DE4305791A1 - Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren - Google Patents
Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für VerbrennungsmotorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Radialkolbenpumpe, die die Merkmale
aus dem Oberbegriff des Anspruches 1 aufweist und die insbeson
dere als Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren verwendet wer
den soll.
Eine Radialkolbenpumpe mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des
Anspruches 1 ist z. B. aus der DE 37 06 028 A1 bekannt. Die An
triebswelle der Pumpe ist beidseits eines Exzenters drehbar in
einem Gehäuse gelagert, wobei in das Gehäuse Gleitlagerbuchsen
eingepreßt sind, in denen sich die Antriebswelle dreht. Da das
Material, aus dem das Gehäuse gefertigt ist, üblicherweise keine
guten Lagereigenschaften hat, sind neben den Gleitlagerbuchsen
auch zwei Anlaufscheiben vorhanden, die den Exzenter flankieren
und axial zwischen diesem und Gehäuseteilen angeordnet sind. Mit
mindestens einem Radialkolben, der an dem Exzenter abgestützt
ist, wird Fördermedium von einem Sauganschluß der Pumpe zu einem
Druckanschluß gefördert. Die Lagerspalte zwischen der Antriebs
welle und den Gleitlagerbuchsen sind über ein Kanalsystem mit
dem Sauganschluß verbunden, so daß die Lagerflächen durch das
Fördermedium geschmiert werden können. Eine solche Schmierung
ist ohne weiteres möglich, wenn das Fördermedium, wie z. B.
Hydrauliköl, höherviskos ist. Fördert die Radialkolbenpumpe da
gegen ein niederviskoses Medium, wie z. B. Dieselkraftstoff oder
Benzin, so ist eine ausreichende Schmierung der Wellenlagerstel
len jedoch nicht in jedem Fall gegeben. Zu denken ist dabei in
erster Linie an Radialkolbenpumpen, für die, wie z. B. im LKW, im
Schiffs- und Stationärbereich, eine außergewöhnlich hohe Stand
zeit gefordert ist. Auch bei Radialkolbenpumpen, die hauptsäch
lich mit kleinen Drehzahlen im Bereich < 1500/min betrieben wer
den, kann die Schmierung mit einem niederviskosen Fördermedium
Schwierigkeiten bereiten.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Radialkol
benpumpe mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruches 1
so weiterzuentwickeln, daß eine ausreichende Standzeit auch dann
erreicht werden kann, wenn eine Schmierung mit dem Fördermedium
nicht den gestellten Anforderungen genügt. Der Aufwand zur Er
füllung der gestellten Anforderungen soll dabei gering gehalten
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Radialkolbenpumpe
gelöst, die die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruches 1
aufweist und bei der gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspru
ches 1 die Anlaufscheiben federnd gegen den Exzenter gedrückt
sind und auf ihre dem Exzenter abgewandten Seite an einem Dicht
ring anliegen. Die Anlaufscheiben liegen somit vorgespannt am
Exzenter an, so daß zwischen dem Exzenter und einer Anlauf
scheibe eine radiale Gleitringdichtung besteht. Auf der gegen
überliegenden Seite einer Anlauf scheibe befindet sich ein Dicht
ring, so daß insgesamt ein innerer Raum der Radialkolbenpumpe
und ein äußerer, mit Fördermedium gefüllter Bereich voneinander
getrennt sind. Der Aufwand für diese Trennung ist denkbar ge
ring, da die Gleitflächen des Exzenters und der Anlaufscheiben
ohnehin mit hoher Genauigkeit bezüglich Ebenheit und Paralleli
tät gefertigt werden müssen. Die Anlaufscheiben sind gegenüber
dem Gehäuse beweglich und können sich entsprechend den Anlage
flächen des Exzenters einstellen. Mögliche Winkelfehler werden
durch die beiden Dichtringe ausgeglichen. An zusätzlichen Bau
teilen sind nur die Dichtringe und evt. ein Federelement oder
zwei Federelemente notwendig. Der innere Raum der Pumpe kann nun
mit einem geeigneten vom Fördermedium verschiedenen Schmierme
dium beaufschlagt werden, ohne daß die beiden Medien vermischt
würden.
