin erstrecken sich die Seitenkanten241 ,242 ,241’ ,242’ der zweiten Drehschieberöffnungen24 ,24’ radial vom Kreismittelpunkt des im Wesentlichen kreisförmigen zweiten Flachdrehschiebers22 und die zweiten Drehschieberöffnungen24 ,24’ sind punktsymmetrisch zur Drehachse des zweiten Flachdrehschiebers22 ausgebildet. - Dabei ist zu beachten, dass der Winkelabstand variabel ist. Für den Winkelabstand der Abdecköffnungen gelten dieselben Voraussetzungen, wie für den bereits beschriebenen Winkelabstand des ersten Flachdrehschiebers. Für weitere Erläuterungen wird auf die bereits gemachten Erläuterungen verwiesen.
- Hinsichtlich einer Varianz der Lage, der Form oder den Abmessungen der zweiten Drehschieberöffnungen
24 ,24’ des zweiten Flachdrehschiebers22 wird auf die oben gemachten Erläuterungen zum ersten Flachdrehschieber21 verwiesen. - Folglich kann der zweite Flachdrehschieber
22 je nach Drehwinkel die ersten bzw. zweiten Abdecköffnungen28 ,28’ bzw.27 ,27’ und folglich auch die Einlassöffnungen11 ,11’ komplett verschließen, teilweise öffnen bzw. vollständig öffnen. Dabei kann der Drehwinkel des zweiten Flachdrehschiebers22 manuell oder elektromechanisch eingestellt werden. - In der Ausgestaltungsform der
1 weist der zweite Flachdrehschieber22 eine Anschlagvorrichtung222 auf, die sich radial von dem Außenumfang des Flachdrehschiebers22 erstreckt. An der zweiten Flachdrehschiebekammer202 ist ein Führungsring223 angeordnet, der mittels Führungslaschen225 auf der zweiten Flachdrehschiebekammer202 geleitgelagert und drehbar angeordnet ist. Auch eine Wälzlagerung des Führungsrings223 ist denkbar. - Dabei wird der Führungsring
223 mittels Führungslaschen225 , die über die Befestigungsöffnung200 an der zweiten Abdeckung26 anbringbar sind, an der zweiten Flachdrehschiebekammer202 angeordnet. Weiterhin weist der Führungsring223 eine Aufnahmeöffnung224 auf, in der die Anschlagvorrichtung222 aufgenommen wird, und der Führungsring223 somit mittels der Anschlagvorrichtung222 mit dem zweiten Flachdrehschieber22 in Wirkverbindung steht. Dadurch wird gewährleistet, dass eine Einstellung des Drehwinkels des zweiten Flachdrehschiebers22 mittels einer manuellen oder elektromotorischen Bedienvorrichtung (hier nicht dargestellt), die mit dem Führungsring223 gekoppelt ist, einstellbar ist. - Eine Rotation des Führungsrings
223 und somit eine Drehbewegung des zweiten Flachdrehschiebers22 kann beispielsweise mittels eines an dem Führungsring223 angeordneten Seilzugs erfolgen. Auch ist es denkbar, dass der äußere Umfang des zweiten Flachdrehschiebers22 gezahnte Konturen aufweist und die Rotation des Führungsrings223 und somit die Rotation des zweiten Flachdrehschiebers22 mittels eines Zahnradgetriebes erfolgen kann. - Weiterhin weist die zweite Abdeckung
24 Anschläge230 (in2 dargestellt) auf, die mit der Anschlagvorrichtung222 des zweiten Flachdrehschiebers22 in Wechselwirkung treten. Folglich kann die Drehbewegung des zweiten Flachdrehschiebers22 durch die Anschläge230 begrenzt werden. - In der Ausgestaltungsform der
1 weist der zweite Flachdrehschieber22 Leerlaufbohrungen240 auf, die es ermöglichen, bei einer durch den zweiten Flachdrehschieber22 geschlossenen zweiten Abdecköffnung28 ,28’ eine Mindestluftzufuhr in das Kurbelgehäuse1 zuzulassen. Dabei sind die Leerlaufbohrungen240 derart an dem zweiten Flachdrehschieber22 angebracht, dass sie bei einem komplett geschlossenen Zustand des zweiten Flachdrehschiebers22 deckungsgleich mit den ersten und zweiten Abdecköffnungen27 ,27’ und28 ,28’ liegen. - Der zweite Flachdrehschieber
22 des Ausführungsbeispiels der1 weist eine Dicke von 1 mm auf. Die erfindungsgemäße Lösung zeichnet sich folglich dadurch aus, dass eine stabile und funktionssichere Vorrichtung zur variablen Drosselung der Frischluftzufuhr in das Kugelgehäuse mit geringstem Bauraum, Bauteile und Herstellungsaufwand realisierbar ist. Es ist folglich möglich, durch Bewegung des zweiten Flachdrehschiebers den Strömungsquerschnitt der beiden Einlassöffnungen11 ,11’ der Kopplungsfläche10 des Kurbelgehäuses1 synchron zu variieren. - Weiterhin weist die zweite Abdeckung
26 noch eine Anbringungsvorrichtung300 auf, mit der eine Kraftstoffpumpe über ein Pumpengehäuse mit der Flachdrehschieberanordnung2 verbindbar ist. Eine Verbindung kann beispielsweise mittels Verschraubung erfolgen. Alternativ kann die zweite Abdeckung26 und das hier nicht dargestellte Pumpengehäuse einer Kraftstoffpumpe als ein Gussteil ausgeführt sein, so dass die Teileanzahl weiter reduziert wird. - Dabei weist die Kopplungsfläche
10 eine Befestigungsaufnahme100 , beispielsweise eine Bohrung mit Gewinde auf. Weiterhin weist die Dichtung29 , die erste Abdeckung25 , die zweite Abdeckung26 sowie die Führungsschienen225 eine Befestigungsöffnung200 auf, über die mittels eines Befestigungselements2000 , wie beispielsweise einer Schraube, die einzelnen eben genannten Elemente miteinander verbindbar und an der Kopplungsfläche befestigbar sind. - In der
