Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung bezieht sich auf eine
Brennstoffeinspritzvorrichtung einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff
des vorliegenden Anspruchs 1.
2. Beschreibung des Stands der Technik
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Bei einer bekannten Brennkraftmaschine wird der von der
Brennstoffpumpe abgegebene und unter einem hohen Druck
vorliegende Brennstoff über eine Brennstoffzufuhrleitung in
einen gemeinsamen Brennstoffbehälter zugeführt, und der
Brennstoffbehälter ist über entsprechende
Brennstoffeinspritzleitungen mit den Brennstoffeinspritzdüsen verbunden.
Danach wird zu jedem Zeitpunkt, an dem die Kurbelwelle um
einen vorbestimmten Kurbelwinkel gedreht wird, der Reihe
nach von den Brennstoffeinspritzdüsen Brennstoff
eingespritzt. Die ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung
Nr. 64-73166 offenbart eine Brennstoffeinspritzvorrichtung,
die für eine solche Brennkraftmaschine geeignet ist, die
eine Vielzahl von Brennstoffpumpen aufweist, und die
ungeprüfte japanische Patentveröffentlichung Nr. 2-112665
offenbart eine Brennstoffeinspritzdüse, die für eine
derartige Brennkraftmaschine geeignet ist.
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Bei dieser Brennstoffeinspritzdüse wird jedoch, wenn die
Nadel geöffnet ist, eine Expansionswelle in der
Brennstoffeinspritzdüse erzeugt, da der Brennstoffdruck in
der Brennstoffeinspritzdüse zeitweilig abfällt, und diese
Expansionswelle breitet sich in der
Brennstoffeinspritzleitung aus und erreicht den Brennstoffbehälter. Zu diesem
Zeitpunkt wird die Expansionswelle in dem Brennstoffbehälter
zurückgeworfen und breitet sich noch einmal von dem
Brennstoffbehälter aus in Richtung auf die Brennstoffeinspritz
düse in Form einer Druckwelle in der
Brennstoffeinspritzleitung aus. Diese Druckwelle wird an der
Brennstoffeinspritzdüse zurückgeworfen und breitet sich in der
Brennstoffeinspritzleitung in Richtung auf den Brennstoffbehälter aus,
und danach wird die Druckwelle an dem Brennstoffbehälter
zurückgeworfen und breitet sich in Richtung auf die
Brennstoffeinspritzdüse in Form einer Expansionswelle in der
Brennstoffeinspritzleitung aus, und demgemäß treten in dem
Druck des Brennstoff in der Brennstoffeinspritzdüse
Schwankungen auf, wenn die Nadel geöffnet ist. Die Dauer und der
Betrag dieser Druckschwankung hängt von dem Durchmesser und
der Länge der Brennstoffeinspritzleitung ab, und demgemäß
gilt, daß, wenn sich der Durchmesser und die Länge der
Brennstoffeinspritzleitungen für jede
Brennstoffeinspritzdüse voneinander unterscheiden, die Dauer und der Betrag der
in der Brennstoffeinspritzdüse erzeugten Druckschwankung bei
jeder Brennstoffeinspritzdüse unterschiedlich sind, und
folglich ein Problem derart entsteht, daß die Menge des
durch jede Brennstoffeinspritzdüse eingespritzten
Brennstoffs unterschiedlich ist. Bei der in der vorstehend
genannten Veröffentlichung Nr. 2-112665 offenbarten
Brennstoffeinspritzdüse wird nicht der Versuch unternommen,
dieses Problem zu überwinden.
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Bei der in der vorstehend genannten Veröffentlichung Nr.
64-73166 offenbarten Brennstoffzufuhrvorrichtung wird von
den Brennstoffpumpen der Reihe nach unter einem hohen Druck
Brennstoff abgegeben, so daß zu jeder Zeit Brennstoff von
den Brennstoffeinspritzdüsen eingespritzt wird, es wird
aber, wie vorstehend genannt ist, eine Druckwelle erzeugt
und breitet sich über die entsprechenden
Brennstoffzufuhrleitungen zu dem Brennstoffbehälter aus, wenn Brennstoff
unter hohem Druck von den Brennstoffpumpen abgegeben wird.