Der Bauteileaufwand ist besonders gering, wenn nach der vorteil
haften Weiterbildung gemäß Anspruch 2 jeweils der Dichtring auf
der dem Exzenter abgewandten Seite eine Anlaufscheibe das ela
stische Element bildet, das die Anlauf scheibe gegen den Exzenter
drückt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen kann man den Unteransprü
chen 3 bis 9 entnehmen.
Es sind Radialkolbenpumpen bekannt (siehe z. B. EP 0 128 787 A1),
bei denen der Exzenter einen einstückig mit der Antriebswelle
verbundenen Grundkörper, einen fest auf dem Grundkörper sitzen
den Lagerring und einen gegenüber dem Grundkörper drehbaren Ex
zenterring aufweist, an dem sich der Radialkolben abstützt. Bei
einer solchen Radialkolbenpumpe ist die Gleitbewegung zwischen
einem Radialkolben und dem Exzenterring wesentlich geringer als
bei einer Ausbildung, bei der ein Radialkolben auf einem mit der
Antriebswelle umlaufenden Exzenter gleitet. Bei einer Radialkol
benpumpe mit einem gegenüber einem Grundkörper drehbaren Exzen
terring ist es besonders vorteilhaft, wenn gemäß Anspruch 3 die
Anlaufscheiben gegen den Exzenterring gedrückt sind und Schmier
medium an der dem Exzenter zugekehrten Seite einer Anlauf scheibe
entlang von dem Lagerspalt des Exzenterrings weg nach innen bzw.
zum Lagerspalt des Exzenterrings hin nach außen gelangt. Damit
wird zweierlei erreicht. Zum einen wird auch der Lagerspalt des
Exzenterrings durch das Schmiermedium geschmiert. Zum anderen
ist die Gleitgeschwindigkeit zwischen den Anlaufscheiben und dem
Exzenterring relativ gering, so daß nur eine geringe Reiblei
stung vom System aufgebracht werden muß.
In der bevorzugten Ausführung nach Anspruch 4 ist ein erster An
schluß für den Eintritt von Schmiermedium und ein zweiter An
schluß für den Austritt von Schmiermedium vorhanden. Es besteht
also ein Schmiermediumkreislauf, der einen stetigen Austausch
von Schmiermedium gewährleistet. Ist die erfindungsgemäße Radi
alkolbenpumpe z. B. als Kraftstoffpumpe eines Verbrennungsmotors
eingesetzt, so kann als Schmiermedium das Motorenöl verwendet
werden, das durch den ersten Anschluß in die Pumpe eintritt und
sie durch den zweiten Anschluß wieder verläßt.
Die Schmierung eines Lagerspaltes ist besonders gut, wenn der
Lagerspalt unabhängig von einem anderen Lagerspalt mit Schmier
medium versorgt werden kann, wenn also das Schmiermedium nicht
erst durch einen Lagerspalt fließen muß, um zu einem anderen La
gerspalt zu gelangen. Vorzugsweise ist jeder Lagerspalt an jeder
Stirnseite unabhängig von einem anderen Lagerspalt mit Schmier
medium versorgbar. Ein Schmiermediumkreislauf zwischen einem er
sten Anschluß und einem zweiten Anschluß erhält man dabei schon
dann, wenn wenigstens ein Lagerspalt sowohl mit dem ersten als
auch mit dem zweiten Anschluß verbunden ist.
In der vorteilhaften Ausgestaltung gemäß Anspruch 7, wird das
Schmiermedium auch dazu benutzt, um in der Radialkolbenpumpe
entstandene Wärme abzutransportieren. Es ist dazu vorgesehen,
daß zwischen dem ersten Anschluß und dem zweiten Anschluß unab
hängig von den Lagerspalten ein Schmiermediumkreislauf besteht.
Die Menge des durch die Pumpe fließenden Schmiermediums hängt
somit nicht von der Breite und Länge der Lagerspalte ab, sondern
kann unabhängig davon gewählt werden.