2 ist eine hintere Teilansicht der Flachdrehschieberanordnung2 bestehend aus dem zweiten Flachdrehschieber22 und der zweiten Abdeckung26 dargestellt. Der zweite Flachdrehschieber22 befindet sich in einer Stellung, in der die zweiten Abdecköffnung28 ,28’ (hier nicht sichtbar) der zweiten Abdeckung26 komplett verschlossen ist. In der Abbildung sind deutlich eine Anschlagkante230 für die Wechselwirkung mit der Anschlagvorrichtung222 erkennbar (die zweite Anschlagkante ist von der Anschlagvorrichtung222 verdeckt). Folglich kann sich der zweite Flachdrehschieber22 lediglich zwischen den Anschlagkanten230 rotatorisch bewegen. - Weiterhin sind die Leerlaufbohrungen
240 innerhalb des zweiten Flachdrehschiebers22 und die Befestigungsöffnungen200 deutlich erkennbar. Die Leerlaufbohrungen dienen einer Mindest-Frischluftzufuhr in das Kurbelgehäuse1 auch bei einem komplett geschlossenen Zustand der zweiten Abdecköffnung28 ,28’ der zweiten Abdeckung26 durch den zweiten Flachdrehschieber22 . Für weitere Erläuterungen wird auf die oben gemachten Erklärungen verwiesen. - In den
3a –3c sind Momentaufnahmen der einzelnen drehwinkelabhängigen Stellungen des ersten Flachdrehschiebers21 und des zweiten Flachdrehschiebers22 abgebildet. Sie dienen zum besseren Verständnis des Wirkungsprinzips der Flachdrehschieberanordnung2 . Dabei ist eine Teilanordnung bestehend aus dem ersten Flachdrehschieber21 , der ersten Abdecköffnung25 und der zweiten Flachdrehschieber22 dargestellt. - In den
3a –3c befindet sich der zweite Flachdrehschieber22 in einem komplett geöffneten Zustand, so dass die zweiten Abdecköffnungen28 ,28’ der zweiten Abdeckung26 (beide hier nicht dargestellt) vollständig für eine Frischluftzufuhr freigegeben sind. Der erste Flachdrehschieber21 befindet sich in der3a bei einem Drehwinkel, bei welchem die ersten Drehschieberöffungen23 ,23’ deckungsgleich mit den Einlassöffnungen11 ,11’ des Kurbelgehäuses1 und den ersten und zweiten Abdecköffnungen27 ,27’ und28 ,28’ sind. Folglich ist ein maximaler Frischluftdurchlass möglich. - Die
3b zeigt eine Momentaufnahme, bei der sich der erste Flachdrehschieber22 in Drehrichtung der Kurbelwelle5 (hier nicht dargestellt) weiter bewegt hat. Die Stellung des zweiten Flachdrehschiebers22 bleibt weiterhin im vollständig geöffneten Zustand. Durch die Drehbewegung des ersten Flachdrehschiebers21 sind die ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ des ersten Flachdrehschiebers21 und die Öffnungen11 ,11’ ,27 ,27’ ,28 ,28’ nur noch teilweise deckungsgleich. Im Ausführungsbeispiel der3b wird nur noch der halbe Querschnitt der Einflussöffnungen11 ,11’ für die Frischluftzufuhr zur Verfügung gestellt. - Im Ausführungsbeispiel der
3c bleibt die Stellung des zweiten Flachdrehschiebers22 unverändert. Durch die Rotationsbewegung in Drehrichtung der Kurbelwelle5 hat sich der erste Flachdrehschieber21 derart rotatorisch bewegt, dass seine ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ nicht mehr mit den Öffnungen11 ,11’ ,27 ,27’ ,28 ,28’ zur Deckung zu bringen sind. Folglich ist die Einlassöffnung11 ,11’ durch den Flachdrehschieber21 verschlossen und die Frischluftzufuhr in das Kurbelgehäuse1 unterbrochen. - Die
4a –4c zeigen zu den3a –3c vergleichbare Momentaufnahmen, allerdings ist dabei der zweite Flachdrehschieber22 derart gedreht, dass er ca. 75 % der Öffnungen11 ,11’ ,27 ,27’ und28 ,28’ verdeckt. - In dem Ausführungsbeispiel der
4a befindet sich der erste Flachdrehschieber in einer mit der3a vergleichbaren Stellung. Die ersten Drehschieberöffnungen23 ,23’ des ersten Flachdrehschiebers21 sind deckungsgleich mit den Öffnungen11 ,11’ ,27 ,27’ ,28 ,28’ . Der der Frischluft zur Verfügung stehende Einlassquerschnitt wird folglich durch die Stellung des zweiten Flachdrehschiebers22 um 75 % beschränkt. - Die
4b zeigt den zweiten Flachdrehschieber22 in derselben Stellung wie die4a . Der erste Flachdrehschieber21 befindet sich durch eine rotatorische Bewegung in derselben Stellungslage wie in der3b dargestellt. Folglich wird der Querschnitt für den Frischlufteinlass weiterhin durch die Stellung des zweiten Flachdrehschiebers22 begrenzt. - In der
4c bleibt die Stellung des zweiten Flachdrehschiebers22 unverändert. Der erste Flachdrehschieber21 befindet sich, vergleichbar der3c , in einer komplett geschlossenen Stellung. Folglich wird die Frischluftzufuhr durch die Stellung des ersten Flachdrehschiebers21 unterbrochen. - Die
3a –3c und4a –4c geben lediglich einzelne Momentaufnahmen bestimmter Stellungen der Flachdrehschieberanordnung2 wieder und dienen dem besseren Verständnis. - Selbstverständlich kann der zweite Flachdrehschieber
22 auch fließend über eine Bedienungsvorrichtung an die jeweiligen Bedürfnisse einer Frischluftzufuhr in das Kurbelgehäuse1 angepasst werden. Dies bedeutet beispielsweise, dass die Stellung des zweiten Flachdrehschiebers22 während der Rotationsumläufe des ersten Flachdrehschiebers21 variabel eingestellt werden kann und somit je nach Bedarf ein größerer oder kleinerer Querschnitt für den Frischlufteinlass bereitgestellt werden kann. - Das Ausführungsbeispiel der