Als Ergebnis dessen treten Schwankungen des Brennstoffdrucks
in dem Brennstoffbehälter auf, und diese Druckschwankung hat
einen Einfluß auf die Menge des durch die
Brennstoffeinspritzdüsen eingespritzten Brennstoffs. Wenn die Durchmesser
oder die Längen der Brennstoffzufuhrleitungen
unterschiedlich sind, werden die Dauer und der Betrag der durch die
Druckwelle von den Brennstoffpumpen in dem
Brennstoffbehälter erzeugten Druckschwankung ungleichmäßig, und
infolgedessen wird die Menge des eingespritzten Brennstoffs groß, wenn
eine Brennstoffeinspritzung ausgeführt wird, wenn der
Brennstoffdruck in dem Brennstoffbehälter hoch ist, aber die
Menge des eingespritzten Brennstoffs wird gering, wenn die
Brennstoffeinspritzung ausgeführt wird, wenn der
Brennstoffdruck in dem Brennstoffbehälter niedrig ist. Demgemäß
entsteht ein Problem derart, daß die Menge des eingespritzten
Brennstoffs bei jeder Brennstoffeinspritzdüse
unterschiedlich ist. Bei der in der varstehend genannten
Veröffentlichung Nr. 64-73166 offenbarten Brennstoffeinspritzvorrich
tung wird auch kein Versuch unternommen, dieses Problem zu
überwinden.
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In dem Oberbegriff des vorliegenden Anspruchs 1 wird von
einer Brennstoffeinspritzvorrichtung einer
Brennkraftmaschine ausgegangen, wie sie in der druckschriftlichen
Veröffentlichung FR-A-1 162 601 gezeigt ist. Diese bekannte
Brennstoffeinspritzvorrichtung weist eine Vielzahl von
Brennstoffeinspritzdüsen, eine Vielzahl von Brennstoffpumpen,
einen Brennstoffbehälter, eine Vielzahl von
Brennstoffeinspritzleitungen und eine Vielzahl von
Brennstoffzufuhrleitungen auf, welche die Brennstoffpumpen mit dem
Brennstoffbehälter verbinden. Es ist auch beispielsweise aus Fig.
dieser Veröffentlichung ersichtlich, daß die Anordnung der
Brennstoffeinspritzleitungen bzw. der
Brennstoffzufuhrleitungen symmetrisch ist.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine
Aufgabe der Erfindung, eine Brennstoffeinspritzvorrichtung zu
schaffen, bei der Unregelmäßigkeiten in der Menge des
eingespritzten Brennstoffs verhinderbar sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe
mittels der Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Das Wesentliche
der Erfindung besteht deshalb in dem Effekt, daß der
Druckabfall des Brennstoffs zwischen dem Brennstoffbehälter und
den Brennstoffpumpen im wesentlichen gleich dem Druckabfall
zwischen diesem Brennstoffbehälter und den
Brennstoffeinspritzdüsen ist. Dieses Merkmal kann nur erzielt werden,
wenn die Brennstoffeinspritzleitungen die gleiche
"äquivalente Leitungslänge" wie die Brennstoffzufuhrleitungen
haben, wobei die "äquivalente Leitungslänge" als die
Leitungslänge definiert ist, bei welcher die Ausbreitungszeit
und der Dämpfungsgrad einer Expansionswelle oder Druckwelle
gleich werden. Die Einspritzsteuerung der
Brennstoffeinspritzdüsen ist auch mit den Abgabevorgängen der
Brennstoffpumpen abgestimmt.
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Der Betrag des Druckabfalls in der Brennstoffleitung
hängt dadurch von der realen Leitungslänge, dem inneren
Durchmesser der Leitung und der Anzahl und der Art der
Krümmungen ab, welche die Leitung zeigt. Deshalb können sich zum
Beispiel die realen Leitungslängen von zwei Leitungen
voneinander unterscheiden, um die gleiche "äquivalente
Leitungslänge" zu schaffen. Es ist offensichtlich auch möglich,
die gleiche "äquivalente Leitungslänge" für Leitungen mit
gleicher realer Länge und gleichem inneren Durchmesser aber
mit einer unterschiedlichen Anzahl von Krümmungen zu
erhalten, wobei in diesem Fall durch die freie Wahl der Form der
Krümmungen die Möglichkeit geschaffen wird, die jeweilige
"äquivalente Leitungslänge" auszugleichen.
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In der folgenden Beschreibung wird zum Beispiel ein
spezieller Fall beschrieben, in dem die Brennstoffleitungen
derart geformt sind, daß in ihnen die gleichen Krümmungen
ausgebildet sind. In diesem Fall hängt die "äquivalente
Leitungslänge" nur von der realen Länge und von dem inneren
Durchmesser der Leitungen ab, was die Bestimmung der
"äquivalenten Leitungslänge" vereinfacht.
