DD226160A3

DD226160A3 - Anlasssteuerung fuer eine zweitakt-brennkraftmaschine

Info

Publication number: DD226160A3
Application number: DD83249888A
Authority: DD
Inventors: Dietrich Klaedtke
Original assignee: Zschopau Motorrad Veb
Priority date: 1983-04-15
Filing date: 1983-04-15
Publication date: 1985-08-14
Also published as: SE456758B; JPS59200013A; CS251691B1; SE8402053D0; SE8402053L

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Auslasssteuerung fuer eine Zweitakt-Brennkraftmaschine mit in der Zylinderwand angeordneten, vom Kolben gesteuerten Auslassschlitz, dessen Querschnittshoehe zum Verhindern des Auftretens von Frischgas im unteren Drehzahlbereich durch einen Schieber veraenderlich ist. Waehrend das Ziel der Erfindung in eine Auslasssteuerung zur Veraenderung der Querschnittshoehe des Auslassschlitzes bei Zweitakt-Brennkraftmaschinen besteht, liegt die Aufgabe darin, eine Auslasssteuerung zu schaffen, die durch einfache Mittel realisierbar ist und automatisch in Abhaengigkeit von inneren Betriebsbedingungen gesteuert wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass ein Flachschieber vorgesehen ist, der ueber eine durch den Abgasdruck beaufschlagte Einrichtung steuerbar ausgefuehrt ist. Die Einrichtung kann einen Kolben oder eine Membrane aufweisen. Figur

Description

Auslaßsteuerung für eine Zv/eitakt-Brennkraftmaschine

An?; e ndun g s g e 'o i e ~ der

Die Srfindur.g betrifft eine Auslaßsteuerung für eine Zweitakt-Brei-inkraft.maschine mit in der Zylinderwand angeordneten, τcm Kolben gesteuerten Auslaßschlitz, dessen Querschr.ittsnche zum Verhindern des Auftretens von Frischgas im unteren Drehzahlbereich durch einen Schieber veränderlich ist.

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Hochleistung3-I"-7eitakt-3re:inkraftmaschinen geben im unteren Drehzahlbereich nur noch ein geringes Drehmoment ac, da durch die großen Auslaßschlitzhöhen ein Teil des Frischgas es durch den Auslaßkanal austritt. Ks sind zwar Auslaßsteuerungeii für Zweitakt-Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen im Auslaßkanal ein Drehschieber angeordnet ist, der trotz symmetrischer Steuerdaten der vom Kolben gesteuerten Auslaßschiitze ein !iachl3den ermöglicht. Doch auch bei diesen Ausführungen wird im unteren Drehzahibereich ein sehr geringes Drehmoment abgegeben. Um die genannter. Nachteile zu beseitigen und auch im unteren Drehzahlbereich ein gutes Drehmoment zu erreichen gibt es Ausführungen, bei denen die Schiitzhche des Auslaßschlitzes veränderlich ist bzw. zusätzlich gesteuerte Auslaßschiitse angeordnet sind.

!' lach DS-CS 2927521 ist eine Zwei takt -Brennkraftmas chine bekannt, bei der neben der Haupt auslasöffnung noch Zusatzöffnungen vorgesehen sind, die mittels Ventile ges ~z eue.r"^ '"bicc en»

1933*083020

Diese Ventile sind als Hub- oder Drehventile ausgebildet und werden manuell bzw, moment- oder drehzahlabhängig gesteuert. ' .

Weiterhin ist eine Zweitaktbrennkraftmaschine aus der Zeitschrift PS ITr. 2,1983 Seite 20 bekannt, bei der die Auslasschiitzhöhe durch eine Steuerwalze gesteuert wird. Die Steuerung erfolgt elektronisch oder über einen !Fliehkraftregler drehzahlabhängig, in Abhängigkeit von der Cffnungsdauer (Ausiaßzeitquerschnitt). Durch diese Steuerung v;ird eine Verbesserung erzielt, da weniger !Frischgas entweichen kann♦ Die Steuerwaise ist thermisch sehr hoch belastet und wird deshalb bei wassergekühlten Zweitakt-Brennkraftmaschinen, eingesetzt. Die mechanische und auch die elektronische Steuerung ist sehr aufwendig.Bei der elektronischen Regelungseinheit werden Informationen über Drehzahl, Gasschieberstellung und Unterdruck im Ansaugkanal erfaßt und steuern einen Elektromotor,: der die 'Kinkelsteilung der Steuerwaise in dem Auslaskanal bestasmit. Bei der mechanischen.Regelung wird lediglich- die Kurbelwellendrehzahl verarbeitet und"über eine Fliehkraft-Rutschkupplung und ein Verstellgestänge die Steuerwalze verstellt.

der Erfindung ist eine Aus!ansteuerung zur Verändeder Querschnittshöhe des Auslaßschlitzes bei Zwei-