5 zeigt eine Kraftstoffpumpe3 . Die Kraftstoffpumpe3 weist ein Kraftstoffzulaufkanal312 auf der Niederdruckseite und einen Kraftstoffablaufkanal311 auf der Hochdruckseite auf. Der Kraftstoff gelangt über den Kraftstoffzulaufkanal312 über Zu- und Ablaufbohrungen313 in den Pumpenraum314 . Dort wird der Kraftstoff verdichtet und gelangt über die Zu- und Ablaufbohrungen in den Kraftstoffablaufkanal der Hochdruckseite312 . Die Kanäle der Hochdruck- und der Niederdruckseite weisen dabei jeweils Rückschlagventile315 und316 auf. - Die Kraftstoffpumpe
3 weist zwei einander gegenüberliegende Verdichtungskolben33 auf. Die Verdichtungskolben33 sind dabei um einen mit der gekröpften Koppelwelle6 verbundenen und auf der Kröpfung sitzenden äußeren Wälzring35 in einer Wälzlagerkammer31 angeordnet. Mittels einer vorgespannten Feder34 liegen die Verdichtungskolben33 mit ihren radial innen liegenden Enden an der äußeren Umfangsfläche des äußeren Wälzrings35 an und sind jeweils in einer Laufbuchse36 axial verschiebbar geführt. Dabei ist die Wälzlagerkammer31 zumindest teilweise mit Schmiermittel gefüllt. - Durch die zumindest teilweise Füllung der Wälzlagerkammer
31 mit Schmiermittel wird sichergestellt, dass die in der Wälzlagerkammer sich bewegende Teile, wie die äußere Umfangsfläche des äußeren Wälzrings35 oder die unteren Enden der Verdichtungskolben33 einen geringen Materialverschleiß aufweisen und folglich die Betriebsdauer der einzelnen Bauteile deutlich erhöht wird. - Weiterhin erfolgt die Kraftübertragung der gekröpften Koppelwelle
6 auf die äußere Umfangsfläche des äußeren Wälzrings35 über Wälzkörper37 , die zwischen dem äußeren Wälzring35 und dem inneren Wälzring38 des Wälzlagers30 angeordnet sind. Das Wälzlager30 ermöglicht über den gesamten Drehzahlbereich der Kraftstoffpumpe3 , insbesondere aber bei geringen Drehzahlen, deutlich niedrigere Umfangskräfte an der äußeren Umfangsfläche des äußeren Wälzrings35 , als es bei Gleitlagern möglich ist. Dadurch werden einerseits die auf den Verdichtungskolben33 wirkenden Scherkräfte weiter minimiert und andererseits Verschleißeffekte verhindert, wie sie infolge einer Gleitreibung zwischen Verdichtungskolben33 und äußeren Umfangsfläche des äußeren Wälzring35 entstehen würden. Dadurch wird eine gute Kraftübertragung bei gleichzeitiger Materialschonung erreicht. Weiterhin kann auf die Unterbringung besonderer Gleitelementen, wie sie bei auf Gleitreibung basierenden Lösungen nötig sind, um eine entsprechende Verschleißfestigkeit zu erreichen, verzichtet werden. Damit verringern sich der Fertigungsaufwand und die Anzahl der benötigten Teile. - Das Ausführungsbeispiel der
6 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Laufbuchse36 der Kraftstoffpumpe3 der5 . Dabei ist die Laufbuchse36 des Verdichtungskolbens33 radial elastisch gelagert. Hier erfolgt die radial elastische Lagerung mittels Elastomerringen301 . Weiterhin ist in dem Ausführungsbeispiel eine axial elastische Lagerung der Laufbuchse36 des Verdichtungskolbens33 vorgesehen. Dies erfolgt hier mittels einer Tellerfeder302 . - Durch die beschriebene Art der Lagerung wird eine elastische Nachgiebigkeit der Laufbuchsenstellung erreicht, die das Kantentragen, zwischen Laufbuchse
36 und Verdichtungskolben33 , erheblich reduziert. Das Kantentragen entsteht durch die auf den Verdichtungskolben33 während des Betriebs wirkenden Scherkräfte. Bei starrer Lagerung kommt es dabei zum Verkippen des Verdichtungskolben33 innerhalb der Laufbuchse36 , so dass der Verdichtungskolben33 lediglich an den Enden der Laufbuchse36 getragen wird. An diesen Stellen kommt es bei starrer Lagerung zu einer ungünstigen Lastverteilung an den Buchsenkanten, die sowohl auf das Kolben-, als auch auf das Laufbuchsenmaterial verschleißerhöhend wirken. Die elastische Nachgiebigkeit der Laufbuchsenlagerung reduziert diesen nachteiligen Effekt auf ein Minimum und ermöglicht einen erheblich geringeren Verschleiß und höhere Drehzahlen der Kraftstoffpumpe3 . - Das Ausführungsbeispiel der
7 zeigt einen Kraftstoffverteilerblock4 einer Verbrennungsmaschine und das Ausführungsbeispiel der8 zeigt einen Querschnitt eines Kraftstoffverteilerblocks. Bei dem Ausführungsbeispiel der7 und8 handelt sich um einen multifunktionalen Kraftstoffverteilerblock4 , der eine Hochdruckeingangsaufnahme45 zur Aufnahme eines Verbindungselements45 einer Zuleitungsvorrichtung für hochdruckverdichteten Kraftstoff, um Kraftstoff aus einer Kraftstoffpumpe in den Kraftstoffverteilerblock zu leiten, einer Hochdruckausgangsaufnahme46 , hier aus perspektivischen Gründen nicht dargestellt, zur Aufnahme eines Verbindungselements462 einer Ableitungsvorrichtung für hochdruckverdichteten Kraftstoff, um Kraftstoff in nicht dargestellte Einspritzventile zu leiten, einer Rücklaufaufnahme47 zur Aufnahme eines Verbindungselements einer Rücklaufvorrichtung, hier nicht dargestellt, um überschüssigen Kraftstoff in den Rücklauf zu leiten. Die Verbindungselemente können beispielsweise aus hochdruckfesten Einschraubadapter bestehen und druckfest mit einer Leitung verbunden werden. - Weiterhin sind elektrisch geregelte Drucksteuerventile