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Die Erfindung wird durch die nachfolgend dargelegte
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung zusammen mit den beiliegenden Zeichnungen
vollständig verständlich.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist eine Draufsicht der
Brennstoffeinspritzvorrichtung;
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Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Abschnitts der
Diesel-Brennkraftmaschine bzw. des Dieselmotors;
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Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm, das die
Brennstoffeinspritzzeit und die Brennstoffabgabezeit der Brennstoffpumpen
veranschaulicht; und
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Fig. 4 ist eine schematische Ansicht der
Brennstoffeinspritzdüse und der Brennstoffpumpe.
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Fig. 4 veranschaulicht schematisch eine
Brennstoffeinspritzdüse 1 und eine Brennstoffpumpe 2.
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Wie unter Bezug auf Fig. 4 dargelegt ist, weist die
Brennstoffeinspritzdüse 1 eine Nadel 11 zum Einstellen der
Öffnung einer Düsenöffnung 10 auf. An der oberen Fläche der
Nadel 11 ist eine Gegendruckkammer 12 ausgebildet, und
oberhalb der Gegendruckkammer 12 ist eine Drucksteuerkammer 13
ausgebildet. Zwischen der Gegendruckkammer 12 und der
Drucksteuerkammer 13 ist ein Rückschlagventil 14 angeordnet, das
nur ein Einströmen von Brennstoff von der Drucksteuerkammer
13 in die Gegendruckkammer 12 gestattet, und in dem
Mittelabschnitt des Rückschlagventils 14 ist eine
eingeschränkte Öffnung 15 ausgebildet. Die Drucksteuerkammer 13
ist durch ein mittels eines Elektromagneten 16 gesteuertes
Steuerventil 17 wahlweise mit einem Luftdruckkanal 18 oder
einem Brennstoffeinlaß 19 verbunden. Der Brennstoffeinlaß 19
und ein mit der Düsenöffnung 10 verbundener Brennstoffkanal
20 sind über eine Brennstoffeinspritzleitung 21 mit einem
Brennstoffbehälter 22 verbunden.
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Wenn die Drucksteuerkammer 13 durch das Steuerventil 17
von dem Luftdruckkanal 18 getrennt wird, wie in Fig. 4
veranschaulicht ist, wird Brennstoff aus dem Brennstoffbehälter
22 unter einem hohen Druck in den Brennstoffkanal 20 und
über den Brennstoffeinlaß 19 in die Gegendruckkammer 12, das
Innere des Steuerventils 17, die Drucksteuerkammer 13 und
das Rückschlagventil 14 zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt
schließt die Nadel 11 aufgrund des auf die obere Fläche der
Nadel 11 wirkenden Brennstoffdrucks die Düsenöffnung 10.
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Wenn der Elektromagnet 16 energiert wird, wodurch das
Steuerventil 17 aufwärts bewegt wird, wird die
Drucksteuerkammer 13 von dem Brennstoffeinlaß 19 getrennt und mit dem
Luftdruckkanal 18 verbunden. Zu diesem Zeitpunkt fließt der
Brennstoff aus der Gegendruckkammer 12 über die
eingeschränkte Öffnung 15 und die Drucksteuerkammer 13 allmählich
in den Luftdruckkanal 18, und als ein Ergebnis dessen wird,
da der Brennstoffdruck in der Gegendruckkammer 12 allmählich
abfällt, die Nadel 11 allmählich nach oben bewegt, und
folglich wird die Brennstoffeinspritzung begonnen. Wenn der
Elektromagnet 16 entenergiert wird, wird die
Drucksteuerkammer 13 durch das Steuerventil 17 von dem Luftdruckkanal 18
getrennt, und über das Rückschlagventil 14 wird der
Gegendruckkammer 12 Brennstoff zugeführt, und als ein Ergebnis
dessen wird die Brennstoffeinspritzung gestoppt.
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Die Brennstoffpumpe 2 weist einen Plungerkolben 30 und
eine durch die obere Fläche des Plungerkolbens ausgebildete
Druckkammer 31 auf. Unterhalb des Plungerkalbens 30 ist ein
durch die Brennkraftmaschine angetriebener Nocken 32
angeordnet, und an dem unteren Endabschnitt des Plungerkolbens
30 ist eine Rolle 33, die auf dem Nocken 32 abrollt, drehbar
befestigt. Wenn der Nacken 32 gedreht wird, wird demgemäß
bewirkt, daß sich der Plungerkolben 30 auf- und abbewegt.