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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Flachschieber vorgesehen ist, der über eine durch den Abgasdruck im Auslaßkanal bzw. der Abgasanlage beaufschlagten Einrichtung steuerbar ausgeführt ist. Die Einrichtung besteht aus einem Steuerzylinder und einem unter Federdruck stehenden Steuerkolben, der mit dem Flachschieber über eine Kolbenstange verbunden ist. üin weiteres Merkmal besteht darin, daß die Einrichtung aus einem Gehäuse mit einer Membrane besteht, die mit dem Flachschieber über eine Druckstange verbunden ist. Der Flachschieber kann senkrecht oder geneigt zur Zylinderachse angeordnet sein. Die Hubbegrenzung des Flachschiebers wird durch ein Anschlag erreicht. Durch eine Feder wird der Flachschieber in Ausgangsstellung gehalten. Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird eine den Betriebsbedingungen angepaßte Steuerung des Auslaßquerscnnittes erreicht, so daß sowohl hohe Spitzenleistungen bei großem Auslaßquerschnitt wie auch "ein breites Drehsahlbereich durch eine drehzahl--und last-, abhängige Verringerung der Auslaßhöhe erreicht werdeη. Die Steuerung des Flachschiebers erfolgt automatisch in Abhängigkeit des Abgasdruckes im Auslaßkaiial b-z'.v. dar Abgasanlage. Dadurch ist die Regeleinrichtung einfach im Aufbau und weist wenige Verschleißteile auf.

Ausführurigsbeisoiel der Erfindung

An einem Ausführtcigsbeispiel soll die Erfindung nachstehend erläutert werden. Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer Flachschiebereinrichtung* Bei einer Zweitakt-Brennkraftmaschine wird der Auslaß— schlitz 4 in der Zylinderwand 2 des Zylinders 1 durch einen Kolben 3 gesteuert. Zur Veränderung der Querschnittshöhe x. des Auslaßschlitzes 4 weist der Auslaßschlitz 4 einen Flachschieber 6 auf. Der Flachschieber β ist längstbeweglich im Zylinder 1 geführt und mit einer Einrichtung 7 verbunden. Die Einrichtung 7 besteht

aus einem Steuerzylinder 8 und einem Steuerkolben 9? der mit einer Kolbenstange 10 verbunden ist. Der Steuerkolben 9 gleitet in den Steuerzylinder 8 und wird durch den Abgasdruck im Auslaskanal 5 betätigt. ' Der Steuerzylinder 8 weist eine Abgaszuführung 12 und eine Entlüftung 13 auf. Der Flachschieber β wird durch. eine-Feder 11 in die Ausgangslage gebracht. Im unteren Drehzahlbereich hat der Auslaßschlitz 4 eine minimale Querschnittshölle si, so daß bei der Spülung kein oder nur wenig. Frischgas durch den Auslaßkanal 5 austreten kann. Mit der Erhöhung der Drehzahl steigt der Abgasdruck im Außenkanal 5 und drückt über die Abgaszuführung 12 auf den Steuerkolben 9 im Steuerzylinder. 8, so daß der Flachschieber β über die Kolbenstange 10 . bewegt wird und den Auslaßquerschnitt verändert. 'Im oberen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine erreicht der Auslaßschlitz 4 seine maximale Q-aerschn.ittshöhe x2. Die Betätigung des Flachschiebers 6 kann ebenso über eine vom Abgasdruck beaufschlagte Membraneinrichtung erfolgen.

Claims

Erfindungsanspruch:

1. Auslaßsteuerung für eine Zweitakt-Brennkraftmaschine mit in der Zylinderwand angeordneten, vom Kolben gesteuerten Auslaßschlitz, dessen Querschnittshöhe zum Verhindern des Auftretens von Frischgas im unteren Drehzahlbereich durch einen Schieber veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flachschieber (6) vorgesehen ist, der über eine durch den Abgasdruck im Auslaßkanal (5) bzw. der Abgasanlage beaufschlagten Einrichtung (.7) steuerbar ausgeführt ist.

2. Auslaßsteuerung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7) aus einem Steuerzylinder (8) und einem unter Federdruck stehenden 3teuerkolbe.n(9 ) besteht, der mit dem Flachschieber (6) über eine KoI-. benstange (10) verbunden ist.

3· Auslaßsteuerung nach den Punkten 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (7) aus einem Gehäuse mit einer Membrane besteht, die mit dem Flachschieber (6) über eine Druckstange verbunden ist.

4. Auslaßsteuerung nach den Punkten 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Flachschieber (6) senkrecht zur Zylinderachse (15) angeordnet ist.

5. Auslaßsteuerung nach den Punkten 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flachschieber (S) geneigt zur Zylinderachse (15) angeordnet ist.

Hierzu 1 Seite Zeichnung