42 und Drucksensoren43 in den Kraftstoffverteilerblock in die entsprechenden Aufnahmevorrichtungen420 ,430 integriert, die der Regelung der Kraftstoffverteilung dienen. Auch ist ein Pulsationsdämpfer zur Dämpfung von Druckschwankungen im Kraftstoffleitungssystem vorgesehen, der allerdings aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht dargestellt ist. - Dabei ist an dem Kraftstoffverteilerblock
4 eine Riemenumlenkungsvorrichtung44 zur Umlenkung eines Riemens7 angeordnet. Der Riemen7 ist dabei, mit einer Riemenscheibe71 , die mit einer nicht dargestellten Welle gekoppelt ist, wirkverbunden. Dabei wird über eine mit dem Riemen wirkverbundene weitere Riemenscheibe72 , eine beispielsweise (hier nicht dargestellte) Koppelwelle angetrieben. - Der Riemen
7 , hier ein Zahnriemen, wird durch die Riemenumlenkungsvorrichtung44 in einem Winkel von 90°, der durch den Winkel zwischen der Drehachse der ersten Riemenscheibe71 und der Drehachse der zweiten Riemenscheibe72 definiert ist, umgelenkt. - Dabei weist die Riemenumlenkungsvorrichtung
44 mindestens zwei Umlenkungselemente440 , hier Umlenkwälzlager, auf, die mittels Verbindungselemente444 , hier Lagerwellen, an einer Basisfläche400 des Kraftverteilerblocks4 in einem Winkel von 90° angeordnet sind. Weiterhin ist an der Umlenkungsvorrichtung44 eine Exzenterhülse403 angebracht, die ein Vorspannen des Riemens7 ermöglicht. - Die Basisfläche
400 verjüngt sich in Richtung R1 der Ebene, in der die Umfangsfläche der ersten Riemenscheibe71 liegt. Weiterhin verjüngt sich die Basisfläche in eine Richtung R2 weg von der Ebene verjüngt, in der die Umfangsfläche der zweiten Riemenscheibe72 liegt. Dabei ist der Verjüngungswinkel α in die Richtung R1 und R2 identisch und abhängig von der Übersetzung der ersten und der zweiten Riemenscheibe71 ,72 , wie in den nachfolgenden9 bis11 erläutert wird. - Eine derartige Anordnung ermöglicht einen verschleißminimalen Lauf des Zahnriemens über die Umlenkvorrichtung und ermöglicht einen reibungslosen Betrieb.
- Der Kraftstoffverteilerblock
4 weist eine hochdruckseitige Leitung450 auf, die in der Hochdruckeingangsaufnahme45 mündet. An der Hochdruckeingangsaufnahme45 ist eine Zuleitungsvorrichtung, hier nicht dargestellt, für hochdruckverdichteten Kraftstoff angeordnet, um Kraftstoff aus einer Kraftstoffpumpe in den Kraftstoffverteilerblock zu leiten, dabei ist ein Verbindungselement einer Zuleitungsvorrichtung452 (hier ein hochdruckfester Einschraubadapter) druckfest mit der Hochdruckeingangsaufnahme45 verbunden. Weiterhin ist ein Drucksensor zur Messung des Kraftstoffdrucks innerhalb der hochdruckseitigen Leitung450 eingebracht, der über eine Drucksensoraufnahme an dem Kraftstoffverteiler angeordnet ist. - Weiterhin ist an der hochdruckseitigen Leitung
450 eine Hochdruckausgangsaufnahme46 formfest mit einem Verbindungselement einer Ableitungsvorrichtung462 , hier ein hochdruckfester Einschraubadapter, verbunden, um hochdruckverdichtetem Kraftstoff in die Einspritzventile zu leiten. - Dabei sind die hochdruckseitige Leitung
450 und die niederdruckseitige Leitung460 mittels des Drucksteuerventils42 miteinander verbunden. Das elektrisch gesteuerte Drucksteuerventil42 weist eine Abdichtung401 auf, die aus einem kraftstofffesten Elastomerring besteht, welche die niederdruckseitige Leitung460 von der hochdruckseitigen Leitung450 trennt. Durch das elektrisch gesteuerte Drucksteuerventil42 ist es möglich den Kraftstofffluss, innerhalb der hochdruckseitigen Leitung450 und der niederdruckseitigen Leitung460 zu regeln. - Die hochdruckseitige Leitung
450 und die niederdruckseitige Leitung460 sind im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, um einen möglichst geringen Raumbedarf aufzuweisen. - Weiterhin ist an der niederdruckseitigen Leitung
460 eine Rücklaufaufnahme47 , die formfest mit einem Verbindungsstück einer Rücklaufvorrichtung472 , beispielsweise einem druckfesten Leitungsadapter, um im Bedarfsfall überschüssigen Kraftstoff aus der niederdruckseitigen Leitung460 in den Rücklauf zu leiten. - Dabei können die Verbindungselemente
452 ,462 ,472 druckfest mit Leitungen verbunden sein. Der Kraftstoffdruck in der hochdruckseitigen Leitung kann bis zu 200 bar, insbesondere 120 bar, betragen, wobei der Kraftstoffdruck in der niederdruckseitige Leitung vorzugsweise zwischen 2 bis 4 bar. - Durch die Mehrfachintegration dieser Funktionsträger in einem einzigen Bauteil werden Materialkosten und insbesondere Bauraum, sowie Gewicht eingespart.