Ein Brennstoffzufuhranschluß 34 ist zu dem unteren Innenraum
der Druckkammer 31 geöffnet, und der obere Innenraum der
Druckkammer 31 ist über ein Rückschlagventil 36 und eine
Brennstoffzufuhrleitung 37 mit dem Brennstoffbehälter 22
verbunden. Ein mittels eines Elektromagneten 38 gesteuertes
Steuerventil 39 ist an der oberen Fläche der Druckkammer 31
angeordnet, und die Druckkammer 31 ist über das Steuerventil
39 mit einem Brennstoffabgabekanal 40 verbunden.
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Der Nacken 32 wird mit einer Geschwindigkeit gedreht,
die halb so groß wie die Drehgeschwindigkeit der Kurbelwelle
der Brennkraftmaschine ist, und da der Nacken 32 drei
vorragende Abschnitte hat, wie in Fig. 4 veranschaulicht ist,
wird bewirkt, daß der Plungerkalben 30 bei jeder Drehung der
Kurbelwelle alle 240º Kurbelwinkel aufwärts bewegt wird.
Wenn der Plungerkalben 30 in der unteren Position ist, ist
der Brennstoffzufuhranschluß 34 zu der Druckkammer 31
geöffnet, und zu diesem Zeitpunkt wird Brennstoff van dem
Brennstoffzufuhranschluß 34 in die Druckkammer 31 zugeführt.
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Wenn die Aufwärtsbewegung des Plungerkalbens 30 begonnen
wird, da das Steuerventil 39 geöffnet ist, wird Brennstoff
aus der Druckkammer 31 in dem Brennstoffabgabekanal 40
abgegeben, ohne unter Druck gesetzt zu werden. Wenn der
Elektromagnet 38 energiert wird, wodurch das Steuerventil 39
geschlossen wird, wird der Brennstoff in der Druckkammer 31
unter Druck gesetzt, wenn sich der Plungerkalben 30 aufwärts
bewegt. Der folglich unter Druck gesetzte Brennstoff wird
über das Rückschlagventil 36 und die Brennstoffzufuhrleitung
37 in den Brennstoffbehälter 22 zugeführt.
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Wie in Fig. 4 veranschaulicht ist, ist an dem
Brennstoffbehälter 22 ein Druck-Meßfühler 3 zum Erfassen des
Brennstoffdrucks in dem Brennstoffbehälter 22 angebracht.
Dieser Druck-Meßfühler 3, ein Motordrehzahl-Meßfühler 4 zum
Erfassen der Matardrehzahl und ein Belastungs-Meßfühler 5
zum Erfassen der Niederdrückung des Gaspedals sind mit einer
Steuereinheit 6 verbunden. Der Elektromagnet 16 der
Brennstoffeinspritzdüse 1 wird durch von der Steuereinheit 6
ausgegebene Signale gesteuert, so daß die Nadel 11 die
Düsenöffnung 10 ungeachtet der Motordrehzahl und der
Motorbelastung für eine festgelegte Zeit öffnet. Demgemäß wird die
Menge des durch die Brennstoffeinspritzdüse 1 eingespritzten
Brennstoffs durch das Steuern des Brennstoffdrucks in dem
Brennstoffbehälter 22 geregelt. Der Solldruck des
Brennstoffs in dem Brennstaffbehälter wird im voraus als eine
Funktion der Motordrehzahl und der Motarbelastung
gespeichert, und der Elektromagnet 38 der Brennstoffpumpe 2 wird
durch von der Steuereinheit 6 ausgegebene Signale gesteuert,
so daß der Brennstoffdruck in dem Brennstoffbehälter 22,
welcher durch den Druck-Meßfühler 3 erfaßt wird, gleich dem
Salldruck wird. Allgemein gesagt gilt, daß der Salldruck des
Brennstoffs in dem Brennstoffbehälter 22 hoch wird, wenn die
Motorbelastung hoch wird.
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Fig. 1 und 2 veranschaulichen die
Brennstoffeinspritzdüsen und die Brennstoffpumpe, die tatsächlich an einem
Dieselmotor 50 befestigt sind. Wie in Fig. 1 und 2
veranschaulicht ist, ist der Brennstoffbehälter 22 in einer
gemeinsamen Leitung 53 ausgebildet, die über ein Verbindungsstück 51
durch eine Ansaugleitung 52 gehalten wird. Desweiteren hat
der Dieselmatar 50 bei dein in den Fig. 1 und 2
veranschaulichten Ausführungsbeispiel sechs Zylinder und für jeden
Zylinder sind Brennstoffeinspritzdüsen 1a, 1b, 1c, 1d, 1e,
1f geschaffen. Diese Brennstoffeinspritzdüsen 1a, 1b, 1c,
1d, 1e, 1f sind über entsprechende
Brennstoffeinspritzleitungen 21a, 21b, 21c, 21d, 21e ,21f mit dem
Brennstoffbehälter 22 verbunden.