Die Antriebswelle einer Radialkolbenpumpe tritt üblicherweise
mit einem Antriebsstummel durch eine Öffnung des Gehäuses nach
außen, wobei die Öffnung durch einen die Antriebswelle umgeben
den Dichtring abgedichtet ist. Der Dichtring begrenzt dabei eine
axial zwischen ihm und dem Gehäuse befindliche Kammer. Gemäß An
spruch 8 liegt nun auch diese Kammer im Schmiermediumkreislauf.
Dadurch ist eine Schmierung der aneinanderanliegenden Flächen
von Antriebswelle und Dichtring möglich. Auch kann Wärme vom
Dichtring abgeführt werden.
Wie in vorteilhafter Weise Schmiermedium den Lagerspalten über
die Antriebswelle zugeführt und ein Schmiermediumkreislauf über
die Antriebswelle hergestellt werden kann, ist den Ansprüchen 9
und 10 zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Radialkolben
pumpe, bei dem die Anlaufscheiben an einem Exzenterring anliegen
und bei dem ein Schmiermediumkreislauf zwischen einem ersten und
einem zweiten Anschluß vorhanden ist, ist in der Zeichnung dar
gestellt. Anhand dieses Ausführungsbeispiels wird die Erfindung
nun näher erläutert.
Das zweiteilige Gehäuse 10 der gezeigten Radialkolbenpumpe be
steht aus einem Gehäusetopf 11 und einem Gehäuseflansch 12, die
axial zwischen sich eine Exzenterkammer 13 bilden, die sich an
mehreren im gleichen Winkelabstand zueinander befindlichen Stel
len nach radial außen zu Zylinderaufnahmeräumen 14 erweitert.
Zentral besitzt der Gehäuseflansch 12 eine zum Exzenterraum 13
hin offene Sackbohrung 15, während der Boden 16 des Gehäuse
topfes 11 eine mit der Sackbohrung 15 fluchtende Durchgangsboh
rung 17 aufweist. Sowohl in die Sackbohrung 15 als auch in die
Durchgangsbohrung 17 ist eine Gleitlagerbuchse 18 bzw. 19 einge
preßt, wobei die Gleitlagerbuchse 18 nicht aus der Sackbohrung
15 und die Gleitlagerbuchse 19 nicht aus der Durchgangsbohrung
17 herausragt. Eine Antriebswelle 25 ist beidseits eines sich in
der Exzenterkammer 13 befindlichen Exzenters 26 in den Gleitla
gerbuchsen 18 und 19 drehbar gelagert und ragt mit einem An
triebsstummel 27 aus dem Gehäusetopf 11 heraus. Vom Exzenterraum
13 aus gesehen jenseits der Durchgangsbohrung 17 befindet sich
im Boden 16 eine Aufnahme 27 für einen die Antriebswelle 25 um
gebenden Dichtring 28. Da die axiale Ausdehnung der Aufnahme 27
etwas größer als die axiale Ausdehnung des Dichtrings 28 ist und
da der Dichtring mit der Außenseite des Bodens 16 fluchtet, be
findet sich axial zwischen ihm und dem Boden 16 eine Ringkammer
29.
Der Exzenter 26 besteht aus einem einstückig mit der Antriebs
welle 25 hergestellten exzentrischen Grundkörper 30, einem La
gerring 31, der auf den Grundkörper 30 aufgepreßt ist, und einem
Exzenterring 32, der drehbar auf dem Lagerring 31 gelagert ist.