- Die
9 zeigt das Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffverteilerblocks gemäß der7 in der Draufansicht. In der9 ist deutlich zu erkennen, dass die Basisfläche400 in Richtung R2, wobei die Richtung R2 bereits in der7 definiert wurde, um einen Winkel α, der zwischen der Symmetrieebene des Kraftstoffverteilerblocks, die senkrecht zur Ebene der Umfangsfläche der Riemenscheibe72 verläuft, und der Ebene der Basisfläche400 liegt, angeschrägt ist. Der Bereich des Winkels α wird in11 näher erläutert. - Dabei sind die Verbindungselemente
444 (aus Übersichtsgründen nicht dargestellt) in einem Winkel von 90° an der Basisfläche400 angeordnet. - Die
10 zeigt das Ausführungsbeispiel eines Kraftstoffverteilerblocks gemäß der7 in der Seitenansicht. In der10 ist deutlich zu erkennen, dass die Basisfläche400 in Richtung R1, wobei die Richtung R1 bereits in der7 definiert wurde, um einen Winkel α, der zwischen der Symmetrieebene des Kraftstoffverteilerblocks, die senkrecht zur Ebene der Umfangsfläche der Riemenscheibe72 verläuft, und der Ebene der Basisfläche400 liegt, angeschrägt ist. Der Bereich des Winkels α wird in11 näher erläutert. - Dabei sind die Verbindungselemente
444 (aus Übersichtsgründen nicht dargestellt) in einem Winkel von 90° an der Basisfläche400 angeordnet. - Die
11 zeigt eine schematische Ansicht eines Riemens mit zwei Riemenscheiben. Die Darstellung der11 entspricht einem gedanklichen „geradebiegen“ der Riemenanordnung und einer Ansicht von oben. Wie deutlich in der11 erkennbar ist, ergibt sich der Winkel α, der zwischen der Verbindungslinie der beiden Mittelpunkte der Riemenscheiben71 ,72 und der Tangente an dem Umfang der Riemenscheiben71 ,72 liegt, aus dem Durchmesser der Riemenscheiben71 ,72 . Folglich aus der Übersetzung der beiden Riemenscheiben71 ,72 . Die Umlenkvorrichtung teilt dabei den Riemen7 in die Abschnitte L1 und L2. - Die Anpassung der Basisfläche
400 an den Winkel α und somit die Anpassung der Lage der Lagerwelle444 ermöglicht einen verschleißminimalen Lauf des Riemens7 über die Umlenkvorrichtung44 , insbesondere wenn die Umlenkvorrichtung44 als Wälzlager ausgebildet ist, und ermöglicht somit einen reibungslosen und sicheren Betrieb. - Die
12 zeigt eine schematische Ansicht eines Motorensystems mit der Flachdrehschieberanordnung gemäß1 , der Kraftstoffpumpe gemäß5 und des Kraftstoffverteilerblocks gemäß7 . - Wie bereits beschrieben, kann die Flachdrehschieberanordnung
2 an dem Kurbelgehäuse1 befestigt werden. Weiterhin sind an der Flachdrehschieberanordnung2 Befestigungsvorrichtungen300 vorgesehen, um die Kraftstoffpumpe3 an der Flachdrehschieberanordnung2 zu befestigen. Dabei weist die Kraftstoffpumpe3 Befestigungselemente321 auf, mittels derer der Kraftstoffverteilerblock4 über die Befestigungsöffnungen320 an der Kraftstoffpumpe3 befestigbar ist (sieh auch7 ). - Dabei ist eine Koppelwelle
6 in der Kraftstoffpumpe3 angeordnet, die mit dem ersten Flachdrehschieber21 formschlüssig wirkverbunden ist und mit der Riemenscheibe72 gekoppelt ist. Dabei kann die erste Riemenscheibe71 , die lediglich schematisch dargestellt ist und an dem Kurbelgehäuse1 angeordnet ist, mit der Kurbelwelle des Kurbelgehäuses1 gekoppelt sein und somit ein Drehmoment auf die zweite Riemenscheibe72 übertragen, um folglich die Koppelwelle6 anzutreiben. - Die
13 zeigt eine Kurbelwelle die an der Flachdrehschieberanordnung gemäß1 , der Kraftstoffpumpe gemäß5 und einer Riemenscheibe des Kraftstoffverteilerblocks gemäß7 angeordnet ist. - Die Koppelwelle
6 weist dabei Koppelflächen62’ , zur formschlüssigen Verbindung des ersten Flachdrehschiebers21 , einen Lagersitz63 für ein Wälzlager zur Lagerung der Koppelwelle. Weiterhin weist die Koppelwelle6 eine Kröpfung61 zur Kraftübertragung auf ein Wälzlager, einen weiteren Lagersitz65 für ein Wälzlager zur Lagerung der Koppelwelle, sowie eine Aufnahmefläche64 für eine Riemenscheibe72 , die mittels der Koppelfläche62 formschlüssig wirkverbunden wird. - Weiterhin ist ein Pulsationsdämpfer
41 dargestellt, der am Kraftstoffverteilerblock angeordnet erden kann und der dazu ausgebildet ist, Druckschwankungen im Kraftstoffleitungssystem zu dämpfen. - Durch die Mehrfachintegration dieser Funktionsträger in einem einzigen Bauteil werden Materialkosten und insbesondere Bauraum, sowie Gewicht eingespart.