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Die Brennstoffpumpe 2 weist eine erste Brennstoffpumpe
2a und eine zweite Brennstoffpumpe 2b aus, die über die
entsprechenden Brennstoffzufuhrleitungen 37a und 37b mit dem
Brennstoffbehälter 22 verbunden sind. Sowohl die erste
Brennstoffpumpe 2a als auch die zweite Brennstoffpumpe 2b
haben den in Fig. 4 veranschaulichten Aufbau, aber die Phase
des Nockens 32 der ersten Brennstoffpumpe 2a weicht von der
Phase des Nockens 32 der zweiten Brennstoffpumpe 2b um 60
Grad, d. h. einen 120º-Kurbelwinkel ab. Demgemäß wird
wechselweise van der ersten Brennstoffpumpe 2a und der zweiten
Brennstoffpumpe 2b Brennstoff abgegeben. Dieser Vorgang wird
nun mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben.
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Wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, ist die
Brennstoffeinspritz-Reihenfolge des in Fig. 1 und 2 veranschaulichten
Dieselmotors 1-5-3-6-2-4, und der Nacken 32 der ersten
Brennstoffpumpe 2a ist derart angeordnet, daß der Nockenhub
bei dem Abschluß einer Einspritzung zu jedem anderen
Einspritzzylinder #1, #3, #2 eine maximale Höhe erreicht, und
der Nacken 32 der zweiten Brennstoffpumpe 2b ist derart
angeordnet, daß der Nackenhub bei dem Abschluß einer
Einspritzung zu jedem übrigen anderen Einspritzzylinder #5, #6, #4
eine maximale Höhe erreicht. Wie vorstehend genannt, wird
auch das Steuerventil 39 der Brennstoffpumpen 2a, 2b, kurz
bevor der Nockenhub die maximale Höhe erreicht, geschlossen,
und das Steuerventil 39 bleibt geschlossen, bis der
Nackenhub die maximale Höhe erreicht. Wenn das Steuerventil 39
geschlossen bleibt, wird van den Brennstoffpumpen 2a, 2b
Brennstoff abgegeben, und demgemäß wird bei jeder Drehung
der Kurbelwelle um einen konstanten Kurbelwinkel, d. h. bei
dem in den Fig. 1 und 2 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel bei jeder Drehung der Kurbelwelle alle 120º
Kurbelwinkel, wechselweise van den Brennstoffpumpen 2a, 2b Brennstoff
abgegeben. Außerdem wird, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, in
Abstimmung mit der Einspritzsteuerung van den
Brennstoffpumpen 2a, 2b Brennstoff abgegeben.
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Wie vorstehend genannt wurde, breitet sich, wenn die
Nadeln 11 der Brennstoffeinspritzdüsen 1a, 1b, 1c, 1d, 1e, 1f
geöffnet sind, eine Expansionswelle oder eine Druckwelle in
den Brennstoffeinspritzleitungen 21a, 21b, 21c, 21d, 21e,
21f aus. Die durch die Expansionswelle oder die Druckwelle
benötigte Zeit zum Ausbreiten von einem Endabschnitt der
Brennstoffeinspritzleitungen 21a bis 21f zu deren anderen
Endabschnitten, und der Dämpfungsgrad der Expansionswelle
oder der Druckwelle hängen von der Länge, dem Durchmesser
und den Krümmungen der Brennstoffeinspritzleitungen 21a bis
21f ab. In diesem Fall, wenn die Länge der Leitungen, bei
welcher die Ausbreitungszeit und der Dämpfungsgrad der
Expansionswelle oder der Druckwelle gleich werden, als eine
äquivalente Leitungslänge definiert ist, haben alle
Brennstoffeinspritzleitungen 21a, 21b, 21c, 21d, 21e, 21f den
gleichen äquivalenten Leitungsdurchmesser.