In der axialen Abmessung ist der Exzenterring 32 geringfügig
größer als der Lagerring 31 und der Grundkörper 30, die in ihrer
axialen Abmessung übereinstimmen. Auf beiden Seiten ist der Ex
zenter 26 von jeweils einer die Antriebswelle 25 umgebenden An
laufscheibe 40 flankiert, die an der ihr zugewandten Stirnseite
des Exzenterrings 32 anliegt. Die stirnseitigen Gleitflächen 41
des Exzenterrings 32 sind mit hoher Genauigkeit bezüglich Eben
heit und Parallelität gefertigt. Auch die dem Exzenterring 32
zugewandte Gleitfläche 42 jeder Anlauf scheibe 40 ist hochgenau
eben. Auf der dem Exzenter 26 abgewandten Seite 43 jeder Anlauf
scheibe 40 befindet sich im Boden 16 des Gehäusetopf s 11 bzw. im
Gehäuseflansch 12 eine im Abstand von der Antriebswelle 25 um
diese heraumlaufende Ringnut 44, die zur jeweiligen Anlauf
scheibe 40 hin offen ist und in die als Dichtring ein O-Ring 45
eingelegt ist. Die Tiefe der Ringnut 44 und der Materialdurch
messer des O-Rings 45 sind so aufeinander abgestimmt, daß der O-
Ring im entspannten Zustand etwas über die Ringnut 44 vorsteht
und nach dem Zusammenbau der Pumpe die jeweilige Anlaufscheibe
40 mit einer gewissen Kraft gegen den Exzenterring 32 drückt.
Zwischen diesem und jeder Anlauf scheibe besteht also eine ra
diale Gleitringdichtung, die wegen der hochgenauen Bearbeitung
der Flächen 41 und 42 sehr effektiv ist. Der Dichtring 45 hat
neben seiner Funktion als Dichtung auch die Funktion eines ela
stischen Elements, das auf die Anlaufscheibe 40 eine Kraft in
Richtung auf den Exzenterring 32 hin ausüben soll. Die Anlauf
scheiben 40 sind im Gehäuse 10 innerhalb bestimmter Grenzen
axial beweglich und verkippbar, so daß Winkelfehler zwischen Ge
häuse und Exzenterring 32 durch die O-Ringe ausgeglichen werden
können.
In jeder Zylinderaufnahmekammer 14 ist ein Zylinder 46 befe
stigt, in dem ein Radialkolben 47 radial geführt ist, der von
einer Druckfeder 48 gegen den Exzenterring 32 gedrückt wird.
Wenn die Antriebswelle 25 umläuft, folgt der Radialkolben 47
aufgrund der Druckfeder 48 dem Exzenterring 32, wodurch sich ein
Arbeitsraum 49 im Zylinder 46 zyklisch vergrößert und ver
kleinert. Dadurch wird ein Fördermedium, z. B. Dieselkraftstoff
durch eine Saugventil 50 angesaugt und durch ein Druckventil 51
abgegeben.
Die Lagerspalte zwischen den Gleitlagerbuchsen 18 und 19 und der
Antriebswelle 25 sowie zwischen dem Exzenterring 32 und dem La
gerring 31 werden nicht durch das Fördermedium geschmiert, son
dern über einen vom Fördermedium völlig getrennten Kreislauf mit
einem vom Fördermedium verschiedenen Schmiermedium versorgt.
Dieses Schmiermedium kann z. B. das Motorenöl eines Verbrennungs
motors sein. Die Trennung wird durch die dichte Anlage der An
laufscheiben 40 am Exzenterring 32 und durch die Dichtringe 45
erhalten.
Das Schmiermedium kann durch einen ersten Anschluß z. B. den An
schluß 55, der sich im Gehäuseflansch 12 befindet und axial in
die Sackbohrung 15 mündet, in die Pumpe eintreten und sie über
einen zweiten Anschluß, z. B. über den zwischen zwei Zylinderauf
nahmekammern 14 gelegenen, radial abgehenden Anschluß 56 wieder
verlassen. Die Antriebswelle 25 weist eine zentrale Sackbohrung
57 auf, die zum Anschluß 55 hin offen ist und sich etwa bis in
den Bereich des Dichtrings 28 erstreckt. Beidseits des Grundkör
pers 30 des Exzenters 26 und ganz nahe an diesem Grundkörper ist
die Sackbohrung 57 durch jeweils eine Radialbohrung 58 mit der
Außenfläche der Antriebswelle 25 verbunden, wobei sich die Radi
albohrungen 58 an der Außenfläche, vom Grundkörper 30 aus gese
hen, vor den Gleitlagerbuchsen 18 und 19 befinden. Eine weitere
Verbindung zwischen der Sackbohrung 57 und der Außenfläche der
Antriebswelle 25 besteht durch eine Radialbohrung 59, die zwi
schen dem Dichtring 28 und der Gleitlagerbuchse 19 auf der Au
ßenfläche der Antriebswelle 25 erscheint und durch die somit un
abhängig von den Lagerspalten eine direkte Verbindung zwischen
der Sackbohrung 57 und der Kammer 29 geschaffen ist. Die Kammer
29 schließlich ist über zwei rechtwinklig zueinander verlaufende
Bohrungen mit dem zweiten Anschluß 56 verbunden.