- Die erfindungsgemäße Lösung eines Motorsystems mit einer Flachdrehschieberanordnung
2 gemäß dem Ausführungsbeispiel der1 einer Kraftstoffpumpe3 gemäß dem Ausführungsbeispiel der5 und einem Kraftstoffverteilerblock4 gemäß dem Ausführungsbeispiel der7 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine deutliche Minimierung von Bauraum, Gewicht, Teilanzahl, Kraftstoffverbrauch, Schadstoffemission und Fertigungsaufwand im Vergleich zu anderen Verbrennungskraftmaschinen ähnlicher Leistungsklassen erzielt wird. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Kurbelgehäuse
- 10
- Kopplungsfläche
- 100
- Aufnahmevorrichtung
- 11, 11’
- Einlassöffnungen
- 111, 112
- Seitenkanten der Einlassöffnung
- 12
- Schmierbohröffnung
- 2
- Flachdrehschieberanordnung
- 21
- erster Flachdrehschieber
- 22
- zweiter Flachdrehschieber
- 23, 23’
- erste Drehschieberöffnungen
- 24, 24’
- zweite Drehschieberöffnungen
- 25
- erste Abdeckung
- 26
- zweite Abdeckung
- 27, 27’
- erste Abdecköffnungen
- 28, 28’
- zweite Abdecköffnungen
- 29
- Dichtung
- 200
- Befestigungsöffnung
- 201
- erste Flachdrehschieberkammer
- 202
- zweite Flachdrehschieberkammer
- 203
- Gleitlager
- 213
- Schmieröffnung
- 222
- Anschlagvorrichtung
- 223
- Führungsring
- 224
- Aufnahmeöffnung
- 225
- Führungslaschen
- 230
- Anschlag
- 231, 232, 231’, 232’
- Seitenkanten der ersten Drehschieberöffnungen
- 240
- Leerlaufbohrungen
- 271, 272, 271’, 272’
- Seitenkanten der ersten Abdecköffnungen
- 281, 282, 281’, 282’
- Seitenkanten der zweiten Abdecköffnungen
- 2000
- Verbindungselement
- 300
- Anbringungsvorrichtung
- 3
- Kraftstoffpumpe
- 30
- Exzenter
- 31
- Exzenterkammer
- 33
- Verdichtungskolben
- 34
- Feder
- 35
- äußere Umfangsfläche
- 36
- Laufbuchse
- 37
- Wälzkörper
- 38
- innere Umfangsfläche
- 301
- Elastomerring
- 302
- Tellerfeder
- 320
- Befestigungsöffnung
- 321
- Befestigungselemente
- 4
- Kraftstoffverteilerblock
- 41
- Pulsationsdämpfer
- 42
- Drucksteuerventil
- 43
- Drucksensor
- 44
- Riemenumlenkungsvorrichtung
- 45
- Hochdruckeingangsaufnahme
- 46
- Hochdruckausgangsaufnahme
- 47
- Rücklaufaufnahme
- 400
- Basisfläche
- 401
- Abdichtung
- 403
- Exzenterhülse
- 420
- Drucksteuerventilaufnahme
- 430
- Drucksensoraufnahme
- 440
- Umlenkungselement
- 444
- Verbindungselement
- 450
- hochdruckseitige Leitung
- 452
- Verbindungselement einer Zuleitungsvorrichtung
- 460
- niederdruckseitige Leitung
- 462
- Verbindungselement einer Ableitungsvorrichtung
- 470
- Rücklaufvorrichtung
- 472
- Verbindungsstück einer Rücklaufvorrichtung
- 5
- Kurbelwelle
- 6
- Koppelwelle
- 61
- Kröpfung
- 62, 62’
- Koppelfläche
- 63, 65
- Lagersitz für ein Wälzlager
- 64
- Aufnahmefläche
- 7
- Riemen
- 71
- erste Riemenscheibe
- 72
- zweite Riemenscheibe
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 3531287 C2 [0002]
- DE 19716242 A1 [0041]
Claims (21)
- Flachdrehschieberanordnung mit einem Kurbelgehäuse zur Aufnahme einer Kurbelwelle, wobei das Kurbelgehäuse eine Einlassöffnung für Frischluft aufweist, mindestens zwei Flachdrehschieber zur Regulierung eines Frischlufteinlasses in das Kurbelgehäuse, wobei die mindestens zwei Flachdrehschieber jeweils eine Drehachse aufweisen und relativ zueinander drehbar gelagert sind, um die Einlassöffnung zumindest teilweise freizugegeben und zu verschließen, und wobei die mindestens zwei Flachdrehschieber an einer Kopplungsfläche des Kurbelgehäuses am Kurbelgehäuse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsfläche (
10 ) mindestens eine weitere Einlassöffnung (11 ,11’ ) aufweist, und die mindestens zwei Flachdrehschieber (21 ,22 ) jeweils mindestens zwei Drehschieberöffnungen (23 ,23’ ,24 ,24’ ) umfassen, um die mindestens zwei Einlassöffnungen (11 ,11’ ) zumindest teilweise freizugeben. - Flachdrehschieberanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flachdrehschieberanordnung (
2 ) mindestens eine erste und/oder eine zweite Abdeckung (25 ,26 ) mit jeweils mindestens zwei Abdecköffnungen (27 ,27’ ,28 ,28’ ) umfasst. - Flachdrehschieberanordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsfläche (
10 ) und die erste Abdeckung (25 ) eine erste Flachdrehschieberkammer (201 ) bilden, wobei der erste Flachdrehschieber (21 ) innerhalb der ersten Flachdrehschieberkammer (201 ) angeordnet und drehbar gelagert ist und wobei die mindestens zwei ersten Abdecköffnungen (27 ,27’ ) der ersten Abdeckung (25 ) zumindest teilweise mit den jeweiligen Einlassöffnungen (11 ,11’ ) der Kopplungsfläche (10 ) zur Deckung bringbar sind und/oder die erste Abdeckung (25 ) und die zweite Abdeckung (26 ) eine zweite Flachdrehschieberkammer (202 ) bilden und der zweite Flachdrehschieber (22 ) innerhalb der zweiten Flachdrehschieberkammer (202 ) angeordnet und drehbar gelagert ist und wobei die mindestens zwei zweiten Abdecköffnungen (28 ,28’ ) der zweiten Abdeckung (26 ) zumindest teilweise mit den jeweiligen Einlassöffnungen (11 ,11’ ) der Kopplungsfläche (10 ) zur Deckung bringbar sind. - Flachdrehschieberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flachdrehschieber (