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Wenn der Brennstoffdruck in dem Brennstoffbehälter 22
konstant ist, wenn alle Brennstoffeinspritzleitungen 21a bis
21f den gleichen äquivalenten Leitungsdurchmesser haben,
werden die Dauer und der Betrag der in den
Brennstoffeinspritzdüsen 1a bis 1f erzeugten Druckschwankungen für alle
Brennstoffeinspritzdüsen 1a bis 1f gleich, und infolgedessen
wird die Menge des durch die Brennstoffeinspritzdüsen 1a bis
1f eingespritzten Brennstoffs gleich.
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Bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
haben alle Brennstoffeinspritzleitungen 21a bis 21f die
gleiche Länge und den gleichen Durchmesser, aber die
Krümmungen in den Brennstoffeinspritzleitungen 21a, 21d, 21e
sind van denen der Brennstoffeinspritzleitungen 21b, 21c,
21f verschieden. Van dem Standpunkt aus gesehen, daß die
äquivalenten Leitungslängen van all den
Brennstoffeinspritzleitungen 21a bis 21f leicht in gleicher Weise gefertigt
werden können, werden vorzugsweise alle
Brennstoffeinspritzleitungen 21a bis 21f derart ausgebildet, daß sie die
gleichen Krümmungen haben.
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In ähnlicher Weise haben die Brennstoffzufuhrleitungen
37a und 37b die gleiche äquivalente Leitungslänge, und wenn
von den Brennstoffpumpen 2a, 2b Brennstoff abgegeben wird,
breitet sich die Druckwelle in den Brennstoffzufuhrleitungen
37a, 37b aus. Trotzdem werden, da die
Brennstoffzufuhrleitungen 37a und 37b die gleiche äquivalente Leitungslänge
haben, für eine Zeitdauer, welche der Zeitdauer der
Abgabevorgänge entspricht, die wechselweise durch die
Brennstoffpumpen 2a, 2b ausgeführt werden, Schwankungen des Drucks im
gleichen Maße in dem Brennstoffbehälter 22 erzeugt. Demgemäß
werden, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, die Schwankungen
des Drucks in Abstimmung mit der
Brennstoff-Einspritzsteuerung der Brennstoffeinspritzdüsen 1a bis 1f im gleichen Maße
in dem Brennstoffbehälter 22 erzeugt. In diesem Fall, in dem
der Nacken 32 derart angeordnet ist, daß die Höhe des
maximalen Nockenhubs von dem in Fig. 3 veranschaulichten
maximalen Nockenhub verschieden ist, werden die Druckschwankungen
bei einem Kurbelwinkel, der von der
Brennstoff-Einspritzsteuerung der Brennstoffeinspritzdü.sen 1a bis 1f um den
gleichen Kurbelwinkel beabstandet ist, in dem gleichen Maße
in dem Brennstoffbehälter 22 erzeugt. Folglich haben die
Druckschwankungen in dem Brennstoffbehälter 22 den gleichen
Einfluß auf den Druck des Brennstoffs in den
Brennstoffeinspritzdüsen 1a bis 1f, und folglich wird die Menge des durch
die Brennstoffeinspritzdüsen 1a bis 1f eingespritzten
Brennstoffs gleich. Es ist festzustellen, wie aus Fig. 1
entnommen werden kann, daß die Brennstoffzufuhrleitungen 37a, 37b
bei dem in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsbeispiel
nicht nur die gleiche äquivalente Leitungslänge, sondern
auch die gleiche Länge, den gleichen Durchmesser und die
gleiche Form haben. Ferner wird, wenn die durch die
Abgabevorgänge der Brennstoffpumpen 2a, 2b verursachten
Druckschwankungen in Abstimmung mit der Einspritzsteuerung der
Brennstoffeinspritzdüsen 1a bis 1f in dem Brennstoffbehälter
22 erzeugt werden, wie in Fig. 3 veranschaulicht ist, der
Spitzendruck des schwankenden Drucks in dem
Brennstoffbehälter 22 durch die sich in den Brennstoffeinspritzleitungen
21a bis 21f ausbreitende Expansionswelle aufgehoben, und
folglich wird ein Vorteil derart erzielt, daß die in den
Brennstoffeinspritzdüsen 1a bis 1f erzeugten Schwankungen
des Drucks abgeschwächt werden können.
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Außerdem ist bei dem in Fig. 1 veranschaulichten
Ausführungsbeispiel der Druckabfall des Brennstoffs zwischen dem
Brennstoffbehälter 22 und den Brennstoffpumpen 2a, 2b im
wesentlichen gleich dem Druckabfall zwischen dem
Brennstoffbehälter 22 und den Brennstoffeinspritzdüsen 1a bis 1f.