Die beschriebene Konstruktion bringt es mit sich, daß Schmierme
dium vom ersten Anschluß 55 durch den bodennahen Bereich der
Sackbohrung 15, durch die Sackbohrung 57, durch die Radialboh
rung 59 und die Kammer 29 unabhängig von den zu schmierenden La
gerspalten direkt zum zweiten Anschluß 56 fließen kann und somit
unabhängig von den Lagerspalten ein Schmiermediumkreislauf be
steht. Durch die dauernd fließende Schmiermediummenge wird Wärme
aus der Pumpe abgeführt.
Der Lagerspalt zwischen der Antriebswelle 25 und der Gleitlager
buchse 18 ist, da die Antriebswelle 25 nicht ganz bis zum Boden
der Sackbohrung 15 reicht, an der einen Stirnseite über den bo
dennahen Bereich der Sackbohrung 15 und an der anderen Stirn
seite über die Radialbohrung 58 mit Schmiermedium versorgbar.
Der Lagerspalt zwischen dem Lagerring 31 und dem Exzenterring 32
ist an jeder Stirnseite über eine Radialbohrung 58 und über den
Spalt zwischen dem Grundkörper 30 und dem Lagerring 31 einer
seits und der jeweiligen Anlauf scheibe 40 andererseits mit
Schmiermedium versorgbar. Der Lagerspalt zwischen der Antriebs
welle 25 und der Gleitlagerbuchse 19 kann an der einen Stirn
seite über die eine Radialbohrung 58 und der anderen Stirnseite
über die Radialbohrung 59 mit Schmiermedium versorgt werden. Je
der Lagerspalt ist also unabhängig von einem anderen Lagerspalt
mit Schmiermedium versorgbar.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist jeder Lagerspalt unab
hängig von einem anderen Lagerspalt sowohl mit dem ersten An
schluß 55 als auch mit dem zweiten Anschluß 56 verbunden. Wird
in der Pumpe nur soviel Wärme erzeugt, daß auf eine Wärmeabfuhr
durch das Schmiermedium verzichtet werden kann, so kann man die
Radialbohrung 59 weglassen. Auch dann kann noch zu jedem Lager
spalt Schmiermedium gelangen, ohne daß es zunächst durch einen
anderen Lagerspalt fließt. Die Lagerspalte zwischen der An
triebswelle 25 und der Gleitlagerbuchse 18 sowie zwischen dem
Lagerring 31 und dem Exzenterring 32 sind dann noch an beiden
Stirnseiten mit dem ersten Anschluß 55 verbunden. Der Lagerspalt
zwischen der Antriebswelle 25 und der Gleitlagerbuchse 19 dage
gen ist an der einen Stirnseite mit dem ersten Anschluß 55 und
an der anderen Stirnseite mit dem zweiten Anschluß 56 verbunden,
so daß noch ein gewisser Schmiermitteldurchsatz vom ersten An
schluß 55 zum zweiten Anschluß 56 erfolgt.