21 ) in der ersten Flachdrehschieberkammer (201 ) angeordnet, formschlüssig mit einer Koppelwelle (6 ) wirkverbunden und drehbar gelagert ist und die Koppelwelle (6 ) mittels eines Getriebes derart mit der Kurbelwelle (5 ) verbunden ist, dass die Koppelwelle (6 ) sich mit einer geringeren Drehzahl als die Kurbelwelle (5 ), insbesondere mit der halben Drehzahl der Kurbelwelle (5 ), dreht. - Flachdrehschieberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flachdrehschieber (
21 ) mindestens zwei erste Drehschieberöffnungen (23 ,23’ ) aufweist, die derart ausgebildet sind, dass sie durch eine Drehbewegung des ersten Flachdrehschiebers (21 ) mit den Einlassöffnungen (11 ,11’ ) der Kopplungsfläche (10 ) des Kurbelgehäuse (1 ) zumindest teilweise zur Deckung bringbar sind und/oder der zweite Flachdrehschieber (22 ) mindestens zwei zweite Drehschieberöffnungen (24 ,24’ ) aufweist, die derart ausgebildet sind, dass sie durch eine Drehbewegung des zweiten Flachdrehschiebers (22 ) mit den Einlassöffnungen (11 ,11’ ) der Kopplungsfläche (10 ) des Kurbelgehäuses (1 ) zumindest teilweise zur Deckung bringbar sind. - Flachdrehschieberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Drehschieberöffnungen (
23 ,23’ ) des ersten Flachdrehschiebers (21 ) konzentrisch ausgerichtet sind und/oder sich gegenüberliegen und punktsymmetrisch zur Drehachse des ersten Flachdrehschiebers (21 ) ausgebildet sind und/oder die zweiten Drehschieberöffnungen (24 ,24’ ) des zweiten Flachdrehschiebers (22 ) konzentrisch ausgerichtet sind und/oder die zweiten Drehschieberöffnungen (24 ,24’ ) des zweiten Flachdrehschiebers (22 ) sich gegenüberliegen und punktsymmetrisch zur Drehachse des zweiten Flachdrehschiebers (22 ) ausgebildet sind. - Flachdrehschieberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flachdrehschieber (
21 ) derart ausgebildet ist, dass die Einlassöffnung (11 ,11’ ) der Kopplungsfläche (10 ) und die ersten Abdecköffnungen (27 ,27’ ) der ersten Abdeckung (25 ), je nach Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers (21 ) komplett verschlossen, teilweise geöffnet oder vollständig geöffnet sind und/oder der zweite Flachdrehschieber (22 ) derart ausgebildet ist, dass die Einlassöffnung (11 ,11’ ) der Kopplungsfläche des Kurbelgehäuses (1 ), die ersten Abdecköffnungen (27 ,27’ ) der ersten Abdeckung (25 ) und die zweiten Abdecköffnungen (28 ,28’ ) der zweiten Abdeckung (26 ), je nach Drehwinkel des zweiten Flachdrehschiebers (22 ) komplett verschlossen, teilweise geöffnet oder vollständig geöffnet sind. - Flachdrehschieberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kopplungsfläche (
10 ) mindestens eine Schmierbohröffnung (12 ) vorgesehen ist, mittels welcher im Kurbelgehäuse (1 ) befindlicher Schmierstoff in die erste Flachdrehschieberkammer (201 ) bringbar ist. - Flachdrehschieberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Flachdrehschieber (
21 ) mindestens eine Schmieröffnung (213 ) aufweist, die derart ausgebildet ist, dass die mindestens eine Schmierbohröffnung (12 ) der Kopplungsfläche (10 ) des Kurbelgehäuses (1 ), je nach Drehwinkel des ersten Flachdrehschiebers (21 ), komplett verschlossen, teilweise geöffnet oder vollständig geöffnet ist. - Flachdrehschieberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkel des zweiten Flachdrehschiebers (
22 ) manuell oder elektromechanisch einstellbar ist. - Flachdrehschieberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flachdrehschieber (
22 ) eine Anschlagvorrichtung (222 ) aufweist, die sich radial von dem Außenumfang des zweiten Flachdrehschiebers (22 ) erstreckt und die zweite Abdeckung (26 ) mindestens einen Anschlag (230 ) aufweist, der mit der Anschlagvorrichtung (222 ) des zweiten Flachdrehschiebers (22 ) in Wechselwirkung treten kann und die Drehbewegung des zweiten Flachdrehschiebers (22 ) begrenzt. - Flachdrehschieberanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Flachdrehschieber (
22 ) Leerlaufbohrungen (240 ) aufweist, die bei durch den zweiten Flachdrehschieber geschlossenen Einlassöffnungen (11 ,11’ ) der Kopplungsfläche (10 ) des Kurbelgehäuses (1 ), eine Mindestluftzufuhr in das Kurbelgehäuse (1 ) ermöglichen. - Kraftstoffpumpe zum Verdichten von Kraftstoff mit mindestens zwei Verdichtungskolben, einer Exzenterkammer, in der die mindestens zwei Verdichtungskolben axial verschiebbar gelagert sind und in der Exzenterkammer ein drehbar gelagerter Exzenter zum Antreiben der mindestens zwei Verdichtungskolben aufgenommen ist, wobei der Exzenter und die mindestens zwei Verdichtungskolben miteinander wirkverbunden sind, so dass die beiden Verdichtungskolben zum Verdichten von Kraftstoff axial verschoben werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Exzenterkammer (
31 ) zumindest teilweise mit Schmiermittel gefüllt ist. - Kraftstoffpumpe zum Verdichten von Kraftstoff nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftübertragung einer Koppelwelle (
6 ) auf die äußere Umfangfläche (35 ) des Exzenters (30 ) über einen Wälzkörper (37 ), der zwischen der äußeren Umfangsfläche (35 ) und der inneren Umfangsfläche (38 ) des Exzenters (31 ) angeordnet ist, erfolgt. - Kraftstoffpumpe zum Verdichten von Kraftstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Verdichtungskolben (
33 ) in jeweils einer Laufbuchse (36 ) radial elastisch gelagert sind, insbesondere mittels mindestens eines Elastomerrings (301 ) und/oder die mindestens zwei Verdichtungskolben (33 ) in jeweils einer Laufbuchse (36 ) axial elastisch gelagert sind, insbesondere mittels mindestens einer Tellerfeder (302 ). - Kraftstoffverteilerblock für eine Verbrennungskraftmaschine, die eine Riemenanordnung aufweist, wobei die Riemenanordnung einen Riemen umfasst, der mit einer Riemenscheibe, die mit einer Welle gekoppelt ist, wirkverbunden ist, um über eine mit dem Riemen wirkverbundene weitere Riemenscheibe, ein Aggregat, insbesondere ein Aggregat eines Motors, anzutreiben, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kraftstoffverteilerblock (
4 ) eine Riemenumlenkungsvorrichtung (44 ) zur Umlenkung des Riemens (7 ) angeordnet ist, um die räumliche Ausdehnung der Riemenanordnung zu minimieren. - Kraftstoffverteilerblock für eine Verbrennungskraftmaschine, gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftstoffverteilerblock (
4 ) eine hochdruckseitige Leitung (450 ), mit einer Zuleitungsvorrichtung (451 ) zur Zuleitung von hochdruckverdichtetem Kraftstoff in den Kraftstoffverteilerblock (4 ) und einer Ableitungsvorrichtung (461 ) zu Ableitung von hochdruckverdichtetem Kraftstoff aus dem Kraftstoffverteilerblock (4 ), und eine niederdruckseitige Leitung (460 ), mit einer Rücklaufvorichtung (470 ) zur Ableitung des niederdruckverdichteten Kraftstoffs aus der niederdruckseitigen Leitung (460 ), aufweist, und die Leitungen (450 ,460 ) mittels eines Drucksteuerventils (42 ) zur Regelung des Kraftstoffflusses innerhalb des Kraftstoffverteilerblocks miteinander gekoppelt sind, wobei das Drucksteuerventil (42 ) eine Abdichtung (420 ) zur Abtrennung der niederdruckseitigen Leitung (460 ) von der hochdruckseitigen Leitung (450 ) aufweist und/oder dass der Kraftstoffverteilerblock (4 ) eine hochdruckseitige Leitung (450 ) aufweist, an der ein Drucksensor (43 ) zur Messung des Kraftstoffdrucks des hochdruckverdichteten Kraftstoffs angeordnet ist. - Kraftstoffverteilerblock für eine Zweitaktverbrennungskraftmaschine, gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Riemen (
7 ) mit einer ersten Riemenscheibe (71 ) und einer zweiten Riemenscheibe (72 ) wirkverbunden ist und durch die Riemenumlenkungsvorrichtung (44 ) in einem Winkelbereich, der durch einen Winkel zwischen der Drehachse der ersten Riemenscheibe (71 ) und der Drehachse der zweiten Riemenscheibe (72 ) definiert ist, wobei der Winkelbereich Winkel von 10° bis 170°, insbesondere einen Winkel von im Wesentlichen 90° umfasst, umgelenkt wird. - Kraftstoffverteilerblock für eine Zweitaktverbrennungskraftmaschine, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenumlenkungsvorrichtung (
44 ) mindestens zwei Umlenkungselemente (440 ) aufweist, die mittels Verbindungselemente (444 ) an dem Kraftverteilerblock (4 ) angeordnet sind, wobei die Achsen der Verbindungselemente (444 ) einen Winkel von kleiner oder gleich 180° aufweisen und der Winkel sich in Richtung der Ebene erstreckt, in der die Umfangsfläche der ersten Riemenscheibe (71 ) liegt und/oder die Achsen der Verbindungselemente (444 ) einen Winkel von kleiner oder gleich 180° aufweisen und der Winkel sich weg von der Ebene erstreckt, in der die Umfangsfläche der zweiten Riemenscheibe (72 ) liegt. - Kraftstoffverteilerblock für eine Zweitaktverbrennungskraftmaschine, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenumlenkungsvorrichtung (
44 ) mindestens zwei Umlenkungselemente (440 ) aufweist, die mittels jeweils eines Verbindungselements (444 ) an einer Basisfläche (400 ) des Kraftverteilerblocks (4 ) in einem Winkel von 90° angeordnet sind, wobei die Basisfläche (400 ) sich in Richtung der Ebene verjüngt, in der die Umfangsfläche der ersten Riemenscheibe (71 ) liegt und/oder die Basisfläche (400 ) sich weg von der Ebene verjüngt, in der die Umfangsfläche der zweiten Riemenscheibe (72 ) liegt. - Motorensystem umfassend eine Flachdrehschieberanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und/oder eine Kraftstoffpumpe mit den Merkmalen des Anspruchs 13 und/oder einen Kraftstoffverteilerblock mit den Merkmalen des Anspruchs 16.
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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