Claims (10)
1. Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für Ver
brennungsmotoren, mit einer Antriebswelle (25), die beidseits
eines axial von zwei Anlaufscheiben (40) flankierten Exzenters
(26) drehbar in einem Gehäuse (10) gelagert ist, mit mindestens
einem Radialkolben (47), der an dem Exzenter (26) abgestützt
ist, und mit einer Schmierung der Lagerspalte der Antriebswelle
(25) mit einem Schmiermedium, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlaufscheiben (40) federnd gegen den Exzenter (26) gedrückt
sind und auf ihrer dem Exzenter (26) abgewandten Seite (43) an
einem Dichtring (45) anliegen.
2. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Dichtring (45) ein die entsprechende Anlauf scheibe
(40) gegen den Exzenter (26) drückendes elastisches Element bil
det.
3. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Exzenter (26) einen drehfest, vorzugsweise
einstückig mit der Antriebswelle (25) verbundenen Grundkörper
(30), vorzugsweise einen fest auf den Grundkörper (30) sitzenden
Lagerring (31) und einen gegenüber dem Grundkörper (30) drehba
ren Exzenterring (32) aufweist, an den sich der Radialkolben
(47) abstützt, daß die Anlaufscheiben (40) federnd gegen den Ex
zenterring (32) gedrückt sind und daß Schmiermedium an der dem
Exzenter (26) zugekehrten Seite (42) einer Anlauf scheibe (40)
entlang von dem Lagerspalt des Exzenterrings (32) weg nach innen
bzw. zum Lagerspalt des Exzenterrings (32) hin nach außen ge
langt.
4. Radialkolbenpumpe nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Anschluß (55; 56) für den
Eintritt von Schmiermedium und ein zweiter Anschluß (56; 55) für
den Austritt von Schmiermedium vorhanden ist.
5. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Lagerspalt unabhängig von einem anderen Lager
spalt mit Schmiermedium versorgbar ist, wobei wenigstens ein La
gerspalt sowohl mit dem ersten Anschluß (55; 56) als auch mit
dem zweiten Anschluß (56; 55) verbunden ist.
6. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß jeder Lagerspalt an jeder Stirnseite unabhängig von ei
nem anderen Lagerspalt mit Schmiermedium versorgbar ist.
7. Radialkolbenpumpe nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem ersten Anschluß (55; 56) und dem
zweiten Anschluß (56; 55) unabhängig von den Lagerspalten ein
Schmiermediumkreislauf besteht.
8. Radialkolbenpumpe nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (25) mit einem An
triebsstummel (24) durch eine Öffnung (17, 27) des Gehäuses (10)
nach außen ragt, daß die Öffnung (17, 27) durch einen die An
triebswelle (25) umgebenden Dichtring (28) abgedichtet ist und
daß der Dichtring (28) eine axial zwischen ihm und dem Gehäuse
(10) befindliche Kammer (29) begrenzt, die mit Schmiermedium be
aufschlagbar ist, vorzugsweise in einem Schmiermediumkreislauf
liegt.
9. Radialkolbenpumpe nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (25) mit einer
Axialbohrung (57) versehen ist, von der zwei Querbohrungen (58)
ausgehen, von denen die eine auf der einen Seite und die andere
auf der anderen Seite des Exzenters (26) zwischen dem Exzenter
(26) und einem Lagerspalt der Antriebswelle (25) auf der Außen
seite der Antriebswelle (25) mündet.
10. Radialkolbenpumpe nach einem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (25) mit einer
axialen Sackbohrung (57) versehen ist, von der eine Querbohrung
(59) ausgeht, die, von der Mündung der Sackbohrung (57) aus ge
sehen, axial jenseits der Lagerspalte auf die Außenseite der An
triebswelle (25) mündet und über die der eine Anschluß (56) mit
der axialen Sackbohrung (57) verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305791 DE4305791C2 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934305791 DE4305791C2 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4305791A1 true DE4305791A1 (de) | 1994-09-01 |
DE4305791C2 DE4305791C2 (de) | 2001-12-13 |
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ID=6481298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934305791 Expired - Fee Related DE4305791C2 (de) | 1993-02-25 | 1993-02-25 | Radialkolbenpumpe, insbesondere Kraftstoffpumpe für Verbrennungsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
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